DE1543796A1 - Verfahren zur Herstellung biologisch aktiver Peptide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung biologisch aktiver PeptideInfo
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- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Description
OR.ING. F. WUESTHOFF IHPL. ING. G. PULS
DR.E.T.PBCHMANN
Sf/ IJ Vf EJ O
Ί: "Λ-Κνι:-Λ :
1Λ-31
E e s c Ix r ..eiM i_. \\u -A A
zu der Pa
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JtA SNE ;·.
Ii.V ο ORGAIIOl
Kloosterstraat; 6
Kloosterstraat; 6
OSS / Iiederlandβ
betreffend
Verfahren zur Herstellung biologisch a'kt.tfe.r Peptide,,
Erfindung "bezieht sichauf die Herstellung neuei*
Decape^i.,^e, b«i denen- die Sequenz; der ersten 1o Aminosäure·
reate der des Adrönocortioo Iropeii Hormone ejitapriclit, gerechnet
vom endständigen Stickstoff des Moleküls.
Das bekannte Decapeptiü mit dieser AminobäuröseQ.uenz,
bei dem alle optisch aktiven Aiaino saureres te in der L-Konfiguration
auftretsn, ist z.B, in HeIv. Ghim, Acta 44, 1991
(1961) beschrieben worden.
8AD
154379b
Von dieser Verbindung ist bekannt, daß nie die I-Ielanocyten
(MSH-Y/irkung) anregt, was beschrieben ist in Recent Progress
in Hormone Research 18, 6? (196,?)« Weiterhin stimuliert das
Decapeptid.die Ausscheidung des Adrenocorticotropen Hormons
(ACTH) aus der Hypophyse (CBF-WIrkung), vergleiche Experientia
16, 414 (1960),, Schließlich wurde in Nature 189, 681 (1961) beschrieben, daß dieses Peptid nach Inkubation mit Fettgeweben
von entsprechend sensitiven Tierarten, in vitro eine Aktivität auf die Mobilisierung von Fettpolstern ausübt und den freien
Fettsäurespiegel des Inkubationsmediums anhebt. Die letztgenannte Aktivität, gemessen als minimale Wirkungsdosis bei Kaninchenfettgeweben,
liegt bei etwa 1/14 der ■&** von ACTH selbst, vergleiche
Ar oh. Biochem. Biophys." 99* 294- (1962).
Es ist nun ein Verfahren gefunden worden zur Herstellung biologisch aktiver Decapeptide, mit einer dem Adrenocorticotropen
Hormon entsprechenden folge der ersten 1c Aminosäurereste, gerechnet vom endständigen Stickstoff, Dieses Verfahren ist
daduroh charakterisiert, daß ein Decapeptid gemäß den bekannten Synthesen von Peptiden sxi.t !-Aminosäuren hergestellt wird, bei
dem jedoch zumindest der P.heiiylaianinrest in der D-Form ersehe
int.
Die neuen Decaptptirte unterscheiden sich von den bekannten
Decapeptiden, bei denen die ersten 9 Aminosäurereete die
!-Konfiguration besitzen, durch ihre verbesserte Aktivität auf
die Fettmobilisier: >?;.£, .^nassen in. vi br ο "bsi 5c,- ~2:~-:;.-'.i.
lceit und- in vivo, y-o χει sun Beispiel als Aktivität -.Ies 7-D™
Phe-de.capept.idi-: .eukr ale sehnmal grower als üi-s des bekannten
Deeapepvi.üeso Auüerde.m vmrde gefunden, daß Deeanapticle, bei
denen mindestens der Pherivlalaninrest in der D-S'onf!duration
auftritt, einen überraschenden Effekt auf das erlernte Verhalten von Ratten besitEen, nämlich ein beschleunigtes Auslöschen
des angelernten Verhc*ltens bewirken*
Die Synthese dieser Verbindungen kann ^ϊτ'-ίΛ den für die
Synthese von Peptiden der L-Amino säure η bekannter. Methoden
erfolgen· Abgesehen von der optischen Isomerie können diese Peptide durch die folgende Aminosäure-sequenz gekennzeichnet
werden«
X
ι
ι
H-S e r-Ty r-Se r-Me t-Glu-His-Phe -Ar g-T ry-G Iy-OII
123456789 10 X β OH oder KHp.
So kann das Tripeptid (1-3), bekannt aus Angew. Chem.
72, 915 (1960) gekuppelt werden mit dem Heptapeptid (4-10). Auch ist es möglich gemäß HeIv. CMm. Acta 44, 1991 (1961), das
Tetrapeptid (1-4) mit dem Hexapeptid (5-10) zu kuppeln, oder
das Pentapeptid (1-5), das in J.Am.Chem. Soo. 79, 1636 (1957)
beschrieben ist, mit dem Pentapeptid (6-10) aus Hature 182,
1669 (1958) bzw. J. Am. Chem. Soo. 80, 1486 (1958). Ebenso
909881/1652 ~ 4 ~
BAD ORIGINAL
kann das Dipeptid (1-2), beschrieben in J. Am. Chem. Soc. 79,
1636 (1957) mit dem in J. Am. Chem. Soo. 79, 6087 (1957) be-, schriebenen Oktapeptid (3-10) gekuppelt werden.
