DE1514973A1 - Neue elektrische Kondensatoren - Google Patents
Neue elektrische KondensatorenInfo
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- DE1514973A1 DE1514973A1 DE19651514973 DE1514973A DE1514973A1 DE 1514973 A1 DE1514973 A1 DE 1514973A1 DE 19651514973 DE19651514973 DE 19651514973 DE 1514973 A DE1514973 A DE 1514973A DE 1514973 A1 DE1514973 A1 DE 1514973A1
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- C08L2205/05—Polymer mixtures characterised by other features containing polymer components which can react with one another
Description
Union Carbide Corporation
. ".': - 270 Park Avenue -
■""■-■ ■ New YorK IC 017, Μ.Ϊ./ USA
Die vorliegende jirfindung bezient sich auf neue elektrische Kondensatoren, die in ihren jiigenscnaften bei hüllen T
p,
la Kapazität und S'treueigensohaft-on ("Verlust) verbessert sind. Sie
ue^ieht uica iiubasuiidere auf neue elektrische Kondensatoren, die
„ι.? :J äiiiiideBtaiio awe:., eleii.tr is cn leitenden IVi-jtallacnichten, die
'.lurc'ii eine"di3leA'tr:L-3che öciiic-ht e-mea festen thermoplaötischen
Pol/arylenpolyathers getrennt sind, bestehen.
Materialien mit dielektrischen Eigenschaften dielektrisches Material bei KondenBatorkonstruktionen
verwendet worden. Die Verwendung tiaermoplastischer Materialien
fur a-:!äv3en nv/eok i,it ihren allgemein cuten physikalischen £*igen-
;■-.■" ' ■ - ■ -
'iooluiiten und der leiciitig/veit, mit welcher sie zu dünnen Filmen
in Kondensat ore u■' ,^f1 rint v/erden iconnen, zuzuschreiben. Mit der
Verwo-M.un{;; tuür^üjjlaütiucüer materialien in Kondensat or konstruk-•slur.en/
,varea jedoci verschiedene Itc:Dieme verbunden, von. denen
.:L.'.3ö aij bei-.^.'U'te ucleciite t-jox'.Liijclie und üimo 10 ions Des ti.ndig—
.... ; Lt- Gnerrtioplajtjo.ch-er Materialien uei erhöhten Temperaturen iüt.
-Z-
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Die maximale Arbeitstemperatur eines Kondensators wird durch die
Einigkeit des thermoplastischen dielektrischen Materials,' erhöhte
Te-.psraturen auszuhalten., we-entlien eingeschränkt. Wird diese
Fähigkeit überscnritter., so werden die dielektrischen Eigenschaften
des t':\ermojjlaütischen Materials schnell zerstört, wodurch der
Kondensator unbrauchbar wird.
Ein weiteres eiirtstliches Problem, besteht in der Heizung thermoplastischer
Materialien, über einen weiten 'feni^eratur- und Frequenzbereich
in Kapazität und Streueigenschaften stark zu variieren.
Diea ist offensichtlich unerwünscht, wo ein Kondensator
bei der xioniialen Verwendung einem weiten Bereicn von Teiu; oraturen
und !frequenz en ausgesetzt v/ird. Ein tiäufig verwendetes thermoi)last
is ones Material-' in Kondensat orkonstrukt ionen idt ein PoIyathylenterephthalatfilm,
der als Mylar bekannt ist. Dieses Mate-'rial, das im folgen! en noch genauer beschrieben wird, ist durch
eine maximale Arbeitsteitiparatur in Kondensatorkonstruktionen von
nur Ί'^5° eingeschränkt. Weiterhin k;eigt dieses Material über υ j neu
weiten Bereich von Ter^eraturen und !Frequenzen auberst starke
Änderungen in der Kapazität und den Strtaieigenschaften.
Diese und andere Probleme sind durch die vorliegende Erfindung
gelöst worden. Der erf/ndun^sgenaue neue Kondensator, eier eine ■■ ·
elektriacne ladung zurückhalten mid rfjteiü^ern kann, besteht aus--.-mindestens
zwei elektrisch la it enden Metallscaichteii, die durch
eine von Hohlräumen freie dielektriache öcnicnt ο nea festen
ther :.pplastisciaeii Polyaryleiipolyätners getrennt und elektrisch
isoliert sind..
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. r 3 - 1514if3
dap &euer dlele-ktrische Material ein thermoplab'tisciies Material
ist, können Mime des Polyarylenpolyäthers leicht nacn üblichen
Verfahren hergestellt werden. Weiterhin können die erfindungsge-Kondensat
or en leicht nach üblichen Verfahren hergestellt . Die erf indun.gßgemäL>en Kondensatoren können bei höheren
Teiuperaturen ar,bßtte?n als die bisherigen Kondensatoren mit einem
anderen thermoplastischen dielektrischen Material und zeigen, was
noch wichtiger ist, praktisch unveränderliche Kapazitfats- und
Streueigensohaften,über einen weiten Bereich von Temperatur und
Frequenz. So besitzen die erfindungBgemaiaen Kondensatoren unerwartete
iPähigkeiten und zeilen unvornersehbare iigenscnaften, die
bisher tait Kondensatorkonstruktionen mit einem anderen theriaopla-Btisohen
dielektrischen Material nicht erreichbar waren." Die er—
findungsgemäßen Kondensatoren zeigen ein wesentlich vei'beso.erte-s
hlt
und küiinen für verschiedenartigere Zwecke verwendet
als bekannte PConäensatoren ähnlicher Konstruktion.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein graphischer Vergleica der
prozentualen Kapazitätsveränderung über einen Teriij..eratuiibereich
von -50 bis 175° für einen erfindunga genial en KündensatOr mit
einer Sphicht eines thernioplastisuneii Polyarylenpolväthers als
dielektrisches Material und Kondensatoren mit Schichten aus PoIyathylentsreghthalat
und BispheiiQl-A-pplyearbQnat als dielektriscne
Fig.. % i#t ein■ graphi'spher Yergleich dar prozentualen Streuung
über #i»«n lemperaturbereich von -50- -jis 175Q für ,einen pr.fin-
^ Kondensator mit einer Schicht einea theruqplastir
SQheniBolyai'ylenpolyäthers als dielektriaches Material und K
Qii flit Schichten aus PqI^ atny lent er apnthiilat und B is phenol-A-pQlycarbfinat
als dielektrische !»laterialien.
Die in den erfindungsgemäßenKaiderLsatoren verwendbaren thermoplastischen
PolyarylenijäOlyäther sind die linearen thermoplastischen
Reaktionsprodukte eines Alkalimetalldoppelsalzes eines zwei wertigen Phenols und einer Dihalogenbenzenoidverbindung. Das Poly
merisat hat eine aus Einheiten der folgenden Formel zusammengesetzte Grundstruktur:
0 - E - 0 - E
in. welcher E für den Rest eines zweiwertigen Phenols steht und E'
der Rest der Benzenoidverbindung mit einer inerten, Elektronen abziehenden Gruppe in mindestens einer der o- und p-Bteilungen
zur Valenzbindung ist, wobei beide Reste e durch aromatische
Kohlenstoff atome an. die Äthersauer st of fatome gebunden sind.
Der Rest E des zweiwertigen Phenols kann eine mononukleare
Phenylsgruiope sein, wie sie von Hydrochinon und Resorcin stammt,
oder er kann ein di- oder polynuklearer Rest sein. Der liest E
kann auch mit anderen inerten nuklearen Subetituenten, vvie
Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, substituiert aein.
