DE19518429C1

DE19518429C1 - Ventilanordnung

Info

Publication number: DE19518429C1
Application number: DE19518429A
Authority: DE
Inventors: Rainer Maurer; Ludwig Reisinger
Original assignee: Emerson Electric GmbH and Co OHG; Emerson Electric GmbH
Current assignee: Emerson Electric GmbH and Co OHG; Emerson Electric GmbH
Priority date: 1995-05-19
Filing date: 1995-05-19
Publication date: 1996-09-26
Anticipated expiration: 2015-05-20
Also published as: JP2825789B2; EP0743476A1; US5735501A; JPH09100920A; EP0743476B1; DE59600027D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, ins besondere elektronische Expansionsventilanordnung für pneu matische oder hydraulische Druckmittel mit einem Ventilgehäu se, das einen ersten und einen zweiten Druckmittelanschluß aufweist, die miteinander durch einen in einem Gehäusehohl raum gebildeten Durchflußraum verbunden sind, und einem im Ventilgehäuse angeordneten und mit einem Ventilsitz zusammen wirkenden Schieberelement, wobei das Schieberelement mit einem Stellelement eines Antriebs wirkverbunden und parallel zu dem Ventilsitz zwischen einer Schließstellung, in der eine Anlagefläche des Schieberelements eine von dem Ventil sitz gebildete Durchflußöffnung verschließt, und einer Öff nungsstellung, in der ein in dem Schieberelement ausgebilde ter Durchflußkanal die Durchflußöffnung freigibt, verschieb bar geführt ist, und wobei das Schieberelement in Richtung des Ventilsitzes und zurück verschiebbar ist.

Bei einer Ventilanordnung dieser Art, die aus der US-PS 3,533,598 bekannt ist, ist das Schieberelement zwi schen der Abtriebswelle eines Motors und einer Spindel, die in eine im Boden des Ventilgehäuses vorgesehende Sackbohrung eingreift und in dieser in Längsrichtung verschiebbar und angeordnet ist, gehalten, wobei das Schieberelement gegen über der Abtriebswelle und der Spindel in Richtung des Ventilsitzes und zurück verschiebbar ist, um einen Achsver satz zwischen der Abtriebswelle und der Spindel auszu gleichen.

Die bekannte Ventilanordnung ist in der Herstellung aufwen dig, da eine achsparallele Ausrichtung zwischen Abtriebswel le und Spindel für eine einwandfreie Funktion erforderlich ist, so daß die Bauteile sehr genau gefertigt werden müssen.

Außerdem wird es häufig als nachteilig empfunden, daß das Schieberelement der bekannten Ventilanordnung nur schwer aus zuwechseln ist, da hierzu die Abtriebswelle aus dem Ventilge häuse ausgebaut werden muß.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ventilanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und preis wert in der Herstellung ist und eine einfache Montage und De montage des Schieberelements gewährleistet.

Diese Aufgabe ist im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Schieberelement in einem an dem Stellelement angebrachten oder gehaltenen Rahmen angeordnet und gegenüber dem Rahmen um wenigstens zwei Achsen kippbar ist.

Erfindungsgemäß bilden der Rahmen und das Schieberelement eine vormontierbare Einheit, die an dem Stellelement des An triebs befestigbar ist. Durch die erfindungsgemäß vorgesehe nen Verstellmöglichkeiten des Schieberelements gegenüber dem Rahmen kann bei geeigneter Auswahl der Kippachsen das Schie berelement auf einfache Weise in seine vorgesehene Position und Lage an dem Ventilsitz gebracht werden.

In vorteilhafter Weise kann zur Anbringung des Rahmens an dem Stellelement in dem Ventilgehäuse ein Druckfederelement vorgesehen sein, das den Rahmen gegen das Stellelement drückt und an dem Stellelement hält. Durch diese Anordnung wird ein besonders schnelles Auswechseln des Rahmens ermög licht, da der Rahmen lediglich in dem Ventilgehäuse zwischen dem Druckfederelement und dem Stellelement positioniert zu werden braucht und dann durch die Federkraft des Druckfeder elements ohne weitere Fixierungen gehalten wird.

