DE1696238A1 - Siloxan-beschichtete Papiere und Papiererzeugnisse und Verfahren zur Behandlung von Papier - Google Patents

Siloxan-beschichtete Papiere und Papiererzeugnisse und Verfahren zur Behandlung von Papier

Info

Publication number
DE1696238A1
DE1696238A1 DE19671696238 DE1696238A DE1696238A1 DE 1696238 A1 DE1696238 A1 DE 1696238A1 DE 19671696238 DE19671696238 DE 19671696238 DE 1696238 A DE1696238 A DE 1696238A DE 1696238 A1 DE1696238 A1 DE 1696238A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
siloxane
radical
formula
organopolysiloxane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671696238
Other languages
English (en)
Other versions
DE1696238C3 (de
DE1696238B2 (de
Inventor
Keith Leyshon
Cooper Herbert Terence
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Midland Silicones Ltd
Original Assignee
Midland Silicones Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Midland Silicones Ltd filed Critical Midland Silicones Ltd
Publication of DE1696238A1 publication Critical patent/DE1696238A1/de
Publication of DE1696238B2 publication Critical patent/DE1696238B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1696238C3 publication Critical patent/DE1696238C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments
    • D21H19/14Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
    • D21H19/24Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H19/32Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming a linkage containing silicon in the main chain of the macromolecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds

Description

DR. E. BOETTNER
Patentanwälte
München 8
Lucile-Grahn-Straße 38
Telefon 443755
Midland Silicones Limited, Reading Bridge House, Readings, Berkshire, England
Silöxan~beschichtete Papiere und und Verfahren zur Behandlung von Papier
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten« siloxan-beschichteten Papieren und Papiererzeugnissenp die hierzu benutzte Masse sowie das beschichtete Papier und die Papiererzeugnisse» die durch das erwähnte Verfahren hergestellt worden sind.
Ss ist an sich bereits bekannt, daß Slloxanpolymerisate auf Cellulosematerialien und andere Materialien aufgebracht werden können, um die Materialien mit einem Überzug zu versehen, der sowohl wasserabweisend ist als auch auf klebrigen Substanzen nicht festhaftet. Diese besondere Eigenschaft des Hichtfesthaftens hat das behandelte Papier für eine Vielzahl von Anwendungezwecken brauchbar gemacht, wozu seine Verwendung als Zwischenblatt für Klebebänder und zum Verpacken von
2 0 9 8 11/0543
BAD ORIGINAL
■ - 2 klebrigen Materialien^ wie Bitumen und Süßwaren, gehört.
Zu den Siloxanpolymerisäten, die eine umfassende technische Anwendung in der Papierbehandlung gefunden heben« gehören die Methyl-hydrogen-polysiloxane. Erst küralioh sind die Eigenschaften der fertigen Überzüge dadurch verbessert worden, daß man Methyl-hydrogen-polysiloxane in Kombination mit anderen Organopolysiloxanen* insbesondere den Dimethylpolysiloxanen, verwendete, wobei die Massen entweder aus einer Lösung in einem Lösungsmittel oder aus einer wäßrigen Emulsion aufgebracht wurden. Diese verbesserten Massen haben sich als technisch recht befriedigend erwiesen und den hiermit behandelten Oberflächen gute Ablöseeigenschaften verliehen» wobei sowohl die Lösungsmittelmethode als auch das. Aufbringen aus einer Emulsion benutzt wurde. Wie Jedoch gefunden wurde» weist der Siloxanüberzug dann, wenn die Siloxanmasse aus einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel aufgebracht worden ist, eine verhältnismäßig geringe Abrlebfesiigkeit auf, d.h. er kann von der Papieroberfläche leicht'durch Reiben mit dem Finger oder mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Diese unzureichende"Abriebsfestigkeit'" stellt einen beachtenswerten technischen Mangel dar, weil die Entfernung des Siloxanüberzuges beispielsweise auch während solcher Verarbeitungsvorgänge eintreten kann, bei denen das Papier über mechanische Walzen geführt wird.
