DE19532950A1 - Verfahren zum Herstellen einer strahlungshärtbaren, siliciumhaltigen Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung und dadurch hergestellte Zusammensetzungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer strahlungshärtbaren, siliciumhaltigen Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung und dadurch hergestellte ZusammensetzungenInfo
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Description
Es wird Bezug genommen auf die gleichzeitig eingereichten
deutschen Patentanmeldungen, für die die Priorität der US-
Patentanmeldungen Serial Nr. 08/304,300; 08/304,298 bzw.
08/304,297 in Anspruch genommen sind sowie auf die ältere DE
44 17 141 A1.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Herstellen einer strahlungshärtbaren, siliciumhaltigen
Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung. Eine Mischung von
wässerigem, kolloidalem Siliciumoxid, modifiziert mit einem
Alkoxysilylacrylat und polyfunktionellem, reaktionsfähigem
Acrylat und einem organischen Lösungsmittels wird in Gegenwart
eines anaeroben Gelbildungs-Inhibitors unter anaeroben Bedin
gungen im Vakuum von flüchtigen Bestandteilen befreit. Eine im
wesentlichen von flüchtigen Bestandteilen freie, strahlungs
härtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammenset
zung wird ebenfalls geschaffen.
Durch Chung wurde in der US-PS 4,478,876 ein Verfahren zum
Aufbringen einer UV-härtbaren, siliciumhaltigen Polyacrylat-
Hartüberzugs-Zusammensetzung auf ein Substrat, wie ein thermo
plastisches Substrat, offenbart. Die UV-Härtung der silicium
haltigen Hartüberzugs-Zusammensetzung von Chung wird in einer
nicht inerten Atmosphäre, wie Luft, ausgeführt.
Bei der Herstellung einer UV-härtbaren, siliciumhaltigen
Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung kann ein wässeriges,
kolloidales Siliciumoxid anfänglich mit einem Alkoxysilylacry
lat, wie Methylacryloxypropyltrimethylsilan, behandelt werden.
Dann wird Wasser aus der Mischung in Form eines Azeotrops aus
Wasser und organischem Lösungsmittel entfernt. Vor dem Entfer
nen der flüchtigen Bestandteile kann ein polyfunktionelles,
reaktionsfähiges Acrylmonomer, z. B. Hexandioldiacrylat, zu der
Mischung hinzugegeben werden, um für das silylierte, kolloidale
Siliciumoxid eine Acrylmatrix zu schaffen. Die Erfahrung hat
gezeigt, daß während der Destillationsstufe eine Gelbildung der
siliciumhaltigen Polyacrylat Hartüberzugs-Mischung auftreten
kann, wenn kein Inhibitor benutzt wird. Ein Inhibitor, wie
Methylhydrochinon (MEHQ), ist mit einigem Erfolg eingesetzt
worden. Wie jedoch durch Kurland, J. Poly. Sci., Poly. Chem.
Ed., 18 (1980) 1139 gezeigt, benötigen Inhibitoren, wie MEHQ,
Sauerstoff, um wirksam zu sein. Als Ergebnis haben sich Sicher
heitsbedenken hinsichtlich der Destillation großer Volumina
organischen Lösungsmittels bei erhöhten Temperaturen in Gegen
wart von Luft oder Sauerstoff ergeben.
