DE1949184B2 - Verfahren zum Regein des Zuflusses der Reaktionspartner eines Umformers, in welchem Brennstoff zum Betrieb eines Brennstoffelementes erzeugt wird - Google Patents
Verfahren zum Regein des Zuflusses der Reaktionspartner eines Umformers, in welchem Brennstoff zum Betrieb eines Brennstoffelementes erzeugt wirdInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des Zuflusses der Reaktionspartner eines Umformers, in
welchem Brennstoff zum Betrieb eines Brennstoffelements erzeugt wird, wobei der Umformer und das
Brennstoffelement in funktionellem Zusammenhang stehen.
Ein Brennstoffelement ist eine Vorrichtung, die chemische Energie in elektrische Energie umwandelt. In
einem Brennstoffelement weiden Brennstoff und Luft einander gegenüberliegenden Elektroden zugeführt. An
diesen findet die Abgabe und Annahme von Elektronen statt. Ein Elektrolyt befindet sich zwischen den Elektroden.
Zur Seite des Brennstoffes diffundiert Wasserstoff durch die Elektrode und an deren Oberfläche werden
Wasserstoffatome adsorbiert. Diese Atome reagieren mit dem Elektrolyten, bilden Wasser und geben Elektronen
an die Elektrode ab. Die Elektronen fließen durch einen äußeren Kreislauf zur positiven Elektrode.
Der Elektronenfluß unterhält den oxidierenden Teil der Reaktion. Zur Seite der Luft diffundiert Sauerstoff
durch die Elektrode und wird an deren Oberfläche adsorbiert. Der adsorbierte Sauerstoff und die von der
Brennstoffelektrode kommenden Elektronen verbinden sich mit dem Wasser in dem Elektrolyten. Dabei bilden
sich Ionen, die den Kreislauf schließen, indem sie durch den Elektrolyten zur Brennstoffelektrode wandern.
Ist der äußere Kreislauf offen, bildet sich an der Oberfläche der Brennstoffelektrode eine Schicht von
negativen Ladungen, und an der positiven Elektrode bildet sich eine Schicht von positiven Ladungen. Diese
elektrischen Ladungen bilden das Potential, das die Elektronen durch den äußeren Kreislauf zwingt, wenn
er geschlossen ist. Dann ist das Brennstoffelement eine lastabhängige Einrichtung, und die Reaktion verläuft
mit mäßiger Geschwindigkeit, und die gebildeten Ladungen werden mit mäßiger Geschwindigkeit verbraucht.
Brennstoff und Luft müssen den Elektroden zugeführt werden, so daß der Strom kontinuierlich
einer Last im äußeren Kreis zugeführt werden kann. Um wirtschaftlichen Strom im großen Maßstab herzustellen,
müssen die Brennstoffelemente billige Brennstoffe benutzen. Oft ist der Brennstoff Kohlenwasserstoffdampf,
der umgeformt wird, um Wasserstoff zu bilden. Dies geschieht im Umformer, der nicht in dem
Brennstoffelement liegt
Die gewünschte Leistung wird aufrechterhalten durch Aufrechterhaltung der Temperatur des Brennstoffelements,
da die Elementleistung eine Funktion der Temperatur ist. Es ist auch bekannt, daß die Reaktionsdrücke,
die Feuchtigkeit, die Elektrolytenkonzentration, die Fließgeschwindigkeiten und eine Anzahl anderer
Parameter geregelt werden müssen.
Eine Einrichtung zum Regeln des Betriebes einer Brennstoffzelle ist bekannt. In dieser Einrichtung wird
bei Absinken der Stromstärke unter einen Mindestwert ein Ventil geöffnet, und die noch Wasserstoff enthaltenden
Abgase der Brennstoffzelle werden dem Umformer zugeführt. Mit anderen Worten heißt dies, daß
die Rückführung der Abgase zum Umformer bzw. das
ao Beheizen des Umformers in Abhängigkeit von der Belastung
geregelt wird. Diese Regelung wird nur bei Absinken der Stromstärke unter einen vorgegebenen Mindestwert
wirksam. Eine Regelung zum Beispiel in Abhängigkeit von der Temperatur des Umformers ist
»5 nicht vorgesehen, so daß eine Überhitzung des Umformers
möglich ist (FR-PS 1 512 172).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem der Betrieb einer Brennstoffzelle nicht nur nach Maßgabe der Belastung, sondern auch in
Abhängigkeit von der Temperatur des Umformers geregelt wird. Die Regelung soll dabei in einem weiten
Bereich möglich sein und sich nicht auf die Regelung oberhalb eines Mindestwertes beschränken. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung vorgesehen,
daß der Strom des Brennstoffelements und die Temperatur des Umformers gemessen werden, der
Wasserdampfzufluß des Umformers als Funktion des Stromes des Brennstoffelements und der Temperatur
des Umformers geregelt wird und der Wasserdampf mit einer gewünschten Menge Rohbrennstoff dadurch
gemischt wird, daß der Wasserdampf dem primären Zufluß und der Rohbrennstoff dem sekundären Zufluß
einer Saugstrahlpumpe zugeführt werden.
