DE19539720A1 - Heizkörper und Verfahren zum Betreiben von Heizkörpern - Google Patents
Heizkörper und Verfahren zum Betreiben von HeizkörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Heizkörper sowie ein Verfahren zum Be
treiben von Heizkörpern. Insbesondere betrifft die Erfindung
Heizkörper, mit einer unter reduziertem Druck im Heizkörper
gehäuse arbeitenden Heizeinrichtung, die im Innenraum des
Heizkörpergehäuses enthaltene Wärmeträgerflüssigkeit beheizt
und Dampf erzeugt, wobei die derart erzeugte Wärme nach außen
abgegeben wird. Die Erfindung betrifft weiterhin insbesondere
ein Verfahren zum Betreiben von derartigen Heizkörpern.
Derartige Heizkörper können für eine Vielzahl von Verwen
dungszwecken und Heizungsanlagen verwendet werden, beispiels
weise zum Beheizen von Straßen, Wegen oder sonstigen Fahrflä
chen, zum Schmelzen von Schnee oder zum Beheizen von Räumen
oder anderen Zwecken.
Bei herkömmlichen Heizkörpern, die in einem Heizkörpergehäuse
mit reduziertem Druck und Dampf arbeiten, wird üblicherweise
eine Wärmeträgerflüssigkeit in ein Heizkörpergehäuse einge
füllt, der dann teilweise evakuiert bzw. unter Unterdruck ge
setzt und abgedichtet wird. Diese Wärmeträgerflüssigkeit wird
dann mit einer geeigneten Heizeinrichtung beheizt, um einen
Dampf mit hohem Druck zu erzeugen. Die Wärme des so erzeugten
Dampfes wird dann verwendet, um das zu beheizende Objekt mit
dem Heizkörper zu beheizen.
Bei herkömmlichen Heizkörpern der vorstehend beschriebenen
Bauart besteht jedoch der Nachteil, daß bei dem Aufheizen der
Wärmeträgerflüssigkeit unangenehme Klopfgeräusche erzeugt
werden, insbesondere dann, wenn das teilweise evakuierte
Heizkörpergehäuse sich in einem Zustand mit geringem Druck
befindet. Weiterhin können die Schwingungen, die ein derarti
ges Klopfgeräusch begleiten, eine schädliche Wirkung auf die
Umgebung ausüben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Heizkörper
sowie ein Verfahren zum Betreiben von Heizkörpern anzugeben,
mit denen ein derartiges Klopfen sowie daraus resultierende
Schwingungen vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Heizkörper
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Heizkörper
mit einer Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung für die in
dem Heizkörpergehäuse enthaltene Wärmeträgerflüssigkeit aus
gerüstet ist, die die Wärmeträgerflüssigkeit während des Hei
zens in dem Heizkörpergehäuse durchmischt und umwälzt.
Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Heizkörpers ist vorgesehen, daß die Durchmischungs- und Um
wälzeinrichtung mindestens einen Rührflügel aufweist, der in
die Wärmeträgerflüssigkeit eintaucht und mit einem Antrieb
ausgerüstet ist, derart, daß der Rührflügel mit einstellbarer
Drehzahl kontinuierlich oder intermittierend antreibbar ist.
In Weiterbildung eines derartigen Heizkörpers ist vorgesehen,
daß der Antrieb einen außerhalb oder innerhalb des Heizkör
pergehäuses angeordneten Motor, insbesondere einen Elektromo
tor aufweist.
Bei einer anderen speziellen Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Heizkörpers ist vorgesehen, daß die Durchmischungs-
und Umwälzeinrichtung ein Saugrohr und ein Auslaßrohr auf
weist, die in das Heizkörpergehäuse münden und durch eine Um
wälzpumpe miteinander verbunden sind, derart, daß die Wärme
trägerflüssigkeit in dem Heizkörpergehäuse mit einstellbarem
Durchsatz umwälzbar ist.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Heizkörpers ist vorge
sehen, daß die Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung inner
halb des Heizkörpergehäuses untergebracht ist.
Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Heizkörpers ist vorgesehen, daß die Umwälzpumpe außerhalb des
Heizkörpergehäuses angeordnet ist, wobei das Saugrohr und das
Auslaßrohr eine Wand des Heizkörpergehäuses durchsetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben von Heizkörpern,
die mit einer unter reduziertem Druck arbeitenden Heizein
richtung ausgerüstet sind, wobei eine Wärmeträgerflüssigkeit
im Innenraum des Heizkörpers beheizt wird und Dampf erzeugt
und wobei die dabei erzeugte Wärme von dem Heizkörper nach
außen abgegeben wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmeträgerflüssigkeit während ihrer Beheizung in dem Heiz
körper durchmischt und umgewälzt wird.