Diese Kupplungen können nach konventionellen Methoden der Peptidsynthese durchgeführt werden, z.B. mittels Dicyclohexylcarbodiimid-
oder nach der Azidsynthese. Pur diese Zwecke wird
Gebrauch gemacht von den bekannten Methoden zum Schütze der funktioneilen Gruppen der Aminosäuren und Peptide, die nicht
an der Reaktion teilnehmen sollen. Im allgemeinen werden solche Gruppen angewandt, die nach der Bildung der Peptidkette
leicht wieder durch Hydrolyse oder Reduktion abgespalten wer·»-
den können.
In vitro wird die Wirkung auf die Fettmobilieierung der
beschriebenen Verbindungen durch Messen dea Gehaltes an nicht
veresterten Fettsäuren (NVFS) bestimmt nach Inkubation des Fettgewebes mit der aktiven Verbindung während einer bestimmten
Zeit. Bei diesem Verfahren wurde die Methode von White and Engel, beschrieben in J. Clin. Invest. 37, 1556 (1958) im wesentlichen
übernommen. Als Versuchstiere wurden meist Kaninchen und Ratten benutzt, bei denen gefunden wurde, daß sie
gegenüber fettmobilisierenden Mitteln empfindlich sind. Die Bestimmungemethode kann folgendermaßen zusammengefaßt werden«
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SAD ORIGINAL
Das von Tieren, z.B. von der Bauchhöhle der Ratte oder
den Nieren des Kaninchens stammende Fettgewebe wird möglichst
rasch in Anteilen von 50 mg in 25 ml-Inkubatoren gegeben, mit
1 ml Krebs-Ringer Bicarbonat-Puffer versetzt, der 4$ Rinder-Albumin
und o,o1 ml einer Lösung der zu prüfenden Substanz enthält.
Der Puffer wird mit einem Gasgemisch von 95?ί Sauerstoff
und 5<fo Kohlensäure ge sättigt „ Die Inkubatoren werden dann 3 h
bei 370C geschüttelt und ihr Inhalt anschließend in Zentrifugenhülsen
gegeben, zu denen 2,5 ml eines Extraktionsgemisches hinzugefügt werden, das aus 40 Volumenteilen Isopropylalkohol,
10 Teilen Heptan und 1 Teil einer 1n Schwefelsäurelösung besteht.
Man läßt über Nacht stehen und gibt dann 3 ml Heptan und 2 ml destilliertes Wasser hinzu. Daraufhin werden die Zentrifugenhülsen
2 Min. lang geschüttelt und anschließend der Inhalt zentrifugiert. Es wird nun der Gehalt an NVFS in der
Flüssigkeit durch Titration mit einem Indikatorgemisch nach Dole bestimmt, das in J. din. Invest,, 35, 150 (1956) beschrieben
ist. Nach Anbringen.der notwendigen Korrekturen wird die Nettomenge der gebildeten freien Fettsäuren (NVFS)
erhalten und in Ai Gramm - äquivalent NVFS pro Gramm' Fettgewebe
pro 3 h ausgedrückt. Durch Vergleich der Dosis-Aktivität-Kurven kann man das Verhältnis der Aktivitäten der verschiedenen
Substanzen bestimmen.»
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BAD ORIGINAL
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Versuchsergebnisse
angeführt, die mit dem bekannten Decapeptid erhalten wurden, das hier "All L"-decapeptid genannt wird, und bei dem alle
optisch aktiven Aminosäurereste in der L-Konfiguration auftreten. Darunter stehen die Werte, die mit dem Decapeptid erhalten
wurden, bei dem der L-Phenylalaninrest in Position 7 durch
den entsprechenden Rest in D-Konfiguration ersetzt wurde. Es wurde der IJVFS-Gehalt von fünf verschiedenen Dosierungen bestimmt.
Als Versuchstiere wurden Kaninchen benutzt. Alle Bestimmungen wurden dreifach durchgeführt.
Dosierung in mg | /U Äq. 2IVI1SVg Fett/3h | |
»All I" decapeptid | 0.04 | 1.3 + 0.1 |
0.2 | 2.5 + 0.7 | |
1.0 | 5.9 + 1.4 | |
5.0 | 12,8 + 5.5 | |
25.0 | 19.3 + 2.5 | |
7-D—phe-decapeptid | 0.04 - - | 2.2 + 0.7 |
0.2 | 8.5 + 1.2 | |
1.0 | 14.7 + 0.6 | |
5.0 | 17.1 + 1.7 | |
25.0 | 20.2 + 5.1 |
nicht veresterte Fettsäure.
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ORiGiNAL
Verglichen mit dem "All L"-decapeptid ist die Fettmobilisierungsaktivität
des Decapeptids, "bei dem aer 1-Phenylalaninrest
durch die entsprechende D-Form ersetzt wurde, klar erhöht. Diese Steigerung kann einerseits dadurch verursacht
sein, daß die urs prüiigli ehe Aktivität des Decapeptidee durch
den Ersatz der !-Aminosäure durch deren D-Form erhöht vairde,
oder andererseits dadurch, daß die Zersetsunf'f diener Peptide
in Gewebe geringer ist. Der letztgenannte Grund scheint wahrscheinlicher.
Die obengenannten Peptide wurden nicht nur in vitro sondern auch in vivo an Kaninchen getestet, wobei die
HVFS-Mengen gemessen wurden, die nach zunehmenden Zeitdauern
an das Blut abgegeben wurden und nach Eingabe der Peptidpräparationen
für die Prüfung in verschiedener Dosierung.
