DE19608809A1 - Instrument für die minimal invasive Chirurgie mit schwenkbarem Endteil - Google Patents
Instrument für die minimal invasive Chirurgie mit schwenkbarem EndteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Instrument für die minimal invasive
Chirurgie mit schwenkbarem Endteil.
Solche Instrumente sind hinsichtlich ihres schwenkbaren Teils
am fernen Ende in mannigfaltigen Ausgestaltungen bekannt. Häu
fig ist ein bezüglich der starren Schaftachse symmetrischer,
ebener Schwenkbereich anzutreffen oder zumindest einer, der
über diese Achse hinweggeht.
Für viele Einsatzfälle ist ein Instrument mit bezüglich der
Hauptachse nur einseitig schwenkbarem Bereich ausreichend.
Dies trifft überwiegend auf Hohlschaftinstrumente zu, die wei
testgehend zur Durchführung anderer chirurgischer Instrumente
dienen.
Daraus ergab sich die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde
liegt, nämlich ein chirurgisches Instrument für die Endoskopie
zu entwickeln, durch das vielerlei Einrichtungen wie Spülvor
richtung, Absaugvorrichtungen Lichtleitfaserbündel, Zangen und
dergleichen an die vorgesehene Stelle geführt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 gekennzeichnet.
Wichtigste Anforderung an ein solches Instrument ist, daß der
abgewinkelte, schwenkbare Teil, der am starren Schaft aufge
setzt ist, zum einen einen im Verhältnis zum Schaftdurchmesser
sehr kleinen Krümmungsradius bilden kann und daß dieser Krüm
mungsradius nicht durch die Steifigkeit der durchgeschobenen
Instrumente (Laserfaserbündel, Zangen, Koagulationssonden)
wieder geöffnet wird.
Diese Forderungen werden mit der erfindungsgemäßen einhöckeri
gen Ausführung wegen der großen Hebelarme für das krümmende
Zugelement besser erfüllt als bei der zweihöckerigen Ausfüh
rung nach der DE 42 22 121.
Abhängig von der Anzahl Rippelemente und der schräg zur Kipp
elementachse liegenden, eben Stirnfläche, läßt sich der maxi
male Schwenkbereich einrichten. Durch die konstruktive Gestal
tung der Kippelemente und ihre damit verbundene, festgelegte
Aneinanderreihung ist gewährleistet, daß die Schwenkung immer
aus der gestreckten Lage am fernsten, letzten Kippelement ein
setzt, wie dann andererseits die Rückschwenkung am ersten
nicht am starren Schaft aufgesetztem Kippelement auf Grund der
aufeinanderfolgenden Hebelarmverhältnisse in den aneinanderge
reihten Kippelementen einsetzt. Weiter soll die Krümmung und
Streckung über Baukomponenten erfolgen, die innerhalb der
Hüllkontur der Elemente und des Schafts verlaufen und von dem
Handgriff aus betätigt werden können.
Die Erfindung wird im folgendem anhand des Ausführungsbei
spiels und der diesem zugrunde liegenden Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1a das gesamte Instrument mit gestrecktem und ausge
schwenktem Schwenkteil,
Fig. 1b die Betätigungseinrichtung im Schnitt,
Fig. 2a das Schaftende mit eregiertem, schwenkbarem Teil,
Fig. 2b das Schaftende mit ausgeschwenktem, schwenkbarem
Teil,
Fig. 2c das Kippelement am fernen Ende im Längsschnitt,
Fig. 2d das Kippelement mit T-Nuten im Querschnitt,
Fig. 2e Unterteilung der Elemente in Zylinderkammern.
Fig. 3a die Betätigungseinrichtung in der Draufsicht,
Fig. 3b die Betätigungseinrichtung in der Seitenansicht.