Der Heizkörper und das Verfahren gemäß der Erfindung können
bei verschiedenen Bauformen von Heizungsanlagen eingesetzt
werden. Die Heizeinrichtung für die Wärmeträgerflüssigkeit
kann sich innerhalb des Heizkörpers selbst befinden oder au
ßerhalb des Heizkörpers vorgesehen sein und das entsprechende
Heizmedium dann unter Verwendung von Rohren durch die eigent
liche Wärmeträgerflüssigkeit hindurchführen. Weiterhin kann
die Heizeinrichtung so ausgebildet sein, daß sie eine Wärme
trägerflüssigkeit im Innenraum des Heizkörpers beheizt, um
Dampf der Wärmeträgerflüssigkeit zu erzeugen, wobei die so
erzeugte Wärme dann über einen Wärmetauscher an das zu behei
zende Objekt abgegeben wird.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, den
Heizkörper mit einer Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung
für die in dem Heizkörpergehäuse enthaltene Wärmeträgerflüs
sigkeit auszurüsten, die sowohl einen angetriebenen Rührflü
gel als auch eine Umwälzpumpe aufweist, welche die Wärmeträ
gerflüssigkeit über entsprechende Rohre ansaugt und wieder
einströmen läßt, um die gewünschte innige Durchmischung und
Umwälzung der Wärmeträgerflüssigkeit zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung von experimentell erhal
tenen Resultaten unter Verwendung des erfindungsgemä
ßen Heizkörpers; und in
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer anderen Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers.
Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine erste
Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt. Ein Heizkörperge
häuse 1 ist als dichter Behälter vorgesehen, in welchem der
Innendruck auf einen Druck reduziert ist, der geringer als 1
Atmosphäre ist. Dieses mit einer Wärmeträgerflüssigkeit 6 ge
füllte Heizkörpergehäuse 1 wird in geeigneter Weise beheizt,
und die erzeugte Wärme wird von seiner Oberfläche abgegeben
und auf ein zu beheizendes Objekt übertragen. Das Heizkörper
gehäuse 1 besteht zweckmäßigerweise aus Metall, weil es sich
dabei um einen guten Wärmeleiter handelt, und es hat weitere
Eigenschaften, die an das zu beheizende Objekt angepaßt sind.
Das Heizkörpergehäuse 1 kann in jeder beliebigen und ge
wünschten Gestalt hergestellt sein, die an die Umgebung ange
paßt ist, in welcher das Heizkörpergehäuse 1 zum Einsatz ge
langen soll. Dabei können auch andere Bedingungen und Voraus
setzungen berücksichtigt werden, die dem jeweiligen Verwen
dungszweck Rechnung tragen. Selbstverständlich besitzt das
Heizkörpergehäuse 1 ein ausreichendes Volumen, damit dann,
wenn die Wärmeträgerflüssigkeit 6 eingefüllt worden ist, ein
ausreichender freier Raum zur Verfügung steht. Zu berücksich
tigen ist weiterhin, daß die Temperatur, welche durch die
Wärme erreicht wird, die von dem Heizkörpergehäuse 1 abgege
ben wird, eine Funktion des Verhältnisses zwischen der Ober
fläche einer Heizeinheit 21 und der Oberfläche des Heizkör
pergehäuses 1 ist. Somit müssen die Dimensionen sowohl von
dem Heizkörpergehäuse 1 als auch von der Heizeinheit 21 so
gewählt sein, daß die relativen Oberflächen es ermöglichen,
die gewünschte Heiztemperatur zu erreichen.
Das Heizkörpergehäuse 1 hat dabei zwei Funktionen. Einerseits
handelt es sich um einen Behälter für die Wärmeträgerflüssig
keit 6, andererseits stellt das Heizkörpergehäuse einen Wär
metauscher dar, um die Wärme auf den zu beheizenden Körper
oder Raum zu übertragen. Es ist jedoch auch möglich, die bei
den Funktionen separaten Einheiten zuzuordnen.