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BAD ORIGINAL
labeile 2
.Dosierung Ii ii. mg |
"All L"-Ge ...i» | i.v. | Tier | /U Ac- ο |
. ITVFS' | /1 Serum nach Zeit (Ii) |
2 | best.· |
peptid | j | 1/2 | ' 1 | 4 | ||||
1.0 | 400 i |
710 | ||||||
»s | Y 1 | 92 | 1370 | 710 | 650 | 710 | ||
5oO | V 2 | 630 | 1650 | 710 | 843 | 950 | ||
7-D-Phe- | η | V 3 | 790 | 2590 | 2020 | 544 | 800 | |
decapeptid | V 4 | 3050 | 2680 | 576 | ||||
0.2 | 705 | 1250 | ||||||
Il | Y 5 | 534 | 756 | 768 | 1205 | 1120 | ||
1.0 | V 6 | 576 | 2290 | 1910 | 1535 | 1055 | ||
it | V 7 | 394 | 3160 | 2470 | 1980 | 1230 | ||
5.0 | V 8 | 156 | 2810 | 2240 | 3520 | 1040 | ||
It | V 9 | 1120 | 4230 | 4280 | 4450 | |||
V10 | 4300 | 5100 | - |
nicht veresterte Fettsäure.
Bemerkung* NVFS-YTerte höher als 1000 yu-Jäquivalente werden
als positive Reaktion betrachtet.
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß das Verhältnis der in vivo-Aktivitäten von 7-D-Phe-decapeptid zu 11AIl-I1*-decapeptid
etwa dem Verhältnis entspricht, das bei der in vitro-Aktivltät gemessen wurde. Die Aktivität des 7-D-Phe-decapeptides
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ORIGINAL
ist .noch nach 2 und nach 4 h vorbanden, AtUi-I1Uf::, ■".■"■:.- "'<..:■. 'h
das "All !"-decapeptid verursachte ;;.ri3t.Iv;, ά<:-;~ H.- · ι:-:.<;.· .^;c
von weit kürzerer Dauer ist, Deingctma-i;! LsU ;]!:■ }rv ■■■■.-ν r^ re-
rechtfertigt, daß das B-Phe-peptid .Lj-: Korper \'β?ί ■ .>v- ;..«?:,.ciit
zersetzt wird.
Bine der experimentellen Methoden, l>ei deueu. aus erlernte
Verhalten von Ratten studiert werden kann» ist die» I>e;j der
der Tragstangensprungkäfig ("pole jump cage") "benutzt wird.
Ratten werden dazu abgerichtet, auf eine Staage au springen,
sowie ein Licht als sogenannter tonditionierter Reiz, aufleuchtet·
5 see. nach diesem Reiz läßt man einen ilsktrisoiien Strom
durch den Metallgitterboden fließen, der einen Schock verursacht.
An drei aufeinanderfolgenden Tagen warden zehn Abriclitungsverbi'^he
pro Tag durchgeführt mit einem festgelegten Ver« suohsintervall von 60 see. Ratten, die mindestens zehn positive
Reaktionen während diener drei Tage mit 30 Versuchen aeigen,
werden als· abgeriohtet betrachtet und für die Auelöschungsversuche
benutzt. In diesen Versuchen wird festgestellt, wie rasch das verlangte Verhalten wieder ausgelöscht wird, indem man die
Anzahl der positiven Antworten der Ratten auf die Anzahl der konditionierten Reize bezieht.
Eb wird derselbe Prozeß wie bein Lernen durohgeführt, mit
der Ausnahme, daß der unkonditionierte Reiz, d.h. der eltktrisohe
Schock, weggelassen wird. Me Gtsamtaneahl der von
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BAD ORIG»NAU
jeder Ratte gezahlten po^itiv^i: konditionierten Antworten
sowohl während -.'los Lernene als i'uoh während der Auslöschung
dient als ein Index iilr das konditionierte Pehlverhalten
("avoidance /behaviour") des Tiere?:'. A(JTE ist dafür bekannt,
die Auslösciiurjg des konditionierten Verhaltens zu verzügern,
was beschrieben wird von J,Y. I-Turphy et al« in J. comp»
physiol. Psychol. 48, 47 (1955). Das stickstoffenuständige
Decapsptid von ACTH hat denselben Effekt, wenn ea einmal sub
kutan angewendet wird, in einer Dosis von 10 /ug pro Versuchs
tier, und zwar in i'orm eines AdBorptionskomplexes mit Zink
phosphat direkt nach der Lernperiode und: unmittelbar vor der
Auslöschungsperiode, Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Decapeptide, bei denen zumindest der Phenylalaaninrest in
der D-Porm auftritt, eine beschleunigte Auslöschung anstelle
einer verzögerten Auslöschung zeigen. Diese Decapeptide wurden angewandt in Form eines schwerlöslichen Komplexes mit einem unlöslichen Salz, Oxyd oder Hydroxyd von Zink, Nickel, Kobalt,
Kupfer oder Eieen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
enthalten.
!Tabelle 3
Angew. Peptid
Index für das oondi-l tionierte Pehlverhalten (Durchschnitt von
8-10 gieren)
!»•rnperiode
kein«
luslöschungB-periodt
Placebo
ACIH, 3 I.U.
