DE1569237A1 - Polymere Gemische - Google Patents
Polymere GemischeInfo
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- C08L2205/02—Polymer mixtures characterised by other features containing two or more polymers of the same C08L -group
Description
η. π Λοδίϊΐηπη
Or. F. Zumstein se"όίol FWyβΓ U." HoUbauer
Or. F. Zumstein se"όίol FWyβΓ U." HoUbauer
DC. ^^j
Patentanwälte
8 Mönchen 2, ΒιβΛο-ίπΛ. «HI
I Ι/Ν
2/2/1
2/2/1
A 66 416
Neue vollständige Anmeldungsunterlagen Phillips Petroleum Company, Bartlesville, Oklahoma/USA
Polymere Gemische
Die Erfindung betrifft verbesserte harzartige Massen. In
einer Ausbildungsform betrifft sie eine verbesserte Masse, welche zur Blasformung von Flaschen und dergleichen geeignet
ist. In einer anderen Ausbildungsform betrifft sie eine verbesserte Masse, welche zur Herstellung von laden und
von Kunststoffrohren, insbesondere durch das Strangpreßverfahren,
geeignet ist.
Das Blasformen von Haschen aus thermoplastischen Materialien, wie z.B. Polymeren von olefinischen Kohlenwasserstoffen,
gehüx-t zum S Land uex- xeülinik. Die Verwendung derartiger J-1Iaschen
als Behälter iür Flüssigkeiten für Haushaltszwecke,
009821/1859 BAD ORIGINAL Jeus Unterlagen
>m ί 5 r Abs * Nr \*>at;,«, ■ : .. r. 4, λ m:
z.B. Medizinen und Waschmitteln, ist vorteilhaft im Vergleich
zu derjenigen von Glasflaschen, da die Kunststoff-Flaschen
relativ leicht, einfach zu handhaben und gegenüber Bruch widerstandsfähig sind. Entsprechende Vorteile werden auch bei
Verwendung von thermoplastischen Rohren im Vergleich zu Metallrohren erzielt. Normalerweise feste Polymere von Olefinen,
z.B. Äthylen, sind geeignete Materialien zur Herstellung von Ronren und Flaschen.
Im allgemeinen muß ein thermoplastisches Material zur Verwendung bei der Herstellung von Rohren oder Flaschen mindestens
folgende Eigenschaften haben:
Es muß im geschmolzenen Zustand ausreichend flüssig, sein, um
leicht verarbeitbar zu sein, d.h. es muß auspreßbar und/oder formbar sein, und zwar in einer Ausrüstung, wie sie normalerweise
für diesen Zweck verwendet wird.
Es muß der Rißbildung auf Grund von Belastung in der Umgebung in Gegenwart von bestimmten Materialien, wie z.B. Waschmitteln,
während ausreichender Zeiträume widerstehen, damit es in Form von Behältern aus derartigen Materialien verwendet werden kann.
Eb muß gegenüber Bruch durch Schlag widerstandsfähig sein, wie
er z.B. auftritt, wenn eine ein flüssiges Waschmittel oder dergleichen enthaltende Flasche zufällig auf den Fußboden
fallengelassen wird. 009821/1859
BAD ORIGINAL
Die aufgeführten Eigenschaften stehen in Beziehung zu dem Molekulargewicht
oder der Molekulargewichtsverteilung des in Präge kommenden Äthyienpolymeren. Ein Polymeres mit einem niedrigen
Molekulargewicht ist leicht verarbeitbar oder formbar, besitzt jedoch eine niedrige Widerstandsfähigkeit gegenüber
mechanischem Schlag oder Stoß oder gegenüber der Rißbildung auf Grund der Belastung in der Umgebung, so daß das Polymere
brüchig wird und bei verlängerter Berührung mit bestimmten Flüssigkeiten, wie z.B. beptiramten Haushaltswaschmitteln,
bricht. Umgekehrt ist ein Äthylenpolymeres von hohem Molekulargewicht
gegenüber Schlag und Rißbildung auf Grund der Belastung in der Umgebung widerstandsfähig, zeigt jedoch, auch
im geschmolzenen Zustand, nur eine geringe Strömungsfähigkeit und ist infolgedessen schwierig zu formen. Es zeigt sich, daß
die aufgeführten Erfordernisse sich gegenseitig auszuschließen scheinen.
