DE19620534A1 - Verfahren zur Kontrolle der exothermen Reaktion einer exothermen Verbindung, der exothermen Verbindung, einer exothermen Vorrichtung und einer Applikationskompresse - Google Patents
Verfahren zur Kontrolle der exothermen Reaktion einer exothermen Verbindung, der exothermen Verbindung, einer exothermen Vorrichtung und einer ApplikationskompresseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kon
trolle einer exothermen Reaktion einer exothermen Verbindung
unter Verwendung von Wasser, der exothermen Verbindung, einer
exothermen Vorrichtung und einer Applikationskompresse. Im
speziellen betrifft die Erfindung eine exotherme Reaktion einer
exothermen Verbindung, die exotherme Verbindung, eine exo
therme Vorrichtung und eine Applikationskompresse, bei der die
exotherme Reaktion kontrolliert wird, so daß eine exotherme
Temperatur unterhalb einer festgelegten Temperatur eingehalten
wird, um die Sicherheit beim Anbringen an einen lebenden Kör
per, wie beispielsweise einem menschlichen Körper, zu erhöhen.
In den letzten Jahren wurden warme Kompressen und Körperwär
mer eingesetzt, die als Wärmequelle die Wärme einer Reaktion
mit Sauerstoff in der Luft einer exothermen Verbindung verwen
den, die Metallpulver, ein Metallchlorid und Wasser als wesentli
che Bestandteile enthält. Ein vertrautes Beispiel ist ein Einweg
körperwärmer, bei dem eine exotherme Verbindung, die ein Me
tallpulver, ein Metallchlorid, Wasser, einen Katalysator und ein
exothermes Hilfsmittel enthält, in eine flache gasdurchlässige
Tasche in einer oder in beiden Oberflächen davon eingeschlossen
ist.
Einige Einwegkörperwärmer weisen eine Klebemittelschicht auf,
die auf einer Oberfläche davon ausgebildet ist, um direkt oder
über die Unterwäsche an die Haut angeklebt zu werden. In den
Fällen, in denen diese Art von Körperwärmer als warme Kom
presse verwendet wird, kann die Klebemittelschicht ein hautresor
bierbares Medikament, einen Ferninfrarotstrahler und eine magne
tische Substanz, die darin aufgelöst ist, enthalten.
In den Fällen, in denen diese Art von exothermer Verbindung als
Körperwärmer oder als warme Kompresse verwendet wird, ist es
notwendig, Wärme einer festgelegten Temperatur zu erzeugen,
z. B. 37°C oder darüber, höher als die durchschnittliche Körper
temperatur, um eine ausreichende Erwärmung oder eine therapeu
tische Wirkung zu schaffen. Andererseits ist es wünschenswert, die
Wärme so zu kontrollieren, daß sie unter 43°C liegt, um eine
Tieftemperaturverbrennung zu verhindern. Dies deshalb, weil es
zu einer Tieftemperaturverbrennung kommen könnte, wenn eine
Temperatur über 43°C über eine lange Zeit hinweg erhalten
bleibt.
Bei einem anfänglichen Versuch, die exotherme Temperatur der
exothermen Verbindung zu kontrollieren, wurde die Gasdurch
lässigkeit der Tasche kontrolliert, um die Luftmenge (Sauerstoff
menge), die an der Reaktion teilnimmt, zu kontrollieren. Mit
diesem Verfahren wird Wasserdampf innerhalb der Tasche in
einer zunehmenden Menge mit einer ansteigenden Temperatur
hergestellt, die aus der exothermen Reaktion resultiert. Der Was
serdampf haftet an den Poren der Tasche, um ihre Durchlässigkeit
zu variieren. Deshalb ist es schwierig, die Durchlässigkeit in steter
Weise zu kontrollieren.
Das bedeutet, daß der Wasserdampf in unterschiedlichen Mengen
an den Poren der Tasche haftet, die dieselbe Durchlässigkeit
aufweist, in Abhängigkeit von der Art der Tasche, z. B. Taschen
material, Füllmittel, oder ob eine oberflächenaktivierende Be
handlung erfolgte oder nicht. Somit ist es unmöglich gewesen,
eine exotherme Vorrichtung mit verläßlicher Qualität zu erhalten.
Ein Verfahren, das in der Folge zur Kontrolle der Wärme der
exothermen Verbindung vorgeschlagen wurde, bestand aus der
Kontrolle der Wasserdampfdurchlässigkeit der Tasche. Verglichen
mit der Kontrolle der exothermen Temperatur der exothermen
Verbindung mittels Gasdurchlässigkeit, kommt es bei diesem
Verfahren zu einer strengen Temperaturkontrolle, um eine exo
therme Vorrichtung bereitzustellen, die mehr Sicherheit bietet.
Um sowohl die Wärmewirkung oder therapeutische Wirkung und
die Sicherheit zu gewährleisten, weist ein verwendeter gasdurch
lässiger Film eine Wasserdampfdurchlässigkeit auf, die durch das
ASTM-Verfahren (E-96-80D-Verfahren) spezifiziert wird, mit
einem geringen Schwankungsbereich von plus/minus 5 bis 10%
vom Standardwert oder maximal plus/minus 20 bis 35% vom
Standardwert.
Eine oder beide Oberflächen der flachen Tasche, die auf einer
oder auf beiden Oberflächen davon gasdurchlässig ist, sind aus
einem gasdurchlässigen Film gebildet. Der gasdurchlässige Film
wird durch Ziehen eines Plastikfilms gebildet oder durch Laminie
ren eines gasdurchlässigen, verstärkenden Basismaterials wie
Vliesstoff auf dem gezogenen Plastikfilm.
Bei der Herstellung einer exothermen Vorrichtung ist es aber
immer schwierig gewesen, den Schwankungsbereich bei der Was
serdampfdurchlässigkeit eines gasdurchlässigen Films zu verrin
gern, wie oben angemerkt wurde. In den Fällen, in denen ein
Material verwendet wird, das einen bestimmten Schwankungsbe
reich aufweist, werden eine steigende Anzahl von fehlerhaften
gasdurchlässigen Filmprodukten hergestellt, was zu hohen Kosten
und einer Verschwendung von Ressourcen führt.
Selbst wenn die gasdurchlässigen Filmprodukte auf einen bestimm
ten Bereich (was als Lieferspezifikation bekannt ist) der Wasser
dampfdurchlässigkeit beschränkt sind, befinden sich nicht unbe
dingt alle der erhaltenen Produkte in diesem Bereich. Einige der
erhaltenen gasdurchlässigen Produkte entsprechen nicht den spezi
fizierten Produkten.
Infolgedessen werden einige Taschen aus dem gasdurchlässigen
Film gebildet, der nicht der Spezifikation der Wasserdampfdurch
lässigkeit entspricht. Die exotherme Verbindung mag Schwankun
gen aufweisen, und Umgebungsbedingungen, wie die Umgebungs
temperatur oder Feuchtigkeit, können auch unterschiedlich sein.
Als Ergebnis davon kommen Schwankungen bei der maximalen
exothermen Temperatur vor, und hohe Temperaturen, die eine
festgelegte Temperatur übersteigen, haben verschiedene schädliche
Auswirkungen.
Im speziellen werden in einem Fall, in dem eine exotherme Vor
richtung oder eine Applikationskompresse am menschlichen Kör
per angelegt wird, zum Beispiel verschiedene schädliche Auswir
kungen wie Blasen, Hautrötung oder andere Zustände durch eine
Tieftemperaturverbrennung verursacht. In der Praxis werden daher
Anweisungen bezüglich der Verwendung der exothermen Vorrich
tung oder der Applikationskompresse gegeben, zum Beispiel in
der Form, daß die Applikationsposition spezifiziert wird, eine
wiederholte Applikation an derselben Position verboten wird, die
Verwendung eines Gürtels oder dergleichen zum Drücken der
exothermen Vorrichtung oder der Applikationskompresse oder
eine direkte Applikation auf der Haut verboten werden. Eine
Reihe weiterer Anweisungen könnten notwendig sein, wie Anwei
sungen, die Verwendung sofort zu beenden, wenn übermäßige
Wärme verspürt wird oder die Anweisung, die Verwendung wäh
rend des Schlafens zu vermeiden.
In Abhängigkeit von der Verwendungsumgebung für die exotherme
Vorrichtung, insbesondere bei hohen Umgebungstemperaturen,
kann die exotherme Reaktion zu rasch vorangehen, wobei die
exotherme Temperatur eine beabsichtigte maximale exotherme
Temperatur übersteigt. Dies stellt hinsichtlich der Verbesserung
der Sicherheit einen Nachteil dar.
Der Erfinder hat umfangreiche Forschungen betrieben, um eine
ausgedehnte Nutzungsdauer durch Verzögerung der exothermen
Reaktion zur Verringerung der exothermen Temperatur, wenn die
exotherme Temperatur eine beabsichtigte maximale exotherme
Temperatur- übersteigt, und durch Unterdrücken einer übermäßi
gen exothermen Reaktion der exothermen Verbindung zu ermögli
chen.
Als Ergebnis hat sich herausgestellt, daß das Wärmeprinzip eines
Einwegkörperwärmers und dergleichen auf einer Wärmeerzeugung
basiert, die bei der Oxidation eines Metallpulvers erfolgt und daß
die Geschwindigkeit dieser Oxidation oder exothermen Reaktion
insbesondere stark von der Wassermenge beeinflußt wird.
Das bedeutet, daß für eine Förderung dieser Oxidation ein ge
eigneter Feuchtigkeitsgrad der Schlüssel ist. Die Reaktion wird
merklich verzögert, wenn die Feuchtigkeit zu groß oder zu gering
ist. Ein gutes Gleichgewicht zwischen notwendiger Feuchtigkeit
und Luft(Sauerstoff-)zufuhr soll angeblich die Oxidationsgeschwin
digkeit oder die Geschwindigkeit der exothermen Reaktion maxi
mieren.
Zu wenig Feuchtigkeit hat einen Mangel an Feuchtigkeit zur
Folge, die für die Reaktion erforderlich ist, obwohl ausreichend
Luft vorhanden ist. Zu viel Feuchtigkeit hat Feuchtigkeitssperr
schichten zur Folge, um die Luftzufuhr zu verringern, wodurch die
Reaktion verzögert wird.
Der Erfinder hat herausgefunden, daß in den Fällen, in denen die
exotherme Verbindung einen Wasserabsorber einschließt, der über
einer festgelegten Temperatur adsorbiertes Wasser abgibt, um die
freie Feuchtigkeit zu erhöhen, die freie Feuchtigkeit Sperrschich
ten bildet, um die Luftzufuhr zu verringern und die exotherme
Temperatur zu senken. Durch Senken der exothermen Temperatur
adsorbiert der Wasserabsorber die freie Feuchtigkeit, um die
Sperrschichten zu eliminieren, wobei die Luftzufuhr erhöht wird.
Somit hat sich herausgestellt, daß die exotherme Temperatur
einen bestimmten Wert beibehält oder zwischen einer bestimmten
maximalen und einer minimalen Temperatur steigt und fällt, was
zum Abschluß der vorliegenden Erfindung geführt hat.
Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
unter Verwendung von Wasser ein Verfahren zur Kontrolle einer
exothermen Reaktion einer exothermen Verbindung, die exother
me Verbindung, eine exotherme Vorrichtung und eine Applika
tionskompresse zu schaffen, bei der die exotherme Verbindung in
einem Behälter eingeschlossen ist, der zumindest teilweise gas
durchlässig ist und Wärme in Gegenwart von Luft erzeugt, wobei
die exotherme Verbindung einen Wasserabsorber einschließt, der
eine Wasseraufnahmefähigkeit aufweist, die mit den Temperatur
schwankungen reversibel veränderlich ist, wobei der Wasserabsor
ber adsorbiertes Wasser über einer festgelegten Temperatur ab
gibt, um freie Feuchtigkeit zu erhöhen, wobei die exotherme
Reaktion verzögert wird und wobei eine ausgedehnte Nutzungszeit
durch Unterdrücken einer übermäßigen exothermen Reaktion der
exothermen Verbindung sichergestellt wird, und die Sicherheit bei
der Verwendung erhöht wird, wenn es zur Applikation auf einem
lebenden Körper, wie beispielsweise dem menschlichen Körper,
kommt.
Um die oben erwähnte Aufgabe zu erfüllen, schafft die vorliegen
de Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reak
tion einer exothermen Vorrichtung, umfassend das Einschließen
einer exothermen Verbindung in einem Behälter, der zumindest
teilweise gasdurchlässig ist, wobei die exotherme Verbindung
Wärme in der Gegenwart von Luft erzeugt; und das Mischen eines
Wasserabsorbers in die exotherme Verbindung, der eine Wasser
aufnahmefähigkeit aufweist, die mit den Temperaturschwankungen
reversibel veränderlich ist, wobei der Wasserabsorber adsorbiertes
Wasser über einer festgelegten Temperatur abgibt, um freie
Feuchtigkeit zu erhöhen, wodurch die exotherme Reaktion ver
zögert wird.
Das Verfahren zur Kontrolle der exothermen Reaktion einer
exothermen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird
im nachfolgenden im Detail beschrieben.
Der Behälter, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist nicht auf eine bestimmte Form beschränkt, so lange die exo
therme Verbindung darin eingeschlossen werden kann. Im speziel
len kann zum Beispiel eine Tasche oder dergleichen verwendet
werden, die aus einem organischen Material besteht. Der Behälter
muß zumindest in Teilen davon gasdurchlässig sein, um die exo
therme Verbindung, die darin eingeschlossen ist, in ständigem
Kontakt mit der Luft zu halten.
Die exotherme Verbindung erzeugt zum Beispiel Wärme in der
Gegenwart von Luft. In die exotherme Verbindung ist ein Wasser
absorber gemischt, der eine Wasseraufnahmefähigkeit aufweist, die
mit den Temperaturschwankungen reversibel veränderlich ist,
wobei der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser über einer festge
legten Temperatur abgibt, um freie Feuchtigkeit zu erhöhen,
wodurch die exotherme Reaktion verzögert wird.
Das bedeutet, daß die exotherme Verbindung die exotherme
Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung, die nachstehend
beschrieben wird, umfaßt.
Bei der vorliegenden Erfindung bedeutet die Verzögerung der
exothermen Reaktion, daß bei einer hohen Temperatur über der
festgelegten Temperatur der Wasserabsorber absorbiertes Wasser
abgibt, um die Menge an freier Feuchtigkeit zu erhöhen, wobei
die freie Feuchtigkeit Sperrschichten bildet, um den Kontakt
zwischen Eisenpulver und der Luft zu verringern, wodurch die
Reaktionsgeschwindigkeit gesenkt oder die exotherme Reaktion
vorübergehend oder unterbrechend gestoppt wird.
Im speziellen gibt bei einer hohen Temperatur über der festgeleg
ten Temperatur der Wasserabsorber absorbiertes Wasser ab, um
die Menge an freier Feuchtigkeit zu erhöhen. Als Ergebnis kann
bei einem festgelegten Temperaturbereich, z. B. ungefähr 43°C,
wenn direkt an der Haut eines menschlichen Körpers angebracht,
die Reaktion verzögert werden, um die Temperatur auf ungefähr
40°C zu senken und die Temperatur auf diesem Stand zu halten.
Alternativ dazu kann bei einer hohen Temperatur und einer nied
rigen Temperatur der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser abge
ben oder freie Feuchtigkeit adsorbieren, um die freie Feuchtigkeit
innerhalb der exothermen Verbindung zu variieren, und um die
Temperatur innerhalb eines angebrachten Bereiches zu erhöhen
oder zu senken, z. B. innerhalb eines Bereiches zwischen etwa 37
und 43°C.
