DE1948454A1

DE1948454A1 - Method and device for injection molding plastic composite parts

Info

Publication number: DE1948454A1
Application number: DE19691948454
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl-Ing Knipp; Klaus Dipl-Ing Schrewe
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1969-09-25
Filing date: 1969-09-25
Publication date: 1971-04-01
Also published as: FR2062690A5; CA937721A; BE756570A; GB1333587A

Description

FARBENFABRIKENBAYERAG 1948454FARBENFABRIKENBAYERAG 1948454 LEVERKUSEN.BeyerweALEVERKUSEN.BeyerweA Patent-AbteilungPatent department

Patent-Abteilung O Λ ρ_Λ, . Mr/ksch. ** »1*089 Patent Department O Λ ρ _Λ,. Mr / ksch. ** »1 * 089

Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen von Kunststoffverbundteilen Method and device for injection molding plastic composite parts

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spritzgießen von Kunststoffverbundteilen mit dichter Außenschicht und geschäumtem.Kern, wobei zunächst treibmittelfreies Material und anschließend treibmittelhaltiges Material durch den gleichen Angußkanal in die Form eingeführt wird. Man bedient sich hierzu einer Spritzgießmaschine mit einem Zuführstück für die Form.The present invention relates to a method and an apparatus for injection molding plastic composite parts with a denser Outer layer and foamed core, initially free of blowing agent Material and then material containing propellant is introduced into the mold through the same runner. An injection molding machine with a feed piece is used for this purpose for the shape.

Zweck des Verfahrens ist die Herstellung von leichten und trotzdem widerstandsfähigen Formteilen, die insbesondere gute Oberflächeneigenschaften aufweisen.The purpose of the process is the production of lightweight and nonetheless Resistant molded parts, which in particular have good surface properties.

Es ist bekannt, in dem Zuführstück zur Form einen Mehrwegehahn anzuordnen, der auf zwei verschiedene Sprit^ießmaschinen umschaltbar ist, von denen die eine treibmittelfreies Material liefert und die andere treibmittelhaltiges Material. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß für Randzone und Kern, abgesehen von dem Treibmittelzusatz für den Kern, verschiedene Materialien verwendbar sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es durchaus vertretbar ist*It is known to arrange a multi-way valve in the feed piece to the mold which can be switched to two different injection molding machines, one of which supplies propellant-free material and the other propellant-containing material. This arrangement has the advantage that different materials can be used for the edge zone and core, apart from the propellant additive for the core. However, it has been shown that it is entirely defensible *

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Randzone und Kern aus dem gleichen Grundmaterial herzustellen, wobei diesen für die Bildung des geschäumten Kerns lediglich ein Treibmittel zugesetzt wird. Die Verwendung zweier Spritzgießmaschinen hierfür ist natürlich sehr aufwendig und unproduktiv, da die beiden Spritzgießmaschinen immer nur abwechselnd arbeiten können.To produce the edge zone and core from the same basic material, this for the formation of the foamed core only one Propellant is added. The use of two injection molding machines this is of course very expensive and unproductive, since the two injection molding machines only work alternately can.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die ein relativ einfaches Herstellen von Kunststoffverbundteilen ohne großen maschinellen Aufwand gestattet.The present invention has set itself the task, a method and to provide a device that allows a relatively simple production of plastic composite parts without large machine Effort permitted.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den zu~ geführten Strom treibmittelfreien Materials nach dem Einbringen der für Außenschicht erforderlichen Materialmenge in den Materialstrom kurz vor dem Eintritt in die Form ein Treibmittel injiziert wird und zwar solange, bis die für die Bildung des Kerns benötigte, Gemischmenge in die Form eingetragen worden ist. Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird in an sich bekannter Weise treibmittelfreies Material in die Form nachgespritzt, um auch an der Einspritzstelle eine dichte Oberfläche zu gewährleisten.This object is achieved according to the invention in that in the to ~ guided flow of propellant-free material after introducing the amount of material required for the outer layer into the material flow A propellant is injected shortly before entering the mold will continue until the required for the formation of the core, Mixture amount has been entered in the form. After one special advantageous development of the invention is in itself as is known, blowing agent-free material is injected into the mold, to ensure a tight surface at the injection point.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß am Zuführstück, das zwischen Spritzgießmaschine und Form vorgesehen ist, mindestens eine Injektionsdüse angeordnet ist, die über eine Pumpe mit einem Treibmittelvorratsbehälter verbunden ist.The device for carrying out the method is characterized in that on the feed piece between the injection molding machine and mold is provided, at least one injection nozzle is arranged, which is connected to a propellant storage container via a pump connected is.

Vorzugsweise ist die Injektionsdüse bzw. die Pumpe über eine Steuerung mit der Spritzgießmaschine verbunden. Die Einspritzzeit des treibmittelfreien Materials und die Injektionszeit des Treibmittels wird vorzugsweise über Zeitrelais gesteuert, da die Ein-The injection nozzle or the pump is preferably connected to the injection molding machine via a controller. The injection time the propellant-free material and the injection time of the propellant is preferably controlled via time relays, as the input

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spritzmengen pro Zeiteinheit ermittelbar sind. Auf diese Weise wird das richtige Verhältnis zwischen treibmittelfreien- und treibmittelhaltigen Material eingestellt.Injection quantities per unit of time can be determined. In this way, the correct ratio between propellant-free and propellant-containing is achieved Material set.