In Fig. 1 erkennt man eine Heizeinrichtung 2, die in Form ei
nes hohlen Körpers ausgebildet ist und dazu dient, die Wärme
trägerflüssigkeit zu beheizen, die im Innenraum des Heizkör
pergehäuses 1 eingeschlossen ist. Wie in Fig. 1 dargestellt,
kann eine, beispielsweise zylindrische Heizeinheit 21 oder
aber eine Vielzahl von derartigen Heizeinheiten 20 vorgesehen
sein, und zwar in geeigneter Größe und Anzahl, wobei solche
Heizeinheiten 21 beispielsweise horizontal in dem unteren Be
reich des Heizkörpergehäuses 1 angebracht sein können. Das
eine Ende der jeweiligen Heizeinheiten 21 geht durch eine
Öffnung in einer Seitenwand 11 des Heizkörpergehäuses 1 hin
durch, um es zu ermöglichen, darin einen Brenner oder einen
anderen Wärmeerzeuger unterzubringen, die in der Zeichnung
nicht dargestellt sind.
Das andere Ende der jeweiligen Heizeinheit 21 ist mit einem
Auslaßrohr 22 verbunden, dessen Ende ebenfalls durch eine
Öffnung in einer Seitenwand 11 des Heizkörpergehäuses 1 hin
durchgeht. Bei einer speziellen Ausführungsform wird einem in
der jeweiligen Heizeinheit 21 vorgesehenen Brenner ein Brenn
gas innerhalb der Heizeinheit 21 zugeführt, welches dort ver
brannt wird, so daß die dadurch erzeugte Wärme die Wärmeträ
gerflüssigkeit 6 beheizt. Das verbrannte Gas wird dann über
das Auslaßrohr 22 zur Außenseite des Heizkörpergehäuses 1 ge
führt.
Alternativ ist es auch möglich, in einer derartigen Heizein
heit 21 eine elektrische Heizung vorzusehen, deren Wärme auf
die Wärmeträgerflüssigkeit übertragen wird. In einem solchen
Falle braucht ein Auslaßrohr 22 nicht unbedingt vorgesehen zu
sein.
Bei der Installation der Heizeinheit 21 in dem Heizkörperge
häuse 1 ist es erforderlich, die Heizeinheit 21 gut abgedich
tet in der Öffnung des Heizkörpergehäuses unterzubringen, um
eine hermetische Abdichtung des Heizkörpergehäuses 1 zu ge
währleisten. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist die
Heizeinrichtung 2 U-förmig ausgebildet, sie kann aber auch
andere Konfigurationen aufweisen, beispielsweise M-förmig,
schlangenlinienförmig oder schraubenförmig ausgebildet sein.
Hinsichtlich der Formgebung bestehen keinerlei Einschränkun
gen für die Heizeinrichtung 2.
Die Öffnungen für die Heizeinheit 21 und das Auslaßrohr 22
brauchen auch nicht unbedingt in derselben Seitenwand 11 un
tergebracht zu sein. Sie können beispielsweise auch in gegen
überliegenden Seitenwänden 11 und 12 des Heizkörpergehäuses 1
vorgesehen sein, derart, daß die Heizeinrichtung 2 den Innen
raum des Heizkörpergehäuses 1 geradlinig durchsetzt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist an einer Seitenwand 12 oder
einer anderen Wand des Heizkörpergehäuses 1 eine Durchmi
schungs- und Umwälzeinrichtung 3 angebracht. Bei dieser spe
ziellen Ausführungsform ist die Umwälzeinrichtung 3 mit Rühr
flügeln 31 ausgerüstet, die sich im Innenraum des Heizkörper
gehäuses 1 befinden, wobei ein Motor 32 an der Außenseite des
Heizkörpergehäuses 1 angebracht ist, um die Rührflügel 31 zu
drehen. Wenn der Motor 32, beispielsweise ein Elektromotor,
in Betrieb ist, so drehen sich die Rührflügel 31 mit einer
einstellbaren, geeignet gewählten Geschwindigkeit bzw. Dreh
zahl, kontinuierlich oder intermittierend, um die Wärmeträ
gerflüssigkeit 6 im Innenraum des Heizkörpergehäuses 1 innig
zu durchmischen und umzuwälzen. Auf diese Weise bildet sich
eine geeignete Strömung in der Wärmeträgerflüssigkeit 6 aus,
die dazu führt, daß während der Beheizung der Wärmeträger
flüssigkeit 6 keine Klopfgeräusche erzeugt oder diese zumin
dest in erheblichem Umfang reduziert werden. Selbstverständ
lich kann die Durchmischung und Umwälzung der Wärmeträger
flüssigkeit 6 bereits eingeleitet werden, bevor der eigentli
che Heizvorgang beginnt. Auf diese Weise wird von Anfang an
eine gute Durchmischung und gleichmäßige Aufheizung der Wär
meträgerflüssigkeit 6 erzielt.