Das gesamte Instrument setzt sich aus drei Baugruppen zusam
men, nämlich der Betätigungseinrichtung, die in Fig. 1a durch
die Gehäuseberandung 22 umrissen ist, dem in ihr nach links
anschließenden starren Schaft 18 und dem wieder daran anset
zenden schwenkbaren Teil mit den aneinandergereihten Kippele
menten 40, 2, 1. Das ansetzende schwenkbare Teil ist in den
zwei möglichen Endpositionen, der gestreckten und maximal ge
schwenkten dargestellt. In der Seitenansicht nach Fig. 1b ist
der Drehgriff 17 und die damit betriebene Schwenkeinrichtung
im Schnitt dargestellt, die weiter unten noch erläutert wird.
Der schwenkbare Teil mit den Kippelementen 1, 2, 40 sitzt mit
seinem ersten Kippelement 40 unmittelbar am Schaft 18 auf,
oder ist in bekannter Weise befestigt. Dieses Kippelement 40
weist als erstes von dem schwenkbaren Teil die beiden Höcker 5
auf, die mit kreisförmiger Kontur ein Teil der Zylinderwand
des ersten Kippelements 40 sind. Als erstes weist es die zur
Kippelementachse 3 senkrecht stehende, ebene Stirnfläche oder
Abstützfläche 8 auf, die durch die beiden Höcker begrenzt
wird. Auf der andern Seite der Höcker 5 schließt sich die
zweite, ebene Abstützfläche 7 auf dieser Stirnseite an, die
geneigt zur Kippelementachse ist. In dieser Ausführungsform
verläuft durch die Höckermittelpunkte 5 die Kippachse 4, die
senkrecht zur Schaftachse 3 liegt und durch sie geht.
An dieses Kippelement 40 schließt sich das erste Kippelement 2
an, das an seiner zum Schaft 18 gerichteten Stirnseite die
entsprechende kreisförmigen Einbuchtungen hat, in die die bei
den Höcker 5 des Kippelements 40 sich formschlüssig einlegen.
Diese Stirnseite ist eben und wird in ihrer Ebenheit durch die
beiden Einbuchtungen unterbrochen. Die ebenen Bereiche sind
beide senkrecht zur Kippelementachse. Die beiden kreisförmigen
Höcker 5, durch deren Mittelpunkt die zweite Kippachse 4 geht,
liegen beim folgenden Kippelement 2 etwas versetzt. Diese
zweite Kippachse 4 ist zwar immer noch senkrecht zur Achse 3
des zugehörigen Kippelements 2, geht ihrerseits jedoch nicht
mehr durch diese, so daß die schräge, ebene Stirnfläche etwas
größer ist als die vom am Schaft 18 aufsitzenden Kippelement
40.
Die weiteren Kippelemente 2 reihen sich an mit der Besonder
heit, daß die kreisförmigen Höcker auf der Zylinderwand des
Kippelements sukzessive zusammenrücken, so daß die schräge,
ebene Stirnfläche immer größer wird, d. h. der Abstand 10 der
Kippachse zur zugehörigen Kippelementachse 3 wird entsprechend
sukzessive größer. Die Kippachse 4 am letzten der Kippelemente
2 hat den größten Abstand 10 zur zugehörigen Kippelementachse
3. Wesentlich dabei ist, daß all die Kippachsen 4 parallel zu
einander liegen, um die ebene Schwenkung zu ermöglichen. Durch
diese Maßnahme wird erreicht, daß sich die Hebelverhältnisse
in den aneinandergereihten Kippelementen 2 entsprechend suk
zessive ändern.
Das von der Betätigungseinrichtung aus gesehen fernste Kipp
element 1 weist jetzt nur noch die Einbuchtungen auf, in die
sich die Höcker 5 des fernsten Kippelements 2 einlegen. Wei
terhin sind in diesem Kippelement 1 die Verankerungen oder Um
lenkeinrichtungen für die in den Kippelementen verlaufenden
Zugelemente 13, 16.