Auf Grund der Erfindung wird das vorstehend aufgeführte Problem gelöst durch eine thermoplastische Masse, welche leicht
zu Einfäden, Flaschen oder Rohren bei Anwendung einer üblichen
Ausrüstung und eines üblichen Verfahrens formbar ist.
Die erfinduügügemäße Mi u ο hung νύχι Polymeren und/oder Copolymeren
besteht a) aus einem Copolymeren von Äthylen mit einem aliphatischen Monoolefin mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen je Molekül
und b) einem Äthylen-Homopolymeren oder einem Copolymeren
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1RR9237 - 4 -
von Äthylen mit einem anderen aliphatischen Monoolefin, wie
es unter a) aufgeführt ist, wobei das Gemisch eine Dichte zwischen 0,935 und 0,950 und einen Schmelzindex zwischen
0,07 und 0,50 aufweist.
Bei einer Ausführungsform besteht das angewandte Copolymere aus einem Copolymeren von Äthylen und 1-Buten, und das Ge-
* misch hat einen Grad der Kettenverzweigung in der Gegend von
2,0 bis 8,0 Äthylgruppen je 1000 Kohlenstoffatome.
Das Gemisch besteht aus einer homogenen Mischung von 2-Äthylenpolymeren,
welche der Einfachheit halber als Bestandteil A und Bestandteil B bezeichnet werden sollen.
Bestandteil A ist üblicherweise ein Copolymeres des Äthylens
mit 1-Buten, kann jedoch im weiteren Umfang aus einem Oopolyk
meren des Äthylens mit einem aliphatischen Monoolefin mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen je Molekül bestehen. Er besitzt eine
Dichte zwischen 0,930 bis 0,943 g/ccm und einen Hochbelaetungsindex
" '""" in der Gegend von 1,0 bis 2,0.
Bestandteil B kann aus einem Homopolymeren des Äthylens oder aus einem Copolymeren des Äthylens mit einem monoolefinischen
Comonomeren, wie es in Verbindung mit Bestandteil A beschrieben wurde, bestehen. Bestandteil B hat eine Dichte in der Gegend
von 0,940 bis 0,960 und einen Schmelzindex im Bereich von 0,5 bis 20,0. 00 982 1/185 9
■ 1.RR9237 - 5 - .
Bei Rohren macht Bestandteil A 25 bis 60 Gewichts-^ des Gemisches
aus. Für Flaschen macht Bestandteil A 25 bis 45 Gewichts-^ des Gemisches aus.
Das Vermischen kann mittels irgendeines beliebigen Polymerenmischverfahrens,
wie sie bekannt sind, durchgeführt werden. Beispielsweise können die beiden polymeren Bestandteile als
vermengte Feststoffe vermischt werden und in einem gründlichen Vermischer, in welchem die Polymeren schmelzen und sich
vermischen, gemischt werden. Andererseits können die beiden Polymeren in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise
Methylcyclohexan, 2,2,4-Trimethylpentan, irgendeinem Dodecan9
Cyclohexan, Toluol oder irgendeinem Xylol, gelöst werden und aus der Lösung beispielsweise durch Abkühlen und Ausfällen
und/oder durch Verdampfen des Lösungsmittels gewonnen werden.
Die Einzelbestandteile des erfindungsgemäßen Gemisches können nach irgendeinem bekannten Verfahren gewonnen v/erden.
Ein geeigneter Katalysator zur Synthese der Bestandteile A und
B liegt in dem Chromoxydkatalysator der in den US-Patentschriften 2 825 721 und 2 951 816 beschriebenen Art vor, insbesondere
der Chromoxyd-Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator,
der in diesen Patentschriften beschrieben ist.
