DE1646658C3 - Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffformkörpern unterschiedlicher, vom porösen bis zum dichten Zustand reichender Gefügestruktur aus modifiziertem Pech - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffformkörpern unterschiedlicher, vom porösen bis zum dichten Zustand reichender Gefügestruktur aus modifiziertem PechInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstofformkörpern unterschiedlicher,
vom porösen bis zum dichten Zustand reichender Gefügestruktur aus modifiziertem Pech, das aus
Teeren oder Pechen gewonnen wird, die 1) zwecks Erzielung einer leichten Graphitierbarkeit in einer
inerten Gasatmosphäre einer Wärmebehandlung, 2) rwecks Erzielung einer schweren Graphitierbarkeit in
tinem oder mehreren oxydierenden Gasen, wie Sauer- $toff, Ozon, Halogenen oder Schwefel, einer Wärmebehandlung,
3) zwecks Erzielung einer leichten Graphitierbarkeit einer Lösungsmittelextraktion oder
4) im Anschluß an einen oder mehreren der vorstehend trwähnten Verfahrensschritte 1) bis 3) zwecks Erzielung
einer entsprechenden Graphitierbarkeit einer Trockendestillation unterzogen werden, wobei die aus
dem modifizierten Pech geformten Körper karbonisiert oder nach einer Karbonisierung graphitiert
werden.
Es ist allgemein bekannt. Gegenstände oder Gefüge ausgeprägter Gestalt aus Kohlenstoff herzustellen.
So ist insbesondere aus der USA.-Patentschrift 035 308 ein Verfahren zur Umsetzung von Kohlenteer
und Kohlenteerpech in leicht graphitierbaren Pechkoks bekannt, der zur Herstellung von gut leitenden
Graphiteiektroden dient. Bei diesem bekannten Verfahren wird zuerst das Rohmaterial von allen
rußigen Substanzen und solchen Bestandteilen befreit, die in säurefreien organischen Pechlösungsmitteln unlöslich
sind, das \erfeinerte Ausgangsmaterial zur Herstellung von Koks erhitzt und schließlich der
gewonnene Pechkoks zu Elektroden geformt -<i durch
Erhitzen graphixiert. Das gut graphitierba Material
ίο wurde jedoch nicht allein zur Hersteilung der Kohleformkörper,
sondern als Aggregat in Verbindung mit einem Bindemittel benutzt. Das bekannte Verfahren
behandelt somit in erster Linie die Verfeinerung von Kohlenteer und die Verwendung des gewonnenen
Pechkokses zusammen mit weiteren Materialien zur Herstellung von gut graphitierbaren Kohlenstofformkörpern.
Aus der deutschen Patentschrift 817 269 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstofformstücken
ao aus Pech bekannt, aus dem nach Behandlung in einem
oder mehreren Arbeitsgängen freier Kohlenstoff gewonnen wird, der dann unter einem Druck von etwa
640 kg/cm2 in eiue gewünschte Form gepreßt und als
Formstück in einer nicht oxydierenden Atmosphäre auf eine Temperatur von nicht unter 55O"C erhitzt
wird, wobei der Temperaturanstieg schnell, aber nicht so sehne!! gehalten wird, daß hierdurch der geformte
Körper quillt. Im Gegensatz zu diesem bekanntet» Verfahren, soll beim Erfindungsgegenstand der Formkörper
nicht aus abgeschiedenem freiem Kohlenstoff, sondern aus einem modifizierten Pech gebildet werden,
das nach der Ausformung karbonisiert und gegebenenfalls graphitiert wird. Bei dem bekannten Verfahren
wird zur Förderung des Zusammenbackens des freien Kohlenstoffs die Verwendung von Bindemitteln empfohlen.
