DE1955003U

DE1955003U - Vorrichtung zum wasser- und staubdichten verschliessen von gehaeusen, insbesondere von schaltkastengehaeusen.

Info

Publication number: DE1955003U
Application number: DET21555U
Authority: DE
Original assignee: Telemecanique Electrique SA
Current assignee: Telemecanique SA
Priority date: 1965-11-03
Filing date: 1966-11-02
Publication date: 1967-02-09
Also published as: US3363953A; BE687379A; GB1127640A; FR1462402A; ES333007A1

Description

M EE 3SiEOAIIQUE SLEöEEIQTJIä,

33 bis, Avenue du MarScllal Joffre, HaliüSOiijIäi

Anordnung zum wasser- und staubdichten Verschließen von Gehäusen, insbesondere von Schaltkastengehäusen

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum wasser- und staubdichten Verschließen für Deckel von Schutzgehäusen elektrischer Schaltgeräte, wie Kontaktgeber, Schalter, Relais oder dergl., die man äußeren Einflüssen entziehen will.

Die bisher bekannten Ve rs chluß anordnungen dieser Art weisen im allgemeinen eine flache Dichtung auf, die aus einem starren oder einem, elastischen Material wie Kautschuk besteht, im Inneren des Deckels angeordnet ist und durch ihn mittels Schrauben derart zusammengedrückt wird, daß eine flache Fläche der Dichtung auf einer senkrecht liegenden, zum Gehäuserand gehörenden Kante zusammengepreßt wird, und daß der Deckel weit überragt, um den gesamten dichten Abschluß zu bedecken. Man kann indessen keinen übermäßigen Druck auf die Dichtung des Deckels ausüben, ohne ihn zu zerstören. Außerdem kann die Kraft eines Wasserspritzers, z.B. im Verlauf eines heftigen Regens, ein leichtes Anheben der Dichtung mit sich bringen, was die Dichtigkeit aufhebt. Schließlich ist eine solche Ausbildung am Rande des Deckels urschön und unbequem beim Öffnen.

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Man kennt gleichfalls andere Anordnungen zum dichten Verschließen von Schalter- und Schaltkastengehäusen, bei welchen der Deckel in bezug auf das Gehäuse einspringend ist und senkrecht ein Dichtungsmaterial zusammendrückt, mit dem der Zwischenraum Deckel Gehäuse ausgegossen ist. Eine solche Anordnung führt zwangsläufig zu einem Verlust an Nutzraum für die Unterbringung der Dichtung.

Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile, Sie hat zum Ziel, einen dichten Abschluß zu schaffen, der einfach und robust ist und durch seinen eine Art Wasserstrahlregler bildenden Aufbau die inneren Elemente im Gehäuse oder Kasten wirksam gegen mögliche Spritzer schützt.

Die Erfindung schafft außerdem eine formschöne und wenig sperrige Anordnung, bei welcher die verschiedenen Zubehörteile für das Schließen und Verriegeln des Deckels völlig abgedeckt sind und in einfacher Weise montiert werden können.

Zu diesem Zweck ist die Anordnung zum dichten Verschließen gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist aus einem Gehäuse oder Kasten, deren Öffnungssand einen einspringenden, gegen das Innere um einen gewissen Winkel gegenüber der Wandung des Gehäuses geneigten Teil besitzt, an den sich ein anderer umgekehrter, d.h. nach außen gerichteter, mit dem ersten Teil des Randes ein ¹¹V" bildender Teil derart anschließt, daß

die gefaltete Ausbildung des Gehäuserandes eine Art Wasserstrahlregler für die Anordnung bildet. Die Anordnung nach der Erfindung weist ferner einen Deckel auf, der dazu bestimmt ist, die beiden Falten des Gehäuserandes einzupassen, ohne den Rand zu überragen, wobei der umgekehrte, gegen das Äußere gerichtete Teil in Richtung des Randwinkels des Dekkels liegt und eine geeignete Dichtung im Bereich des erwähnten Winkels angeordnet ist und die Dichtigkeit der Anordnung sicherstellt.

Der einspringende Teil des Gehäuserandes bildet einen Winkel von etwa 30 mit der entsprechenden Gehäusewandung, der Winkel, den diese mit dem umgekehrten Teil desselben Randes bildet oder der Öffnungswinkel des "V" liegt zwischen 75 und 90 .

Die beiden geneigten Teile des Gehäuserandes, die ein ¹¹V" bilden, sind durch eine Abrundung zusammengefaßt, welche eine Ablaufrinne bildet.