Das zweiwertige Phenol it>t vorzugsweise ein schwach saures dinukleares
Phenol,"wie die Dioxydipheaylalkane oder die nuklear
halogenierten Derivate derselben, die als "Bisphenole" öekamit
sind, wie z.B. 2,2-Bis-(4-ox,yphenyl)-propan, 1 ,1-Βΐ3-(4-οχ/ρηΘη^1)
2-phenyl-iithan und Bis'-^C4.-0Xjphenyl)-methan, oder ihre cnlorier- ,
ten Derivate, die auf jedem aromatischeil Ring ein oder ^wei CU-IiJratome
enthalten. Andere geeignete dinukleare aweiwerti(i,e Phenole
sind die Bisphenole mit einer symmetriechen oder
verbindenden .Gx1Up;;e, »vie ζ.B, Athürsauerstoff (-Ü-),
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(GO-), Sulfid (-&-)·, SuIfon (-SO2-) oder ein IColilenwasserstoffrest,
in v/elehem die beidei^phenolisehen Kerne an das gleiche oder \
verschiedene Kohlenstofxatome des Restes gebunden sind, wie das
■Bisphenol von Acetophenon-, das Bisphenol von Benzophenon, das Bisphenol von Vinylcyclohexan und das Bisphenol von ^-Pinen.
Solche dinuklearen Phenole haben die folgende Struktur:
"(Ύ)Γ 0O2T
HO--Ar-(R)n-Ar-L
HO--Ar-(R)n-Ar-L
OH
in welcher Ar für eine aromatische Gruppe, vorzugsweise eine
,-Phenylengruppe,,. steht; jedes Y ist eine unabhängige inerte Substituentengruppe,.
wie eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, z.B. '!Fluor, Chlor, Brom oder Jod, oder ein AIkox^rost
mit T-4 Kohlenstoffatomen^ r und ζ sind ganze Zahlen mit einem
Wert von 0 bis 4; R ist ein zweiwertiger Rest, z.B. ein
anorganischer Rest, wie -00-, -0-, -S-, -S-S-, -SOp-, ein zweiy/ertiger
organischer Kohlenwasser at off rest wie ein Alkylenrest,
Alkylidenrest, ein cyoloaliphatischer Rest oder die halogen-,
alicyl-, aryl- oder ähnlich substituierten Alkylen-, Alkyliden-
und cycloaphatiacheri Reste, sowie alkalioyclische, Alkarylen-
und aroi-tatische Reste und ein an beide Gruppen Ar ankondensierter
Ring; η nat einen Wert -.von ü oder "I.
Beüondere zv/eiwertiga polynukleare Pnenole sind u.a. die Bis-(ox",
_,;iiö"nyl)-alkane, wie 2,2-Bia-(4-oxyiahe'nyl)-propan, 2,4'-Dioxydj
j.ußiiy!methan, Bia-i-ii-oxypaejayl)-methan, Bis-(4-oxyphenyl)-i.'io
onan, Bl3-(4-oxy-2,6-tiimethyl-i-methoxi/pheriyl)-methan, 1,1 -Bis-('i-o^/^iLuiiylJ-fcitfea'n,'
1 f'<d-B t-j-(4-oxyphenyl)-äthan, 1-,.1-Bia-(4-u4.,;-^-cJ:il,ü-rijnenyl)-äthan,
Ί, I-Biu-C'^-methyl^-oxyphonyl)-propan,
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1 ,3-Bis-(3-methyl-4-oxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3-phenyl~4-<-oxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(p-isopropyl~4-oxyplienyl)-propan, 2,2-Bis-(2-is
opropy 1-4-oxy phenyl) -propan, 2,2-Bis-(4-oxynaphthyl) -propan,
2,2-Bis-(4-oxyphenyl)~pentan, 3 j3-Bi3~(4-oxyphenyl)-pentan, 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-heptan,
Bis-(4-oxyphenyl)-phenylmethan, 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-1-phenylpropan
und 2-,2-Bis-(4-oxyphenyl-1 , 1 ,1,3,3,3-hexafluorpropan;
.
Di-(oxyphenyl)-sulfone, wie Bis-l[4-oxyphenyl)-sul£on, 2,4'~Dioxydij.;henylsulf
on, 5 ' -Chlor-2,4' -dioxydiphenylaulf on und 5 ' -Chlor-4,4'-dioxydiphenylaulfon;
Oi-(oxydlphenyl)-äther, wie Bi3-(4-oxyphenyl)-äther, die 4,3'-,
4,2·-, 2,2'-, 2,3'-Dioxydiphenyläther, 4,4'-Dioxy-2,ö-dimethyldiphenylather,
Bis-(4-oxy-3-iöobutylphenyl)-äther, Bia-(4-oxy-3—
' isopropy!phenyl)-äther, Bis-(4-oxy-3-ciilorphenyl)-äther, Bis-(4-oxy-'5-fluorphenyl)-äther,
Biü-(4-oxy-3-bromphenyl)-äther, Bis-(4-oxynaphtiiyl)
-ather, Bis- (4-oxy-3-chlornaphtiiyl) -ather, 4,4'-Dioxy-3,6-dimet'aoxydiphenyläther
und 4,4' -Dioxy-2,5-diäth/oxydiphenyläther»
Erfindungsgeiiiäü icann auch eine Mischung aus zwei oder mehreren
verschiedenen zweiwertigen Phenolen verwendet werden. Wenn in der vorliegenden Anmeldung daher vom Best E in der Polymerisatstruktur
die Rede ist, so kann es sich tatsschlich um gleiche oder
verschiedene aromatische Reste handeln.
Die hier verwendete Definition des Hestes E als "Ro-Bt des zweiwertigen
Phenols" "bezieht sich auf den Kest des zweiwertigen
Phenols nach Entfernung der beiden aromatischen Hydroxylgruppen. So ist leicht ersichtlich, dau Polyarylehpblyäther wiederkehrende
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Gruppen des Restes des zweiwertigen phenols und des Restes der
Benzenoidverbindung, die durch .aromatische Äthersauerstoffatome
gebunden sind, enthalten.
Der Rest E' der Benzenoidverbindung kann von jeder Dihalogenbenzenoidverbiiidung
oder einer Mischung derselben stammen, die zwei; an die Benzolriiige gebundene Halogenatome mit einer elek—
troiien-atEiehenden Gruppe in mindestens einer der o- und p-Stellungen
zur Halogengruppe haben. Die Dihälogenbenzenoidverbindung kann
mononuklear sein, wo die Halogenatome an denselben Benzenoidring gebunden sind, oder polynuklear, wo sie an verschiedene Benzenoid-""ringe
gebunden sind, so-lange die aktivierende, Elektronen abziehende Gruppe in der o- oder p-Stellung des Benzenoidkernes vorliegt.
■""■■-■'-". :■"-".-
Als reaktionsfähige Halogensubstituenten in den Beiizenoidver-,bindungen
eignen sich alle Halogenatome, wob ei fluor- und chlorsubstituierte
.rtenzenoidreaktionsteilnehmer bevorzugt werden.
Jede Elektronen abgehende Grupjje kann als Aktivatorgruppe in den
Dihalogenoenzenoidverbindungen verwendet werden. Bevorzugt werden die stark alrbivierenden Gruppen, wie die SuIfongruppe (-SOp), die
zwei halogeriöubBtitüierte Benzenoidkerne verbindet, wie im 4,4'-Diehlordißiienylsulfon
und ^^'-Difluordiphenylsulfon, obgleich
auch andere, stark abziehende Gruppen, v/ie sie im folgenden noch
genarint v/erdeii, ^it Leichtigkeit veritfe.ndet werden itcnnen. Weiterhin
wird bevorzugt, tlaa der "Hing iceine Elektronen spendenden
Gruppen auf de^Belben Benzeiioiäkern wie das Halogenatom enthält;
die Anwaseiiheit anderer Gruppen auf dem Kern oder im Rest der
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Verbindung kann jedoch toleriert werden. Vorzugsweise sind alle·
Sübstituenten auf den Benzenoidkern entweder Wasserstoffatome
(nicht Elektronen abziehend) oder andere Gruppen mit einem positiven
Sigma*-Wert (vgl. J.E1. Bennet in Chem. Rev. 49, 273 (1951)
und Quart,Rev. 12, 1 (1958)).
