DE19626353A1 - Signaldetektor - Google Patents
SignaldetektorInfo
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- A61N1/362—Heart stimulators
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- Y10S128/901—Suppression of noise in electric signal
Description
Die Erfindung betrifft einen Signaldetektor zur Detektion
von Signal komplexen, insbesondere zur Detektion von
QRS-Komplexen in einem Elektrokardiogramm, gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Die Detektion von QRS-Komplexen in einem EKG-Signal erfolgt
im einfachsten Fall durch Vergleich des EKG-Signals mit ei
nem vorgegebenen Schwellwert, der zwischen dem Pegel der
Störsignale und dem Pegel der QRS-Komplexe liegt. Über
schreitet das EKG-Signal den Schwellwert, so wird dies als
Detektionsereignis gewertet.
Problematisch hierbei ist, daß das Signalniveau des
EKG-Signals Schwankungen unterliegt, was zu Fehldetektionen
führen kann.
Dem begegnet der aus der US-PS 5 339 820 bekannte Signalde
tektor, indem die Detektionsempfindlichkeit automatisch
eingestellt wird. Hierzu startet der Signaldetektor bei ei
nem Detektionsereignis eine Refraktärzeit, innerhalb derer
keine weiteren Detektionsereignisse stattfinden können, um
zu verhindern, daß ein einzelner QRS-Komplex fälschlicher
weise mehrfach detektiert wird. Darüber hinaus ermittelt
der Signaldetektor während der Refraktärzeit die Amplitude
des QRS-Komplexes, um den Schwellwert anschließend entspre
chend anpassen zu können. Nach Ablauf der Refraktärzeit
wird der Schwellwert des Signaldetektors dank in Abhängig
keit von der zuvor ermittelten Amplitude des QRS-Komplexes
auf einen neuen Wert angehoben. Zum einen wird hierdurch
erreicht, daß der Schwellwert bei jedem Detektionsereignis
an das Signalniveau des EKG-Signals angepaßt wird. Zum an
deren wird auf diese Weise sichergestellt, daß die kurz
nach einem QRS-Komplex auftretenden Signalartefakte unter
halb des Schwellwerts liegen und deshalb nicht fehldetek
tiert werden.
Anschließend wird der Schwellwert dann stufenweise herun
tergefahren, um auch QRS-Komplexe mit geringer Amplitude
detektieren zu können. Das Herunterfahren des Schwellwerts
wird beendet, wenn entweder der nächste QRS-Komplex detek
tiert wird oder der Schwellwert einen vorgegeben unteren
Grenzwert erreicht, der sicherstellt, daß der Signaldetek
tor keine Stör- oder Rauschsignale detektiert.
Der vorbekannte Signaldetektor paßt die Detektionsempfind
lichkeit also automatisch an den Signalpegel des
EKG-Signals an, was insbesondere bei Eingangssignalen mit
schwankendem Signalpegel vorteilhaft ist.
Oftmals betreffen die Schwankungen des Eingangssignals je
doch nicht nur das Nutzsignal, sondern auch die Störsigna
le. In einem derartigen Fall kann es vorkommen, daß der
vorbekannte Signaldetektor den Schwellwert unter den Pegel
der Störsignale absenkt, was zu Fehldetektionen führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Signaldetektor der eingangs genannten Art zu schaffen, der
eine automatische Anpassung der Detektionsempfindlichkeit
ermöglicht und dabei eine Fehldetektion von Störsignalen
auch bei schwankendem Signalpegel des Eingangssignals ver
meidet.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, bei einem
Detektionsereignis die Amplitude des QRS-Komplexes zu er
mitteln, um die Detektionsempfindlichkeit in Abhängigkeit
davon zu herabzusetzen und anschließend die Detektionsemp
findlichkeit wieder heraufzufahren, bis ein weiterer
QRS-Komplex detektiert wird oder die Detektionsempfindlichkeit
einen oberen Grenzwert erreicht, der von der Amplitude des
vorangegangenen QRS-Komplexes abhängt. Die Detektionsemp
findlichkeit kann hierbei zum einen durch eine Änderung der
Eingangsverstärkung und zum anderen durch eine Änderung des
Schwellwerts eingestellt werden.