Es hat daher ein dringendes technisches Bedürfnis* bestanden, Mittel aufzufinden, mit deren Hilfe die Abriebfestigkeit
···■: 209.811/0543 : .
BAD ORtGfNAl
von Siloxanübersügen auf Papier, die durch Aufbringen von Alkyl-hydrogen-polysiiexane enthaltenden blassen, insbesondere durch Aufbringen der Polysiloxane auf das Papier aus einer organischen LÖsungsraittellösung, erhalten worden sind, verbessert werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß beim Aufbringen von Alkylhydrogen-polysiloxane enthaltenden Massen auf Papier die hierbei entstehenden gehärteten SiloxaniÄb©rzüge in ihrer Abriebfestigkeit dadurch verbessert werden können, daß man der Behendlungsmasse eine oder mehrere bestimmte organische Aminoverbindungen einverleibt.
Demzufolge betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von papier, gemäß.dem man auf das genannte Papier «ine Masse aufbringt, die ihrerseits besteht aus dem Produkt, das man erhält durch Vermischen
(a) eines Alkyl-hydrogen-polysiloxans mit
(b) einem Di-or-ganopolysiloxan, bei welchem wenigstens 80 % der gesamten siliclum-gebundenen organischen
■ Reste aus Methylgruppen bestehen,
(c) einem Härtungskatalysator f ü> das Siloxan,
(d) «einer organischen Aminoverbindung, die entweder aus
(i) Äthanol-lsopropanolamin oder * '
(Ii) einem aliphatischen Polyamin besteht, das mindestens zwei Aminogruppen primärer oder sekundärer Natur enthält und im übrigen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und gegebenenfalls Sauerstoff besteht, und
209811/0543
BAD ORIGiNAt
(e) einem Lösungsmittel«
und man danach das aufgebrachte Siloxan härtete
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine örganosiliciummasses die aus dem Produkt besteht, das man erhält durch Vermischen des Alkyl-hydrogen-polysiloxans (a) mit dem Di-organopolyslloxan (b), dem Siloxan-Härtungskatalysator (c), der organischen Aminverbindung (d) und dem organischen Lösungsmittel (e),
Als Alkyl-hydrogen-poiysiloxane (a) werden bei dem erfindungsgemäBen Verfahren im wesentlichen lineare Siloxanpolymerisate oder -mischpolymerisate verwendet„ bei denen einige Siliciumatome hieran gebundene Wasserstoff atome aufweisen, während die restlichen Valenzen der Siliciumatome mit Alkylresten oder mit den Sauerstoffatomen, die einen Teil der Slloxankette bilden« abgesättigt sind. Als Alkylhydrogen-polysiloxane kommen bevorzugt diejenigen infrage, die aus Einheiten der allgemeinen Formel
• BHSiO
bestehen» in der R einen Alkylrest bedeutet oder Mischpolymerisate dieser Einheiten mit Di-organosiloxan=Einheiten» ζ.&/ Dimethylsiloxaneinhei ten. Gewünschtenfallε können die Älfcyi'-hydrogen-siioxanpöiyBjerisate und die Mieehpölymerlsate mit Organosliyl-Einheiten endstähdig abgesättigt seinV Die bevorsugt infrage kommenden Alkyl"hydtfogenpoiysiloi^iie sind die Methyl-hydrogen-polysiloxan®, 'insbesondere diejenigen, die ein Molekulargewicht unter ettfa 20 000 aufweisen.
·..-.' . .200811/0843
BAD iN
Die Dl-organopolysiloxane (b)e die erfindungsgemäß verwendet werden, sind lineare oder im wesentlichen lineare Organosiloxanpolymarisafces bei denen mindestens 8ö# der gesamten silicium-gebundenen organischen Reste aus Methylgruppen bestehen» Alle übrigen Reste in dem Dl-organopolysiloxan können aus anderen organischen Resten,» z.B.aus Kohlenwasserstoff res ten9 wie Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Octadeeyl- oder Phenylgrupperip bestehen. Als Di-organopolysiloxane kommen bevorzugt die Dimethylpolysiloxane infrage.