Aus der USA.-Patentschrift 2 697 028 ist es bekannt, aus Kohlenteerdestillationsrückständen Körper zu
formen und die geformten Körper zur Karbonisierung in einer nicht oxydierenden Atmosphäre zu erhitzen,
und zwar auf eine Temperatur, bei der der gesamte Wasserstoff und Sauerstoff aus den Formkörpern
getrieben wird. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch auf das Vorhandensein von Divinylbenzol oder von
einem anderen Vinylbenzol abgestellt und macht von der Additionspolymerisation Gebrauch.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 209 037 ein Verfahren zum Herstellen von Kohleformkörpern
bekannt, gemäß dem zunächst Teilchen
aus Naturpyrobitumen, das selbst keine ausreichende Verpreßbarkeit zeigt und lediglich als Aggregat betrachtet
werden kann, mit Asphaltbitumen als Bindemittel gemischt werden, das Gemisch zu einem Formkörper
geformt, der geformte Körper bei erhöhter
Temperatur von ungefähr 170 C bis 3000C unter
Sauerstoffeinwirkung behandelt wird, um das Bindemittelbitumen in unschmelzbares Pyrobitumen umzuwandeln,
und die geformten Körper abschließend karbonisiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Herstellung von Kohlenstofformkörpern, deren Graphitierungseigcnschaften
in einem Bereich von einer leichten bis zu einer schweren Graphitierbarkeit wählbar
sind und deren Gefügestruktur vom dichten bis zum porösen Zustand reicht, ein einfaches und wenig
aufwendiges Verfahren zu schaffen, das als Ausgangsmaterial mit Pecharten auskommt, die durch einen
geringen Aufwand modifiziert werden können, und bei
dem grundsätzlich keine zusätzlichen Bindemittel erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs beschriebene Verfahren nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß ein modifiziertes Pech mit einem Wasserstoff; Kohlenstoff-Atom verhältnis von 0,2 bis
0,6 und mit einem Erweichungspunkt von mindestens 170 C zu pulverförmigen feinen Teilchen zerkleinert,
das pulverisierte Pech unter einem Druck im Bereich von 100 bis 3000 kg/cm2 in eine gewünschte Form
gepreßt und anschließend der auf diese Weise hergestellte Formkörper in einer sauerstoffhahigen Atmosphäre
auf eine Temperatur zwischen 200 C und 330 C erhitzt wird, und zwar unter Zugrundelegung
eines Temperaturanstiegs von 0,1 bis 3 C/min.
An Hand von Ausführungsbeispielen sollen im folgenden die Einzelheiten der Erfindung näher erläutert
und der Anwendungsbereich angegeben werden. Aus dem Folgenden geht auch hervor, daß das erfindungsgemafie
Hersieüungsverfahren nicht nur einfach durchzufuhren
ist, sondern auch zu Kohlenstofformkörpern mit hervorragenden Gebrauchseigenschaften führt.
linter »modifiziertem Pech« sollen sämtliche Pecharten
verstanden werden, die durch Wärmebehandlung, durch Behandlung mit einem Dehydriermittel, beispielsweise
Ozon, Sauerstoff, Luft, Halogenen und Schwefel, oder durch eine mit einem Lösungsmittel
durchgeführte Extraktionsbehandlung aus Steinkoh-Isnteerpech, Petroleumasphalt und anderen Teer- und
Pecharten, die als industrielle Nebenprodukte entstehen, gewonnen werden. Diese modifizierten Pecharten
sind ferner dadurch gekennzeichnet, daß bei ihnen das Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
zwischen 0,2 und 0,6 liegt und die Erweichungstemperatur 170 C oder höher ist.
Unter der »Erweichungstemperatur« oder dem »Erweichungspunkt« soll diejenige Temperatur verstanden
werden, bei der eine Probe in Form eines feinen Pulvers in der Größenordnung von etwa
0,1 mm in einer abgeschlossenen Röhre eine vollkommen kugelige Form annimmt, wozu ein Mikroschmeizpunktmeßgerät
verwendet wird. Zahlreiche modifizierte Pecharten mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
in der Größenordnung von 0,60 bis 0,46 zeigen Erweichungspunkte in der Größenordnung
von 170 bis 300"C.
Pecharten mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,46 bis 0,40 nehmen, wenn sie in
Pulverform erhitzt werden, keinen ausgesprochenen geschmolzenen Zustand an, quellen jedoch in vielen
Fällen beim Erhitzen auf, wenn sie in einer inerten Gasatmosphäre unter Druck geformt oder gegossen
wurden, wobei das Aufquellen durch die Ausbildung eines halbgeschmolzenen Zustandes und durch die
Erzeugung von Gasen hervorgerufen wird. Auch wenn die Pecharten mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
von 0,4 bis 0,2 keinen ausgesprochenen geschmolzenen Zustand haben, wenn sie in Form von
Pulver erhitzt werden, oder keinen halbgeschmolzenen Zustand haben, wenn sie in Form eines gepreßten
defüges erhitzt werden, so weisen diese Pecharten dennocii hinreichend gute Sinterungseigenschaften auf.
