DE1509841B2 - Aus platten zusammengefuegter, aufund abbaubarer fussboden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mindestens zweischichtigen Platten zusammengefügten, auf- und abbaubaren Fußboden mit einer bis zu den Plattenrändern durchgehenden Oberschicht sowie mit einer im Bereich der zweiten Schicht vorgesehenen und durch vertikal angeordnete Schrauben gesicherten Nut-Feder-Verbindung an allen Plattenrändern, wobei für die Federn nur in die zweite Schicht eingreifende und einen U-förmig profilierten Befestigungsteil aufweisende Federleisten aus Metall verwendet sind.

Ein auf- und abbaubarer Fußboden dieser Art, der aus drei Schichten besteht, ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1855 865 bekannt. Bei diesem bekannten Fußboden liegen die in die mittlere Schicht eingreifenden metallischen Leisten in einer Nut, deren obere und untere Seite durch die aus Blechplatten bestehende Ober- bzw. Unterschicht des Fußbodens gebildet ist. Diese Platten ragen soweit über die Mittelschicht hervor, daß sie bündig gegen die Blechplatten der benachbarten Ober- bzw. Unterschicht stoßen, wobei sie durch die vertikal angeordneten Schrauben mit den metallischen Leisten der benachbarten Platte verbunden sind. Der wesentliche Nachteil dieses Fußbodens besteht darin, daß die Fertigungstoleranzen der Platten an den durch Schrauben gesicherten Stoßstellen zwischen zwei benachbarten Platten nicht ausgeglichen werden können, zumal diese Schrauben drei hintereinander liegende Bohrungen durchdringen müssen.

ίο Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Fußboden zu schaffen, dessen Stoßstellen dicht geschlossen sind und der auch ohne den Einsatz von Spezialwerkzeugen schnell aufgebaut werden kann. Ferner soll seine Herstellung billig sein und die verschiedenen Teile des Fußbodens sollen zur Bildung verschiedener Böden unterschiedlicher Form und Größe benutzbar sein.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auch die Nuten durch Nutleisten aus Metall mit entsprechenden Befestigungsteilen gebildet sind, daß die Schrauben eine kegelförmige Spitze haben und daß auf der Oberseite der Federn eine Schrägfläche angeordnet ist, gegen welche sich die Spitzen beim Eindringen der Schrauben anlegen, um benachbarte Platten, insbesondere im Bereich ihrer Oberschicht zusammenzuspannen. Durch die Maßnahmen zusammen wird die gestellte Aufgabe mit einfachen Mitteln gelöst und der besondere Vorteil erreicht, daß beim Einwirken der kegelförmigen Spitze der Schraube auf die Schrägfläche mit einem geringen Drehmoment eine verhältnismäßig große Spannkraft erzeugt wird. Wenn die Spitze der Schraube das Ende der Schrägfläche noch nicht erreicht hat, ist auch noch ein Nachspannen möglich.

Es sind zwar bei anderen Fußböden Maßnahmen bekannt, durch welche ein dichter und bei Bedarf auch wieder lösbarer Fugenschluß erreicht werden kann. So ist in der USA.-Patentschrift 2 117 198 angegeben, in die Oberschicht des Fußbodens parallel

zu diesem eine Zugstange einzulegen, deren abgekröpftes Ende vermittels einer Holzschraube mit dem Mittelteil des Fußbodens verbunden ist, während ihr anderes Ende mit einer Anziehmutter versehen ist, mit deren Hilfe die obere Fußbodenschicht parallel gegen die benachbarte andere Platte gedrückt wird.

Bei einem anderen bekannten dreischichtigen Fußboden (USA.-Patentschrift 2 834 065) enthält die Mittelschicht einer Platte einen federartigen Vorsprung, der in eine entsprechende Nut in der Mittelschicht der benachbarten Platte eingreift. Eine Sicherung gegen seitliches Verschieben und ein Zusammenziehen der benachbarten Platten wird dadurch erreicht, daß an den vier Seiten der Mittelschicht der Platte je ein Blechhaken mit einer das Zusammenziehen bewirkenden Spitze drehbar angeordnet ist, der einen in der benachbarten Platte vertikal angeordneten Stift im Mittelteil hintergreift. Bei diesen bekannten Fußböden werden die Platten also auf andere Art und Weise zusammengezogen und -gehalten. Diese Fußböden sind auch komplizierter und teurer und haben ferner den Nachteil, daß die Mittel- bzw. Oberschicht des Fußbodens durch die erforderlichen Ausnehmungen geschwächt werden, so daß die Festigkeit des Fußbodens leidet.