Es wäre daher erwünscht, wenn man in der Lage wäre, strah
lungshärtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusam
mensetzungen in einer wirtschaftlichen und umweltmäßig sicheren
Weise herzustellen. Der in dieser Anmeldung benutzte Begriff
"strahlungshärtbar" bedeutet eine Härtung aufgrund chemisch
aktiver Strahlung, wie UV-Licht oder Teilchenstrahlung, wie
einem Elektronenstrahl.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß
strahlungshärtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hartüberzugs-
Zusammensetzungen in einer wirtschaftlichen und umweltmäßig
sicheren Weise hergestellt werden können, wenn eine wirksame
Menge eines anaeroben Gelbildungs-Inhibitors, wie "Galvinoxyl",
der die Formel hat
während der Stufe der Entfernung flüchtiger Bestandteile an
stelle von MEHQ eingesetzt wird. Zusätzlich hat sich erwiesen,
daß der Einsatz eines anaeroben Gelbildungs-Inhibitors während
der Bildung der stahlungshärtbaren, siliciumhaltigen Polyacry
lat-Hartüberzugs-Zusammensetzung die Stabilität des resultie
renden, gehärteten Überzuges fördert. Als Ergebnis wurde die
Wetterbeständigkeit von Verbundstoffen aus dem gehärteten Hartüberzug
und einem organischen Substrat, zum Beispiel einem
thermoplastischen Substrat, wie Polycarbonat, ebenfalls verbes
sert.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen einer strahlungshärtbaren, siliciumhaltigen Poly
acrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung geschaffen, umfassend das
Entfernen flüchtiger Bestandteile bei einer Temperatur von etwa
25°C bis etwa 100°C unter einer inerten Atmosphäre aus einer
Mischung, die, bezogen auf das Gewicht, umfaßt:
- (i) 100 Teile eines mit Wasser mischbaren organischen Lö sungsmittels,
- (ii) 1 bis etwa 200 Teile von kolloidalem Siliciumoxid,
- (iii) 0,5 bis etwa 50 Teile Alkoxysilylacrylat,
- (iv) 10 bis etwa 400 Teile von reaktionsfähigem Polyacryl monomer und
- (v) eine wirksame Menge eines anaeroben Gelbildungs-Inhi bitors.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der strahlungs
härtbaren, siliciumhaltigen Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammen
setzungen der vorliegenden Erfindung umfaßt die Stufen:
- (A) Rühren einer Mischung bei einer Temperatur von 25°C bis etwa 100°C, die, bezogen auf das Gewicht, umfaßt
- (vi) 100 Teile eines mit Wasser mischbaren, organi schen Lösungsmittels,
- (vii) 1 bis etwa 200 Teile einer wässerigen, kolloi dalen Siliciumoxid-Dispersion und
- (viii) 0,5 bis etwa 50 Teile Alkoxysilylacrylat, um ein Reaktionsprodukt aus kolloidalem Siliciumoxid und Alk oxysilylacrylat herzustellen,
- (B) Hinzugeben zu der resultierenden Mischung von (A) von etwa 10 bis etwa 400 Teilen eines reaktionsfähigen Acrylmono mers und
- (C) Entfernen der flüchtigen Bestandteile aus der resul tierenden Mischung von (B) unter einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur im Bereich von etwa 25°C bis etwa 100°C in Gegenwart einer wirksamen Menge eines anaeroben Gelbildungs- Inhibitors.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine strahlungshärtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hart
überzugs-Zusammensetzung geschaffen, die erhalten ist durch
Entfernen von flüchtigen Bestandteilen bei einer Temperatur von
etwa 25°C bis etwa 100°C unter anaeroben Bedingungen aus einer
Mischung, die, bezogen auf das Gewicht, umfaßt:
- (ix) 100 Teile eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels,
- (x) 1 bis etwa 200 Teile von kolloidalem Siliciumoxid,
- (xi) 0,5 bis etwa 15 Teile Alkoxysilylacrylat,
- (xii) 10 bis etwa 400 Teile von reaktionsfähigem Poly acrylmonomer und
- (xiii) eine wirksame Menge eines anaeroben Gelbildungs- Inhibitors.
Zu den bevorzugten Alkoxysilylacrylaten gehören solche der
Formel
worin R ein einwertiger C1-13-Rest, R¹ ein C1-8-Alkylrest, R²
ausgewählt ist aus Wasserstoff, R-Resten oder einer Mischung
davon, R³ ein zweiwertiger C1-3-Alkylenrest, a eine ganze Zahl
von 0 bis einschließlich 2, b eine ganze Zahl von 1 bis ein
schließlich 3 und die Summe von a + b gleich 1 bis einschließ
lich 3 ist.
Zu den reaktionsfähigen polyfunktionellen Acrylmonomeren,
die bei der Ausführung der Erfindung eingesetzt werden können,
gehören solche der Formel
worin R² die obige Bedeutung hat und R⁴ ein mehrwertiger orga
nischer Rest ist und n eine ganze Zahl mit einem Wert von 2 bis
einschließlich 4 ist.
R von Formel (1) ist mehr im besonderen ausgewählt aus
C1-8-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, Propyl usw; Arylresten und halo
genierten Arylresten, z. B. Phenyl, Tolyl, Xylyl, Naphthyl,
Chlorphenyl usw.; Reste für R¹ sind, z. B., alle C1-8-Alkylreste
für R. Reste für R² sind, z. B., Wasserstoff und die gleichen
oder verschiedene Reste für R. Zweiwertige Alkylenreste im Rah
men von R³ sind z. B., Methylen, Ethylen, Trimethylen, Tetrame
thylen usw. Zweiwertige Reste im Rahmen von R⁴ sind R³-Reste,
verzweigte C3-8-Alkylenreste, verzweigte halogenierte c3-8-
Alkylenreste, verzweigte hydroxylgruppenhaltige C3-8-Alkylen
reste, verzweigte Acrylatreste, C6-13-Arylenreste, z. B. Pheny
len, Tolylen, Naphthylen usw.; halogenierte C6-13-Arylenreste,
usw.
