DE1918626U - Vorrichtung zum elektrostatischen auftragen fluessigen spruehmaterials. - Google Patents
Vorrichtung zum elektrostatischen auftragen fluessigen spruehmaterials.Info
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/025—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
- B05B5/053—Arrangements for supplying power, e.g. charging power
Landscapes
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
WESTINGHOUSE Electric Corporation East Pittsburgh, PA, USA
RA. 168 61L-2.4.65 i
Erlangen, den fc'· April J9S5
Werner-von-Sie-mens-Str. 50
PLA 63/8218
Case-No. 34,162
Case-No. 34,162
Vorrichtung zum elektrostatischen Auftragen flüssigen Sprühmaterials
Die Priorität der entsprechenden USA-Anmeldung Serial Nr. 178 447 vom 8. März 1962 wird beansprucht.
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum elektrostatischen Auftragen flüssigen Sprühmaterials in Form einer mit einer
Zerstäuberdüse versehenen Spritzpistole.
Es sind elektrostatische ParbSprühvorrichtungen bekannt, bei
denen die Sprühwirkung durch Verwendung von Luft oder anderen
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Gasen in rotierenden Sprühköpfen oder mit elektrostatischen
Mitteln erzielt wird. Bei mit Preßluft arbeitenden Sprühvorrichtungen ist der durch den Preßluft strom erzeugte Stoß so
groß, daß die elektrostatischen Kräfte nicht ausreichen, um die versprühten Teilchen auf dem Werkstück niederzuschlagen.
Ein großer Teil der versprühten Teilchen wird somit durch den Luftstrom an dem geerdeten Werkstück vorbeigeführt und geht
damit für den Auftragsvorgang verloren. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Preßluftstrom auf mit Sprühmaterial zu
bedeckende Ecken und Vertiefungen gerichtet ist. Der Luftstrom prallt dann von der Oberfläche zurück und bläst einen großen
Teil des Sprühmaterials vom Werkstück fort.
Dieser Nachteil kann auch nicht dadurch beseitigt werden, daß der Luftstrom verringert wird, da er ausreichend stark bemessen
sein muß, um ein Versprühen der Flüssigkeit zu gewährleisten. Die Schwierigkeit, Ecken und Vertiefungen mit Sprühmaterial zu
bedecken, wird noch dadurch vergrößert, daß sich an den Kanten und Ecken elektrostatische Ladungen aufbauen. Dieser Ladungsaufbau an scharfen Kanten bewirkt eine verstärkte Anziehungskraft
auf die aufgeladenen Sprühteilchen in der Weise, daß die in den Vertiefungen und Ecken niedergeschlagenen Teilchen zu
den Kanten hin abgezogen werden. Diese Erscheinung des elektrostatischen Ladungsaufbaus an scharfen Kanten des geerdeten und
zu besprühenden Werkstückes trägt auch zu dem geringen Niederschlag in Ecken und Vertiefungen bei solchen Sprühvorrichtungen
bei, die rotierende oder zentrifugale Sprühköpfe und Mittel zum elektrostatischen Zerstäuben aufweisen. Den auf elektrostatische
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Weise oder mittels eines zentrifugalen Sprühkopfes zersprühten Teilchen fehlt die Stoßkraft, um an den elektrostatisch aufgeladenen
Kanten vorbei zu gelangen und die Ecken und Vertiefungen zu erreichen. Dabei haftet dem zentrifugalen Kopf der Nachteil
einer kreisringförmigen Aufsprühzone an, der nur dadurch vermieden werden kann, daß vielteilige Sprühmittel oder eine
relative Hin- und Herbewegung zwischen dem Sprühkopf und dem zu besprühenden Werkstück bzw. eine Vielzahl von rotierenden
Sprühköpfen verwendet werden. Derartige Mittel sind aber besonders bei von Hand betriebenen Sprühvorrichtungen aufwendig
und nachteilig.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits eine gaslos arbeitende
elektrostatische hydraulische Aufsprühvorrichtung in Form einer Spritzpistole vorgeschlagen worden, bei welcher das im
wesentlichen luft- und gasfreie Sprühmaterial unter Druck gesetzt und durch eine Sprühdüse gepreßt wird. Bei diesem Austritt
wird die Sprühwirkung durch die plötzliche Expansion und Verflüchtigung des in der Sprühflüssigkeit enthaltenen Lösungsmittels
erzielt.