Gemäß einer bevorzugten Anordnung besteht der Rahmen zumin dest bereichsweise aus einem elastischen Material, so daß das Schieberelement in dem Rahmen durch die Federkraft des elastischen Materials gehalten werden kann, und ist das Schieberelement in dem Rahmen an seinen in der Verstellrich tung des Schieberelements gegenüberliegenden Seiten durch Wälzkörper bzw. Gleitelemente gelagert und geführt. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß das Schieberelement auf einfache Weise und ohne aufwendige Fixiermittel an dem Rahmen befestigt und gelagert werden kann und das Schieber element insbesondere auch schnell ausgewechselt werden kann, ohne den Rahmen von der Stelleinrichtung lösen zu müssen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ven tilanordnung ist das Schieberelement zwischen dem Ventilsitz und einem im Ventilgehäuse dem Ventilsitz gegenüberliegend angeordneten Führungselement geführt, wobei das Füh rungselement in Richtung des Ventilsitzes bewegbar und durch ein ortsfest an dem Ventilgehäuse angeordnetes Federelement oder ein anderes geeignetes Mittel in Richtung des Ventilsit zes vorgespannt ist und das Schieberelement gegen den Ventil sitz drückt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das Schieberelement an dem Ventilsitz unter Druck gehalten wird und somit eine exakte Führung des Schieberelements sicherge stellt ist. Im einfachsten Fall kann das Führungselement bei spielsweise eine Kugel sein, die punktuell an dem Schieber element anliegt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, die Druckmittelanschlüsse in der Verstellrichtung des Schieber elements versetzt an dem Ventilgehäuse vorzusehen und zwi schen dem ersten Druckmittelanschluß und dem Durchflußraum in dem Ventilgehäuse einen den Durchflußraum umgebenden Ringraum auszubilden, der mit dem Durchflußraum durch zwei einander diametral gegenüberliegende Verbindungsöffnungen verbunden ist, wobei der Ventilsitz und das Führungselement an den Verbindungsöffnungen vorgesehen sind und wobei an dem Führungselement ein weiterer mit dem Schieberelement zusam menwirkende-Ventilsitz ausgebildet ist. Bei dieser Anordnung strömt ein Druckmittel gleichzeitig durch die sich gegenüberliegenden Verbindungsöffnungen von dem Ringraum in den Durchflußraum oder umgekehrt, so daß sich die Reibungs kräfte, die während dieses Strömungsvorgangs auftreten, ge genseitig aufheben. Hierdurch wird eine besonders gleichmäßi ge Belastung der an den Verbindungsöffnungen vorgesehenen Ventilsitze erreicht.

Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildun gen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nach folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug nahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeich nung zeigt

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Ventilanord nung gemäß der Erfindung im Längsschnitt;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungs gemäßen Ventilanordnung im Längsschnitt;

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungs gemäßen Ventilanordnung im Längsschnitt;

Fig. 4 eine vierte Ausführungsform einer erfindungs gemäßen Ventilanordnung im Längsschnitt.

Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfin dungsgemäßen Ventilanordnung. Zu der Ventilanordnung gehört ein Ventilgehäuse 1, an dem einander diametral gegenüberlie gend ein erster Druckmittelanschluß 2 und ein zweiter Druck mittelanschluß 3 vorgesehen sind, die miteinander durch einen in einem Gehäusehohlraum gebildeten Durchflußraum 4 verbunden sind.

In dem Ventilgehäuse 1 ist ein mit einem Ventilsitz 5a zusam menwirkendes Schieberelement 6 vorgesehen, das in dem Ventil gehäuse 1 parallel zu dem Ventilsitz 5a geführt zwischen einer Schließstellung, in der eine Anlagefläche 6a des Schie berelements 6 eine von dem Ventilsitz 5a gebildete Durch flußöffnung 7 verschließt, und einer Öffnungsstellung, in der ein in dem Schieberelement 6 ausgebildeter Durchflußka nal 6b die Durchflußöffnung 7 freigibt, verschiebbar ist.

Das Schieberelement 6 ist in einem Rahmen 8 aus elastischem Material gehalten und gegenüber dem Rahmen 8 bewegbar. Zur Lagerung des Schieberelements 6 in dem Rahmen 8 sind zwi schen den in Verstellrichtung des Schieberelements 6 gegen überliegenden Stirnflächen des Schieberelements 6 und dem Rahmen 8 als Kugeln 9, 10 ausgebildete Wälzkörperelemente vorgesehen. Die Kugeln 9, 10 sind einander gegenüberliegend in dem Rahmen 8 gehalten und laufen in Führungen 11 des Schieberelements 6, die senkrecht zur Anlagefläche 6a ausgerichtet sind.