Zu den Silylacrylaten der Formel (1) gehören Verbindungen
der Formeln:
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH ₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₂CH₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(CH₃)₂OCH₃ , etc.
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH ₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₃
CH₂=C(CH₃)CO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₂CH₃)₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(OCH₃)₂CH₃
CH₂=CHCO₂-CH₂CH₂CH₂CH₂-Si(CH₃)₂OCH₃ , etc.
Einige der reaktionsfähigen polyfunktionellen Acrylatmo
nomeren der Formel (2) sind Verbindungen der Formeln:
Triacrylate der Formeln:
Tetraacrylate der Formeln:
Ein weiterer Bestandteil der strahlungshärtbaren, silici
umhaltigen Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung der vorlie
genden Erfindung, im folgenden als "Hartüberzugs-Zusammenset
zung" bezeichnet, ist kolloidales Siliciumoxid. Koiloidales
Siliciumoxid ist eine Dispersion von Siliciumdioxid(SiO₂)-
Teilchen von Submikrongröße in einem wässerigen oder anderen
Lösungsmittelmedium. Es ist diese Polysiloxan-Hauptkette, die
der Hartüberzugs-Zusammensetzung viele der Vorteile verleiht,
die in Silicon-Produkten vorhanden sind, wie einen weiten Be
reich der Beständigkeit gegenüber Umgebungsextremen.
Dispersionen von kolloidalem Siliciumoxid sind erhältlich
von chemischen Herstellern, wie DuPont und Nalco Chemical Com
pany. Kolloidales Siliciumoxid ist entweder in saurer oder in
basischer Form erhältlich. Für die Zwecke der vorliegenden Er
findung wird die saure Form bevorzugt eingesetzt. Es wurde
festgestellt, daß hervorragende Hartüberzugs-Eigenschaften mit
saurem kolloidalem Siliciumoxid (d. h. Dispersionen mit gerin
gem Natriumgehalt) erzielt werden können. Alkalisches kolloida
les Siliciumoxid kann durch Zugaben von Säuren, wie HCl oder
H₂SO₄, unter starkem Rühren in saures kolloidales Siliciumoxid
umgewandelt werden.
Ein Beispiel eines befriedigenden, kolloidalen Silicium
oxids zum Einsatz in der Hartüberzugs-Zusammensetzung ist Nal
coag 1034A, erhältlich von der Nalco Chemical Company, Chicago
111. Nalcoag 1034A ist eine hochreine wässerige, saure Disper
sion von kolloidalem Siliciumoxid mit geringem Na₂O-Gehalt,
einem pH von etwa 3,1 und einem SiO₂-Gehalt von etwa 34 Gew.-%.
Das Gewicht in Gramm oder Gewicht steilen des kolloidalen Sili
ciumoxids schließt sein wässeriges Medium ein. So repräsentie
ren 520 g von kolloidalem Siliciumoxid Nalcoag 1034A etwa 177 g
SiO₂. Ein weiteres Beispiel von kolloidalem Siliciumoxid ist
von der Nissan Chemical Co. erhältlich, und es enthält 30% SiO₂
in Isopropanol oder Methanol. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt,
daß eine Gelbildung auftreten kann, wenn nicht die Methanolmi
schung in Kombination mit einem verzweigten Alkohol, wie Iso
propanol, zur Bildung einer Mischung mit mindestens 20 Gew.-%
verzweigten Alkohols benutzt wird. In Fällen, bei denen kolloi
dales Siliciumoxid in einem Alkohol anstelle eines wässerigen
System benutzt wird, wurde weiter festgestellt, daß zumindest
genügend Wasser vorhanden sein sollte, um die Hydrolyse des
Alkoxysilylacrylats zu gestatten, und vorzugsweise sollten etwa
0,5 bis etwa 5 Gew.-% der alkoholischen Siliciumoxid-Dispersion
Wasser sein.