Der bei dieser Art der Versprühung in der Sprühflüssigkeit entstehende
Stoß ist so groß, daß die Teilehen die an den Ecken und scharfen Kanten des Werkstückes konzentrierten elektrostatischen
Ladungen überwinden können. Die Teilchen prallen dann nicht mehr wie bei den bekannten mit Preßluft und komprimierten
Gasen betriebenen Vorrichtungen vom Werkstück zurück,
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so daß ein gründlicher und wirkungsvoller Niederschlag von Überzugsmaterial auch in den Vertiefungen und Ecken erzielt
wird.
Bei elektrostatischen Sprühvorrichtungen werden in der Regel Gleichstromquellen hoher Spannung, z» B. ungefähr 100 KV, verwendet,
wobei die negative Zuführungsklemme über Abfallwiderstände,
die zwischen Kraftquelle und Sprühvorrichtung angeordnet sind, an der Elektrode befestigt ist. Me gemäß dem oben erwähnten
Vorschlag gaslos arbeitende elektrostatische Spritzpistole wurde derart ausgelegt, daß an der Sprühdüse selbst
über einen an der Sprühvorrichtung angebrachten Widerstand eine Hochspannung angelegt wurde. Dadurch, daß dieser Hochspannungswiderstand
an oder nahe der Sprühvorrichtung, angeordnet ist, wird die Möglichkeit und auch die Intensität der Gefahr von
Funkenüberschlägen vermindert, wenn die Spritzpistole bei niedrigem Ausgangswiderstand zufällig geerdet wird oder über
einen Weg geringeren Widerstandes mit der Erdkapazität zur Entladung kommt. Dabei dient der Widerstand dazu, Entladungen bei
hohen Strömen zu verhindern, die dadurch entstehen, daß die für Hochspannung verwendeten Koaxialkabel wie Kondensatoren
wirken und die elektrische Energie aufspeichern.
Die vorliegende Neuerung geht von einer gemäß dem oben erwähnten
Vorschlag ausgebildeten Spritzpistole aus, wobei jedoch ein wesentlich besserer Wirkungsgrad bezüglich des Materialniederschlages
und des allseitigen Auftrags als auch eine größere Betriebssicherheit gewährleistet ist. Die der Neuerung zugrunde
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liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer hydraulisch und gaslos betriebenen Spritzpistole, die hohen Ladungswirkungsgrad aufweist und außerdem das Auftreten und die Größe
von Gefahren, wie sie bei zufälliger Bodenberührung durch Funken entstehen können, vermindert. Ferner soll der Strömungsquerschnitt und der elektrische Widerstand der Sprühflüssigkeitssäule
auf einfache Weise veränderbar sein, so daß nur ein minimaler Aufwand zum Auseinandernehmen und^ zum Zusammensetzen
der Spritzpistole erforderlich ist. Im Sprühbereich soll ferner eine Verstärkung der Ladespannung möglich sein. Ferner
sollen die elektrische Speicherfähigkeit und die Streuflüsse gering gehalten werden. Sollte es dennoch zu einer zufälligen
Erdberührung kommen, wird verhindert, daß die aufgespeicherte Energie sich rasch entladen kann. Dies wird neuerungsgemäß durch
eine Spritzpistole erreicht, die durch eine unter elektrischer Spannung stehende, mit einer Flüssigkeitzuleitung unter Druck
verbundene Zerstäuberdüse und einen elektrischen Widerstand zwischen Zerstäuberdüse und Spannungszuführung gekennzeichnet
ist. Dadurch wird ein rasches Entladen der in den metallisch leitenden Teilen aufgespeicherten Energie verhindert. Die Neuerung ist ferner ausgezeichnet durch ein den Flüssigkeitskanal
bildendes Rohr und ein weiteres die Spannungszuführung enthaltendes
Rohr aus Isoliermaterial. Vorteilhaft weist das den Flüssigkeitskanal bildende Rohr einen stabförmigen mit einer
Längsnut versehenen Einsatz gleichen Durchmessers auf, um eine leichte Querschnittsänderung des Flüssigkeitskanals zu gewährleisten.