Es können geringe Mengen« vorzugsweise weniger als 2 $>s Kettenverzweigungen bildende Einheiten in dem Di-org&nopolysiloxän, das gewUnschtenfalls durch Organosilylgruppen» z.B. die Trimethylsllylgrupp«^ endständig verschlossen sein kann* vorhanden sein. Die bevorzugt infrage kommenden Diorganopolysiloxane sind jedoch diejenigen, die pro Molekül etwa zwei endständige sillc.ium-gebundene Hydroxyl- und bzw.
oder AlkoXyreste enthalten. - ■
Die Viskosität des Di-organopolysiloxane (b) 1st nicht von kritischer Bedeutung« und das Polysiloxan kann in seiner Konsistenz schwanken zwischen einer viskosen Flüssigkeit und·'einem im wesentlichen nicht fließfähigen, benzollöslichen« gummiartigen Stoff« in der Regel soll die Viskosität des Polymerisates größer ala 100 Centistokeö sein, wobei diejenigen Polymerisate« die hochviskose PlUaetgkeiten oder gummiartige Stoffe darstellen, für die meisten Anwendungszwecke besonders vorteilhaft sind.
2098 11 -/05-4.3" BADORIGiN^. \
Die Mengenverhältnisse der Komponenten (a) und (b) in den erfindungsgemäS verwendeten Massen können innerhalb weiter Grenzen schwanken. Es soll wenigstens 0,1 Gewichtsprozent des Alkjl-hydrogen-polysiloxans, bezogen auf das Gesamtgewicht von (a) und (b)fi vorhanden sein· Wenn auch die obere Grenze des Mengenbereiches nicht von kritischer Bedeutung ist« so enthalten doch die bevorzugt infrage kommenden Massen weniger als etwa 50 Gewichtsprozent Alkylhydrogen-polysiloxan. Die aas besten für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Massen sind diejenigen» die etwa 0,1 bis et im 10 Gewichtsprozent Alkyl-hydrogenpolysiloxarii, bezogen auf das Gesamtgewicht des Alkyl·* hydrogen-polysiloxans (a) und des Di-organopolysiloxane (b), enthalten.
Eine verbesserte Abriebfestigkeit der gehärteten Slloxanüberzüge wird dann erzielt, wenn man der Siloxanmasse vor dem Aufbringen auf das Papiersubstrat eine oder mehrere Aminoverbindungen einverleibt. Die für das erfindungegemäße Verfahren geeigneten Aminoverbindungen sind die Verbindung Sthanol-isopropanolamin und die Verbindungsklasse, die definiert-werden kann als die Gruppe der aliphatischen Polyamine» die-wenigstens zwei Aminogruppen« welche primärer oder sekundärer Hatür sein'können, enthalten und im Übrigen aus Kohlenstoffatomen, Wasserstoffatomen und gegebenenfalls Sauerstoffatomen bestehen. Beispiele von brauchbaren Polyamlnoverblndungen« dia nur aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff bestehen« sind Äthylendiamln,
20981 1/0 54 3
Diäthylendiamin.« Tetramethylendiainin, Diäthylentriamin, Piperazine Hexaciethylentetramin, Cadaverln, 3-Aminoäthyl-1,6-dlarainohexan, 2-Pyrazolin und !!,N'-Dimethylhexamethylen·· ' diamln. Gewünschterxfalls können die Polyaminoverbindungen auch Sauerstoff zusätzlich zu Kohlenstoff« Wasserstoff und Stickstoff enthalten« wobei ein solcher Sauerstoff Vorzugs· Weise in Form von Hydroxylgruppen anwesend sein soll, wie in den Polyaminoalkoholen, z.B. im N-(2-Atninoäthyl)-butanol~ arain, oder in Form von ÄtherbrUcken. Die bevorzugte PoIyaminoverbindung ist das N-(2-Aminoäthyl}»äthanolaniin.