Die Elektronen abziehende Gruppe der Diahlogenbenzenoidverbindung wirirt entweder durch die Resonanz des aromatischen Ringes, wie es
durch Gruppen mit einem hohen Sigma* Wert, d.h. über etwa +0,7," angezeigt wird, oder durch Induktion, wie in Perfluorverbindungen
und ähnlichen Elektronenfallen.("electron )
Die aktivierende Gruppe sollte vorzugsweise einen hohen Sigmar-Wert
, ganz besonders über 1,0, haben, obgleich auch in Gruppen mit einem Sigma*-Wert über 0,7 ausreichend Aktivität festgestellt
wird.
Die aktiverende Gruppe kann grundsätzlich eine der beiden folgenden
Arten sein s
(a) einwertige Gruppen, die eines oder mehreren Halogenatome
auf demselben-Ring "aktivieren, wie eine Eiitrogruppe, Phenylbulfon
oder Alkylsulfon, Cyan, Trifluormethyl, Nitroso und Heterostidestoff,
wie in Pyridin;
(b) zweiwertige Gruppen, die den Ersatz von Halogenatomen auf
zwei unterschiedlichen Ringen aktivieren, 'wie die SuIfongruppe
-SO2-; die Carboxylgruppe -CO-; die Vin/lgruppe -CH-CH-; die
SuIfoxydgruppe -SO-; die Azogruppe -N=N-; die gesättigten
Fluorkohlenstoffgruppen -CFpCFp-; organische Phosphinoxide R-P=O,
wobei R für eine-""Kohlenwasserstoffgruppe steht, und die
X-C-X
-I
Äthylidengruppe -O- , in welcher X für ein Wasserstoff- oder
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Halogenatom steht, oder zweiwertige Gruppen, die Halogenatome auf
demselben Ring aktivieren, wie Difluorbenzocninon, "1,4- oder 1,5-
oder 1·, 8-Dif Iuoranthrachinone
Gegebenenfalls Können die Polymerisate mit Mischungen aus zwei
oder mehreren DihalOgenbenzenoidverbindungen, von denen jede diese
Struktur hat, und die unterschiedliche Elektronen abgehendeV
Gruppen haben, hergestellt werden. So kann der Rest E' der
Benzenoidverbindungen in der Polymerisatstruktur gleich oder verschieden sein. :
Die hier verwendete Definition des Bestes E1 als "Rest der
Benzenoidverbindung" bezient sich daher auf den aromatischen oder
Benzenoidrest der Verbindung nach Entfernung der Halogenatome auf dem Benzenoidkern.
Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, daß die bevorzugten linearer
thermoplastischen Polyarylenpolyäther solche Materialien sind, in welchen E fur den Rest eines dinuklearen zweiwertigen PnenolS'
steht und Il' der Rest einer dinuklearen Benzenoidverbindung ist. Diese bevorzugten Polymerisate bestehen kann aus wiederkehrenden
Einheiten der Formel:
■(i)P
in welcner R fur einen zweiwertigen verbindenden Rest steht; R'
eine SuIfon-, Carbonyl-, Vinyl-, SuIfoxyd-, Azo-, gesättigte
i'luoriconlenatoff-, organische Phoaphinoxyd- oder Athylidengruppe
i3t; jedes Ί für eine unabhängige inerte Substituentengruppei wie
ein iialoKenatcra, eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder
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BADOBfQiNAL
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eine Alkoxygruppe mit Ί-4 Kohlenstoff atomen steht, r und ζ ..ganze
Zahlen mit einem Wert von 0 "bis 4 sind und η einen Wert von 0 oder
1 hat. Besonders bevorzugt werden die thermoplastischen Polyarylen·
polyather der obigen Formel, in welcher r und ζ 0 sind, R für den
zweiwertigen verbindenden Rest R"-C-R" steht, wobei R" für ein
Wasserst off at oni, eine niedrige Alkylgruppe, niedrige Arylgruppe
und die halogensubstituierten Gruppen derselben steht; R1 ist
eine Sulfongruppe.
Die hier beschriebenen thermoplastiscnen Poija*ylenpolyäther können
in einer praktisch ä^uimolaren Einstufenreaktion eines Doppelalkalimotallsalzeseines
zweiwertigen Phenols mit einer Dihalogenbenzenoidverbindung in Anwesenheit besonderer flüssiger organischer
Sulfoxyd- oder Stilf onlösungsmittel unter praktisch wasserfreien
Bedingungen hergestellt werden. Als Reaktionsteilnehmer kann jedes Alkalimetallsalz des zweiwertigen Pnenols verwendet
werden.
Die besonderen verwendbaren lösungsmittel haben die !formel
K-S(O)-R, in welcher jedes 'R fur eine von aliphatisch ungesättigten
Bindungen auf demA-Kohlenstoffatom freie einwertige, niedrige
Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise weniger als etwa 8 Kohlenstoffatomen steht, oder die zusammen verbunden für eine
zweiwertige Alkylengruppe stehen, wobei ζ eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist. In allen diesen Lösungsmitteln sind
alle Sauerstoffatome und zwei Kohlenstoffatome unmittelbar an das
Schwefelatom gebunden. Besonders zu' erwähnende lösungsmittel aind
Dime thy lsulf oxy d, Dlmethylsulf on, Di&thylsulfojcyd, Diäthyltmlf on,
Miaopropyl3ulfon, !etrahydrothiopiien-1 ,1-dioxyd (gewöhnlich als
S O 9 8 3 57 O δ 9 3 „.
■■:■■■ ■·-.'- ir -
Tetramethylensulfon oder SuIfolan bezeichnet), Tetrahydrothiopiien-'
1-monoxyd usw.
Die hier beschriebenen thermoplastischen Polyarylenpolyäther
können auch nach einem Zwei-Stufenverfahren hergestellt werden,
in welchem das zweiwertige Phenol zuerst in situ in einem primären Reaktionslösungsmittel durch Umsetzung mit dem Alkalimetall,
dem Alkalimetallhydrid,Alkalimetallhydroxyd, Alkalimetallalkoxyd
oder Alkalimetallalky!verbindungen in das Alkalimetallsalz umgewandelt
v/ird.
Bei den. hier beschriebenen Polymerisationen werden während und
vor. der Reaktion praktisch wasserfreie Bedingungen aufrechter- "
halten. Obgleich Wassermengen bis zu etwa T °ß>
toleriert werden können» sollten wesentlich größere Wassermengeii uIg aiese zweck- ί
mäijig vermieden werden. Um ein hohes Molekulargewicht der Poly- '
merisate zu gewäiirleisten, sollte das System praktisch wasserfrei
sein, und vorzugsweise sollten weniger als 0,5 Ge-.v.~';i in den
Healrtionsmischungeii vorliegen. I
" ι
Im oben beschriebenen 2wei-Stufenverfahren, wo das Alkalimetall- \
salz des zweiv/ertigen Phenols in situ im Reaktionslösungsmittel
hergestellt wird, werden das zweiwertige Phenol und ein Alkalimetalihydroxyd
in praktisch stöchiometrischen Mengen gemischt, und es wird wie üblich dafür gesorgt, alles Neutralisaticnswasser .
vorzugsweise durch Destillation eines wasserhaltigen Azeotrops
aus der Lösungsmittel/Metallsalz-Mischung zu entfernen. Zu diesem
Zweck sind Benzol, Xylol, halogenierte Benaöle und andere inerte
organische azeotropbildende organische Plussigkeiten geeignet.