Die Regelung erfolgt damit nach Maßgabe der Belastung und der Temperatur im Umformer. Damit wird
einmal eine konstante Stromzufuhr zur Belastung gewährleistet und andererseits eine Überhitzung des Umso
formers vermieden. Der Vorteil liegt somit darin, daß sowohl die Last gleichen Strom bei gleicher Spannung
erhält und auch ein Ausfall der Stromzufuhr durch Schutz des Umformers vermieden wird.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, daß eine Ansprechgeschwindigkeit der Regelung
in Funktion des Stromes bis zu einer Sekunde und eine Ansprechgeschwindigkeit der Regelung in Funktion
der Temperatur des Umformers bis zu sieben Sekunden erreicht werden.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen und Schaubilder wird die Erfindung nun
weiter beschrieben. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine schematische Darstellung der zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens angewendeten
Bauteile,
F i g. 2 ein Schaubild mit der Darstellung des Einflusses des Stromes und der Temperatur im Umformer auf
den Zufluß zum Umformer,
F i g. 3 eine mehr in konstruktive Einzelheiten gehende
Darstellung einer Ausführungsform zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
F i g. 4 ein Schaubild mit der Darstellung der Abhängigkeit des Wasserdampfzuflusses zum Umformer von
der Einstellung der Saugstrahlpumpe und
F i g. 5 ein Schaubild mit der Darstellung des Einflusses
des Stromes und der Temperatur auf den Druck in der Saugstrahlpumpe.
In F i g. 1 wird eine ein Brennstoffelement enthaltende
Anordung gezeigt. Das Brennstoffelement 10 wird mit Erdgas betrieben. Zur Stromableitung dienen Leitungen
12. Im Erhitzer 16 wird Wasser in Dampf umgewandelt und über einen Regler 18 einer Saugstrahlpumpe
20 zugeführt. In dieser bildet der Wasserdampf den primären Zufluß. Das Erdgas wird durch die Leiiung
22 herangeführt und in der Saugstrahlpumpe 20 mit dem Wasserdampf vermischt. Da., Gemisch wird
dem Umformer 24 zugeführt, in welchem das Erdgas durch Dampfumformung in Wasserstoff, Kohlendioxid,
Kohlenmonoxid und etwas Wasser und Methan zerlegt wird. Diese Bestandteile werden der Brennstoffkammer
im Brennstoffelement zugeführt. Zur Reinigung des Brennstoffes kann ein Scheider vorgesehen oder
eine chemische Reaktion zwischengeschaltet werden. as
Normalerweise wird mehr Brennstoff durch das Brennstoffelement 10 geleitet als in diesem verarbeitet
wird. Der Überschuß wird einem Brenner 26 zugeführt,
der den Umformer 24 beheizt. In diesem wird der
Brennstoff mit durch die Leitung 28 zugeführter Luft vermischt. Dieses Gemisch wird in dem Brenner 26
verbrannt. Damit wird die zur Umformung erforderliche Hitze gewonnen. Die Abgase des Brenners werden
durch den Wärmeaustauscher 30 nahe dem Erhitzer 16 geleitet, um den Wärmeüberschuß zum Kochen des
Wassers zu benutzen.
Die Leistung des Elements 10 ist eigentlich sehr beschränkt. Im Betrieb hat das Element einen bestimmten
Bedarf, und der Umformer 24 muß der Brennstoffelektrode den nötigen Brennstoff zuführen. Dies geschieht,
und ein Überschuß wird in den Brenner 26 geleitet. Ist die Brennstoffzufuhr kleiner als der Bedarf des Elements
10 und des Umformers 24, wird nicht genügend Brennstoff abgezweigt und im Brenner 26 verbrannt.