Um die verwendete Polyamino verbindung in die aufzubringende Masse gut einarbeiten zu können, sollen diese Verbindungen mit den anderen Komponenten der Hasse verträglich sein oder verträglich gemacht werden können. Daher soll die ausgewählte Folyaminoverbindung bei der Temperatur, bei der die Massen hergestellt werden* vorzugsweise ein Feststoff oder- eine Flüssigkeit sein.- Gewünschteafalls können ein oder mehrere die Verträglichkeit fördernde Lösungsmittel,, z.B* Äthanol oder Isopropanol, mitverwendet worden, um die Dispergierung oder das Inlsöunggehen der Aalnoverbindung in der Masse zu erleichtern. ♦ . ·,
Der Mengenanteil der verwendeten Asiinoverbindung ist von keiner einschränkend kritischen Bedeutung und kann -zwischen Oj> 1 $ und 15 % oder-inehr, feezogen auf das kombinierte Gewicht des Älkyl-hydrogen-polysiloxans <a) und des Dl-organopolysiloxans (b), schwsLnken. Jedoch kann die Anwesenheit
20981T/OSA3
von mehr als etwa 15 % Amlnoverbindüng die Ablöseeigen· schäften des Siloxanüberzuges nachteilig beeinflussen und bewirkt im übrigen auch keine merkliche Verbesserung der Abriebfestigkeit des Siloxanüberzuges. Die Aminoverbindung gelangt vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 7,5 Gewichfceprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polysiloxane (a) und (b),zur Anwendung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt B daß eine zusätzliche Verbesserung der Abriebfestlgkeit der aufgebrachten SiloxanUberzüge dadurch erzielt werden kann, daß man der aufzubringenden Masse ein oder mehrere bestimmte Silane einverleibt.·_-" ■···-·
Die Silane» die sich zur Herbeiführung des Effektes der ver- ' besserten Abriebfestigkeit als brauchbar erwiesen haben, sind diejenigen, die der allgemeinen. Formel
entsprechen« in der jedes R8 einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder Halogenkohlenwasserstoffrest bedeutet und R" einen Alkylrest mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen oder den Rest der Formel -CH0CH0OQ darstellt« worin Q für «inen Alkylrest oder den Phenylrest steht« und in der η einen Wert νοηγί, 2 oder 5 hat.
Als Reste R8 können in den Silah-Kohlenwasserstoffresten beispielsweise Methyl-/ Äthyl-, Propyl-, Octadecyl-, Vinyl-, Cyclohexenyi-, Phenyl- oder Tolylgruppen, und Halogenkohlenwasserstoffreste, wie Chlormethyl-, Bromäthyl-, Trichlor-
209811/0543 .
phenyl- oder Trifluorpropylgruppen, vorhanden sein. R" kann z.B. den Methyl-* Äthyl- oder PropyXrest oder den Rest der Formel -CH2CHgOQ bedeuten, worin Q die Methyl-, Äthyl-, Butyl-* n-Hexyl- oder Phenylgruppe darstellt«
Geeignete Vertreter der Gruppe der Silane, die den er· findungsgemäßen Massen vorteilhaft einverleibt werden können, sind demnach Methyl-trimethoxysilan, Propyl-triäthoxysilan. Vinyl-triäthoxysilan, Phenyl-tributoxysilan, m Tetraäthoxysiiani, Tributyl-äthoxysilan, Tetra- (methotxyäthoxy)-silan, Dimethyl-di-(methoxyäthoxy)-silan, Tr^- raethyl-methoxysilan und ChIorphenyl-triäthoxysilan. Die bevorzugt infrage kommenden Silane sind diejenigen, in denen R0 einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet und H" für den Methylrest oder den Methoxyäthoxyrest steht. Am vorteilhaftesten ist die Verwendung von Tetra-(methoxyäthoxy)-silan der Formel 'L
Die Silankomponente kann in Mengen bis zu 20 % oder mehr verwendet werden» bezogen auf das Gesamtgewicht der Siloxane (a) und (b) . Normalerweise 1st es jedoch empfehlenswert, dae Silan in Mengen von 0,5 bis 10 Gewichtsprosent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Siloxane (a) und (b) anauwenden. Die Einarbeitung- des Silane in die restlichen Komponenten der Masse erfordert keine spezielle Arbeitetechnik. Bs kann einfach in die anderen Komponenten eingemischt werden oder mit einer oder mehreren der anderen Komponenten, z.B. dem Härtungskatälysator und bzw. oder
209811/0543
der Aminoverbindung, vorgemischt werden« ehe es mit den übrigen Ingredienzien der Masse vereinigt wird.
