DE1504442A1 - Verfahren zur Herstellung von Folien auf Basis Polyvinylalkohol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Folien auf Basis PolyvinylalkoholInfo
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- B29C48/9135—Cooling of flat articles, e.g. using specially adapted supporting means
- B29C48/914—Cooling of flat articles, e.g. using specially adapted supporting means cooling drums
Description
Die Erfindung betrifft »in Verfahren zur Herstellung dünner
Folien auf Basis Polyvinylalkohol, und insbesondere «in Verfahren»
bei dem wasserhaltige Vinylalkoho!polymerisate durch
eine Schlitzdüse in geschmolzenem Zustand, und Bit eines Feuchtigkeitsgehalt
von mehr als 20 % (nachstehend ist der Feuchtigkeitsgehalt
durch den prozentualen Wassergehalt ausgedrückt) in Form einer dünnen Folie extrudiert werden, und die Folie auf das
1,2- bis 5-fache der berechneten Austrittsgeschwindigkeit zwischen
der Sohlitadüse und der Trockenwalae oder zwischen Trockenwalzen
gereckt wird» Ansohliessend wird die Folie allmählich auf
den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt mit Hilfe von Trockenwalzen
getrocknete Man erhält hierbei glänzende Folien«
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Folien aus Polyvinylchlorid,
Polyäthylen und Polypropylen werden diese Polymerisate
wasserfrei in einem Extruder geschmolzen und als dünne
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Folie durch eine Schlitzdüse extrudiert. Die Herstellung wasser-,
freien Polyvinylalkohole durch thermisches Schmelzen ist jedoch
sehr schwierig und zur Vermeidung der Schwierigkeiten wird eine
verdünnte Lösung hergestellt, die auf eine glatte metallische
Oberfläche, glatte galvanisierte Metalloberfläche oder glatte
mit Kunstharz beschichtete Oberfläche einer Platte oder eine sich drehende Trommeloberfläche oder auf die Oberfläche eines endlosen
Bandes aufgebracht wird. Nach dem Trocknen wird die Folie
abgezogen· Diese Verfahren erfordern jedoch viel Zeit zum Trocknen .und verursachen eine Verziehung der Folie, da die Heizoberfläche
und Verdampfungsoberfläche der Folie inhomogen wird, so dass sie eine Wärmebehandlung und eine Feuchtigkeitskonditionierung
und andere Massnahmen, sowie besondere Anlagen zur Vermeidung
der vorstehend genannten Nachteile erfordert. Somit ist die kommerzielle Herstellung derartiger Folien von verschiedenen
Nachteilen begleitet.
Zweck der Erfindung ist es, die oben erläuterten Nachteile zu
Veraeiden lind ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
transparenter, htibscherFolien mit hoher Zerreissfestigkeit ohne
Orientierung^ Verzerrung und Deformierung herzustellen·
Bio las Verfahren der Erfindung verwendbaren Vinylalkoholpolyco
° soeri»ate schliessen vollständig oder teilweise verseifte PoIy-
° soeri»ate schliessen vollständig oder teilweise verseifte PoIy-
^ vinylalkohole vmd deren Derivate ein, wie teilweise verseiften
■**, Polyvinylalkohol, niedrig acetalieierten Polyvinylalkohol, uretha-
*-· nisierten Polyvinylalkohol, Qxyathylierten Polyvinylalkohol,
cyanäthylierten Polyvinylalkohol, suifoacetalisierten Polyvinylalkohol
oder verseifte Vinylacetatmischpolymerlsate, wie das
verseifte Xthylen-Polyvinylacetatmischpolyinerlsat, verseifte
Allylalkohol-Viny!mischpolymerisate, verseifte Methacrylsäuremethylester-Vinylmischpolymerisate
und verseifte Methacrylsäure-Vinylmischpolymerisate·