Die maximale Verkippung zweier aufeinanderfolgender Kippele
mente 1, 2, 40 wird durch den Winkel der schrägen, ebenen
Stirnfläche zur Kippelementachse 3 bestimmt. Die Summe der
Winkel ergibt die maximale Schwenkung des schwenkbaren Teils.
Die Zugelemente 13 und 16 sind in diesem Ausführungsbeispiel
zwei Stahlbänder, die jeweils in den T-Nuten 12 und 36 in der
Zylinderwand des jeweiligen Kippelements eingelegt, verlaufen
(Fig. 2c). Beide Stahlbänder werden über einen Steg 27 an
dessen Scheitel 28 umgelenkt und wieder in den T-Nuten 12, 36
und dem Schaft 18 zurückgeführt und mit jeweils beiden Enden
in der Betätigungseinrichtung verankert. Von Bedeutung ist die
Lage der beiden T-Nuten 12 und 36 in einem Kippelement. Sie
liegen sich einerseits in der Zylinderwand gegenüber, also um
180° versetzt, und haben die Öffnung in eine gemeinsame Rich
tung, und zwar so, daß die Öffnung der T-Nut 12 bei Schwenkung
nach außen zeigt und die andere 36 ins Zylinderinnere. Dadurch
liegen die beiden Stahlbänder 13,16 in jeder Schwenkposition
immer an den Zylinderwänden auf und das Lumen der Kippelemente
1, 2, 40 wird nicht durch die Stahlbänder 13, 16 verengt.
Die Stahlbänder 13 und 16 werden im starren Schaft 18 weiter
zurückgeführt bis zur Betätigungseinrichtung, wo sie an der
Bandwippe 24 anliegen und mit ihren jeweils beiden Enden an
den beiden Bolzen 31 längenverstellbar verankert sind. Die
Bandwippe 24 oder auch Wickelscheibe 24 wird über den Dreh
griff 17 (Fig. 3b) geschwenkt, wobei die beiden Stahlbänder
über die Bolzen 15 stets an die in der Fig. 3a schraffierten
Backen der Bandwippe 24 gedrückt werden.
Der starre Schaft 18 stützt sich über den Gewindestift mit
Zapfen 19 und die Bundbuchse 20 auf die Feder 21 ab. Die zy
lindrische Feder 21 sitzt in der Hülse 23, dadurch kann sich
der Schaft axial gegen die Federkraft der Zylinderfeder 21 be
wegen und so den notwendigen Längenausgleich und aufrechter
haltener Zugspannung in den beiden Stahlbändern zulassen.
Für die Reinigung ist wesentlich, daß alle irgendwie zugängli
chen Oberflächen dem Reinigungsmedium und der Spülung hinder
nisarm offenstehen. Hierzu dient die Mutter 25, mit der sich
durch Drehung ihrerseits die Hülse 23, der Schaft 18, der Ge
windestift 19 und die Bundbuchse 20 innerhalb des Gehäuses 22
gegenüber dem Festpunkt 26 zum nahen Ende hin verschieben las
sen. Dadurch entspannen sich die Stahlbänder 13, 16 soweit,
daß sich die Kippelemente, an den Stahlbändern weiterhin auf
gefädelt, voneinander trennen lassen. Damit kann dieser Be
reich des Instruments wirksam der Reinigung oder Sterilisation
unterzogen werden.
Für verschiedene Einsatzfälle hat es sich als vorteilhaft erwie
sen, wenn die Kippelemente 1, 2, 40 gleichartig von einer oder
auch mehr axial verlaufenden Wänden durchzogen sind, so daß
dadurch zwei oder entsprechend den Wänden mehrere Kanäle be
stehen. Durch jeden Kanal kann dann ein für die Operation not
wendiges Instrument durchgeführt werden, so daß ein ganzer Satz
Instrumente durch den Schaft verlaufen (Fig. 2e).