Die beschriebene Beziehung zwischen dem Wasserstoff'Kohlenstoff-Atomverhältnis
und dem Erweichungspunkt ändert sich in einem gewissen Maß, und zwar in Abhängigkeit davon, ob funktioneile Gruppen
mit hoher thermischer Reaktionsfähigkeit im modifizierten Pech vorhanden sind.
Zur Formgebung des Materials wird ein einziges modifiziertes Pech oder eine Mischung aus verschiedenen
Pecharten zu einer gewünschten Teilchengröße oder Kombination aus verschiedenen Teilchengrößen
zermahlen. Durch Formpressen bei einem Druck von 100 bis 3000 kg/cm2 werden die gemahlenen Teilchen
zu einer Form gepreßt. Ein Merkmal dieses Verfahrens besteht darin, daß die Beimengung eines Füllstoffes,
wie Koksteilchen, oder eines Bindemittels, wie Pech, ίο nicht notwendig ist. Zusatzmittel wie Koks und Graphit
können zugegeben werden, insbesondere wenn der Erweichungspunkt des Peches gering ist.
Die Formgebung nach der Erfindung kann man durch Spritzen oder Pressen in einer Spritzform, Preßform
oder Hohlform ausführen. In beiden Fällen werden gute Ergebnisse dadurch erzielt, daß man dem
modifizierten Pech beispielsweise etwa 10% oder weniger Alkohol zusetzt.
Bei einem modifizierten Pech mit einer Erweichungstemperatur von 300 C oder weniger wird zunächst
die Formgebung des Peches durchgeführt, dann das Pech getrocknet und anschließend in Luft allmählich
auf eine Temperatur von 200 bis 300 C gebracht, wobei der Temperaturanstieg zwischen 0,1 und 3 C/
min liegt.
Im folgenden werden einige allgemeine Eigenschaften der Kohlenstoffprodukte angegeben, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können
1. In Abhängigkeit von dem Erweichungspunkt des modifizierten Pechs und dem Formgebungsdruck können
Gegenstände mit einer Porosität im Bereich von 8 bib 60% hergestellt werden.
2. Diese Gegenstände haben im allgemeinen einen hohen Härtegrad. Die Shore-Härte eines Gegenstandes
aus Carbid mit einer Porosität von etwa 30% oder weniger beträgt 80 bis 130. Wurde der Gegenstand
einer Graphitierungsbeh*ndlung (bei 28000C) ausgesetzt,
dann beträgt die Shore-Härte 50 bis 90 bei einer Porosität von etwa 30%.
3. Das spezifische Schüttgewicht dieser Gegenstände ist 0,7 bis 1,8.
4. Die mechanische Festigkeit dieser Gegenstände hängt von der Porosität und dem spezifischen Schütt-
gewicht ab. Im allgemeinen ist die Festigkeit bei carbonisierten Gegenständen hoch und bei graphitierten
Gegenständen niedriger. Gegenstände mit einer Porosität von 8 bis 15% haben eine Biegefestigkeit von
800 bis 1100 kg/cm2, Gegenstände mit einer Porosität
von 15 bis 30% eine Biegefestigkeit von 400 bis 800 kg/cm2 und Gegenstände mit einer Porosität von
über 30% eine Biegefestigkeit von 100 bis 400 kg/cm2. Gegenstände mit einer Porosität von 8 bis 15%, die
bei 600"C einer Hitzebehandlung unterzogen wurden,
haben eine Biegefestigkeit von 100 bis 200 kg/cm2 und eine Shore-Härte von 100 bis 130.
5. Unter den gemessenen physikalischen Eigenschaften dieser geformten Gegenstände lieferten die Graphitierungseigenschaften
das überraschendste Ergebnis.