Die Detektion eines Signalkomplexes - beispielsweise eines
QRS-Komplexes - in dem Eingangssignal erfolgt bei dem er
findungsgemäßen Signaldetektor vorzugsweise - wie zuvor be
schrieben - indem das Eingangssignal mittels einer Verglei
chereinheit mit dem in einem ersten Speicherelement - im
folgenden als Schwellwertspeicher bezeichnet - abgelegten
Schwellwert verglichen wird. Überschreitet das Eingangs
signal den Schwellwert, so wertet der Signaldetektor dies
als Detektionsereignis und gibt ein entsprechendes Detekti
onssignal aus.
Der Begriff Eingangssignal ist hierbei und im folgenden
allgemein zu verstehen und umfaßt unter anderem sämtliche
elektrischen Signale, die eine beliebige biologische Zu
standsgröße widerspiegeln. Vorzugsweise ist das Eingangs
signal jedoch das über die Elektroden eines implantierten
Herzschrittmachers abgenommene EKG-Signal, in dem die von
spontanen Herzaktionen herrührenden QRS-Komplexe detektiert
werden.
Die Begriffe Eingang und Ausgang bzw. Eingangssignal und
Ausgangssignal bedeuten hierbei nicht, daß der erfindungs
gemäße Signaldetektor notwendigerweise ein eigenständiges
Gerät ist, das lediglich zum Datenaustausch mit anderen Ge
räten verbunden ist. Der erfindungsgemäße Signaldetektor
eignet sich vielmehr auch zur Integration in andere Geräte,
wie beispielsweise einen implantierbaren Herzschrittmacher.
In diesem Fall können Eingang und Ausgang Bestandteil einer
rein softwaremäßig realisierten Datenschnittstelle sein.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Vergleichereinheit ein Sperrglied nachgeschaltet, das
innerhalb eines vorgegeben Zeitraums - im folgenden als Re
fraktärzeit bezeichnet - die Abgabe weiterer Detektions
signale sperrt und hierdurch die Mehrfachdetektion eines
einzelnen Signalkomplexes verhindert. Bei der Detektion von
QRS-Komplexen in einem intrakardial abgenommenen EKG-Signal
hat sich hierbei eine Refraktärzeit von 121 ms als beson
ders vorteilhaft erwiesen.
Darüber hinaus erhöht der erfindungsgemäße Signaldetektor
mittels einer ersten Regelschaltung im Anschluß an ein De
tektionsereignis den Schwellwert, um eine nachfolgende
Fehldetektion beispielsweise einer T-Welle zu verhindern.
Die Erhöhung des Schwellwerts wird hierbei an die Amplitude
des zuvor detektierten Signalkomplexes gekoppelt, um den
Schwellwert an das Signalniveau des Eingangssignals anzu
passen. Die erste Regelschaltung weist deshalb Mittel auf,
um den innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums - im folgen
den auch als Meßzeitraum bezeichnet - nach dem Erscheinen
des Detektionssignals auftretenden Maximalwert des Ein
gangssignals zu bestimmen. Hieraus wird dann der erhöhte
Schwellwert berechnet und in den Schwellwertspeicher ge
schrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der
Schwellwert bei einem Detektionsereignis jeweils auf die
Amplitude des detektierten Signalkomplexes angehoben, je
doch ist es auch möglich, den Schwellwert auf einen anderen
Funktionswert der Amplitude zu erhöhen. Entscheidend ist
lediglich, daß der Schwellwert an die Amplitude des zuvor
detektierten Signalkomplexes angepaßt wird.