Oftmals wird durch den Trokar, durch den z. B. das abwinkel
bare Instrument geführt ist auch aus der Körperhöhlung abge
saugt. Hierbei ist es wichtig, daß für eine störfreie
Saugströmung ein einfacher lichter Querschnitt im Trokar vor
handen ist. Dieser kann aufrechterhalten werden, wenn am star
ren geraden Hohlschaft 18 außen an geeigneter Stelle und im
geeigneten Abstand zueinander entlang einer Mantelinie des
Hohlschafts 18 mindestens zwei Bolzen 42 angebracht sind, die
den Hohlschaft 18 entlang einer gegenüberliegenden Mantelinie
an das Innere der Trokarwand 43 drücken (Fig. 2e). Dadurch
windet sich der freie Querschnitt über die Trokarlänge nicht
um den Hohlschaft 18 herum. Das wirkt dem Zusetzen im Falle
eines Absaugkanals, durch den Flüssigkeit mit Gewebeteile strö
men, entgegen.
Bei der minimal invasiven Chirurgie hat sich das Instrument
als Führungseinrichtung bewährt. Mit ihm können weitere chir
urgische Einrichtungen wie Lichtleitfaserbündel, Zangen, Saug- oder
Spüleinrichtungen und auch an flexiblen Schäften aufge
setzte Einrichtungen und Instrumente an den Arbeitsort vorge
schoben werden. Mit dem schwenkbaren Teil werden Hindernisse
umfahren und bisher nicht erreichbare Bereiche erreichbar.
Bezugszeichenliste
1 Kippelement am fernen Ende
2 Kippelement
3 Achse, Hauptachse, Kippelementachse
4 Drehachse, Kippachse
5 Höcker
6 Abstützfläche
7 Abstützfläche
8 Abstützfläche
9 Spalt, Winkel
10 Abstand, Hebelarm
11 Abstand, Hebelarm
12 Bohrung, Nut, Zugelement-Kammer, T-Nut, Führung
13 Zugelement
15 Bolzen, Umlenkbolzen
16 Zugelement
17 Drehgriff
18 Schaft
19 Zapfen
20 Bundbuchse
21 Feder, Federelement
22 Gehäuse
23 Hülse
24 Bandwippe, Wickelscheibe
25 Mutter
26 Festpunkt
27 Steg
28 Scheitel
29 Querschlitz
30 Flansch
31 Bolzen
32 Kontermutter
33 Drehachse
34 Wanddicke
36 T-Nut
40 Hohlschaftende
42 Bolzen
43 Trokarwand
44 freie Querschnittsfläche
2 Kippelement
3 Achse, Hauptachse, Kippelementachse
4 Drehachse, Kippachse
5 Höcker
6 Abstützfläche
7 Abstützfläche
8 Abstützfläche
9 Spalt, Winkel
10 Abstand, Hebelarm
11 Abstand, Hebelarm
12 Bohrung, Nut, Zugelement-Kammer, T-Nut, Führung
13 Zugelement
15 Bolzen, Umlenkbolzen
16 Zugelement
17 Drehgriff
18 Schaft
19 Zapfen
20 Bundbuchse
21 Feder, Federelement
22 Gehäuse
23 Hülse
24 Bandwippe, Wickelscheibe
25 Mutter
26 Festpunkt
27 Steg
28 Scheitel
29 Querschlitz
30 Flansch
31 Bolzen
32 Kontermutter
33 Drehachse
34 Wanddicke
36 T-Nut
40 Hohlschaftende
42 Bolzen
43 Trokarwand
44 freie Querschnittsfläche
Claims (11)
1. Abwinkelbares Instrument für die endoskopische Chirurgie,
bestehend aus einem starren geraden Hohlschaft (18) mit ei
ner am nahen Ende aufgesetzten Betätigungseinrichtung und
einem am fernen Ende (40) aufgesetzten, gegen die Achse (3)
des Hohlschafts (18) schwenkbaren Teil, das aus aneinander
gereihten Kippelementen (1, 2, 40) besteht, die gegeneinan
der verkippt werden können, wobei das Verkippen über Zug
elemente (13, 16) erfolgt, die im Hohlschaft (18) und durch