Der Begriff "kolloidales Siliciumoxid" soll eine weite
Vielfalt fein zerteilter SiO₂-Formen einschließen, die zur
Bildung der Hartüberzugs-Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung ohne die Notwendigkeit unangemessenen Experimentie
rens benutzt werden können. Eine weitere Beschreibung findet
sich in der US-PS 4,027,073.
Die Hartüberzugs-Zusammensetzungen können ein einzelnes
polyfunktionelles Acrylatmonomer oder eine Mischung von 2 poly
funktionellen Monomeren sein, wie ein Diacrylat und ein Tri
acrylat. Zusätzlich können in speziellen Fällen untergeordnete
Mengen Monoacrylat benutzt werden. Weiter kann die Hartüberzugs-
Zusammensetzung nicht-acrylische, strahlungshärtbare, alipha
tisch ungesättigte organische Monomere in Mengen bis zu 50
Gew.-% der strahlungshärtbaren Zusammensetzungen enthalten, die
z. B. solche Materialien, wie N-Vinylpyrrolidon, Styrol usw.,
einschließen.
Enthält die Hartüberzugs-Zusammensetzung eine Mischung von
Acrylatmonomeren, dann beträgt das Gewichtsverhältnis des
Diacrylats zum Triacrylat vorzugsweise von etwa 10/90 bis etwa
90/10. Beispielhafte Mischungen von Diacrylat und Triacrylaten
schließen Mischungen von Hexandioldiacrylat mit Pentaerythrit
triacrylat, Hexandioldiacrylat und Trimethylolpropantriacrylat,
Diethylenglycoldiacrylat mit Pentaerythrittriacrylat und Di
ethylenglycoldiacrylat mit Trimethylolpropantriacrylat ein.
Die UV-härtbare Hartüberzugs-Zusammensetzung der vorlie
genden Erfindung kann auch eine photosensibilisierende Menge
eines Photoinitiators enthalten, d. h. eine Menge, die für die
Photohärtung in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre, z. B.
Stickstoff, wirksam ist. Im allgemeinen beträgt diese Menge von
etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 0,1 bis
etwa 7 Gew.-% der lichthärtbaren Hartüberzugs-Zusammensetzung.
Zu den anaeroben Gelbildungs-Inhibitoren, die bei der Aus
führung der Erfindung benutzt werden können, gehört Galvinoxyl,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy (TEMPO) der Formel
4-Hydroxy(2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy) (4-OH TEMPO) der
Formel
Bis(4-Hydroxy-tetramethylpiperidinyloxy)sebacat-Diradikal,
2,2-Diphenyl-1-picrylhydrazyl (DPPH) der Formel
Banfield′s Radikal der Formel
1,3,5-Triphenylverdazyl der Formel
Koelsch′s Radikal der Formel
und
1-Nitroso-2-naphthol der Formel
1-Nitroso-2-naphthol der Formel
Zusätzlich können Benzofuroxan, andere Nitrosoverbindun
gen, wie Nitrosobenzol und 2-Methyl-2-nitrosopropandimer (Ntb)
und Nitrone, wie N-t-butyl-α-phenylnitron, benutzt werden.
Eine wirksame Menge eines anaeroben Gelbildungs-Inhibitors
liegt im Bereich von 100 ppm bis 10 000 ppm, bezogen auf das
Gewicht des reaktionsfähigen Arylmonomers, das in der Hartüber
zugs-Zusammensetzung benutzt wird.
Ketonartige Photoinitatoren, die in einer nicht-oxidieren
den Atmosphäre, wie Stickstoff, benutzt werden, sind zum Bei
spiel:
Benzophenon,
Acetophenon,
Benzil,
Benzaldehyd,
o-Chlorbenzol,
Xanthon,
Thioxanthon,
2-Chlorthioxanthon,
9,10-Phenanthrenchinon,
9,10-Anthrachinon,
Methylbenzoinether,
Ethylbenzoinether,
Isopropylbenzoinether,
α,α-Diethyoxyacetophenon,
α,α-Dimethoxyacetophenon,
1-Phenyl-1,2-propandiol-2-o-benzoyloxim,
α,α-Dimethoxy-α-phenylacetophenon und
Methylbenzoylformiat.
Acetophenon,
Benzil,
Benzaldehyd,
o-Chlorbenzol,
Xanthon,
Thioxanthon,
2-Chlorthioxanthon,
9,10-Phenanthrenchinon,
9,10-Anthrachinon,
Methylbenzoinether,
Ethylbenzoinether,
Isopropylbenzoinether,
α,α-Diethyoxyacetophenon,
α,α-Dimethoxyacetophenon,
1-Phenyl-1,2-propandiol-2-o-benzoyloxim,
α,α-Dimethoxy-α-phenylacetophenon und
Methylbenzoylformiat.