Ein geformter Gegenstand, für den als Ausgangsmaterial ein modifiziertes Pech benutzt wird, das bei
einer Temperatur von über 450'C als Destillationsrückstand gewonnen und danach bei etwa 250° C
oxydiert wurde, zeigt beispielsweise in bezug auf
Röntgenstrahlen Eigenschaften, die den Eigenschaften eines leicht graphitierten Kohlenstoff materials entsprechen,
obwohl das als Ausgangsmaterial benutzte modifizierte Pech einen Sauerstoffgehalt vom 15 bis
5 6
25 % aufweist. Im Gegensatz dazu zeigt ein geformter hohen porösen Zustand reichen und die gleichzeitig
Gegenstand, für den als Ausgangsmaterial ein modifi- ein Grundgefüge haben, das von leicht graphitierbaren
viertes Pech verwendet wird, das durch Trocken- bis zu schwierig graphitierbaren Eigenschaften reicht,
destillation unter Anblasen rsit Luft bei einer Tempe- Dieses Merkmai erweitert den Anwendungsbereich
ratur von über 380JC hergestellt wird, in bezug auf 5 sowohl der glasartigen als auch der porösen Kohlen-
Röntgenstrahlen die Eigenschaft von Kohlenstoff- Stoffmaterialien.
materialien, die sehr schwierig zu graphitieren sind, Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zur Herstel-
obwohl in dem Ausgangsmaterial auf analytischem lung der Kohlenstoffmaterialien Pecharten verwendet
Wege kein Sauerstoff nachgewiesen werden kann. werden, die vom industriellen Standpunkt aus als
Zur weiteren Erläuterung dieser Merkmale wurde io äußerst wirtschaftliche Ausgangsmaterialien bezeich-
die Beziehung zwischen dem Modifikationsverfahren net werden können.
der als Ausgangsmaterialien benutzten Pecharten und Um die Erfindung voil und ganz zu beschreiben,
den Graphitierungseigenschaften der hergestellten und den großen Anwendungsbereich aufzuzeigen,
Kohiematerialien untersucht. Hierbei zeigte sich werden im folgenden konkrete Ausführungsbeispiele
folgendes: i5 der Erfindung angegeben.
1. Modifizierte Pecharten, die als Destillationsrück- . . , .
stand bei der Trockendestillation gewonnen werden, Beispiel
stand bei der Trockendestillation gewonnen werden, Beispiel
und modifizierte Pecharten, die nach diesem Verfahren Kohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von
gewonnen und anschließend nach einem Verfahren 85 C wurde 60 min lang bei 380°C trockendestilliert,
zum Einbringen einer thermisch reaktionsfähigen ao Dann wurden 20 g der Extraktionssubstanzen, die
funktioneilen Gruppe oder einem anderen Verfahren, übrig blieben, wenn die in η-Hexan lösbaren Bestandwie
Chlorierung oder Oxydation behandelt werden, teile von dem Rückstand der Trockendestillation entergeben
leicht graphitierte Kohlenstoffmaterialien und fernt worden waren, in Chloroform gelöst. Zur Oxyda-Kohlenstoffmaterialien
mit mangelhaften Graphi- tion wurde bei Raumtemperatur Luft mit Ozon durch tierungseigenschaften. 25 die Lösung geleitet. Nach Entfernen des Chloroforms
2. Modifizierte Peche, die durch Trockendestillation wurde die restliche Substanz gemahlen. Das Wasserunter Anblasen von Luft als Destillationsrückstand stoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis dieser Substanz be-
oder durch Nachbehandlung dieses Rückstandes durch trug 0,43, und der Erweichungspunkt lag zwischen
Chlorierung oder Oxyadtion hergestelh werden, bei 238 und 245 C.
dem ein Dehydriermittel zugesetzt wird, und modifi- 30 Diese pechähnliche Substanz wurde bei einem Druck
zierte Pecharten, die durch eine Kombination von von 400 kg/cm2 in eine Scheibe mit einem Durchmesser
diesen Verfahren hergestellt werden, ergeben Kohlen- von 20 mm und einer Dicke von 10 mm gepreßt. Die
stoff materialien, die von schwierig zu graphitierenden Scheibe wurde in Luft auf eine Temperatur von 320 C
KoWenstoffmaterialien bis zu Kohlenstoff materialien erhitzt, wobei der Temperaturanstieg 2üC/min betrug,
mit nvttleren Graphitierungseigenschaften reichen. 35 Danach wurde der Gegenstand in eine Stickstoff-
Es ist daher leicht möglich, geformte Kohlenstoff- atmosphäre gebracht und auf 1000°C mit einer Tempe-
materialien herzustellen, die einen Bereich von Kohlen- raturanstiegsgeschwindigkeit von 5°C/min erhitzt.