Anstelle von Wälzkörpern können auch entsprechende Gleitele mente vorgesehen sein.

Durch diese Ausgestaltung des Schieberelements 6 an dem Rahmen 8 ist das Schieberelement 6 gegenüber dem Rahmen 8 in Richtung des Ventilsitzes 5a und zurück verschiebbar, und außerdem kann das Schieberelement 6 Kippbewegungen um eine durch die Mittelpunkte der Kugeln 9, 10 verlaufende Achse A sowie eine senkrecht zu dieser Achse A und parallel zu der Anlagefläche 6a liegende weitere Achse B ausführen.

Somit kann das Schieberelement 6 gegenüber dem Rahmen 8 alle Bewegungen ausführen, die zur genauen Positionierung und Ausrichtung des Schieberelements 6 gegenüber dem Ventilsitz 5a erforderlich sind.

Der Rahmen 8 ist zwischen einem in der Verstellrichtung des Schieberelements 6 bewegbaren Stellelement 12 eines an dem Ventilgehäuse 1 angebrachten Antriebs 13 und einem in dem Ventilgehäuse 1 gehaltenen Druckfederelement 14, welches sich an dem Ventilgehäuse 1 abstützt und den Rahmen in der Verstellrichtung des Verschieberelements 6 gegen das Stell element 12 drückt, gehalten. Bei einer Betätigung des An triebs 13 wird das Schieberelement 6 durch das Stellelement 12 entgegen der Federkraft des Druckfederelements 14 in Rich tung des Druckfederelements 14 bewegt, und bei einer Betäti gung des Stellelements in umgekehrter Richtung wird das Schieberelement 6 durch das Druckfederelement 14 in Anlage an dem Stellelement 12 gehalten.

Durch diese Anordnung ist es auf einfache und schnelle Weise möglich, den Rahmen 8 zusammen mit dem Schieberelement 6 auszuwechseln, da keine feste Verbindung zwischen dem Stellelement 12 und dem Rahmen 8 besteht.

Außerdem wird durch das Druckfederelement 14 das Schieberele ment 6 automatisch in seine Schließstellung überführt, wenn der Motor des Antriebs 13 beispielsweise bei einem Stromaus fall außer Betrieb gesetzt wird.

Der Rahmen 8 kann auch aus zwei gegeneinander verstellbaren Rahmenteilen gebildet sein, zwischen denen das Schieberele ment 6 durch die Federkraft des Druckfederelements 14 gehal ten ist.

Zur Führung des Schieberelements 6 in dem Ventilgehäuse 1 ist das Schieberelement 6 zwischen dem Ventilsitz 5a und einem dem Ventilsitz 5a gegenüberliegend im Ventilgehäuse 1 vorgesehenen Führungselement 15 angeordnet. Das Führungsele ment 15 ist in Richtung des Ventilsitzes 5a gegenüber dem Ventilgehäuse 1 verstellbar geführt und durch ein Federele ment 16 in Richtung des Ventilsitzes 5a vorgespannt, so daß das Führungselement 15 durch die Federkraft des Federele ments 16 das Schieberelement 6 gegen den Ventilsitz 5 drückt. Dabei kann sich das Schieberelement 6 gegenüber dem Rahmen 8 im wesentlichen frei bewegen und so eine exakte Lage gegenüber dem Ventilsitz 5a einnehmen.

Das Schieberelement 6 sowie die Ventilsitz- und Führungsele mente 5, 15 bestehen aus einem chemisch resistenten Material mit hohen Gleiteigenschaften und einem hohen Abriebswider stand, insbesondere aus einem Keramikmaterial.

Die in der in Fig. 2 gezeigte zweite Ausführungsform einer Ventilanordnung ist in ähnlicher Weise wie die in Fig. 1 ge zeigte Ventilanordnung ausgebildet und umfaßt ein Ventilge häuse 1 mit einem ersten Druckmittelanschluß 2 und einem dem ersten Druckmittelanschluß 2 diametral gegenüberliegend ange ordneten zweiten Druckmittelanschluß 3. In dem Ventilgehäuse 1 ist ein Schieberelement 6 verstellbar angeordnet und zwi schen einem an dem gehäuseseitigen Ende des zweiten Druck mittelanschlusses 3 ausgebildeten Ventilsitz 5a und einem dem Ventilsitz 5 gegenüberliegenden Führungselement 15 geführt. Das Führungselement 15 ist in Richtung des Ventilsitzes 5a bewegbar und durch ein Federelement 16 vorgespannt.