Erfindungsgemäss kann die kommerzielle Herstellung von Polyvinylalkoholfolien
erzielt werden, indem man das bisher bekannte thermische Schmelzverfahren zur Herstellung von Folien aus Polyvinylchlorid
oder Polyäthylen und dergleichen unter einer speziellen Bedingung durchführt. Man erhält hierdurch ein leistungsfähigeres
Verfahren als das bisher übliche Verfahren zur Herstellung von
Polyvinylalkoholfollen«
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird der
Feuchtigkeitsgehalt von wasserhaltigen Polyvinylalkoholpolymerisaten
in Form von Flocken, Schnitzeln oder Plätzchen auf weniger als 60 # eingestellt« Nötigenfalls wird ein Weichmacher oder
eine grenzflächenaktive Verbindung zugegeben und der erhaltene
Polyvinylalkohol in eine Schneckenpresse gegeben, um das Material zu schmelzen, Wenn der Feuchtigkeitsgehalt mehr als 6O $ beträgt,
gestaltet sich der Austritt von Flüssigkeit aus der Schlitzdüse,
zwischen der Schlitzdüse und der Trockenwalze und das Abstreifen der dünnen Folie von der Trockenwalze schwierig, und man er-
J0 hält eine schlechte Folienoberfläche und schlechte Leistung· Die
ο
•c- zu entlassende Lösung wird auf eine Temperatur von 50 bis l60 C
"^ eingestellt und auf die Oberfläche einer glatten Metallplatte
^ oder glatten plattierten Oberfläche oder glatten, mit Kunstharz
beschichteten Oberfläche von rotierenden Walzen (Trommelgiessmaschine)
entlassen· Wenn die Temperatur der ausgestossenen Lösung
unter 5O0C sinkt, wird der Druck an der Schlitzdüse sehr hoch,
der Austritt aus der Schlitzdüse wird schlecht und der Zug zwischen
der Schlitzdüse und der Trockenwalze wird schwierig· Hierdurch erhält man eine unerwünschte Folienoberfläche und schlechte
Leistung. Wenn andererseits die Temperatur der zu extrudierenden Lösung oberhalb 16Ό C liegt, erfolgt Schäumung und man erhält
keine gute Oberfläche« Wenn die Temperatur der Trockenwalze mehr als '1000C beträgt, entwickelt die Folie während des Trocknens
auf den Trockenwalzen Schaum und man erhält eine gute Folienoberfläche. Andererseits ist es möglich, die hochkonzentrierte Lö-
" sung, die aus der Schlitzdüse in Folienform austritt, selbst bei
einem Feuchtigkeitsgehalt von 42 /o abzustreifen, da die Folie
auf der Seite der Berührungsfläche der Walze mit der hochkonzentrierten Lösung in Form einer Folie gereckt wird» während si·
an die Oberfläche der Trockenwalze gelangtt so dass die zum Trocknen
erforderliche Zeit beträchtlich abgekürzt werden kann, wodurch die Herstellungsleistung verbessert und der kontinuierliche
Betrieb erleichtert wird« Die Lösung/Sureh eine Schlitzdüse
austreten gelaasen und abwechselnd über mehr als zwei glatte
, Trockenwalzen geführt, um den Feuchtigkeitsgehalt bis auf 20%
zu bringen und um auf die Folie eine Reckung von 1,2- bis 5-fachen der berechneten Austrittsgeschwindigkeit zwischen der Schlitzdüse
und der Trockenwalze sowie auch zwischen den Trockenwalzen
ο anzuwenden, bis der Feuchtigkeitsgehalt etwa 20$ beträgt* Hier—
co
durch wird die Zugfestigkeit der Folie beträchtlich verbessert,
^ ohne die Folie zu orientieren und zu verziehen, und die Produk- ^- tionsleistung erhöht· Die "berechnete Austritt β geschwindigkeit1*
1^ ist der Wert, den man erhält, wenn man die ausgetreten· Meng·
in der Zeiteinheit dividiert durch das spez. Gewicht der ausgestos-
senen Lösung und diesen Quotienten durch die Quereehnittsflache
des Spaltes dividiert.