Die Durchmischung und Umwälzung ist selbstverständlich nicht
auf derartige Rührflügel 31 beschränkt, von denen eine belie
bige, geeignete Anzahl vorgesehen sein kann. Vielmehr können
derartige Rührflügel in einer Vielzahl von Variationen und
Konfigurationen verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Wär
meträgerflüssigkeit 6 in adäquater Weise umgewälzt wird und
zirkuliert. Auch ist es möglich, die gesamte Durchmischungs-
und Umwälzeinrichtung, einschließlich des Motors 32, im In
nenraum des Heizkörpergehäuses 1 unterzubringen.
An der Oberseite des Heizkörpergehäuses 1 erkennt man einen
Stutzen 4, der mit dem Innenraum des Heizkörpergehäuses 1 in
Verbindung steht und der mit einem Stopfen oder allgemein ei
nem Verschluß 41 ausgerüstet ist, um diesen Stutzen 4 zu
öffnen oder zu schließen. Ein derartiger Stutzen 4 ist zweck
mäßigerweise an der oberen Deckwand 13 des Heizkörpergehäuses
1 vorgesehen. Der Stutzen 4 wird verwendet, um die Wärmeträ
gerflüssigkeit 6 in das Heizkörpergehäuse 1 einzufüllen und
um Luft in dem Innenraum des Heizkörpergehäuses 1 abzusaugen,
um den Druck im Innenraum des Heizkörpergehäuses 1 zu redu
zieren und einen geeigneten Unterdruck zu erzeugen. Ein
Druckmeßgerät 5 ist in Fig. 1 schematisch angedeutet und
dient dazu, den Luftdruck im Innenraum des Heizkörpergehäuses
1 zu messen. Ist der Druck im Innenraum des Heizkörpergehäu
ses 1 zu hoch, kann entweder Luft abgesaugt oder aber im be
heizten Zustand Dampfabgelassen werden, wenn dies aus Si
cherheitsgründen erforderlich sein sollte.
Bei der Wärmeträgerflüssigkeit 6 handelt es sich um ein kon
densierbares Fluid, das dicht im Innenraum des Heizkörperge
häuses 1 untergebracht ist. Dabei können beliebige handelsüb
liche Wärmeträgerflüssigkeiten 6 verwendet werden. Beispiels
weise können für das kondensierbare Fluid Wasser, Alkohol,
Ammoniak, Kalium oder geeignete Mischungen bzw. Verbindungen
dieser Substanzen zum Einsatz gelangen.
Die Wärmeträgerflüssigkeit 6 sollte nur in einer ausreichen
den Menge in das Heizkörpergehäuse 1 eingefüllt werden, so
daß gewährleistet ist, daß die gesamte Heizeinrichtung 2 in
die Wärmeträgerflüssigkeit 6 eintaucht. Wenn ein derartiger
Heizkörper in einer Umgebung verwendet wird, in welcher die
Wärmeträgerflüssigkeit 6 frieren kann, muß das Volumen so be
messen sein, daß das Heizkörpergehäuse 1 nicht reißt oder
bricht, wenn sich die Wärmeträgerflüssigkeit 6 beim Einfrie
ren ausdehnt.
Es werden 30 Liter einer Wärmeträgerflüssigkeit 6 durch den
Stutzen 4 in das Heizkörpergehäuse 1 eingefüllt. Dann wird
der nicht-dargestellte Brenner gezündet, und das Brenngas
wird in die Heizeinheit 21 eingeleitet, während das von dem
Brenner erzeugte Abgas durch das Auslaßrohr 22 aus dem Heiz
körpergehäuse 1 nach außen abgeführt wird.