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Bestandteil A kann hergestellt werden, indem Äthylen mit 1-Buten oder Propylen, beispielsweise in Gegenwart einer
Suspension des Chromoxydkatalysators in einem flüssigen, inerten Verdünnungsmittel, wie z.B. Propan, η-Pentan, n-Hexan,
Cyclohexan, Isopentan oder Isobutan, bei 38 bis 1080C copolymerisiert
wird, so daß das Copolymere eine feste, aus Einzelteilchen bestehende, bewegliche, nicht-gelartige Suspension
in dem Reaktionsgemisch darstellt. Das Olefincomonomere besteht üblicherweise aus Propylen oder 1-Buten, da diese üblicherweise
am leichtesten verfügbar sind. Jedoch können andere Olefine mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen je Molekül als Comonomere
verwendet werden; Beispiele sind 2-Buten, 1-Ponten, 1-Hexan, 4-Methyl~1-penten, 1-Hepten, 1-Octen und 4-Äthyl-1-hexen.
Bestandteil B kann in derselben Weise wie Bestandteil A hergestellt
werden, mit der Ausnahme, daß gegebenenfalls Äthylen als einziges Monomeres verwendet werden kann und daß die Polymerisationstemperatur
im Bereich von 115 bis 1550C liegt, so
daß das Polymere eine Lösung in dem Verdünnungsmittel bildet.
In jedem Bestandteil beträgt das Comonomere nur einen geringen Prozentsatz, z.B. bis zu etwa 5 Mol-# der gesamten Monomereneinheiten
in dem Polymeren.
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1KR9237 - 7 -
Erfindungsgemäße Gemische wurden hergestellt, indem Lösungen
der Bestandteile A und B in Cyeiohexan vermischt wurden. Die
gemischte Lösung wurde dann mit Wasser zur Kühlung und Aus« fällung des Bolymeren vermischt. Das Cyeiohexan wurde durch
Kontaktieren mit Dampf verflüchtigt und das körnige Polymere
aus der Wasserphase abgestreift und getrocknet. Beide Bestandteile A und B wurden durch Copolymerisation von Äthylen mit
1-Buten in Gegenwart eines Chroniöxyd-Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators
hergestellt. Bestandteil A wurde durch Copolymerisation von Äthylen mit 1-Buten in Suspension in
n-Pentan bei einer !temperatur von 82 bis 930C gebildet. Bestandteil
B wurde durch !lösungspolymerisation In Cyeiohexan
bei 121 bis 1480C gebildet. Kolben mit einem Volume» τοη etwa
280 ml und einer Wandstärke von Q,56 mm bis 0,75 mm (22 bis
30 mils) wurden aus den vermischten Copolymeren hergestellt und entsprechend den Yersuehsanordnungen für Rißbildung auf
Grund von Belastung in ier Umgebung (ESC) und Fall, wie sie
nachfolgend aufgeführt sind, untersucht. Die Eigenschaften der Bestandteile A unö B-, äie Eigenschaften der Gemische und die
Ergebnisse der ESC- und Fall-Teste sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
B*>ORIGINAL 009821/1859
1-RR9237
Gewichts-% im Gemisch A
B
B
40
60
60
37 63
26 74
Dichte, g/cm'
A
B
Gemisch
A
B
Gemisch
Schmelzindex
A (Hochbelastimg)
Gemisch
0,939
0,950
0,948
0,950
0,948
0,9
4,0
0,20
4,0
0,20
0,939 0,950 0,948
0,5 6,5 0,22
0,940 0,950 0,948
2,7 1,2 0,37
*) Äthylverzweigtingen '
je 1000 Kohlenstoffatome,
Gemisch
6,2
3,8
4,2
Flaschenteste
F50 (ESC), Stunden
Falltest, m >4
875
> 1000
TJnkorrigiert für die endständigen Gruppen an der Hauptkohlenstoff
kette .