Die erfindungsgemäßen Massen werden auf das Papier in Form einer Lösung oder Dispersion in dem organischen Lösungsmittel (e) aufgebracht. Bs kann irgendein beliebiges organisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch verwendet werden, doch muß selbstverständlich das Lösungsmittel flüchtig genug sein« damit es leicht entfernbar ist und die Härtung des Siloxanüberzugee bei einer Temperatur gestattet, die unterhalb derjenigen liegt« bei welcher eine Zerstörung des Papiersubstrates oder des Silöxan-Uberzuges erfolgt. Die bevorzugt infrage kommenden Lösungsmittel sind flüssige Kohlenwasserstoffe« wie Toluol, Xylol und Lackbenzin* wenngleich auch andere Lösungsmittel, wie Trichloräthyien und Perchloräthylen, Anwendung finden können«
Die Menge des in der aufzubringenden Masse verwendeten Lösungsmittels hängt normalerweise von Faktoren ab, wie dem gewünschten Grad der Siloxanaufnähme durch das Papiersubstrat und den Verarbeiturigsbedingungenp und sie kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden. PUr die meisten Zwecke macht jedoch das organische Lösungsmittel vorzugsweise 90 bis 99 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes der Masse aus. ■' .'··■".·.".-. *·■■-·
Es1 kann jede beliebige Methode, wie sie zum Beschichten von Papier üblich, angewendet werden; so kann man sich :■■■■■ · , ■ 2Q3811/QSU
BAD
einer WalzenauftragstnasohineÄ eines Meyer-Strelchbleches oder einer Messerstreichmaschine bedienen, um das Papier bzw, die Papiererzeugnisse gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zu behandeln. Im Anschluß an die Auftragsstufe 'kann man das Papier durch Lagernlassen bei Raumtemperatur trocknen lassen und danach das Slloxan härten. Beim praktischen Betrieb ist es Jedoch empfehlenswerter« dl« Trocknungsstufe und das nachfolgende Härten des Siloxane zu beschleunigen* und dies kann durch Erhitzen des beschichteten Papiers« vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 60 und 1500C, für eine Zeltdauer von einigen Sekunden bis. zu mehreren Minuten geschehen. Die Härfcungsstuf· wird welter durch Einverleibung eines Härtungskataiysators für das Slloxan in die erfindungsgemäßen Massen beschleunigt. Hierfür geeignete Katalysatoren und die Mengen» in denen sie zur Anwendung kommen, sind "dem Fachmann sn sich geläufig» und die normalerweise mit Vorteil verwendeten Katalysatoren sind die Metallsalze von Carbonsäuren» wie das Stanndoctoat« Stannooleat» Stannoacetat und Zinkoctoat, sowie Organometallverbindungen» wie Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat und Dioctylzinndi-2-äthoxyhexoat, wobei die letztgenannten drei Verbindungen am besten geeignet sind. Gewünsch tehfalls können Gemische von zwei oder mehr Katalysatoren Anwendung finden. '
Um eine vorzeitige Gelierung der Überzugsmasse zu.verhindern» wird die Siloxankomponente am besten mit dem Slloxan-Härtungskatalysator nicht eher zusammengebracht» als die
209.811/0543 BAD ORfQIhIAI-