Stoffmaterialien überdecken, die leicht zu graphitieren Der auf diese Weise hitzebehandelte Gegenstand
und die schwierig zu graphitieren sind und die einen war sehr gleichförmig und hatte nach dem Polieren
Porositätsbereich von 8 bis 60% aufweisen. 40 eine spiegelartige Oberfläche. Die übrigen Eigenschaf-
Bei dem Carbonisierverfahrensschritt beträgt der ten waren die folgenden:
lineare Schrumpfungskoeffizient 5 bis 20%, wobei er Shore-Härte (Hs) 100 bis 115
in den meisten Fällen zwischen 10 und 15% liegt. Porosität .177
Da die physikalischen Eigenschaften der nach der Schrumpfung 157
Erfindung hergestellten Kohlenstoffgegenstände einen 45 Spezifisches Schüttgewicht!' J,4°
weiten Bereich überstreichen finden die erfmdungs- Carbonisierausbeute 87%
gemäßen Produkte einen großen Anwendungsbereich. Biegefestigkeit 600 kg/cm2
Die nach der Erfindung hergestellten Gegenstände
ausgeprägter Gestalt mit geringer Porosität können Dieser Gegenstand wurde durch Erhitzen auf eine
beispielsweise als Elektroden, eJektrolytische Platten, 50 Temperatur von 28000C in einem inerten Gas graphi-
Gefügematerialien, feuerbeständige Materialien und tiert. Der sich dabei ergebende Gegenstand hat fol-
Aggregate verwendet werden. Dabei werden bei ihrem gende Eigenschaften:
Herstellungsverfahren wiederholte Hitzehärtungen, Im- Shore-Härte (Hs) .-68
prägnationen und erneute Wärmebehandlungen ver- Porosität ........... 16%
mieden. Die gebildeten Gegenstände mit hoher Porosi- 55 Biegefestigkeit 300 kg/cm2
tat können beispielsweise als Elektroden für Brenn- Spezifischer Widerstand'.'.'.'.'. 7 · 10 * Ohm · cm.
Stoffzellen, Filterelemente und als wärmeisolierende
Materialien benutzt werden. Die Veränderungen der Gitterabstände, die durch
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, die Wärmebehandlung bei Temperaturen von 16000C
daß man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die 60 und mehr hervorgerufen wurden, waren die gleichen
Möglichkeit hat, in einfacher Weise Kohlenstoff- wie bei leicht graphitierbaren KoWenstoffmaterialien
materialien im glasartigen Zustand herzustellen, die und betrugen 3,365 A für einen Gegenstand, der bei
leicht graphitierbar sind oder schwierige Graphitic- einer Temperatur von 2800°C hitzebehandelt wurde,
rungseigenschaften aufweisen, und poröse Kohlenstoff- R . · \ y
materialien herzustellen, die leicht graphitierbar sind 65 eisP
oder schwierige Graphitierungseigenschaften aufwei- Ein Polyvinylchloridpulver wurde in Stickstoffgas
sen, also Kohlenstoffmaterialien, die entsprechend bei einer Temperatur von 400 bis 4300C hitzebehan-
ihrem Gefüge vom glasartigen Zustand bis zu einem delt. Die dabei erzeugte pechähnliche Substanz hatte
7 8
einen Erweichungspunkt von 195 bis 2020C. Diese wurde anschließend den gleichen Verfahrensschritten
pulverförmigc, als Ausgangsmaterial benutzte Sub- ausgesetzt, die bereits im Beispiel 1 vor den» Graphi-
stanz wurde so gut wie möglich ausgebreitet und zur tierungsschritt beschrieben sind. Die dabei gebildete
schwindigkcit von 2 bis 3°C/min auf 20O0C erhitzt. 5 den Oberfläche poliert werden. Die Scheibe hatte die
stoff-Atomverhältnis von 0,48 und mit einem Erwei- ck,.,„ us.*./u„\ nnu· ι·κ
λ u. .,..- ιβη w;., ->o<°/- ünore-Harte (Hs) HO bis 1.25
chungspunkt von 280 bis 285°C.