Der Meßzeitraum, innerhalb dessen der Maximalwert des Ein
gangssignals bestimmt wird, liegt hierbei innerhalb der Re
fraktärzeit und muß hinreichend groß sein, um einen voll
ständigen Signalkomplex zu umfassen. Bei der Detektion von
QRS-Komplexen in einem EKG-Signal hat sich ein Meßzeitraum
mit einer Dauer von 86 ms als geeignet erwiesen.
Der Maximalwert des detektierten Signalkomplexes dient je
doch nicht nur zur Berechnung des neuen erhöhten Schwell
werts, sondern wird darüber hinaus in ein zweites Speicher
element - im folgenden als Amplitudenspeicher bezeichnet -
geschrieben, um hieraus einen Grenzwert berechnen zu kön
nen, bei dem das anschließende Herunterfahren des Schwell
werts beendet wird, um ein Absinken des Schwellwerts unter
den Pegel von Störsignalen zu verhindern, da dies zu Fehl
detektionen würde.
Nach dem Meßzeitraum wird der Schwellwert dann mittels ei
ner zweiten Regelschaltung heruntergefahren. Hierzu weist
die zweite Regelschaltung eine Recheneinheit auf, die je
weils aus dem aktuellen Schwellwert einen entsprechend ver
ringerten Schwellwert berechnet und in den Schwellwertspei
cher einschreibt.
Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung erfolgt
das Herunterfahren des Schwellwerts stufenweise gesteuert
durch einen Taktgeber, indem die Recheneinheit bei jedem
Impuls des Taktgebers aus dem aktuellen Schwellwert einen
neuen Schwellwert berechnet und in das erste Speicherele
ment schreibt. Bei der Detektion von QRS-Komplexen in einem
EKG-Signal hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den
Schwellwert in Zeitabständen von jeweils 82 ms bei einer
Messung im Atrium bzw. 125 ms bei einer Messung im Ventri
kel herabzusetzen. Die Zeiträume, nach denen jeweils eine
Verringerung des Schwellwerts erfolgt, müssen jedoch nicht
notwendigerweise konstant sein. Vielmehr ist es bei einem
stufenförmigen Herunterfahren des Schwellwerts oftmals vor
teilhaft, die Breite der Stufen an die Amplitude des voran
gegangenen Signalkomplexes anzupassen, um den Schwellwert
nach einem "starken" Signalkomplex von dem relativ hohen
Ausgangswert schnell wieder herunterfahren zu können, wäh
rend der Schwellwert nach einem "schwachen" Signalkomplex
nur langsam wieder heruntergefahren werden muß.
Die Berechnung des neuen Schwellwerts kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß die Recheneinheit den aktuellen
Schwellwert um einen vorgegebenen Betrag dekrementiert. Be
sonders vorteilhaft erfolgt die Berechnung jedoch in der
Weise, daß der aktuelle Schwellwert zur Berechnung des neu
en Schwellwerts jeweils mit einem vorgegebenen Faktor mul
tipliziert wird. Auf diese Weise läßt sich ein schnelles
Herunterfahren des Schwellwerts erreichen, was insbesondere
dann wichtig ist, wenn vereinzelt Signalkomplexe mit beson
dere großer Amplitude auftreten, damit die Detektionsemp
findlichkeit zur Detektion des folgenden Signalkomplexes
mit normaler Amplitude ausreicht.
Die erste Regelschaltung erhöht also den Schwellwert im An
schluß an ein Detektionsereignis, während die zweite Regel
schaltung den Schwellwert anschließend wieder herunter
fährt. Die Steuerung der beiden Regelschaltungen erfolgt in
dem erfindungsgemäßen Signaldetektor durch eine Steuerein
heit, die eingangsseitig mit der Vergleichereinheit verbun
den ist und beim Erscheinen des Detektionssignals für einen
vorgegebenen Zeitraum die erste Regelschaltung aktiviert
und die zweite Regelschaltung inaktiviert. Hierdurch wird
erreicht, daß stets nur eine Regelschaltung arbeitet.