Dies bewirkt ein Sinken der Temperatur des Umformers
24. Ist der Überschuß an Brennstoff zu groß, steigt die Temperatur des Brenners 26. Die Anordnung
enthält eine Zuflußsteuerung 32, die auf ein Signal vom Meßapparat 34 reagiert. Die Steuerung 32 spricht auch
auf die Temperatur des Umformers 24 an, die ihr durch einen Fühler 36 mitgeteilt wird. Die Steuerung 32 speichert
die Signale der Strom- und Temperaturmessung und gibt ein Signal an den Regler 18. Dieser regelt den
Dampfzufluß, der der primäre Zufluß durch die Saugstrahlpumpe 20 ist. Mit großer werdendem Dampfzufluß
steigt auch die Speisung mit Erdgas. Die Steuerung 32 regelt den Zufluß zum Umformer 24 in Funktion von
dessen Temperatur. Der Zufluß, eine Mischung aus Dampf und Erdgas, muß größer werden, wenn der
Strom größer wird, wie in F i g. 2 gezeigt wird. Diese Figur zeigt die Regelung des Stromes und der Umformertemperatur.
Die Linien Ti, Ti, Tz, Tt und Γ5 sind die
Strom- und Umformerspeiseregelkennlinien. ]ede Linie entspricht einer anderen Umformertemperatur. Bei gegebenem
Brennstoffzufluß wird die Zuströmung zum Umformer größer, wenn die Temperatur des Umformers
abnimmt. Zum Beispiel bedeutet 71 816°C. Ts bedeutet
7600C. Der Umformer arbeitet im gesamten Temperaturbereich.
Die Linie A-C'ist eine typische Arbeitskurve des Umformers
24. Ein bestimmter Strom zieht einen bestimmten Brennstoffzufluß nach sich. Der Strom ist direkt abhängig
vom Verbrauch an Wasserstoff, da die Reaktion jedes Wasserstoffmoleküls eine bestimmte Anzahl von
Elektronen freisetzt Daher ist die Linie .Ä-Ceine Darstellung
des Wasserstoffverbrauchs des Brennstoffelements in Funktion des Zuflusses zum Umformer 24.
Ein Betrieb rechts der Linie A-C bedeutet einen
Überschuß an Zufluß zum Umformer 24. Ein solcher Betrieb führt zu einem Steigen der Temperatur. Beim
Betrieb links der Linie /4-Cliegt ein ungenügender Zufluß
vor und die Temperatur des Umformers 24 sinkt. Ein Steigen der Temperatur bewirkt ein Absinken des
Zuflusses. Ein Absinken der Temperatur bewirkt einen Anstieg. Das Ganze ist im Gleichgewicht, wenn der Zufluß
zum Umformer 24 dessen Arbeitskurve schneidet. An diesem Punkt ist die Temperatur konstant.
Die Linie C-D stellt einen Leistungswechsel im
Strom des Brennstoffelements dar. Der Umformer arbeitet am Anfang bei C. Ein plötzlicher Stromwechsel
bringt den Zufluß zum Punkt D. Die Linie D-A zeigt die
Umformerregelung als Funktion der Überversorgung und der steigenden Temperatur von D. Bei steigender
Temperatur wird der Zufluß in Folge der Regelung herabgesetzt. Dadurch wird die Geschwindigkeit der
Temperaturerhöhung niedriger, bis sich der Speisefluß am Punkt A stabilisiert. Dieser Punkt ist der Gleichgewichtspunkt
auf der Arbeitskurve des Umformers 24. Die Linie A-B stellt den abgegebenen Strom bei einem
Leistungswechsel dar. Der Punkt ßist ein Zufluß unterhalb
des bei Punkt C gewünschten Wertes, welcher zu einem Absinken der Umformertemperatur führt. Die
Regelung läßt den Zufluß größer werden, bis sich die Temperatur stabilisiert, welche dem Gleichgewichtspunkt C auf der Arbeitskurve des Umformers 24 entspricht.
Bei vorgegebenem Strom nimmt demnach die Temperatur des Umformers 24 bei größerem Zufluß
ab. Damit wird Brennstoff, der nicht im Brennstoffelement 10 gebraucht wird, abgeleitet und im Brenner 26
verbrannt, um den Umformer 24 zur gewünschten Temperatur zurückzubringen.
Die F i g. 2 zeigt auch, daß der Zufluß durch eine Stromregelung annähernd geregelt werden kann. Große
Stromwechsel ziehen große Zuflußwechsel nach sich. Die Größe der Einstellung, gegeben durch die
Temperaturabweichung, ist eine Funktion der Form der Arbeitskurve des Umformers 24 und der Genauigkeit
der Stromregelung. Über dem ganzen Arbeitsbereich kann der Zufluß des Umformers 24 allein über die
Temperatur geregelt werden.