In diesem Fall kommt es zu keinem Problem, wenn die Tempera
tur während der Verwendung vorübergehend oder unterbrechend
auf unter 37°C fällt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann bei der Verringerung der
exothermen Temperatur, die aus der Verzögerung der exothermen
Reaktion aufgrund der Abgabe von adsorbiertem Wasser vom
Wasserabsorber resultiert, der Wasserabsorber Feuchtigkeit adsor
bieren, um die exotherme Reaktion wieder auszulösen.
Der Wasserabsorber beispielsweise weist eine Wasseraufnahmefä
higkeit auf, die mit den Temperaturschwankungen reversibel
veränderlich ist, gibt adsorbiertes Wasser über der festgelegten
Temperatur ab, um die freie Feuchtigkeit zu erhöhen, wodurch die
exotherme Reaktion verzögert wird.
Das bedeutet, daß der Wasserabsorber nicht auf einen bestimmten
Typ beschränkt ist, so lange seine Wasseraufnahmefähigkeit mit
den Temperaturschwankungen reversibel veränderlich ist.
Bei der vorliegenden Erfindung umfaßt der Wasserabsorber vor
zugsweise einen wasserlöslichen Zelluloseether, Poly-N-Vinyla
cetamid oder dergleichen, der eine Wasseraufnahmefähigkeit
aufweist, die mit den Temperaturschwankungen reversibel ver
änderlich ist.
Spezifische Beispiele schließen wasserlösliche Zelluloseether wie
Methylzellulose, hergestellt durch Verethern von Zellulose mit der
Methoxylgruppe (Metolose SM15, Metolose SM25, Metolose
SM400, Metolose SM4000 und so weiter, erzeugt von Shinetsu
Kagaku Kogyo K.K.), Hydroxypropylmethylzellulose, hergestellt
durch Verethern von Zellulose mit der Hydroxypropoxylgruppe
(Metolose 60SH-50, Metolose 60SH-4000, Metolose 90SH-4000,
Metolose 90SH-30000, Metolose 90SH-100000 und so weiter,
erzeugt von Shinetsu Kagaku Kogyo K.K.), Hydroxyethylmethylzel
lulose, hergestellt durch Verethern von Zellulose mit der
Hydroxyethoxylgruppe (Metolose 60SH-50, Metolose 60SH-4000,
Metolose 90SH-4000, Metolose 90SH-30000, Metolose 90SH-
100000 und so weiter, erzeugt von Shinetsu Kagaku Kogyo K.K.)
und Carboxymethylzellulose (im nachfolgenden als "CMC" bezeich
net) ein.
Wenn eine wäßrige Lösung des wasserlöslichen Zelluloseethers
erwärmt wird, verringert sich die Viskosität so weit, bis eine
festgelegte Temperatur (Temperatur, bei der die Verdickung
einsetzt) erreicht wird. Wenn die Lösung weiter bis zu einer
höheren Temperatur erwärmt wird, wird adsorbiertes Wasser
abgegeben, um die Viskosität zu erhöhen und die Gelbildung zu
starten (dieses Phänomenon wird im folgenden als Wärmegelbil
dung bezeichnet). Die freie Feuchtigkeit bildet Sperrschichten, um
die exotherme Reaktion zu verzögern. Wenn das Gel abgekühlt
ist, adsorbiert es Feuchtigkeit, um zum ursprünglichen Zustand
zurückzukehren.
Das bedeutet, daß der wasserlösliche Zelluloseether die Eigen
schaft hat, daß er - wenn erwärmt, um die exotherme Temperatur
über eine festgelegte Temperatur zu erhöhen - gelatiniert wird,
während er adsorbiertes Wasser an die Umgebung abgibt. Sobald
abgekühlt, adsorbiert das Gel Feuchtigkeit, um zum ursprüng
lichen Zustand zurückzukehren. Von einem anderen Standpunkt
aus betrachtet, weist dieser Ether die Eigenschaft auf, daß er bei
einer hohen Temperatur adsorbiertes Wasser an die Umgebung
ab gibt und bei einer niedrigen Temperatur freie Feuchtigkeit von
der Umgebung adsorbiert, um den Kontakt zwischen Eisenpulver
und Luft zu verstärken.
Somit wird durch Mischen dieses Wasserabsorbers in eine exo
therme Verbindung Wasser, das vom Wasserabsorber adsorbiert
wurde, an die Umgebung abgegeben, wenn die exotherme Tempe
ratur über die Temperatur steigt, bei der die Verdickung einsetzt,
um die Menge an freier Feuchtigkeit um das Eisenpulver herum
zu erhöhen. Mit anderen Worten, die Sperrschichten der freien
Feuchtigkeit werden um das Eisenpulver herum gebildet, um den
Kontakt davon mit Luft zu beeinträchtigen, wodurch die exother
me Reaktion verzögert wird. Mit der Verzögerung der exothermen
Reaktion der exothermen Verbindung wird der Temperaturanstieg
der exothermen Verbindung gestoppt, und danach beginnt die
Temperatur zu sinken. Mit dieser Temperaturabnahme adsorbiert
der Wasserabsorber die freie Feuchtigkeit von der Umgebung, um
den Kontakt zwischen Eisenpulver und Luft zu verstärken.
Die Temperatur, bei der die Verdickung des wasserlöslichen
Zelluloseether einsetzt, hängt von der Art der verethernden Sub
stanz, der Ersatzgeschwindigkeit, der relativen Molekülmasse der
Zellulose, der Konzentration der Lösung bei Beimengung in dieser
Form, der Art und Menge (Konzentration) eines Zusatzstoffes,
falls überhaupt einer vorkommt, und den Geschwindigkeiten des
Temperaturanstiegs und der Temperaturabnahme ab. Somit kann
eine maximale exotherme Temperatur nach Wunsch durch Aus
wahl einer Art einer verethernden Substanz,
Ersatzgeschwindigkeit, relativen Molekülmasse von Zellulose, der
Lösungskonzentration, der Art und Menge (Konzentration) eines
Zusatzstoffes oder durch Kontrolle der Geschwindigkeiten des
Temperaturanstieges und der Temperaturabnahme durch Auswahl
einer Verbindung und Verwendungsmenge der exothermen Ver
bindung bestimmt werden.
Die Temperatur, bei der die Verdickung einsetzt, beträgt im Falle
einer wäßrigen Lösung des oben genannten wasserlöslichen Zel
luloseethers (z. B. Metolose SM4000, hergestellt von Shinetsu
Kagaku Kogyo K.K.) mit 2 Gewichtsprozent, ohne Zusatzstoff, z. B.
55°C. Wenn Natriumchlorid (NaCl) oder Natriumcarbonat
(Na₂CO₃ · 10H₂O) mit 5 Gewichtsprozent beigemengt werden,
beträgt die Temperatur, bei der die Verdickung einsetzt, 40°C.
Wenn direkt am menschlichen Körper angebracht, gibt Metolose
SM4000 adsorbiertes Wasser unter der Sicherheitstemperatur
(ungefähr 43°C) ab, um die exotherme Reaktion zu unterdrücken.
Die Temperatur, bei der die Verdickung von Metolose SM4000
einsetzt, beträgt 45°C, wenn Al₂(SO₄)₃ · 18H₂O in 5 Gewichts
prozent beigemengt wird. Bei dieser Temperatur gibt Metolose
SM4000 adsorbiertes Wasser um das Eisenpulver herum ab, um
die exotherme Reaktion zu unterdrücken.
Die Temperatur, bei der die Verdickung einsetzt, beträgt im Falle
einer wäßrigen Lösung des wasserlöslichen Zelluloseethers (z. B.
Metolose 60SH-4000, hergestellt von Shinetsu Kagaku Kogyo K.K.)
mit 2 Gewichtsprozent, ohne Zusatzstoff, z. B. 75°C. Wenn Natri
umchlorid (NaCl) mit 5 Gewichtsprozent beigemengt wird, liegt
die Temperatur, bei der die Verdickung einsetzt, bei 70°C. Wenn
Natriumcarbonat (Na₂CO₃ · 10H₂O) in 5 Gewichtsprozent bei
gemengt wird, beträgt die Temperatur, bei der die Verdickung
einsetzt, 45°C. Bei diesen Temperaturen gibt Metolose 60SH-400
adsorbiertes Wasser an die Umgebung ab, um die exotherme
Reaktion zu unterdrücken.
Die Temperatur, bei der die Verdickung von Metolose 60SH-4000
einsetzt, liegt bei 50°C, wenn Al₂(SO₄₃ · 18H₂O) in 5 Ge
wichtsprozent beigemengt wird. Bei dieser Temperatur gibt Meto
lose 60SH-4000 adsorbiertes Wasser ab, um die Menge an freier
Feuchtigkeit um das Eisenpulver herum zu erhöhen, um die exo
therme Reaktion zu unterdrücken.
Die Temperatur, bei der die Verdickung einsetzt, liegt im Falle
einer wäßrigen Lösung des wasserlöslichen Zelluloseethers (z. B.
Metolose 90SH-4000, hergestellt von Shinetsu Kagaku Kogyo K.K.)
mit 2 Gewichtsprozent, ohne Zusatzstoff, z. B. bei 85°C. Wenn
Natriumchlorid (NaCl) mit 5 Gewichtsprozent beigemengt wird,
liegt die Temperatur, bei der die Verdickung einsetzt, bei 60°C.
Wenn Natriumcarbonat (Na₂CO₃) mit 5 Gewichtsprozent beige
mengt wird, liegt die Temperatur, bei der die Verdickung einsetzt,
bei 60°C. Wenn Natriumcarbonat (Na₂CO₃ · 10H₂O) mit 5 Ge
wichtsprozent beigemengt wird, liegt die Temperatur, bei der die
Verdickung einsetzt, bei 60°C. Bei dieser Temperatur gibt Metolo
se 90SH-4000 adsorbiertes Wasser ab, um die Menge an freier
Feuchtigkeit um das Eisenpulver herum zu erhöhen, um die exo
therme Reaktion zu unterdrücken.
Die Temperatur, bei der die Verdickung von Metolose 90SH-4000
einsetzt, liegt bei 65°C, wenn Al₂(SO₄)₃ · 18H₂O in 5 Gewichts
prozent beigemengt wird. Bei dieser Temperatur gibt Metolose
90SH-4000 adsorbiertes Wasser ab, um die Menge an freier
Feuchtigkeit um das Eisenpulver herum zu erhöhen, um die exo
therme Reaktion zu unterdrücken.
Beispiele für Zusatzstoffe zur Anpassung der Temperatur, bei der
die Verdickung des oben genannten Wasserabsorbers einsetzt,
schließen - abgesehen vom oben angegebenen Natriumchlorid und
Natriumcarbonat - anorganische Substanzen wie Aluminiumsulphat,
niedrigere Alkohole wie Ethanol, Polyalkohole wie Polyethy
lenglycol und -glycerin und organische Wasserspeicher wie wasser
aufnehmende Polymere ein, die nachstehend beschrieben werden.
Der wasserlösliche Zelluloseether kann mit einem organischen
Lösemittel verwendet werden, da es noch immer die Eigenschaft
beibehält, adsorbiertes Wasser über der festgelegten Temperatur
abzugeben und im gekühlten Zustand freie Feuchtigkeit zu adsor
bieren. Es ist möglich, die Herstellung zu erleichtern oder zu
beschleunigen, wenn der wasserlösliche Zelluloseether in solch
einem organischen Lösemittel aufgelöst wird, im speziellen in
einem gemischten Lösemittel, das Schwankungen bei der Viskosi
tät, basierend auf den Mischungsverhältnissen des Lösemittels, er
möglicht.
Wenn Mehrfachtypen von wasserlöslichen Zelluloseethern ver
wendet werden, kann ein Mischungsverhältnis ausgewählt werden,
um die Viskositätszunahmegeschwindigkeit und die maximale
exotherme Temperatur nach dem Einsetzen der Verdickung zu
kontrollieren. Somit kann die maximale exotherme Temperatur auf
die festgelegte Temperatur oder unter sie beschränkt werden, oder
die Zeit, in der die festgelegte Temperatur überschritten wird,
kann innerhalb einer Sicherheitszeitspanne beschränkt werden.
Bei oder über der festgelegten Temperatur bleibt das vom Was
serabsorber abgegebene adsorbierte Wasser frei um das nicht zum
Reagieren gebrachte Eisenpulver, um Sperrschichten zur Herabset
zung der exothermen Temperatur zu bilden. Wenn die exotherme
Temperatur sinkt, wird die freie Feuchtigkeit um das Eisenpulver
herum adsorbiert, um den Kontakt zwischen dem Eisenpulver und
der Luft zu verstärken, wobei die exotherme Reaktion wieder
gefördert wird.
Das bedeutet, daß die exotherme Reaktion wieder gefördert wird
(im folgenden als Reaktivierung bezeichnet), wenn die exotherme
Temperatur sinkt und die freie Feuchtigkeit um das Eisenpulver
herum adsorbiert wird, um den Kontakt zwischen Eisenpulver und
Luft zu verstärken. Die Geschwindigkeit der exothermen Reaktion
hängt von der Menge der Feuchtigkeit ab, die vom Wasserabsor
ber pro Zeiteinheit (im folgenden als Zeiteinheitsadsorption
bezeichnet) adsorbiert wird. Im Falle einer großen Zeiteinheits
adsorption wird die exotherme Reaktion rasch reaktiviert, wobei
die exotherme Temperatur im Anfangsstadium ansteigt. Bei einer
kleinen Zeiteinheitsadsorption wird die exotherme Reaktion nur
langsam reaktiviert, wodurch die exotherme Temperatur allmäh
lich ansteigt. Wenn die Zeiteinheitsadsorption noch geringer ist,
bleibt die exotherme Temperatur konstant oder verringert sich
aufgrund eines Ausgleiches mit der Wärmestrahlung an die Umge
bung.
Wenn die Menge des nicht zum Reagieren gebrachten Eisenpul
vers im Verhältnis zur Menge der Feuchtigkeit, die vom Wasser
absorber adsorbiert wird, gering ist, hängt die Reaktivierung der
exothermen Reaktion von der Menge des nicht zum Reagieren
gebrachten Eisenpulvers ab.
Im Fall des wasserlöslichen Zelluloseethers hängt die Zeiteinheits
adsorption von der Art der verethernden Substanz, der Ersatz
geschwindigkeit, der relativen Molekülmasse der Zellulose und so
weiter ab. Somit kann ein gewünschter Wasserabsorber - und
folglich eine gewünschte Reaktivierung - durch Auswahl einer Art
einer verethernden Substanz, einer Ersatzgeschwindigkeit, relati
ven Molekülmasse der Zellulose und dergleichen verwirklicht
werden.
Das oben genannte Poly-N-Vinylacetamid wird durch radikale
Polymerisation von N-Vinylacetamid erhalten und kann eine ge
radkettige Struktur aufweisen, die in Wasser löslich ist, oder eine
überbrückte Struktur, die in Wasser unauflöslich ist. Das unauflös
liche Poly-N-Vinylacetamid schließt Mikrogel ein, das als Gelie
rungsmittel, basierend auf einem Unterschied bei der Vernet
zungsdichte, wirkt. Im speziellen kann es z. B. ein oder eine Mi
schung oder zwei oder mehr N-Vinylacetamidnatriumacrylatcopoly
mere (GE-167, hergestellt von Showa Denko K.K.), N-Vinylaceta
midhomopolymere (GE-191, hergestellt von Showa Denko K.K.)
und N-Vinylacetamid vernetzte Verbindung (Mikrogel) (GX-205,
hergestellt von Showa Denko K.K.) umfassen. Diese Verbindungen
können behandelt oder mit einem oberflächenaktiven Stoff behan
delt werden, um die hydrophile Eigenschaft zu verbessern. Diese
Verbindungen weisen eine Wasseraufnahmefähigkeit auf, die mit
den Feuchtigkeitsschwankungen reversibel veränderbar ist.
