DE1598004A1 - Oxydationsmessgeraet - Google Patents
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Description
Patentanwalt
8000 MDNCHEN-SOLLN
Franz-Hals-Straße 21
Telefon 796213
München, 18. Oktober 1966 AO 1966 Dr· H./sch
American Optical Company
Southbridge, Massachusetts V. St. A.
Oxydationsmeßgerät
Priorität: USA; 23. Oktober 1965? US-Ser. Uo. 503 484
Die Erfindung betrifft ein sog. Oximeter, und zwar insbesondere ein Meßgerät zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung
von Blut, welches ein Gewebe, beispielsweise die Haut, durchsetzt.
Die Erfindung bezweckt eine größere Einfachheit und eine
bessere Genauigkeit der Messung der SauerstoffSättigung
und/oder der Anzeige der SauerstoffSättigung des Arterienblutes
, welches das Gewebe einea Körpers durchsetzt.
0098S1/16SO fc
AO 1966 ■ - 2 -
Ein erfindungsgemäßes Gerät zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes
im Gewebe (Oximeter) besteht aus einer Lichtquelle und einer langen biegsamen Meßsonde, die aus einer Mehrzahl
voneinander isolierter, das Licht hin- bzw. zurückleitender flexibler lichtleitender Fasern besteht. Die Glasfasern sind
nebeneinanderliegend an dem Sondenende zusammengefaßt und
erstrecken sich eine beträchtliche Länge bis zu dem anderen " Ende der Lichtkabelanordnung. Die das Licht zuführenden Fasern
sind von dem Bündel getrennt und so angeordnet, daß sie das Licht einer Lichtquelle aufnehmen und das Licht zu dem
entfernten, die Sonde selbst bildenden Ende führen, während die zurückführenden Lichtfasern zusammengefaßt sind und das
Licht wieder zu einer Lichtanalysatorvorrichtung führen.
An dem Sondenende ist der Sondenkopf mit einer durchsichtigen Flüssigkeit vorgesehen, wobei der Sondenkopf zumindest
) teilweise durchbiegungsfähig ist und sich an die unterschiedliche
Form des Körpers anpassen läßt, dessen Gewebe untersucht werden soll, wenn der Sondenkopf an den Teil des Körpers leicht angepreßt wird. Der Sondenkopf bildet einen aus
Flüssigkeit bestehenden Lichtweg zwischen dem sondenseitigen Ende der Lichtfasern und dem Körpergewebe, über den das dem
Körper zugeführte Licht von den Fasern des optischen Kabels zu dem Gewebe geführt wird. Beim Eintreten in das Gewebe
unterliegt das Licht einer teilweisen Absorption gewisser Wellenlängen entsprechend der Stärke des Sauerstoffgehaltes
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BAD
AO 1966 - 3 -
im Blut des Gewebes, wobei das nichtabsorbierte licht reflektiert
und im Wege der Lichtstreuung in die Meßsonde zurückg.eleitet wird. In dem Sondenkopf wird das zurückgelangende
Licht in den herausführenden Lichtfasern aufgenommen und zu dem anderen Ende der Sondenleitung geleitet,
wo es photoelektrisch analysiert wird, um die Änderungen der SauerstoffSättigung des Blutes oder eine Absolutmessung dieser
Größe zu bewirken.
Die Erfindung ist nachstehend im Zusammenhang mit den Figuren in Form von Ausführungsbeispielen erläutert. Von den
Figuren zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung;
Figur 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Sondenkopf entsprechend der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1;
Figur 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ausführungsform.
Irr Fig. 1 besteht die Oximeteranordnung 10 aus einer Lichtquelle"
12 in Form einer Wolframlampe und aus einem langen, leicht biegsamen optischen Kabel 14 mit einem Sondenkopf
16 und einer photoelektrischen Analysieranordnung 18.
