DE1786161A1

DE1786161A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sammelpacken flacher Gegenstaende

Info

Publication number: DE1786161A1
Application number: DE19681786161
Authority: DE
Inventors: Hans Hoeller
Original assignee: Hoeller Geb GmbH
Current assignee: Hoeller Geb GmbH
Priority date: 1968-08-24
Filing date: 1968-08-24
Publication date: 1972-01-20
Also published as: DE1786161C3; FR2016336A1; CH502916A; JPS4825119B1; GB1286331A; DE1786161B2; US3655180A

Description

R. Höller 10
21.8.1968 Gl/Km

Anlage zur

Patent"«**- Anmeldung
es-

Firma.Gebrüder Höller GmbH, Bergisch Gladbach, Feldstrasse 18-24

Verfahren und Vorrichtung zum Sammelpacken flacher Gegenstände

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sammeln und Verpacken flacher Gegenstände, insbesondere Flachbeutel, die nacheinander flachliegend zu Gruppen aufeinandergestapelt und gruppenweise in ™ einen Sammelbehälter eingesetzt werden.

Bei einer beispielsweise durch die deutsche -auslegeschrift DAS 1 249 153 bekanntgewordenen Vorrichtung dieser Art werden nacheinander flachliegende Gegenstände von oben her in Becher einer endlosen Förderket:e bei deren Durchlaufen einer Geradstrecke eingestreift. Ein yuerschieber schiebt darauf je einen in den Bechern gebildeten Utappel in eine Faltschachtel ein. Nach diesem Verfahren können veririltnismäiiig hohe Stapel gebildet werden, wenn die Gegenstände starr sind. Das Stapeln von Flachbeutelpackungen, in denen flüssiges oder fließfähiges Füllgut sowit Luft enthalten ist, bereitet jedoch Schwierigkeiten. Solange eine genaue seitliche Führung

109884/0437

Gebrüder Höller GmbH R. Höller 10, Gl/Km

Bergisch Gladbach

vorhanden ist, bleiben die Beutel aufeinander liegen; sobald aber auf einer Seite keine Führung da ist, beispielsweise beim Einschieben des Stapels in einen Sammelbehälter, können die aufeinander gestapelten Beutel infolge der nachgiebigen Luftpolster übereinanderrutschen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Sammeln und Verpacken großer Gruppen flacher Gegenstände in Sammelbehälter zu entwickeln und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu ^ schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß der-Erfindung dadurch gelöst, daß die Gruppen mit den aufeinandergestapelten Gegenständen vor dem Einschieben in die Sammelbehälter in die senkrechte Lage gebracht werden, wobei jeweils^ eine Gruppe an den äußeren Flachseiten der äußersten Gegenstände geführt wird, und daß die Gegenstände auf einer Schmalseite stehend in die Sammelbehälter eingeschoben werden.

Die hochkant stehenden Gegenstände der Gruppen können leicht geführt werden, ohne ein Verrutschen befürchten zu müssen. Sainmelpackungen mit sehr großer Anzahl von Gegenstanden lassen sich herstellen, wenn jeweils mehrere Gruppen hochkant stehender Gegenstände als eine Ein-)> heit in einen Sammelbehälter gleichzeitig eingeschoben werden.

Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens hat eine endlose, wenigstens eine Geradstrecke aufweisende Fördereinrichtung mit nach außen und quer zur Förderrichtung of fVnen Zellen, in die Gegenstände einzeln eingeführt werden, und einen durch die Zellen quer zu deren Förderrichtung beweglichen Querschieber und ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Zellen einzeln mit der Fördereinrichtung fest verbunden sind, daß sich die Zuführstelle der einzelnen Beutel an einer Umlenkstrecke der Fördereinrichtung befindet, in der die benachbarten Wände der Zellen sich nach außen weiten, und daß der im Bereich einer Geradstrecke der Fördereinrichtung angeordnete Querschieber mit seiner Breite mehrere Zellen deckt.