Vorteilhaft weist der stabförmige Einsatz eine geringere
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Länge als das den Flüssigkeitskanal bildende Bohr auf, so daß
in dem von dem stabförmigen Einsatz nicht ausgefüllten Teil
des Flüssigkeitskanales die Elektrode angebracht werden kann. Diese Ladeelektrode ragt in vorteilhafterweise in den von dem
stabförmigen Einsatz freibleibenden Raum des Rohres hinein. Ferner ist vorteilhaft ein zwischen dem ausgangsseitigen Ende
des Widerstandes und der Ladeelektrode angeordneter Federkontakt vorgesehen, der eine einwandfreie Kontaktierung ermöglicht.
Schließlich ist die Zerstäuberdüse in vorteilhafter Weise dünnwandig ausgebildet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile sowie die Wirkungsweise der Neuerung werden anhand eines Ausführungsbeispieles nachstehend
näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Fpritzpistole nach der Erfindung in Schnittdarstellung,
Figur 2 zeigt einen Teilausschnitt entsprechend der Linie I-T
nach Figur 1,
Figur 3 zeigt die elektrostatisch betriebene Spritzpistole mit der Hochspannungsquelle, dem Pumpenaggregat und den
übrigen Zubehörteilen.
Die Spritzpistole 1 weist ein Rohr 2 mit einem Flüssigkeitszufuhrkanal
3 und einem Ventil 4 auf. Der Handgriff 5 ist nach Art eines Pistolengriffes ausgebildet, so daß die Spritzpistole
bequem in der Hand des Arbeiters gehalten werden kann. Ein leicht zu bedienender mechanischer Abzug'6 ist dicht am Pistolengriff
angeordnet. Er steht in Verbindung mit einer Ventilnadel 7, die
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normalerweise unter dem Druck einer nicht dargestellten Feder in Schließstellung am Ventilsitz 8 gehalten wird. Bei Betätigung
des Abzugs 6 wird die Ventilnadel zurückgezogen und gibt die Öffnung 9 frei, so daß eine Verbindung zwischen der das Sprühmaterial
heranführenden Leitung 10 und dem Kanal 3 hergestellt ist. Das Rohr 2 besteht aus Isoliermaterial, z. B. einem phenolgetränkten
stranggepreßten Polyamid, Polyfluor, Äthylen usw. Es werden für das Rohr 2 und die anderen Teile Isoliermaterialien
hoher Dielektrizitätskonstante gewählt.
Die Sprühflüssigkeit wird der Spritzpistole durch eine flexible
Leitung 10 zugeführt und mittels einer Pumpe 29 durch eine flexible Leitung 11 zurückgeführt. Eine ununterbrochene Versorgung
mit unter Druck stehenden Sprühmitteln wird durch einen Sprühmittelkreislauf ermöglicht, wobei das überschüssige
Sprühmittel zur Pumpe zurückgeführt wird. Für den Fall, daß das Sprühmittel über Raumtemperatur erhitzt wird, können die
Leitungen 10 und 11 isoliert werden, um Wärmeverluste zu vermeiden. Weitere Einzelheiten, wie Pumpen, Speicher usw. sind
im einzelnen im Zusammenhang mit Figur 3 erläutert.