Die Hartüberzugs-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfin
dung können auch UV-Absorber oder -stabilisatoren enthalten,
wie Resorcinmonobenzoat, 2-Methylresorcindibenzoat usw. Die
Stabilisatoren können, bezogen auf das Gewicht der Überzugs-
Zusammensetzung, ausgenommen irgendein zusätzliches Lösungsmit
tel, das ggf. vorhanden sein kann, in einer Menge von etwa 0,1
bis 15 Gew.-%. vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 15 Gew.-% vor
handen sein. Die UV-gehärtete Hartüberzugs-Zusammensetzung kann
auch von etwa 1 bis etwa 15 Gew.-% Stabilisatoren enthalten,
bezogen auf das Gewicht der UV-härtbaren Hartüberzugs-Zusam
mensetzung.
Die Hartüberzugs-Zusammensetzung der vorliegenden Erfin
dung kann auch verschiedene Gleit- bzw. Mattierungsmittel,
oberflächenaktive Mittel, thixotrope Mittel, UV-Stabilisatoren
und Farbstoffe enthalten.
Zu den oberflächenaktiven Mitteln, die vorhanden sein
können, gehören anionische, kationische und nicht-ionische
Materialien. Diese Materialien sind in der Kirk-Othmer Ency
clopedia of Chemical Technology, Band 19, Interscience Publi
shers, New York, 1969, Seiten 507-593 und der Encyclopedia of
Polymer Science and Technology, Band 13, Interscience Publi
shers, New York, 1970, Seiten 477-486 beschrieben, die beide
durch Bezugnahme hier aufgenommen werden.
Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung kann die
Hartüberzugs-Zusammensetzung hergestellt werden durch Vermi
schen des wässerigen, kolloidalen Siliciumoxids, des Alkoxy
silylacrylats, des polyfunktionellen Acrylmonomers oder dessen
Mischungen, des UV-Sensibilisators und ggf. irgendwelcher der
anderen vorgenannten Zusätze. Bei einem Mischverfahren kann das
Alkoxysilylacrylat in Gegenwart von wässerigem kolloidalem
Siliciumoxid und einem mit Wasser mischbaren Alkohol hydroly
siert werden. In einem anderen Verfahren kann das wässerige,
kolloidale Siliciumoxid zu dem in einem wässerigen Alkohol
hydrolysierten Alkoxysilylacrylat hinzugegeben werden.
Geeignete organische Lösungsmittel, die bei der Herstel
lung der Hartüberzugs-Zusammensetzung benutzt werden können,
sind vorzugsweise Alkohole, und sie schließen z. B. irgendeinen
mit Wasser mischbaren Alkohol, wie Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol usw. oder Etheralkohole, wie Ethoxyethanol, Butoxyetha
nol, Methoxypropanol usw. ein. Bei einem weiteren Verfahren
werden wäßriges kolloidales Siliciumoxid und das Alkoxysilyl
acrylat kombiniert und gerührt, bis die Hydrolyse bewirkt ist.
Die Hydrolyse des Alkoxysilylacrylats kann bei Umgebungsbe
dingungen erfolgen oder sie kann durch Erhitzen der Hydrolyse
mischung zum Rückfluß für einige Minuten bewirkt werden. In
Fallen, bei denen ein mit Alkohol mischbares, kolloidales
Siliciumoxid benutzt wird, kann Wasser von 0,05 bis etwa 5 und
vorzugsweise 0,05 bis etwa 1,5 Teilen hinzugegeben werden.
Obwohl die Reihenfolge der Zugabe der verschiedenen Be
standteile der Hartüberzugs-Zusammensetzung, die bei der Aus
führung der vorliegenden Erfindung benutzt wird, nicht kritisch
ist, ist es bevorzugt, das polyfunktionelle Acrylmonomer oder
eine Mischung davon zu der oben beschriebenen Mischung aus hy
drolysiertem Alkoxysilylacrylat und kolloidalem Siliciumoxid
hinzuzugeben. Vorzugsweise werden das polyfunktionelle Acryl
monomer oder Mischungen davon zu der Mischung von Alkoxysilyl
acrylat und kolloidalem Siliciumoxid hinzugegeben, während sie
in einem geeigneten Hydrolysemedium, wie einer wäßrigen Lösung
eines mit Wasser mischbaren Alkohols, wie oben beschrieben,
gerührt wird.
