DE1924227C3

DE1924227C3 - Narkosemittelverdunster

Info

Publication number: DE1924227C3
Application number: DE1924227A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1969-05-12
Filing date: 1969-05-12
Publication date: 1974-12-05
Also published as: DE1924227B2; DE1924227A1; FR2047639A5; US3651805A

Description

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Es sind Narkosemittelverdunster unterschiedlicher Bauform bekannt, die dazu dienen, einen durch den Verdunster geleiteten Gasstrom mit einem in dem Verdunster enthaltenen Narkosemittel auf eine gewünschte Konzentration anzureichern.

Es sind auch Narkosemittelverdunster bekannt, die mit einer sogenannten selbsttätigen Temperaturausgleichsvorrichtung ausgerüstet sind, um zu verhindern, daß bei Temperaturschwankungen das dem Patienten zugeführte Narkosegas unterschiedliche konzentrationen von Narkosemittel enthält.

Weiterhin sind auch Narkosemittelverdunster bekannt, deren Temperatur durch Thermometer fortlaufend von dem Narkotiseur kontrolliert wird, wobei diesem eine Tabelle an die Hand gegeben ist, gemäß der er je nach der abgelesenen Temperatur die in den Leitungen eingesetzten Ventile unterschiedlich einstellt.

Es sind weiterhin Narkosemittelverdunster bekannt, die mit einer sogenannten Bypass-Leitung versehen sind. Die Bypass-Leitung zweigt im allgemeinen am Gaseintrittsstutzen des Verdunsters ab und endet an dessen Gasaustritt.sstutzen. Dabei ist es auch bekannt, in die Bypass-Leitung und/oder in die durch den Verdunster führenden Leitungen Drosseln oder Ventile unterschiedlicher Bauform einzubauen, durch die das Verhältnis das Gasströme regelbar ist.

Bei einem solchen bekannten Narkosemittelvcrdunster sind das Bypass-Ventil und das in dem durch den Verdunster führende Leitung angeordnete Ventil als Doppelkonus-Vcntil ausgebildet, das von einer Handspindel betätigt wird. Bei geschlossenem Bypass-Ventil ist das Ventil in der durch die Verdunsterkammer führenden Leitung voll geöffnet und umgekehrt. Außerdem ist die Spindel mit einer Ventilscheibe versehen, die bei Schließstellung des Ventils die Abgangsöffnung der Verdunsterkammer absperrt (französische Patentschrift 1 298 506).

Auch ist es vorgeschlagen worden, derartige Geräte mit Temperaturausgleichsvorrichtungen zu versehen (deutsche Offenlegungsschrift 1 922 404).

Bei diesen Geräten besteht der Nachteil, daß beim Schließen der oder eines der in die Bypass-Leitung oder in die Verdunsterleitung eingeschalteten Ventile der Widerstand des Virdunsters erheblich ansteigt, sr daß dadurch der Gasfluß unzulässig gedrosselt wird. Außerdem besteht bei dem zuletzt genannten bekannten Gerät der Nachteil, daß sich in der Verdunsterkammer bei abgesperrtem Ventil ein erheblicher Druck bilden kann, der zu Gasair-fitfen an ungewollten Stellen führen kann. Außerdem besteht bei Geräten mit Doppelkonusventilen die Gefahr, daß bei einem vollständigen Absperren des Ventils der Konus und die Konushülse in den Bereich der Selbsthemmung «elangen können, so daß beim Schließen Abrieb entstellt.

Die Erfindung betrifft einen Narkosemittelverdunster mit einem die Oaseintrittsöffnung verbindenden Bypass-Leitung und mindestens einem in diese und oder in die durch den Verdunster führende Leitung eingeschalteteten. von einem Handrad betätigten RegeKentil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Narkosemittelverdunster bei möglichst einfachem Aufbau und bei einfachen Handhabungs- und Wartungsmöglichkeiten derart auszubilden, daß beim oder unmittelbar vor dem Schließen irgendeines in den Verdunster eingebauten Ventils dessen Strömungswiderstand nicht übermäßig ansteigt. Die Erfindung besteht darin, daß eine zusätzliche, die Gaseintrittsöffnung mit der Gasabgangsöffnung verbindende Leitung vorgesehen ist, in die ein vom Einstellmittel betätigtes Absperrventil angeordnet ist. das in oder nahe einer Endstcllung des Einstellmittels in Offenstellung gebracht ist. Durch die erfindunn.sgemäße Bauform wird eine das Gerät umgehende Leitung gebildet, durch die beim Abstellen des Narkosemittclverdunstcrs das Gas strömen kann. Dadurch wird der Widerstand in die Gasleitung eingeschalteten Narkosemittelverdunslers in dessen ausgeschalteten Zustand auf jeden gewünschten Wert verringert.