Nur eine der oben genannten Arten von wasserlöslichem Zellulo
seether kann verwendet werden. Dafür können zwei oder mehr
wasserlösliche Zelluloseether verwendet werden, oder ein, zwei
oder mehr wasserlösliche Zelluloseether können mit einem ande
ren Wasserspeicher verbunden werden, um einen gewünschten
Temperaturbereich für die Verwendung zu bestimmen.
Wie beim wasserlöslichen Zelluloseether kann nur ein Poly-N-
Vinylacetamid verwendet werden oder eine Mischung aus Poly-N-
Vinylacetamid und wasserlöslichem Zelluloseether. Zusätzlich
können diese mit einem anderen Wasserspeicher verbunden wer
den, um den gewünschten Temperaturbereich für die Verwendung
zu bestimmen.
Der andere Wasserspeicher kann ein anorganischer Wasserspei
cher und/oder ein organischer Wasserspeicher sein. Im speziellen
wird ein organischer Wasserspeicher oder eine Mischung aus
einem organischen Wasserspeicher und einem anorganischen
Wasserspeicher bevorzugt, die hohe Wasserretention aufweist, um
die Klebrigkeit der exothermen Verbindung zu beseitigen und so
die Handhabung angenehmer zu gestalten.
Das bedeutet, daß es wünschenswert ist, einen Wasserspeicher,
der ein wasseraufnehmendes Polymer umfaßt in die exotherme
Verbindung zu mischen, abgesehen vom wasserlöslichen Zellulo
seether, zum Speichern von Wasser. Das Wasser, das vom Wasser
speicher absorbiert wird, kann allmählich abgegeben werden, um
eine festgelegte exotherme Temperatur beizubehalten oder die
exotherme Temperatur relativ stabil zu halten.
Der anorganische Wasserspeicher schließt zum Beispiel Perlit,
Cristobalit, Vermiculit, eine siliziumhaltige Substanz, Kalziumsili
kat und Silikapulver ein.
Der organische Wasserspeicher ist nicht auf eine spezielle
Substanz beschränkt, so lange er organisch und wasserspeichernd
ist. Vorzugsweise ist seine Wasserspeicherkapazität mindestens 15
mal so groß wie sein Gewicht, wünschenswerterweise 20 mal so
groß oder mehr.
Spezifische Beispiele schließen ein wasseraufnehmendes Polymer
ein, das kein wasserlöslicher Zelluloseether ist und aus einem
oder einer Verbindung von zwei oder mehr Stärkepolyacrylnitril
copolymeren, offenbart in der japanischen Patentschrift Nr. 49-
43395, von vernetztem Polyalkylenoxid, offenbart in der japani
schen Patenschrift Nr. 51-39672, von Vinylesterethylen ungesättig
tem Carboxylcopolymerseifenbildner, offenbart in der japanischen
Patenschrift Nr. 53-13495, von selbstvernetztem Polyacrylsalz,
erhalten aus umgekehrter Phasensuspensionspolymerisation, die in
der japanischen Patenschrift Nr. 54-20093 offenbart ist, einem
Reaktionsprodukt aus Polyvinylalkoholpolymer und ringförmigem
Anhydrid, offenbart in der japanischen Patent-Auslegeschrift Nr.
54-20093, Polyacrylsalzvernetzungsverbindung, offenbart in der
japanischen Patent-Auslegeschrift Nr. 59-84305, Natriumpolyacry
lat oder CMC, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, arabischer
Gummi, Hydroxyethylzellulose, Methylzellulose, Natriumalginat,
Pektin, Carboxyvinylpolymer, Acrylsulphonsäurenhochpolymer (z. B.
CS-6HS, hergestellt von Nihon Shokubai K.K.), Gelatine und
Polyethylenoxid oder Holzmehl, besteht.
Ein im Handel erhältliches Produkt kann als wasseraufnehmendes
Polymer verwendet werden. Beispiele dafür sind Sanwet Im-1000,
Sanwet IM-300MS und Sanwet IM-1000MPS, hergestellt von Sanyo
Kasei K.K., Aquakeep 4S und Aquakeep 4SH, hergestellt von
Seitetsu Kagaku K.K., Sumikagel NP-1020, Sumikagel NP-1040,
Sumikagel SP-520 und Sumikagel N-1040, hergestellt von Sumito
mo Kagaku K.K., KI Gel 201-K und Ki Gel 201-F2, hergestellt
von Kurare K.K. und Arasoap 800 und Arasoap 800F, hergestellt
von Arakawa Kagaku K.K.
Besonders bevorzugt unter diesen im Handel erhältlichen wasser
aufnehmenden Polymeren sind Sanwet IM-300MS und Sanwet IM-
1000MPS, hergestellt von Sanyo Kasei K.K., Sumikagel NP-1020
und Sumikagel NP-1040, hergestellt von Sumitomo Kagaku K.K.
und Arasopa 800F, hergestellt von Arakawa Kagaku K.K., die sehr
stark wasseraufnehmend und hervorragend bei der Integrität der
Klebeschicht sind, wobei sie kein Lösen von den Schichten auf
weisen, wenn sie erhitzt werden.
Die vorliegende Erfindung ist in der Applikation nicht beschränkt,
kann aber an der exothermen Vorrichtung, der nachstehend be
schriebenen Wärmeapplikationskompresse angebracht werden, so
lange die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung verwendet wird.
Andere organische Wasserspeicher schließen Karrageenschleim
ein, der der häufigste ist, eine Verbindung aus Karrageenschleim,
Balkengummi, Kaliumchlorid und CMC und eine Verbindung aus
Kupferkarrageenschleim und Iotakarrageenschleim, die grundsätz
liche Beispiele sind, eine Verbindung aus Karrageenschleim, Agar,
Balkengummi, Polyvinylalkohol, Hydroxypropylzellulose, Guar
gummi und arabischem Gummi, und einer Verbindung aus Karra
geenschleim und einem oberflächenaktiven Mittel.
Beim Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reaktion einer
exothermen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie
vorhin erwähnt, weist eine exotherme Verbindung, die in einem
Behälter eingeschlossen ist, bei dem zumindest ein Teil gasdurch
lässig ist, einen Wasserabsorber auf, der eine Wasseraufnahmefä
higkeit aufweist, die mit den Temperaturschwankungen reversibel
veränderbar ist. Der Wasserabsorber gibt adsorbiertes Wasser
über einer festgelegten Temperatur ab. Das abgegebene Wasser
wird von Eisenpulver adsorbiert, um Sperrschichten zu bilden,
wodurch der Kontakt zwischen dem Eisenpulver und der Luft
unterdrückt wird, um die exotherme Reaktion zu verzögern. Somit
kann die exotherme Temperatur auf die festgelegte Temperatur
beschränkt werden, z. B. eine Sicherheitstemperatur, wenn am
menschlichen Körper angebracht, oder die Zeitspanne, in der die
Sicherheitstemperatur überschritten wird, kann auf eine Sicher
heitszeitspanne verkürzt werden, selbst im Fall von Schwankungen
bei der Gasdurchlässigkeit, der Wasserdampfdurchlässigkeit und
der exothermen Verbindung oder einer hohen Umgebungstempera
tur.
Das Wärmeprinzip eines Einwegkörperwärmers und dergleichen
basiert auf einer Wärmeerzeugung, die bei der Oxidation von
Metallpulver entsteht, und die Geschwindigkeit dieser Oxidation
oder exothermen Reaktion wird im besonderen stark von der
Menge des Wassers beeinflußt.
Das bedeutet, daß für die Förderung dieser Oxidation ein geeigne
ter Grad an Feuchtigkeit ausschlaggebend ist. Die Reaktion wird
merklich verzögert, wenn die Feuchtigkeit zu groß oder zu gering
ist. Ein guter Ausgleich zwischen notwendiger Feuchtigkeit und
Luft(Sauerstoff-)zufuhr maximiert angeblich die Geschwindigkeit
der Oxidation oder exothermen Reaktion.
Zu geringe Feuchtigkeit resultiert in einem Mangel an Feuchtig
keit, die für die Reaktion notwendig ist, obwohl die Luft ausrei
chend ist. Zu viel Feuchtigkeit resultiert in Feuchtigkeitssperr
schichten, um die Luftzufuhr zu verringern, wodurch die Reaktion
verzögert wird.
Bei der vorliegenden Erfindung schließt die exotherme Verbin
dung einen Wasserabsorber ein, der über einer festgelegten Tem
peratur adsorbiertes Wasser abgibt, um freie Feuchtigkeit zu erhö
hen. Die freie Feuchtigkeit bildet Sperrschichten, um die Luftzu
fuhr zu verringern und die exotherme Temperatur herabzusetzen.
Durch die Herabsetzung der exothermen Temperatur adsorbiert
der Wasserabsorber die freie Feuchtigkeit, um die Sperrschichten
zu eliminieren, wobei die Luftzufuhr erhöht wird. Somit behält die
exotherme Temperatur einen bestimmten Wert oder steigt und
fällt zwischen einer bestimmten Maximal- und Minimaltemperatur.
Bei dem Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reaktion
einer exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
gibt der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser über einer festgeleg
ten Temperatur ab, um die exotherme Reaktion zu verzögern,
wodurch die exotherme Temperatur herabgesetzt wird.
Durch die Verringerung der exothermen Temperatur kann der
Wasserabsorber Umgebungsfeuchtigkeit adsorbieren, um die exo
therme Reaktion zu reaktivieren. In diesem Fall wird der Anstieg
der exothermen Temperatur durch die Verzögerung der exother
men Reaktion unterdrückt. Wenn in der Folge die Temperatur auf
eine festgelegte Temperatur sinkt, wird die exotherme Reaktion
reaktiviert. Somit kann die exotherme Temperatur langsam von
der festgelegten Temperatur herabgesetzt werden, kann auf der
festgelegten Temperatur gehalten oder wieder von der festgelegten
Temperatur erhöht werden.
Wenn die exotherme Temperatur wieder von der festgelegten
Temperatur erhöht wird, kann eine Wiederholung der Temperatur
beschränkung durch die Abgabe von Wasser vom Wasserabsorber
und den Temperaturanstieg durch die Adsorption von freier
Feuchtigkeit durch den Wasserabsorber erfolgen.
Weiter kann bei dem Verfahren zur Kontrolle der Temperatur
einer exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
die exotherme Verbindung auch einen Wasserspeicher einschlie
ßen, der ein Polymer umfaßt, das eine hohe Wasseraufnahmefä
higkeit aufweist. Der Wasserspeicher kann allmählich absorbiertes
Wasser abgeben, wobei die exotherme Verbindung eine festgelegte
Mindesthöhe an exothermer Temperatur über eine lange Zeit
spanne hinweg beibehalten kann. Die Temperaturabnahme durch
die Verzögerung der exothermen Reaktion und der Temperatur
anstieg durch die Reaktivierung der exothermen Reaktion können
mehrere Male wiederholt werden.
Das Temperaturkontrollverfahren, basierend auf dem Wasserspei
cher, verwendet die Eigenschaft des Wasserspeichers, seine Was
seraufnahmefähigkeit mit den Temperaturschwankungen zu än
dern. Somit kann die Temperatur ungeachtet der Schwankungen
bei der Umgebungstemperatur, Gasdurchlässigkeit, Wasserdampf
durchlässigkeit und der exothermen Verbindung kontrolliert wer
den.
Bei dem Temperaturkontrollverfahren der vorliegenden Erfindung,
bei dem die exotherme Verbindung weiter einen Wasserspeicher
einschließt, der ein Polymer umfaßt, das eine hohe Wasserauf
nahmefähigkeit aufweist, wobei der Wasserspeicher allmählich
absorbiertes Wasser ab gibt, behält das Wasser, das vom Wasser
speicher abgegeben wird, über eine längere Zeitspanne hinweg die
Geschwindigkeit der exothermen Reaktion der exothermen Ver
bindung bei oder über dem festgelegten Stand. Die vom Wasser
speicher verursachten Temperaturschwankungen können öfters
wiederholt werden, und die Herabsetzung der Temperatur kann
auf den Temperaturanstieg bei einer erhöhten Temperatur umge
stellt werden.
Bei dem Temperaturkontrollverfahren der vorliegenden Erfindung,
bei dem der Wasserabsorber einen wasserlöslichen Zelluloseether
umfaßt, können Temperaturmerkmale wie maximale exotherme
Temperatur, minimale exotherme Temperatur, Temperaturan
stiegsgeschwindigkeit, Temperaturabnahmegeschwindigkeit, Tempe
raturschwankungszyklus und Unterschied bei der exothermen
Temperatur nach Wunsch und einfach durch die Wahl einer Art
von verethernden Substanz, der Ersatzgeschwindigkeit, der relati
ven Molekülmasse der Zellulose, des Mischungsverhältnisses oder
der Konzentration der exothermen Verbindung, der Art und Kon
zentration eines Zusatzstoffes oder einer Verwendungsmenge der
exothermen Verwendung bestimmt werden.
Infolgedessen kann die vorliegende Erfindung in geeigneter Form
in allen Gebieten angewandt werden, in denen Wärme verwendet
wird, die von der exothermen Reaktion einer exothermen Ver
bindung stammt, wie zum Beispiel eine Wärmebehandlungsvor
richtung oder eine Applikationskompresse, die an den mensch
lichen Körper anbringbar ist.
Bei dem Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reaktion
einer exothermen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
weist, wie oben beschrieben, die exotherme Verbindung darin
eingemischt einen Wasserabsorber auf, der eine Wasseraufnah
mefähigkeit aufweist, die mit den Temperaturschwankungen rever
sibel veränderlich ist. Der Wasserabsorber gibt adsorbiertes Was
ser über einer festgelegten Temperatur ab. Das abgegebene Was
ser wird durch Eisenpulver adsorbiert, um Sperrschichten darum
herum zu bilden, wodurch der Kontakt zwischen dem Eisenpulver
und der Luft unterdrückt wird, um die exotherme Reaktion zu
verzögern. Somit kann die exotherme Temperatur auf die festge
legte Temperatur beschränkt werden, z. B. eine Sicherheitstempe
ratur, die bei Anbringung am menschlichen Körper keine Tieftem
peraturverbrennung verursacht, oder die Zeitspanne, in der die
Sicherheitstemperatur überschritten wird, kann gekürzt werden
oder sie kann auf eine Sicherheitszeitspanne beschränkt werden,
selbst für den Fall von Schwankungen bei der Gasdurchlässigkeit,
der Wasserdampfdurchlässigkeit und der exothermen Verbindung
oder einer hohen Umgebungstemperatur, wodurch bei der An
bringung an einem lebenden Körper, wie dem menschlichen Kör
per, Sicherheit gewährleistet wird.
Das bedeutet, daß bei dem Verfahren zur Kontrolle der Tempera
tur einer exothermen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung die exotherme Verbindung darin eingemischt einen Wasser
absorber aufweist, der eine Wasseraufnahmefähigkeit aufweist, die
mit den Temperaturschwankungen reversibel veränderlich ist.