Das Schieberelement 6 ist in einem Rahmen 8 angeordnet, der von einem mit dem Stellelement 12 eines Antriebs 13 verbunde nen ersten Rahmenteil 8a und einem an dem ersten Rahmenteil 8a angebrachten und gegenüber diesem in Verstellrichtung des Schieberelements 6 bewegbar geführten zweiten Rahmenteil 8b gebildet wird. Das Schieberelement 6 liegt zwischen den bei den Rahmenteilen 8a, 8b und wird durch die Federkraft eines Federelements 17, welches sich zwischen dem ersten Rahmen teil 8a und dem zweiten Rahmenteil 8b abstützt, gehalten.

In dem Rahmen 8 ist das Schieberelement 6 durch in dem er sten Rahmenteil 8a und dem zweiten Rahmenteil 8b gehaltene Wälzkörper 9, 10 gelagert und senkrecht zu der Anlagefläche 6a des Schieberelements 6 verschiebbar geführt. Hierdurch kann das Schieberelement 6 Schwenkbewegungen gegenüber dem Rahmen 8 um eine durch die Mittelpunkte der Wälzkörper 9, 10 verlaufende Achse A sowie um eine senkrecht zu dieser Achse A und parallel zu der Anlagefläche 6a liegende weitere Achse B ausführen und außerdem verschoben werden. Damit ist das Schieberelement 6 im wesentlichen frei gegenüber dem Rahmen 8 und somit auch gegenüber dem Ventilsitz 5a einstellbar.

In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform einer erfindungs gemäßen Ventilanordnung mit einem in einem Rahmen 8 beweg lich angeordneten und durch einen Antrieb 13 verstellbaren Schieberelement 6 dargestellt.

Bei dieser Ventilanordnung ist der Rahmen 8 ebenso wie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform zweiteilig aus gebildet und besteht aus einem mit dem Stellelement 12 des Antriebs 13 verbundenen ersten Rahmenteil 8a und einem an dem ersten Rahmenteil 8a angebrachten und gegenüber diesem in der Verstellrichtung des Schieberelements 6 bewegbar geführten zweiten Rahmenteil 8b.

Während bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform zwi schen den Rahmenteilen 8a, 8b ein Federelement 17 vorgesehen ist, durch deren Federkraft das Schieberelement 6 zwischen den Rahmenteilen 8a, 8b gehalten wird, besteht bei der in Fig. 3 gezeigten Ventilanordnung das zweite Rahmenteil 8b aus einem elastischen Material und ist auf Zug vorgespannt, um das Schieberelement 6 zwischen Rahmenteilen 8a und 8b zu halten.

Die Druckmittelanschlüsse 2, 3 sind in der Verstellrichtung des Schieberelements 6 versetzt an dem Ventilgehäuse 1 an geordnet, wobei der zweite Druckmittelanschluß 3 gehäusesei tig in eine um das Ventilgehäuse 2 herum einen Ringraum 19 bildende Gehäuseerweiterung 18 mündet. Der Ringraum 19 ist mit dem Durchflußraum 4 in dem Ventilgehäuse 1 durch zwei Verbindungsöffnungen 20, 21, die in dem Ventilgehäuse 1 an diametral gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind, verbunden. An den Verbindungsöffnungen 20, 21 sind jeweils mit dem Schieberelement 6 zusammenwirkende Ventilsitze 5a, 15a vorgesehen. Einer der Ventilsitze 15a ist an einem Füh rungselement 15 ausgebildet, das in Richtung des anderen Ven tilsitzes 5a bewegbar und durch ein Federelement 16 vorge spannt ist, um das Schieberelement 6 zwischen den Ventilsit zen 5a, 15a unter Druck zu halten und so eine gute Anlage der Ventilsitze 5a, 15a an dem Schieberelement 6 zu errei chen.