Bad original
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In Beispiel 1 konnten für Polymerisat A und B Piaschentests nicht durchgeführt werden, da es völlig unmöglich
ist, aus diesen Materialien Flaschen herzustellen und Polymerisat B z.B. auf den Boden der Preßformen fließt
und nicht verarbeitet werden kann. Die obigen Werte stellen die Ergebnisse der Flaschentests mit dem Gemisch
dar.
Aus den vorstehenden Daten ergibt sich die ausgezeichnete
Eignung der Gemische gemäß der Erfindung zur Herstellung von Flaschen und die Eignung derartiger Flaschen als Behälter
für Waschmittel.
Das Gemisch des Beispiels 1 wurde zu Einfäden unter Verwendung einer Hartig-Strangpresse von 31,7 mm, die mit
einer Spinnscheibe von 8 Löchern versehen war (1,06-mm-Mundstück)
überführt. Der Faden trat nach dem Verlassen der Spinndüse
BAD fOIMAL
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in ein Wasserbad, welches bei 26,60C gehalten war, ein. Er
wurde dann um einen ersten Satz von Godet-Walzen gewickelt, ging durch einen bei 98,90C gehaltenen Anlaßraum, lief um
einen zweiten Satz von Godet-Walzen und wurde schließlich auf einer Aufnehmspule aufgewickelt. Die Auspreßbedingungen
waren wie folgt: Temperatur der Mat se 265 bis 2770C, Schraubgeschwindigkeit
21,5 Umdrehungen/Minute, Gitterpackung (screen pack) 60/150/60/20, Das·gesamte Zugverhältnis betrug
10,5:1. Der erhaltene Einfaden von 7,03 Denier ergab keinen Penler nach 4000 Stunden bei einer Spannungsbela^tung von
1760 kg/cm2 bei 25 bis 300C. Zum Vergleich ergab sich bei
einem Äthylen-1-Buten-Copolymeren mit einer Dichte von 0,950
und einem Schmelzindex von 0,3 ein Fehler bei dieser Belastung und bei diesen Bedingungen in 200 bis 300 Stunden. Bestandteil
A konnte unter den angegebenen Bedingungen nicht zu einem Einfaden verarbeitet werden.
Ein weiteres Gemisch von gleichen Gewichten der Bestandteile A und B wurde gemäß der Erfindung hergestellt. Beide Bestandteile
waren Copolymere des Äthylens und 1-Butens, die, wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben, hergestellt wurden. Bestandteil
A hatte eine Dichte von 0.932 vzid einen Kcchbclastungs-Schmelzindex
von 1,6. Bestandteil B hatte eine Dichte von 0,950 und einen Schmelzindex von 6,5. Das erhaltene Gemisch
zeigte eine Dichte von 0,943 und einen Schmelzindex von
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0,09. Das Gemisch wurde zu einem Rohr von einem äußeren Durchmesser
von 19»0 mm mit einer Wandstärke von 2,03 mm (80 mil) durch Strangpressen in einer 63»5 mra-Strangpreeee der National
Rubber Machinery Co. mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser
von 20s1 geformt. Ein mit Wasser gekühltes Aluminium-Dimensionierröhr
von 7,5 cm länge wurde an der Rohrdtise befestigt^
um bei der Dimensionierung und Kühlung zu unterstützen.
Von dem Dimensionierrohr trat das ausgepreßte Rohr in ein 3»0 m langes Wasserbad ein und wurde schließlich durch eine Rohrausziehvorriohtung
geführt. Die Temperatur der Messe betrug etwa 2040C und die Schraubgeschwindigkeit etwa 60 Ümdrehungen/Minute.
Eine Gritterpackung (screen paek) von 20/80/20 wurde angewandt.
2
Der Kopfdruck betrug etwa 176 kg/cm β Es wurde ein Luftdruok
Der Kopfdruck betrug etwa 176 kg/cm β Es wurde ein Luftdruok
innerhalb des Rohres von etwa 1S4 kg/cm angewandt» nnä ein©
Rohrgeschwindigkeit von 8 "bis 10 m/Minute wurde erreicht · Das
auf diese Weise hergestellte Rohr zeigte eine langd&uernde
Belastungskapazität nnä eine laagdsuernde Widerstandsfähigkeit
gegenüber Bersten und, war sinea ähnlichen Rohr, welches aus
Äthylen«»3--Buten-Oopolyaisrsn mit einer Dichte ¥©n O9 950
einem Sohmelsindex τοη 0f3 hergestellt wars überlegen.