Wenn die exotherme Verbindung eine festgelegte Temperatur
nach dem Start einer exothermen Reaktion überschreitet, gibt der
Wasserabsorber adsorbiertes Wasser ab, um die exotherme Reak
tion zu verzögern. Somit wird ein abnormaler Temperaturanstieg
unterdrückt, ungeachtet der Gasdurchlässigkeit und der Wasser
dampfdurchlässigkeit eines Behälters wie einer Tasche und un
geachtet der Umgebungstemperatur. Die exotherme Temperatur
kann auf eine Sicherheitstemperatur beschränkt werden, die bei
Anbringung am menschlichen Körper keine Tieftemperaturver
brennung verursacht, oder die Zeitspanne, in der die Sicherheits
temperatur überschritten wird, kann beschränkt werden oder sie
kann auf eine Sicherheitszeitspanne beschränkt werden, die keine
Tieftemperaturverbrennung verursacht. Somit kann die exotherme
Verbindung direkt an die Oberfläche eines lebenden Körpers, wie
beispielsweise des menschlichen Körpers, angebracht und während
des Schlafens verwendet werden.
Bei dem Verfahren zur Kontrolle der Temperatur einer exother
men Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann der
Wasserabsorber mit der Verringerung der exothermen Temperatur,
die aus der Verzögerung der exothermen Reaktion aufgrund der
Abgabe von adsorbiertem Wasser vom Wasserabsorber resultiert,
Feuchtigkeit adsorbieren, um die exotherme Reaktion wieder zu
reaktivieren. Wenn die exotherme Temperatur eine festgelegte
Temperatur überschreitet, wird die exotherme Temperatur auf die
festgelegte Temperatur (im wesentlichen fixierte Temperatur)
herabgesetzt, um eine Wärmewirkung zu schaffen, oder wieder
angehoben, um den Anstieg und die Herabsetzung der exothermen
Temperatur zu wiederholen. Dies verringert einen nicht zum
Reagieren gebrachten Teil der exothermen Verbindung, um die
Sicherheit der Beseitigung von Ausscheidestoffen zu erhöhen, die
effektive Verwendung der exothermen Verbindung zu gewährlei
sten und die Wärmewirkung zu erhöhen. Eine Art von Massa
geeffekt kann erzielt werden, insbesondere wenn die exotherme
Temperatur in wiederholter Form erhöht und gesenkt wird.
Bei dem Verfahren zur Kontrolle der Temperatur einer exother
men Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung kann die
exotherme Verbindung weiters einen Wasserspeicher zur allmähli
chen Abgabe von absorbiertem Wasser einschließen. Dann kann
die exotherme Verbindung eine festgelegte Höhe der exothermen
Temperatur über eine lange Zeitspanne hinweg beibehalten. Die
Temperaturabnahme durch die Verzögerung der exothermen Reak
tion und der Temperaturanstieg durch die Reaktivierung der
exothermen Reaktion können mehrere Male wiederholt werden.
Solche Temperaturschwankungen führen zu Schwankungen bei
Temperaturstimuli, um eine Art Massagewirkung zu schaffen, und
vermeiden übermäßige Absorption von über die Haut aufzuneh
menden Medikamenten aufgrund hoher Temperatur und eine
unzureichende Absorption von über die Haut aufzunehmenden
Medikamenten aufgrund zu geringer Temperatur.
Bei dem Temperaturkontrollverfahren der vorliegenden Erfindung,
bei dem der Wasserabsorber einen wasserlöslichen Zelluloseether
umfaßt, können Temperaturmerkmale wie eine maximale exother
me Temperatur, minimale exotherme Temperatur, Temperatur
anstiegsgeschwindigkeit, Temperaturabnahmegeschwindigkeit,
Temperaturschwankungszyklus und Unterschied bei der exother
men Temperatur nach Wunsch und einfach durch Wahl einer Art
einer verethernden Substanz, der Ersatzgeschwindigkeit, der relati
ven Molekülmasse der Zellulose, des Mischverhältnisses oder der
Konzentration der exothermen Verbindung, der Art und Konzen
tration eines Zusatzstoffes oder der Verwendungsmenge der exo
thermen Verbindung bestimmt werden.
Infolgedessen kann die vorliegende Erfindung in geeigneter Form
in allen Gebieten angewandt werden, in denen die Wärme ver
wendet wird, die von der exothermen Reaktion der exothermen
Verbindung stammt, wie eine Wärmebehandlungsvorrichtung oder
eine Applikationskompresse, die am menschlichen Körper anbring
bar ist. Außerdem schließt die Erfindung übermäßiges Erwärmen
aus, um eine lange Verwendung zu sichern.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegende Erfindung
umfaßt die exotherme Verbindung als wesentliche Bestandteile
davon ein Metallpulver, ein Metallchlorid, Wasser und einen
Wasserabsorber, der eine Wasseraufnahmefähigkeit aufweist, die
mit den Temperaturschwankungen aufgrund einer exothermen
Reaktion reversibel veränderlich ist.
Die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im folgenden genauer beschrieben.
Die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung ist
nicht auf eine bestimmte Verbindung beschränkt, so lange sie eine
exotherme Verbindung ist, die Wasser als einen wesentlichen Be
standteil davon einschließt, wobei Wärme durch den Kontakt mit
Luft erzeugt wird, und auch einen Wasserabsorber einschließt, der
eine Wasseraufnahmefähigkeit aufweist, die mit den Temperatur
schwankungen reversibel veränderlich ist.
Das bedeutet, daß das hervorstechendste Merkmal der exothermen
Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung in der Einschlie
ßung eines Wasserabsorbers liegt, der eine Wasseraufnahmefähig
keit aufweist, die mit den Temperaturschwankungen reversibel
veränderlich ist.
Im speziellen umfaßt die exotherme Verbindung als wesentliche
Bestandteile davon, ein Metallpulver wie ein Eisenpulver, ein
Metallchlorid, Wasser und einen Wasserabsorber, der eine Was
seraufnahmefähigkeit aufweist, die mit den Temperatur
schwankungen reversibel veränderlich ist, und kann weiter einen
Katalysator wie Aktivkohle oder Rußschwarz (im folgenden als
Kohlenstoffbestandteil bezeichnet) zur Förderung der Reaktion,
einen pH-Regler wie Natriumtripolyphosphat, einen Wasserspei
cher oder ein Hilfsmittel für die exotherme Reaktion oder einen
oberflächenaktiven Stoff zur Förderung der exothermen Reaktion
umfassen.
Der Wasserabsorber, der bei der vorliegenden Erfindung verwen
det wird, ist nicht auf eine bestimmte Art beschränkt, so lange
seine Wasseraufnahmefähigkeit mit den Temperaturschwankungen
reversibel veränderlich ist.
Spezifische Beispiele dafür sind ein wasserlöslicher Zelluloseether,
CMC und Poly-N-Vinylacetamid. Weitere Beispiele werden in der
Beschreibung des Verfahrens zur Kontrolle der exothermen Reak
tion einer exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung beschrieben und werden hier nicht noch einmal erläutert.
Ein Wasserspeicher kann bei der vorliegenden Erfindung verwen
det werdend der ein anorganischer Wasserspeicher und/oder an
organischer Wasserspeicher sein kann. Spezifische Beispiele dafür
sind in der Beschreibung des Verfahrens zur Kontrolle der exo
thermen Reaktion der exothermen Verbindung gemäß der vor
liegenden Erfindung angeführt und werden hier nicht noch einmal
erläutert.
Ein besonders bevorzugter Wasserspeicher ist ein wasseraufneh
mendes Polymer, abgesehen vom wasserlöslichen Zelluloseether,
das eine hohe Wasserspeicherfähigkeit aufweist und eine hervor
ragende Wasserretention aufweist, wenn es in geringen Mengen
verwendet wird. Spezifische Beispiele dafür sind in der Beschrei
bung des Verfahrens zur Kontrolle der exothermen Reaktion der
exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung ange
führt und werden hier nicht noch einmal erläutert.
Spezifische Verbindungsbeispiele für die exotherme Verbindung
gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht leicht zu geben, da
die erforderliche Temperatur mit der Verwendung veränderlich
ist. Es ist wünschenswert, den verschiedenen Temperaturanforde
rungen durch Variieren der Wasserdampfdurchlässigkeit der gas
durchlässigen Tasche, die im folgenden beschrieben wird, und des
Mischungsverhältnisses für die exotherme Verbindung zu entspre
chen. Im speziellen ist zum Beispiel ein bevorzugtes Mischungs
verhältnis Eisenpulver mit 25 bis 75 Gewichtsprozent, ein Kohlen
stoffbestandteil mit 1 bis 15 Gewichtsprozent, Metallchlorid mit 1
bis 10 Gewichtsprozent, Wasser mit 10 bis 55 Gewichtsprozent
und ein Wasserabsorber mit 0,5 bis 35 Gewichtsprozent. Eine
bevorzugte Menge des Wasserspeichers, die nach Bedarf hinzuge
fügt wird, liegt bei 1 bis 20 Gewichtsprozent.
Das Metallchlorid kann ein Chlorid eines Alkalimetalls wie Natri
umchlorid oder Kaliumchlorid oder ein Chlorid eines Alkalierdme
talls wie Kalziumchlorid oder Magnesiumchlorid sein.
Der Wasserabsorber, der bei der vorliegenden Erfindung verwen
det wird, ist nicht auf eine bestimmte Art beschränkt, so lange
seine Wasseraufnahmefähigkeit mit den Temperaturschwankungen
reversibel veränderlich ist. Spezifische Beispiele sind in der Be
schreibung des Verfahrens zur Kontrolle der exothermen Reaktion
der exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
angeführt und werden hier nicht noch einmal erläutert.
Die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt ein Metallpulver, insbesondere Eisenpulver, ein Metall
chlorid, Wasser und einen Wasserabsorber ein, der eine Wasser
aufnahmefähigkeit aufweist, die mit den Temperaturschwankungen
reversibel veränderlich ist. Daher gibt der Wasserabsorber un
geachtet der Schwankungen bei der Umgebungstemperatur, Gas
durchlässigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit und der exothermen
Verbindung adsorbiertes Wasser über einer festgelegten Tempera
tur ab, um die exotherme Reaktion verläßlich zu verzögern. Da
das Verfahren zur Kontrolle der Temperatur der exothermen
Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wer
den kann, kann die exotherme Temperatur auf eine festgelegte
Temperatur beschränkt werden, z. B. eine Sicherheitstemperatur
beim Anbringen am menschlichen Körper, oder die Zeitspanne, in
der die Sicherheitstemperatur überschritten wird, kann auf eine
Sicherheitszeitspanne beschränkt werden.
Bei der exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung kann der Wasserabsorber mit der Verringerung der exother
men Temperatur, die aus der Verzögerung der exothermen Reak
tion aufgrund der Abgabe von adsorbiertem Wasser vom Wasser
absorber resultiert- Feuchtigkeit absorbieren, um die exotherme
Reaktion wieder zu reaktivieren. Wenn die exotherme Temperatur
eine festgelegte Temperatur überschreitet, kann die exotherme
Temperatur gesenkt werden. Oder nachdem die exotherme Tempe
ratur die festgelegte Temperatur überschreitet und die exotherme
Temperatur gesenkt wird, kann die exotherme Temperatur bei
einer festgelegten sicheren Temperatur gehalten werden oder kann
wieder erhöht werden. Insbesondere wenn die exotherme Tempe
ratur wieder auf die festgelegte Temperatur angehoben wird, kann
die exotherme Temperatur wiederholt innerhalb eines festgelegten
Bereiches angehoben und gesenkt werden.
Wenn die exotherme Verbindung weiters einen Wasserspeicher
einschließt, der ein Polymer umfaßt, das eine große Wasserauf
nahmefähigkeit aufweist, wobei der Wasserspeicher allmählich
absorbiertes Wasser abgibt, behält das Wasser, das vom Wasser
speicher abgegeben wird, über eine lange Zeitspanne hinweg die
Geschwindigkeit der exothermen Reaktion der exothermen Ver
bindung bei oder über einem festgelegten Stand. Die Temperatur
schwankungen, die vom Wasserspeicher verursacht werden, können
öfters wiederholt werden, und die Temperaturabnahme kann auf
einen Temperaturanstieg bei einer erhöhten Temperatur umge
stellt werden.
Wenn die exotherme Verbindung weiter ein exothermes Hilfs
mittel zur Stabilisierung der exothermen Temperatur einschließt,
kann die exotherme Reaktion gleichmäßig durchgeführt werden,
um die Schwankungen bei der exothermen Temperatur zu glätten.
Zusätzlich können bei der exothermen Verbindung gemäß der
vorliegenden Erfindung, bei der der Wasserabsorber einen wasser
löslichen Zelluloseether, Temperaturmerkmale wie eine maximale
exotherme Temperatur, minimale exotherme Temperatur, Tempe
raturanstiegsgeschwindigkeit, Temperaturabnahmegeschwindigkeit,
Temperaturschwankungszyklus und Unterschied bei der exother
men Temperatur nach Wunsch und einfach durch Auswahl einer
Art einer verethernden Substanz, Ersatzgeschwindigkeit, relativen
Molekülmasse der Zellulose, eines Mischverhältnisses oder einer
Konzentration der exothermen Verbindung, Art und Konzentration
eines Zusatzstoffes oder Verwendungsmenge der exothermen
Verbindung, bestimmt werden.
Die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt ein Metallpulver, insbesondere Eisenpulver, ein Metall
chlorid, Wasser und einen Wasserabsorber ein, der eine Wasser
aufnahmefähigkeit aufweist, die mit den Temperaturschwankungen
reversibel veränderlich ist. Daher gibt der Wasserabsorber in der
exothermen Verbindung ungeachtet der Gasdurchlässigkeit und
Wasserdampfdurchlässigkeit des Behälters, wie beispielsweise ei
ner Tasche, Schwankungen bei der exothermen Verbindung und
der Umgebungstemperatur adsorbiertes Wasser ab, wenn die
exotherme Reaktion übermäßig fortschreitet und eine festgelegte
Temperatur überschreitet, um die exotherme Reaktion verläßlich
zu verzögern. Infolgedessen kann die exotherme Temperatur auf
eine festgelegte Temperatur beschränkt werden, z. B. auf eine
Sicherheitstemperatur (43°C), die keine Tieftemperaturverbren
nung bei der Anbringung am menschlichen Körper verursacht,
oder die Zeitspanne, in der die Sicherheitstemperatur überschrit
ten wird, kann auf eine Sicherheitszeitspanne beschränkt werden.
Somit kann die exotherme Verbindung direkt an der Oberfläche
eines lebenden Körpers, wie beispielsweise eines menschlichen
Körpers, angebracht werden und kann während einer Schlafenszeit
verwendet werden. Eine Wärmewirkung kann mit erhöhter Sicher
heit und mehr Qualität erzeugt werden.
Bei der exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung wird die exotherme Reaktion verzögert, wenn die festgelegte
Temperatur erreicht wird. Wenn die exotherme Temperatur auf
die festgelegte Temperatur als Folge der Verzögerung der exo
thermen Reaktion abnimmt, adsorbiert der Wasserabsorber die
freie Feuchtigkeit um das Metallpulver herum, um die Sperr
schichten zu beseitigen, wodurch die exotherme Reaktion reakti
viert wird. Somit kann die exotherme Temperatur auf der festge
legten Temperatur gehalten werden oder kann innerhalb eines
bestimmten Bereiches erhöht oder gesenkt werden. Dies verringert
einen nicht zur Reaktion gebrachten Teil der exothermen Verbin
dung, um die Sicherheit der Beseitigung der Ausscheidungsstoffe
zu erhöhen, um eine effektive Verwendung der exothermen Ver
bindung zu gewährleisten und um die Wärmewirkung zu erhöhen.