Man läßt die Wärmeträgerflüssigkeit 6 für einen Zeitraum von
beispielsweise 10 Minuten kochen, und während dieser Zeit
wird Luft, die sich im Innenraum des Heizkörpergehäuses 1 be
findet, durch den auf diese Weise erzeugten Dampf durch den
Stutzen 4 ausgetrieben. Dann wird der Stutzen 4 mit einem
Stopfen oder Verschluß 41 verschlossen, um zu verhindern, daß
Luft in das Heizkörpergehäuse 1 eintritt, das man dann abküh
len läßt, um den Innendruck zu reduzieren.
Zu diesem Zeitpunkt ergibt sich beispielsweise ein Druck, ge
nauer gesagt ein Unterdruck, von 730 Torr, und die Temperatur
der Außenwand des Heizkörpergehäuses 1 beträgt 30°C. Ein zu
beheizendes Objekt kann somit durch die Wärme beheizt werden,
die von der Außenwand des Heizkörpergehäuses 1 abgestrahlt
wird.
Wenn man jedoch das Brenngas in die Heizeinheit 21 zum Zwecke
der Verbrennung einführte, während die Durchmischungs- und
Umwälzeinrichtung 3 abgeschaltet war, so wurden im Innenraum
des Heizkörpergehäuses 1 Klopfgeräusche während der Beheizung
erzeugt, bis die Unterdruckanzeige einen Wert von 500 Torr
erreichte, also einen Zustand mit sehr niedrigem Druck.
Dementsprechend wurde die Strömungszufuhr von Brenngas vor
übergehend gestoppt, bis die Temperatur der Außenwand auf
30°C abfiel; anschließend wurde die Durchmischungs- und Um
wälzeinrichtung 3 eingeschaltet und danach die Zuführung von
Brenngas wieder gestartet. In dem zuletzt genannten Fall wur
den keine Klopfgeräusche mehr erzeugt. Das bedeutet, daß die
Durchmischung und Zirkulation der Wärmeträgerflüssigkeit 6
während des Beheizens ganz eindeutig das Auftreten von Klopf
geräuschen beseitigt.
In Fig. 2 der Zeichnungen sind experimentelle Ergebnisse zu
sammengestellt. Fig. 2 zeigt ein Diagramm von Resultaten, die
experimentell erhalten wurden, um die Strömungsgeschwindig
keit der Wärmeträgerflüssigkeit 6 zu bestimmen, die erforder
lich ist, um das Auftreten von Geräuschen, insbesondere Klop
fen zu eliminieren. In Fig. 2 ist der Wärmewert der Heizein
heit, ausgedrückt in kcal/cm² × h längs der Abszisse gegen
über der Strömungsgeschwindigkeit der Wärmeträgerflüssigkeit,
gemessen in cm/s längs der Ordinate aufgetragen. Untersuchun
gen der Anmelderin haben ergeben, daß kein Geräusch bzw.
Klopfen erzeugt wurde bei einem Verhältnis der Strömungsge
schwindigkeit der Wärmeträgerflüssigkeit zu dem Wärmewert der
Heizeinheit bei Werten von 5/6,19, 7/7,69 und 15/11,5, wobei
die oben genannten physikalischen Dimensionen der Einfachheit
halber weggelassen sind. Da das Geräuschvolumen proportional
zu dem Wärmewert der Heizeinheit ist, so besteht ganz klar
ein proportionaler Zusammenhang zwischen dem erzeugten Ge
räuschvolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Wärmeträ
gerflüssigkeit, die erforderlich ist, um derartige Geräusche
zu eliminieren.
Fig. 3 der Zeichnungen zeigt eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Heizkörpers. Die zweite Ausführungsform un
terscheidet sich im wesentlichen durch die Art der verwende
ten Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung 7, die bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 3 ein Saugrohr 71 aufweist, welches
durch eine Seitenwand 12 des Heizkörpergehäuses 1 hindurch
geht und an dieser befestigt ist. Ferner ist eine Umwälzpumpe
72 an dem äußeren Ende des Saugrohres 71 vorgesehen, während
ein Auslaßrohr 73 von der Umwälzpumpe 72 in das Heizkörperge
häuse 1 führt. Die Umwälzpumpe 72 saugt somit die Wärmeträ
gerflüssigkeit 6 durch das Saugrohr 71 an und führt es über
das Auslaßrohr 73 wieder in den Innenraum des Heizkörperge
häuses 1 zurück, um auf diese Weise für eine innige Durchmi
schung und Umwälzung der Wärmeträgerflüssigkeit 6 zu sorgen.
