DE1658480B2

DE1658480B2 - Bodenbelag, insbesondere fuer start- und landebahnen, sowie verfahren zur herstellung der belagplatten des bodenbelags

Info

Publication number: DE1658480B2
Application number: DE1967H0063789
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Harvey, Leo Myer, Los Angeles, Calif. (V.StA.)
Priority date: 1967-01-03
Filing date: 1967-09-04
Publication date: 1977-02-17
Also published as: NO125941B; BE703270A; DE1658480A1; US3348459A; GB1174435A; SE333160B

Description

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Die Erfindung betrifft in erster Linie einen Bodenbelag, insbesondere für Start- und Landebahnen, aus stranggepreßten Belagplatten, die jeweils aus einer Deck- und Bodenplatte mit dazwischen angeordneten Stegen, zwei mit angrenzenden Belagplatten lösbar verbundenen, profilförmigen Plattenrändern und zwei mit weiteren benachbarten Belagplatten gekuppelten Anschlußteilen bestehen, die mit einem zwischen die benachbarten Belagplatten eingeschobenen Kupplungsstab zusammenwirken.

Die bisher bekannten, aus einzelnen Belagplatten aufgebauten Bodenbeläge dieser Art, enthalten an gegenüberliegenden Enden der einzelnen Belagplatten Anschlußteile, die angeschweißt werden (Zeitschrift »Aluminium«, Heft 3,1966, S. 203 und 204).

In die Anschlußteile benachbarter Belagplatten werden als Zwischenleisten be2eichnete Kupplungsstäbe eingeführt. Die Schweißstellen für die Anschlußteile sind bei dem bekannten Bodenbelag nachteilig, da sie eine andere elastische Verformung als andere Plattenbereiche aufweisen und bei stärkeren Belastungsstößen Brüche der Schweißstellen eintreten können. Dabei können scharfe oder spitze Endteile der Matte freigelegt werden oder an Bruchstellen neu entstehen, die eine besondere Gefahrenquelle für landende Flugzeuge, insbesondere für deren Reifen darstellen. Eine ständige Beobachtung und Wartung des Bodenbelags ist daher erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bodenbelag so zu verbessern, daß die Bruchgefahr und der Wartungsaufwand unter Vermeiden von Schweißstellen verringert werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußteile mit den übrigen Teilen der Belagplatten einstückig ausgebildet sind. ⁶S

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind diese Anschlußteile haken- oder bogenförmig hilH

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung der Belagplatten des Bodenbelags. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Strangpressen die Enden der Stege und der profilfönnig gepreßten Plattenränder gekürzt und die dann überstehenden Ränder der Deck- und Bodenplatte zu Anschlußteilen geformt werdea

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt

Es zeigt

F i g. 1 perspektivisch zwei Belagplatten mit dem dazugehörigen Kupplungsstab,

F i g. 2 perspektivisch zwei zusammengesetzte Belagplatten,

F i g. 3 im Schnitt entlang der Schnittlinie 3 bis 3 der Fig.2 die Anschlußteile zweier Belagplatten mit eingeschobenem Kupplungsstab,

Fig.4 im Aufriß und teilweise im Längsschnitt die Verbindung zweier Belagplatten durch Einhaken der profilförmigen Plattenränder,

F i g. 5 bis 7 im Aufriß verschiedene Zustände bei der Herstellung eines Anschlußteils einer Belagplatte, und zwar F i g. 5 die Ränder der Deck- und Bodenplatte vor, F i g. 6 während und F i g. 7 nach deren Formung,

Fig.8 bis 9 perspektivisch die Übergangsstelle zwischen Anschlußteilen und profilförmigem Plattenrand,

Fig. i0 perspektivisch das Ende eines Kupplungsstabs,

Fig. 11 bis 13 im Längs- bzw. Querschnitt weitere Ausgestaltungen der Anschlußteile mit eingeschobenem Kupplungsstab.

Die F i g. 1 zeigt zwei Belagplatten 1, die zum Zusammenfügen miteinander, sowie mit weiteren Belagplatten beidseitige Anschlußteile 7, bzw. profilförmige Plattenränder 3 und 5 aufweisen. Zur lösbaren Verbindung der Anschlußteile 7 ist ein Kupplungsstab 10 mit Ausnehmungen 12 und i4, sowie einer der leichteren Lösbarkeit dienenden Zunge 16 vorgesehen. Die Belagplatte wird durch die Bodenplatte 17 und die hierzu parallele, durch Stege 21 mit der Bodenplatte 17 verbundene und von ihr in einem Abstand angeordnete Deckplatte 19 gebildet. Die senkrecht oder diagonal zu den Platten verlaufenden Stege 21 können so zahlreich und in gegenseitigem Abstand angeordnet sein, daß eine zellen- oder wabenförmige Baueinheit entsteht Zur Aufnahme der beispielsweise beim Gebrauch als Landematten für Flugkörper auftretenden beträchtlichen Stoßkräfte wird die Deckplatte günstigerweise durch an den Stellen der größten Biegebelastung zwischen den Rippen vorgesehene Verdickungen 22 verstärkt.

Die profilförmigen Plattenränder 3, 5 können in bekannter Weise ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Plattenrand 3 als Mutterprofil aus dem Abschlußsteg 50 dem Fortsatz 53 der Bodenplatte 17 und aus dei Abbiegung 57 einer Verlängerung 55 der Deckplatte 1? ausgebildet. Das Gegenprofil zeigt einen Absatz 58 dei Bodenplatte 17 und die zur Aufnahme der Abbiegung 5/ des Mutterprofils bestimmte, nach oben offene Rinne 60 Zur Begrenzung der Querverschiebung der Abbiegunj 57 in der Rinne 60 dient der nach oben ragendf Rinnenrand 62 (vgl. F i g. 2 und 4). Beim Verlegen dei Belagplatten 1 kann somit durch Verschwenken da: Gegenprofil in das Mutterprofil der bereits verlegter Matte eingehakt werden.