In dem Kanal 3 befindet sich ein langgestreckter mit einer Nut versehener Stab 12 aus Material hoher Dielektrizitätskonstante,
wie es beispielsweise auch für das Rohr 2 verwendet wird. Der Stab 12 kann ohne weiteres in den Kanal eingesetzt und aus
diesem wieder entfernt werden. Der Stab 12 ist so ausgeführt, daß er in dem Kanal 3 kraftschlüssig angeordnet werden kann,
d. h. daß er etwa denselben Durchmesser wie der Kanal 3 besitzt.
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Die Nut 13, die im Teilabschnitt nach Figur 2 deutlicher zu sehen ist, verläuft über die ganze Länge des Stabes 12.
Nach dem Einsetzen des Stabes 12 in den Kanal 3 bilden die Nut 13 und die Innenwand des Kanales 12 wiederum einen Kanal,
dessen Querschnitt aber kleiner als der Querschnitt des Kanals 3 ist. Zweckmäßigerweise erstreckt sich der Plüssigkeitskanal
14 über den größten Tei-l der Länge des Kanals 3, so daß der
kleinere Teil der Länge des Kanals frei bleibt, um die Ladeelektrode 19 in diesen Kanal einsetzen zu können. Der Kanal
steht in Verbindung mit dem kleineren nicht durch den Stab 12 ausgefüllten Teil des Kanales 3 und ist auf der anderen Seite
mit der Zufuhrleitung 10 verbunden. Bei einer derartigen Ausführung
läßt sich der Querschnitt des Kanales H leicht ändern, indem je nach Bedarf Stäbe mit unterschiedlicher NutergröSe
^ ie eingesetzt werden. Ebenso können die Form und'' Lage der Nuten
im Vergleich zu der dargestellten Nut geändert werden, sofern als Mittel zur Verminderung bzw. Veränderung des Strömungsquerschnittes derartige Stäbe verwendet werden.
Am Ende des Rohres 2 ist auf das Teil 15 eine Überwurfmutter aufgeschraubt. Ein metallisches Düsenmundstück 17 wird an diesem
Ende durch die Überwurfmutter 16 gehalten. Die Überwurfmutter besteht aus demselben elektrisch isolierenden Material wie das
Rohr 2. Die Oberfläche der metallischen Düse 17 ist vorteilhaft gering gehalten, z. B. in der Größe von etwa 1,6 bis 3,2
ο
cm . Das Düsenmundstück 17 weist eine kleine öffnung der Mündung 18 auf, die speziell zur gaslosen hydraulischen Zerstäubung von flüssigen Überzugssubstanzen konstruiert ist. Derartige
cm . Das Düsenmundstück 17 weist eine kleine öffnung der Mündung 18 auf, die speziell zur gaslosen hydraulischen Zerstäubung von flüssigen Überzugssubstanzen konstruiert ist. Derartige
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Düsenmundstücke sind im Handel erhältlich und an sich, z. B. durch die US-Patentschriften ITr. 2, 754,228 und 2,763,575,
bekannt geworden.
In die Rohrwand des Rohres 2 ist eine Hοchspannungszuführung
oder Elektrode 19 derart eingesetzt, daß sie in den Teil des Kanals 3 hineinragt, der einen größeren Querschnitt aufweist.
Dieser Teil wird dadurch gebildet, daß der Isolierstab 12 eine geringere Länge als das Rohr 2 aufweist. Auf diese Weise kann
die Elektrode 19 ohne weiteres in den Flüssigkeitskanal 3 eingesetzt werden. Sie kann ferner als Anschlag für den Isolierstab
12 dienen.
