DE1558629A1 - Verfahren zur Herstellung von aluminiumhaltigen dispersionsgehaerteten Legierungen auf der Basis von einem oder mehreren Metallen der Eisengruppe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aluminiumhaltigen dispersionsgehaerteten Legierungen auf der Basis von einem oder mehreren Metallen der EisengruppeInfo
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- C22C32/0036—Matrix based on Al, Mg, Be or alloys thereof
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von nichtporösen,
aluminiurahaltigen, dispersionsgehärteten Legierungen mit ausgezeichneter Hochtemperaturfestigkeit auf der
Basis der Metalle der Eisengruppe, insbesondere ein ' Verfahren zum Legieren von Aluminium mit dispersionsgehärteten
Metallen bzw. Metallegierungen der Eiseng^ruppe, wobei diese Metalle bzw. Legierungen in gleichmäßig
verteilter Form ein feinkörniges hochschmelzendes Metalloxyd
enthalten.
- 2 -■
BAB ORIGiNAL
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Unter dem.Begriff "Metalle der Eisengruppe" sind hier
die Metalle Eisen, Kobalt und Nickel zu verstehen und unter dem Begriff "Legierungen der Metalle der Eisengruppe"
solche Legierungen, bei denen ein Metall der Eisengruppe zu wenigstens 5° Gevi.-% in der Legierung vorhanden ist,-
Bisher wurden Legierungen, die eine Nickelmatrix und mindestens ein anderes Legierungsmetall enthielten und
in denen ein hochschmelzendes Metalloxyd dispergiert war, , im allgemeinen durch Mischen.des Pulvers des Legierungsmetalles
mit dispersionsgehärtetem Nickel bzw. einer dispersionsgehärteten Nickellegierung, ebenfalls in Pulverform,
gemischt, danach verdichtet und zu einem festen
bzw. verformt Barren verarbeitet, der dann weiter bearbeitet/wurde.
Im Falle einiger Metalle führte dieses Verfahren zu befriedigenden Ergebnissen,in anderen Fällen ergab sich eine
hohe Porosität, wenn der verdichtete Pulverbarren vor der Heiß- oder Kaltverformung hitzebehandelt wurde.
.eiine solche Porosität wurde vor allem dann festgestellt,
wenn dispersionsgehärtete Metallpulver auf Nickelbasis mit gepulvertem Aluminium kombiniert wurden, mit dem
Ziel, ein dispersionsgehärtetes Nickel-Aluminium-Legierungsprodukt
herzustellen. Bei/Öiesen speziellen Verbindungen
entsteht die hohe Porosität gemäß der gegenseitigen Diffusion von Nickel und Aluminium, die mit unterschiedlicher
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Geschwindigkeit folgt. Mischt man Aluminiumpulver mit
einer dispersionsgehärteten Nickellegierung und verdichtet
man die gemischten Pulver und unterwirft sie einer Hitzebehandlung
für dan anschließende Heiß- oder Kaltverformen,
so zeigen sich· nichtthorierte Bereiche da, wo die ursprünglichen Alüniniumpulverteilchen im Pulvergemisch
anwesend waren.
* Gemäß der-vorliegenden Erfindung konnten die oben
genannten Schwierigkeiten der bisher bekannten Verfahren zum Legieren von Aluminium mit dispersionsgehärteten ,Metallen
der Eisengruppe behoben worden, ^s können nun nichtporöse «Malzprodukte hergestellt werden, indem man das
dispersions'gehärtete Heta 1-1 bzw. die Legierung der eisengruppe mit dem gepulverten Aluminium mischt, in dem ein .
feinkörniges hocnschmelzendes Metalloxyd dispergiert ist.
Erfindungsgemäß wird bei dem Verf-shren zum Legieren'
von Aluminium mit einer dispersionsgehärteten Legierung
auf Eisen-,,-.jvobalt- oder - Nickel-Basis, wobei das Metall
bzw. die .Legierung: der Eisengruppe c,05-bis Io Vol.-%'
eines gleichmäßig.dispergierten feinkörnigen hochschmelzenden
Metalloxyds;enthält,, mit einer, freien Bildungs- ■
energie bei ,1qqo°C von mindestens l"o4 kcal/g-Atom Sauerstoff und. einer mittleren Teilchengröße von 5 bis loo ·
ni/U, in das feinkörnige Aluainium zunäetis.t o,c5 bis '
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-f-
Io Vol.-^ eines pulverförinigen hochschmeüzenden Metalloxyds
mit einer freien Bildungsenergie bei looo°C von mindestens loA- kcal/g-Atom Sauerstoff und einer mittleren
Teilchengrüße von 5 bis loo m ax dispergiert, dann ein
kleinerer Teil des oxydhaltigen Aluininiumpulvers mit einem größerer. Anteil der. ciispersionsgehärteten Legierung der
Llsengruppe in Pulverform gemischt, worauf man die Verfestigum-,
und das Legieren bzw. Sintern durchführt.