»All l*~decaptptid,10/ug
7-D-Phe-decapeptid,10yug
10
23
20
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- 11 -
OHSGlNAL
deriei:,, zumindest !?;■ Vo1H;, 1<^1 ::<"'■ i":-;:« st :..;'. -V-;:/ V "V ---■ .-. / -VΜ-*
'bezieht i:iCQ alt H'..1;'.,' iV.--:/; auch, "iuf oi'; .v: -j.1'- ";: :..... ■_ : r/:":;lc-»
neller je ΓΊν^τβ . ■ ' :'.:■■■':■- peptide, ^Ie:
a)- Die s.etallisciifcM υ.ϋ;:ί .;_„;;;:^;:ni:;.iim3ali:€ !.e? ;J?:. ■;■.' :■"".■.:.-'-.'::■· Lp;;v.ii}
irisbesondere die was;- :rlö-slic.hen CaI^o1 '·■;; ■: ·■-"■,■,;. ·;1υ. ■
Additionssalze cer i.iaiiiogrupper: sit a"ü^rc-;.v-"";-i·.-■'.:.'.-.:- Säuren,
wie Salzsäure, -Bromwaaseretoff, So.hwf'::?elKä!u'·;.· .;":"! :::v:.ö3ph.orsäure
und mit organischen Säuren.f wie liSEigo:-'-::;-1;·, Periist-eiiisäure, lialoneäure»
llilchsäure,- Vieinsä.ure, :-; .■■ \:.tr\'·■'-'-. ve t
Benzoesäure und aliphatische und aromf/tisout ■':v.lf■■"■'.£äurenj
"b) Stickstoff ständige Acylverbindungen, wie z,B# Acetyl^» und
Benzoylverbindungenf
c) Die Ester der Carboxylgruppen, ζ·Β· Ester you niederen
aliphatischen Alkoholenj
d) Die Säureamide der Carboxylgruppen, wie a,B. der )f -Carboxylgruppe des Glutaminsäurerestes, und insbesondere das
Amid des C-ständigen Glyzine;
β) Peptide, bei denen die Aminogruppe blockiert ist, z.B.
duroh. eine Tosyl-, [Erityl-, Benzyloxycarbonyl- oder t-Butoxyoarbonyl-Gruppe;
f) Schwerlösliche Komplexverbindungen, die aus den beschriebenen Peptiden bestehen und einem pharmazeutisch unbedenklichen schwer löslichen Salz, Hydroxyd oder Oxyd eines oder
mehrerer der Hetalle: Zink, Nickel, Kobalt, Kupfer und Eisen. Diese Komplexe sind charakterisiert durch ihre im Vergleich
9 0 9 8 8 1/16 5 2
- 12 -
/J s
\:.:,-Z II.il.■;.■- c-Lamntär,- ,'1Iy di's^-a ^jr^snutL^K.gee-j.g-ieter Hilfe«*
werden, 2*3^ -in iabl-s-jtenforia für airsa^ule, 3 u"o lingual e oder
oromucosale Anwendung tinä" in für ύ±Θ Injakticn geeignete Jona,
beispielsweise in lor-ü einer IiGsnag, Bamlsion oder Suspension*
Iuoil für dies3 .3"λecke können die köirreationeilen Hilfsstoffe
verwendet wei'den.
Die beschriebenen Decapeptide können nicht nur als Heilmittel sondern auch als Zwischenprodukt für die Herstellung
von Medikamenten mit längerer Aminosäurekette verwendet werden, z.B. für Peptide mit ACTH-Aktivität. Die folgenden Beispiele
beschreiben die erfindungsgemäße Synthese einiger Decapeptide.
Synthese des 7-D-Phe-deeapeptides gemäß dem folgenden
Schema:
- 13 -
900881/1652
BAD
ν? :■ -J ν'
BOG
OtBu
B0Q~|Ser Tyr"Ser Metf-I^ H^Tu~^^~"~~~~~~^I^_I^e_'_2.^---^
Tyr | Ser | Met | OtBu | .D-Ehe | |
BOG-feeχ | G-Iu His | ||||
Tyr | Ser | Met | ψ | D-Phe | |
H-Öer | GIu His | ||||
Arg Sry Glsj-OH
In diesem Schema sind die Aminosäuren inii; den üblichen
Abkürzungen angegeben. Alle optisch aktiven Aminosäurereste liegen in der !-!Form vor, mit Ausnahme des Phenylalaninrestes.
Außerdem sind folgende Abkürzungen benutzt worden» .
BOO: t-Butoxyoarbonyl NPi p-Hitrophenyl .
Z :Benzyloxycarbonyl tBui Ϊ-Butyl
Me i Methyl
Zu einer Lösung von 37 g t-Butoxycarbonyl-D-Phe-OB und
19»3 g p-Nitrophenol in 1oo ml Äthylacetat wurden 28,1 g Bi-*.
cyclohexylcarbodiimid in 100 ml Ithylacetat gegeben. Die Reak«·
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BADORiG1NAL.
543796
"t.ionsaiischimg circle gerührt, imü 1 Ii bei -5JG «mti danach 2 Ji-.
b'3i Haumtomperatur stellen gelassen. Danacli wuvde die Mischung
filtriert und. das Filtrat zur Trockene gedampft. Der Rückstand
'vur-de in iithylaoetat mnkristalläsiert, um 40$ 1 g des Esters
(8O'/j) zu erhalten, Schmelzpunkts 128 Ms 128.,.50Cr Spez.Dreiiungj
+ 22,3 in !DiDistliylformamid.