Eine Art Massagewirkung kann erzielt werden, insbesondere dann,
wenn die exotherme Temperatur wiederholt erhöht und gesenkt
wird.
Wenn die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung weiters einen Wasserspeicher zum Speichern von Wasser
einschließt, wobei der Wasserspeicher allmählich Wasser ab gibt,
um die Geschwindigkeit der exothermen Reaktion der exothermen
Verbindung bei oder über einem festgelegten Stand über eine
lange Zeitspanne hinweg zu halten. Die Temperaturschwankungen
können öfters wiederholt werden. Infolgedessen wird eine erfor
derliche Wärmewirkung sichergestellt, und eine Art Massagewir
kung wird durch die Wiederholung der Temperaturschwankung
gefördert.
Bei der exothermen Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung gibt der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser bei oder über
einer festgelegten Temperatur ab, um die exotherme Reaktion zu
verzögern. Mit einer Abnahme der exothermen Temperatur adsor
biert der Wasserabsorber freie Feuchtigkeit um das Metallpulver,
um die exotherme Reaktion zu reaktivieren. Somit ist es möglich,
die Abnahme der exothermen Temperatur zu verlangsamen, die
exotherme Temperatur bei der festgelegten Temperatur zu halten
oder die exotherme Temperatur wieder zu erhöhen. Die exother
me Temperatur kann innerhalb eines festgelegten Bereiches wie
derholt erhöht und gesenkt werden, insbesondere dann, wenn die
exotherme Temperatur wieder erhöht wird, um den Stand der
festgelegten Temperatur zu erreichen.
Wenn die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung weiter neben dem wasserlöslichen Zelluloseether einen
Wasserspeicher einschließt, der ein Polymer umfaßt, das eine hohe
Wasseraufnahmefähigkeit aufweist, wobei der Wasserspeicher
allmählich absorbiertes Wasser abgibt, kann die exotherme Reak
tion über eine lange Zeitspanne hinweg bei oder über einem
festgelegten Stand gehalten werden. Die Temperaturschwankungen
können öfters wiederholt werden, und die Temperaturabnahme
kann vorteilhafterweise auf den Temperaturanstieg bei einer
erhöhten Temperatur umgestellt werden.
Wenn die exotherme Verbindung weiter ein exothermes Hilfs
mittel zur Stabilisierung der exothermen Temperatur einschließt,
kann die exotherme Reaktion vorteilhafterweise gleichmäßig
durchgeführt werden, um die Schwankungen bei der exothermen
Temperatur zu glätten.
Zusätzlich können bei der exothermen Verbindung gemäß der
vorliegenden Erfindung, bei der der Wasserabsorber einen wasser
löslichen Zelluloseether, Temperaturmerkmale wie eine maximale
exotherme Temperatur, minimale exotherme Temperatur, Tempe
raturanstiegsgeschwindigkeit, Temperaturabnahmegeschwindigkeit,
Temperaturschwankungszyklus und Unterschied bei der exother
men Temperatur nach Wunsch und einfach durch Auswahl einer
Art einer verethernden Substanz, Ersatzgeschwindigkeit, relativen
Molekülmasse der Zellulose, eines Mischverhältnisses oder einer
Konzentration der exothermen Verbindung, Art und Konzentration
eines Zusatzstoffes oder Verwendungsmenge der exothermen
Verbindung bestimmt werden.
Um die vorhin erwähnte Aufgabe zu erfüllen, schafft die vorlie
gende Erfindung auch eine exotherme Vorrichtung, die die obige
exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
flachen Tasche eingeschlossen umfaßt, die mindestens eine gas
durchlässige Oberfläche aufweist.
Die exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im folgenden detailliert beschrieben.
Die Tasche, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist nicht auf eine bestimmte Art beschränkt, so lange sie die
exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung ein
schließen kann und mindestens eine gasdurchlässige Oberfläche
aufweist.
Die Tasche ist flach ausgebildet, um eine erforderliche Fläche
einer gewölbten Oberfläche eines lebenden Körpers, wie des
menschlichen Körpers, an dem die Tasche angebracht ist, zu
berühren und um einen Wärmeübertragungsweg von der exother
men Verbindung zu der Oberfläche des lebenden Körpers zu
minimieren.
Vorzugsweise ist die Tasche aus einem weichen Material wie
einem Plastikfilm, Webstoffen oder Vliesstoffen (einschließlich
Papier) oder dergleichen, um flach zu sein und so der Bewegung
und einer komplizierten gewölbten Oberfläche des lebenden Kör
pers zu folgen.
Die exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann durch Einspritzen oder Einfügen der exothermen Verbindung
in eine flache Tasche gebildet werden, die aus einem Film ausge
bildet ist und mindestens eine gasdurchlässige Oberfläche und
dichtende offene Seiten davon aufweist. Die Art der Dichtung
kann eine Seitendichtung, Zweiseitendichtung, Dreiseitendichtung,
eine Art Manteldichtung oder Mittelfugendichtung sein. Die Ta
sche wird oft durch Heißsiegeln abgedichtet. Wenn aber gegen
überliegende Filme oder Blätter eines Materials gebildet werden,
das nicht für Heißsiegeln geeignet ist, kann eine Art Heiß
schmelzkleber oder Heißschmelzkleberfilm oder eine Paste zwi
schen den gegenüberliegenden Plastikfilmen zwischengelegt wer
den.
Mindestens eine Oberfläche der flachen Tasche kann gasdurch
lässig gestaltet werden, zum Beispiel durch Durchstechen einer
gasdichten Tasche, um darin zahlreiche Poren auszubilden. Um
das Taschenherstellungsverfahren zu vereinfachen, können eine
oder beide Oberflächen der Tasche aus einem gasdurchlässigen
Plastikfilm ausgebildet werden, der durch ein Zugverfahren erhal
ten wird, Webstoff oder Vliesstoff (einschließlich Papier) oder
einer Verbindung davon (im folgenden als gasdurchlässiger Film
bezeichnet).
Das Material für den gasdurchlässigen Film ist nicht auf ein
bestimmtes Material beschränkt, aber kann ein bekanntes Material
sein, das herkömmlicherweise für eine Tasche verwendet wird, die
eine exotherme Verbindung umschließt. Zu den verwendbaren
Materialien zählen zum Beispiel Papier, Polyethylen, Polypropy
len, Polyamid, Polyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyurethan, Polystyrol, verseiftes Ethylenvinylacetatcopolymer,
Ethylenvinylacetatcopolymer, Naturkautschuk, wiedergewonnener
Gummi und Kunstgummi.
Die Gasdurchlässigkeit des gasdurchlässigen Filmes beeinflußt die
Kontrolle der exothermen Temperatur und die Wärmezeit der
exothermen Vorrichtung. Infolgedessen wird bevorzugt, die Gas
durchlässigkeit des Filmes mittels Wasserdampfdurchlässigkeit zu
kontrollieren, um eine besonders strenge Temperaturkontrolle der
exothermen Vorrichtung durchzuführen, um eine effektiven Wär
mewirkung zu erhalten und Sicherheit durch Vermeidung einer
Tieftemperaturverbrennung zu gewährleisten.
Bei der vorliegenden Erfindung ist aber eine strenge Durchfüh
rung der Wasserdampfdurchlässigkeit nicht notwendig, da die
Temperatur durch Verzögerung der exothermen Reaktion über
einer festgelegten Temperatur gesenkt werden kann. Im speziellen
kann die Erfindung, obwohl dies von der Verwendung abhängt,
einen gasdurchlässigen Film einsetzen, der eine Wasserdampf
durchlässigkeit bei 50 oder 5000 g/m² · 24 h, vorzugsweise 50 bis
2500 g/m² 24 h durch das ASTM-Verfahren (E-96-80D-Verfahren)
aufweist. Infolgedessen wird Wärme bei einer wünschenswerten
Temperatur mit einem guten Ausgleich zwischen Wärmeerzeugung,
basierend auf einer Reaktion zwischen Sauerstoff in der Luft und
der exothermen Verbindung, und Wärmeabsorption und -strahlung
an die Umgebung, basierend auf der Wasserverdunstungstranspira
tion, erzeugt.
Somit kontrolliert bei der vorliegenden Erfindung der Wasser
absorber die exotherme Temperatur durch Abgabe adsorbierten
Wassers und durch Adsorbieren freier Feuchtigkeit vom Bereich
um das Metallpulver herum. Es ist daher nicht notwendig, die
Wasserdampfdurchlässigkeit(-smenge) streng zu kontrollieren. Das
bedeutet, daß bei der Erfindung ein gasdurchlässiger Film ver
wendet werden kann, der eine breite Bandbreite von Wasser
dampfdurchlässigkeit(-smenge) aufweist. Der gasdurchlässige Film
kann zu geringen Kosten erhalten werden.
Bei der Herstellung einer exothermen Vorrichtung zur Anbringung
am menschlichen Körper muß die Wasserdampfdurchlässigkeit des
gasdurchlässigen Films, der durch das ASTM-Verfahren (E-96-
80D-Verfahren) spezifiziert wird, streng auf eine schmale Schwan
kungsbreite von plus/minus 5 bis 10% des Standardwertes oder
höchstens plus/minus 20 bis 35% des Standardwertes kontrolliert
werden, es sei denn, eine Temperaturkontrolle wird bei der vor
liegenden Erfindung geschaffen.
Wenn die Wasserdampfdurchlässigkeit des gasdurchlassigen Films
streng kontrolliert wird, wie oben angegeben, muß der gasdurch
lässige Film mit strengen Spezifikationen zur Senkung des Ertrags
und Erhöhung der Herstellungskosten hergestellt werden. Selbst
wenn die Herstellungsspezifikationen streng gemacht werden, wird
die Wasserdampfdurchlässigkeit des verwendeten gasdurchlässigen
Films nicht unbedingt dahingehend kontrolliert, daß sie innerhalb
des oben genannten Bereiches liegt. Einige Taschen werden aus
gasdurchlässigen Filmen ausgebildet, die eine Wasserdampfdurch
lässigkeit außerhalb des oben genannten Bereiches aufweisen,
oder es könnten Schwankungen bei der exothermen Verbindung
auftreten oder bei Umgebungsfaktoren wie Umgebungstemperatur
und -feuchtigkeit.
Als Ergebnis davon können Schwankungen bei der maximalen
exothermen Temperatur auftreten, um eine festgelegte Temperatur
zu überschreiten, die je nach Verwendung festgesetzt wird.
Im speziellen kann eine exotherme Vorrichtung bei der Anbrin
gung am menschlichen Körper zum Beispiel eine Tieftemperatur
verbrennung hervorrufen, die Blasen und Hautrötungen verursacht.
Die exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird unter Verwendung der exothermen Verbindung gemäß der
vorliegenden Erfindung hergestellt. Diese exotherme Verbindung
schließt einen Wasserabsorber ein, der eine Wasseraufnahmefähig
keit aufweist, die mit den Temperaturschwankungen reversibel
veränderlich ist. Der Wasserabsorber gibt absorbiertes Wasser bei
einer hohen Temperatur ab. Das Wasser wirkt als Sperrschicht,
um den Kontakt zwischen Metallpulver und Luft zu unterdrücken,
wodurch die exotherme Reaktion verzögert wird. Selbst wenn
einige Taschen aus gasdurchlässigen Filmen ausgebildet werden,
die eine Wasserdampfdurchlässigkeit außerhalb des oben genann
ten Bereiches aufweisen, wird ein hoher Sicherheitsgrad gewähr
leistet und übermäßiges Erwärmen wird unterdrückt, um eine
verlängerte Erwärmungszeitspanne zu schaffen.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit des gasdurchlässigen Films von
weniger als 50 g/m² · 24 h resultiert in geringer Erwärmung und
schafft keine ausreichende Wärmewirkung. Wasserdampfdurch
lässigkeit von über 5000 g/m² · 24 h kann eine exotherme Tempe
ratur von über 70°C zur Folge haben. Wenn 70°C überschritten
werden, wird die exotherme Reaktion verzögert, um die exotherme
Temperatur zu senken. Mit der Temperaturabnahme wird Feuch
tigkeit absorbiert, um die Temperatur wieder anzuheben, die
wieder 70°C übersteigen kann. Wenn 70°C wiederholt überstiegen
werden, ist es nicht wünschenswert, daß eine Tieftemperaturver
brennung verursacht werden kann, selbst wenn die Vorrichtung an
der Unterwäsche angebracht ist.
Somit liegt die Wasserdampfdurchlässigkeit des gasdurchlässigen
Films im besonderen vorzugsweise im Bereich von 50 bis
2500 g/m² · 24 h. Eine Wasserdampfdurchlässigkeit des gasdurch
lässigen Films von weniger als 50 g/m² · 24 h resultiert in geringer
Erwärmung und schafft keine ausreichende Wärmewirkung. Eine
Wasserdampfdurchlässigkeit, die 2500 g/m² · 24 h übersteigt, kann
in einer exothermen Temperatur über 45°C resultieren. Wenn
45°C überschritten werden, wird die exotherme Reaktion verzö
gert, um die exotherme Temperatur zu verringern. Mit der Tem
peraturabnahme wird Feuchtigkeit absorbiert, um die Temperatur
wieder zu erhöhen, die wieder 45°C überschreiten kann. Wenn
45°C wiederholt überschritten werden, ist es nicht wünschenswert,
daß eine Tieftemperaturverbrennung verursacht werden kann,
wenn die Vorrichtung direkt an der Haut angebracht wird.
Bei dem ASTM-Verfahren (E-96-80D-Verfahren) werden 20 ml
reinen Wassers in eine Tasse mit 6,18 cm Innendurchmesser und
1,5 cm Höhe eingefüllt. Nachdem ein gasdurchlässiger Film über
der oberen Fläche der Tasse angeordnet und mit Wachs befestigt
wurde, wird die Tasse bei einer konstanten Temperatur (32,3°C)
und bei konstanter Feuchtigkeit (50%) gehalten. Danach wird eine
Verringerung der Wassermenge in der Tasse gemessen und diese
Verringerung, d. h., eine Menge an Wasser, die durch die Verdun
stungstranspiration abgegeben wird, wird in [g/m² · 24 h] umgewan
delt.
Wenn die Tasche der exothermen Vorrichtung nur eine Oberflä
che aufweist, die aus einem gasdurchlässigen Film ausgebildet ist,
wird die andere Oberfläche aus einem gasdichten Film oder Blatt
ausgebildet. Zu den dafür verwendbaren Materialien zählen zum
Beispiel Papier, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyester,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyurethan, Polystyrol,
verseiftes Ethylenvinylacetatcopolymer, Ethylenvinylacetatcopoly
mer, Naturkautschuk, wiedergewonnener Gummi und Kunstgummi.
Um die Festigkeit dieser Tasche zu erhöhen, kann ein gasdurch
lässiger Film wie ein Webstoff oder ein Vliesstoff verwendet
werden. Der gasdurchlässige Film des Web- oder Vliesstoffes kann
zumindest eine Oberfläche der Tasche ausbilden. Der gasdurch
lässige Film des Web- oder Vliesstoffes kann auf einem anderen
gasdurchlässigen Film oder einem Gassperrfilm laminiert werden.
Wenn aber die Oberfläche, die durch den gasdurchlässigen Film
des Web- oder Vliesstoffes ausgebildet wird, als die gasdurch
lässige Oberfläche wirkt, sollte die Wasserdampfdurchlässigkeit
dieser gasdurchlässigen Oberfläche vorzugsweise im Bereich zwi
schen 50 bis 2500 g/m² · 24 h durch das ASTM-Verfahren (E-96-
80D-Verfahren) liegen, um sowohl eine Wärmewirkung oder eine
wärmestimulierende Wirkung wie auch Sicherheit zu gewährlei
sten.