Die Masse ist geeignet« outer Bildung eines Holires mit einer
glatten Oberfläche mit weit höheren Geschwindigkeiten ausgepreßt
su werden, als es das Copolymere allein ist. Bestandteil
A ist zur Bildung τοη Roferen unter Verwendung der beschriebenen
Ausrüstung und dee beschriebenen Verfahrens nicht einfach auspreßbar.
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Verschiedene Zusätze, wJs z.B. Antioxydantien, Pigmente und
dergleichen, können im Rahmen der Erfindung zu den hier
beschriebenen Gemischen zugesetzt werden.
Die die Materialien kennzeichnenden Eigenschaften werden wi3
folgt bestimmt:
Der Schmelzindex wird nach der ASTM-Methode D-1238-57T bestimmt.
Die in Tabelle I dieser ASTM-Methode aufgeführte Bedingung
E wird zur Bestimmung des Schmelzindex' der Gemische und des Bestandteils B verwendet. Die Bedingung P in der Tabelle,
I wird zur Bestimmung des Schmelzindex' von Bestandteil A verwendet. Der unter der Bedingung P gemessene Schmelzindex
wird hier als "Hochbelastungs-Schmelzindex" wiedergegeben,
Werte für Rißwiderstandsfähigkeit bei Belastung in der Umgebung
und die Werte für die Schlagfestigkeit von Flaschen wurden gemaß
.einer Veröffentlichung von R.J. Martinovich und Robert Doyle,
Package Engineering, April 1961, Seite 66 bis 74, bestimmt. Die zur Durchführung dieser Teste verwendeten Flaschen wurden unter
Anwendung einer Spritzgußmaschine, die von D.L. Peters und J.N.
Scott, Society of Plastic Engineers Journal, J_6, 73 (1960) beschrieben
ist, blasgeformt. Die Formung erfolgte bei einer minimalen Massentemperatur von etwa 1760C und einer minimalien
Zykluszeit von 17 Sekunden. Das Gewicht jeder Flasche wurde auf 23,0-0,5 g eingestellt. Die Abkneife
wurde auf 34,9 mm ί 3,1 mm eingestellt.
auf 23,0-0,5 g eingestellt. Die Abkneifweite der Flaschen
BAD
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Die hier angegebene Dichte wurde nach der ASTM-Methode D 1505—
57T bestimmt, mit der Ausnahme, daß die Probe wie folgt vorkonditioniert
wurde: Die Proben wurden hergestellt, indem Pellets des Äthylenpolymeren unter Bildung einer quadratischen
Platte von etwa 15,2 cm Kantenlänge und einer Dicke
zwischen ü,yy bis 12,7 mm preßgeformt wurden. Es wurde eine
Pasadena-Presse (Modell P-325, Pasadena Hydraulics, Inc.)
verwendet. Die Platten wurden bei HOO kg/cm und 148 C geformt. Die Wärme wurde dann abgestellt. Leitungswasser wurde
durch das Pressenkühlsystem geleitet. Die Platte wurde auf'
930C abgekühlt, mit einer Geschwindigkeit von I^C/Minu^e*
und dann auf 65°G so rasch als möglich, indem die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlwassers gesteigert wurde. Die Platte wurde dann aus der Form genommen und 24 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen. Schmale Stücke der Platte, z„B. Würfel von etwa 6,3 mm, wurden zur Dichtebestimmung herausgeschnitten.
Diese Stücke wurden untersucht, um sicher zu sein, daß sie keine Oberflächenleerstellen oder andere Merkmale aufweisen, welche
beim Eintauchen in Flüssigkeit Luft okkludieren oder einschließen würden. Die Dichte wurde dann, wie bei der ASTM-Methode
beschrieben, bestimmt. Äthanol und Wasser wurden als Suspendierflüssigkeit verwendet.