Gemäß einer weiteren einfachen Ausbildung der Erfindung kann das Absperrventil als Doppelventil ausgebildet sein, dessen weiteres Absperrventil in die Leitung zum Verdunster angeordnet ist und in der Endstellung des Einstellmittels abgesperrt ist.

Damit weiterhin bei abgeschalteter Verdunsterkammer in dieser sich ein störender Druck, der zu einem ungewollten Gasübertrilt unter anderem auch in die Umgehungsleitung führen könnte, sich nicht ausbilden kann, kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Absperrventil als Dreifachventil ausgebildet sein, dessen drittes Absperrventil in einer die Verdunsterkammer mit der Umgehungs-Itift verbindenden Entlüftungsöffnung cingeschalttet und in oder nahe der Endstcllung des Einstellmittels geöffnet ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand

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des in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus- kosegeräts in der in Fi g. 1 dargestellten Lage befm-

führungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt det. K„_cl„ht »n« einem Kolben 21,

F i gi einen Schnitt durch einen erfindungsgemä- D.es Absperrventil bestehtaus ™™*™ £!

strom teilt sich an der Stelle 2. Ein Teil des Gas-Stroms geht durch die Bohrung 3 in eine Druckkompensationsspirale 4 und durch eine Leitung 5 in einen Zylindermantelraum 6 des Verdunsters, der beidseitig von Dochtmänteln 7 und S begrenzt ist. Zwischen fei Dochtmänteln ist eine Gasleiterspirale9 gelegt, so daß das Narkosesas in dem Zylindermantelraum in einem Spiralweg nach unten geführt wird, um an einer Stelle 10 durch Bohrungen in der inneren GehiLewand U in die Verdunsferkammer 12 einzutreten. Auf diesem Weg sättigt sich der Gasstrom mit dem Dampf des Narkosemittels. Das Gas strömt dann durch ein Regelventil 15 in einen Raum 16.

Der zweite Teilstrom tritt durch ein Bypass-Ventil 17 ebenfalls in den Raum 16 und verrrJscht s.ch dort mit dem ersten Teilstrom. Das Gasgemisch verläßt das Gerät an einer Gasabgangsöffnung 18.

Die Einstellung der Konzentration des den Narko- «miuelverdunstcr verlassenden Gasstroms erfolgt über ein Handrad 19, bei dessen Verstellung unmittelbar das Bypass-Ventil 17 verstellt wird. Im übrigen stehen die beiden Ventile 15 und 17 durch eine hier nicht weiter interessierende Temperaturaus-„leichsvorrichtung miteinander in Verbindung.

In das Verdunstergerät ist weiterhin ein Absperrventil 20 eingebaut, das sich beim Betrieb des Narder

tere Stellung
i. wird In die« ^^ S

verschließt der Kolben 21

in Richtung Bypass-Ventil 17 und

tionssp.rale 4.GIeIChZe₁Ug gibt «ⁿ«

des Kolbens in .^Stellung
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Verdunsterkammer 12 freiso daß gebung .η Verbindung steht.

in der dargestellten Lage Jurch e.ne gehalten.

Beim Ausschauen des dargc iellien

wird also der gesamte Gasstrom über d *5 25 an der Verdunsterkammer und am B> pass-\^e

vorbeigeführt, so daß der Widersland aufjeden ^

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der Gasleitung 1 zur Verdunsterkammer 1- aDge

sperrt und diese entlüftet. _lin,_erhalb der

Die Entlüftungsöffnung 27 , s dab ei unurha!b der

Höhe der Ventile 1_S und 17 gelegt, so daß cn,et« a

angeschlossenes Narkosesystem nur rn.t den^ bewußt

eingestellten Konzentrat.onen beaufschlagt w.rd.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Narkosemittelverdunster mit einem die Gaseintrittsöffnung mit der Gasabgangsöffnung verbindenden Bypass-Leitung und mindestens einem

in diese und/oder in die durch den Verdunster führende Leitung eingeschalteten, von einem Handrad betätigten Regelventil, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche, die Gaseintrittsöffnung (1) mit der Gasabgangsöffnung

(18) verbindende Leitung (25) vorgesehen ist, in die ein vom Einstellmittel (19) betätigtes Absperrventil (20, 21, 24) angeordnet ist, das in oder nahe einer Endstellung des Einstellmittels

(19) in Offenstellung gebracht ist.

2. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil

(20) als Doppelventil (23, 24, 21,1) ausgebildet ist, dessen weiteres Absperrventil (21.1) in die Leitung (1) zum Verdunster angeordnet ist und in oder nahe der Endstellung des Einstellmittels (19) abgesperrt ist.

3. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (20) als Dreifachventil (23, 24, 21, 1, 26, 27) ausgebildet ist, dessen drittes Absperrventil (26, 27) in einer die Verdunsterkammer (12) mit der Umgebungsluft verbindenden Entlüftungsöffnung (27) ein?eschalt'jt und in oder nahe der Endstellung des Einstellmittels (19) geöffnet ist.