Bei der Herstellung der lösungsmittelfreien Hartüberzugs-
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, kann aus der
Formulierung eine azeotrope Mischung aus Wasser und Alkohol
abdestilliert werden. In Fällen, bei denen in der anfänglichen
Hydrolysemischung kein Alkohol benutzt wird, kann genügend
Alkohol hinzugegeben werden, um die Entfernung von Wasser durch
Destillation zu erleichtern. Andere Lösungsmittel, z. B. Toluol
oder andere aromatische Kohlenwasserstoffe, können hinzugegeben
werden, um die Entfernung von Wasser zu erleichtern.
Es wurde festgestellt, daß mindestens ein Teil Alkoxysi
lylacrylat auf 10 Teile SiO₂ in der UV-härtbaren Zusammenset
zung benutzt werden sollten, um die Bildung eines Gels zu mi
nimieren.
Die Hartüberzugs-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfin
dung beruhen auf siliciumhaltigen Bestandteilen aufgrund der
Kondensation von kolloidalem Siliciumoxid und dem Alkoxysilyl
acrylat. Eine Variation des Siliciumgehaltes der Hartüberzugs-
Zusammensetzung beeinflußt solche physikalischen Eigenschaften,
wie Abriebsbeständigkeit, des resultierenden Hartüberzuges.
Die Adhäsions-Lebensdauer des Hartüberzuges auf einem or
ganischen Substrat, wie einem thermoplastischen oder wärmege
härteten Substrat, kann ebenfalls durch Optimieren der Formu
lierung der Hartüberzugs-Zusammensetzung gefördert werden. Ge
eignete thermoplastische Substrate, die bei der Ausführung der
vorliegenden Erfindung benutzt werden können, um geformte Ver
bundstoffe mit verbesserter Abriebsbeständigkeit herzustellen,
sind zum Beispiel Lexan-Polycarbonat, Valox-Polyester, Mylar-
Polyester, Ultem-Polyetherimid, PPO-Polyphenylenoxid, Polyme
thylmethacrylat, hochdichtes Polyethylen usw. Zusätzliche
Substrate, wie Holz, Metalle, wie Stahl, Aluminium und metal
lisierte, thermoplastische Kunststoffe können auch benutzt
werden.
Damit der Fachmann die Erfindung besser ausführen kann,
werden die folgenden Beispiele zur Veranschaulichung, nicht
aber zur Einschränkung angegeben. Alle Teile beziehen sich auf
das Gewicht.
Eine Mischung von 86,9 g von Nalcoag 1034A der Nalco
Chemical Company, eine wässerige Dispersion von kolloidalem
Siliciumoxid mit 34% SiO₂, 200 ml Isopropanol (IPA), 13 g von
Methylacryloxypropyltrimethoxysilan (MAPTMS) und 0,2 g Galvin
oxyl wurden 2 Stunden unter Hindurchblasen von Stickstoff durch
die Mischung unter Rühren auf 60°C erhitzt. Dann wurden zu der
Mischung 36,2 g von Hexandioldiacrylat (HDDA) und 371 ml Iso
propanol hinzugegeben und die Mischung im Vakuum bei weniger
als 6,65 kPa (weniger 50 mmHg), mit einer Stickstoffspülung
gestrippt. Man erhielt 74 g eines Öls mit einer Viskosität von
83 mPa·s (cps). Nach dem Herstellungsverfahren war das Öl, das
im folgenden als das "Galvinoxyl-Öl" bezeichnet wird, eine
siliciumhaltige Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung. Es
wurde ein nicht geliertes Produkt mit einer Viskosität von 120
mPa·s (cps) erhalten, wenn 0,1 g Galvinoxyl unter Anwendung des
gleichen Verfahrens eingesetzt wurden.
Ein Öl, das im folgenden als das "MEHQ-Öl" bezeichnet wird
und eine Viskosität von 69 mPa·s (cps) hatte, wurde erhalten,
wenn das obige Verfahren unter Einsatz von 0,07 g p-Methoxyphe
nyl (MEHQ) und 1,4 g einer 1%-igen Lösung von Natriumacetat in
Methanol, anstelle des Galvinoxyl, eingesetzt wurde. Zusätzlich
wurde, während des anfänglichen Erhitzens und Rührens und der
nachfolgenden Stufe zur Entfernung flüchtiger Bestandteile, ein
Hindurchspülen von Luft benutzt.