Dabei ist es auch möglich, die gesamte Durchmischungs- und
Umwälzeinrichtung 7, einschließlich der Umwälzpumpe 72, im
Innenraum des Heizkörpergehäuses 1 unterzubringen.
Die Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung 7 bildet ein Zirku
lationssystem, bei dem der Betrieb der Umwälzpumpe 72 dafür
sorgt, daß die Wärmeträgerflüssigkeit 6 mit einem geeigneten
Durchsatz und geeignet gewählter Strömungsgeschwindigkeit
über das Saugrohr 71 abgesaugt und dann in das Heizkörperge
häuse 1 zurückgeführt bzw. eingestrahlt wird, und zwar über
das Auslaßrohr 73. Diese Strömung der Wärmeträgerflüssigkeit
6 kann in ihrer Zirkulation in geeigneter Weise mit der Saug
pumpe 72 gesteuert werden, um auf diese Weise bei der Erzeu
gung von Dampf im Innenraum des Heizkörpergehäuses 1 Geräu
sche, insbesondere Klopfgeräusche zu eliminieren.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, bei ei
nem derartigen Heizkörper mehrere Rührflügel 31 mit entspre
chendem Antrieb sowie mehrere Saugrohre 71 bzw. Auslaßrohre
73 in Verbindung mit einer oder mehreren Saugpumpen 72 zu
verwenden, oder aber diese beiden Ausführungsformen miteinan
der zu kombinieren, um die gewünschte Durchmischung und Um
wälzung der Wärmeträgerflüssigkeit 6 zu erreichen. Dies kann
insbesondere dann von Interesse sein, wenn das Heizkörperge
häuse 1 ein beträchtliches Volumen mit einer entsprechenden
Menge von Wärmeträgerflüssigkeit 6 enthält.
Claims (7)
1. Heizkörper, mit einer unter reduziertem Druck im Heizkör
pergehäuse (1) arbeitenden Heizeinrichtung (2), die im
Innenraum des Heizkörpergehäuses (1) enthaltene Wärmeträ
gerflüssigkeit (6) beheizt und Dampf erzeugt, wobei die
derart erzeugte Wärme nach außen abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper mit einer Durchmischungs- und Umwälz
einrichtung (3, 7) für die in dem Heizkörpergehäuse (1)
enthaltene Wärmeträgerflüssigkeit (6) ausgerüstet ist,
die die Wärmeträgerflüssigkeit (6) zumindest während des
Heizens in dem Heizkörpergehäuse (1) durchmischt und um
wälzt.
2. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung (3, 7) min
destens einen Rührflügel (31) aufweist, der in die Wärme
trägerflüssigkeit (6) eintaucht und mit einem Antrieb
(32) ausgerüstet ist, derart, daß der Rührflügel (31) mit
einstellbarer Drehzahl kontinuierlich oder intermittie
rend antreibbar ist.
3. Heizkörper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (32) einen außerhalb oder innerhalb des
Heizkörpergehäuses (1) angeordneten Motor, insbesondere
einen Elektromotor aufweist.
4. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung (3, 7) ein
Saugrohr (71) und ein Auslaßrohr (73) aufweist, die in
das Heizkörpergehäuse (1) münden und durch eine Umwälz
pumpe (72) miteinander verbunden sind, derart, daß die
Wärmeträgerflüssigkeit (6) in dem Heizkörpergehäuse (1)
mit einstellbarem Durchsatz und einstellbarer Strömungs
geschwindigkeit umwälzbar ist.
5. Heizkörper nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchmischungs- und Umwälzeinrichtung (3, 7) in
nerhalb des Heizkörpergehäuses (1) untergebracht ist.
6. Heizkörper nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwälzpumpe (72) außerhalb des Heizkörpergehäuses
(1) angeordnet ist, wobei das Saugrohr (71) und das Aus
laßrohr (73) eine Wand des Heizkörpergehäuses (1) durch
setzen.
7. Verfahren zum Betreiben von Heizkörpern, die mit einer
unter reduziertem Druck arbeitenden Heizeinrichtung (2)
ausgerüstet sind, wobei eine Wärmeträgerflüssigkeit (6)
im Innenraum des Heizkörpers beheizt wird und Dampf er
zeugt und wobei die dabei erzeugte Wärme von dem Heizkör
per nach außen abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeträgerflüssigkeit (6) während ihrer Behei
zung in dem Heizkörper durchmischt und mit einstellbarer
Strömungsgeschwindigkeit umgewälzt wird.
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