Fasern zur Bildung des gasdurchlässigen Films des Web- oder
Vliesstoffes können eine Faser oder eine Verbindung von Kunst
fasern wie Nylon, Vinylon, Polyester, Reyon, Acetat, Acryl, Poly
ethylen, Polypropylen und Polyvinylchlorid und natürlichen Fasern
wie Zellstoff, Baumwolle, Hanf, Seide und Tierhaar sein.
Die exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann in der Tasche eingeschlossen ein keramisches Material ein
schließen, das Ferninfrarotstrahlen (Ferninfrarotstrahler) ausstra
hlt. Als Alternative dazu kann die Tasche einen Ferninfrarotstrah
ler tragen, der in eine Oberfläche davon eingemischt ist. Dies
wird insofern bevorzugt, als daß die Ferninfrarotstrahlung die
Wärmewirkung fördert.
Die exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung, eingeschlossen in einer flachen Tasche, die mindestens eine
gasdurchlässige Oberfläche aufweist. Luft tritt in die Tasche ein,
um eine chemische Reaktion (Oxidation) mit dem Metallpulver,
insbesondere Eisenpulver, dem Metallchlorid und Wasser hervor
zurufen. Wenn die resultierende Wärme die Temperatur der
exothermen Verbindung über eine festgelegte Temperatur anhebt,
gibt der Wasserabsorber ungeachtet der Umgebungstemperatur,
Gasdurchlässigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit und Schwankun
gen bei der exothermen Verbindung adsorbiertes Wasser ab.
Dadurch werden Sperrschichten der freien Feuchtigkeit von dem
Bereich um das Metallpulver herum ausgebildet, um den Kontakt
zwischen Metallpulver und Luft zu beeinträchtigen, wodurch die
exotherme Reaktion verzögert wird. Infolgedessen wird verhindert,
daß die exotherme Temperatur auf eine festgelegte Temperatur
ansteigt, d. h. eine Sicherheitstemperatur, wenn die Vorrichtung am
menschlichen Körper angebracht wird. Selbst wenn die Sicher
heitstemperatur überschritten wird, ist die Erwärmungszeit auf
eine Sicherheitszeitspanne beschränkt, um die Sicherheit zu erhö
hen.
Wenn die exotherme Temperatur als Ergebnis der Verzögerung
der exothermen Reaktion sinkt, adsorbiert der Wasserabsorber die
freie Feuchtigkeit, um die exotherme Reaktion von Wasser, Luft
(Sauerstoff), Eisenpulver und Metallchlorid zu reaktivieren. Somit
kann die festgelegte Temperatur durch Verzögerung der Abnahme
der exothermen Temperatur gehalten werden. Die Temperatur
kann wieder erhöht werden, um den Temperaturanstieg und die
Temperaturabnahme unter einer beschränkten maximalen exo
thermen Temperatur zu wiederholen.
Wenn die exotherme Vorrichtung einen Ferninfrarotstrahler ein
schließt, der in der exothermen Verbindung enthalten ist, fördern
Ferninfrarotstrahlen, die mit der exothermen Reaktion erzeugt
werden, die Wärmewirkung.
Die exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt die exotherme Verbindung gemäß der vorliegenden Erfin
dung, eingeschlossen in einer flachen Tasche, die mindestens eine
gasdurchlässige Oberfläche aufweist. Luft tritt in die Tasche ein,
um eine chemische Reaktion mit dem Metallpulver, Metallchlorid
und Wasser hervorzurufen. Wenn die resultierende Wärme die
Temperatur des Wasserabsorbers über eine festgelegte Temperatur
anhebt, gibt der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser ab, um
Sperrschichten von abgegebenem Wasser um das Metallpulver
herum auszubilden, um die exotherme Reaktion zu verzögern.
Somit wird die exotherme Temperatur ungeachtet der Gasdurch
lässigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit, Schwankungen bei der
exothermen Verbindung und Umgebungstemperatur auf eine Si
cherheitstemperatur beschränkt, oder die Zeitspanne, in der die
Sicherheitstemperatur überschritten wird, wird auf eine Sicher
heitszeitspanne beschränkt. Die exotherme Vorrichtung kann
direkt an einer Oberfläche eines lebenden Körpers, wie beispiels
weise eines menschlichen Körpers, angebracht werden und kann
während einer Schlafenszeit verwendet werden.
Wenn die exotherme Temperatur als Ergebnis der Verzögerung
der exothermen Reaktion abnimmt, adsorbiert der Wasserabsorber
die freie Feuchtigkeit aus dem Bereich um das Metallpulver, um
die exotherme Reaktion von Wasser, Luft, Metallchlorid und
Eisenpulver zu reaktivieren. Dies verzögert die Abnahme der
exothermen Temperatur, hält die exotherme Temperatur bei der
festgelegten Temperatur oder erhöht und senkt die Temperatur
wiederholt innerhalb eines festgelegten Bereiches. Als Ergebnis
davon wird ein nicht zum Reagieren gebrachter Teil der exother
men Verbindung verringert, um die Sicherheit der Beseitigung von
Ausscheidungsstoffen zu erhöhen, eine effektive Verwendung der
exothermen Verbindung zu gewährleisten und die Wärmewirkung
zu erhöhen. Eine Art Massagewirkung kann erhalten werden,
insbesondere dann, wenn die exotherme Temperatur wiederholt
angehoben und gesenkt wird.
Bei der exothermen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung kann die exotherme Verbindung weiter einen Wasserspei
cher zur allmählichen Abgabe von absorbiertem Wasser über eine
lange Zeitspanne hinweg einschließen. Danach kann die exother
me Verbindung einen festgesetzten Stand der exothermen Tempe
ratur über eine lange Zeitspanne hinweg beibehalten. Die Tempe
raturabnahme durch die Verzögerung der exothermen Reaktion
und der Temperaturanstieg durch die Reaktivierung der exother
men Reaktion können öfters wiederholt werden.
Um die vorhin genannte Aufgabe erfüllen zu können, schafft die
vorliegende Erfindung auch eine Applikationskompresse, die eine
exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und
eine Klebeschicht, die auf einer Oberfläche der Tasche der exo
thermen Vorrichtung ausgebildet ist, umfaßt.
Die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im folgenden detailliert beschrieben.
Die Klebeschicht, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist nicht auf eine bestimmte Art beschränkt, so lange sie
direkt an die menschliche Haut oder die Unterwäsche oder eine
Socke angebracht werden kann, um die Applikationskompresse an
der Applikationsstelle zu halten.
Die Klebeschicht kann eine Schicht sein, die aus einem Klebe
mittel gebildet ist, oder eine Schicht, die aus einer Kompresse
gebildet ist, um die Wirkung einer warmen Kompresse zu erzeu
gen, ungeachtet der Gegenwart von Feuchtigkeit.
Das Klebemittel ist nicht beschränkt, so lange es ein hochpolyme
res Material ist, das Klebeeigenschaften aufweist. Bei der Erfin
dung können verschiedene Arten von Gummiklebemitteln und
Acrylklebemitteln verwendet werden, die bis dato weitgehend als
Klebemittel für Applikationskompressen verwendet werden. Auch
eine heißgeschmolzene Art von Klebemittel kann verwendet wer
den.
Das Klebemittel kann eine Verbindung aus zwei oder mehr Klebe
mitteln sein.
Unter heißgeschmolzenem Klebemittel wird ein Klebemittel ver
standen, das eine heißgeschmolzene Art eines hohen Polymers
enthält. Beispiele für die heißgeschmolzene Art von hohen Poly
meren schließen A-B-A Blockcopolymer, gesättigtes Polyesterhoch
polymer, Acrylhochpolymer, Urethanhochpolymer, Polyamidhoch
polymer, Polyolefinhochpolymer und Polyolefincopolymer, Modifi
zierungen dieser Materialien und eine Mischung aus zwei oder
mehr dieser Materialien ein.
Die Modifizierungen sind jene heißgeschmolzenen Hochpolymere,
von denen ein Teil durch andere Bestandteile ersetzt wird, um
deren Eigenschaften wie Haftvermögen oder Stabilität zu verbes
sern.
Beim A-B-A-Blockcopolymer ist der A-Block eine monovinyl
ersetzte aromatische Zusammensetzung wie Styrol, Methylstyrol,
das ein unelastischer Polymerblock ist, und der B-Block ist ein
elastischer Polymerblock von konjugiertem Dein wie Butadien
oder Isopren. Spezifische Beispiele schließen Styrolbutadienstyrol
blockcopolymer und Styrolisoprenstyrolblockcopolymer und eine
Mischung davon ein.
Zu den im Handel erhältlichen Blockcopolymeren des Typs A-B-A
zählen Califlex TR-1101, Califlex TR-1107 und Califlex TR-1111,
hergestellt von Shell Chemicals, und Solprene 418, hergestellt von
Phillip Petroleum.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Heißschmelzkle
bemittel ist nicht beschränkt, so lange es ein Heißschmelzhoch
polymer enthält. Somit kann das Klebemittel zum Beispiel auch
ein anderes Klebemittel, ein Haftmittel, einen Alterungsschutz,
einen Füller, einen Haftmittelregler, Haftmittelverbesserer, ein
Färbemittel, Antischaummittel, Verdickungsmittel, Pilzschutzmit
tel, antibakterielles Mittel, einen Sterilisator, ein Desodorisie
rungsmittel und so weiter einschließen.
Insbesondere ist die Klebemittelfestigkeit ein wichtiges Merkmal
des oben genannten Klebemittels, und das kann leicht durch
Verbinden des Heißschmelzhochpolymers mit einem Haftmittel
wie alizyklischem Petroleumharz kontrolliert werden.
Das alizyklische Petroleumharz ist ein Petroleumharz, das ein
zyklisches Gerüst aufweist. Spezifische Beispiele schließen Kie
fernharz, dehydriertes Kiefernharz, Glycerinester von dehydriertem
Kiefernharz, Glycerinester von Gummikiefernharz, hydriertes
Kiefernharz, Methylester von hydriertem Kiefernharz, Glycerine
ster von hydriertem Kiefernharz, Pentaerithritosine von hydriertem
Kiefernharz, polymerisiertes Kiefernharz, Glycerinester von poly
merisiertem Kiefernharz, Kumaron-Indenharz, hydriertes Petro
leumharz, maleinanhydridmodifiziertes Harz, Kiefernharzderivate,
C₅ Petroleumharz ein. Diese werden alleine oder in Verbindung
mit anderen verwendet.
Im Handel erhältliche Produkte des alizyklischen Petroleumharzes
schließen zum Beispiel Alcon P-100 und Alcon P-125, die von
Arakawa Kagaku hergestellt werden, Clayton, hergestellt von
Nihon Zeon und Escorets 3000, hergestellt von Exon, ein.
Wenn ein Haftmittel verwendet wird, sollte vorzugsweise auch ein
Weichmacher hinzugefügt werden, um die Heißschmelzhochpoly
merauflösung oder -dispersion weicher zu machen und die ge
eignete Steifheit, Weichheit und Haftung aufzuweisen.
Beispiele für den Weichmacher schließen Kokosnußöl, Castoröl,
Olivenöl, Tsubakiöl, Mandelöl, parsisches Öl, Erdnußöl, Sesamöl,
Nerzöl, Baumwollsamenöl, Maisöl, Safloröl, Oleinöl und flüssiges
Paraffin ein.
Für ein spezifisches Heißschmelzklebemittel ist bevorzugterweise
die Haftung an der Haut, das Haftvermögen, der Tragekomfort
und die Trennung von der Haut zu berücksichtigen. Von diesem
Standpunkt aus betrachtet, schließt ein empfohlenes Klebemittel
ein Heißschmelzhochpolymer mit 5 bis 40 Gewichtsteilen, ein
alizyklisches Petroleumharz mit 5 bis 55 Gewichtsteilen und einen
Weichmacher mit 5 bis 55 Gewichtsteilen ein, und es wird ins
besondere ein Klebemittel empfohlen, das ein Heißschmelzhoch
polymer mit 10 bis 30 Gewichtsteilen, ein alizyklisches Petroleum
harz mit 10 bis 50 Gewichtsteilen und einen Weichmacher mit 10
bis 45 Gewichtsteilen einschließt.
Die Kompresse ist nicht beschränkt, so lange sie eine Wirkung
einer warmen Kompresse produziert, ungeachtet der Gegenwart
von Feuchtigkeit.
Im speziellen kann eine bekannte Kompresse verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Klebemittelschicht über
einer gesamten Oberfläche der Tasche oder in Streifen, in Gitter
form, in Flecken oder teilweise darauf ausgebildet sein.
Die Klebemittelschicht muß nicht vernetzt werden. Die Klebe
mittelschicht sollte aber vorzugsweise vernetzt werden und zwar
vom Standpunkt der Wärmestabilität, der Erhaltung der
Klebemittelfestigkeit bei Erwärmung, der Erhaltung der Form bei
Erwärmung, der Vermeidung von Loslösung und Klebenbleiben
beim Erwärmen, Verringerung der verbleibenden Paste bei Tren
nung zur Verbesserung des Tragekomforts und verbesserten Un
terstützung für Medikamente aus betrachtet.
Die Klebemittelschicht kann durch eine chemische Vernetzung
unter Verwendung eines chemischen Vernetzungsmittels vernetzt
werden. Die Klebemittelschicht kann physikalisch durch ultravio
lette Strahlung oder Elektronenstrahlung vernetzt werden.
Die physikalische Vernetzung mit ultravioletten oder Elektronen
strahlen kann ausgeführt werden, nachdem die Klebemittelschicht
auf der Tasche ausgebildet ist. Als Alternative dazu kann die
Klebemittelschicht in einer festgelegten Form auf einem Träger
ausgebildet werden, vernetzt und auf der Tasche wie durch Über
tragung angeordnet.
Die physikalische Vernetzung kann gemäß einem Verfahren wie in
der japanischen Patenschrift Nr. 62-39184 beschrieben erfolgen.
Normalerweise kann die ultraviolette Strahlung mit einer Wellen
länge von 200 bis 680 nm für 5 bis 30 Minuten durchgeführt
werden. Die Elektronenstrahlung kann in 1 bis 20 Mrad für 0,01
bis 5 Sekunden durchgeführt werden.
Die Klebemittelschicht, die bei der vorliegenden Erfindung ver
wendet wird, ist nicht auf eine bestimmte Dicke beschränkt, so
lange sie eine Klebemittelfestigkeit aufweist, um die Applikations
kompresse gemäß der vorliegenden Erfindung an der Applikations
stelle zu halten. Im allgemeinen liegt eine bevorzugte Dicke im
Bereich von 5 bis 3000 µm, insbesondere im Bereich von 10 bis
1000 µm. Eine Dicke unter 5 µm schafft unter Umständen nicht
die erforderliche Klebemittelfestigkeit. Eine Dicke über 3000 µm
ist nicht nur sinnlos, sondern auch zu dick für ein angenehmes
Tragegefühl.
Die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfindung
kann in einem therapeutischen System für dauernde Medikamen
tenzufuhr an einem lebenden Körper durch die Haut verwendet
werden, um eine allgemeine oder lokale therapeutische Wirkung
zu erzielen. In diesem Fall kann das über die Haut aufgenommene
Medikament von der Tasche als in die Klebemittelschicht einge
mischt getragen werden. Als Alternative dazu kann das über die
Haut aufnehmbare Medikament in Form einer Medikamenten
lagerschicht eingeschlossen sein, die zwischen der Tasche und der
Klebemittelschicht geschaffen wird.