UV-härtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hartüberzugs-
Zusammensetzungen wurden zubereitet durch Vermischen von 10 g
des Galvinoxyl-Öls oder 10 g des MEHQ-Öls mit 10 g Trimethanol
propantriacrylat, 1,2 g Methylbenzoylformiat (VYCURE Photoini
tiator der AKZO Inc.) und 25 g Isopropanol. Die entsprechenden,
UV-härtbaren Überzugs-Zusammensetzungen wurden durch Fließüber
ziehen auf eine etwa 10 × 10 × 0,6 cm (4′′ × 4′′ × 1/4′′) Polycar
bonat-Platte aufgebracht und unter UV-Licht mit einer Rate von
6 m/min (20 ft/min) in Luft gehärtet. Unter Anwendung eines
Gardner-Kolorimeters Modell XL wurde der YI des Überzuges aus
Galvinoxyl-Öl zu 0,8 bestimmt, während der Überzug aus dem
MEHQ-Öl 1,3 hatte.
Zusätzliche UV-härtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hart-
Überzug-öle wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 unter Ein
satz zusätzlicher anaerober Gelbildungs-Inhibitoren unter einer
inerten Atmosphäre hergestellt. Es wurden die folgenden Ergeb
nisse erhalten, wobei "GI" der Gelbildungs-Inhibitor ist:
Eine Mischung von 2.250 g Isopropanol, 70 g Methylacryl
oxypropyltrimethoxysilan, 468,3 g Nalcoag 1034A (34 Gew.-%iges
kolloidales Siliciumoxid vom pH 3) und 0,2 g Galvinoxyl wurde
1,5 bis 2 Stunden lang am Rückfluß erhitzt, wobei die Badtempe
ratur 100°C nicht Überstieg. Dann wurden 195,3 g Hexandioldi
acrylat hinzugegeben, gefolgt von einem etwa 5 minütigem Rüh
ren. Ein Azeotrop aus Isopropanol und H₂O wurde durch Vakuumde
stillation entfernt, wobei der Druck bei etwa 9,3 kPa (70 mmHg)
und die Badtemperatur bei etwa 60°C gehalten wurde. Während des
Verdampfens der flüchtigen Bestandteile wurde ein konstanter
Luftstrom vom Gaseinlaß aufrechterhalten. Man erhielt 403 g
einer freifließenden gelben Flüssigkeit.
Überzugsformulierungen wurden zubereitet durch Hinzugeben
von 7 phr (Teile auf 100 Teile) eines UV-Absorbers "BSEX"
[2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-t-octylphenylbenzolsulfat] und 2 phr
eines Hydroxybenzophenons (Photoinitiator Darocure 1664 von E.
Merk Co.). Die Überzugs-Formulierungen enthielten entweder MEHQ
oder Galvinoxyl als einen Inhibitor. Eine dritte Formulierung
mit 100 ppm Galvinoxyl wurde zubereitet durch Hinzugeben von 40
mg anstelle von 0,2 g Inhibitor. Auf einem Kaltgußband wurden
etwa 0,38 mm (15 mil) dicke Polycarbonatfilme überzogen. Ein
typisches Verfahren zum Kaltgießen findet sich in der US-PS-
5,271,968 von D.J. Coyle et al. Im vorliegenden Beispiel wurden
ein Walzenspaltdruck von etwa 1,05 bar (15 psi), eine Här
tungsgeschwindigkeit von etwa 15 m/min (50 feet/min), eine
Walzentemperatur von etwa 40°C (105°F) und eine Kautschukwal
zen-Härte von 55 benutzt. Die Proben wurden dann in einem PPG-
Prozessor bei etwa 15 m/min (50 feet/min) in Luft unter Anwen
dung von zwei 10 Zoll-Mitteldruck-Quecksilberlampen mit 300
Watt/Zoll nachgehärtet.