Durch die diametral gegenüberliegende Anordnung der beiden Verbindungsöffnungen 20, 21 wird gewährleistet, daß keine Druckdifferenzen zwischen den beiden Seiten des Schieberele ments 6 vorhanden sind und die Reibungskräfte, die beim Durchströmen der Verbindungsöffnungen 20, 21 auftreten, sich gegenseitig aufheben.

Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Ventilanord nung gemäß der vorliegenden Erfindung. Zu dieser Ventilan ordnung gehört ein Ventilgehäuse 1, in dem ein in einem Rahmen 8 beweglich angeordnetes Schieberelement 6 durch einen Antrieb 13 verstellbar angeordnet ist. Die Ausbildung des Rahmens 8 und die Halterung des Schieberelements 6 in dem Rahmen 8 sind genauso wie bei der zuvor in Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen dritten Ausführungsform einer Ventilanordnung.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ventilanordnung sind der erste Druckmittelanschluß 2 und der zweite Druckmittelanschluß 3 in der Verstellrichtung des Schieberelements 6 gesehen neben einanderliegend an dem Ventilgehäuse 1 angeordnet, und das Schieberelement 6 weist eine einen Strömungskanal defi nierende Ausnehmung 22 auf, die zu den Druckmittelanschlüs sen 2, 3 hin offen ist. Außerdem ist in dem Schieberelement 6 eine sich quer zu der Anlagefläche 6a des Schieberelements 6 erstreckende Drosselöffnung 23 kleinen Durchmessers vorge sehen, durch welche Druckausgleich zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Schieberelements 6 stattfinden kann, auch wenn das Schieberelement 6 aus der in Fig. 4 darge stellten Lage in seine geschlossene Stellung nach oben hin verstellt wird, in der die Ausnehmung 22 des Schieberele ments 6 nicht mehr im Bereich des zweiten Druckmittelansch lusses 3 liegt und nur noch die Drosselöffnung 23 eine Ver bindung zwischen dem ersten und zweiten Druckmittelanschluß 2, 3 herstellt.

Bei den erfindungsgemäßen Ventilanordnungen bilden die Schieberelemente mit dem Rahmen vormontierbare Einheiten, die auf einfache Weise ausgewechselt werden können.

Die freie Verstellbarkeit des Schieberelements gegenüber dem Rahmen gewährleistet dabei, daß das Schieberelement immer in seine korrekte Position und Lage gegenüber dem Ventilsitz gebracht werden kann. Durch die Verwendung eines in Richtung des Ventilsitzes vorgespannten Führungselements wird hierbei automatisch eine richtige Positionierung des Schieberele ments erreicht.

Claims

1. Ventilanordnung, insbesondere elektronische Expansions ventilanordnung, für pneumatische oder hydraulische Druckmittel mit einem Ventilgehäuse (1), das einen er sten und einen zweiten Druckmittelanschluß (2, 3) auf weist, die miteinander durch einen in einem Gehäusehohl raum gebildeten Durchflußraum (4) verbunden sind, und einem im Ventilgehäuse (1) angeordneten und mit einem Ventilsitz (5a) zusammenwirkenden Schieberelement (6), wobei das Schieberelement (6) mit einem Stellelement (12) eines Antriebs (13) wirkverbunden und parallel zu dem Ventilsitz (5a) zwischen einer Schließstellung, in der eine Anlagefläche (6a) des Schieberelements (6) eine von dem Ventilsitz (5a) gebildete Durchflußöffnung (7) verschließt, und einer Öffnungsstellung, in der ein in dem Schieberelement (6) ausgebildeter Durchflußkanal (6b) die Durchflußöffnung (7) freigibt, verschiebbar ge führt ist, und wobei das Schieberelement (6) in Richtung des Ventilsitzes (5a) und zurück verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (6) in einem an dem Stellelement (12) angebrachten oder gehaltenen Rahmen (8) angeordnet und gegenüber dem Rahmen (8) um wenigstens zwei Achsen (A, B) kippbar ist.

2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Druckfederelement (14) in dem Ventilgehäuse (1) vorgesehen ist, das den Rahmen (8) in Richtung des Stellelements (12) vorspannt und an dem Stellelement (12) hält.

3. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) ein mit dem Verstellelement (12) des Antriebs (13) verbundenes erstes Rahmenteil (8a) und ein an dem ersten Rahmenteil (8a) angebrachtes zweites Rah menteil (8b) aufweist und daß das Schieberelement (6) sich an beiden Rahmenteilen (8a, 8b) abstützt und zwi schen diesen gehalten ist.