Das Herunterfahren des Schwellwerts wird somit beim näch
sten Detektionsereignis beendet, also wenn das Eingangssig
nal den Schwellwert übersteigt und die Vergleichereinheit
ein Detektionssignal erzeugt.
Um bei einem Ausbleiben des nächsten Detektionsereignisses
ein übermäßiges Absinken des Schwellwerts zu verhindern,
weist die zweite Regelschaltung einen Begrenzer auf. Der
untere Grenzwert, bei dem das Herunterfahren des Schwell
werts von dem Begrenzer beendet wird, wird hierbei mittels
einer Recheneinheit aus dem Maximalwert des zuvor detek
tierten Signalkomplexes berechnet, der im Amplitudenspei
cher abgespeichert ist. Bei der Detektion von QRS-Komplexen
in einem EKG-Signal hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
das Herunterfahren des Schwellwerts bei einem Pegel zu be
enden, der 25% der Amplitude des zuvor detektierten
QRS-Komplexes entspricht.
Der erfindungsgemäße Signaldetektor erhöht den Schwellwert
also im Anschluß an ein Detektionsereignis und fährt den
Schwellwert anschließend wieder herunter. Beim Herunterfah
ren des Schwellwerts wird hierbei sowohl der Startwert als
auch der Endwert des Schwellwerts an die Amplitude des vor
angegangenen QRS-Komplexes gekoppelt.
In einer vorteilhaften weiterbildenden Variante der Erfin
dung wird der Endwert beim Herunterfahren des Schwellwerts
nicht nur an die Amplitude des letzten Signalkomplexes ge
koppelt, sondern auch an die Amplituden vorangegangener
Signalkomplexe. Hierzu weist der Signaldetektor mehrere Spei
cherelemente auf, die jeweils zur Speicherung der Amplitude
eines Signalkomplexes dienen.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Variante wird
dies mittels eines Schieberegisters mit mehreren Speicher
plätzen realisiert. Bei der Detektion eines neuen Signal
komplexes wird dessen Amplitude dann als neuer Wert in das
Schieberegister "hineingeschoben". Gleichzeitig wird der
älteste Amplitudenwert aus dem Schieberegister herausge
schoben.
Sämtliche Speicherelemente sind hierbei mit der zweiten Re
cheneinheit verbunden, die den ersten unteren Grenzwert für
den ersten Begrenzer in Abhängigkeit von den gespeicherten
Amplitudenwerten berechnet, wobei die Amplitudenwerte vor
zugsweise entsprechend der Reihenfolge ihrer vorausgegangen
Bestimmung gewichtet werden. So ist beispielsweise sinn
voll, die Amplituden der unmittelbar vorausgegangenen
Signalkomplexe stärker zu gewichten als die Amplituden älte
rer Signalkomplexe. Da der untere Grenzwert nicht aus
schließlich an die Amplitude des letzten Signalkomplexes
gekoppelt wird, sondern an die Amplituden mehrerer vorange
gangener Signalkomplexe, wird auf diese Weise der Einfluß
eines "Ausreißers" vorteilhaft verringert. Auch erfolgt die
Anpassung des Schwellwerts an das Signalniveau des Ein
gangssignals hierbei wesentlich genauer, da mehrere Ampli
tudenwert das Signalniveau wesentlich besser widerspiegeln
als ein einzelner Amplitudenwert. In der gleichen Weise
läßt sich auch der zu Beginn des Herunterfahrens wirksame
Maximalwert des Schwellwerts an die Amplituden mehrerer
aufeinanderfolgender Signalkomplexe anpassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zu
sätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Begrenzer, dessen
unterer Grenzwert an die Amplitude des zuvor detektierten
Signalkomplexes gekoppelt ist, ein weiterer Begrenzer vor
gesehen, der unabhängig von der Amplitude der vorangegange
nen Signalkomplexes ein Absinken des Schwellwerts unter ei
nen vorgegeben absoluten unteren Grenzwert verhindert.