15U973
■ - 12 -
Der Azeotropbildner kann, mit dein SuIf on- oder SuIfox/d-Haupt- ,·
• lösungsmittel mischbar oder nicht miscnbar sein. I at er nicht-'
inisenbar, bo sollte, er so ausgewählt sein, daß er keine Ausfallung
des Polymerisates in der Beaktjonemasse bewirkt. Heptan, ist
ein solches lösungsmittel. Vorzugsweise werden jedoch Azeotrop-, bildner verwendet, die mit den Hauptlösungsmitteln miscnbar sind
.und ebenfalls als Kolösungsmittel für das Polymerisat w,-■ Hrend
der Polymerisation wirken. Zu dieser Kiese von Azeotropbilcmern
gehören Chlorbenzol, Dicnlorbenzol und Xylol. Vorzugsweise sollte ' der Azeotrcpbildner einen Siedepunkt unterhalb der Zersetzungüteinj-iSratur
des Haupt-»lösungamittels haben und im Verfahren völlig
best ndig und inert sein, insbesondere inert gegenüber dem Alkalimet
allhydroxyd, wenn das Alkalimetallsalz des zweiwertigen Phenols
in situ in Anwesenneit de3 inerten Verdünnungsmittels oder
Azeotropbildners hergestellt wird. Jis wurde gefunden, daiü sich
Ciilorbenzol und o-Mcnlorbenzol besonders gut als inertes Verdünnungsmittel
eignen und stabil sind, so daüT die notwendige
Menge an SuIfon- oder SuIfoxydlösuiigsmittel merklich verringert
wird. Eine Kolösungsmittelmischung mit bis zu !?l) % .ualore,.'ierteil
Benzol im Dimethylöulfoxyd ermoglicnt z.B. nicnt- nur, dais das
gebildete Polymerisat in Losung öle ibt und dais somit hoch uolekulare
Polymerisate hergestellt werden, sondern liefert eiu. aonr
/virtschaftliches Behandlungssystem und eine wirksame Dehydratjsjerung.
Die Reaktion zwischen der Dihalogenoenzenoidverbindung und der.!.
Alkalimetallsalz des BispheAols erfolgt uu± u._uinolarer ±5asiü.
Dies kann leicht variiert werden, aber eine Anderun; νυα nur -j .j
außerhalb der äquimolaren Mengen verringert day i^oleicula
der Polymerisate ernstlich. 9 09835/0593 — BAD
_ 15 _ 15H973
Die Reaktion der Dittalogenbenzenoidverbindung mit dem Alkalimetallsalz
des zweiwertigen Phenols erfolgt leicht ohne notwendige
Zugabe eines Katalysators, nachdem Wärme auf eine solche Mischung im ausgewählten SuIfon- oder SuIfoxydlösungsmitteij/angewaadet
wird.
Es i3t auch zweckmäßig Sauerstoff von der Heaktionsmasse auszuschließen,
um einen möglichen oxydativen Angriff auf das Polymerisat oder das Hauptlösungsmittel während der Polymerisation
zu vermeiden.
Beaktionstemperaturen oberhalb Zimmert eiiperatur und gewönnlich
oberhalb 100° werden bevorzugt. Besonders geeignet sind Temperaturen
zv/iechen 120-1-60°» Gegebenenfalls können selbstverstilnd-1ich
auch höhere Temperaturon angewendet werden, vorausgesetzt,
da^ man eine Zersetzung der fieakti jxiateilnehmer, des Polymerisates
und der verwendeten Lösungsmittel vermeidet. Temperaturen
über 100° werden auch bevorzugt, um das Polymerisat wiJarend der
Be-ilct-ion in Lösung zu halten, da, die Sulfoxyd- und Sulfonlösungs—
mittel nicht besonders- gute Lösungsmittel für das Polymerisat,
aulier in heißem Zustand, sind.
Das Polymerisat kann von der Heaktionsmasae in jeder geeigneten
"Weise" gewonnen werden, wie z.B. durch Ausfällung, die 'durch Ab-Kühlen
der .tieaiitiansmasse oder durch Zugabe eines Wichtlösungs-,iiÖEls
fur day Polymerisat eingeleitet wird; das feste Polymerisat kann auch durch Abstrippen des Lösungsmittels bei verminderten
Dr'.lei.υη oder eriiuhteu ri!e:;j:,oratureri gewonnen werden.
.«098 3S/OS9 3 BAD0RiaiNA(.
15U973
-H-
die Polymerisation bei jeder Kupplungsreaktion das Alkalimetallhalogenid
bildet, wird es bevorzugt, die Salze von der-Polymerisatlösung
abzufiltrieren oder das Polymerisat von diesen Salzen ijraktisch frei zu waschen.
Die nier beschriebenen thermoplastischen Polyarylenpolyäther
werden durcli hohe Molekulargewicht gekennzeichnet, was durch
die reduzierte Viskosität in den angegebenen Lösungsmittel angezeigt wird. Erfindungsgemä^ wird es bevorzugt, daß die thermoplastischen
Polyarylenpolyäther eine reduzierte Viskosität oberhalb 0,^5» insbesondere oberhalb 0,4» näben. Die Bestimmung der
reduzierten Viskosität wird im folgenden genauer beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Kondensatoren können nach jeden geeigneten
Verfahrenais jedem Metalleiter und einem hier beschriebenen
thermoplastischen Polyarylenpolyäther hergestellt werden. Die so hergestellten Kondensatoren können je nacn dem beabsichtigten
Endverwendungszweck des Kondensators .^au ^Uiaiaander^e^tapolteii
Behielten uo.yuaj.au oder -<-rull'G (liolll^Oiiae-iUcitor) sein.
Auch die Größe des Kondensators und die Diöke der Metalleiterschichten
und der thermoplastischen Polyarylenpolyätherschicht werden vom beabsichtigten Endverwendunjazweck des Kondensators
ar
bestimmt. Beim ebenen b'w. planen Kondensatortyp werden für die MetalleiteröChichten gewöhnlich Dicken von 0 mm angwendet, während die. dielektrische Schicht des ther:?ioplasti schen Polyarylenpolyäthers gewöhnlich eine Dicke von Ö,üüO'l-ü,23
bestimmt. Beim ebenen b'w. planen Kondensatortyp werden für die MetalleiteröChichten gewöhnlich Dicken von 0 mm angwendet, während die. dielektrische Schicht des ther:?ioplasti schen Polyarylenpolyäthers gewöhnlich eine Dicke von Ö,üüO'l-ü,23
liüllmm hat. für ee/Kondensatoren,beträgt die Dicke der Metallleiterschicht
u,oofj-o,ui^ iiim, während die Dicke der
dielektrischen Schicht des thermoplastischen Polyarylenpolygewöhnlich 0,0025 mm-0iü2tJ mm betrugt.
^09835/0593
Wie oben angegeben, bestehen die erfindungsgenau)en Kondensatoren
gewöhnlich aus mindestens zwei elektrisch leitenden Metallachichten,
die durch eine dielektrische Schicht eines festen thermoplastischen Polyarylenx)olyätht.rs getrennt sind. Die Schient
des Polyarylenpolyäthers kann in Form eines getrennten freien Filmes vorliegen oder integrierend mit mindestens einer der
leitenden Metallschichten verbunden sein. Die Bezeichnung "freier
film" bezieht sich auf Kondensatorkonstruktionen, in welchen die dielektrische Schicht nicht mittels mechanisener Haftung an
die leitenden Metallschichten gebunden ist, sondern durch mechanische
Kräfte aus der Konstruktionsform des Kondensators, z.B.
gerollt oder gestapelt, auf ihrem Platz gehalten-wird. Bei der
Herstellung der gebundenen Art von Kondensatorkonstruktionen ist es wesentlich, da^ sich diese integrierende Bindung über die
gesamte Oberfläche der Metalleitersciieht oder -se.lichten erstreck
und daß die dielektrische Seilicht des therj/iOjjlariti^ühen PoIy-arylenpolyäthers
von Hohlräumen frei' ist, um ein Krummen und
anschließendes Versagen des Kondensators zu vermeiden. Zu diesem
Zweck kann Jedes geeignete Verfahren angewendet </erden. So kann der'
tner.cioplastiache Polyarylönpolyätner z.B. aus der Losung
auf den iuetalleiter gegossen werden oder der dielektrische i?olyarylenpolyäther
kann in Form eines dünnen Filmes direkt auf
einen Me^all^iter stranggepreßt werden; oder ein vorgeformter
"film kann durch Anwendung von Wärme und Druck an einen Metallleiter
gebundek werden. Gegebenenfalls kann eine Vorbehaadlung des
Metalleiters Lind/oder thermoplastischen Polyaryleiipol3/-ätj;aers zur
oesseren Haftung an einander vorgexiojjimeii werden.