AIn fociignete hochschmelzende Oxyde verwendet man
solche, die bei locc C eine freie Eildungsenergie von
uindestem: Ig^ kcal/<-"-Atom Sauerstoff aufweisen. Die
folgende Tabelle zeif:t geei;aieti- Cxyde und ihre freien
bildungr.energien in kcal/g-Atom Sauerstoff:
I., 3 125
C-,, 122
'La2:, 121
Ee=.. 12o
ThJ2 119
i" ; i^t ' 112
Hf, 2 Io5
Ce^p Io5
BAD
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- ■ · ■ ■ _ 5 -
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In einer bevorzugten Durchführung der Erfindung
dispergiert man ein pulveriges Thoriumoxyd in Aluminiumpulver, das man dann mit dem zuvor hergestellten dispersionsgehärteten
Nickel legiert.
Das folgende Beispiel dient der näheren Erläuterung der Erfindung: .
Ein dispersionsgehärtetes Nickelpulver, bekannt unter dem Handelsnamen "TD-Nickel", hergestellt von der E.I.
du Pont de Nemours and Company, mit einer Teilchengröße kleiner 44 /um (- 325 mesh) wurde mit einem Pulver von
hochreinem Aluminium (99,95%) und Thoriumoxydpulver im
Verhältnis 93,6 Gew.-% Nickellegierung zu 6 Gew. -%
Aluminium zu o,4 Gew.-% ThO2 gemischt. Das TD-Nickel-Pulver
war durch gemeinsames Ausfällen von Thoriumoxyd und basischem Nickelcarbonat, anschließendem Calzinieren
des Carbonates zu wasserhaltigem Nickeloxyd und Reduzieren dieses üxyds mit Wasserstoff hergestellt worden. Das ·
Pulver enthielt etwa 2% ThU2 als gleichmäßig dispergierte
Teilchen mit einer Durchschnittsgröße von etwa 25 m/U.
Dia drei Pulver wurden 2 h lang in einem Doppelkonusfflischer
gemischt und dann in eine Nickelkugelmühle mit Nickelkugeln gegeben und etwa 8 h lang gemahlen. Das
so gebildete Pulvergemisch wurde dann hydrostatisch
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verpreßt mit einem Druck von 4,2 t/cm (6o ooo psi). Der Grünling würde maschinell bearbeitet und in eine Hülse
aus weichem Stahl eingeschlossen.
Der ummantelte Preßling wurde evakuiert auf ein Vakuum von 5 x lo~^ Torr (5 microns), um adsorbierte
Luft zu entfernen. Während des Svakuierens wurde der Preßling auf -etwa 99 C erwärmt. Danach wurde er 2 h bei
315°C, dann 2o h bei 62o°C und schließlich 2 h bei 9oo°C in V/asserstoff erhitzt. Danach wurde in Wasserstoff-Atmosphäre
gekühlt.
Der so gesinterte Körper wurde dann bei einem Verhältnis von 8 : l bei 93o°C stranggepreßt, und danach zum
Homogenisieren einer Hitzebehandlung bei 12oo°C unterworfen,
während der eine starke Porenbildung eintrat. Diese Poren entstanden an den Kontaktflächen zwischen den
ursprünglichen TD-Nickel-Teilchen und den Aluminium-Teilchen.
Der Durchmesser, der durch dieses Ineinanderdiffundieren
von Nickel und Aluminium entstandenen Poren betrug etwa 1 bis 25 /um, die Poren waren verschiedentlich
miteinander verbunden und bildeten Risse im Sinterkörper.
Der extrudierte und hitzebehandelte Stab wurde
dann bei lo95°C heiß auf eine Abnahme von 3o% gehämmert pid
-7-
1&& CQl 9
dann bei 12oo°U 2 h leng vergütet und anschließend mit
Wasser al-reschreckt. Diese Heil?verformung wirkte sich in
Richtung einer gleichmäßigen Kornstruktur aus, zuvor
zeigten sich profie Körner an den Stellen der ursprünglichen
Aluminium-Teilchen und feine Körner an den ursprünglichen
Stellen der TD-Nickel-Teilchen.
Das vergütete Produkt wurde kalt auf eine Abnahme von
Ίο% gehämmert ,.und die ursprünglich im Körper vorhandenen
Hohlräume fanden sich nach dieser* Verformung stufe in
geschlossenem Zustand, wie die dunklen Linien im Kikrogefiige
zeigten.
Der Körper wurde hierauf nochmals Vei lolo G 2 h
lang hitzebehandelt,, womit die Wände der zusammengehämrnerten
Poren zusammensinterten, so daß die Porosität im Stab praktisch vollständig eliminiert wurde.
Bei der im Beispiel beschriebenen Verfahrensweise
führt da? Kahlen des Fulvergeciisches aus Thoriumoxyd,
elementarem Aluminium und dispersionsgehärtetem Nickel in
der Kugelmühle stt einer Einbettung· des ThJv, in Aluminiumpulver,
und dieses dlspersions-modifizierte Aluminiumpulver
wird zugleich gründlich gemischt mit den Teilchen des dispersionsgehärteten Nickels. Es ist notwendig,
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• . ■ ' * .-■; BAD ORIGINAL
(ip.li das ThOp im Aluminium dispergiert wird, bevor es mit
dem dispersionsgehärteten Nickel mittels Verdichten, Erhitzen und Verformen legiert wird. Allerdings beschreibt
das Beispiel nur eine Methode, durch die die Dispersion des ThOp im Aluminium erreicht wird, und es können auch
andere Verfahren benutzt werden, beispielsweise kann elementares Aluminiumpulver mit ThOp in einem getrennten
Vorgang kugelgemahlen werden,und das so erhaltene dinpersionsmodif3
zierte Aluminiumpulver kann dann mit dem dispersionsgehärteten Nickel vor dem Verdichten, Erhitzen
im π Verformen, wie riier· zum vollständigen Legieren notwendig
ist, sorgfältig gemischt werden.
In dem obigen T-einpiel wurde als dispersionsgehärtete
Kinkel]egierung das im Handel befindliche TD-Nickel
verwendet, doch künnerj auch andere dispersionsgehärtete
Legierungen auf der basis von Eisen,Kobalt oder Nickel
j verwendet werden.
LteF erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung
nicht poröser, aluminiumhaltiger dispersionsgehärteter
Legierungen eier Metalle der Eisengruppe Anwendung finden,
unabhängig von dem Vorfahren, nach dem das Oxyd in Eisen, Kobalt oder Nickel bzw. deren Legierungen dispergiert wurde,
und unabh:ir..:iii von dem Verfahren, nach viel ehern das die
BAD ORIGINAL
009817/0702 " 9 "
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Festigkeit erhöhende, hochschmelzende Metalloxyd in dem
elementaren Aluminium vor dem Legieren bzw. Zusammensintern eingebracht wurde.
elementaren Aluminium vor dem Legieren bzw. Zusammensintern eingebracht wurde.
BAD ORfGSNAL
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von aluminiumhaltigen dispersionsgehärteten
Legierungen auf Basis von einem oder mehreren Metall en eier Eisengruppe, dadurch gekennzeichnet
, daß man (1) Aluminiumpulver, (2) ein pulverförmiges hochschmelzendes Oxyd mit einer freien BiIdungsenergie bei
looo°C von mindestens Io4 kcal/g-Atom Sauerstoff und einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis loo ni/U und (3)
eine dispersionsgehärtete legierung auf Basis von einem oder mehreren Metallen der Eisengruppe, die selbst 0,05 bis Io
V0I.-/& eines hochschmelzenden Oxyds der genannten Charakteristik
enthält, mischt, wobei c,o5 bis Io Vol.-% ..xydpulver,
bezogen auf Aluminium, eingesetzt werden,und in an sich bekannter Weise zu einem Pestkörper verarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man zunächst das Cxydpulver in Aluminiumpulver
dispergiert und anschließend hierzu die pulverförmig^
dispersionsgehärtete Legierung in einer Menge zumischt, die die Gesamtmenge an ^xyd- und. Aluminiumpulver übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als dispersionsgehärtetes
hetall der Eisengruppe thoriertes Nickel verwendet.
^. Verfahren na.ch Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als Oxydpulver Thoriumoxyd verwendet.·
009817/0702 BAd original
XIII69
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