Die Anschlußteile 7 dienen zur Aufnahme des in dii Zwischenräume 37 einschiebbaren Kupplungsstabs IC

Die Anschlußteile 7 bestehen im dargestellten Fall aus überstehenden Rändern 25 bzw. 31, die in Rundungen 23 bzw. 29 übergehen, welche verdickte Flansche 41 des im Querschnitt H-förmigen KupplungsstaHs 10 (siehe Fig.3) umschließen. Die Enden 27 und 33 der Rundungen 23, 29 greifen in am Kupplungsstab 10 gebildete Vertiefungen. Zum Verbinden der Belagplatten wird der Kupplungsstab 10 in die Anschlußteiie 7 eingeschoben (F i g. 2). In gleicher Weise kann in einem abgewandelt η Ausführungsbeispiel an Stelle des in das Mutterprofil eingreifenden Gegenprofils die Verbindung an den anderen Seiten der Belagplatten erfolgen.

Die Belagplatten wurden stranggepreßt. Als Material dient vorzugsweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung. Es können sodann Grundplatte 17, Deckplatte 19, die Stege 21 einschließlich der Abschlußstege 50 und die profilförmigen Plattenränder 3,5 gleichzeitig als ein Werkstück stranggepreßt werden.

Die gepreßten Belagplatten 1 werden sodann einer Wärmebehandlung unterworfen, gestreckt, flach gewalzt und in gewünschte Längen geschnitten. Anschließend werden die Teile durch Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 185 bis 195° C für eine Dauer von 6 bis 10 Stunden gealtert.

Hierauf werden die Anschlußteile 7 gebildet, indem die Stege 21, Abschlußstege 50 und die profilförmigen Ränder 25, 31, gegebenenfalls auch verstärkte Stellen der Deckplatte 19, gekürzt bzw. weggeschnitten werden (vgl. die gestrichelten Linien in den F i g. 5, β, 7). Hierdurch werden überstehende Ränder 25, 31 der Deck- und Bodenplatte gebildet, die sodann nach innen umgtjogen werden. Ferner werden noch die über die Abschlußstege herausragenden Eckteile 70, 71 weggeschnitten.

Es kann vorkommen, daß sich bei aufeinanderstoßenden Platteneckci. Sj.^!te bilden, durch die Bodenmaterial eindringt. Dies ist unerwünscht, da der z. B. als Lande- bzw. Rollbahn dienende Bodenbelag freigehalten werden muß. Etwa entstehende Spalte werden durch die erwähnte Zunge 16 überdeckt. Sie kann eine Bohrung 78 aufweisen, in die zur leichteren Entfernung des Kupplungsstabs 10 ein Haken od. dgl. eingreifen kann.

Weitere Formen der Anschlußteile 7 zeigen die F i g. 11 bis 13. Gemäß F i g. 11 ragen die Enden 82 der überstehenden Ränder 80 der Deckplatten 19 nach unten in die Vertiefung 84 im oberen Teil des Kupplungsstabes 86, während die Enden 88 der überstehenden Ränder 90 der Bodenplatten 17 nach oben in zwei getrennte Vertiefungen 92, 93 im unteren Teil des Kupplungsstabes ragen. Umgekehrt kann die gemeinsame Vertiefung im unteren Teil des Kupplungsstabes liegen, während die beiden gesonderten Vertiefungen in dessen oberem Teil angeordnet sind.

Nach der Ausgestaltung entsprechend Fig. 12 sind die Deckplattenränder 94 rechtwinklig nach unten abgebogen, während die Bodenplattenränder 96 zu Bogen 98 geformt sind. Die obere Vertiefung 102 des Kupplungsstabes 100 ist U-förmig ausgebildet, während der untere Teil zwei Wülste 106 besitzt, um die die Bogen 98 innerhalb einer verbreiterten Nut 104 greifen.

Nach der weiteren, in der Fig. 13 dargestellter Ausgestaltung, umgreifen Bogenteile 112 der Deckplattenränder HO die runden Querschnittsteile 114 de< Kupplungsstabes. Die Bodenplattenränder 116 sine dagegen nicht abgebogen. Der Kupplungsstab stützt sich unten an seinen Schenkelteilen 118 ab.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bodenbelag, insbesondere für Start- und Landebahnen, aus stranggepreßten Belagplatten, die S jeweils aus einer Deck- und Bodenplatte mit dazwischen angeordneten Stegen, zwei mit angrenzenden Belagplatten lösbar verbundenen, profilförmigen Plattenrändern und zwei mit weiteren benachbarten Belagplaiten gekuppelten Anschlußteilen bestehen, die mit einem zwischen die benachbarten Belagplatten eingeschobenen Kupplungsstab zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (7) mit den übrigen Teilen der Belagplatten (1) einstückig ausgebildet sind.

2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (7) haken- oder bogenförmig ausgebildet sind.

3. Verfahren zur Herstellung der Belagplatten des Bodenbelags nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Strangpressen die Enden der Stege (21, 50) und der profilförmig gepreßten Plattenränder (3,5) gekürzt und die dann überstehenden Ränder (25, 31 bzw. 80,90 bzw. 110) der Deck- und Bodenplatte (19, 17) zu Anschlußteilen (7) geformt werden.