2. ι-Butoxycarbonyl-D-Phe-ArgCITO2)
38,6 g t~Butoxycarl3onyl-D-Phe-0-(p-nitrophenyl) wurden
in einer Lösung von 55,2 g H-Arg(N02)-Try-Gly-0CH5 #2,1 HCl
in 300 ml Dimethylformamid von O0C aufgelöst« !lach Zusatz von
29,4 ml Triethylamin wurde die Mischung 1 h bei O0G und über
Macht bei Raumtemperatur gerührt. !Nach Yakuumverdampfen wurde
das zurückbleibende Öl in 700 ml Äthylacetat gelöst und hintereinander mit 5?-5iger Zitronensäurelösung, Wasser, 5$iger ITatriumbicarbonatlösung,
Wasser, 5$iger Zitronensäurelösung, Wasser gewaschen, dann getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der erhaltene
Rückstand wurde in 100 ml Äthanol gelöst, die Lösung dann in 1 1 trockenen Äthers unter heftigem Rühren geschüttet
und der Niederschlag filtriert und getrocknet, um 60 g Tetrapeptid-lster
(8O56) zu erhalten- Spez. Drehung: -43,3° in Methanol.
3* H-D-Phe-Arg (HO2 )-Try-Gly-OCH3*IiCl
48 g t-Butoxycarbonyl-tetrapeptidester, wie unter 2.) her-
909881/1652 - 15 -
ι a.
'...Zu-einer'Lösung-von 5,36 g H-D2
Ί·45 HCl in 30 ml'Dimethylformamid, von O0C wurden 0,7.2 g
is danach 0,08 ml Essigsäure und ..soiiliöSlich eine Lösung
von 5 g B93S^loxycarbGnyl~Glu(0-t-Butyl)-HiS-U3 in 49 ml
Äthylacetat hinzugefügt. Die Mischung wurde dann 60 h bei O0C
aufbewahrt, im Vakuum eingedampft und die dann erhaltene Lösung in 500 ml Wasser gegossen. Der erhaltene Niederschlag wurde
zweimal mit 200 ml Äthylaoetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde solange gewaschen, bis sie neutral reagierte und
dann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde mit siedendem JLthylace tat aufgenommen, um danach 3»16 g (58$) des
geschützten Hexapeptidesters zu erhalten· Schmelzpunkts128°G,
Spez.Drehung: -14,6° in Dimethylformamid.
- 16 Ö09881/16S2
15437SS
^:. ."■-:■ " '^ssjloxyca^oonvl-liesapop^lcliin^a^, hergestellt.
gariaß -..■■. :- /üpcla in einar Mischung vo?i 40 '-I I&oxan und 10
V/aas er :?itf.~l'i£tt S'aeli Salats τοιι. 3P1 ml ia-Allcaiilösung
am:- Eßii-ir 1.:.^io;?JiaXö 35 Hiin verseift,, ITaoh Ausscheiden des 1
derschlages ivurden 3?2 ml i-n-SalasäTirs irad. 300 ml Wasser hinzugefügt
unit der Niederschlag nach Piltration und Auswaschen
bei 300C im Yalruuiü getrocknet» Das Bensyloxycarbonyl-hezapeptid
wurde in Qiiier Ausbeute von 2965 g (SS^) erhalten. Spez. Drehung ι
18,4° in Dimethylformamid. .
6. H-GIu- (O-t-Butyl) -HiB-^Phe-Arg-Iry-qiy-OH
2,5 g Benzyloxycarbonylhexapeptid, hergestellt nach 5·)»
wurde in 40 ml 90$iger Essigsäure suspendiert. Danach wurden 400 mg eines 10?£ Palladium enthaltenden Aktivkohlekatalysators
hinzugefügt, worauf die Mischung bei 200C und 3 at Überdruck
48 h lang hydriert wurde. Nach Vakuumeindampfen des Reaktionsproduktes bis zur Trockene wurden 250 ml trockenen Äthers hinzugefügt.
Es bildete sich ein pfirsichfarbener Niederschlag, der mit Äther gewaschen wurde. Nach dem Trocknen erhielt man
2 g des Hexapeptides. Spez. Drehung? 0° in Dimethylformamid*
- 17 -909881/US 2
.- 17
7. t-ButoxyoarTaopyl-Ser-Iyr-Ser-Meii-gltt(O-t-Butyl.)-Hia-D»
Mit Hilfe vonNatriumnitrit vjurden 4,4 g BuI? oxy car bonyl-Syr-Ser-Met-lpH^
in "bekannter Weise in das Li7Aa umgewandelt,
das dann zu einer lösung von 5,1 g des in 6«) hergestellten
Hexapeptides in 75 ml Dimethylformamid bei O0C hinzugefügt
wurde0 Hach Zugabe von 0,6 g iriäthylamia. ließ aiaa das- G-emisch
4 2age bei O G stehen, dampfte dann zur trockene imä ©iiromato-'
graphierte das Eeaktionsprodiikt ifoer eine mit Garboxymethy 1—
Zellulose gefüllte Säule. Die Substanz wurde dann in ein G-emisch
von t-Butanol und Wasser (1 ί 1) gegeben und mit verdünnter Essigsäure eluiert, um 1,8 g des geschützten'Decapeptides
zu erhalten» Eine Bestimmung der Aminosäuren dieses Produktes nach Stein und Moore ergibt die nachfolgend in Tabelle
verzeichne ;ü Werte j angegeben in Mol Prozent:
A.mino säure | His | Arg | Ser | GIu | Giy | .Met . | Tyr | Phe·. |
Mol <fo | 90,3 | 85.3 | ■89» 6 | 90.5 | 95 ο 7 | 85»9 | 94·0 | 92.3 |
8, 7-D-Phe~decapeptid
450 mg des oben hergestellten geschützten Deoapeptides
18
9098 81/16S2
BAD ORIGINAL
wurden in 2 ml einer Mischung von 10 ml Trifluoressigsäure
•und 1 ml Wasser aufgelöst. Nach. 1 h wurde die rot gefärbte
Lösung zur Trockene eingedampft, der Rückstand danach mit einer Mischung von t-Butanol und Wasser (1 % 1) aufgenommen
und mit eines Ionenaustauscher in Acetatform behandelt. Daraufhin wurde die Lösung filtriert und lyophilisiert. Ausbeute an
7-DvP'.i3'-deoapeptidi 392,4 mg.