Ausgetretene Menge
Ausgangelösungi W g/mln
Sp»ζ»Gewicht der Aus—
gangelösung! S
gangelösung! S
Querschnittsfläche des „
Spaltest D ram
Spaltest D ram
Geschwindigkeit zur
Ausbildung der Folie* V m/min
dann ist W f
3 D x 10-* x 10 » V
Wenn man die Folie bei einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger
als 20^ reckt, wird sie verzerrt und orientiert, so dass man
keine gute Folienoberfläche erhält. Beispielsweise wurde Polyvinylalkohol
mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von I75O und einem Verseifungsgrad von 99»8£ mit einem Weichmacher versetzt und gleichzeitig der Feuchtigkeitsgehalt auf
56 Gew.-96 eingestellt. Dann wurde zweimal während der Folienherstellung
nach der Extx'uderaethode gereckt. Die Zugfestigkeit
s die Dehnung und die Reissfestigkeit in der Längsrichtung
(Vorschubrichtung) und der Querrichtung bei Folien mit unterschiedlichem
Feuchtigkeitsgehalt ist zum Vergleich in der nachstehenden Tabelle angegeben»
- 6
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Feuchtig- kei-fcsgehalt während der Reckung,# |
Richtung^ | Zugfestigkeit | 1.03 | Dehnung | L/Q | Reißfestigkeit f | L/Q |
38*2 | L Q |
kg/cm | 1.04 | 0.99 | g/cm | 0.99 | |
\ 22.1 | L Q |
4.20 4*00 |
1.76 | 132 134 |
0.98 | 3760 3802 |
0.97 |
17.4 | L Q |
4.41 4.38 |
2.86 | 127 130 |
0.52 | 3742 3841 |
0.28 |
10.3 ί _- __, |
L Q |
5.58 3*17 |
98 187 |
33 1HIK 215 #15 |
1250 4423 |
0.20 | |
6.25 2.18 |
21 IO56 |
||||||
Bemerkungen; "L" = Längsrichtung
»QM st Querrichtung
"L/Q11 β Verhältnis der Messungen in der
Längs- und Querrichtung
Danach wird jede Oberfläche abwechselnd nach und nach mit mindestens
zwei glatten Trockenwalzen auf den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt
gebracht und gleichzeitig wird die Knitterung fc^w. Feilung weggenommen
und Glanz verliehen.
Es ist erforderlich, sehr guteTrockenwalzen mit ausgezeichnet glatten
und hochglanzenden Oberflächen zu verwenden, da der Zustand der Oberflächen
der Trockenwalzen aich genau auf die Folienoberfläche überträgt.
Auch müssen mehr als zwei Trockenwalzen verwendet werden, um
homogene Folienoberflächen zu erzeugen und eine Verziehung zu vermeiden»
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In der Zeichnung ist schematisch die Anordnung der Walzen der Foliengiessmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens gezeigt«
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter erläutert.
Polyvinylalkohol mit dem durchschnittlichen Polymerisatlonsgrad
I7OO und dem Verseifungsgrad von 99|8jt wurde mit einem Weichmacher
versetzt und gleichzeitig wurde der Feuchtigkeitsgehalt auf 56 Gew.-56 eingestellt· Das Gemisch wurde einer Schneckenpresse
mit einem Schneckendurchmesser von 88,9 mm in einer Geschwindigkeit
von 4l6 g/min zugeführt und durch eine Schlitzdüse mit einer Breite von 1 I60 mm und einer Höhe von Osl mm bei
einer Temperatur von 96 C unter einem Austrittsdruck von 2 bis
3 kg/cm , einer Flüssigkeitstemperatur von 96 C und in einer
Austrittsgeschwindigkeit von hl6 g/min als Folie auf die Oberfläche
der Walze Nr. 1 in einer Geschwindigkeit von weniger als dem lr2-fachen .der berechneten Austrittsgeschwindigkeit bei
einer Geschwindigkeit von 3,72 m/min geführt (nachstehend ist
das Multiplikationsverhältnis wiedergegeben durch das Multiplikationsverhältnis
bezogen auf die berechnete Austrittsgeschwindigkeit). Die Walze Nr. 1 hat einen Durchmesser von 6OO mm
und eine Breite von 13ΟΟ mm. Sie ist auf eine Temperatur von
65 C erwärmt und rotiert mit einer Geschwindigkeit von 3t72 m/min»
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Xn diesem Fall beträgt der Abstand zwischen der Schlitzdüse
und der Walze Nr. 1. 2 nun und die Folie wurde auf die Walze Nr. 2 '
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 36% übertragen· Die Geschwindigkeiten
der nachfolgenden Walzen waren folgendet Walze Nr. 2 l,8fach, Walze Nr. 3 2,lfach, Walze Nr9 k 2,25fach. Auf diese
Weise wurde die Folie auf das 2,5fache gereckt, bis sie auf
einen Feuchtigkeitsgehalt von 20$ getrocknet war, wenn sie von
der Walze Nrβ 4 abgezogen wurde· Die Geschwindigkeit dieser
Walze betrug 7m/m±n9 Zum Trocknen der Folie auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 6$ wurden 10 Einheiten Trockenwalzen verwendet. Die Oberflächengeschwindigkeit dieserTrockenwalzen wurde so
eingestellt, dass die Folie während des Durchgangs durch diese Walzen nicht gereckt wurde, und die Temperatur der Wälzen wurde
so kontrolliert, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Folie beim Abziehen von der Walze Nr« 14 6% betrug. Die Oberflächen der
Ik Trockenwalzen von Nr. 1 bis Nr, 14 wurden aus vollständig
bearbeitetem verchromten. Platten hergestellt und der Abstand zwischen jeder Reihe von Walzen betrug 0,2 mm. Auf diese Weise
wurde eine transparente, hübsche Folie aus Polyvinylalkohol mit einer Stärke von 0,0 2 mm und einer Breite von 1707 »^ ohne
Orientierung, Deformierung und Uhregelmäesigkeiten erhalten·
Die Folie hatte eine Zugfestigkeit von 4,26 kg/m , eine Dehnung von 131$ und eine Reissfestigkeit in der Längsrichtung von
3620 g/mm und in der Querrichtung von 36ΟΟ g/mm.