Hierdurch wird verhindert, daß der Schwellwert nach dem
Auftreten von Signal komplexen mit geringen Amplituden auf
grund der Kopplung des ersten Begrenzers an die Amplitude
des vorausgegangenen Signalkomplexes so weit absinkt, daß
es zu Fehldetektionen von Störsignalen kommt.
Der vorstehend beschriebene Signaldetektor eignet sich vor
teilhaft zur Realisierung im Rahmen einer softwaremäßigen
Lösung, insbesondere als Bestandteil eines mikroprozessor
gesteuerten Herzschrittmachers oder Defibrillators. Der er
findungsgemäße Signaldetektor ist jedoch nicht auf eine
rein softwaremäßige Realisierung beschränkt, sondern läßt
sich auch rein hardwaremäßig oder mit einer Kombination von
Hardware-Komponenten und einer durch Software realisierten
Steuerung ausführen.
Wichtig ist weiterhin, daß der erfindungsgemäße Signalde
tektor nicht auf eine separate Ausführung der vorstehend
beschriebenen Bauelemente bzw. Baugruppen beschränkt ist.
So können die einzelnen Recheneinheiten beispielsweise Be
standteil einer arithemtischen Einheit (engl. ALU - arith
metical logical unit) sein. Auch können die verschiedenen
Steuereinheiten bzw. Regelschaltungen in einer Baugruppe
zusammengefaßt sein. Maßgebend ist lediglich, daß die vor
stehend beschriebenen technischen Funktionen zur Verfügung
gestellt werden.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zei
gen:
Fig. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
einen Signaldetektor zur Detektion von QRS-Kom
plexen in einem Elektrokardiogramm in einer Dar
stellung als Blockschaltbild,
Fig. 2 die Eingangsstufe des Signaldetektors aus Fig. 1
als Blockschaltbild sowie
Fig. 3a, 3b jeweils exemplarisch ein Elektrokardiogramm
sowie den zugehörigen Verlauf der Detektionsschwel
le.
Der in Fig. 1 dargestellte Signaldetektor 1 ist Bestand
teil eines implantierbaren Herzschrittmachers und dient zur
Detektion von QRS-Komplexen in einem über die Schrittmacher
elektroden intrakardial abgenommenen Elektrokardiogramm
(EKG). Die Detektion der QRS-Komplexe erfolgt hierbei zum
einen, um im Demand-Betrieb beim Auftreten spontaner Herz
aktionen die Abgabe von Stimulationsimpulsen inhibieren zu
können. Zum anderen ermöglicht die Detektion von QRS-Kom
plexen die Bestimmung der Herzrate und damit eine frühzei
tige Erkennung von Arrhythmien, insbesondere von Tachykar
dien.
Zur Aufnahme des EKG-Signals enthält der Signaldetektor 1
eine Eingangsstufe 19, die detailliert in Fig. 2 darge
stellt ist und das EKG-Signal verstärkt, um die anschlie
ßende Detektion zu vereinfachen. Das von der Eingangsstufe
19 verstärkte EKG-Signal wird dann einer Vergleichereinheit
14 zugeführt, die die Amplitude des EKG-Signals mit einem
Schwellwert vergleicht, der in dem Speicherelement 13 abge
speichert ist.
Liegt die Amplitude des EKG-Signals unter dem Schwellwert,
so nimmt das Ausgangssignal der Vergleichereinheit 14 einen
Low-Pegel an, der über das UND-Gatter 2 an den Ausgang des
Signaldetektors 1 weitergegeben wird. In diesem Fall wird
die Detektionsempfindlichkeit des Signaldetektors 1 stufen
weise erhöht, um die Detektion von QRS-Komplexen mit einer
geringen Amplitude zu ermöglichen. Hierzu wird der in dem
Speicherelement 13 abgelegte Schwellwert einer Rechenein
heit 18 zugeführt, die durch Multiplikation mit einem vor
gegebenen Faktor einen entsprechend verringerten Schwell
wert berechnet.