Beispiel 2
Synthese von 2~S~;Pyr-*7-S-Phe~de6apeptid
1. t-Butoxycarbonyl-Ser-D-Tyr-OCH,
29o1 g Dicyclohexylaminsalz des t-Eutoxyoarbonyl-Ser-OH
und 17,5 g H-D-Tyr-OCH,. HGl wurden in einer Mischung von
94 ml Dimethylformamid und 470 ml Acetonitril suspendiert.
U&oh J5G min dau3r-ηάem Rühren bei 2O0C wurde die Suspension
auf -20C gekühlt und unter weiterem Kühlen auf unterhalb O0C
eine Lösung von 15,5 g Dieyelohexylcarbodiimid in 57 ml Acetonitril
zugesetzt. Es wurde dann 4 h bei 0 C und schließlich bei Raumtemperatur weiter gerühmt. Dann wurde die Reaktionsmisuhung
filtriert und in Yakmim eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in A'thylacetat aufgenommen und mit 5^igeo?
Zitronensäure, Wasser, Seigern latriumbicarbonat und nochmals
mit V7asser gewaschen. ITach dem Trocknen wurde ein sehr feines
- 19 -.
909SS1/1i$2
1 1J ι
10f7 g-dee Γοίαειι, gemäß "· ^ 'ssrgoEtoll^ss. ΪΏ,ΰορ-ϋΜθΘ
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Naoht "stehen gelassen wurde« Ji Zi>. <2 *"" ' ■-· "is?de
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Bttt&nol-Wasser (1 s 1) ausfcric u,Il-öiei ■ jisüi -ί,^ , , & .
.Schmelspunkti 1200G■ unter Zersetzen.» Spez."Drehungs -4,0° in
Dimethylformamid.
3. t-Butoxycarbonyl-Ser-D-TjT-Ser-Met-OCH,
3,6 g des gemäß 2.) hergestellten Hydrazides wurden in
17 ml 2il Salzsäure bei O0C gelöst. Dann wurden 0,69 g ITatriumnitrit
in 3 ml Wasser und danach 15 ml DimethyIforuamid zugefügt.
Die Mischung,wurde 8 min geschüttelt und dann mit.20 ml
V/asser, und 20 ml 2n Kaliumcarbonat verdünnt. Die llischung wurde
dann dreiaal mit je 20 ml üthylacetat extrahiert, die vereinigten Auszüge wurden zweimal mit Wasser gewaschen. Inzwischen
waren 1,9 g H-Ser-Met-OCHi in 5 ml Dimethylformamid bei O0O
suspendiert worden, und bu dieser Suspension wurde nun die
\ - 20 -
909881/ 1 SS 2
BAD ORIGINAL
Azidlösung hinzugefügt, worauf die Mischung 24 h bei O0G
aufbewahrt wurde. Daraufhin wurde sie mit V/aseer gewaschen, und das Wasser verdampft. Als Rückstand erhielt man ein öl,
das bis jetzt nicht kristallisiert erhalten werden konnte. Ausbeute» 32 g (56$). Spez.Drehung» -32,0° in Methanol.