Das Kabel 14 besteht aus einer Mehrzahl biegsamer, das Licht leitender Fasern 20. Eine jede Faser besteht aus
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BAD ORIGINAL
"'■·■ ' ■ . '■ _^ '·:.;;:':ΐ2'·ΤΙίΙΙ
AO 1966 - 4 -
einem Glas oder einem durchsichtigen Kunststoff von verhältnismäßig
hohem Brechungskoeffizienten und ist mit einer dünnen Schicht eines Glases oder eines durchsichtigen Kunststoffes
von niedrigem Brechungsindex umkleidet, wobei die Umkleidung als lichtisolierendes Medium wirkt und die inneren
Pasern durch Totalreflexion lichtleitend macht. Die ψ Fasern 20 sind in beliebiger Form nebeneinanderliegend zu
einem Bündel zusammengefaßt, insoweit der Hauptabschnitt zwischen dem Sondenkopf 22 und dem aufgespaltenen Ende 24
am anderen Ende in Frage kommt. Das aufgespaltene Ende 24 besteht daraus, daiä die Fasern 20 des Bündels in zwei Gruppen
geteilt sind, nämlich in das das Licht von der Lichtquelle 12 zu der Fläche 22 heranführende Faserbündel 20'
und das das Licht von der Fläche 22 zu den Lichtanalysiermitteln 18 führende Bündel 20'·.
Die Fasern 20 sind in der Nähe der Fläche 22 zu einem Bündel zusammengefaßt, beispielsweise zusammengekittet oder aneinandergeschmolzen,
so daß sich eine Trennung und relative Längsverschiebung der Enden, welche die Fläche 22 bilden,
verbietet. Vor der Endfläche 22 ist eine Art Käfig 26 gebildet, der aus drei oder mehr im Abstand voneinander angeordneten
Drahtenden 28 besteht. Die Drahtenden 28 sind an der einen Seite mit dem Faserbündel 20 durch Drahtbänder
30 verbunden oder dort angekittet. Die Spitzen 32 der Draht-
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AO 1966 - 5 -
enden endigen in einer parallel zur Fläche 22 verlaufenden Ebene, wobei der Abstand χ zwischen beiden Ebenen etwa
2 - 5 mm beträgt. Auf diese Weise ergibt sich eine Yorderflache
des Sondenkopfes 16, bei der die Endfläche 22 automatisch parallel zur Oberfläche des zu untersuchenden Objektes
T liegt, wenn die Spitzen 32 gegen die Oberfläche des Objektes wirken. Es kann auch statt des Käfigs 26 eine
Druckfeder 33 vorgesehen sein, die an dem einen Ende an dem Faserbündel 20 befestigt ist und am anderen Ende gegen die
Oberfläche des Objektes T wie ein Fuß wirkt. Bei einer derartigen Anordnung wird einer geringfügigen Bewegung des Objektes
in bezug auf den Sondenkopf 16 Rechnung getragen, ohne daß eine derartige Kraft auf das Gewebe ausgeübt wird,
die eine Änderung der Blutzirkulation zur Folge haben könnte.
Der Käfig 26 und ein Teil des angrenzenden Endes des Faserbündels
20 sind von einer gewölbten Membran 34 aus einem weichen, verformbaren, durchsichtigen Gummi oder dergleichen
umschlossen. Die Membran 34 bildet einen Gefäßhals, so daß di-e Membran innig das Faserbündel 20 hinter dem Käfig 26
gemäß Fig. 2 umschließt. Dort ist eine Verkittung oder
sonstige flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Faserbündel
bewirkt. Anstelle eines Kittes kann auch eine Schlauchklemme oder dergleichen zur Sicherstellung einer flüssigkeit
adiohtien Verbindung Anwendung finden. Ein dünner, bieg-
BADORlGiNAL
1966 - 6 -
samer Schlauch 35 erstreckt sich bis zu dem anderen Ende des optischen Kabels 14 und schützt die lichtfasern 20
gegen eine Beschädigung.
Die Membran 34 ist mit einer klaren Flüssigkeit 36, beispielsweise
Wasser, gefüllt, die durch einen Schlauch 40 ■von einem erhöht aufgestellten Vorratsgefäß 38 zugeleitet
wird. Der Flüssigkeitsanschluß 42 der Membran 34 ist der Zufluß. Luft in der Membran 34 kann dadurch entfernt werden,
daß der Zufluß 42 hinreichend gedehnt wird und dabei eine Entlüftungsöffnung an der Seite des Schlauches 40
beim Einfüllen der Flüssigkeit in die Membran 34 öffnet.