Eine konstruktive Ausführung wird in F i g. 3 gezeigt. Gezeigt werden das Brennstoffelement 10, der Umformer
24, der Regler 18 und die Saugstrahlpumpe 20. Der Fühler 36 für die Temperatur des Umformers enthält
eine Nadel 38, die mit dem heißen Ende des Temperaturfühlers verbunden ist. Wenn die Temperatur zunimmt,
bewegt der Temperaturfühler die Nadel 38 tiefer in den Umformer 24 hinein. Dies führt zu einer Drehung
im Uhrzeigersinn eines Hebels 40. Diese Drehung im Uhrzeigersinn übt eine Kraft auf den Ventilschaft 42
eines Temperaturregelventils 44 aus. Der Ventilschaft 42 ist mit dem oberen Ende 46 und dem unteren Ende
48 durch eine Feder 50 verbunden. Eine Platte 48 ist mit einer Klemme 52, die eine Membrane 54 und eine
Spitze 56 umfaßt, verbunden. Die Feder 58 bewirkt eine Vorspannung der Feder 50, um so einen starken Druck
am Ventilausgang zu gewährleisten. Der Speisedruck wird am Tauchkolben 64 vorbei durch die Leitung 60
zur Ventildruckkammer 62 geführt. Der Tauchkolben 64 liegt normalerweise am Sitz 66 an. Wird der Tauchkolben
64 durch die Rotation des Drehkolbens 68 gegen die Feder 67 gedruckt, tritt Speisedruck in die
Kammer 62 und wird von dort durch die Leitung 70 geleitet. Aber wenn der Druck in der Kammer zunimmt,
arbeitet er gegen die Membrane 54, wodurch der Drehkolben 68 im Uhrzeigersinn wieder an seinen
Platz zurückbewegt wird und den Tauchkolben 64 wieder schließt. Die Rotation des Drehkolbens 68 im Gegenuhrzeigersinn
entlang der Nullage bewirkt, daß der Tauchkolben 72 gegen die Feder 74 vom Sitz 76 abgedrückt
und so Dru:k aus der Kammer 62 abgelassen wird.
Im Betrieb bewegt sich der Hebel 40 mit zunehmender Temperatur des Umformers 24 im Uhrzeigersinn.
Dadurch wird das Kräftegleichgewicht im Ventil 44 geregelt. Der Drehkolben 68 wird durch die Feder 78 gedreht
und der Tauchkolben 72 wird gelöst. Der Druck in der Kammer 62 wird kleiner. Mit kleiner werdendem
Druck wird die Belastung der Membrane 54 kleiner und der Drehschaft 68 kehrt in seine Nullage zurück.
So wird der Druck in der Kammer 62 kleiner, wenn die Temperatur des Umformers 24 abnimmt. Der Druck,
der der Kammer 80 eines stromgesteuerten Ventils 82 durch die Leitung 70 zugeführt wird, wird mit abgezweigter
Druck bezeichnet. Der Druck in der Kammer 80 steigt ähnlich wie der in der Kammer 62 mit abnehmender
Temperatur des Umformers 24.
Ein Magnet 84 bewirkt einen dem Strom proportionalen Hub und ersetzt den Meßapparai 34. Der Hub
wird dem Ventil 82 durch Einwirkung des Magnetstößels 86 auf den Ventilstößel 88 übertragen. Zwischen
diesem und dem Gehäuse liegt ein Dichtring 90, so daß der abgezweigte Druck in der Kammer 80 bleibt. Dieses
Ventil ist ähnlich dem temperaturgesteuerten Ventil 44. mit Ausnahme des Dichtringes 90 auf dem Ventilstößel,
und unterscheidet sich auch dadurch, daß die Vorspannfeder am oberen Ende 92 fehlt. Bewegt sich
der Stößel 88 in Funktion einer Stromänderung, wird eine Kraft vom oberen Federsitz 92 durch die Feder 94
zum unteren Federsitz 96 übertragen. Danach wird diese Kraft durch die Verbindung mit der Membranspitze
100, der Membrane 102, der Klemme 104 und dem unteren Federsitz % auf den Drehstößel 98 übertragen.