Masse praktisch verwendet wird, Pa auch die Aminoverbindung eine gewisse katalytische Härtungswirkung auf die Masse ausUben kann, kann es in gewissen Fällen erwünscht sein, auch diese Komponente getrennt von der Siloxankomponente zu lagern.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung von abriebfesten» klebmittel- und wasserabweisenden überzügen auf einer Vielzahl von Papieren und Papiererzeugnissen, einschließlich Pergamin" Kraftpapier« Pergament, Papiergeweben und Pappe, Anwendung finden. Die gemäß der Lehre der Erfindung behandelten Papiere sind beispielsweise zur Herstellung von Zwischenblättern bzw. Rückseitenblättern für Klebebänder und als Papiersäcke und Papier« sackfutter zum Verpacken von klebrigen Materialien, wie Bitumen, technisch gut brauchbar.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. '·· · ■ ' · ·...= ·.. . ■ · '. ■ ·
Bs wurde eine Lösung unter Verwendung von 94 g Xylol» -Ö*l§ g eines Methyl-hydrogen-polysiloxans und 5^82 g -eines Dimetshyipolysiloxangums/ das endständige siliciumgebundene Hydrbxylreste enthielt, hergestellt. Zu dieser Lösung wurden 0> 45 g einer 50-gewichtsprozentigen Lösung von Dibutylzinhdi-2-äthylhexoat in Xylol und 0,15 Z Äthanol-
arain isopropano^ gegeben, und die entstandene Lösung wurde mittels
2098 11/0543 BADORIGtNAt
eines Meyer-Streächbleches auf ein Pergaminpapiermueter aufgestrichen. Der Siloxanüberzug wurde dann durch 30 Sekunden langes Erhitzen auf eine Temperatur von 1200C ge~ härtetsund die von dem Papier aufgenommene Slloxanmenge
2
betrug etwa 1 g pro m .
Die Abriebfestigkeit des Siloxanüberzuges wurde getestet durch Heiben mit dem Finger, und zwar 30 Minuten und 24 Stunden nach dem Aufbringen des Überzuges. Nach 30 Minuten zeigte der Überzug eine geringe Neigung, sich ab- - IP reiben zu lassen« doch war in dieser Hinsicht nach 2k Stunden eine wesentliche Besserung eingetreten.
Wurde.die geschilderte Arbeitsweise wiederholt» Jedoch.das Äthanol-isopropanolamin aus der Überzugsmasse fortgelassen, so konnte der in diesem Fall entstehende SiloxanUberzug, wie gefunden wurden durch Reiben mit dem Finger leicht entfernt werden. ■>. -. - ■ -■;··-' ' .·:■·. ...-··.
Pergaminpapier wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise überzogen, mit der Abweichung Jedoch* daß das in der MasSe dieses Beispiels vorhandene Äthanol-isopropanolamin durch N-(2-Aminoäthyl)-äthanolamin der Formel ersetzt worden war· :
Wurde der gehärtete Siloxanüberzug auf seine Abriebfestigkeit geprüft* so konnte festgestellt werden, daß er äusserst widerstandsfähig gegen eine Entfernung von dam Papier beim
209811/0543
BADORKÜÜ·"
- 14 -Reiben mit dem Finger war.
Beispiel 3
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei Jedoch anstelle des Äthanol-isopropanolaisins nacheinander die folgenden Amine verwendet wurdenι
(a) Äthylendiamin der Formel
(b) das Amin der Formel
(c) das Amin der Formel H2N(CH2CH2HH)2Ch2CH2HH2; und
(d) das Amin der Formel HgN( CHgCH2 1
In allen Fällen zeigte sich» daß der gehärtete Siloxanüber zug wesentlich widerstandsfähiger gegen eine Entfernung beim Reiben war« als wenn die Aminoverbindung aus der Über zugsmasse fortgelassen worden wäre.