BAD 909&35/0593
■*■ ΙΌ ~"
Bei der Herstellung der Kondensat or en kann erfindungsgeniäb eine.
• Schicht eines thermoplastischen Polyarylenpolyathers aui' eine
dünne Folie oder einen Draht eines leitenden Metalles abgelagert werden, und anschließend können alternierende Schichten von Metall
und Polymerisat aufgebaut werden, bis die gewünschte Dicke des Kondensators erreicht oder das ,--ewunschte Mals an Kapazität gewährleistet
ist. Erfindungsgemäix* kann auch ein Metallfilm auf eine
mit einem Poljarylenpoly&ther überzogene Folie oder Draht durch
Vakuumverdampfung oder Dampfablagerung aufgebracht und Anschlüsse
zum Mötallsubstrat und zum durch Verdampfen abgelagerten Metallfilm
angebracht werden. Auf diese Y/eise ist es möglich, so viele alternierende Überzüge, wie man wünscht, aufzubauen, vorausgesetzt,
daß Wcüirend der Ablagerung Anschlüsse geschaffen werden, um.alternierende aufgedampfte Metallschichten zu verbinden, wobei
übliche Verfanren, z.B. ein Maskieren, angewendet werden.
Die Kondensatoren icomien durch Ablagerung eine.3 d"unnen luötallfilmes
durch Dampxyerfahreii auf einem Film eines theDHDplastiychen
Polyarylenpolyathers hergestellt werden.-Sd können alternierende
Schichten des thermoplastischen Polyarylenpoly&therxilmes und
Metallfilmes aufgebracht werden, bis die gewünschte Kondensatordicke
oder das gaiaisehte Mals an Kapazität ernalten ist. Diese
Konstruktionen aus Metall und thermoplastischem Polyarylenpolyfa-therfilm
können ala ebene Kondensatoren verwendet oder aufgewickelt
und ala Hollkondensatoren verwendet v/erden.
909835/0593 •
BAD ORIGINAL
.Bei Anwendung des Darpfverfahrens sollte der durch Verdampfen abgelagerte
leitende Metallfilm von ausreichender Dicke sein,
so dal3 dich eine vollständige leitung elektrischer ladungen über
die gesamte Oberfläche des Metallfilmes ergibt und die Ablagerung
von Metall-"inseln", die nicht miteinander verbunden sind, vermieden
wird. Diea erreicht man leicht bei Dicken von 1000 %
Einheiten, und wenn man dafür sorgt, dais ein sauberes Substrat
und bestimmte reine Metalle für die Ablagerung verwendet werden,
keimen durch Verdampfen abgelagerte Metallfilme einer Dicke von
nur 100 S. -Einheiten ernalten werden. Bestimmte Metalle, wie
Gnrom, Aluminium und !Blei lassen sich als sehr dünne, vollständig
leitende Pilme ablagern, während andere bei der Ablagerung zum
Agglomerieren neigen, was zu Metallinseln führt; daher erfordern öie einen etwas dickeren überzug. Zink, Silber, Gold und Cadmium
gefröreα zu. dieser Klasse, die Metallinseln bildet, die miteinander
-verbunden v/erde.j. jiussen,bevor eine elektrische Leitung stattfindet.
Daher'werden-für bestimmte Metalle dickere filme benötigt.
Die besten Ergebriiaje wurden in durch Verdampfen abgelagerten
Matall-L'ilmen einer Dicke von iJÜÜ-pOOO 2. Einheiten festgestellt.
Kd iconnan auch dickere jriliue very/exidet werden, in mehrüciiichtigen '..
ilonde.'i.jatoren haben jedoch einige die Neigung, sich an der Metall-
au lösen oder vom Substrat abzustreifen, da die durch
f &JU abgelagerte Me tails c Glicht wenig mecnanische festigkeit
uaG. Ji'ur viele Verwendungszwecke iöt diea jedoch nicnt ent-
l unu brauüut nicht nachteilig zu sein.
909835/0593
15-H973
Ein deutlicher und einmaliger Vorteil dieses Matallablagerungsverfahren
durcn Verdampfen ist die Selbsterwärmungeikraft der so
hergestellten Kondensatoren. Jeder Kurzschluss dui'ch das dielektrische
Material kann beseitigt werden, iiideui βία Stromstoß durch
den dünnen, durch Verdampfen abgelagerten Metallxilm hindurchbrennt,
wodurch der Kurzschluß aus dem Gebiet des dielektrischen
Versagena entfernt wird. Daher wird ein fortgesetztes Überschlagen oder Kurzsobliegen derartiger Kondensatoren vermieden oder mindestens zu einer Seltenheit.
Obgleich für die meisten Verwendungszwecke uiiü für integrierte
Kreisläufe die Dampxa/olagerung des üi j tails zur Herstellung der
leitenden Met alls chi exit der Kondensatoren bevorzugt wird, ist es
au.cn müglich, Metallfolien als eine oder .-mehrere leitenden
Schienten zu verwenden. Eine oevorzagte ebene oder Holl-Koxidensatorart
bestellt aiia einer Metallfolie, die auf xairidestens einer
Seite mit einem tnermoplastischen Polyarylenpol/^*16^ überzogen
ist, der seinerseits mit eLnor leitenden Scnicht eines aurch
Verda. ./fen abgelagertem Metalls üuer^ogen ist, wobei an beiden
Metallfilmen Anschlüsse angebracht sind. Diese Kondensat or at rui·--
tur besitzt den deutlichen Vorteil, daiö die leitenden Oberflächen
und das aislüircrisene Material fest miteinander verbunden sind,
ohne dau luft iia djßlektrlachen Material eingeschlossen ist oder
die Mo&lichke. t besteht, daß Flüsaigke.11 oder Dauir.f zv/isohen das
d:ieleictri3cne Ma erial und die leitenden Filme eindringt und so
Veränderungen in der Kapazität verursacht werden.
BADORIQiMAL 909835/059 3
15U973
— ι y —
Erfindungsgemäß ist es -licht entscheidend, welches besondere
Metall verwendet wird, außer daß es normalerweise fest und für
den Durchgang elektrischer Ladungen natürlich leitend sein soll. Obgleich jedes leitende Metall verwendet werden kann, sollten
die Metalle zweckmäßig in festem Zustand ausgezeichnete natürliche Leiter sein, d.h. einen Massenwiderstand vo:a weniger als
lOüyU Ohm-om, insbesondere von weniger als 10/u. Ohm cm haben, wie
z.B. Gold, Silber, Kupfer, Aluminium und Blei, da aufgrund des Widerstandes des Metalls beim Laden und Entladen des Kondensators j
'ein-geringer.Ohm-Verlust erfolgt. Zweckmäßig sollte das Matall f
leicht verdampfbar und durch Vakuumablagerungsverfahren leicht aufbringbar
sein. Metalle, die-durch-Vakuumverdampfung.-leicht abge-·
lagert werden, haben normalerweise eine Ablagerungekonstante von mindestens 5 x "Ό"" g/cm /see bei 1 Micron Druck (ab^.), wie
Silber, Gold, Aluminium, Blei, Chrom, Wickel, i.'upier, äinn,
Eisen und Platin; daher werden sie in wirksamer vi/eiae als leitende Pilme verwendet*
■ « ■ i ■
Die hier verwendete Bezeichnung "leitende Metalls ο ui ent" -umfaßt j eel
jede Metallsc'icht, die ausreicnend leitend ist, so daß elektriscl« |
Ladungen praktisch gleichmäßig über die gesamte tfl&cne der ;
Scni-ciit verteilt werden. Daher kommt jede selbsttra.vende -tolie
oder Metallplatte oder ein durch Verdampfen abgelagerter 'iti-.tallfilm
in Betracht-.