die Kippelemente (1, 2) verlaufen und von der Betätigungs
einrichtung aus betätigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kippelemente (2) außer dem ersten und dem letzten hohlzylinderförmige Körper (1, 40) sind, die an der Stirnseite zum fernen Ende hin eine senkrecht zur Körperachse (3) liegende Drehachse (4) aufweisen, die durch zwei auf der Stirnseite vorhandene kreisförmige Höcker (5) gebildet wird, wodurch diese Stirnseite in zwei ebene Stirnflächen (7, 8) unterteilt wird, von der die eine (8) senkrecht zur Körperachse (3) und die zweite (7) mit einem vorgegebenen Winkel (9) geneigt zur Körperachse (3) verläuft,
- - diese Kippelemente (2) auf der zweiten Stirnseite zwei gleichartige kreisbogen- oder rinnenförmige Einbuchtun gen aufweisen, so daß sich das Richtung Betätigungsein richtung unmittelbar anschließende Kippelement (2, 40) dort mit seinen beiden Höckern (5) einlegt, wobei die zweite Stirnseite in zwei ebene Stirnflächen (6) senk recht zur Körperachse (3) unterbrochen wird,
- - das erste, am starren Schaft (18) aufsitzende Kippele ment (40) auf seiner zum fernen Ende hin weisenden Stirnseite dieselbe Struktur hat wie die obigen Kippele mente (2),
- - das fernste Kippelement (1) auf seiner zum Bedienteil weisenden Stirnseite die Struktur der obigen Kippele mente (2) hat,
- - die Drehachsen (4), von dem am starren Schaft (18) auf sitzenden Kippelement (40) ausgehend, ihre Lage zur je weiligen Körperachse (3) in eine Richtung hin sukzessive ändern, so daß der senkrecht zur Körperachse (3) lie gende und zum fernen Ende hin weisende, ebene Flächen teil (8) dieser Stirnseite entsprechend sukzessive klei ner und der andere (7), schräg verlaufende sukzessive größer wird,
- - in den Wänden der Kippelemente (1, 2, 40), parallel zur Körperachse (3) zwei Bohrungen (12, 36) oder zwei Aus sparungen (12, 36) verlaufen, die einander auf dem Kipp elementumfang gegenüber liegen und dort jeweils am wei testen von den beiden Drehachsen (4) entfernt sind, in denen zum Kippen oder Ausrichten der aneinander liegen den Kippelemente (1, 2, 40) jeweils ein Zugelement (13, 16) verläuft, und zwar so, daß die beiden Zugelemente (13, 16) beim Kippen der Elemente (1, 2) auf jeden Fall an der Wand aufliegen,
- - die Zugelemente (13, 16), die jeweils über einen Umlenk bolzen (15) geführt sind, über einen Drehgriff (17) an der Betätigungseinrichtung gleichzeitig gegenläufig be wegt werden und der durch die unterschiedliche Größe der Drehachsenabstände (10, 11) bedingte unterschiedliche Weg der Zugelemente (13, 16) dadurch ausgeglichen wird, daß sich der Schaft (18) über einen Gewindestift mit Zapfen (19) und eine Bundbuchse (20) auf ein Feder element (21) abstützt, das seinerseits in einer radial und axial im Gehäuse (22) gelagerten Hülse (23) sitzt, und sich der Schaft (18) axial gegen die Federkraft re lativ zu der im Gehäuse (22) schwenkbar gelagerten Band wippe (24) bewegen kann.
2. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit einer am Ende der Betätigungseinrichtung axial aufsit
zenden Mutter (25) die Hülse (23), der Schaft (18), der Ge
windestift (19) und die Bundbuchse (20) innerhalb des Ge
häuses (22) gegenüber dem Festpunkt (26) zum nahen Ende hin
verschieben lassen, so daß die Zugelemente (13, 16) völlig
entspannt und die Kippelemente (1, 2, 40) dadurch auseinan
der geschoben werden können, wodurch letztere ihrerseits
über die jeweils gesamte Oberfläche der Reinigung zugäng
lich werden.
3. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Zugelemente (13, 16) in der Betätigungseinrich
tung jeweils durch Einlegen in den Querschlitz (29) eines
auf dem Flansch (30) der Wickelscheibe (24) gelagerten, zu
gehörigen Bolzens (31), anschließendem Drehen bis zum vor
gegebenen Spannzustand und Sichern durch eine Kontermutter
(32) befestigt werden.
4. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wickelscheibe (24), mit der das Auf- und Abhaspeln der
Zugelemente (13, 16) erfolgt, derart im Bereich der Achse
(3) durchbrochen ist, daß der starre Schaft in jeder
Schwenkposition der Wickelscheibe ungehindert durchgescho
ben werden kann.
5. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugelemente (13, 16) jeweils aus einem vor- und zurück
laufenden Strang bestehen, der im Kippelement (1) über
einen Steg (27) gleitbar umgelenkt wird.
6. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Führungen (12, 36) in den Kippelementen (2, 40)
T-Nuten (12, 36) sind, wovon die bei Krümmung außen lie
gende (12) nach außen und die andere (36) ins Kippelement
innere geöffnet ist, und die darin verlaufenden Zugelemente
(13, 16) bandförmig sind, wodurch neben der Kraftübertra
gung in Längsrichtung gleichzeitig eine seitliche Führung
der Kippelemente (13, 16) und damit eine Steifigkeit des
gesamten schwenkbaren Teils quer zur Schwenkebene gegeben
ist.
7. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden bandförmigen Zugelemente (13, 16) im fernen
Kippelement (1) jeweils mit einem Ende verklemmt sind und
das jeweils andere Ende im Betätigungsteil endet oder über
jeweils einen Steg (27) in der Kippelementwand umgelenkt
und jeweils beide Enden zur Betätigungseinrichtung zurück
geführt werden.
8. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Führungen (12, 36) in der jeweiligen Kipp
elementwand der Kippelemente (1, 2, 40) Bohrungen (12, 36)
sind, in denen die Zugelemente (13, 16), die seilförmig
sind, verlaufen.
9. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Führungen (12, 36) in der jeweiligen Kipp
elementwand der Kippelemente (1, 2, 40) Ω-Nuten sind durch
deren verengte Öffnung die seilförmigen Zugelemente (13, 16)
über Druckkraft eingelegt werden müssen, wobei die eine
Ω-Nut (12) nach außen und die andere (36) ins Kippelement
innere geöffnet ist.
10. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 7, 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kippelemente (1, 2, 40) keine Längswand im Innern oder
mindestens eine Längswand aufweisen, so daß im Innern des
schwenkbaren Teils mindestens ein Kanal besteht oder minde
stens zwei bestehen.
11. Abwinkelbares Instrument nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem starren geraden Hohlschaft (18) entlang einer Man
tellinie in vorgegebenem Abstand mindestens zwei Bolzen an
gebracht sind, mit denen der Hohlschaft (18) entlang der
gegenüberliegenden Mantellinie an eine ihn umgebende Tro
karwand (43) gedrückt wird, wodurch zwischen der Außenwand
des Hohlschafts (18) und der Innenwand des Trokars (43) ein
einseitig freier Querschnitt entsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108809 DE19608809C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Instrument für die minimal invasive Chirurgie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108809 DE19608809C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Instrument für die minimal invasive Chirurgie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608809A1 true DE19608809A1 (de) | 1997-09-11 |
DE19608809C2 DE19608809C2 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7787489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108809 Expired - Fee Related DE19608809C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Instrument für die minimal invasive Chirurgie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608809C2 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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