Die Dichtung des Deckels besteht aus einem weichen oder halbstarren plastischen Material oder aber aus Kautschuk oder einem anderen geeigneten Material und hat einen rechteckigen bzw. dreieckförmigen Querschnitt, wobei die Spitze des Dreiecks oder eine Ecke des Rechtecks mit dem inneren Rand des Deckels zusammenfällt.

Der geneigte einspringende Teil des Gehäuserandes weist Öffnungen für die Befestigung von Scharnieren bzw. von anderen Verriegelungsorganen des Deckels auf, wobei diese Öffnungen derart angeordnet sind,

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daß sie in bezug auf den umgekehrten Teil des Randes den Durchtritt notwendiger Werkzeuge gestatten.

Die Erfindung bezieht sich in gleicher Weise auf jedes Gehäuse, auf jeden Kasten, auch auf jede Schalttafel und dergl., die mit einer dicht zu verschließenden Anordnung versehen sind, wie sie oben erläutert wurde.

Andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.

Die Figur 1 ist eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels von einem Schutzgehäuse, das mit einem Rand gemäß der Erfindung versehen ist.

Die Figur 2 ist ein Schnitt längs der Linie a~a der Fig. 1, in welcher ebenfalls eine bevorzugte Anordnung des Deckels dargestellt ist, der mit einer Dichtung gemäß der Erfindung in bezug auf das Gehäuse versehen ist.

Figur 3 ist ein Schnitt in vermindertem Maßstab längs der Linie b~b der Fig. 2, welcher eine vorteilhafte Anordnung der Dichtung im Inneren des Deckels zeigt.

Figur 4 ist ein teilweiser Querschnitt in größerem Maßstab von einer Ausführungsform des Gehäuserandes derart, wie es in den Fig. 1 und dargestellt ist.

In den Figuren 1 und 2 ist als Ausführungsbeispiel ein Gehäuse oder ein Kasten 1 dargestellt,- der nait einer Anordnung zum dichten Verschließen gemäß der Erfindung versehen ist. Zu diesem Zweck weist der der Öffnung des Gehäuses 1 entsprechende Rand einen einspringenden Teil 2 auf, der um einen gewissen Winkel gegen das Innere des Gehäuses geneigt ist und an den sich ein umgekehrter, d.h. gegen das Äußere gerichteter Teil 3 anschligßt. Das so gefaltete Blech bildet ein "V", welches einen ausgezeichneten Wasserstrahlregler bildet., während der spitze Winkel des erwähnten ¹¹Y" eine Abflußrinne bildet. Der Deckel 4, der schematiseh als Ausführungsbeispiel in Fig. 2 dargestellt ist und der im allgemeinen an seinem oberen Teil eine abgerundete Form aufweist, fügt sich an an die beiden Falten 2 und 3 des Gehäuserandes 1 derart, daß der umgekehrte Teil 3 im wesentlichen in die Richtung der Kante 5 des Deckels 4 weist.

Ein Dichtungsmaterial 6 ist in dem Kantenwinkel 5 des Deckels 4 angeordnet. Diese Dichtung besteht aus weichem Kautschuk oder aus einem plastischen Stoff oder aus irgendeinem anderen geeigneten Material. Es hat vorteilhafterweise einen rechteckigen Querschnitt derart, wie die. Figuren 2 und 3 in ausgezogener Linie und im Schnitt zeigen.

In den Figuren ist angenommen, daß der Deckel 4 in bezug auf das Gehäuse aufklappbar ist mittels Scharniere, deren entsprechende Öffnungen 10 in den geneigten Teil 2 des Gehäuserandes derart gebohrt sind/ daß der umgekehrte Teil 3 nicht den Durchtritt der notwendigen

Werkzeuge, z.B. eines Schraubenziehers, Schlüssels oder Nietstempels behindert. Die Seite des Gehäuses I₃ welche bestimmt ist für die gelenkige Befestigung in den vorerwähnten Scharnieren, ist mit 9b bezeichnet worden. Auf dem entgegengesetzten Rand 9a ist ein Verriegelungs-oder Verschlußorgan 11 vorgesehen, das schematisch dargestellt ist. Das entsprechende Organ auf dem Deckel 4 ist der Deutlichkeit wegen in der Figur 2 nicht dargestellt. Wie in Figur 3 dargestellt ist, wo die Dichtung einen rechteckigen Querschnitt auf dem äußeren Umfang des Deckels hat, kann die erwähnte Dichtung eine größere Breite auf den oberen bzw. unteren Rändern 8^J a und 8^ab haben und auf dem Rand 9^a a als/dem Rand 9'b entsprechend dem Gelenk des Deckels,

Insbesondere kann die Dichtung auf der Seite 9^S b, wo sich die Scharniere befinden, hochkant/angeordnet sein, d.h. mit der Stützfläche gegen den Rand 3, Welche parallel liegt zum Falz des Deckels, denn die Druckkraft des Randes 3 wirkt sich in erster Linie senkrecht zum erwähnten Falz aus. .