109884/0437 bad original " ³ "

Gebrüder Höller GmbH _{R Höller 10 G1}/_Kra

^ergisch Gl ad bach

In die auf der Umlenkstrecke sich nach außen weitenden Zellen können ..-.die einzelnen Gegenstände leicht eingeführt werden. Sie liegen in den Zellen zunächst auf der unteren der beiden jede Zelle begrenzenden Wände flach auf und werden parallel zueinander, senkrecht aufgerichtet, wenn die Zellen in die waagrechte Geradstrecke einlaufen, wobei die ZeIlenw^nde zueinander parallele, senkrechte Stellungen einnehmen. Die einzelnen Gruppen von Gegenständen, die sich in den die Geradstrecke durchlaufenden'Zellen befinden, sind ebenfalls parallel zueinander ausgerichtet und geführt, so daß sie vom Querschieber als eine Ein-, heit in einen Sammelbhälter eingeschoben werden können. Beim Sammelpacken von Beutelpackungen mit Lufteinschlüssen werden die Beutel- % packungen in den Zellen zusammengedrückt, so daß sich ihr Inhalt nicht verlagern kann und auch die Packungen selber beim Sammeln und während des Einschiebens in den Sammelbehälter nicht verrutschen können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die eine Sammelpackvorrichtung in schaubildlicher Darstellung zeigt, und wird im folgenden naher beschrieben.

Ein endloses Förderband 1, das über zwei in waagrechter Ebene nebeneinander angeordnete Umltnkrollen 2 und 3 geführt ist, hat in gleichmäßigen Abständen senkrecht abstehende Wände 4» Auf der durch die eine Umlenkrolle 2 gebildeten Umlenkstrecke ist dem Förderband T eine Zuführvorrichtung 5 für Beutel b vorgeschaltet. Die Zufuhr- ' vorrichtung 5 ist zugleich Doppelauslauf einer nicht dargestellten Flachbeutelform-, -Füll- und -"Verschließmaschine und hat zwei Förderbahnen 6,7, die quer zum Förderband 1 verlaufen. Die eine Förderbahn mündet in die Umlaufbahn der Wände 4 im Bereich der Umlenkrolle 2 und die andere Förderbahn 7 rianeben auf eine Plattform 8, auf der ein Schieber 9 gegen die Umlenkrolle 2 hin und von ihr weg verschiebbar ist.

Neben der oberen Geradstrecke des Förderbandes 1 ist eine waagrechte Rinne .10, die sich in Richtung vom Förderband 1 weg verjüngt und auf deren freistehendes ^nde eine geöffnete Faltschachtel f aufgesteckt werden kann. Die Weite der Rinne an ihrem dem Förderband 1 zugewandten

109884/0437 ■ BAD OKfflNAL

Gebrüder Höller GmbH -d ux-n m m /v™-

■tj · -u m .au u R· Holler 10 Gl/Km

Bergisch Gladbach '

Ende umfaßt fünf Zellen des Förderbandes 1, Auf der gegenüberliegenden Seite der Rinne 10 ist neben dem Förderband 1 ein Querschieber 11 hin- und herbewegbar angeordnet. Der Querschieber 11 hat die Form eines Kammes mit Zähnen 12, deren Höhe der Höhe der Wände 4 des Förderbandes 1 und deren Breite der Weite" der durch die Wände 4 gebildeten Zellen entsprechen. Die Höhe des Querschiebers 11 einschließlich seines Steges 13 ist etwa gleich der Breite der Beutel b, während die Höhe der Wände 4 des Förderbandes 1 nur etwa zweidrittel der Breite der Beutel b ist.