Beispiel 4
Ss wurde eine.Lösung unter Verwendung von 94 g Xylol« 0*18 g eines Methyl-hydrogenpolysiloxans und 5*82 g eines Dimethylpolysiloxangums, welches endständige silicium- . gebundene Hydroxy!reste enthielt, hergestellt. Zu dieser Lösung wurden O5453 g eines Silane der Formel Si (0PH2CH2OCH5) ^ 0,14} g N< 2-Aminoäthyl) -äthanoiamin und 0,27 g einer 50-gewichtsprozentigen Lösung von Dibutylzirindiacetat in Xylol gegeben. Das N-(2-AminoÄthyl)-üthanolarain wurde in Form einer Lösung in 5 ml Xsopropanol zugegeben.
2098 11/0 543
Die vorstehend angegebene Lösung wurde auf ein Pergaainpaplermuster vermittels eines Meyer-Streiehbleohes aufgetragen» das behandelte Papier wurde danach 30 Sekunden auf 700C erhitzt, um Überschüssiges Lösungsmittel su entfernen und das Siloxan zu härten·
Die Abriebfestigkeit des SlloxanUberzugee wurde durch Reiben mit dem Finger getestet» und zwar 30 Hinuten und 2h Stunden nach Aufbringen des Überzuges. Bei dem nach 30 Minuten durchgeführten Test verschmierte der überzug beim Reiben etwas« doch nach 24 Stunden erfolgte kein Abreiben des Überzuges mehr«
Beispiel 5
Bs wurde zunächst eine Lösjung in der Weise hergestellt, daß man 9Λ g Xylol nahm und hierin 0,36 g eines Methylhydrogenpolysiloxans und 5,64 g eines mit Hydroxylgruppen endstandig verschlossenen Dirnetnylpolyslloxangums löste. Zu dieser Lösung wurden dann 0,125 S Nethyl-trimethoxysllan, 0,136 gDlbutylzinhdiacetat und 0,17 g N-(2-Aainoäthyl)-äthanolamin gegeben» wobei die letztgenannte komponente als eine Lösung in etwa 5 ml Isopropanol zugesetzt würfle.
Diese Lösung wurde denn mittels eines Meyer-Streichbleches auf ein PergaminQpapiermuster aufgetragen und das behandelte Papier danach 10 Sekunden auf 1500G erhitzt, um das
209811/0543 BAD ORIGINAL
1596238
Siloxan zu härten. Beim Testen der Abriebfestigkeit nach der In Beispiel 4 beschriebenen Weise zeigte der Überzug 30 Minuten nach dem Härten, nur eine geringe Neigung zum Verschmieren* aber nach 24 Stunden trat kein Abreiben mehr ein* .
20981 1/0543 BAD ORtGfMÄ£"

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ή/) Verfahren zur Behandlung von Papier durch Aufbringen einer Orgariopolysiloxaniaasse auf das Papier und nachfolgende Härtung des Organopolyslloxäns, dadurch ge* kennzeichnet« daß als Organopolysiloxanraasse eine solche di«nt^ die erhalten wurde durch Vermischen
    (a) eines Alkyl-hydrogenpolysiloxans mit
    (b) einem Di-organopolysiloxan, bei dem wenigstens 80 % der gesamten silicium·"gebundenen Reste aus Methylgruppen bestehen,
    (c) einem Härtungskatalysator für das Siloxan,
    . (d) einer organischen Aminoverbindung, die besteht aus (i) Äthanol-isopropanolamin oder (Ii) einem aliphatischen Polyarain mit wenigstens zwei Aminogruppen« die primärer oder sekundärer Natür sein können,und das im übrigen aus Kohlenstoff^ Wasserstoff und gegebenenfalls Sauerstoff besteht , und (e) einem organischen Lösungsmittel.
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Di-organopolysiloxan (b) endständige stlicium-gebundene Hydroxyl- oder Alkoxylgruppen enthält*
    3* Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 2e dadurch gekennzeichnet, daß der Siloxan-Härtungskatalyeator aus Dibutylzinndilaurat» Dibutylzinndiacetat oder Dioctylzinndi-2-äthylhexoat besteht.