Dieselbe Dichtung 6 kann auch einen dreieckigen Querschnitt 7 haben, wig es punktiert in der Fig. 2 dargestellt ist.

In den Figuren 1 und 2; ist "eine Blechplatte 12 dargestellt, die gegen den Boden 13 des Gehäuses 1 befestigt ist, versehen mit Gewindebolzen-14, wobei sich versteht, daß eine solche Anordnung lediglich ein Ausführungsbeispiel ist und nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Entsprechende Öffnungen 15 gestatten den Durchtritt der Bolzen 14.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Verschlußanordnung gemäß der Erfindung ist in Figur 4 im Schnitt eine Ausbildung des Randes der Öffnung des Gefäßes 1 dargestellt, bei welcher der einspringende Teil 2 einen Winkel von etwa: 30' mit der entsprechenden Wandung des Gehäuses 1 bildet, während der Winkel, welchen dieser Teil mit dem umgekehrten Teil 3 bildet, zwischen 75° und 90° liegt. Außerdem bilden die beiden Falten 2 und 3 des Gehäuserandes 1 ein ¹¹V" und sind bündig gemacht durch eine Abrundung 16, welche eine Abflußrinne bildet.

Die Erfindung gestattet über die dargestellten Ausführungsbeispiele hinaus eine weitergehende Anwendung, insbesondere kann der Vorgang des Verschließens des Gehäusedeckels oder des Kastendeckels durch andere bekannte Mittel erfolgen. Die Anordnung zum dichten Verschließen gemäß der Erfindung kann mit Vorteil verwendet werden für den Schutz von gußgekapselten Schalttafeln,

"Patentansprüche:

Claims

Patentanwalt - 8 - . ' O-Al/ 5 0 9 * ~ 2 Ji fi : Patentansprüche:

1. Anordnung zum wasser- und staubdichten Verschließen von Gehäusen insbesondere von Schaitkastengehäusen, welche einen Kasten zur Aufnahme der elektrischen Teile und mindestens einen Abschlußdeckel aufweisen, dadurch gekennzeichnet,, daß der Rand der Gehäuseöffnung einen einspringenden, gegen das Innere um einen gewissen Winkel gegenüber der Wandung (1) des Gehäuses geneigten Teil (2) besitzt, an den sich ein Teil (3) anschließt,, welcher nach außen gerichtet ist, d.h. um einen Winkel in umgekehrtem Sinne zum ersten Winkel geneigt ist, und daß beim Verschließen der Deckel ohne Übertreten die beiden Teile (2, 3) einfaßt, welche ein "V^u bildend nach oben geneigt sind, wobei der einspringende Teil (2) gegen das Innere des Gehäuserandes geneigt ist, und das Gehäuse in der Schließstellung in bezug auf den Dekkelrand vertieft eingebaute Öffnungen (10) aufweist derart, daß die Befestigung und die Montage von Scharnieren und üblichen Verriegelungsorganen (11) des Ab Schluß deckeis ermöglicht ist (Figuren 1 und 2) .

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsmaterial (6) in dem Winkel der Kante (5) des Randes des Deckels (4) angeordnet ist (Fig. 2) . i^W

3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 iihd 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen gebogene Teil (3) des Gehäuserandes gegen die Kante (5) des Deekelrandes gerichtet ist und in der Verschlußläge mit dem Dichtungsmaterial (6) in Kontakt steht (Fig. 2) .

4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3_a dadurch gekennzeichnet, daß der einspringende Teil (2) des Gehäuserandes (1) mit der Ebene der Öffnung einen Winkel von etwa 30 bildet, während der Winkel ₃ den er mit dem nach außen umgebogenen Teil (3) bildet etwa zwischen 75° und 90° liegt (Fig. 4). , -,,-.. _:

5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet;, daß. die beiden geneigten, ein ¹¹V" bildenden Teile des Gehäuserandes bündig gemacht sind durch eine Abrundung, welche eine Abflußrinne für etwa auftreffendes Wasser bildet (Fig.4).