Die Sammelpackvorrichtung arbeitet wie folgt: Die auf der Flachbeutelform-,-Füll- und - Verschließmaschine hergestellten Beutel b werden von der Zuführvorrichtung 5 einer in der Umlenkstrecke des Förderbandes 1 stehenden Zelle zugeführt, die sich durch die radial zur Achse der Umlenkrolle 2 abstehenden Wände 4 nach außen weitet. Die eine Wand der zu füllenden Zelle steht schräg.nach oben, während die andere in der Waagrechten liegt. Die Förderbahn 6 leitet die Beutel b direkt in die bereitstehende Zelle. Von der Förderbahn 7 gelangen die Beutel b jeweils einzeln zunächst auf die Plattform 8, von der aus sie der Schieber 9 in die Zelle einschiebt. Wenn die Zelle mit der gewünschten Stückzähl, beispielsweise mit vier Beuteln b gefüllt ist, wird das Förderband 1 um eine Zellteilung in Richtung zur. oberen Geradstrecke des Förderbandes 1 weitergeschaltet. Nach jeweils fünf Schaltschritten des Förderbandes 1 bewegt sich der Querschieber 11 mit seinen Zähnen 12 durch die fünf gefüllten Zellen des Förderbandes 1 in Richtung auf die auf die Rinne 10 aufgesteckte Faltschachtel f, wobei die in den genannten fünf Zellen befindlichen Beutel b in die Faltschachtel f eingeführt werden. Danach kehrt der Querschieber 11 in seine Ausgangslage zurück, und verbleibt dort bis das Förderband um fünf Schaltschritte weiterbewegt worden ist. Nach dem Füllen der Faltschachtel f wird diese von der Rinne 10 entfernt und auf die Rinne 10 eine neue, leere Faltschachtel f aufgesteckt, die dann in dergleichen, oben beschriebenen Weise gefüllt wird.

Vorzugsweise ist die Rinne 10 Teil einer bekannten Kartoniermaachine, die die Faltschachteln öffnet, der Einfüllstelle zuführt und anschließend verschließt. ifiQfiÖA/nAQ?

BAD OniGINAL

Claims

Gebrüder Höller GmbH f n -,,..-,-, „^ n-, /Tr Bergisch Gladbach ^ ß. Holler 10 Gl/Km ' Ansprüche

1. Verfahren zum Sammeln und Verpacken flacher Gegenstände, insbesondere Flachbeutel, die nacheinander flachliegend zu Gruppen aufeinandergestapelt und gruppenweise in einen Sammelbehälter eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen mit den aufeinandergestapelten Gegenständen vor dem Einschieben in" die Sammelbehälter in die senkrechte lage gebracht werden, wobei jeweils eine Gruppe an den äußeren Flachseiten der äußersten Gegenstände geführt wird, und daß die Gegenstände auf einer Schmalseite stehend in die Sammelbehälter eingeschoben werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Gruppen von Gegenständen als eine Einheit in einen Sammelbehälter gleichzeitig eingeschoben werden.

3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder mit einer endlosen, wenigstens eine Geradstrecke aufweisenden Fördereinrichtung mit nach außen und quer zur Förderrichtung offenen Zellen, in die Gegenstände einzeln eingeführt werden und mit einem durch die Zellen quer zu deren Förderrichtung beweglichen Querschieber, der die Gegenstände gruppenweise in Sammelbehälter einschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (4) der Zellen einzeln mit der Fördereinrichtung (I) fest verbunden sind, daß sich die Zu-

■ führstelle der einzelnen Beutel (6) an einer Umlenkstrecke der Fördereinrichtung (1) befindet, in der die benachbarten Wände (4) der Zellen sich nach außen weiten, und daß der im Bereich einer

10988.4/0437 ■■ bad gwsnal

Gebrüder Höller GmbH / -η „··-.-, -m m /„

Bergisch Gladbach » ^R· ^{Holler 10 G1}/^Km

Geradstrecke der Fördereinrichtung (1) angeordnete Querschieber (11) mit seiner Breite mehrere Zellen deckt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschieber (11) einer waagrechten Geradstrecke der Fördereinrichtung (1) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschieber (11) entsprechend· der durch die Wände (4) der Fördereinrichtung (1) gebildeten Zellen kammartig ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Wände (4) der Fördereinrichtung kleiner ist als die Breite der Beutel (b) und daß die Höhe des Querschiebers (11) gleich der Breite der Beutel (b) ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung für die Gegenstände quer zur Förderrichtung des Fördereinrichtung (1) verläuft.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung auf eine Plattform (8) außerhalb der Umlaufbahn der Wände (4) der Fördereinrichtung (1) mündet und ein Schieber

(9) in Richtung zur Fördereinrichtung (1) auf der Blattform (8) verschiebbar ist.

109884/0437 _BAD