Wenn eine Medikamentenlagerschicht zwischen der Tasche und
der Klebemittelschicht geschaffen wird, wird die Abgabe von
medizinischen Ingredienzen durch einen Abgabekontrollfilm oder
durch Streuung innerhalb der Medikamentenlagerschicht kontrol
liert. Wenn die Klebemittelschicht über die Haut aufnehmbare
Medikamente einschließt, wird die Abgabe von medizinischen In
gredienzen durch Streuung innerhalb der Klebemittelschicht kon
trolliert.
Das über die Haut aufnehmbare Medikament ist nicht beschränkt,
so lange es über die Haut aufnehmbar ist. Spezifische Beispiele
dafür schließen einen Hautstimulator, schmerzlindernde/entzün
dungshemmende im zentralen Nervensystem wirksame Mittel
(einschläfernde/beruhigende, psychoneurotische Mittel usw.),
harntreibende Mittel, hypotensive Mittel, Koronardilatatoren,
Antihistamine, antiarrhythmische Mittel, Herzmittel, Nebennieren
rindenhormonpräparate und lokale Narkosemittel ein. Eine Art
dieser Medikamente oder zwei oder mehr Arten davon wird/wer
den verwendet.
Die Menge der verwendeten Medikamente ist nicht beschränkt, so
lange ein medizinischer Effekt erwartet wird, kann aber vom
Standpunkt der pharmakologischen Wirkung und der Wirtschaft
lichkeit bestimmt werden und vom Standpunkt der Haftung aus,
wo das Medikament in die Klebemittelschicht eingemischt wird.
Im speziellen kann das über die Haut aufnehmbare Medikament
in einem Bereich von 0,01 bis 25 Gewichtsteilen enthalten sein,
vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 15 Gewichtsteilen im
Verhältnis zu 100 Gewichtsteilen des Klebemittels (fest).
Das über die Haut aufnehmbare Medikament, das in weniger als
0,01 Gewichtsteilen enthalten ist, produziert nur eine geringe
medizinischen Wirkung. Medikamente, die 25 Gewichtsteile über
schreiten, sind nicht nur sinnlos, sondern auch unwirtschaftlich.
Die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfindung
kann einen Ferninfrarotstrahler einschließen, der in mindestens
einer der exothermen Verbindung, Tasche und Klebemittelschicht
und/oder zwischen der Tasche und der Klebemittelschicht enthal
ten ist oder darauf getragen wird, um die Wärmewirkung mit
Ferninfrarotstrahlung zu fördern.
Im speziellen kann zum Beispiel ein keramisches Material, das
Ferninfrarotstrahlen (Ferninfrarotstrahler) ausstrahlt, in die Ta
sche eingeschlossen oder von der Tasche durch Anbringung einer
Beschichtung, die den Ferninfrarotstrahler enthält, auf einer
Oberfläche der Tasche und Trocknen der Beschichtung darauf,
getragen werden. Der Infrarotstrahler kann zwischen einer Ober
fläche der Tasche und der Klebemittelschicht, die darauf ausgebil
det ist, in Form eines keramischen Materials, das Ferninfrarot
strahlen ausstrahlt, getragen werden. Der Ferninfrarotstrahler
kann durch die Klebemittelschicht in Form des keramischen Mate
rials, das Ferninfrarotstrahlen, eingemischt in die Klebemittel
schicht, die auf einer Oberfläche der Tasche ausgebildet ist, aus
strahlt, getragen werden.
Das keramische Material, das Ferninfrarotstrahlen ausstrahlt, kann
gemeinsam mit oder anstatt der exothermen Verbindung verwen
det werden. Dieses keramische Material kann in der Tasche ge
meinsam mit der exothermen Verbindung eingeschlossen werden,
oder kann von einem Träger, wie der exothermen Verbindung,
getragen werden. Weiter kann das keramische Material durch die
Klebemittelschicht getragen werden.
In diesem Fall fördert die Wärmewirkung die Blutzirkulation.
Wenn gemeinsam mit einem über die Haut aufnehmbaren Medika
ment verwendet, erhöht das keramische Material die Hautaufnah
mefähigkeit des Medikaments, um die allgemeine oder lokale
therapeutischen Wirkung zu verstärken.
Die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine magnetische Substanz einschließen, die in zumindest
einer der exothermen Verbindung, der Tasche und der Klebe
mittelschicht und/oder zwischen der Tasche und der Klebemittel
schicht enthalten ist oder davon getragen wird, um eine magneti
sche therapeutische Wirkung mit dem Magnetismus der magneti
schen Substanz zu erzielen.
Die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt die exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung und eine Klebemittelschicht ein, die auf einer Oberfläche
der Tasche der exothermen Vorrichtung ausgebildet ist. Die Ap
plikationskompresse kann direkt auf eine Oberfläche des mensch
lichen Körpers oder dergleichen oder an der Unterwäsche oder
einer Socke angebracht werden. In engem Kontakt mit dem
menschlichen Körper schafft die Applikationskompresse eine
Wärme- und Stimulierungswirkung, während gleichzeitig ein Ver
schieben während der Verwendung vermieden wird.
Das wichtigste Merkmal der Applikationskompresse der vorliegen
den Erfindung liegt darin, daß die exotherme Temperatur der
exothermen Vorrichtung so kontrolliert wird, daß sie nicht eine
Sicherheitstemperatur überschreitet, ungeachtet der Gasdurch
lässigkeit und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Tasche, der Schwa
nkungen in der exothermen Verbindung und der Umgebungstem
peratur. Oder die Zeit, in der die Sicherheitstemperatur über
schritten wird, wird innerhalb einer Sicherheitszeitspanne be
schränkt. Infolgedessen wird auf verläßliche Weise eine Tieftem
peraturverbrennung vermieden.
Wenn die Applikationskompresse über die Haut aufnehmbare
Medikamente einschließt, die von der Tasche oder der Klebe
mittelschicht oder zwischen der Tasche und der Klebemittelschicht
getragen werden, wird verhindert, daß das über die Haut auf
nehmbare Medikament übermäßig aufgrund einer hohen Tempera
tur absorbiert wird. Vor allem in den Fällen, in denen die exo
therme Verbindung einen Wasserspeicher einschließt, der ein
stark aufnehmendes Polymer umfaßt, um eine niedrigere Grenz
temperatur über einer festgelegten Temperatur beizubehalten,
wird verhindert, daß das über die Haut aufnehmbare Medikament
unzureichend aufgrund einer niedrigen Temperatur absorbiert
wird.
Wenn die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfin
dung einen Ferninfrarotstrahler einschließt, der von mindestens
einer der exothermen Verbindung, Tasche und Klebemittelschicht
und/oder zwischen der Tasche und der Klebemittelschicht getra
gen wird, fördert die Infrarotstrahlung die Wärmewirkung und die
Blutzirkulation, wodurch die allgemeine oder lokale therapeuti
sche Wirkung verstärkt wird. Vor allem in Fällen, in denen über
die Haut aufnehmbare Medikamente in Verbindung verwendet
werden, wird die Hautaufnahme der Medikamente verstärkt.
Zusätzlich produziert in den Fällen, in denen die Applikations
kompresse gemäß der vorliegenden Erfindung eine magnetische
Substanz einschließt, die in der Tasche enthalten oder von dieser
getragen wird, der Magnetismus der magnetischen Substanz eine
magnetischen therapeutischen Wirkung.
Die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt eine Klebemittelschicht, die auf einer Oberfläche der
Tasche der exothermen Vorrichtung ausgebildet ist, ein. Die
exotherme Temperatur kann auf eine Sicherheitstemperatur (unge
fähr 43°C) beschränkt werden, die keine
Tieftemperaturverbrennung verursacht oder die Zeit, in der die
Sicherheitstemperatur überschritten wird, wird auf eine Sicher
heitszeitspanne beschränkt, um eine Tieftemperaturverbrennung zu
vermeiden. Aufgrund der Klebefestigkeit der Klebemittelschicht
kann die Applikationskompresse direkt auf eine Oberfläche des
menschlichen Körpers oder dergleichen angebracht werden. Die
Applikationskompresse kann sicher während einer Schlafenszeit
verwendet werden, wobei gleichzeitig ein Verschieben während
der Verwendung vermieden wird. Die Applikationskompresse
verstärkt die Wärme- und Stimulierungswirkung durch engen
Kontakt mit einer Oberfläche eines lebenden Körpers, wie zum
Beispiel des menschlichen Körpers.
Wenn die Applikationskompresse über die Haut aufnehmbare
Medikamente einschließt, die von der Tasche oder der Klebe
mittelschicht oder zwischen der Tasche und der Klebemittelschicht
getragen werden, wird verhindert, daß das über die Haut auf
nehmbare Medikament übermäßig aufgrund einer hohen Tempera
tur absorbiert wird. Vor allem in Fällen, in denen die exotherme
Verbindung einen Wasserspeicher einschließt, der ein stark auf
nehmendes Polymer umfaßt, um eine geringere Grenztemperatur
über einer festgelegten Temperatur beizubehalten, wird verhin
dert, daß das über die Haut aufnehmbare Medikament unzurei
chend aufgrund einer geringen Temperatur absorbiert wird.
Wenn die Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfin
dung einen Ferninfrarotstrahler einschließt, der von mindestens
einer der exothermen Verbindung, Tasche und Klebemittelschicht
und/oder zwischen der Tasche und der Klebemittelschicht getra
gen wird, fördert die Infrarotstrahlung die Wärmewirkung und die
Blutzirkulation, wodurch die allgemeine oder lokale therapeuti
sche Wirkung verstärkt wird. Vor allem in Fällen, in denen das
über die Haut aufnehmbare Medikament in Verbindung verwendet
wird, wird die Aufnahme des Medikamentes über die Haut erhöht.
Bei der Applikationskompresse gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei der der Ferninfrarotstrahler durch die Tasche getragen wird,
verstärkt die Wärmewirkung eine allgemeine physikalische Funk
tion wie zum Beispiel die Blutzirkulation. Vor allem in Fällen, in
denen das über die Haut aufnehmbare Medikament in Verbindung
verwendet wird, wird die Aufnahme des Medikaments über die
Haut erhöht, um die allgemeine oder lokale therapeutische Wir
kung zu fördern. Vor allem bei der Anbringung am menschlichen
Körper und wenn die exotherme Vorrichtung den Temperatur
anstieg und die Temperaturabnahme in einem Bereich von 37 bis
43°C wiederholt, kommt es zu einer Art Massagewirkung, um die
therapeutische Wirkung weiter zu stärken.
Zusätzlich produziert in den Fällen, in denen die Applikations
kompresse gemäß der vorliegenden Erfindung eine magnetische
Substanz einschließt, die von der Tasche getragen wird, der Ma
gnetismus der magnetischen Substanz eine magnetische therapeuti
sche Wirkung.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
aus der folgenden Beschreibung hervor.
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer exothermen
Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die einen Vorgang zur Mes
sung der Erwärmungstemperatur der exothermen Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3 ist eine Ansicht, die exotherme Temperaturmerkmale der
exothermen Vorrichtung in der ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht einer exothermen
Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 5 ist eine Ansicht, die exotherme Temperaturmerkmale der
exothermen Vorrichtung in der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 6 ist eine schematische Schnittansicht einer exothermen
Vorrichtung in einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 7 ist eine Ansicht, die exotherme Temperaturmerkmale der
exothermen Vorrichtung in der dritten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert
beschrieben. Es ist jedoch klar, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Ausf 13501 00070 552 001000280000000200012000285911339000040 0002019620534 00004 13382ührungsformen beschränkt ist.
In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wurde eine Mischung A zuerst durch Verbinden und Mischen von
Eisenpulver mit 97 Gewichtsteilen, Rußschwarz (MA 100, herge
stellt von Mitsubishi Kagaku K.K.) mit 3,5 Gewichtsteilen, einem
Wasserabsorber (Metolose Sm-4000, hergestellt von Shinetsu
Kagaku K.K.) mit 3 Gewichtsteilen und einem Wasserabsorber
(CS-6HS, hergestellt von Nihon Shokubai K.K.) mit 3 Gewichts
teilen erhalten.
Andrerseits wurde eine Mischung B durch Verbinden und Mischen
des Wasserabsorbers (Metolose SM-4000, hergestellt von Shinetsu
Kagaku K.K.) mit 12 Gewichtsteilen, Kohlestaub (MA100, herge
stellt von Mitsubishi Kagaku K.K.) mit 75 Gewichtsteilen, norma
lem Salz mit 18,75 Gewichtsteilen, Wasser mit 375 Gewichtsteilen,
einem oberflächenaktiven Mittel (EP-Pulver, hergestellt von Kao
Corp.) mit 3,75 Gewichtsteilen und Natriumtripolyphosphat (pH-
Regler) mit 1,0 Gewichtsteilen erhalten.
Als nächstes wurden, wie bei Fig. 1 dargestellt, 3,0 g der oben
genannten Mischung B auf ein zweites Blatt 3, 130 × 95 mm,
ausgebildet aus einem Polyestervliesstoff, übertragen. Sofort da
nach wurden 4,44 g der oben genannten Mischung A auf die
Mischung B übertragen. Somit wurde eine Gesamtmenge von 7,44
g einer exothermen Verbindung 2 übertragen. Sofort nach diesem
Vorgang wurde ein erstes Blatt, 130 × 95 mm, gebildet aus einem
porösen Film mit einem Polyamidvliesstoff (Wasserdampfdurch
lässigkeit: 430 g/m² pro Tag) darauf überlagert, und die Kanten
wurden durch Heißsiegeln verbunden. Auf diese Weise wurde eine
exotherme Vorrichtung H1 gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten.
Als nächstes wurde, wie bei Fig. 2 dargestellt, eine rostfreie
Stahlplatte P auf warmem Wasser W bei 35°C angeordnet. Ein
erstes Flanellblatt N1 wurde auf der rostfreien Stahlplatte P
angeordnet, und dann wurde die oben genannte exotherme Vor
richtung H1 darauf plaziert. Weiter wurden drei, zweites bis
viertes, Flanellblätter N2-N4 auf der exothermen Vorrichtung H1
angeordnet. Eine Scheinhauttemperatur wurde zwischen der exo
thermen Vorrichtung H1 und dem ersten Flanellblatt N1 gemes
sen, wobei die Oberflächentemperatur auf dem ersten Flanellblatt
N1 als die Scheinhauttemperatur betrachtet wurde. Die Messung
ergab Temperaturschwankungen, wie auf der Linie "a" bei Fig. 3
gezeigt.
Wie auf der Linie "a" bei Fig. 3 dargestellt, erreichte die Tempe
ratur ungefähr 4 Minuten nach dem Beginn der Temperaturmes
sung 43°C. Danach, ungefähr 20 Minuten später, erreichte die
exotherme Temperatur ungefähr 44°C. Anschließend sank die
Temperatur allmählich auf 43°C in ungefähr 32 Minuten, auf 40°C
ungefähr 45 Minuten darauf und weiter runter auf 39°C ungefähr
36 Minuten danach. Dann begann die Temperatur zu steigen und
einen Wert von 41,7°C zu erreichen, und danach sank sie wieder
leicht ab. Es wurde festgestellt, daß sich die Temperatur der
Scheinhauttemperatur (Linie "b") von 35°C ungefähr 560 Minuten
nach dem Beginn der Temperaturmessung näherte.