Die Flüssigkeit 36 um den Käfig 26 herum umschließt vollständig den Teil der Fasern 20 innerhalb der Membran 34
und bewirkt einen innigen Kontakt sowohl mit dem vorderen ) Ende der Membran 34 als auch mit der Fläche 22. Der
Flüssigkeitsdruck in der Membran 34 kann durch Heben bzw. Senken des Vorratsgefäßes 38 bzw. des Niveaus der darin
befindlichen Flüssigkeit so eingestellt werden, daß der vordere Teil der Membran 34 hinreichend eingedrückt gehalten
wird und sich eine derartige elastische Wirkung ergibt, daß ein inniger Kontakt mit der Vorderfläche 22 stattfindet
und trotzdem aich leicht eine Verformung ergibt auf "
die Enden 32 der Drähte 28 gemäß Fig. 2, venn der Sondenkopf
16 mit geringem Druck an den zu untersuchenden Körper, z, B.
0098Ät/16SO SAD
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das Gewebe T , angesetzt wird.
Bei der Benutzung wird der Kopf 16 der Sonde 14 so gegen das Gewebe T gesetzt, wie es Fig. 2 zeigt, wobei die Spitzen
der Drahtenden 26 in Berührung mit dem Gewebe durch die Membran 34 hindurchstehen. Die Membran 34 nimmt daher die Form
des Gewebes T an und bringt das Gewebe in optischen Kontakt mit der Fläche 22 der optischen Fasern 20 durch die durchsichtige
Membran 34 und die Flüssigkeit 36 hindurch. Ein derartiger optischer Eontakt zwischen dem Gewebe T und der
Fläche 22 kann dadurch verbessert werden, daß eine klare Flüssigkeit, beispielsweise ein Mineralöl, auf die zu untersuchende
Stelle des Gewebes aufgebracht wird.
Aus Fig. 2 kann man erkennen, daß die Drahtenden 26, wenn sie in Berührung mit der Oberfläche des Gewebes T gebracht
sind, die Fläche 22 parallel zu der Oberfläche des Gewebes T bringen, während der Teil 34· der Membran 34 zwischen den
Spitzen 32 der Drahtenden sich etwas einbiegen kann unter dem Einfluß der Pulsationen oder des allmählichen Ausweichens
oder anderer Erscheinungen des Gewebes T während der Untersuchung. Es wird ein kontinuierlicher Kontakt
mit der Gewebefläche während der Untersuchung durch den Sondenkopf 16 aufrechterhalten, so daß sich die Möglichkeit
einer längeren Überwachung bzw. Messung der Sauer-
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AO 1966 - 8 -
stoffSättigung des in dem Gewebe enthaltenen Blutes ergibt.
Die Messung des Sauerstoffgehaltes geschieht in folgender Weise:
Das Licht der Lichtquelle 12 wird durch die das Licht zu dem Objekt führenden Fasern 20' unter Ausnutzung innerer
Totalreflexion zu der Fläche 22 innerhalb des Sondenkopfes 16 geleitet und in die Flüssigkeit 36 abgestrahlt, worauf
das Licht durch die Flüssigkeit und die durchsichtige Membran 34 auf das Gewebe T gerichtet wird. Beim Eintreten in
das Gewebe und in die Blutgefäße 44, die sich in der Hautoberfläche befinden, wird das Licht in bestimmter Weise beeinflußt,
beispielsweise dadurch, daß bestimmte Wellenlängen in unterschiedlicher Weise durch den im Blut enthaltenen
Sauerstoff absorbiert werden. Wellenlängen von ungefähr 805 m/<-haben im wesentlichen denselben Schwächungskoeffizienten
für Oxyhaemoglobin und reduziertes Haemoglobin im Blut und werden daher im wesentlichen in gleicher Weise
durch beide absorbiert. Wellenlängen von ungefähr 650 m/*-
indessen werden sehr viel stärker durch Haemoglobin absorbiert als durch Oxyhaemoglobin.
Die nichtabsorbierten Komponenten sämtlicher Wellenlängen des Lichtes, die durch das Blut diffus reflektiert oder
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zurückgestreut werden und wieder aus dem Gewebe austreten, durchsetzen die durchsichtige Membran 34 und werden durch
die Sonde 14 der photoelektrischen Analysiervorrichtung 18 zugeführt. Die Wellenlängen in der Umgebung von 805 m//- und
650 m/A werden getrennt und je auf einen Photodetektor 46a
und 46b gerichtet.