Ein weiteres langgestrecktes Isolierrohr 20 ist mittels einer Halterung 21 neben dem Rohr 2 angebracht. Das Rohr 20 besteht
zweckmäßigerweise aus Isoliermaterial der vorgenannten Art. Ein Teil eines koaxialen Hochspannungskabels 22 mündet in das
Rohr 20. Ein Isolationsgemisch 23, z. B. Epoxydharz, das bereits bei niedriger Temperatur aushärtet, wird in das Rohr 20 eingegossen
und umgibt das Hochspannungskabel. Dieses Isolationsgemisch trocknet an Ort und Stelle, so daß das Hochspannungskabel
in dem Isolationsrohr 20 starr befestigt und zusätzlich isoliert ist. An dem Hochspannungskabel ist ein Verbindungsstück
24 angebracht, mit dessen Hilfe ein Widerstand 25 bequem in das Rohr 20 eingebracht und ohne weiteres mit dem Hochspannungskabel
22 verbunden werden kann. Am anderen Ende des Widerstandes 25 ist ein Federkontakt 26 derart angeordnet, daß
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ein Kontakt mit der metallischen Ladeelektrode 19 gewährleistet ist. Die Rohre 2 und 20 sind in einer Hülse 27 aus
Isolierstoff eingesetzt und bilden ein einheitliches in sich starres Gebilde. Die Hülse 27 ist ebenfalls aus einem der vorerwähnten
Isoliermaterialien hergestellt.
Vorteilhaft werden die Rohre 2, 20, der Isolierstab 12, das Teil 15, die Überwurfmutter 16 und die Hülse 27 aus elektrisch
isolierendem Material hergestellt. Ferner ist es vorteilhaft, den Querschnitt der metallischen Teile, z. B. des Düsenmundstückes,
gering zu halten. Auf diese Weise wird die elektrische Kapazität dieses Teiles gering gehalten und damit die Ladungskapazität der hochspannungsführenden Teile verringert, so daß
gewährleistet ist, daß bei einem zufälligen Erden des freien Endes der Sprühvorrichtung kein Überschlag zum Erdpotential
stattfinden kann.
Die metallische Ladeelektrode 19 soll nahe am Düsenmundstück 17 angeordnet sein, um ein gleichmäßiges elektrostatisches
Feld für die Aufladung der zerstäubten Partikelchen der Sprühflüssigkeit zu gewährleisten. So beträgt die Entfernung zwischen
der Elektrode 19 und dem Düsenmundstück 17 etwa 25 mm. Jedoch sind auch Abstände von etwa 12 mm bis zu 65 mm denkbar.
Bei der neuartigen Anordnung der Ladeelektrode liegt zwischen dieser und denjenigen Stellen, an denen ein zufälliger Überschlag
stattfinden kann, eine aus Überzugsmaterial bestehende
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Widerstandssäule, die verhindert, daß die auf der Elektrode und den leitenden Teilen des mit der Elektrode in Kontakt
befindlichen Widerstandes aufgespeicherten Ladungen zu einem Überschlag führen, wenn die Düse 17 die Erde zufälligerweise
berührt. Die Überwurfmutter 16 ist so -ausgebildet, daß sie
das metallische Düsenmundstück teilweise umgibt und daß die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einer zufälligen Erdberührung
kommt, verringert ist.
Die sich aus der Anordnung des Widerstandes 25 in der Spritzpistole
ergebenden Vorteile bestehen darin, daß ein rasches Entladen der im Koaxialkabel gespeicherten Ladung vermieden
wird. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung werden zusätzliche Vorteile bei der Unterdrückung von Lichtbogeneffekten
dadurch erzielt, daß der Widerstand 25 mit einer aus Sprühmaterial bestehenden, zwischen der Elektrode 19
und der Düse 17 befindlichenWiderstandssäule zusammenwirkt.
Der Widerstand 25 hat vorzugsweise einen Wert von etwa 100 bis 300 VlSIi obwohl auch Werte von 50 bis 300 M £l vorteilhaft
sind. Bei fälschlicher Verwendung leitender Flüssigkeiten in der Spritzpistole werden keine gefährlichen Punkentladungen
der auf dem Kabel gespeicherten Ladung stattfinden, da der Widerstand und die Widerstandssäule der Sprühflüssigkeit
eine Entladung bei hohem Stromniveau verhindern.