Die einmaligen ii.rgebrd.sae, d:'· e mit den erfindungsgeriiawen üonden- '
satoren ersielt werde , berunen auf dem dielektrischen thermoplastischen
Polyarylenpolyäther. Diese Polymerisate liefern einen
Kondensat οχ1 mit ein^-r Kapazität und Streueigtjnachaften, dia von
{temperatur una i<lreq.uenz unabhängig-.üi*ad. Diese Polymerisate
._ 90 9 8 3 & / 0 5 9 3 ßAD original
bleiben. über einen weiten 'T-a:. .p'.ratui'bereicii, iriü'besondere bei
■ 'erhöhten Te. ^oraturen, zäh und oie-rsa:;., und 00 ..drd ein Kondensator
mit einem Arbeitste.^.eraturbereich erhalten, wie ihn kein
. bekannter Kondensator besitzt.
Die erfindungsgemäßen Kondensatoren können Lrantanschlüsse haben,
die durch direktes Anlöten, durch Spruhlöten oder durch Verwendung
leitender Leime, Farben oder Harze mit den leitenden Metallschicht
en verbunden sind. Gegebenenfalls kann der fertige Kondensator selbst mit einem endgültigen überzug des trier:.".ojjlasTi-Bchen
Polyaryleiipolyathers überzogen sein. Zum Einhüllen, Imprägnieren
und/oder mechaniscnen Schutz des so hergestellten
Kondensat-ors kennen selbstverst.: idlich auch vVuciüj, .epoxyharze
und andere Materialien, ein-jchlieislich Metallbehb.lter, verwandet
werden. . .
- Die erfindungageiiiäüen Kondensatoren sind .Vielheitig verwendjar..
Ebene und iiollivoiidensatoren "Lüiuien in natx-rliunen oder veriile:.-irrten S cnal tungs zv/e igen,. z.B. Verstarkungs-, Dsimoiungs- und
Gleicnriciitungscnaltungen usw., verwendet v/^rde::... Die Konden-
) ■ ■ " . --■■■■
aatore.i sind avicn in ücnalttafeln mit iiTüe^Tiertsn Krei-ji
' geeignet, wie uie oei bcxialtelenexiteri mit noh;r Göscc-.'!.--!
oder■■ in Daten-Aufz^ichungBvorrichtungwii verv/ei-.dcx v/erleii.
Ö Ö 9 Ö 3 5 /0593 BADORSQiNAL
15U973
■ - 21 -
Zur jJarstellung der gefundenen dielektrischen üügenochaften
Thermoplastischer Pol/arylenuoly&ther gibt Tabelle 1 vergleichende
Eigenschaften eines theraoplaötiscaen Pol/ar/lenpoiyatners mit
wMerIie.b.re:Lide.i linlieiten der ι olgenden .Formel:
und anderer üblicher dielelrtriyciier x^ol^nsrer iaaterialien.
' - 'Tabelle 1 ;
dielektrisches maximale geeignete diüleictr. dieltet rieche
Material Ärbeita- Mindest- Konstante festigkeit
te:,p.; 0C. dicke (b.ei 25 Q. Volt/O,ü25
. Micron
Pol/arylen·-
h
t er ep.iitüalat Pol/etyrol
:j j.j"!jr.:..j b-bB
±Ol,/a:5hylen
175
öl?
4 | 5,2. |
10 | 2,5 |
40 | 2,25 |
( 5 /, und 1 lco) ffilmdick'e
5600
4000
3100
909835/0593
■ - 22 -
Aus Üabelle Ί ist eraicntlieh, daß der in den erfrg
Kondensatoren verwendete Polyarylenpolyäther üoerlegene dielektriBche
Eigenschaften zeigt und in sehr dünnen Pilmen hergestellt
werden kann, wodurch die Herstellung sehr kleiner Kondensatoren möglich ist. Kapazität und Streuiegenschaften werden im
folgenden Beispiel 2 besprochen.
Die hio-r angegebenen Daten der dielektrischexi Eigenschaften wurden
aas Tests geiituo den Verfahren in Mil Standard 202B "Teat Methods
k for Electronic and iillectrical Components Parts", März 1.960, .
ernalten.
Die hier angegebene reduzierte Viskosität (IiV) wurde bestimmt,
indem man eine u,2-g~Probe des thermoplastiscnen Polyarylenpolyathers
in einem Ί i.:U-ccm-Meßkolben in Chloroform löste, so dato
die erhaltene Lösung in einem Bad konstanter l'e-u^eratur bei 25 ·
genau 100 ecm mau. Die Viskosität von ;>
ecm der Lösung, die durch einen gesinterten Glaotrichter filtriert worden war, wurde
in einem Ostwald- oder ahnlichen Viskometer bei 25° bestinu-t.
Die Werte der reduzierten Viskosität wurden gem&jü folgender
Gleichung erhalten:
reduz.Visk.= ■■—:—
c . t
Dabei bedeuten.:
t = Ausfließzeit des reinen Lö'suijsmittels
t = Au.-jflie.wze it der Polymerisat lösung
c = Konzentration der Polymerisatlosung .
Die folgenden Beispiele veranschaulicnen die vorliegende Krfi'idung,
oiuie sie zu beechr:-.'.i-.iCiin. ü'all,i nicht and ar a cin^e^«
Alle !exle und Prozontangaben Gew.-'i'eilü und. view.-,j.
909835/0593 -OR181NAL
■'■■■■■
15U973
Beispiel 1
Herstellung des tnermo£>lastischeii Polyar/lenjjolyathers
In einen 250-ccm-iv~olbeii, der mit Kuhrer, Thermometer, wasseröekuültem
Kühler und einer Dean-Ötark-leuchtigkeitsfalls versehen
warV" (die Feuchtigkeit-Stalle war mit Benzol gefüllt)
wurden 11,42 g 2", 2-Bis-(4-ox>
phenyl J-pro-paii, (0,05 Mol), 13,1 g ■
einer 4^»o->ai^en Kaliurii-xydroxydlösung (ϋ,Ί Mol KOH), 50 ecm
Dimet-L·. Isulfoxyd und 6 ecm Benzol gegeben, und das System wurde
zur Äujir&cht^rlialtuiig einer inerten Atmosj_.xiare über, der Reaktions-.-ir:lBGhUiIg
mit Stickstof! durchgespült. Die Mischung wurde -3-4 i
Stünden zum Hückrlv^ erhitzt, wobei das in. der Eeaktionsaischung
feiitxialtene Wasser kontinuierlich als Azeotro.p mit Benzol ent-.
f'ernt und. letzteres abdestilliert wurde; so- wurde eine bei 1 ;>U-"135°
-ZUx-ucLi'liei..ende Mi-sciiun^ erhalten, die aus dem Dikaliumsalz
von-2,2-BiS-(^-Ox1; iiGn/lj-projpi-x: und pra>ti3ch wasserfrexem
I).L:i!3-':i'iy-lsu-lfoxyd bestand. Lie -iisoliun-: ,.urde- i/bg^ruilt und \
.g- (υ,Ui?" !viol) 4j4r~Dicrilordi'-j.iien/löulfor and üc,:ii; :. c -.- .■-; ■ -·
freies Mmethylsulxoxyd unter Stichstοίΐdruck zugegeben- 7'-I =
g v/urde aui Ί3Ό erhitzt und unter guten Kuhrer. 4-y '-tunu--
bei Ί^0-Ί4'0° ^enalten. Die viskose, orangeiarbene Lösung wurde in-5üü
cqb; vi'asser ^e/jössen, das in er'uexä waring-iviischer scnnell zirkulierte;
- das iöiii zerteilte weite Pol/i;.erisat wurde abfiltriert
und aaim Ib ötu--de:i in einen Va].uumofen bei 110° getrocknet. Die
Ausbeute"..bet-rug; 22,2 g (iOO >) , und die reaktion war aux' der
Basis -sliior'i-itriarung au! restlicne Base zu 99 '^beendet.
Das j:oly.r:3x-iuat iiacte die fol^öiide Grunästruktur:
909835/0593
24 15H973
Beispiel 2 .