Eine Spiegelanordnung 48 zum Aufteilen des Strahlenganges wird von den Strahlen durchsetzt, die die optischen Kabelfasern
20'' durchsetzen, und teilt dieses Licht in zwei gleiche Teile auf, die dem Photodetektor 46a bzw. dem
Photodetektor 46b zugeführt werden. Eine Kondensorlinse 50 zwischen den Lichtaustrittaatellen der Fasern 20f' und
der Spiegelanordnung 48 konzentriert das abgestrahlte und reflektierte Licht auf die beiden Photodetektoren 46a und
46b. Die Trennung der Wellenlängen 805 m/^ und 650 m/*- er-
I folgt durch Interferenzfilter 52 und 54, bevor das Licht |
die Photodetektoren 46a und 46b trifft. Da das Filter 52 im wesentlichen nur Wellenlängen von ungefähr 805 m//- hindurchläßt,
spricht der Photodetektor 46a nur auf derartiges Licht an. Das Filter 54 läßt im wesentlichen nur Licht von
der Wellenlänge 650 m^u hinduroh, so daß der Photodetektor
46b im wesentlichen nur auf 650 m^-Licht anspricht. Da das
805 m/u,-iiioht im wesentlichen unbeeinflußt ist von der
SauerstoffSättigung des Blutes, zeigt eine Änderung der
AD ORiGiNAL
009851/16S0
AO'1966 - 10 ~
Intensität des von dem Photodetektor 46a aufgenommenen lichtes keine Änderungen der SauerstoffSättigung des Blutes an, vielmehr
sind diese Änderungen nur auf änderungen in dem zurückgestreuten
Licht zurückzuführen, die beispielsweise auf die Menge des in dem Gewebe vorhandenen Blutes infolge des pulsierenden
Charakters der Blutströmung zurückgehen. Die Ink tensität des 650 m^-Lichtes, die durch den Photodetektor
46b angezeigt wird, ändert sich indessen sowohl in Abhängigkeit der SauerstoffSättigung im Blut als auch in Abhängigkeit
des pulsierenden Charakters der Blutströmung. Um die Intensität des durch das Gewebe selbst zurückgestreuten Lichtes,
d. h«. des durch das blutlose Gewebe zurückgestreuten Lichtes,
zu bestimmen, kann durch Erhöhen des Druckes der Tlüssigkeit 36 der Sondenkopf verhältnismäßig starr gemacht werden und
gegen das Gewebe T mit hinreichender Kraft gedrückt werden, so daß aus der Berührungsfläche des Gewebes das Blut herausgedrückt
wird. Darauf können die Intensitäten des 805 m//~-
und des 650 nu-*- -Lichtes, welche durch das blutlose Gewebe
zurückgestreut werden, bestimmt werden, indem man die Ausgangsströme
der Photodetektoren 46a und 46b mißt. Wenn man diese Meßwerte von den danach aufgenommenen Meßwerten, bei
denen Blut in normaler Weise das Gewebe durchströmt, subtrahiert, können Meßwerte gewonnen werden, die für die Sauerstoff
Sättigung des Blutes allein maßgeblich sind.-
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Zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes des Blutes können als Photodetektoren 46a und 46b Photoleiter des Cadmiumselenidtypes
oder dergleichen verwendet werden. Derartige Photoleiter, wenn man sie je in einen Zweig einer üblichen
elektrischen Brücke einschaltet, wie es in dem US-Patent 3 177 757 beschrieben ist, ergeben ein geeignetes Mittel
zum Messen der Sättigung von Sauerstoff im Blut.
Änderungen der SauerstoffSättigung können dadurch angezeigt
werden, daß Änderungen des Meßwertes während einer längeren 'Messungszeitdauer festgestellt werden, oder dadurch, daß man
getrennt die Stromänderungen in dem Photodetektor 46b feststellt. Wenn die SauerstoffSättigung des Blutes heruntergeht,
so ändert sich die Intensität des auf den Photodetektor 46b auftreffenden Lichtes, und dadurch wird der
Photodetektor 46b entsprechend unterschiedlich stromleitend, während keine Änderung in der Stromleitung des Photodetektors
46a auftritt. Photodetektoren zur Überwachung der SauerstoffSättigung können aus zwei abgeglichenen, in einem
Vakuumgefäß oder einem gasgefüllten Gefäß vorgesehenen Photozellen- oder Photovervielfacheranordnungen bestehen, wobei
ein jeder Photodetektor einen meßbaren Signalstrom einer Größe erzeugt, die proportional der von dem Detektor aufgenommenen
Lichtintensität ist. Auf diese Weise bildet die Messung der Signalamplitude der Photodetektoren einen Wert
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&AD OFHG'NAL
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für die Änderungen der SauerstoffSättigung im Blut.