Dieses Pech wurde gemahlen und dann bei einem
Porosität 16%
gepreßt. Diese Scheibe wurde denselben Verfahrens- Biegefestigkeit 600 kg/cm*
schritten ausgesetzt, die bereits im Beispiel 1 vor dem .
konnte auf eine spiegelähnliche Oberfläche poliert 853C wurde 30 min lang bei 380 C trockendestilliert.
werden. Folgende Eigenschaften wurden gemessen: Der Rückstand wurde gemahlen und bei Raum-
Porosität 16 V ergebende Pech hatte ein Wasserstoff/Kohlenstoff-Schrumpfung ............ 20y *° Atomverhäitnis von 0,41 und einen Erweichungspunkt
in der gleichen Weise gepreßt und geformt, wie es
_ . I1 bereits im Zusammenhang mit Beispiel 1 ljeschrieben
Beispiel J a5 wurde Anschließend wurde es den gleichen Verfahrens-Ein Kohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt schritten ausgesetzt, die im Beispiel 1 vor dem Graphivon 85° C wurde bei 38O°C trockendestilliert. Der sich üerungsschritt beschrieben sind,
ergebende pulverförmige Rückstand wurde bei Raum- Der auf diese Weise gebildete Gegenstand war
temperatur Ozon ausgesetzt und anschließend durch gleichförmig und wies nach dem Polieren eine spie-Erhilzen bis auf eine Temperatur von 200° C in Luft 30 gelnde Oberfläche auf. Die Eigenschaften des Gegenoxydiert. Dabei entstand ein erstes Pechmaterial. Standes waren die folgenden:
in einer Luf atmosphäre auf 200° C erhitzt. Dabei Schrumpfung 20V
entstand ein zweites Material 35 Spezifisches Schüttgewicht'.'.'. 1,40
uas erste und das zweite Material wurden m einem Biegefestigkeit 350 kg/cm*.
ung wurde gemahlen, wobei man eine Pechmischung .
mit einem durchschnittlichen Wasserstoff/Kohlenstoff- Beispiel f>
punkt von 250 bis 255° C erhielt. Diese Mischung als Nebenprodukt beim Petroleumnaphtha-Crackver-
wurde bei einem Druck von 400 kg/cm* in einen Ge- fahren auftritt und einen Erweichungspunkt von 195
genstand ausgeprägter Form gebracht und danach bis 205° C hat und ein Wasserstoff/Kohkanstoff-Atorn-
den gleichen Verfahrensschritten unterworfen, die verhältnis von 0,54 aufweist. Dieses Pech wurde
bereits im Beispiel 1 vor dem Graphitierungsschritt 45 gemahlen und dann bei einem Druck von 300 kg/cm2
beschrieben sind. Die Eigenschaften dieses Gegen- zu einer Scheit« mit einem Durchmesser von 20 mm
«1.0. u-rf» /ηλ 11 s hu 17S Diesc Scheibe wurde in Luft bei einem Temperatur-
Shore-Harte (Hs) 115 bis 115
^.^ ^ χ ^ ^^ ^ ^^ ^.^ und ^
in<y 30 in einer inerten Gasatmosphäre durch Erhitzen auf
l?50 S^T"1 Ί™^™»«** *» 5=C'™n
»% ^ ^^ Gegenstand z«gte es* gate Gfeich-
h d Pdß
ild
^
g
försügkeit ond hatte nach dtnr. Pdßaea spiegelnd«
55 Oberflächen. Seine Eigenschaften waren die folgenden
!!t j η Shore-Härte (Hs) 98 bis 112
fen 1 und 3 mit einem Erweichungspunkt von 85°C Scbrasnp!use 7Sy
wurde «0 min iang bei 380°C trockeKkstiUiert. Der Spezifisches Schüttgewicirt^'.. 1,46
thiuramdisuind eine Stunde lang bei 3000C hitzebe- ^ ■* ^
handelt und dann gemahlen. Man erhielt ein Pech mit Zu diesem Pechmaterial warden 35% Graphitpulve
cmem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von hinzugesetzt. Diese Mischung wurde bei einem Dme
0,45 und mit einem Envcichungsponkt von 260 bis von 500 kg/cm* zu einem Gegenstand gepreßt, de
265°C 6S anschließend in Luft bei fäsesn Tcsperateaanstie
-Dieses Pech wurde bei einem Druck von ISO kg/cm* von 0,5°C/min auf 3000C erhitzt wnrdle und danac
Zb einer Scheibe mit einem Durchmesser von 20 mm dvrch Erhitzen bis auf eine Temperatur von 2800°<
und einer Dicke von 10 mm gepreßL Diese Scheibe in Stickstoffgas graphhiert wurde. Diaer Gegenstan
man wies
hatte leicht graphitierbare Eigenschaften, wie
durch Röntgenstrahlen feststellen konnte, und
die folgenden Eigenschaften auf:
durch Röntgenstrahlen feststellen konnte, und
die folgenden Eigenschaften auf:
Shore-Härte (Hs) 50
Porosität 16%
Biegefestigkeit 290 kg/cm2
Spezifischer Widerstand 6 ■ 10~4 Ohm
Kohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von
85 "C wurde zu feinem Pulver gemahlen und in dieser Form in einer Chlorgasatmosphäre auf 25O0C erhitzt.