Kondensatorherstellung
Kondensatorherstellung
.Der in Beispiel 1 hergestellte 'Polyarylenpolyäther mit einer
reduzierten Viskosität von 0,5o wurde in Chloroform gelöst. Das Polymerisat ist auch in anderen Lösungsmitteln, wie Ivionochlorbenzol,
Methylenchlorid, Dioxan, Cyclohexanon usw., löslich.
Dann wurde das Polymerisat aus der Lösung auf eine 0,006 mm dicke Aluminiumfolie von 2,5 cm Breite gegossen und die überzogene
Folie in Streifen von 120 cm Lange geschnitten. Der Polymerisatüberzug
war 5 /U dick und von Hohlräumen frei. Zwei Streifen der überzogenen Folie wurden zu einer Rolle mit einer Versetzung'
von 2,5 mm gewickelt, damit sicn die überzogenen Folien getrennt gegen jedes Ende der Rolle hin ausdehnen können. Die Kondensatoren
wurden auf einer Vi icke !vorrichtung mit manuell getriebenem Dorn
au.;.gespult. Es wurden 60 Spulen mit einem Durchmesser von ο mm
hergestellt. An jede Folie wurden Drantanschlüsse angebracht, die
sich von Ende der Holle erstreckten. Die Hollen mit den festgemachten
Anschlüssen vvurden in eine lvietallmanscuette mit eixiem
etwas größeren Durchmesser als die Holle gegeoen. Es wurden Verbindungen,
zwischen Glas und Metall am Ende der Mdtallmanöoriytte
angebracht. In diesen Beispiel "iat der Polyaryleii_,olyuther integrierend
an nur einer der benachbarten leitenden tiet.-ill30-.iuixten
gebunden.
Die hergestellten Kondensatoren hatten eine durctiacL.-iiutliche
nominale Kapazität von 0,1079/U f. Der aurcnuc .aittlicnc !11^. x .ratio
koefj-i'zient der Kapaziiüb, ausgedrückt in ρχ;·Μ/°Ο. fur die KoudG ..-satoren
betrug 195 bei -55°, 60 bei 85°, ^b bei 'ipo° und lOO · -:L
170 . Weiterhin wurde die durchs0 .,.aittli-oue xap.xsit.-'t ^oer e::-■■■;<.
9Ö9835/059 3
15U973
■Bereich, von -50° bis 175°, und zwar bei -50, -30, 0, 50, 80,
125", 150 und 175°, gemessen. Dann wurde die prozentuale Veränderung
der Kapazität unter Verwendung der Kapazität bei Zimmertemperatur (23°) als Norm berechnet. Diese Vierten wurden wie in
Pig. 1 gegen die Teiiryeratur aufgetragen. Zur Erzielung von Vergleichsdaten
mirden Bollkondensatoren mit denselben Eapazitäts-■
werten verwendet, die aus Aluminiumfolie derselben Dimensionen und 5 /Vl dicken Filmen von Polyäthylenterephtnalat und Bisphenol-Ä-jjolyoarbonat
hergestellt waren. Die Werte der prozentualen Veränderung der Kapazität wurden wie oben erhalten und wie in
•Fig. 1 gegen die Temperatur aufgetragen. Aus Fig. 1 geht hervor,
daij die Kapazität- der- eriindungsgemäiaen Kondensatoren im Vergleichmit
den hauptsächlich verwendeten PolyüthylenterephthalaticondenaatOrön
praktisch unveränderlich ist. Die letztgenannten zeigen eine Ί ^-/aige Versinderiing der Kapazität über den Bereich
von -50 bis 120°. Dieses Verhaltsn ist völlig ungeeignet bei
äW3cK:e.a,. wo der Eonderioator einem weiten Bjreicü von Teaixj-3raturen
■uiiä üreciüenzen aLiagesetzt ,vird. Obgeicii die Kondensatoren mit
.Bis; -liünol-ii-polyourbonat bei niedrigeren 1Ie j-raturen ähnliche A
Ka^u^itattieig^iuonaiute^t wie die erf indungs gemalt eil Kondensatoren
csl.'vj..., jind aiese Kundensatoren üffunsicntlicn durch eine Arü'_'i
t.ifc j. . ;;ra"ur vo^j. 12ü° begrünzt, v/uhr end die erfindungs gemäß
dleleittrisciie ii:igenschaftün bei !'empe—
Dis zu \l-'j° ^eI.;_i
ί)±Ί- luv^n >οο.χι:ί'.ttlici:& ü ürc-juun^,· bei - Zimmertovur>
rabur der oben iyjVf-'/-ijtülibi.-, xvc;adü!j..,abox'oa. uatrui;-; o,U1Jo >o. Die ijroisej
..) CVy-. lan---. .,UrdS übJl1 dri; :." jA^rtsiCM VOn -1>'O OiS Ί7>° ciemeü;Jütl
ί'.: α·' aloj-K,,, »/arte v/i j in :S \ -. 2 ßj^uu aioleiujjerd/Gur aufgetragen.
.909835/0593 ^ADoriginal V
1 C 1 ' €i \ 1
- 26 -
Ähnliche Werte wurden für die oben beschriebenen. Kondeii^-.
mit Polyethylenterephthalat und Bisphenol-A-polyearbonat erhalten
und wie in Fig. 2 aufgetragen. Aus Fig. 2 ist erüichtlich,
daß die erfindungsgemüßen Kondensatoren im Vergleien zu Polyuithylenterej-jiithalat-
und Bigphenol-A-polycarbonat-Kondensatoren
sehr wenig Veränderung der prozentualen streuung über einen
weiten l^operaturbereicii neigen.
Gemäß Beispiel 1 /urde auu dem Bisphenol von Benzopherion und
4,4!-Dichlordi£-iiönyloUlj:On ein thermoplaatiaoher Polyarylenpoly-
c,ther mit der !Formel:
I!
-u-
-S-
Il
hergestellt. Dieses Polymerisat wurde dann zur iler st ellung von
Hollkondensatorsn g<ao.&a Beispiel 2 verwendut. Uxe mjcimale Arbeit
atej.% sr at ur und Kapazität und die Streueigeni-jona.'.ten
v/aren annlich denen der Kondensatoren von Baispiel 2.
Beispiel 4
Gemäß Beispiel 1 wurde aas dem Bisphenol von Acetophenon und
4,4-Dichlordipnenylsulfon ein tnermoplastischer Polyarylenpolyuther
mit der ITorraal:
hergestellt und dieses Pol/uiurisat wie in Beispiel" <■: zur Herstellung
eines EollkodenuatorB verwendet. Lio jna.*i.ruj.lü Ar-beltstemi.-aratur,
Kapazität und die tjti'ü-uEii^entJcnajL'ten waren ai-^licxi
denen der Kundensatoren, von Beispiel 2. nnooQC/ncoo
BAD ORfQfWAL
B ei β ρ i e 1
Gemäß.- Beispiel 1 wurde aus dem Bisphenol von Vinylcyclhexen (hergestellt
durch Sliure-j-lcatalysierte Kondensation von 2 Mol Phenol
mit 1 υιοί Vinyloyolohexen) und 4>4I-Dichlordi|>iieniyluul±"on ein
tnermoplastischer Polyarylenpolyather mit der Pormel:
-o-<r\-s~<f
It
Hergestellt und dieses Polymerisat wie in Beispiel 2 zur Herstellung
eines BOllkoiidensatOrs verwendet. Die maximale Arbeitst'eri_.r"jratur,
Kauasittd} und Streueigenschaften waren ähnlich denen
der EuMeüsatore.i ?o-i Beispiel 2. ."
Be i s pie- 1 6_
(4-oic.y ±i--i a/l) -propan und ■
öemäß Beis. iel 1 wurde ixae
4,4'-Dai'luorberizopaeuon ein therj-iOplastj.soner Polyarylanpolyd-er loriisl
OH
4,4'-Dai'luorberizopaeuon ein therj-iOplastj.soner Polyarylanpolyd-er loriisl
OH
/S-TS.