Verzweigungsgrad. Der Grad der Verzweigung wurde mittels eines
Infrarotspektrophotometers bestimmt, welcher die Absorption bei 7»25 Mikron mißt. Der zur Peststellung der hier angegebenen
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Werte verwendete Spektrometer war ein Perkin-Elmer-Modell 21,
Serial Number 713. Die Hilfsausrüstung bestand aus einer Buehler-5000 kg-Presse, einer Form von 31»7 mm Durchmesser,
welche mit Erhitzer, Aluminiumfolienscheiben, Meseinghaltern
und einem Thermometer mit einem Bereich von 0 bis 200°C versehen war. Ebenso waren Kartonprobenalter und ein Probehalter
für variierbare Stellung enthalten. Eine Kompensationskante fc von Polymethylen, deren Dicke zwischen 175 und 355 Mikron variiert,
wurde zur Entfernung der Differenz auf Grund der Methylenkette verwendet. Obwohl feste Polymethylene ini allgemeinen
für diesen Zweck verwendet werden können, wurde eines mit einem numerischen Durchschnittsmolekulargewicht von etwa
75 000 bevorzugt, da der T-JinfluS endständiger Methylgruppen
in einem derartigen Molekül vernachlässigbar ist. Als Standardwerte zum Messen der Äthylverzweigung wurden Copolymere mit
7,96, 18,36 und 28,98 Äquivalenten Äthylverzweigung, verwendet, um die hier angegebenen Werte zu erhalten. Diese Werte
sind auf Messungen im flüssigen Zustand bei 150C unter Verwendung
von 19j28-DiäthyLhexatetracontan als Hauptstandard
basiert. Zur Durchführung der Verzweigungsbestimmung wurde ein kreisförmiger Film mit einer Dicke von 300 bis 400 Mikron
verwendet. Wenn das Copolymere eine Dichte von 0,950 oder größer besaß, wurde eine DiciVß im Tterej ch von 350 bis 400 Mikron
angewandt. Wenn die Dichte niedriger als 0,95 war, wurde ein dünnerer Film verwendet. Zur Herstellung der Probe wurden
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etwa 50 mg Polymeres für jeweils 100 Mikron Dicke ausgewogen. Die gewogene Probe wurde in die Formanordnung zwischen den
Aluminiumfolienscheiben eingebracht und ein Meseinghalter von
geeigneter Dicke verwendet. Die Anordnung wird mäßig zusammengepreßt,
um Luft zu entfernen. Die Anordnung wird umgekehrt, der Heizer um sie herumgelegt, das Thermometer in die vorgeeehene
Bohrung eingesetzt und mit Erhitzen begonnen. Wenn die Temperatur 1650C erreicht hat, werden Erhitzer und Thermometer
entfernt und die Formanordnuitg unter die Presse gegeben.
Ein Druck von etwa 560 kg/cm wurde angewandt. Ein Luftstrom wurde dann gegen die Form gerichtet, um Kühlung zu bewirken.