5j Eine sowohl herstellungstechnisch wie funktionell günstige Lösung für die Ausbildung der Schrägflächen besteht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung darin, daß die Schrägfläche in der Oberseite

der Feder von der einen Seite einer V-förmigen Längs- der zweiten Schicht 7 durch Nägel 15 od. dgl. beferinne gebildet ist. stigt. Die Dicke der Federleiste 9 ist gleich der Dicke

Um den Zusammenbau zu erleichtern, wird der zweiten Schicht 7, um eine glatte Unterseite an schließlich vorgeschlagen, daß die Nuten bzw. die der Platte 1 und eine glatte Fläche zu schaffen, auf Federn an benachbarten Seiten der Plätten angeord- 5 welcher die Oberschicht 8 angeordnet ist. _;'

net sind. ' Jede Nutleiste 10 hat einen Befestigungsteil 16, ^!

Der fertig verlegte Fußboden soll ein fertiges Au- mit vertikal voneinander entfernten, seitlich nach inßeres mit abgefasten Kanten aufweisen, die gewähr- nen vorspringenden Flanschen 18, die den Zapfen 14 leisten, daß ein Benutzer den Fußboden ohne Gefahr aufnehmen und eine seitlich offene, längsgerichtete des Stolperns betreten kann. Dies wird dadurch er- io Nut 17. Die Nutleiste 10 ist starr an der zweiten reicht, daß an den äußeren Rändern des Fußbodens Schicht 7 durch Nägel 15 od. dgl. verankert. Die Nut im Querschnitt etwa dreieckige Kantenleisten mit der 17 jeder Nutleiste 10 nimmt eine Feder 12 einer an-Nut- und Federverbindung angeschlossen sind. Ver- grenzenden Platte 1 auf, wobei jede Nut 17 etwas tiegleiche hierzu die USA.-Patentschrift 2 999 431, in fer als die nach außen vorspringende Feder 12 ist. der ein auf- und abbaubarer Fußboden beschrieben 15 Die Federleisten 9 und die Nutleisten 10 können aus ist, der mit einem im Querschnitt dreieckigen Rand- Leichtmetall, z. B. Aluminium, bestehen und zusätzstreifen versehen ist. Der Randstreifen bildet einen Hch zu der Nagelung verklebt sein, sanften Übergang zwischen dem aufgebauten Fußbo- Um die Platten festzulegen, ist eine Vielzahl von

den und der nicht belegten Bodenfläche. kopflosen Schrauben 19, die in mit Gewinde versehe-

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- 20 nen Öffnungen 20 im Befestigungsteil 16 der Nutleifolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. In den ste 10 eingeschraubt werden können, vorgesehen. Zeichnungen zeigt Die Schrauben 19 bewegen sich in Querrichtung in

F i g. 1 die Draufsicht auf einen Fußboden, und aus der Nut 17 der Befestigungsteile 16. Die

F i g. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt ge- Schrauben 19 weisen eine kegelförmige Spitze 21 maß der Linie 2-2 in F i g. 1, 25 auf. Es ist aus den F i g. 2 bis 4 ersichtlich, daß die

F i g. 3 in größerem Maßstab einen Querschnitt ge- Spitze 21 an der Schrägfläche 22 anliegt und die maß der Linie 3-3 in F ig. 1, Spitze 21 die aneinanderstoßenden Platten 1 zwingt,

F i g. 4 in größerem Maßstab einen Querschnitt ge- dicht aneinander zu liegen. Die Schrauben 19 sind maß der Linie 4-4 in Fig. 1, mit Schlitzen oder Ausnehmungen an ihrem oberen

F i g. 5 in größerem Maßstab eine perspektivische 30 Ende zur Aufnahme des üblichen Schraubenziehers Ansicht auf die Anordnung, die im wesentlichen versehen. Die Oberschicht 8 ist mit Bohrungen 23 in auch in F i g. 4 dargestellt ist, axialer Fluchtlinie mit den Schrauben 19 versehen.

Fig.6 eine perspektivische Ansicht einer Platte, Die Bohrungen 23 besitzen einen ausreichend kleiwobei einige Teile weggebrochen sind und einige nen Durchmesser, um das Eindringen schlanker Ab-Teile im Schnitt gezeigt sind. 35 ^{sätze zu} verhindern.

Bei dem in den F i g. 1 bis 6 dargestellten Ausfüh- Die Kantenleisten 3 bis 6 bestehen vorzugsweise

rungsbeispiel besteht der auf- und abbaubare Fußbo- aus Hartholz, wie beispielsweise Eiche oder Ahorn, den aus einer Vielzahl von gleichen Platten 1, die in und sind an ihren äußeren seitlichen Längskanten, mehreren Reihen Seite an Seite angeordnet sind, wo- wie bei 24 angedeutet, abgefast. Die Kantenleisten 3 bei jede Reihe eine Vielzahl von Platten 1 aufweist, 40 bis 6 weisen an ihren inneren Kanten Zapfen 25 auf, die ebenfalls Seite an Seite angeordnet sind. Der welche ähnlich den Zapfen 14 an den Platten 1 zwi-Fußboden wird von einer Einfassung 2 umschlossen, sehen den Flanschen 13 und 18 aufgenommen werdie aus einer Vielzahl von Kantenleisten 3 und 4 und den.