Das sich dabei ergebende Material hatte ein Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
von 0,38, und bis zu einer Temperatur von 360°C war kein Erweichungspunkt
festzustellen.
Dieses Material wurde anschließend in ein feines Pulver gemahlen, das dann bei einem Druck von
400 kg/cm2 zu dem gleichen Gegenstand gepreßt wurde wie im Beispiel 4.
Dieser Gegenstand wurde bei einem Temperaturanstieg von 2 bis 3°C/min in Stickstoffgas auf 3003C
erhitzt und anschließend hitzebehandelt, indem er mit einem Temperaturanstieg von 5 C/mir. auf eine höhere
Temperatur gebracht wurde.
Der sich ergebende Gegenstand hatte die gleiche äußere Erscheinung wie die entsprechenden Gegenstände
in Jen vorangegangenen Beispielen und wies die folgenden Eigenschaften auf:
Shore-Härte (Hs) 75 bis 85
Porosität 20 %
Schrumpfung 18%
Spezifisches Schüttgewicht... 1,35
Carbonisationsausbeute .... 70 %
Biegefestigkeit 400 kg/cm2.
Carbonisationsausbeute .... 70 %
Biegefestigkeit 400 kg/cm2.
Der in Chloroform unlösliche Bestandteil eines Kohlenteerpechs wurde als Ausgangsmaterial benutzt.
Dieses Material wurde in Pulverform gut ausgebreitet, so daß es mit Luft in Berührung kam, und durch
Erhitzen auf 2200C oxydiert. Hierbei erhielt man ein Pech mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
von 0,50 und mit einem Erweichungspunkt von 245 bis 2500C.
Dieses Pech wurde zu feinem Pulver zermahien, das bei einem Dnick von 450 kg/cm2 zu einer Scheibe mit
einem Durchmesser von 20 mm und einer Dicke von 7 mm gepreßt -wurde. Die Scheibe wurde unter den
gleichen Bedingungen wärmebehandelt, wie es im Beispiel 5 angegeben ist. Der sich ergebende Gegenstand
hatte eine äußere Erscheinung, die derjenigen der entsprechenden Gegenstände der vorangegangenen
Beispiele ähnlich war und wies folgende Eigenschaften auf:
Shore-Härte (Hs) 115 bis 128
Porosität 13%
Schrumpfung 9%
Spezifisches Schüttgewicht... 1,50
Carbonisationsausbeute .... 88 %
Biegefestigkeit 850 kg/cm2.
Carbonisationsausbeute .... 88 %
Biegefestigkeit 850 kg/cm2.
500 g Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von 85 C wurden 90 min lang bei 400°C
trockendestilliert, wobei das Pech mit Luft abgeblasen wurde. Man erhielt ein modifiziertes Pech mit einem
Erweichungspunkt von 238 bis 245° C und mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,46.
Dieses Pech wurde gemahlen und bei einem Druck von 400 kg/cm2 zu einem Gegenstand geformt. Der Gegenstand wurde in Luft bei einem Temperaturanstieg von 0,3°C/min auf 3003C erhitzt. Darauf folgte eine weitere Erhitzung auf 2800" C mit einem Temperaturanstieg von 5°C/min. Ein scheibenförmiger Gegenstand mit einem Durchmesser γοη 40 mm und einer Dicke von 10 mm hatte eine Shore-Härte von 95, eine Porosität von 12% und eine Biegefestigkeit von 600 kg/cm2.