Der veränderbare Querschnitt des Kanals 3 erlaubt die Aufrechterhaltung
eines hohen Widerstandes, vorzugsweise nicht
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weniger als 10 £l zwischen der Elektrode und den auf 'Erdpotential
liegenden metallischen Teilen des ventilseitigen Endes der Flüssigkeitssäule, selbst wenn Farben geringeren
Widerstandes, z. B. 7,5 KiSl/cm versprüht werden. Natürlich
kann der Querschnitt des stabförmigen Einsatzes 12 vergrößert werden, wenn Farben höheren Widerstandes versprüht werden, die
zur Klumpenbildung neigen. Der Widerstand in der durch das flüssige Material gebildeten, zwischen der Elektrode 19 und
dem an Erdpotential liegenden Griff 5 befindlichen Flüssigkeitssäule verringert die in dieser auftretenden Ströme, die
als Verlustströme zu bezeichnen sind, und trägt zu einer höheren Spannung an der Ladeelektrode und am Sprühpunkt bei. Es erscheint
jedoch zweckmäßig, den Flüssigkeitskanalquerschnitt so gering wie möglich zu halten, so daß gerade noch eine Klumpenbildung
vermieden wird und ein großer Widerstand bzw. ein geringer Verluststrom von der Elektrode 19 zum Griff 5 gewährleistet
ist. Ein geringerer Spannungsabfall führt zu einer wirtschaftlicheren Aufladung der zu versprühenden Flüssigkeitsteilchen.
Obwohl Verlustströme für notwendig gehalten wurden, um eine geeignete Aufladung der zu versprühenden Partikelchen der
Übergangssubstanzen zu erzielen, hat sich herausgestellt, daß es möglich ist, selbst bei Berücksichtigung des zur Entladung
der Sprühflüssigkeit erforderlichen Verluststromes eine hohe Sprühspannung zu gewährleisten. Verlust ströme können
entsprechend der vorgehenden Beschreibung auch noch dadurch verringert werden, daß Teile mit abgerundeten Oberflächen an-
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stelle von scharfen Kanten verwendet werden.Möglicherweise
können die zu der Entladung führenden Ströme dadurch vermindert werden, daß an den Innenwandungen der Hülse 27 und
des Rohres 20 im Bereich des Widerstandes 25 ein gegenüber dem verwendeten Lösungsmittel widerstandsfähiger, die Ent
ladungserscheinung vermindernder bzw. beseitigender Überzug aufgebracht wird. Um eine weitere Reduzierung des Verluststromes zu erzielen, kann die Hülse 27 über das Rohr 20 in einem minimalen Abstand von etwa 50 mm und vorzugsweise'etwa 75 mm über die Ladeelektrode 19 hinausgeführt werden. Mit
Sprühvorrichtungen dieser Art können Verlustströme ohne
weiteres auf weniger als 20 /uA und bei entsprechender Beachtung der vorgenannten Merkmale sogar auf weniger als
10 /uA begrenzt werden.
ladungserscheinung vermindernder bzw. beseitigender Überzug aufgebracht wird. Um eine weitere Reduzierung des Verluststromes zu erzielen, kann die Hülse 27 über das Rohr 20 in einem minimalen Abstand von etwa 50 mm und vorzugsweise'etwa 75 mm über die Ladeelektrode 19 hinausgeführt werden. Mit
Sprühvorrichtungen dieser Art können Verlustströme ohne
weiteres auf weniger als 20 /uA und bei entsprechender Beachtung der vorgenannten Merkmale sogar auf weniger als
10 /uA begrenzt werden.
Die Länge der Rohre 2 und 20 sollte so klein wie möglich
sein, ungefähr 250 mm, um den Verluststrom weitgehendst zu vermindern.
sein, ungefähr 250 mm, um den Verluststrom weitgehendst zu vermindern.