    209811/0B43 BAD
    Verfahren gemäß den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet« daß der Organopolysiloxanmasse zusätzlich ein SiIa1I der allgemeinen Formel
    einverleibt wird, in der jedes R* einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder Haiogenkohlenwasserstoffrest bedeutet« R" für einen Alkylrest mit weniger als 5 Kohlens to ff atomen oder einen Rest der Formel -CH2CH2OQ steht, in der Q einen Alkylrest oder den Phenylrest darstellt, und η einen Wert von 0, 1* 2 oder J hat.
    5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Silan aus einer Verbindung der Formel
    besteht.
    20 9 8-1 1/0543
DE19671696238 1966-10-07 1967-10-04 Verfahren zur Herstellung abriebfester Organopolysiloxanüberzüge auf Papier Expired DE1696238C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4498766 1966-10-07
GB44987/66A GB1174594A (en) 1966-10-07 1966-10-07 Improvements in or relating to Siloxane-coated Materials
DEM0075769 1967-10-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1696238A1 true DE1696238A1 (de) 1972-03-09
DE1696238B2 DE1696238B2 (de) 1975-12-18
DE1696238C3 DE1696238C3 (de) 1976-07-29

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
GB1174594A (en) 1969-12-17
DE1696238B2 (de) 1975-12-18
NL6713474A (de) 1968-04-08
US3532766A (en) 1970-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2621460C2 (de) Verfahren zum Schrumpffestmachen und Griffverbessern von Keratinfasermaterial
DE2809588C2 (de) Verwendung eines Gemischs aus einem Polysiloxan und einem Silan als Haftvermittler in einer Siliconelastomermasse
DE3031157C2 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzte Teilchen enthaltenden Polysiloxanemulsionen und deren Verwendung zur Bildung elastomerer Materialien
DE2631955C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Trennuberzugs auf einem Trager und Mittel zu dessen Durchfuhrung
EP0609524B1 (de) In Wasser selbstdispergierende Organopolysiloxan enthaltende Zusammensetzungen
DE2409384C3 (de) Verfahren zur Behandlung eines festen Trägers zur Verbesserung der Trennung von Klebstoffmaterialien
DE2127157A1 (de) Sihconelastomeraufwachsverfahren
DE3008220C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern unter Verwendung eines Siliconentformungsmittels
CH504498A (de) Haftungsverhinderndes Mittel und dessen Verwendung
DE2429772A1 (de) Oberflaechenbeschichtung
DE2427738B2 (de) Verfahren zur Herstellung von haftungsmindernden Beschichtungen auf der Oberfläche von Substraten durch Auftragen eines lösungsmittelfreien Gemisches
DE4324648A1 (de) Oberflächenschutzstoffzusammensetzung
DE2035976A1 (de) Zum Aufbringen auf ein Substrat be stimmte Organosiloxanmassen
DE1546410C3 (de) Verfahren zum Verbessern der Abriebfestigkeit von siloxanimprägnierten Papieren und Papierprodukten
DE2942786A1 (de) Verfahren zur herstellung eines polydiorganosiloxans
DE1696238A1 (de) Siloxan-beschichtete Papiere und Papiererzeugnisse und Verfahren zur Behandlung von Papier
EP0063363B1 (de) Verfahren zum Herstellen von klebrige Stoffe abweisenden Überzügen
DE3631786A1 (de) Haertbare organosiloxanmasse
DE1696238C3 (de) Verfahren zur Herstellung abriebfester Organopolysiloxanüberzüge auf Papier
DE2508560C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dentalabdrücken
EP0773261B1 (de) Vernetzbare Zusammensetzungen
DE1444133A1 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Polysiloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren ueberzogenen anorganischen oder organischen Stoffen
DE1053304B (de) Nicht klebende bzw. abhaesive Silikonueberzuege auf Fasermaterial
DE1646219A1 (de) Verfahren zum Herstellen von klebrige Stoffe abweisenden UEberzuegen
DE2709372C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Elastomerkörpern mit dickem Querschnitt auf Polysiloxanbasis

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee