DE1504442A1 - Verfahren zur Herstellung von Folien auf Basis Polyvinylalkohol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Folien auf Basis Polyvinylalkohol

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DE1504442A1 DE1962K0048070 DEK0048070A DE1504442A1 DE 1504442 A1 DE1504442 A1 DE 1504442A1 DE 1962K0048070 DE1962K0048070 DE 1962K0048070 DE K0048070 A DEK0048070 A DE K0048070A DE 1504442 A1 DE1504442 A1 DE 1504442A1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • B29D7/01Films or sheets
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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    • B29C48/07Flat, e.g. panels
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    • B29C48/9135Cooling of flat articles, e.g. using specially adapted supporting means
    • B29C48/914Cooling of flat articles, e.g. using specially adapted supporting means cooling drums

Description

Die Erfindung betrifft »in Verfahren zur Herstellung dünner Folien auf Basis Polyvinylalkohol, und insbesondere «in Verfahren» bei dem wasserhaltige Vinylalkoho!polymerisate durch eine Schlitzdüse in geschmolzenem Zustand, und Bit eines Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 20 % (nachstehend ist der Feuchtigkeitsgehalt durch den prozentualen Wassergehalt ausgedrückt) in Form einer dünnen Folie extrudiert werden, und die Folie auf das 1,2- bis 5-fache der berechneten Austrittsgeschwindigkeit zwischen der Sohlitadüse und der Trockenwalae oder zwischen Trockenwalzen gereckt wird» Ansohliessend wird die Folie allmählich auf den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt mit Hilfe von Trockenwalzen getrocknete Man erhält hierbei glänzende Folien«
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Folien aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen und Polypropylen werden diese Polymerisate wasserfrei in einem Extruder geschmolzen und als dünne
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Folie durch eine Schlitzdüse extrudiert. Die Herstellung wasser-, freien Polyvinylalkohole durch thermisches Schmelzen ist jedoch sehr schwierig und zur Vermeidung der Schwierigkeiten wird eine verdünnte Lösung hergestellt, die auf eine glatte metallische Oberfläche, glatte galvanisierte Metalloberfläche oder glatte mit Kunstharz beschichtete Oberfläche einer Platte oder eine sich drehende Trommeloberfläche oder auf die Oberfläche eines endlosen Bandes aufgebracht wird. Nach dem Trocknen wird die Folie abgezogen· Diese Verfahren erfordern jedoch viel Zeit zum Trocknen .und verursachen eine Verziehung der Folie, da die Heizoberfläche und Verdampfungsoberfläche der Folie inhomogen wird, so dass sie eine Wärmebehandlung und eine Feuchtigkeitskonditionierung und andere Massnahmen, sowie besondere Anlagen zur Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile erfordert. Somit ist die kommerzielle Herstellung derartiger Folien von verschiedenen Nachteilen begleitet.
Zweck der Erfindung ist es, die oben erläuterten Nachteile zu Veraeiden lind ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung transparenter, htibscherFolien mit hoher Zerreissfestigkeit ohne Orientierung^ Verzerrung und Deformierung herzustellen·
Bio las Verfahren der Erfindung verwendbaren Vinylalkoholpolyco
° soeri»ate schliessen vollständig oder teilweise verseifte PoIy-
^ vinylalkohole vmd deren Derivate ein, wie teilweise verseiften ■**, Polyvinylalkohol, niedrig acetalieierten Polyvinylalkohol, uretha- *-· nisierten Polyvinylalkohol, Qxyathylierten Polyvinylalkohol, cyanäthylierten Polyvinylalkohol, suifoacetalisierten Polyvinylalkohol oder verseifte Vinylacetatmischpolymerlsate, wie das
verseifte Xthylen-Polyvinylacetatmischpolyinerlsat, verseifte Allylalkohol-Viny!mischpolymerisate, verseifte Methacrylsäuremethylester-Vinylmischpolymerisate und verseifte Methacrylsäure-Vinylmischpolymerisate·
Erfindungsgemäss kann die kommerzielle Herstellung von Polyvinylalkoholfolien erzielt werden, indem man das bisher bekannte thermische Schmelzverfahren zur Herstellung von Folien aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen und dergleichen unter einer speziellen Bedingung durchführt. Man erhält hierdurch ein leistungsfähigeres Verfahren als das bisher übliche Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkoholfollen«
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Feuchtigkeitsgehalt von wasserhaltigen Polyvinylalkoholpolymerisaten in Form von Flocken, Schnitzeln oder Plätzchen auf weniger als 60 # eingestellt« Nötigenfalls wird ein Weichmacher oder eine grenzflächenaktive Verbindung zugegeben und der erhaltene Polyvinylalkohol in eine Schneckenpresse gegeben, um das Material zu schmelzen, Wenn der Feuchtigkeitsgehalt mehr als 6O $ beträgt, gestaltet sich der Austritt von Flüssigkeit aus der Schlitzdüse, zwischen der Schlitzdüse und der Trockenwalze und das Abstreifen der dünnen Folie von der Trockenwalze schwierig, und man er-
J0 hält eine schlechte Folienoberfläche und schlechte Leistung· Die
ο
•c- zu entlassende Lösung wird auf eine Temperatur von 50 bis l60 C
"^ eingestellt und auf die Oberfläche einer glatten Metallplatte ^ oder glatten plattierten Oberfläche oder glatten, mit Kunstharz beschichteten Oberfläche von rotierenden Walzen (Trommelgiessmaschine) entlassen· Wenn die Temperatur der ausgestossenen Lösung
unter 5O0C sinkt, wird der Druck an der Schlitzdüse sehr hoch, der Austritt aus der Schlitzdüse wird schlecht und der Zug zwischen der Schlitzdüse und der Trockenwalze wird schwierig· Hierdurch erhält man eine unerwünschte Folienoberfläche und schlechte Leistung. Wenn andererseits die Temperatur der zu extrudierenden Lösung oberhalb 16Ό C liegt, erfolgt Schäumung und man erhält keine gute Oberfläche« Wenn die Temperatur der Trockenwalze mehr als '1000C beträgt, entwickelt die Folie während des Trocknens auf den Trockenwalzen Schaum und man erhält eine gute Folienoberfläche. Andererseits ist es möglich, die hochkonzentrierte Lö-
" sung, die aus der Schlitzdüse in Folienform austritt, selbst bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 42 /o abzustreifen, da die Folie auf der Seite der Berührungsfläche der Walze mit der hochkonzentrierten Lösung in Form einer Folie gereckt wird» während si· an die Oberfläche der Trockenwalze gelangtt so dass die zum Trocknen erforderliche Zeit beträchtlich abgekürzt werden kann, wodurch die Herstellungsleistung verbessert und der kontinuierliche Betrieb erleichtert wird« Die Lösung/Sureh eine Schlitzdüse austreten gelaasen und abwechselnd über mehr als zwei glatte
, Trockenwalzen geführt, um den Feuchtigkeitsgehalt bis auf 20% zu bringen und um auf die Folie eine Reckung von 1,2- bis 5-fachen der berechneten Austrittsgeschwindigkeit zwischen der Schlitzdüse und der Trockenwalze sowie auch zwischen den Trockenwalzen
ο anzuwenden, bis der Feuchtigkeitsgehalt etwa 20$ beträgt* Hier— co
durch wird die Zugfestigkeit der Folie beträchtlich verbessert, ^ ohne die Folie zu orientieren und zu verziehen, und die Produk- ^- tionsleistung erhöht· Die "berechnete Austritt β geschwindigkeit1* 1^ ist der Wert, den man erhält, wenn man die ausgetreten· Meng· in der Zeiteinheit dividiert durch das spez. Gewicht der ausgestos-
senen Lösung und diesen Quotienten durch die Quereehnittsflache des Spaltes dividiert.
Ausgetretene Menge
Ausgangelösungi W g/mln
Sp»ζ»Gewicht der Aus—
gangelösung! S
Querschnittsfläche des „
Spaltest D ram
Geschwindigkeit zur
Ausbildung der Folie* V m/min
dann ist W f
3 D x 10-* x 10 » V
Wenn man die Folie bei einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 20^ reckt, wird sie verzerrt und orientiert, so dass man keine gute Folienoberfläche erhält. Beispielsweise wurde Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von I75O und einem Verseifungsgrad von 99»8£ mit einem Weichmacher versetzt und gleichzeitig der Feuchtigkeitsgehalt auf 56 Gew.-96 eingestellt. Dann wurde zweimal während der Folienherstellung nach der Extx'uderaethode gereckt. Die Zugfestigkeit s die Dehnung und die Reissfestigkeit in der Längsrichtung (Vorschubrichtung) und der Querrichtung bei Folien mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt ist zum Vergleich in der nachstehenden Tabelle angegeben»
- 6
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Feuchtig-
kei-fcsgehalt
während der
Reckung,#
Richtung^ Zugfestigkeit 1.03 Dehnung L/Q Reißfestigkeit f L/Q
38*2 L
Q
kg/cm 1.04 0.99 g/cm 0.99
\ 22.1 L
Q
4.20
4*00
1.76 132
134
0.98 3760
3802
0.97
17.4 L
Q
4.41
4.38
2.86 127
130
0.52 3742
3841
0.28
10.3
ί _- __,
L
Q
5.58
3*17
98
187
33 1HIK
215 #15
1250
4423
0.20
6.25
2.18
21
IO56
Bemerkungen; "L" = Längsrichtung
»QM st Querrichtung
"L/Q11 β Verhältnis der Messungen in der Längs- und Querrichtung
Danach wird jede Oberfläche abwechselnd nach und nach mit mindestens zwei glatten Trockenwalzen auf den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt gebracht und gleichzeitig wird die Knitterung fc^w. Feilung weggenommen und Glanz verliehen.
Es ist erforderlich, sehr guteTrockenwalzen mit ausgezeichnet glatten und hochglanzenden Oberflächen zu verwenden, da der Zustand der Oberflächen der Trockenwalzen aich genau auf die Folienoberfläche überträgt. Auch müssen mehr als zwei Trockenwalzen verwendet werden, um homogene Folienoberflächen zu erzeugen und eine Verziehung zu vermeiden»
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In der Zeichnung ist schematisch die Anordnung der Walzen der Foliengiessmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens gezeigt«
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1
Polyvinylalkohol mit dem durchschnittlichen Polymerisatlonsgrad I7OO und dem Verseifungsgrad von 99|8jt wurde mit einem Weichmacher versetzt und gleichzeitig wurde der Feuchtigkeitsgehalt auf 56 Gew.-56 eingestellt· Das Gemisch wurde einer Schneckenpresse mit einem Schneckendurchmesser von 88,9 mm in einer Geschwindigkeit von 4l6 g/min zugeführt und durch eine Schlitzdüse mit einer Breite von 1 I60 mm und einer Höhe von Osl mm bei einer Temperatur von 96 C unter einem Austrittsdruck von 2 bis 3 kg/cm , einer Flüssigkeitstemperatur von 96 C und in einer Austrittsgeschwindigkeit von hl6 g/min als Folie auf die Oberfläche der Walze Nr. 1 in einer Geschwindigkeit von weniger als dem lr2-fachen .der berechneten Austrittsgeschwindigkeit bei einer Geschwindigkeit von 3,72 m/min geführt (nachstehend ist das Multiplikationsverhältnis wiedergegeben durch das Multiplikationsverhältnis bezogen auf die berechnete Austrittsgeschwindigkeit). Die Walze Nr. 1 hat einen Durchmesser von 6OO mm und eine Breite von 13ΟΟ mm. Sie ist auf eine Temperatur von 65 C erwärmt und rotiert mit einer Geschwindigkeit von 3t72 m/min»
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Xn diesem Fall beträgt der Abstand zwischen der Schlitzdüse und der Walze Nr. 1. 2 nun und die Folie wurde auf die Walze Nr. 2 ' mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 36% übertragen· Die Geschwindigkeiten der nachfolgenden Walzen waren folgendet Walze Nr. 2 l,8fach, Walze Nr. 3 2,lfach, Walze Nr9 k 2,25fach. Auf diese Weise wurde die Folie auf das 2,5fache gereckt, bis sie auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 20$ getrocknet war, wenn sie von der Walze Nrβ 4 abgezogen wurde· Die Geschwindigkeit dieser Walze betrug 7m/m±n9 Zum Trocknen der Folie auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 6$ wurden 10 Einheiten Trockenwalzen verwendet. Die Oberflächengeschwindigkeit dieserTrockenwalzen wurde so eingestellt, dass die Folie während des Durchgangs durch diese Walzen nicht gereckt wurde, und die Temperatur der Wälzen wurde so kontrolliert, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Folie beim Abziehen von der Walze Nr« 14 6% betrug. Die Oberflächen der Ik Trockenwalzen von Nr. 1 bis Nr, 14 wurden aus vollständig bearbeitetem verchromten. Platten hergestellt und der Abstand zwischen jeder Reihe von Walzen betrug 0,2 mm. Auf diese Weise wurde eine transparente, hübsche Folie aus Polyvinylalkohol mit einer Stärke von 0,0 2 mm und einer Breite von 1707 »^ ohne Orientierung, Deformierung und Uhregelmäesigkeiten erhalten· Die Folie hatte eine Zugfestigkeit von 4,26 kg/m , eine Dehnung von 131$ und eine Reissfestigkeit in der Längsrichtung von 3620 g/mm und in der Querrichtung von 36ΟΟ g/mm.
Der Vergleich des bisher bekannten Verfahrens zur Folienhergtellung mit dem Beispiel 1 ergibt folgendes ι
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Nach dem faisher bekannten Verfahren betrug der kritische Feuchtigkeitagehalt im Falle des Abziehens der Folie 6 bis 756, während der Feuchtigkeitsgehalt der abgezogenen Folie im Fall einer kontinuierlichen Folienherstellung 3 bis 4$ betrug. Dementsprechend ist es beim herkömmlichen kontinuierlichen Folienherstel— lungsverfahren unmöglich, die Folie abzuziehen, sofern nicht die 90$ Feuchtigkeit enthaltende Folie bis auf 4$ getrocknet wird. Wenn man also eine Walze Nr* 1 mit einem Durchmesser von 600 nun verwendet und eine Folie mit einer Stärke von 0,02 mm herstellen will, muss die Temperatur der Walze Nr. 1 auf weniger als 100 G gehalten werden, und die Zeit, die erforderlich ist vom Ausfließen der Löang bis zum Abstreifen beträgt 6.0 Sekunden. Somit beträgt die Folienbildungsgeschwindigkeit auf der Oberfläche der ersten Walze 1,8 m/min· D» andererseits der Feuchtigkeitsgehalt der extrudierten Lösung im erfindungsgemässen Verfahren 565ε beträgt und die Folie durch die erste Walze auf einen Feuchtigkeitsgehalt von kZ% gebracht ist« wenn die Folie die Walze Nr. 1 verlässt, beträgt die Feuchtigkeitsmenge, die von der ersten Walze verdampft wird* l4#. Wenn nan als 1· Walze eine Walze mit dem gleichen Durchmesser als diejenige im Folienher— stellungssy«tem verwendet,teträgt die Temperatur der ersten Walze 650C lind die Zeit zur Trocknung auf der Oberfläche dieser Walze 8 Sekunden» bis man die Folie abstreifen kann, so dass die Folienübertragungsgeschwindigkeit auf der Oberfläche der ersten Walze 10*55 a/min beträgt« Bei» Vergleich der Folienherstellungsgeschwindigkeit auf der ersten Walze entspricht daher das erfindungsgemasse Verfahren dam 5*85-fachen der Folienherstellungegeschwindigkeit des herkömmlichen Verfahrens. In herkömmlichen .Verfahren beträgt der Feuchtigkeitsgehalt der Folie» wenn sie
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ersten Walze abgezogen wted, 3 bis4^, so das« man die Folie inach..idem Abziehen nicht -wehr recken kann» Demgegenüber beträgt im Verfahren der Erfindung der Feuchtigkeitsgehalt der Folie kl 5έ| wenn sie von der ersten Walze abgezogen wird, so dass man sie auf das 1,2- bis 5~faehe recken kann, bis der Feuchtiigkeltsgehalt der Folie 20 $ beträgt , nachdem sie von der Walze abgezogen wird« Wenn man die Herstellungsleistung vergleicht, entspricht das erfindungs ge masse Verfahren einer Verbesserung in der Herstellungsleistung auf das 7- bis 29-fache des fHessenden Folienherstellungsverfahrens.
Beispiel 2
Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1800 und einem Verseifungsgrad von 99,8 $ (Feuchtigkeitsgehalt 50$) wurde erhitzt und zum Schmelzen bei 60 C verknetet, dann zu Plättchen mit einem Durchmesser von 10 mm vermählen, mit einem Weichmacher und einer grenzflächenaktiven Verbindung versetzt, und auf 5656 Feuchtigkeit eingestellt. Diese Plättchen wurden einer Schneckenpresse mit einem Schneckendurchmes8«r von 88,9 mm in einer Menge von 625 g/m.η zugeführt und durch eine auf 960C erhitzte Schlitzdüse mit einer Breite von 58Ο mm und einer Höhe von O9I mm bei einem Austrittsdruck von 3 bis k kg/oe , einer Flüssigkeit«temperatur von 960C und einer Austrittsmenge von 625 g/min als Folie extrudiert. Die flüssige Folie wurde von der ersten Walze, die einen Durchmesser von 600 mm und eine Breite von I3OO mm aufwies und sich mit der 1,1-fachen Geschwindigkeit der berechneten Austrittsgeschwindigkeit drehte, auf die in der Zeichnung gezeigte Weise bei 65 C aufgenommen. Q0984 1/14 4 2
Die Umdrehungsgeschwindigkeit der ersten Falze betrug 10,55 m/min. Die Folie wurde auf der Oberfläche der ersten Walze 8 Sekunden getrocknet und der Feuchtigkeitsgehalt der Folie betrug beim Abziehen 42$. Die Folie wurde hierauf nacheinander von der ersten Walze bis zur Walze Nr, 1.4 überführt. Die Geschwindigkeit der zweiten Walze betrug das 1,8-fache» der dritten Walze das 2,1-fache, der vierten Walze das 2,41-fache der berechneten Austrittsgeschwindigkeit. Die Umfangsgeschwindigkeit der vierten Walze betrug 23 m/min· Anschliessend wurden 10 Einheiten von Trockenwalzea zum Trocknen der Folie auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 6$ verwendet. Während dieser Trocknung wurde die Umfangsgeschwindigkeit dieserTrockenwalzen so eingestellt, dass die Folie nicht gereckt wurde· Die Temperatur der Walzen wurde derartig reguliert, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Folie nach dem Abziehen von der Walze Nr. l4 6 $ betrug· Die erhaltene Folie war 490 mm breit, 0,02 ram stark und die Reißfestigkeit betrug 3785 g/min in der Längsrichtung und 3825 g/nun in der Querrichtung. Es wurde eine durchsichtige, hübsche Folie ohne Orientierung, Unregelmässigkeiten und Deformierung erhalten.
Beispiel 3
Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 500 und einem Verseifungsgrad von 98,8 56 wurde durch Zusatz von 10 $ Harnstoff urethanisiert. Das erhaltene PoIyvinylalkoholderivat besass einen Urethanisierungagrad von 3*4 $. Es wurde mit einem Weichmacher und einer grenzflächenaktiven Verbindung versetzt und sein Feuchtigkeitsgehalt wurde auf 26 $
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eingestellte Dieses Material wurde einer Schneckenpresse mit einem Schneckendurchmesser von 88,9 nun in einer Menge von kok g/min zugeführt und aus einer auf 96 C erhitzten Schlitzdüse mit einer Breite von II60 mm und einer Höhe von 0,1 mm bei einem Austrittsdruck von 9 bis 10 kg/cm , einer Flüssigkeitstemperatur von 960C und einer Austrittsgeschwindigkeit von kOk g/min extrudiert. Die Flüssigkeit wurde in der in der Zeichnung gezeigten Weis e auf die Oberfläche der ersten Walze aufgebracht, die einen Durchmesser von 6OO mm und eine Breite von I3OO mm besass« Die Oberflächentemperatur der Walze betrug 2O°C und die Walze drehte sich mit einer Geschwindigkeit von 3»41 m/min, d„h« dem 1,15-fachen der berechneten Austrittsgeschwindigkeit „ Hierauf wurde die Flüssigkeit in Form der Folie über 4 Walzen von Nr. 1 bis Nr. k geführt, deren Oberfläohentemperaturen auf 20 bis 50°C eingestellt waren, bis der Feuchtigkeitsgehalt 20 % betrug. Jede Walze hatte folgende Umfangsgeschwindigkeit s Walze Nr. 2 das 1,95-fache, Walze Nr. 3 das 2f45-fachej Walze Nr. k das 2,7-fache (8 m/min)der berechneten Austrittsgeschwindigkeit0 Danach wurde die Oberflächentemperatur der Walzen auf 6O bis 80°C und ihre Umfangsgeschwindigkeit so eingestellt, dass die Folie nicht gereckt wurde. Die Folie wurde über 10 Trockenwalzen geführt und bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 $ getrocknet. Knitterung bzw. Wellung wurde weggenommen und die Folie wurde glänzend. Man erhielt eine durchsichtige, hübsche' wasserlösliche Folie in einer Breite von IO7O mm und einer Stärke von 0,03 mm mit einer Reissfestigkeit von mehr als 2000 g/mm in der Längsrichtung und Querrichtung. Die Folie war nicht orientiert, verzerrt und deformiert.
9098 A 1 /1U2
Beispiel k
Ein verseiftes Mischpolymerisat aus Äthylen und Vinylacetat mit einem Gehalt an 28 Mol-$ Äthylen und einem Verseifungsgrad von 98,5 % wurde mit 20 % Weichmacher (bezogen auf das verseifte Produkt) und 20 % Wasser (bezogen auf das verseifte Produkt) versetzt» Das Gemisch wurde in eine Schneckenpresse gegeben und in Folienform durch eine Schlitzdüse mit einer Breite von ll60 mm und einer Höhe λο η 0,05 mm extrudiert und auf eine erste Walze in der in der Zeichnung gezeigten Weise gegeben,, die auf eine Temperatur von 60 C eingestellt war, und die sich mit der doppelten Umfangsgeschwindigkeit der berechneten Austrittsgeschwindigkeit drehte· Hierauf wurde die Folie über 13 Walzen geführt (die Folie wurde während des Durchgangs von der Walze Nr. 1 bis zur Walze Nr· Ik nicht gereckt). Danach wurde sie getrocknet und der Behandlung zur Vermeidung von Wellung bzw. Knitterung und zum Glänzendmachen unterworfen« Man erhielt eine durchsichtige, hübsche und wasserbeständige Folie mit einer Reissfestigkeit von mehr als 1200 g/mm in der Längs- und Querrichtung ohne Verzerrung»
909341/U42

Claims (1)

  1. pa τεΝ τα nwxl τε f. *Sx.icnarä\^4ίαίίε\ S&P&J&« jfäm-^iHrtct Q^ey 15 04 4 4
    PATENTANWALT MÜLLER-BÖRNER Λ PATENTANWALT OIPL.-ΙΝΘ. WEV
    BERLIN-DAHLEM -PODBIELSKIALLEE(Se Ίψ MÜNCHEN 22 · WlDENMAYERSTRASSE
    TELEFON- 762007 · TELEGRAMME: PROPINDUS TELEFON: 22 SBBS ■ TELEGRAMME: PROPINDUS
    15 532
    KURASHIKI RAYON COMPANY LIMITED Kureshiki Gity (Japan)
    Patentanspruch
    Verfahren sur Herstellung von Folien auf Basis Polyvinylalkohol, dadurch gekennzeichnet s dass man geschmolzene Polyvinylalkoholpolynjerisate ι die einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 60 $ haben, und die gegebenenfalls Weichmacher und grenzflächenaktive Verbindungen enthalten^ bei einer Temperatur von 50 bis 100 G in Form ©iner dünnen Folie durch eine Schlitzdüse auf eine Walzenoberfläclie auetreten lässt t die auf eine Temperatur von Atmoephärenteniperatur bis 100 C eingestellt ist, worauf man die Poli® nacheinander zwischen und um heisse- Walzen führt und auf das X92« bis 5-fache der berechneten Austrittsgeschwindigkeit recktf während die Folie auf einen Feuchtigkeitsgehalt bis auf 20$ getrocknet wird»
    90 9 84 1/14
DE1962K0048070 1961-10-27 1962-10-26 Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von durchsichtigen folienbahnen mit hoher festigkeit aus polyvinylalkohol Pending DE1504442B2 (de)

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