Figur 3 zeigt die hydraulisch und gaslos betriebene Handspritzpistole
nach Figur 1 und die Anordnung der Hochspannungsquelle 28, an welche die Sprühvorrichtung über ein mit Isolierummantelung
versehenes Kabel 22 angeschlossen ist. Das Kabel ist mit der negativen Klemme der Stromquelle 28 verbunden.
Die positive Klemme der Stromquelle ist geerdet. Die Sprühflüssigkeit kreist unter dem Druck einer durch einen Motor
angetriebenen geregelten Pumpe 29 und gelangt über die Versorgungsleitung 10 zur Spritzpistole 1. Die Sprühflüssig-
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keit wird von der Spritzpistole 1 über die Leitung 11 zur Pumpe 29 zurückgeführt. Dem Kreislauf kann aus dem Speicher 31»
der durch ein Ventil 32 geregelt sein kann, zusätzliche Sprühflüssigkeit
zugeführt werden. Ferner können Hilfsvorrichtungen, wie der Filter 33 und ein die Sprühflüssigkeit erwärmender Erhitzer
34 vorgesehen sein.
Der Gegenstand der Neuerung zeichnet sich also in der Hauptsache
durch einen hohen Widerstand, eine niedrige Ladungskapazität aller geerdeten oder zufällig mit geerdeten Teilen
in Berührung kommenden Teilen aus. Weitere Vorteile sind geringe Koronaerscheinungen, Verwendung einer Sprühflüssigkeitssäule
zur Funkenunterdrückung und Verminderung von Verlustströmen in Widerständen und Kanälen, um eine Anpassung an die
voneinander abweichenden und spezifischen elektrischen Widerständen der Sprühflüssigkeit zu erzielen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung lassen sich ausgezeichnete Farbaufträge um das Behandlungsgut herum in verschiedenen Farben
erzielen, wobei die elektrischen Widerstände in Bereichen von 7,5 bis 250 M.f„/cm liegen. Koronaerscheinungen, welche üblicherweise
dann auftreten, wenn ein geerdeter Gegenstand in die Nähe der Düsenöffnung gebracht wird, treten nicht auf und es haben
sich auch keine explosiven Gemische von Äthylazetat gebildet,
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welche sonst bereits bei Auftreten von Funken von einer Wattsekunde explodierten. Explosionsgefahren sind daher
so gut wie ausgeschlossen.
3 Figuren
7 Schutzansprüche
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum elektrostatischen Auftragen flüssigen Sprühmaterials in Form einer mit einer Zerstäuberdüse versehenen
Spritzpistole, gekennzeichnet durch eine unter elektrischer Spannung stehende, mit einer. Flüssigkeitszuleitung^uliter
Druck verbundene ZerstäuberdüseHInd einen
elektrischen WiderstancT^zwisehen Zerstäuberdüse^und Spannungszuführung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den
Unu μ)
Flüssigkeitskanalf^bildendes RohiHind ein weiteres die
Uq)
Spannungszuführung enthaltendes Rohr^äus Isoliermaterial.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet
daß das den Flüssigkeitskana-Toildende Rohr^inen stabförmigen
mit einer Längsnuν versehenen Einsatä^gleichen
Durchmessers aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet f
daß der stabförmige Einsatsteine geringere Länge als das
den Flüssigkeitskanal^bildende RohrTaufweist,
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch
eine in den von dem stabförmigen Einsatz fre Raum*"des Rohre spline inragende Ladeelektrode.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» gekennzeichnet durch
einen zwischen dem ausgangsseitigen Ende des Widerstandes und der Ladeelektrode angeordneten Federkontakt.
einen zwischen dem ausgangsseitigen Ende des Widerstandes und der Ladeelektrode angeordneten Federkontakt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüse^Sunnwandig ausgebildet ist.
- 17 - Hu/Stä
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