Wenn die Form auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurde der geformte
Film entnommen und auf einen Kartonprobehalter aufgeheftet. Die Dicke des Films wurde durch Messen mit einem Mikrometer
an verschiedenen Stellen entlang der Öffnung im Probehai—
ter und durch Ermittlung des Durchschnitts der erhaltenen Vierte
bestimmt. Ein kleines Stück des Films wurde abgeschnitten und zur Bestimmung' der Dichte nach dem vorstehend aufgeführten Yerfahren
verwendet. Die folgenden Bedingungen wurden für das speziell hier verwendete Instrument ausge?/ählt: Skala 20 cm/Mikron,
Auflösung 984, Federgeschwindigkeit 7» Verstärkung 5,
Gang 1. Andere Instrumente erfordern geringfügig abweichende Einstellungen zu einer optimalen Registrierung. Der geformte
Probefilm wurde in den Probehalter des Spektrophotometers eingebracht
und die Polymethylenreferenzkante in den Halter mit variierender Stellung in dem Referenzhalter eingebracht. Nach
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einigen Minuten wurde, um die Filme ins thermische Gleichgewicht
kommen zu lassen, die 0 $-T-Linie so eingestellt, daß
sie mit dem Registrierpapier zusammenfiel. Die 7,25 MJkronbande
wurde dann einigemale übergeführt und die Stellung der Referenzkante eingestellt, bis die Punkte der maximalen Durchlässigkeit
an jeder Seite der 7,25 Mikron-Bande innerhalb 0,5 gleich waren. Das Spektrum zwischen 7,0 und 7,5 Mikron wurde
dann mit einer Geschwindigkeitseinstellung von 3-2 (etwa 7 Minuten je Mikron) registriert. Eine Grundlinie wurde tangential
zu den Durchlässigkeitsmaxima an jeder Seite der 7,25 Mikron-Bande
gezogen und die Absorption dieser Bande gemessen. Die An zahl Äthylverzweigungen je 1000 Kohlenstoffatome (H) wird dann
gemäß folgender Gleichung bestimmt:
K = 0,8236
4L·
worin A die Grundlinienabsorption der 7,25 Mikronbande, d die Dichte dee Probefilms in g/ml und
t die Dicke des Probefilme in cm
bedeuten.
Der Kalibrierungsfaktor 0,8236 ist für andere Instrumente unterschiedlich
und muß aus den Kalibrierungs-Copolymeren bestimmt werden. Der Wert N, der sich aus obiger Gleichung berechnet,
setzt voraus, daß die gesamte 7,25 Mikronabsorpti.on auf
Grund der Äthylverzweigungen erfolgt, während tatsächlich etwas
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1 R R 9 2 3 7
- 44-
davon von endständigen Methylgruppen im Polymeren herstammt. Die tatsächliche Äthylverzweigung wird gegeben durch
N (tatsächlich) = N (gemessen)-X,
worin X ein Korrekturausdruck für endständige Methylgruppen
darstellt, Falls das numerische Durchschnittsmolekulargewicht, M«, und die Anzahl Vinylgruppen je 1000 Kohlenstoffatome, Hy,
bekannt sind, läßt sich X wie folgt berechnen:
28.000
X = 0,65
wobei der Faktor 0,65 die Tatsache korrigiert, daß endständige Methylgruppen nur 65 $>
so stark absorbieren wie Methylgruppen an Äthylverzweigungen. Bei Analyse einer Reihe von Copolymeren
mit Werten von W bis zu 5 zeigt es sich, daß Duplikat-,
ergebnisse üblicherweise innerhalb 0,1 Ät'hylgruppen übereinstimmen.
Die hier angegebenen Werte für den Verzweigungsgrad sind im Hinblick auf endständige Methylgruppen nicht korrigiert, falls dies nicht eigens angegeben ist.
0 0 9 8 21/18 5 9
BAD ORlOJNAL
BAD ORlOJNAL
Claims (2)
1.) Formmassen aus zwei, in ihrer Dicirie und ihrem
Schmelzindex unterschiedlichen Olefinpolymeren, dadurch ge- ψ kennzeichnet, daß sie a) 25 "bis 60 Gew,-% eines durch Suspensionspolymerisation
hergestellten Mischpolymerisats aus Xthylen und einem aliphatischen Monoolefin mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einer Dichte von 0,930 bis 0,943 und mit einem Hochbelastungs-
Schaelzindex ron 0,5 bis 2,7, und b) 40 bis 75 Gew.-^ eines
durch Lösungspolymerisation hergestallten Mischpolymerisats aus Äthylen und einem weiteren aliphatischen Monoolefjn wie
unter a) angegeben, mit einer Dichte von 0,940 bis'0,960 und einem Schmelzindex von 0,5 bis 20,0 enthalten.
2.) Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a) ein Mischpolymerisat aua Äthylen und
1-Buten und die Komponente b) ein Mischpolymerisat aus Äthylen und 1-Buten enthält. ,
009821/1859 bad öflJOiNAl
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