Der Vergleich des bisher bekannten Verfahrens zur Folienhergtellung
mit dem Beispiel 1 ergibt folgendes ι
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Nach dem faisher bekannten Verfahren betrug der kritische Feuchtigkeitagehalt
im Falle des Abziehens der Folie 6 bis 756, während
der Feuchtigkeitsgehalt der abgezogenen Folie im Fall einer kontinuierlichen Folienherstellung 3 bis 4$ betrug. Dementsprechend
ist es beim herkömmlichen kontinuierlichen Folienherstel— lungsverfahren unmöglich, die Folie abzuziehen, sofern nicht
die 90$ Feuchtigkeit enthaltende Folie bis auf 4$ getrocknet
wird. Wenn man also eine Walze Nr* 1 mit einem Durchmesser von
600 nun verwendet und eine Folie mit einer Stärke von 0,02 mm herstellen will, muss die Temperatur der Walze Nr. 1 auf weniger
als 100 G gehalten werden, und die Zeit, die erforderlich ist vom Ausfließen der Löang bis zum Abstreifen beträgt 6.0 Sekunden.
Somit beträgt die Folienbildungsgeschwindigkeit auf der Oberfläche der ersten Walze 1,8 m/min· D» andererseits der Feuchtigkeitsgehalt
der extrudierten Lösung im erfindungsgemässen Verfahren
565ε beträgt und die Folie durch die erste Walze auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von kZ% gebracht ist« wenn die Folie die
Walze Nr. 1 verlässt, beträgt die Feuchtigkeitsmenge, die von der ersten Walze verdampft wird* l4#. Wenn nan als 1· Walze eine
Walze mit dem gleichen Durchmesser als diejenige im Folienher—
stellungssy«tem verwendet,teträgt die Temperatur der ersten
Walze 650C lind die Zeit zur Trocknung auf der Oberfläche dieser
Walze 8 Sekunden» bis man die Folie abstreifen kann, so dass die Folienübertragungsgeschwindigkeit auf der Oberfläche der ersten
Walze 10*55 a/min beträgt« Bei» Vergleich der Folienherstellungsgeschwindigkeit
auf der ersten Walze entspricht daher das erfindungsgemasse
Verfahren dam 5*85-fachen der Folienherstellungegeschwindigkeit
des herkömmlichen Verfahrens. In herkömmlichen .Verfahren beträgt der Feuchtigkeitsgehalt der Folie» wenn sie
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ersten Walze abgezogen wted, 3 bis4^, so das« man die
Folie inach..idem Abziehen nicht -wehr recken kann» Demgegenüber
beträgt im Verfahren der Erfindung der Feuchtigkeitsgehalt der
Folie kl 5έ| wenn sie von der ersten Walze abgezogen wird, so
dass man sie auf das 1,2- bis 5~faehe recken kann, bis der
Feuchtiigkeltsgehalt der Folie 20 $ beträgt , nachdem sie von
der Walze abgezogen wird« Wenn man die Herstellungsleistung vergleicht, entspricht das erfindungs ge masse Verfahren einer Verbesserung
in der Herstellungsleistung auf das 7- bis 29-fache des fHessenden Folienherstellungsverfahrens.
Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1800 und einem Verseifungsgrad von 99,8 $ (Feuchtigkeitsgehalt
50$) wurde erhitzt und zum Schmelzen bei 60 C verknetet,
dann zu Plättchen mit einem Durchmesser von 10 mm vermählen,
mit einem Weichmacher und einer grenzflächenaktiven Verbindung versetzt, und auf 5656 Feuchtigkeit eingestellt. Diese
Plättchen wurden einer Schneckenpresse mit einem Schneckendurchmes8«r
von 88,9 mm in einer Menge von 625 g/m.η zugeführt und
durch eine auf 960C erhitzte Schlitzdüse mit einer Breite von
58Ο mm und einer Höhe von O9I mm bei einem Austrittsdruck von
3 bis k kg/oe , einer Flüssigkeit«temperatur von 960C und einer
Austrittsmenge von 625 g/min als Folie extrudiert. Die flüssige
Folie wurde von der ersten Walze, die einen Durchmesser von
600 mm und eine Breite von I3OO mm aufwies und sich mit der
1,1-fachen Geschwindigkeit der berechneten Austrittsgeschwindigkeit
drehte, auf die in der Zeichnung gezeigte Weise bei 65 C aufgenommen. Q0984 1/14 4 2
Die Umdrehungsgeschwindigkeit der ersten Falze betrug 10,55 m/min.
Die Folie wurde auf der Oberfläche der ersten Walze 8 Sekunden getrocknet und der Feuchtigkeitsgehalt der Folie betrug beim
Abziehen 42$. Die Folie wurde hierauf nacheinander von der ersten
Walze bis zur Walze Nr, 1.4 überführt. Die Geschwindigkeit der
zweiten Walze betrug das 1,8-fache» der dritten Walze das 2,1-fache, der vierten Walze das 2,41-fache der berechneten
Austrittsgeschwindigkeit. Die Umfangsgeschwindigkeit der vierten Walze betrug 23 m/min· Anschliessend wurden 10 Einheiten von
Trockenwalzea zum Trocknen der Folie auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 6$ verwendet. Während dieser Trocknung wurde die Umfangsgeschwindigkeit
dieserTrockenwalzen so eingestellt, dass
die Folie nicht gereckt wurde· Die Temperatur der Walzen wurde derartig reguliert, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Folie nach
dem Abziehen von der Walze Nr. l4 6 $ betrug· Die erhaltene
Folie war 490 mm breit, 0,02 ram stark und die Reißfestigkeit betrug 3785 g/min in der Längsrichtung und 3825 g/nun in der
Querrichtung. Es wurde eine durchsichtige, hübsche Folie ohne Orientierung, Unregelmässigkeiten und Deformierung erhalten.
Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 500 und einem Verseifungsgrad von 98,8 56 wurde durch
Zusatz von 10 $ Harnstoff urethanisiert. Das erhaltene PoIyvinylalkoholderivat
besass einen Urethanisierungagrad von 3*4 $.
Es wurde mit einem Weichmacher und einer grenzflächenaktiven
Verbindung versetzt und sein Feuchtigkeitsgehalt wurde auf 26 $
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eingestellte Dieses Material wurde einer Schneckenpresse mit einem Schneckendurchmesser von 88,9 nun in einer Menge von
kok g/min zugeführt und aus einer auf 96 C erhitzten Schlitzdüse
mit einer Breite von II60 mm und einer Höhe von 0,1 mm
bei einem Austrittsdruck von 9 bis 10 kg/cm , einer Flüssigkeitstemperatur
von 960C und einer Austrittsgeschwindigkeit
von kOk g/min extrudiert. Die Flüssigkeit wurde in der in der
Zeichnung gezeigten Weis e auf die Oberfläche der ersten Walze aufgebracht, die einen Durchmesser von 6OO mm und eine Breite
von I3OO mm besass« Die Oberflächentemperatur der Walze betrug
2O°C und die Walze drehte sich mit einer Geschwindigkeit von 3»41 m/min, d„h« dem 1,15-fachen der berechneten Austrittsgeschwindigkeit
„ Hierauf wurde die Flüssigkeit in Form der Folie über 4 Walzen von Nr. 1 bis Nr. k geführt, deren Oberfläohentemperaturen
auf 20 bis 50°C eingestellt waren, bis der Feuchtigkeitsgehalt
20 % betrug. Jede Walze hatte folgende Umfangsgeschwindigkeit
s Walze Nr. 2 das 1,95-fache, Walze Nr. 3 das
2f45-fachej Walze Nr. k das 2,7-fache (8 m/min)der berechneten
Austrittsgeschwindigkeit0 Danach wurde die Oberflächentemperatur
der Walzen auf 6O bis 80°C und ihre Umfangsgeschwindigkeit so
eingestellt, dass die Folie nicht gereckt wurde. Die Folie wurde
über 10 Trockenwalzen geführt und bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 $ getrocknet. Knitterung bzw. Wellung wurde weggenommen und die Folie wurde glänzend. Man erhielt eine durchsichtige,
hübsche' wasserlösliche Folie in einer Breite von IO7O mm und einer Stärke von 0,03 mm mit einer Reissfestigkeit
von mehr als 2000 g/mm in der Längsrichtung und Querrichtung. Die Folie war nicht orientiert, verzerrt und deformiert.