Es ist offensichtlich, daß die elektrische Schaltungsanordnung bzw. das elektrische Meßinstrument zur Bestimmung
oder Anzeige der SauerstoffSättigung verschiedene andere
Formen annehmen kann, als im vorstehenden beschrieben wurde,
Im Rahmen der Erfindung ist es unwesentlich, in welcher Weise die Vorrichtung zum Messen oder Überwachen des die
Filter 52 und 54 durchsetzenden Lichtes ausgebildet ist, die in der Figur wiedergegebene Darstellung der Photodetektoren
46a und 46b gibt nur im Prinzip und beispielsweise die Anordnung wieder.
Die Wellenlängen 805 τψ* und 650 nu~ wurden nur beispielsweise
als ein Wellenlängenpaar genannt, welches gemäß der Erfindung sich für die Bestimmung der SauerstoffSättigung
im Blut eignet. Die Schwächungskoeffizienten für Oxyhämoglobin
und für reduziertes Hämoglobin sind ungefähr gleich bei 805 ^M- und wesentlich unterschiedlich für
650 nu^. Es könnte jedoch auch ein anderes Wellenlängenpaar
verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Schwächungskoeffizienten für Oxyhämoglobin und reduziertes Hämoglobin
nicht so hoch sind, daß eine Messung des reflektierten Lichtes sich verbieten würde, und ferner vorausgesetzt,
009801/1850 BAD
AO 1966 - 13 -
daß ein beträchtlicher Unterschied in den Extinktionskoeffizienten bei den ausgewählten Wellenlängen, d. h.
hinsichtlich des Maßes, mit dem die Wellenlängen in dem Blut des Gewebes T absorbiert werden, vorliegt.
Viele Körpergewebe, insbesondere die Haut neugeborener Kinder, sind dünn und sehr durchsichtig,und in Fällen |
größerer Hautstärke und geringerer Durchsichtigkeit kann es wünschenswert sein, in dem zu untersuchenden Bereich
die peripheren Blutgefäße zu dehnen und dadurch eine größere Blutströmung zu bewirken. Das größere Blutvolumen
bedingt eine stärkere Rückstreuung bzw. Reflexion des Lichtes, so daß die Menge Licht, die in dem Gewebe insgesamt
absorbiert wird, zusätzlich durch das Blut, stärker maßgeblich für die Absorption durch das Blut ist als für
die Absorption durch die Zellenstruktur des Gewebes.
Eine Ausdehnung kann in üblicher Weise durch Histamin bewirkt werden, im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch
eine Ausdehnung durch Anwendung von lauwarmem oder heißem Wasser erfolgen. Zu diesem Zweck kann die Membran 34 in
der Weise abgeändert werden, daß ein Wasserauslaß 56 mit
einer Auslaßleitung 58 vorgesehen wird, wie es gestrichelt in Fig. 2 angedeutet ist.
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Lauwarmes oder heißes »fässer von einem "Wasserhahn oder einem
Gefäß 38 wird durch den Schlauch 40 zu der Membran 34 geleitet und nach Zirkulieren durch den Käfig 26 und über die
Vorderseite der Membran durch das Rohr 58, welches eine Verengung
60 aufweist, abgeleitet. Dadurch, daß die Verengung 60 durch eine Klemme oder dergleichen verengt wird, wird
^ ein hinreichender Druck in der Membran 34 aufrechterhalten,
so daß die gewünschte Nachgiebigkeit bei der Benutzung vorliegt. Die Wärme des heißen Wassers in dem Sondenkopf 16
bewirkt eine Erweiterung der peripheren Blutgefäße in dem Gewebe T.
Gemäß Fig. 1 können sämtliche Apparate, wie die Lichtquelle
12 und der photoelektrische Analysator 18 und das eine Bnde des Faserkabels 20, in einem Gehäuse 6Oauntergebracht sein,
das in einiger Entfernung von dem zu untersuchenden Patienten vorgesehen ist. Die biegsame Sonde 14 kann eine
gewünschte Länge haben, beispielsweise 1 m oder mehr, und auf diese Weise eine Unabhängigkeit von unbequemen Apparaten
bilden, da nur der Sondenkopf 16 an den Körper der Untersuchungsperson
gebracht werden muß und der Körper des Patienten unbeeinträchtigfc bleibt für eine therapeutische,
chirurgische oder sonstige Behandlung. Die Sonde 14 kann auch in Höhlungen des Körpers, Hautfalten oder dergleichen,
od«r aomrci^e aohwer zugängliche Stellen gebracht werden,
009 8$ 17 16S0 BAD
AO 1966 - 15
um die SauerstoffSättigung des Blutes an den Gewebestellen
zu untersuchen. Es könnte die erfindungsgemäße Anordnung
auch dazu verwendet werden, die Menge oder die Anwesenheit eines Farbstoffes, der in die Blutströmung eingebracht wird,
zu bestimmen, um auf diese Weise die Zirkulation des Blutes am lebenden Organismus durch Beobachtung der Farbstoffverdünnung
untersuchen zu können.