Ί>
CH.
hergestellt und veiiiäto Beispiel 2 zur Herstellung eines HoIl-.
ic ond ans a."i or ο verwendet. Maxi^alü Arbeitst emperatur, Kapazität
und Streuei^riacxa/teii '//aren khiilicn. denen der Kondensatoren
von Eaisxiel 2. .
Beispiel 7
;,]: i5cie>_. iel 1 . urde aus 4i4i~I>J-'ox/irj.„.>hen:ylaulfoi:i und 4,4' -Di-
-ieiiylsv.lxon aiii tiierjnopl-isuiüOiier Polyarylenxjoljiither
der j/οΓί, -y±:
909835/0 593
BAD ORIGINAL
_ 28 . 15U973
O-£ί ^
Il
hergestellt und dieses Polymerisat dann wie in Beispiel 2 zur
•Herstellung eines Rolllcondensators verwendet. Maximale Arbeitete.uperatur,
Kapazität und Streueigenschaften waren ähnlich denen
der Kondensatoren von .Beispiel 2.
Der gemäß -Beispiel 1 hergestellte Polyarylapolyetherfilm mit
k einer Dicke von 0,013 mm wurde zwischen zwei 2,5 cm breite
Streifen Aluminiumfolie von 120 cm Länge und 0,00 6 mm Dicke
gelegt. Die Folien waren wie in Beispiel 2 um 2,5 mm versetzt. Dann, wurden Kondensatoren gerollt, Anscnlüsse angebracht und wie
in Beispiel 2 ummantelt. In diesem Beispiel liegt die dielektrische
Schicht des Polyaryleiipolyätners als freier 1'"1IIiQ vor,
der nicht haftend an eine der Metallfolien gebunden ist, sondern
durch4ie Wickelung und ümmantelürig auf ihre 'PIj.ta geiuilten ',/ird-,
Maxi. ale Arbeitstet^eratur, Kapazität und ötreufci^euijüiiax'ten
waren ähnlich denen der Kondensatoren -yo - Beispiel 2.
In der gleichen weise wie die in Beispiel c hergestellt·.}..: EoIlkondensatoron
kennen auch gestapelte Kondensat or i..i ii3rgcst.ellt
werden, in welonen die dielektrische Salient des iJol;/a,ryleiipol/-cithers
in Ϊοώι eines freien i'ilmes vorliegt.
Beispiel 9
Die in Beispiel 2 be soar !ebenen iibsriogenen ütroifen ν cn ..i'jt^llfolie
wurden jnix e^neiu durch Verdampfen abri jla '<erto ■ uuorviv
eines leitenden-Metalles auf der Pol./aru. le.ipoi,'·;. 'jno-rbc\-iont v-..·-
sehen.
S0983-5/0593
Aluminium wurde in Wolframfadenkörben in einem Quartzrohr verdaarpft",
wobei sich das Quartzrohr in einem Kinney-Valcuumverdairipfer»
■befand. Das Aluminium v/urde auf der überzogenen Metalll'olie kondensiert,
die sieh im Quartzroiir bei'and. Dann wurden Kondensatoren
gerollt,τ getrennte Anschlüsse an die Metallfolie und an die durch
Verdampfen abgelagerte Met alls chi clrt angebracht und wie in Beispiel 2 ummantelt. In diesem Beispiel ist der Polyar/lenpolyätiier
intögrierend an ueide leitenden ivutallacnichten gebunden, xVlaxiii-ale
Arbeitete-'.pe^d.tur, Kapazität und Streueigenschaf ten waren ähnlich
denen der Koiidenaatorexi von Beispiel 2. ■ ■
Ge-iiäi-j Beispiel -j können auch Bollkondenaatoren hergestellt werden,
in v/elGhen beide leitenden Metall«ov-iQliteii durch Verda· <;i'eii abgelagert,
sind. In derselben Weise konnoii auch gestapelte Kondensatorö:a
hergestellt v/erden, in welcnö.a eine Jii-jtallscj-acht ais einer
iolie.-besteht' und die andere durch YerdaMirfen abgelagert ist, '"".."
oaer in v/elcnan beide iastall>:icij.iciite:i dui-ch Yerda'xi^fen abgelagert
3 liid , -
90983S/0S93 BAD
Claims (1)
- 15H973Patentansprache
Ί.A Kondensator, bestehend aus mindestens zwei elektrisch leitende:, Metallschichten, die durch eine von Hohlräumen freie dielektrische Schient einea festen thermoplastischen Polyarylenpolyäthen von einander getrennt und elektrisch isoliert sind.Z,- Kondensator iiac' Anspruch ι, daduren gekennzeichnet, daü der Poly aryl anpolytitiier aud //iederitehreaden Einheiten der ü'oriael:I°-- υ - E1"-besteht, in //elcher E der Reet e.'.nea zweiwertigen Pnenols ist und li1 fur den Rest einer Benzenoidverbindung mit einer inerten, Elektronen abziehenden Gruppe in mindestens einer der o- oder pbtelluiigen zur Valenzbindung steht und wöbe.', beide Reste durch aromatische Kohlenstoffatome an die Ätnersaueratoffatome gebunden sind.3.- Kondensator nacn Anspruch I und 2, daauren gekennzeichnet, der Polyarylenpolyäthei· aus wiederkehrenden Einheiten der iormel(Ϊ) ■0-0' X^-IRJ..-// \^-u--(H)n-besteht, wobei R fur einen zweiwertigen Rest steht; R1 fur eine üulfon-, Carbonyl-, Vinyl-, öulfoxyd-, Azo-, gesättigte tfluor-K-Oülen.dtofx-, organische Pnoü^niiioxyd- oder At.'ylideugruppe steut; jedes I unabhängig für ein Halov;enatoin, eine Al-vylgruppe mit i-4 Koalonstofxatoiaen oder eruie AlKoxy/ji'uppe mit 1-4 Kohlenstoff atomen ,teht, η einen \iert voi ü odor i nut, und r uui ζ ■jtuiz.i Z^ len mit eina.iL Wert von 0 oiu 4 sind.BAD OBlQlNAL909835/059315H9734·- Kondensator nach Anspruch i bis ;>, dadurcu gei_ennzeicnnet, dajß der Polyarylmpolyäther aus wiederkehrenden iLinheiteri der Formel:0-CIi,-ΟιCH.-Ü-Ü
ti-S-Ilbesteht.15.- Kondensator iiacn Ansprucn ι bis 4, dadurcj ,gekennzeichnet, dal. die dielektriscne Soiiicht ein i'reier ϊΐΐη des tneruioplustiaiiaiist.6,- Kundensator η "..cn Anspruch ι bis 4» dadurcn ^eicermzeionnet, dai, die dcnicnt des irolyar^lenpol^athera an mindestens eine der leitenden Mttallso iciiten gebunden i^t.7.— Kondensator men Ansjpruojj ι bi~ o, daaurc.. .^e^e dais iuindeatönä e:'.ne der Metalljcuicnteii durc;.:. V-ru /:__.fen aoge la^ert iat und eine li±Oxie von liiindeutenu I. υ α iinnoito.:.. i:t.b.— Kunde:.aator nac... Anjprucn Ί bis 6, dadurc:: geizeimze \ ο sr d^ mindestens eine der ·Λ·άΧ^'. Iso..icnten eine i'este, selbbttrajende iolie :i st.
9·- Kunden .a'ü or -^:ΐο . iinr^ruc. ϊ bio ^, dadurch ^e^er.nzeici-ns da., dj. ö ±'ol,. ^.rylen olj atnersc :.:icnt eine j.icke von rjii1l.- iYa-'i1.-iV-Jide.iötiiiac..'_^i'ucr. 1 oia 9, da---urcn ^Qi^niiz^loixiiet, Konde;i.Jd.tcr iat.^riio:^ 1 oia -, daluro:. _-;ev. snnzeicnnet,SOM835/0593 BAD ORIGINAL /)'
Applications Claiming Priority (3)
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