9098 A 1 /1U2
Ein verseiftes Mischpolymerisat aus Äthylen und Vinylacetat
mit einem Gehalt an 28 Mol-$ Äthylen und einem Verseifungsgrad von 98,5 % wurde mit 20 % Weichmacher (bezogen auf das
verseifte Produkt) und 20 % Wasser (bezogen auf das verseifte
Produkt) versetzt» Das Gemisch wurde in eine Schneckenpresse gegeben und in Folienform durch eine Schlitzdüse mit einer
Breite von ll60 mm und einer Höhe λο η 0,05 mm extrudiert und
auf eine erste Walze in der in der Zeichnung gezeigten Weise gegeben,, die auf eine Temperatur von 60 C eingestellt war, und
die sich mit der doppelten Umfangsgeschwindigkeit der berechneten
Austrittsgeschwindigkeit drehte· Hierauf wurde die Folie über
13 Walzen geführt (die Folie wurde während des Durchgangs von der Walze Nr. 1 bis zur Walze Nr· Ik nicht gereckt). Danach
wurde sie getrocknet und der Behandlung zur Vermeidung von Wellung bzw. Knitterung und zum Glänzendmachen unterworfen«
Man erhielt eine durchsichtige, hübsche und wasserbeständige Folie mit einer Reissfestigkeit von mehr als 1200 g/mm in der
Längs- und Querrichtung ohne Verzerrung»
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Claims (1)
- pa τεΝ τα nwxl τε f. *Sx.icnarä\^4ίαίίε\ S&P&J&« jfäm-^iHrtct Q^ey 15 04 4 4PATENTANWALT MÜLLER-BÖRNER Λ PATENTANWALT OIPL.-ΙΝΘ. WEVBERLIN-DAHLEM -PODBIELSKIALLEE(Se Ίψ MÜNCHEN 22 · WlDENMAYERSTRASSETELEFON- 762007 · TELEGRAMME: PROPINDUS TELEFON: 22 SBBS ■ TELEGRAMME: PROPINDUS15 532KURASHIKI RAYON COMPANY LIMITED Kureshiki Gity (Japan)PatentanspruchVerfahren sur Herstellung von Folien auf Basis Polyvinylalkohol, dadurch gekennzeichnet s dass man geschmolzene Polyvinylalkoholpolynjerisate ι die einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 60 $ haben, und die gegebenenfalls Weichmacher und grenzflächenaktive Verbindungen enthalten^ bei einer Temperatur von 50 bis 100 G in Form ©iner dünnen Folie durch eine Schlitzdüse auf eine Walzenoberfläclie auetreten lässt t die auf eine Temperatur von Atmoephärenteniperatur bis 100 C eingestellt ist, worauf man die Poli® nacheinander zwischen und um heisse- Walzen führt und auf das X92« bis 5-fache der berechneten Austrittsgeschwindigkeit recktf während die Folie auf einen Feuchtigkeitsgehalt bis auf 20$ getrocknet wird»90 9 84 1/14
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-
1966
- 1966-07-25 US US567685A patent/US3471594A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1504442B2 (de) | 1971-05-27 |
US3471594A (en) | 1969-10-07 |
GB1026349A (en) | 1966-04-20 |
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