Der durch den Strom gesteuerte Ventildruck kann aus derselben Quelle bezogen werden wie der Druck für
das Ventil 44. Er wird durch die Leitung 106 der Kammer
108 am Tauchkolben 110 entlang zugeführt. Die Arbeitsweise des Tauchkolbens 110 bzw. 112, abhängig
von der Rotation des Drehstößels 98, ist identisch mit jener, die für das temperaturgesteuerte Ventil 44 beschrieben
wurde. Eine Stützfeder 114 arbeitet gegen die Kräfte, die an dem Drehstößel 98 angreifen.
Wird der Strom größer, so bewegt das größere Signal des Magneten 84 den Ventilstößel 86 nach links.
Dadurch wird das Kräftegleichgewicht im Ventil geregelt und der Drehstößel 98 rotiert im Uhrzeigersinn.
Der Tauchkolben 110 wird gelöst und der Druck tritt in
die Kammer 108 ein. Wird der Druck in der Kammer 108 größer, wird auch der Druck auf die Membrane 102
größer, so daß die durch größeren Strom bewirkte Kraft ausgeglichen wird. Der Drehstößel 98 kehrt in
seine Nullage zurück. Der Druck in der Kammer 108 wird proportional zum Strom größer. Er wird durch die
Leitung 116 zugeführt und ist definiert als der Einstelldruck
der Saugstrahlpumpe 20. Der Abzweigdruck wirkt in der Kammer 80 des stromgesteuerten Ventils.
Er wirkt auf die Membrane 102 ein und wird durch den
Drehstößel 98 weitergegeben. Um diese Kraft auszugleichen, rotiert der Drehstößel. Dadurch wird entweder
die Druckkammer gelüftet oder aber die Leitung geöffnet. Damit wird der Druck in der Kammer erhöht,
um somit die Kräftewechsel im abgezweigten Druck durch Regeln der auf die Membrane 102 einwirkenden
Druckkräfte auszugleichen.
Die gegenseitige Abhängigkeit des temperaturgesteuerten Ventils 44 und des stromgesteuerten Ventils
82 ist in F i g. 5 gezeigt. Der Einstelldruck, der durch die Leitung 116 herbeigeführt wird, ist als Abszisse dargestellt.
Bei einem gegebenen Strom des Brennstoffelementes hat ein Ansteigen der Umformertemperatur ein
kleineres Drucksignal zur Folge.
Der Einstelldruck wird durch die Leitung 116 der Kammer 118 in dem Regler 18 zugeführt. Zur Erleichterung
wurde der Regler 18 durch einen Servo-Einsteller mit Einstelldrückwirkung ersetzt. Bei ansteigendem
Druck bewegt sich der Kolben 120 gegen eine Feder 122 von einem Anschlag 121 weg nach links Die Lage
des Kolbenendes 124 hängt vom Einstelldruck ab. Bei steigendem Druck, der als Dampf aus dem Erhitzer 16
durch die Leitung 126 in die Kammer 128 einströmt, entfernt sich das Kolbenende 124 von seinem Sitz 130.
Der Dampf bildet den primären Zufluß der Saugstrahlpumpe 20. Brennstoff wird durch den Anschluß 132 gepumpt
und stellt den sekundären Zufluß dar. Die beiden Zuflüsse werden in der Kammer 134 vermischt und
zum Umformer 24 geleitet. In Gegenwart eines Katalysators wird der Dampf dort in seine Bestandteile zerlegt.
F i g. 4 zeigt eir.e graphische Darstellung des Dampfzuflusses durch die Strahlsaugpumpe als Funktion
des Einstelldruckes. Der Dampfzufluß und der Brennstoffzufluß sind mit dem Speisefluß in F i g. 2
gleich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Regeln des Zuflusses der Reaktionspartner
eines Umformers, in welchem Brennstoff zum Betrieb eines Brennstoffelements erzeugt
wird, wobei der Umformer und das Brennstoffelement in funktionellem Zusammenhang stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom des
Brennstoffelements und die Temperatur des Umformers gemessen werden, der Wasserdampfzufluß des
Umformers als Punktion des Stromes des Brennstoffelements und der Temperatur des Umformers
geregelt wird und der Wasserdampf mit einer gewünschten Menge Rohbrennstoff dadurch gemischt
wird, daß der Wasserdampf dem primären Zufluß und der Rohbrennstoff dem sekundären Zufluß
einer Saugstrahlpumpe zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansprechgeschwindigkeit der
Regelung in Funktion des Stromes bis zu einer Sekunde und eine Ansprechgeschwindigkeit der Regelung
in Funktion der Temperatur des Umformers bis zu sieben Sekunden erreicht werden.
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