4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) zumindest bereichsweise aus einem elastischen Material besteht und das Schieberelement (6) in dem Rahmen (8) durch die Federkraft des elastischen Materials gehalten ist.

5. Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rahmenteil (8b) gegenüber dem ersten Rah menteil (8a) in Verstellrichtung des Schieberelements (6) bewegbar geführt ist, und daß zwischen den Rahmentei ien (8a, 8b) ein Federelement (17) vorgesehen ist, wel ches das zweite Rahmenteil (8b) in Richtung des Stellele ments (12) vorspannt, um durch die Federkraft des Feder elements (17) das Schieberelement (6) zwischen den Rah menteilen (8a, 8b) zu halten.

6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (6) in dem Rahmen (8) an seinen in der Verstellrichtung des Schieberelements (6) gegen überliegenden Seiten durch Wälzkörper (9, 10) oder Gleitelemente gelagert und geführt ist.

7. Ventilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (9, 10) Kugeln oder Rollen sind.

8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (6) zwischen dem Ventilsitz (5a) und einem in dem Ventilgehäuse (1) dem Ventilsitz (5a) gegenüberliegend angeordneten Führungselement (15) ge führt ist.

9. Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (15) in Richtung des Ventil sitzes (5a) bewegbar und durch ein ortsfest an dem Ventilgehäuse (1) angeordnetes Federelement (16) in Richtung des Ventilsitzes (5a) vorgespannt ist und das Schieberelement (6) gegen den Ventilsitz (8a) drückt.

10. Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (5a) an einem in Richtung des Füh rungselements (15) bewegbaren Ventilsitzelement (5) aus gebildet ist und daß das Ventilsitzelement (5) durch ein ortsfest am Ventilgehäuse (1) angeordnetes Federelement (16) in Richtung des Führungselements (15) vorgespannt ist und das Schieberelement (6) gegen das Führungsele ment (16) drückt.

11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelanschlüsse (2, 3) diametral gegenüber liegend an dem Ventilgehäuse (1) vorgesehen sind und der Ventilsitz (5a) und das Führungselement (15) an den gehäuseseitigen Enden der Druckmittelanschlüsse (2, 3) vorgesehen sind und daß an dem Führungselement (15) ein weiterer mit dem Schieberelement (6) zusammenwirkender Ventilsitz ausgebildet ist.

12. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelanschlüsse (2, 3) in Verstellrichtung des Schieberelements (6) versetzt an dem Ventilgehäuse (1) vorgesehen sind und daß zwischen dem ersten Druckmit telanschluß (2) und dem Durchflußraum (4) in dem Ventil gehäuse (1) ein den Durchflußraum (4) umgebender Ring raum (19) ausgebildet ist, der mit dem Durchflußraum (4) durch zwei einander diametral gegenüberliegende Verbin dungsöffnungen (20, 21) verbunden ist, daß der Ventil sitz (5a) und das Führungselement (15) an den Verbin dungsöffnungen (20, 21) vorgesehen sind und daß an dem Führungselement (15) ein weiterer mit dem Schieberele ment (6) zusammenwirkender Ventilsitz ausgebildet ist.

13. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (15) aus einem chemisch resisten ten Material mit hohen Gleiteigenschaften und einem hohen Abriebswiderstand besteht.

14. Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (5a) an einem am Ventilgehäuse ange ordneten Ventilsitzelement (5) ausgebildet ist und das Ventilsitzelement (5) aus einem chemisch resistenten Material mit hohen Gleiteigenschaften und einem hohen Abriebswiderstand besteht.

15. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (15) und/oder das Ventilsitz element (5) aus einem Keramikmaterial besteht.

16. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (6) aus einem chemisch resisten ten Material mit hohen Gleiteigenschaften und einem hohen Abriebswiderstand besteht.

17. Ventilanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (6) aus Keramikmaterial besteht.

18. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schieberelement (6) eine Drosselöffnung (23) vorgesehen ist, durch welche der zweite Druckmittelan schluß (3) unabhängig von einem vom Ventilsitz (5a) und dem Schieberelement (6) gebildeten Dichtsitz mit einem dem Druckmittelanschluß (3) gegenüberliegenden geschlos senen Raum verbindbar sind.