DE1956683C3 - Elastische Druckbandage für die Wärmebehandlung von Körperteilen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elastische Druckbandage für die Wärmebehandlung von Körperteilen mit zwischen dicht verbundenen Gummiplatten eingelegtem Heizleiter. Die Erfindung geht aus von der an sich neuen Hrkennmis, daß es zur Erzielung bestimmter therapeutischer Wirkungen nicht genügt, eine Wärmematte nur lose auf eine Körperstelle aufzulegen, sondern daß es für den Erfolg vieler Wärmebehandlungen entscheidend ist, daß eine elastisch dehnbare Bandage unter bestimmten Zug angelegt wird, um mit einem bestimmten Druck möglichst gleichmäßig gegen die zu behandelnde Körper stelle anzuliegen. Es wurde festgestellt, daß lose aufgelegte Heizmattert bekannter Ausführung praktisch nie gleichmäßig aufliegen und somit eine in vielen Fällen geradezu nachteilig wirkende stark unterschiedliche Erwärmung der Körperoberfläche bewirken. Dort, wo die Heizmatte aufliegt, erfolgt eine starke Erwärmung infolge intensiven Wärmeübergangs und verhinderter Verdunstung von Schweiß, während dort, wo die Heizmatte nicht aufliegt, eine mangelhafte Erwärmung und zudem Unterkühlung durch Verdunstung auftreten kann. Diese und weitere nicht bekannte Ursachen mögen verantwortlich sein für die durch viele praktische Untersuchungen bestätigte Erkenntnis, daß eine Wärmebehandlung mittels einer elastischen, gleichmäßig unter Zug anlegbaren Heizbandage wesentlich wirksamer ist als eine lediglich lose auflegbare Heizmatte.

Ausgehend von dieser Erkenntnis liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elastische Druckbandage für die Wärmebehandlung von Körperteilen zu schaffen, welche in jeder Hinsicht den gestellten Anforderungen genügt. Eingehende Versuche haben nämlich gezeigt, daß ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um den gestellten Anforderungen zu genügen.

Bei einer bekannten Heizmatte (französische Patentschrift 1 027 678) ist ein mäanderförmiger Heizleiter zwischen zwei Gummiplatten eingelegt. Diese Heizmatte, die zwar beliebig verbogen und damit den Köiperformen etwas angepaßt werden kann, eignet sich keineswegs als elastische Druckbandage, Jede elastische Dehnung der Gummiplatten würde dazu Iuhren, daß der undehnbare Heizleiter sich im Gummi einschneidet oder reißt. Hs sind auch keinerlei Mittel surgesehen, um die Matte als Bandage zu verwenden, indem keine Verschlüsse zum Verbinden der Luden der Matte vorgesehen sind.

Bei einer weiteren bekannten Heizmatie (österrei-

IQ ehische Patentschrift IH5 7^CJK) ist ebenfalls tin nicht dehnbarer Heizleiter vorgesehen, der als Wendel auf eine nicht dehnbare Seele aufgebracht sein kann. Auch in diesem Falle ist aus den bereits erwähnter. Gründen keine elastische Dehnung der Matte zur Verwendung als Druckbandage möglich oder vorgesehen. Im Gegenteil werden Verstärkungssireifen gegen Dehnung des Heizkissens empfohlen.

Eine weitere bekannte Ausführung (deutsche Patentschrift 460 22K) unterscheidet sich \on den oben-

ao genannten bekannten Heizmalten dadurch, daß der Heizleiter als Spirale in einem aus aneinandergereihten kleinen Isolierkörpern oder Perlen gebildeten Kanal geschützt angeordnet ist. Dieser Heizleiter ist zwar an sich dehnbar. Aber abgesehen davon, daß die Herstellung äußerst umständlich ist und durch den Heizleiterkanal verdickte Stellen in der Heizmatte kaum zu vermeiden sind, ist für die Verbindung des Heizleiters mit den undehnbaren Anschlußkabeln bei dieser bekannten Ausführung keine brauchbare Lösung angegeben.

Es ist an sich auch bekannt, die Anschlußleiter zugentlastet in ein Heizkissen einzuführen und die Verbindung der Anschlußleiter mit dem Heizleiter mittels auf die Leiterenden geklemmten Röhrchen zu bewerkstelligen (österreichische Patentschrift 131 397). Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche Verbindung ungeeignet ist, wenn es sich darum handelt, einen dehnbaren Heizleiter mit undehnbaren Anschlußleilern zu verbinden.