Dieses Pech wurde gemahlen und bei einem Druck von 400 kg/cm2 zu einem Gegenstand geformt. Der Gegenstand wurde in Luft bei einem Temperaturanstieg von 0,3°C/min auf 3003C erhitzt. Darauf folgte eine weitere Erhitzung auf 2800" C mit einem Temperaturanstieg von 5°C/min. Ein scheibenförmiger Gegenstand mit einem Durchmesser γοη 40 mm und einer Dicke von 10 mm hatte eine Shore-Härte von 95, eine Porosität von 12% und eine Biegefestigkeit von 600 kg/cm2.
Die Gitterabstände betrugen 3,39 A, zu deren Be-Stimmung die Röntgenstrahl-002-Beugungslinie benutzt
wurde. Der spezifische Widerstand betrug 3 · ΙΟ-3 Ohm · cm. Das Endprodukt war ein Kohlenstoffmaterial
mit schwieriger Graphitierbarkeit.
Beispiel 10
Petroieumasphalt wurde bei 390° C unter Anblasung von Luft trockendestilliert. Das sich ergebende Material
wurde gemahlen und in einer Chlorgasatmosphäre bei einer Temperatur bis zu 2500C hitzebehandelt.
Das auf diese Weise gewonnene modifizierte Pech hatte ein Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von
0,42, und bis zu einer Temperatur von 36O°C war kein Erweichungspunkt festzustellen.
Dieses Pech wurde bei einem Druck von 300 kg/cm2 in einen Gegenstand ausgeprägter Gestalt gepreßt, der in Luft bei einem Temperaturanstieg von l°C/min auf 300° C und anschließend in Stickstoff auf 280O0C erhitzt wurde. Das auf diese Weise gewonnene Kohlenstoffmaterial hatte eine Shore-Härte von 68. eine Porosität von 48 %, eine Biegefestigkeit von 78 kg/cm2 und einen spezifischen Widerstand von 13 · 10~3 Ohm · cm. Ferner wurde mit Röntgenstrahlen festgestellt, daß das Material schwierig zu graphitierende Eigenschaften aufweist.
Dieses Pech wurde bei einem Druck von 300 kg/cm2 in einen Gegenstand ausgeprägter Gestalt gepreßt, der in Luft bei einem Temperaturanstieg von l°C/min auf 300° C und anschließend in Stickstoff auf 280O0C erhitzt wurde. Das auf diese Weise gewonnene Kohlenstoffmaterial hatte eine Shore-Härte von 68. eine Porosität von 48 %, eine Biegefestigkeit von 78 kg/cm2 und einen spezifischen Widerstand von 13 · 10~3 Ohm · cm. Ferner wurde mit Röntgenstrahlen festgestellt, daß das Material schwierig zu graphitierende Eigenschaften aufweist.
Claims (4)
1) zwecks Erzieiung einer leichten Graphitierbarkeit
in einer inerten Gasatmosphäre einer Wärmebehandlung,
2) zwecks Erzielung einer schweren Graphitierbarkeit in einem oder mehreren oxydierenden
Gasen, wie Sauerstoff, Ozon, Halogenen oder Schwefel, einer Wärmebehandlung,
3) zwecks Erzielung einer leichten Graphitierbarkeit
einer Lösungsmittelextraktion oder
4) im Anschluß an einen oder mehrere der vorstehend erwähnten Verfahrensschritte 1) bis 3)
zwecks Erzielung einer entsprechenden Graphitierbarkeit einer Trockendestillation unterzogen
werden,
wobei die aus dem modifizierten Pech geformten Körper karbonisiert oder nach einer Karbonisierung
graphitiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein modifiziertes Pech mit einem Wasserstoff/Kohlenslotf-Atomverhältnis von 0,2
bis 0,6 und mit einem Erweichungspunkt von mindestens 1700C zu pulverförmigen feinen Teilchen
zerkleinert, das pulverisierte Pech unter einem Druck im Bereich von 100 bis 3000 kg/cm2 in eine
gewünschte Form gepreßt und anschließend der auf diese Weise hergestellte Formkörper in einer
sauerstoffhaitigen Atmosphäre auf eine Temperatur zwischen 2000C und 330'C erhitzt wird, und zwar
unter Zugrundelegung eines Temperaturanstiegs von 0,1 bis3°C/min.
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