4. t-Butoxycarbonyl-Ser-D-Tyr-Ser-Met-NgH*
1,9 g des gemäß 3.) hergestellten Tetrapeptidesters
wurden in 10 ml Methanol gelöst. Der Lösung wurden dann
Of32 g Hydrazinhydrat hinzugegeben, worauf die Mischung
60 h bei Raumtemperatur und 24 h bei O0C stehen gelassen
wurde. Der entstandene Niederschlag wurde filtriert und getrocknet. Nach Kristallisation aus Methanol-Ä'thylaoetat
(1 χ 5) wurden 1,3 g des Hydrazides erhalten (68$). Schmelzpunkts 164 - 1650C, Spez.Drehungi -42,6° in Methanol-Wasser
(1 ι 1)
5
·
wGeBohtitztesw-2-D-Tyr-7D~?he--decapeptid
550 mg des nach 4.) hergestellten Hydrazides wurden in 5 ml Dimethylformamid gelöst, flach Kühlen auf -200C
wurden 2,25 ml 1n Salzsäure hinzugefügt. Danach wurde eine
Lösung von 0,06 g Natriumnitrit in 1 ml Wasser bei O0C hinzugegeben und die Mischung 8 min gerührt,.worauf sie mit 2 ml
2,5 η Kaliumbicarbonat-Lösung neutralisiert wurde. Die Mischung
909881/1652
- 21 -
wurde dann zweimal mit je 15 ml Äthylacetat extrahiert, die Auszüge mit Wasser gewaschen,auf 5 ml Gesamtlösung eingedampft
und dann mit einer Mischung von 20 ml Dimethylformamid, 0,15 g
Triäth'ylamin und 750 mg Hexapeptid versetzt, wie in Beispiel 1
unter 6.) beschrieben. Die Mischung wurde 40 h bei 0 0 aufbewahrt
und dann auf 7,5 ml eingedampft und mit Wasser auf 150 ml
verdünnt. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und im Vakuum bei 550O getrocknet, um eine Ausbeute von 450 mg
des geschützten Decapeptides: t-Butoxycarbonyl-Ser-D-Tyr-Ser-Met-aiu(O-t-butyl)-His-D-Phe-Arg-!Try-Gly-OH,
zu erhalten, das charakterisiert ist durch einen Rf-Wert von 0,23, gemessen mit
DünnschichtchromatograpMe auf AlgO^ mit dem System Ithylacetatj
Pyridin : Essigsäure j Wasser = 60 j 20 ; 6 s 11. Ifaoh Abspalten der Schutzgruppen mit Hilfe eines Gemisches von Trifluoressigsäure
und Wasser (10 ί 1) wurde das erhaltene Decapeptidtrifluorace
Sat judt einem Ionenaustauscher in Acetatform behandelt,
um 305 mg des 2-D~2yr-7-D-Phe-d8capeptides zu erhalten.
Rf W 0,58 auf SiO2 mit dem System n-Butanol ·. Essigsäure : Wasser
= 100 i 15 : 35.
Beispiel
3
Synthese des 1-D-Ser-2~D-3}vr-7-D-Phe-decapeptides
Synthese des 1-D-Ser-2~D-3}vr-7-D-Phe-decapeptides
Ausgehend von 5»1 g des Dioyclohexylaminealzss des t-Butoxycarbonyl-D-Ser-OH
und 3,1 g H-D-Tyr-OGE«' HGl wurden
90988171852 "
BAD ORIGINAL
3,8 g Dipeptidester erhalten. Schmelzpunkts 123-1260C, /
Spez.Drehung: +1° in Methanol. Hieraus wurden 3,2 g des entsprechenden
Hydrazides erhalten vom Schmelzpunkt 196-2OO°C (unter Zersetzung) .und mit einer Spez.Drehung von +17,3° in
Essigsäure. Bs wurde dann das Tetrapeptid t -But oxy cart) onyl-D-Ser-D-Tyr*-Ser-Met-OCH~
erhalten als harziges Produkt mit einer Ausbeute von 3,0 g,das ohne weitere Reinigung in 2,7 g
des entsprechenden Hydrazides umgewandelt wurde. Durch Titration mit Perchlorsäure in Essigsäure wurde die Gegenwart einer
Spur freien Hydrazins festgestellt, das als Salz gebunden ist.
800 mg des so erhaltenen t-Butoxy-D-Ser-D-Tyr-Ser-Met-lTpH^ wurden
mit 1,1 g des Hexapeptids H-GIu(O-t-butyl)-His-D-Phe~Arg«
Try-Gly-OH, das in Beispiel 1 "beschrieben wurde, gekoppelt zu
610 mg des folgenden geschützten Decapeptides: t-Butoxycarbonyl-D-Ser-D-Tyr-Ser-Me t^-Glu (O-t-butyl) -
His-D-Phe-Arg-Iry-Gly-OH, aus dem das
1-D-Ser~2~D-Tyr-7~D-Phe-decapeptid durch Abspalten der
Schutzgruppen erhalten wurde. Ausbeute: 397 mg.
Beispiel 4
Synthese des 7-D~Phe-8-D-Arg-decapeptides
9,24 g t-Butoxycarbonyl-D-Arg-(M)2)-OH vom Schmelzpunkt
108-11Q0C und spez.Drehung + 7.0° in Dimethylformamid wurden
nach der Methode der gemischten Anhydride mit 11,0 g H-Try-GIy-OGH,
als Monoacetat gekoppelt in 6,5 g (40?S) t-Butoxy-
909881/16S2 - 23 * -"
g mit der speζ,Drehung -24,7°
in Methanol. 4 g dieses Tripeptides wurden, nach Abspalten der
t-Butoxycarbonyl-Gruppe, mit 2,2 g t-Butoxycarbonyl-B-Phe-O-p-nitrophenyl,
beschrieben im Beispiel 1, gekuppelt in das
Setrapeptid t-Butoxycarbonyl-D-Phe-D-ArgCliOgJ-Try-Gly-OCHv
mit einer Ausbeute von 2,5 g. Wach Abspalten der t-Butoxyoarbonyl-Gruppe
und Kuppeln mit BensByloxycarbonyl-Glu(O-t-Butyl)-wurden
2,05 g Benzyloxycarbonyl-Glu(0-t-Butyl)-His-JD-
2 erhalten. 950 mg dieses Materials
wurden nach Verseifen und Hydrieren mit t-Butoxy-Ser-Tyr-Ser-Met-N,
zu t-Butoxy-Ser-0;yr~Ser-Met-Glu-(O-t-Butyl)-.HiB-D-Phe-D-Arg-5!ry-Gly-0H
gekuppelt. Auebeute 510 mg. Nach Behandeln
mit einer Mischung aus {Crifluoreesigsäure und Wasser (10s 1)
folgte eine Behandlung mit einem Ionenaustauscher in Acetatform,
wonach schließlich 255 ng des T-D-Phe-S-D-Arg-deoapeptidee
erhalten wurden.