Die Erfindungsgemäße elastische Druckbandage ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter als elastisches Kabel ausgebildet und für Anschluß an Niedersapnnung ausgelegt ist, daß die Verbindungsstellen des Heizleiters mit den undehn baren Leitern des Anschlußkabels vollständig zug entlastet in zwischen die Gummiplatten eingelegten, starren Anschlußkapseln eingeschlossen sind und daß zum Schließen der Druckbandage Klettenverschlüsse vorgesehen sind. Diese Bandage kann unter erheblicher elastischer Dehnung bzw. erheblichem Druck um praktisch beliebige Körperstellen angelegt werden, wobei die stufenlos schließbaren Verschlüsse eine optimale Wahl des Druckes gestatten. Die Auslegung des Heizleiters für Niederspannung erlaubt die Verwendung eine Litze genügenden Querschnitts, um eine einfache Herstellung und hohe Lebensdauer zu gewährleisten. Die Verbindung des als elastisches Kabel ausgebildeten Heizleiters und der undehnbaren Anschlußleiter vollständig zugentlastet in starren Anechlußkapseln ist, wie eingehende Entwicklungsarbeiten gezeigt haben, Voraussetzung für einen störungsfreien Gebrauch der Bandage. Jede andere bekannte Verbindungsart versagt unter den besonderen Beanspruchungen, wie sie in der erfindungsgemäßen elastischen Druckbandage auftreten.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Druckbandage ist dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter in der gewünschten Linienform und

Liniendichie auf der Innenseile der einen Gummiplatte festgeklebt wird, worauf die beiden Gummiplatten miteinander verklebt werden. Hierbei ist es möglich, vor dem endgültigen Einsehluü des Hei/Ieiters zwischen die beiden Gummiplatten den richtigen Verlauf und die Verbindung des Heizleiters mit den Anschlußleitern zu prüfen.

Ausführiinesformcn der erfindungsgemäßen Druckbandage werden nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. -

F i g. 1 zeigt eine Druckbandage mit verschiedenen Heizflächenbereichen;

F ig. 2 zeigt eine andere Druckbandage für speziclle Zwecke;

F ig. 3 zeigt eine weitere Form einer Druckban- >₅

Fig.4 zeigt eine Form einer Druckbandage für vorzugsweise Anwendung an kegelförmigen Flächen; F i g. 5 zeigt eine Druckbandage im Schnitt; F ig. 6 zeigt eine Ansch.ußdo.e der Kabel >m ao

zeigt eine A.chlußdose der Kabe, in An-

bindung der elastischen Kübel mn J* [*",]" ^j. tungcn der Druckbandage u\i b ■ ^ ^^ det, um das Auftreten ^x"" ^""_ " _0WU„_SWt.i_St: Jadem (I- ig. ft. 7 undh) U£-M■ _* ^ ^

durch erfolgen, clau u <- ^* ,J_nV Kunststofföse linden der Ansc hluß ^^llun^ⁿ;" .. _sind. _Dicse

eingeführt und in J«^r ^A _daB ^di* ⁰^ Klemmung kann dauurcn b _Kabe,_{cndcn zwj}.

zweiteilig ausgeführt ist ιιπα . _lswcisi. _Dl)s,

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eingeklemmt sind, vuibu d tu ^.^_ ^

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klemmt sind. Anwendungsgebiet stellt die ph>si-

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Eine Druckbandage 1 kann gemäß Fig. 1 mehrere a₅ hintereinandergeschaltete Heizflächenbereiche 2 aufweisen. Jeder der Heizflächenbereiche ist dadurch zur Abgabe einer spezifischen Wärmeenerg.e ausgelegt, daß ein elastisches Kabel 3 in einer bestimmten Liniendichte verlegt ist. Die Art der Linienführung kann mäanderförmig, spiralförmig usw. sein und kann zweckmäßigerweise auf die Form der Korperstelle abgestimmt werden, auf welche die Druckbandage anzulegen ist. Praktisch sind alle Verlegungshnien herstelfbar. Der Heizleiter ist für Niederspannung, z. B. 48 V, ausgelegt. .

Die elastischen Kabel sind zwischen zwei Gummiplatten4 eingeklebt, wobei das elastische Kabel zuerst auf eine der Platten 4 in der gewünschten Linienform und Liniendichte aufgeklebt und dann beide Platten miteinander verklebt werden. Die Ver-

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^ _m^_en^„_verschiüssen ist die haut-

Verbindung mit den ^Kl^ _{hH hen oder} tierischen enge Anlage an Jemens ^ ^ ^

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™_d J ^S funig^mSfwechsel. dadurcn be»chela"¹S _DrUckbandage, die vor-

Eine ^f^'^lf^b ist fehlte bisher der

und^^ HaTswirbelleiden in Verbinlung von Rucken unü η _dbar

dung mit manueller Therapie

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klastische Druckhandage für die Wärmebehandlung von Körperteilen mit /.wischen dicht verbundenen Gummiplatten eingelegten) Heizleiter, dadurch g e k e η η /. e i c h net, daß der Heizleiter als elastisches Kabel ausgebildet und für Anschluß an Niederspannung ausgelegt ist, daü die Verbindungsstellen des Heizleiters mit den undehnbaren Leitern des Ansehluükabels vollständig zugentlastet in zwischen die Ciummiplatten eingelegten, starren Anschlußkapseln eingeschlossen sind und daß zum Schließen der Driickbandage Klettenverschlüsse vorgesehen sind.

2. Verfahren zur Herstellung der Druckbandage nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter in der gewünschten Linienform und Liniendichte auf der Innenseite der einen Gummiplatte festgeklebt wird, worauf die beiden Gummiplatten miteinander verklebt werden.