Die exotherme Temperatur sinkt allmählich von ungefähr 44°C ab,
weil der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser abgibt, und das
abgegebene Wasser wird durch das Eisenpulver adsorbiert, um
Sperrschichten zu bilden, wodurch der Kontakt zwischen dem
Eisenpulver und der Luft beeinträchtigt wird, um die exotherme
Reaktion zu verzögern. Es wurde beobachtet, daß die Temperatur
nach dem Absinken wieder steigt. Dies wird auf die Temperatur
abnahme der exothermen Verbindung 2 zurückgeführt, wobei der
Wasserabsorber freie Feuchtigkeit aus dem Bereich um das Eisen
pulver herum absorbiert, um die Sperrschichten zu beseitigen, die
ihrerseits die exotherme Reaktion der exothermen Verbindung 2
reaktivieren.
Der Grund dafür, daß der zweite Temperaturanstieg schwach ist
und die Spitze des zweiten Temperaturanstieges niedriger ist als
jene des ersten Temperaturanstieges, liegt darin, daß ein Teil des
Eisenpulvers in der exothermen Verbindung 2 eine Reaktion
durchmachte, wobei das Eisenpulver an Frische verlor. Zusätzlich
hat sich gezeigt, daß es nach dem zweiten Temperaturabfall zu
keinem Temperaturanstieg kommt, weil eine weitere Veränderung
beim Ausgleich des Wassers in der exothermen Verbindung 2 nach
dem zweiten Temperaturanstieg eintrat.
Somit erreicht die exotherme Temperatur vorübergehend eine
Temperatur, die eine Tieftemperaturverbrennung verursachen
kann, aber die exotherme Temperatur liegt bei einer relativ nied
rigen Temperatur von 44°C. Wenn die Zeitspanne, in der die
Temperatur 43°C übersteigt, eine kurze Zeitspanne im Bereich
von 30 Minuten ist, verursacht ein direkter Kontakt der exother
men Vorrichtung H1 mit der menschlichen Haut wahrscheinlich
keine Tieftemperaturverbrennung. Das schafft mehr Sicherheit.
In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wurde eine Mischung A durch Verbinden und Mischung von Ei
senpulver mit 97 Gewichtsteilen, Kohlestaub (MA100, hergestellt
von Mitsubishi Kagaku K.K.) mit 1,5 Gewichtsteilen und einem
Wasserabsorber (CS-6HS, hergestellt von Nihon Shokubai K.K.)
mit 3 Gewichtsteilen erhalten.
Andererseits wurde eine Mischung B durch Verbinden und Mi
schen eines Wasserabsorbers (Metolose SM-4000, hergestellt von
Shinetsu Kagaku K.K.) mit 16,6 Gewichtsteilen, Kohlestaub
(MA100, hergestellt von Mitsubishi Kagaku K.K.) mit 100 Ge
wichtsteilen und Natriumchlorid mit 33 Gewichtsteilen und durch
nachträgliches Hinzufügen von 512 Gewichtsteilen Wasser erhal
ten.
Als nächstes wurden, wie bei Fig. 4 gezeigt, wie in der ersten
Ausführungsform 3,2 g der oben genannten Mischung B auf ein
zweites Blatt 3, 130 × 95 mm, gebildet aus einem Polyestervlies
stoff, übertragen. Sofort danach wurden 6,2 g der oben genannten
Mischung A auf die Mischung B übertragen. Somit wurde eine
Gesamtmenge von 9,4 g einer exothermen Verbindung 2 über
tragen.
Sofort darauf wurde ein erstes Blatt 1, 130 × 95 mm, gebildet aus
einem porösen Film mit einem Polyamidvliesstoff (Wasserdampf
durchlässigkeit: 350 g/m² pro Tag) darauf überlagert, und die Ecken
wurden durch Heißsiegeln verbunden. Auf diese Weise wurde
eine exotherme Vorrichtung H1 gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten.
Weiter wurde ein Acrylklebemittel an dem Polyestervliesstoff der
exothermen Vorrichtung H1 angebracht und getrocknet, um eine
Klebemittelschicht 4 zu bilden, die eine Dicke von 25 µm auf
weist. Auf diese Weise wurde eine Applikationskompresse H2
gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten.
Als nächstes wurde, wie bei Fig. 2 gezeigt, eine rostfreie Stahl
platte P auf warmem Wasser W bei 35°C angeordnet. Ein erstes
Flanellblatt N1 wurde auf der rostfreien Stahlplatte P angeordnet,
und dann wurde die oben genannte Applikationskompresse H2
darauf angebracht. Weiter wurden drei, zweites bis viertes, Fla
nellblätter N2-N4 auf der Applikationskompresse H2 angeordnet.
Eine Scheinhauttemperatur wurde zwischen der exothermen Vor
richtung H1 und dem ersten Flanellblatt N1 gemessen, wobei die
Oberflächentemperatur auf dem ersten Flanellblatt N1 als die
Scheinhauttemperatur betrachtet wurde. Die Messung ergab Tem
peraturschwankungen, wie bei Linie "c" der Fig. 5 dargestellt.
Wie bei Linie "c" bei Fig. 5 dargestellt, erreichte die Temperatur
ungefähr 7 Minuten nach dem Beginn der Temperaturmessung
43°C. Danach, ungefähr 12 Minuten später, erreichte die
exotherme Temperatur ungefähr 44°C. Sofort im Anschluß daran
sank die Temperatur rasch auf 43°C in ungefähr 6 Minuten und
auf 40°C ungefähr 7 Minuten darauf. Die Temperatur sank einmal
auf 36,5°C ungefähr 51 Minuten nach dem Beginn der Tempera
turmessung und stieg dann allmählich bis auf 42,7°C ungefähr 110
Minuten darauf an. Weiter sank die Temperatur allmählich und
blieb 460 Minuten lang bei 40 bis 38°C. Es wurde festgestellt, daß
die Temperatur sich der Scheinhauttemperatur (Linie "b") von
35°C ungefähr 620 Minuten nach dem Beginn der Temperaturmes
sung nähert.
In der zweiten Ausführungsform, wenn die exotherme Temperatur
43°C übersteigt, gibt der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser ab,
und das abgegebene Wasser wird von dem Eisenpulver adsorbiert,
um Sperrschichten zu bilden, wodurch der Kontakt zwischen dem
Eisenpulver und der Luft beeinträchtigt wird, um die exotherme
Reaktion zu verzögern und die exotherme Temperatur zu senken.
Wenn die exotherme Temperatur bei 36,5°C liegt, absorbiert der
Wasserabsorber freie Feuchtigkeit aus dem Bereich um das Eisen
pulver herum, um die Sperrschichten zu beseitigen, was die exo
therme Reaktion der exothermen Verbindung 2 reaktiviert. Die
zweite Spitzentemperatur erreicht einen Stand, der dem der ersten
Spitzentemperatur nahe kommt. Eine Wärme von ungefähr 38°C
wird ungefähr 180 Minuten nach dem Beginn der Temperaturmes
sung erhalten.
Die Temperatur erreichte ungefähr 38°C nach einer verstrichenen
Zeitspanne von ungefähr 180 Minuten, obwohl die erste Tempera
turabnahme bis auf ungefähr 36,5°C erfolgte. Dies wird auf einen
allmählichen Anstieg der Adsorption pro Zeiteinheit durch den
Wasserabsorber zurückgeführt, der während des schwachen Tem
peraturanstieges erfolgte. Es stellt sich heraus, daß der Tempera
turanstieg nur zweimal stattfindet, weil das Eisenpulver, das an
der exothermen Reaktion teilnimmt, weniger wird, wobei eine
geringere Menge Wasser während des ersten Temperaturanstiegs
abgegeben wird, wobei eine geringere Menge an adsorbiertem
Wasser vom Wasserabsorber während des zweiten Temperatur
anstiegs abgegeben wird und eine noch geringere Menge an adsor
biertem Wasser durch den Wasserabsorber während der zweiten
Temperaturabnahme abgegeben wird.
Die Applikationskompresse H2 in dieser Ausführungsform über
steigt eine Sicherheitstemperatur für nur ungefähr 10 Minuten. Es
besteht keine Möglichkeit für eine Tieftemperaturverbrennung,
und daher ist sie sicher, selbst wenn die Applikationskompresse
H2 lange Zeit in direktem Kontakt mit der menschlichen Haut
gehalten wird.
In einer dritten Ausführungsform dieser Erfindung wurde eine
Mischung A zuerst durch Verbinden und Mischen von Eisenpulver
mit 97 Gewichtsteilen und einem Wasserabsorber (CS-6HS, herge
stellt von Nihon Shokubai K.K.) mit 3 Gewichtsteilen erhalten.
Andrerseits wurde eine Mischung B durch Verbinden und Mischen
eines Wasserabsorbers (Metolose SM-4000, hergestellt von Shinet
su Kagaku K.K.) mit 20,8 Gewichtsteilen, Aktivkohle (Takeda-C,
hergestellt von Takeda Yakuhin K.K.) mit 150 Gewichtsteilen,
Natriumchlorid mit 41,2 Gewichtsteilen und Wasser mit 515,2
Gewichtsteilen erhalten.
Als nächstes wurden, wie bei Fig. 6 gezeigt, wie in der ersten
Ausführungsform, 5,1 g der oben genannten Mischung A auf ein
erstes Blatt 1, 130 × 95 mm, gebildet aus einem porösen Poly
ethylenfilm (Wasserdampfdurchlässigkeit: 350 g/m² pro Tag),
übertragen. Sofort im Anschluß daran wurden 2,45 g der oben
genannten Mischung B auf die Mischung A übertragen. Somit
wurde eine Gesamtmenge von 7,55 g einer exothermen Verbin
dung 2 übertragen. Sofort darauf wurde ein zweites Blatt 3, 130 ×
95 mm, gebildet aus einem porösen Polyethylenfilm (Wasser
dampfdurchlässigkeit: 350 g/m² pro Tag) darauf überlagert, und
die Ecken wurden durch Heißsiegeln verbunden. Auf diese Weise
wurde eine exotherme Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung erhalten.
Weiter wurde ein Acrylklebemittel auf einer Oberfläche der exo
thermen Vorrichtung angebracht und getrocknet, um eine Klebe
mittelschicht 4 zu bilden, die eine Dicke von 25 µm aufweist. Auf
diese Weise wurde eine Applikationskompresse H3 gemäß der
vorliegenden Erfindung erhalten.
Die Applikationskompresse H3 wurde an der Oberfläche eines
menschlichen Körpers angebracht, und Temperaturschwankungen
wurden gemessen. Wie bei Linie "d" der Fig. 7 gezeigt, erreichte
die exotherme Temperatur 40°C ungefähr 22 bis 23 Minuten nach
dem Beginn der Temperaturmessung und stieg bis auf 40,8°C
ungefähr 12 Minuten darauf. Sofort im Anschluß daran sank die
Temperatur allmählich in ungefähr 12 Minuten auf 40°C. Das
bedeutet, die exotherme Temperatur sank ungefähr 47 Minuten
nach dem Beginn der Messung auf 40°C. Weiter stieg die Tempe
ratur allmählich auf ungefähr 41,2°C ungefähr 37 Minuten danach,
d. h. 84 Minuten nach dem Beginn der Temperaturmessung. Die
Temperatur sank allmählich 12 Minuten darauf auf 40,4°C ab. In
der Folge, wie bei Fig. 7 dargestellt, stieg und sank die Tempera
tur wiederholt. Diese Temperaturanstiege und Temperaturabnah
men schaffen eine Art Massagewirkung und Kontrolle einer Ab
sorptionsgeschwindigkeit von über Haut aufnehmbaren Medika
menten. Außerdem wurde keine Tieftemperaturverbrennung ent
deckt.
Linie "e" der Fig. 8 zeigt die Hauttemperatur eines Testteilneh
mers, an dem die Applikationskompresse nicht angebracht wurde.
Claims (16)
1. Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reaktion einer
exothermen Vorrichtung, umfassend eingeschlossen eine exotherme
Verbindung in einem Behälter, der zumindest teilweise gasdurch
lässig ist, wobei die exotherme Verbindung Wärme in Gegenwart
von Luft erzeugt; und Mischen eines Wasserabsorbers in die
exotherme Verbindung, der eine Wasseraufnahmefähigkeit auf
weist, die mit den Temperaturschwankungen reversibel veränder
lich ist, wobei der Wasserabsorber adsorbiertes Wasser über einer
festgelegten Temperatur abgibt, um die freie Feuchtigkeit zu
erhöhen, wodurch die exotherme Reaktion verzögert wird.
2. Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reaktion einer
exothermen Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die exotherme
Reaktion durch freie Feuchtigkeit, die durch den Wasserabsorber
als Folge einer Abnahme der exothermen Temperatur aufgrund
der Verzögerung der exothermen Reaktion, basierend auf der
Abgabe des adsorbierten Wassers von dem Wasserabsorber, wie
der aufgenommen wird.
3. Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reaktion einer
exothermen Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Was
serabsorber einen wasserlöslichen Zelluloseether umfaßt.
4. Verfahren zur Kontrolle einer exothermen Reaktion einer
exothermen Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
ein Wasserspeicher, der ein wasseraufnehmendes Polymer zur
Wasserspeicherung umfaßt, in die exotherme Verbindung gemischt
wird, wobei das von dem Wasserspeicher absorbierte Wasser
allmählich abgegeben wird.
5. Exotherme Verbindung, umfassend, als wesentliche Bestandteile
davon, ein Metallpulver, ein Metallchlorid, Wasser und einen
Wasserabsorber, der eine Wasseraufnahmefähigkeit aufweist, die
mit den Temperaturschwankungen aufgrund einer exothermen
Reaktion reversibel veränderlich ist.
6. Exotherme Verbindung nach Anspruch 5, weiter umfassend
einen Katalysator und/oder einen pH-Regler.
7. Exotherme Verbindung nach Anspruch 5 oder 6, weiter um
fassend einen Wasserspeicher.
8. Exotherme Verbindung nach Anspruch 7, wobei der Wasser
speicher ein wasseraufnehmendes Polymer ist, das kein wasser
löslicher Zelluloseether ist.
9. Exotherme Verbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
weiter umfassend ein Hilfsmittel für die exotherme Reaktion zur
Förderung der exothermen Reaktion.
10. Exotherme Verbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
wobei der Wasserabsorber eine Wasseraufnahmefähigkeit aufweist,
die mit den Temperaturschwankungen aufgrund der exothermen
Reaktion in einem wasserlöslichen Zelluloseether reversibel ver
änderlich ist.
11. Exotherme Vorrichtung, umfassend eine exotherme Verbindung
nach einem der Ansprüche 5 bis 10, eingeschlossen in einer fla
chen Tasche, die zumindest eine gasdurchlässige Oberfläche auf
weist.
12. Exotherme Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die exother
me Verbindung einen Ferninfrarotstrahler enthält.
13. Applikationskompresse, umfassend eine exotherme Vorrichtung
nach Anspruch 11 oder 12, und eine Klebemittelschicht, die auf
einer Oberfläche der Tasche der exothermen Vorrichtung aus
gebildet ist.
14. Applikationskompresse nach Anspruch 13, weiter umfassend
Medikamente, die über die Haut aufnehmbar sind, bereitgestellt
auf der Klebemittelschicht oder zwischen der Tasche und der Kle
bemittelschicht.
15. Applikationskompresse nach Anspruch 13 oder 14, weiter
einen Infrarotstrahler umfassend, der in zumindest einer der
exothermen Verbindung, der Tasche und der Klebemittelschicht
und/oder zwischen der Tasche und der Klebemittelschicht ent
halten ist oder darin getragen wird.
16. Applikationskompresse nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
weiter umfassend ein magnetisches Element, das in mindestens
einer exothermen Verbindung, der Tasche und der Klebemittel
schicht und/oder zwischen der Tasche und der Klebemittelschicht
enthalten ist oder darin getragen wird.
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