009851/16S0
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Claims (9)
1. Optischer Sondenkopf zum Ansetzen eines Lichtkabels
an ein Objekt, wobei das Lichtkabel ein sowohl lichtabstrahlendes
als auch lichtaufnehmendes Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sondenkopf aus einer durchsichtigen Membran (34) aus P einem weichen, nachgiebigen Material besteht, die das
Ende des Lichtkabels umschließt, und daß innerhalb der Membran eine durchsichtige Flüssigkeit (36) vorgesehen
wird, die die Membran elastisch aufgebeult in einer der Form des lichtreflektierenden Objektes (T) angepaßten
Form hält, wobei eine Berührung mit dem Objekt an einer Stelle gegenüberliegend dem Ende des Kabels
bewirkt wird und das von dem Kabel abgestrahlte Licht durch die Flüssigkeit und die Membran direkt auf das
^ Objekt geleitet wird und ein Teil des diffus in dem Objekt reflektierten Lichtes durch die Membran und die
Flüssigkeit zur Weiterleitung dem Kabel wieder zugeführt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Membran
(34) ein Ansatzfuß (26, 28, 353) vorgesehen ist, der mit
dem Ende des Lichtkabels in Verbindung steht.
0098S1/18Ö0
AO 1966 - 17 -
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne t , daß der Fuß (26, 28, 33) aus
einem durch Drahtabschnitte (28) gebildeten Käfig (26) besteht, wobei die Drahtabschnitte (28) mit dem das Licht
abstrahlenden und wiederaufnehmenden Ende des optischen Kabels verbunden sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Drahtabschnitte (28)
sich eine gleiche länge in bezug auf das Ende des optischen Kabels nach vorn erstrecken, so daß j wenn die Enden
der Drahtabschnitte auf die Oberfläche des zu untersuchenden Objektes unter Zwischenschaltung einer durchsichtigen
Membran aufgesetzt werden, das Ende des optischen Kabels im wesentlichen parallel zu der Oberfläche des Objektes ist
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatzfuß (26, 28, 33)
aus einer Feder besteht, deren eines Ende an dem Ende des optischen Kabels in der Nähe der das Licht abstrahlenden
und aufnehmenden Fläche (22) angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daii Mittel (38, 40, 42) zum Anfüllen der Membran mit
00986*1/1660
BAD ORIGINAL
AJ 1966 - 18 -
einer Flüssigkeit vorgesehen sind, wobei diese Mit ,el aus
einem Vorratsgefäß (38) mit einem biegsamen Schlauch (40)
und einem Anschluß (42) an der einen i^ite der Membran bestehen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß für die Zwecke der Zirkulation der
^ Flüssigkeit ein weiterer Ausfluß (42) ε-η der Membran vorgesehen
ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl das Licht zu dem Objekt zuleitender und von dem Objekt rückleitender biegsamer Fasern (20) nebeneinanderlLegend
zu einem Bündel an dem Sondenkopf zusammengefaßt sind, so daß die Faserenden an dem Sondenrojf eine
Fläche (£2) zum Abstrahlen und zur Wiederaufnahme von Licht
™ bilden, und daß an dem von dem Sondenkopf entfernten linde
die das Licht zuführenden Fasern (201) von den das Licht
wegführenden Fasern (20*!) getrennt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem gemeinsamen Gehäuse eine Lichtquelle (12) zur Bestrahlung der das Licht zu dem Objekt leitenden
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Pasern UiO*) und eine Lichtanalysatorvorrichtung zur Aufnahme
des durch das Kübel von dem Objekt zurückgeleiteten
Lichtes vorgesehen sind.
009861/1660 BAD ORIGINAL
ftv^!>i5:.i
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US50348465A | 1965-10-23 | 1965-10-23 |
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