Wegen dieser einfachen Art des Injisierens des Treibmittels in den an sich treibmittelfreien Materialstrom erübrigt sich eine zweite-Spritzgießmaschine. Denn gerade diese bedarf wegen des zu verarbeitenden treibmittelhaltigen Materials besonderer Pflege hinsichtlich der Reinigung. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hingegen treten Verschmutzungserscheinungen bzw. ein Aufschäumen des treibmittelhaltigen Materials in dem Zuführstück: nicht auf, da dies durch rechtzeitiges Abstellen der Treibmittelzufuhr vermeidbar ist, so daß sich zum Ende des Spritzgießvorganges in dem Zuführstück lediglich treibmittelfreies Material befindet.Because of this easy way of injecting the propellant into the A second injection molding machine is not necessary in itself, a material flow which is free of propellant. Because it is precisely this that requires special care with regard to the material to be processed, which contains propellant the cleaning. In the device according to the invention, however, signs of soiling or foaming occur of the propellant-containing material in the feed piece: not on, because this is achieved by switching off the propellant supply in good time can be avoided, so that at the end of the injection molding process there is only propellant-free material in the feed piece.

Als Grundmaterial eignen sich insbesondere ABS-Polymerisate, Polystyrol, thermoplastische Polyurethane, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polyoxymethylene, Cellulosederivate.ABS polymers are particularly suitable as the base material, Polystyrene, thermoplastic polyurethanes, polyethylene, polyvinyl chloride, polycarbonate, polyoxymethylene, cellulose derivatives.

Als Treibmittel eignen sich Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen vorzugsweise 20 - 150°Ό, beispielsweise Fluorchloralkane, η-Hexan, Cyclohexane und Methylenchlorid.Suitable propellants are solvents with a boiling point between preferably 20 - 150 ° Ό, for example fluorochloroalkanes, η-hexane, cyclohexanes and methylene chloride.

Anhand einer Zeichnung sei nun das erfindungsgemäße Verfahren an einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert:The method according to the invention is now based on a drawing using an exemplary embodiment of the device according to the invention explained in more detail:

Eine Spritzgießmasckine 1 schmilzt treibmittelfreies Material auf und spritzt es über das Zuführstück 2 und den Angußkanal J> in den Innenraum 4 der Spritzgießform 5. Sobald eine für die Bildung der Randzone ausreichende Menge treibmittelfreien Materials eingebracht worden ist, dessen Einspritzzeit über ein Zeitrelais 6 dem Antrieb der Spritzgießmaschine vorgegeben wurde,A Spritzgießmasckine 1 melts propellant-free material and injects it through the supply part 2 and the runner J> the injection mold 5. Once propellant-free sufficient for the formation of the edge zone quantity in the interior 4 of material has been introduced, the injection time through a time relay 6 to the drive the injection molding machine was specified,

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wird über das gleiche Zeitrelais eine Injizierpumpe 7 betätigt,, die das Treibmittel aus einem Vorratsbehälter 8 abpumpt und der Injizierdüse 9 zuführt, mit der es in den treibmittelfreien Materialstrom, der von der Spritzgießmaschine kommt, eininjiziert. Das nun treibmittelhaltige Material Wird über den Angußkanal in den Innenraum der Form eingefüllt und" verdrängt das zuvor einge-, brachte treibmittelfreie Material an die Innenflächen der Form und bildet dabei eine dichte, massive Außenhaut 10"*-für den Formkörper, dessen Kern 11 nach Ende der Schäumreaktion aus Schaumstoff besteht. Alternativ kann auf die Benutzung einer Pumpe verzichtet werden, sofern der Vorratsbehälter 8 unter ausreichend hohem Druck steht. In diesem Falle-wird von dem Zeitrelais 6 die Injektionsdüse 9 für die entsprechende Zeit geöffnet. Die Treibmittelinjektion wird abgebrochen., bevor der Einspritzvorgang durch die Spritzgießmaschine 1 beendet ist, damit das gespritzte Formteil in der Randzone allseitig mit treibmifctelfrelerr Material versehen ist. Dies hat gleichzeitig den Vorteil, daß in dem Zuführstück 2 selbst kein Material ausschäumen kann.an injection pump 7 is operated via the same time relay, which pumps out the propellant from a reservoir 8 and the Injector nozzle 9 feeds, with which it is in the propellant-free material flow, coming from the injection molding machine. The material, which now contains blowing agent, is introduced into fills the interior of the form and "displaces what was previously brought blowing agent-free material to the inner surfaces of the mold and thereby forms a dense, solid outer skin 10 "* - for the molded body, its core 11 after the end of the foaming reaction made of foam consists. Alternatively, the use of a pump can be dispensed with, provided that the reservoir 8 is below sufficient high pressure. In this case, the injection nozzle 9 is opened by the timing relay 6 for the corresponding time. the Propellant injection is aborted before the injection process by the injection molding machine 1 is finished, so that the injected Molded part is provided on all sides with drifting material in the edge zone. This also has the advantage that in the feed piece 2 itself cannot foam any material.

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Claims

Patent claims:

Mj process for injection molding plastic allied ile with a dense outer layer and foamed core, whereby initially propellant-free material and then propellant-containing material Material is introduced into the mold through the same runner, characterized in that the flow supplied is free of propellant Material after introducing the amount of material required for the outer layer into the material flow shortly before A propellant is injected into the mold until the amount of mixture required for the formation of the core is reached has been entered in the form.

2. The method according to claim 1, characterized in that in Propellant-free material is injected into the mold in a known manner.

3. Device for performing the method consisting of an injection molding machine with a feed piece for the mold, characterized in that at least one injection nozzle on the feed piece (2) (9) is arranged, which is connected to a propellant reservoir (8) via a pump (7).

4. Apparatus according to claim 3 * characterized in that the Pump (7) or the injection nozzle (9) is connected to a control unit (6).

Le A 12 534 . 5 .Le A 12 534. 5.

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L e e r s e i t eL e r s e i t e