Es wurden Überzüge wie oben hergestellt, ausgenommen, daß
die Menge von BSEX auf 10 phr erhöht und die Härtung auf dem
Kaltgießband bei einem Walzenspaltdruck von etwa 1,4 bar (20
psi), einer Härtungsgeschwindigkeit von etwa 12 m/min (40
feet/min) und einer Walzentemperatur von etwa 42°C (108°F)
ausgeführt wurde. Die Überzüge wurden entweder mit 500 ppm MEHQ
oder 100 ppm Galvinoxyl inhibiert. Diese Überzüge wiesen 2 phr
Photoinitiator Darocure 1664 oder 2 phr Photoinitiator Dieth
oxyacetophenon (DEAP) auf. Es wurden die folgenden Ergebnisse
erhalten, wobei die Abriebsbeständigkeit nach 500 Taber-Ab
riebszyklen gemessen wurde, das QUV-Lichtaltern unter Anwendung
eines Zyklus von 8 Stunden bei 70°C Bestrahlung unter UVB-Lam
pen trocknen und 4 Stunden bei 50°C im Dunklen ausgeführt.
Die obigen Tabellen zeigen, daß eine breite Vielfalt an
aerober Gelbildungs-Inhibitoren eingesetzt werden kann, um UV-
härtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammenset
zungen herzustellen. Es wurde weiter festgestellt, daß ein
gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 UV-gehärteter Überzug aus
DPPH-Öl der Tabelle 1 einen ΔYI-Wert ergab, der im wesentlichen
ähnlich dem des Überzuges aus MEHQ-Öl war.
Obwohl die obigen Beispiele nur auf wenige der vielen Va
riablen gerichtet sind, die bei der Ausführung der vorliegenden
Erfindung benutzt werden können, findet sich ein viel breiterer
Umfang der vorliegenden Erfindung in der den Beispielen vorher
gehenden Beschreibung.
Claims (25)
1. Verfahren zum Herstellen einer strahlungshärtbaren,
siliciumhaltigen Polyacrylat-Hartüberzugs-Zusammensetzung durch
Entfernen von flüchtigen Bestandteilen bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 25°C bis etwa 100°C aus einer Mischung, die
bezogen auf das Gewicht, umfaßt:
- (i) 100 Teile eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels,
- (ii) 1 bis etwa 200 Teile von kolloidalem Siliciumoxid,
- (iii) 0,5 bis etwa 50 Teile Alkoxysilylacrylat
- (iv) 10 bis etwa 400 Teile von reaktionsfähigem Poly acrylmonomer und
- (vi) eine wirksame Menge eines anaeroben Gelbildungs- Inhibitors.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das mit Wasser misch
bare organische Lösungsmittel Isopropanol ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Silylacrylat
Methylacryloxypropyltrimethoxysilan ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin das reaktionsfähige
Acrylmonomer Hexandioldiacrylat ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor Galvinoxyl ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor 2,2, 6, 6-Tetramethylpiperidinyloxy ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor 2,2-Diphenyl-1-picryl-hydrazyl ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor Banfield′s Radikal ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor 1,3,5-Triphenylverdazyl ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor Koelsch′s Radikal ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor 1-Nitroso-2-naphthol ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor ein Nitron ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, worin der anaerobe Gelbil
dungs-Inhibitor Bis(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyloxy)seba
cat-Diradikal ist.
15. Von flüchtigen Bestandteilen im wesentliche freie
strahlungshärtbare, siliciumhaltige Polyacrylat-Hartüberzugs-
Zusammensetzung, die erhalten ist durch das Entfernen von
flüchtigen Bestandteilen bei einer Temperatur von etwa 25 bis
100°C unter anaeroben Bedingungen aus einer Mischung die, bezo
gen auf das Gewicht, umfaßt:
- (ix) 100 Teile eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels,
- (x) 1 bis etwa 200 Teile von kolloidalem Siliciumoxid,
- (xi) 0,5 bis etwa 50 Teile Alkoxysilylacrylat,
- (xii) 10 bis etwa 400 Teile von reaktionsfähigem Poly acrylmonomer und
- (xiii) eine wirksame Menge eines anaeroben Gelbildungs- Inhibitors.
16. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von Galvinoxyl hergestellt ist.
17. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyl-oxy
hergestellt ist.
18. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy hergestellt
ist.
19. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von 2,2-Diphenyl-1-picryl-hydrazyl hergestellt
ist.
20. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von Banfield′s Radikal hergestellt ist.
21. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von 1,3,5-Triphenylverdazyl hergestellt ist.
22. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von Koelsch′s Radikal hergestellt ist.
23. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von 1-Nitroso-2-naphthol hergestellt ist.
24. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz eines Nitrons hergestellt ist.
25. Hartüberzugs-Zusammensetzung nach Anspruch 15, die
unter Einsatz von Bis(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl
oxy)sebacat-Diradikal hergestellt ist.
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