Beiapi1·! 5
Synthese des 1~D*Ser-»2-D-Iyr->7~D-Phe-;8-»D-ArK~decapeptid8
660 mg I-Butoxycarbonyl-D-Ser-D-Tyr-Ser-Met-N,, beschrieben
im Beispiel 3, wurden mit 740 mg H-GIu(O-t-butyl)-His-D-Phe-D-Arg-5ry-Gly-0H,
beschrieben im Beispiel 4, gekuppelt zu dem geschtitsten Deoapeptids t-Butoxycarbonyl-D-Ser-B-Tyr-Ser-.
Met-Glu-(O-t-Butyl)-His-D-PÄ»-D-Arg-Try-Gly-OH mit einer Aus-
- 24 909881/1652
BAD ORIGINAL
beute von 490 mg. Nach Abspalten der Schutzgruppeη und Aus-*
tausch des Trifluoracetätes wurden 245 mg 1-D-Ser~2-D-Tyr-7-v
D-Phe-8-D-Arg-decapeptid erhalten.
Beispiel 6
Suspension des 7-D-Phe-decapeptids
200 /Ug 7-D-Phe-decapeptid wurden in 6 ml 0,01 η Salzsäure
gelöst. Dann wurde eine Mischung aus 0,3 ml ZnCl2
(104 mg ZnCl2 pro ml), 1 ml Na3HPO4 (6,3 mg Na2HPO4^H2O pro
ml + 35,0 mg NaCl pro ml) und 0,5 ml 0,1 η HCl zu der Peptidlösung
hinzugefügt unter Rühren. Der pH-Wert der Mischung wurde dann auf 7»8 bis 8 eingestellt mit 0,5 η NaOH und das Gesamtvolumen
dann mit destilliertem T/asser auf 10 ml gebracht. Die Anwendung dieses Präparates auf konditionierte Ratten verursachte
ein unerwartetes Auslöschen ihres Fehlverhaltens, wie aus Tabelle 3 zu entnehmen ist„
Beispiel 7
Suspension des 2~D~!Eyr-7-D-Phe~decapeptid8
17,7 mg 2-D-Tyr-7-D-Phe-decapeptids wurden in 10,62 ml
0,01 η HCl gelöst. Zu 3 ml dieser Lösung wurden 0,06 ml ZnCl2-Iösung mit 50 mg Zink pro ml hinzugefügt. Dann wurde
der pH-V/ert auf 8,1 bis 8,5 eingestellt mittels einer 0,5 η
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natronlauge „Die erhaltene Suspension enthielt 0,6 ing Zink
und 1 ig Peptid pro ml Lösung. Praktisch war das gesamte
Peptid an das Zinkhydroxyd, adsorbiert und nur ein geringer
Prozentsatz "befand" sich in lösung. In entsprechender Weise
wurden zwei Suspensionen mit 0,3 mg bzw« 0,15 mg Zink pro
ml und 1 mg peptid pro ml hergestellt. Die Wirkung, dieser
Suspensionen auf das Fehlverhalten von Hatten entsprach der der Suspension des Beispiel 6.
Beispiel 8
Suspension des 1-D~Ser-2D-Tyr^7-I)~Phe-deeapeptidi3
1j5 ml Zinkchloridlösung mit 50 Big Zink pro ml -wurden .
zu einer Lösung mit 1,35 mg Ha2HPO4'2HgO in 2 ml V/asser hinzugefügt."
Der-gebildete .niederschlag wurde durch Zusatz von
2 Tropfen 4 η HCl in Lösung gebracht. I-arm wurden 5-mg Peptid
in 4 ml W-asser gelöst und zu dieser Lösung die Zinkphosphatlösung
hinzugefügt« . Schließlich"'xvurden 7,5 ml dieses G-eriisches
UBd' 3» 3 ml 0,6 η natronlauge gleichseitig zu 12,5. -1 eii:er Lösung von-2$-Benzylalkohol-und .0.,2 5>
JuXJl in 0,6 η Natronl
hinzugegeben'*» Der eich eins teilende ρ H-V/er t betrug 3,0,
Volumen wurde mit 1,7 ml Wasser --v,\f 7r:-'sil ^τ^ΐΊτΛα .CIs ΰ
-baltene Suspeiiöion zeigte einen aiuiliohen ikffekt auf das
verhalten v/ie die Suspensionen "der-Beispiele 6 ιιηα 7 =
-.!Patentanspruch
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ÖAD ORIGINAL
Claims (1)
- DR. ING. F. WUESTHOFF DIPI* ING. G. PUXS DR.B.V.PECHMANNPATKNTANWAl/TE•JNCHEN 8SCHrt'EIOEHSTHASSE S _ .»uirox SS 06 51 I U A· «J / !jI1HOTBtTPATKNT MfSCHEK1A-31 976P a t e η t a η s ρ r u c h.Verfahren zur Herstellung biologisch aktiver Peptide und deren funktioneller Derivate mit einer Sequenz der ersten 10 Aminosäurereste, die dem Adrenocorticotropen Hormon, vom endständigen Stickstoff angerechnet, entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der an sich bekannten Herstellung des Decapeptids den rhenylalaninrest in der D-Form einbaut.XIIIXXI9 0 9 8 8 1/16 5 2
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