anderen Kantenleisten 5 und 6 besteht. Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die

Die Platten 1 sind quadratisch und zweischichtig 45 Kantenleisten 3 und 5 Federleisten 9 und die Kantenausgebildet. Die Platte 1 hat eine relativ dicke zweite leisten 4 und 6 Nutleisten 10 auf. Die Nutleisten 10 Schicht 7 aus nichtmetallischem Werkstoff, Vorzugs- der Kantenleisten 4 und 6 sind mit Schrauben 19 weise aus Faserholz od. dgl. Eine relativ dünne, und entsprechenden Öffnungen 20 für die Schrauflache Oberschicht 8 liegt über der zweiten Schicht 7 ben 19 ausgerüstet, wobei sich Bohrungen 26 nach und ist mit dieser fest verbunden, z. B. verklebt. Vor- 50 unten von der oberen Fläche jeder Kantenleiste 4 zugsweise ist die Oberschicht 8 aus Hartholz herge- und 6 in derselben Weise wie die Bohrungen 23 in stellt, kann aber auch aus anderem Material beste- den Platten 1 erstrecken. Die Kantenleisten 3 unterhen, z. B. Linoleum oder Kunststoff. scheiden sich von den Kantenleisten 5 lediglich in der

Zur Verbindung einer Platte 1 mit einer angren- Ausbildung der Enden. Die Kantenleisten 3 haben zenden Platte 1 oder der Einfassung 2 ist eine Nut- 55 Enden, die normal zur Längserstreckung der Leisten Feder-Verbindung 12, 17 vorgesehen. Die Federlei- stehen, während die Kantenleisten 5 ein normales ste 9, besteht aus einer seitlich nach außen vorsprin- Ende haben, während das andere Ende etwa in genden Feder 12 und aus einem U-förmig profilierten einem Winkel von 45° gegenüber der Längsachse ge-Befestigungsteil 11 mit vertikal voneinander entfern- neigt ist. In der gleichen Weise haben die Kantenleiten, nach innen vorspringenden Flanschen 13, wobei 60 sten 4 Enden, die normal zur Längsachse stehen und die Federleiste 9 im wesentlichen die Länge einer die Leisten 6 Enden, von denen eines normal zur Seite der Platte 1 aufweist. Die zweite Schicht 7 bil- Längsachse und eines um 45° zur Längsachse ausgedet am Rand einen Zapfen 14, der sich über deren richtet ist.

gesamten Umfang erstreckt und zwischen den beiden Weiterhin sind zwei jeder Kantenleisten 5 und 6 so

Flanschen 13 sitzt. Wie aus F i g. 2 und 4 ersichtlich, 65 abgewinkelt, daß ein rechtes und ein linkes Teil geerstrecken sich die Federn 12 seitlich nach außen bildet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der über die vertikale Ebene der angrenzenden Kante der Fußboden an allen Rändern abgef aste Kanten Oberschicht 8 hinaus. Die Federleisten 9 sind fest an hat, die gewährleisten, daß die Benutzer ohne zu

stolpern den Fußboden benutzen können. Das Abbauen des Bodens erfolgt schnell und leicht durch Herausdrehen der Schrauben 19 aus den Nuten 17, so daß sie die Schrägflächen 22 freigeben. Dann können die Platten 1 leicht voneinander entfernt, aufeinander gestapelt oder Fläche an Fläche aufrecht gestellt und gelagert werden. So kann der Boden im auseinandergebauten Zustand leicht gehandhabt und transportiert werden und nimmt keinen großen Lagerraum ein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Aus mindestens zweischichtigen Platten zusammengefügter, auf- und abbaubarer Fußboden mit einer bis zu den Plattenrändern durchgehenden Oberschicht sowie mit einer im Bereich der zweiten Schicht vorgesehenen und durch vertikal angeordnete Schrauben gesicherten Nut-Feder-Verbindung an allen Plattenrändern, wobei für die Federn nur in die zweite Schicht eingreifende und einen U-förmig profilierten Befestigungsteil aufweisende Federleisten aus Metall verwendet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Nuten (17) durch Nutleisten (10) aus Metall mit entsprechenden Befestigungsteilen (16) gebildet sind, daß die Schrauben (19) eine kegelförmige Spitze (21) haben und daß auf der Oberseite der Federn (12) eine Schrägfläche (22) angeordnet ist, gegen welche sich die Spitzen (21) beim Eindrehen der Schrauben (19) anlegen, um benachbarte Platten (1), insbesondere im Bereich ihrer Oberschicht (8) zusammenzuspannen.

2. Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (22) in der Oberseite der Feder (12) von der einen Seite einer V-förmigen Längsrille gebildet ist.

3. Fußboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (17) bzw. die Federn (12) an benachbarten Seiten der Platten (1) angeordnet sind.

4. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Rändern des Fußbodens im Querschnitt etwa dreieckige Kantenleisten (3, 4, 5, 6) mit der Nut-Feder-Verbindung (12,17) angeschlossen sind.