Um eine Verringerung des Schwellwerts in den Pegelbereich
von Störsignalen und damit eine Fehldetektion von Störsig
nalen zu vermeiden wird der verringerte Schwellwert dem Be
grenzer 17 zugeführt, der den Schwellwert nach unten auf
einen vorgegebenen Grenzwert begrenzt. Unabhängig von dem
durch die Recheneinheit 18 berechneten verringerten
Schwellwert ist das Ausgangssignal des Begrenzers 17 also
stets größer als der vorgegebenen untere Grenzwert, was ei
ne Fehldetektion von Störsignalen wirksam verhindert.
Bei einer Eingangsstufe mit variabler Verstärkung besteht
jedoch das Problem, daß nicht nur die eigentlichen Herzsig
nale, sondern auch die Störsignale entsprechend dem jewei
ligen Verstärkungsfaktor verstärkt werden. Dies kann dazu
führen, daß der Pegel der Störsignale über den durch den
Begrenzer 17 vorgegebenen unteren Grenzwert ansteigt, da
dieser Grenzwert unabhängig vom Verstärkungsfaktor der Ein
gangsstufe ist.
Das Ausgangssignal des Begrenzer 17 wird deshalb einem
zweiten Begrenzer 16 zugeführt, der das Signal nach unten
auf einen Minimalwert begrenzt. Im Gegensatz zu dem vorge
schalteten Begrenzer 17 ist dieser Minimalwert jedoch nicht
konstant, sondern abhängig von der Amplitude des letzten
QRS-Komplexes, die in dem Speicherelement 10 abgespeichert
ist und bei jeder Detektion von dem Signaldetektor 1 be
stimmt wird. Hierzu wird die Amplitude des letzten
QRS-Komplexes aus dem Speicherelement 10 ausgelesen und der Re
cheneinheit 15 zugeführt, die den Minimalwert für den Be
grenzer 16 berechnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Minimalwert des Begrenzers 16 25% der Amplitude
des letzten QRS-Komplexes, d. h. der Begrenzer 16 verhindert
ein Absinken des Schwellwerts unter ein Viertel der Ampli
tude des letzten Detektionsereignisses. Betrug die Amplitu
de des letzten QRS-Komplexes nach Verstärkung durch die
Eingangsstufe 19 beispielsweise 4 V, so kann der Schwell
wert nicht unter 1 V absinken.
Der auf diese Weise verringerte Schwellwert wird dann einer
Auswahleinheit 11 zugeführt und von dieser während der Ver
ringerung des Schwellwerts - im Gegensatz zu der später be
schriebenen Erhöhung des Schwellwerts - zu der Steuerein
heit 12 weitergeleitet wird, die die Aufgabe hat, die stu
fenweise Verringerung des Schwellwerts zeitlich zusteuern.
Hierzu weist der Signaldetektor einen Taktgeber 6 auf, des
sen hochratiges Taktsignal über einen Frequenzteiler 7 und
das ODER-Gatter 8 der Steuereinheit 12 zugeführt wird, die
beim Erscheinen eines Taktimpulses den an ihrem Eingang an
liegenden verringerten Schwellwert in das Speicherelement
13 schreibt. Unmittelbar nach diesem Schreibvorgang ist die
Detektionsempfindlichkeit des Signaldetektors entsprechend
dem neuen Schwellwert erhöht. Gleichzeitig wird in der vor
stehend beschriebenen Weise ein neuer verringerter Schwell
wert berechnet und beim Erscheinen des nächsten Taktsignals
von der Steuereinheit 12 in das Speicherelement 13 einge
schrieben. Der Schwellwert wird also stufenweise jeweils um
einen vorgegebenen Faktor verringert, bis entweder der er
ste Begrenzer 17 ein Absinken des Schwellwerts unter den
absoluten Minimalwert verhindert oder der zweite Begrenzer
16 einsetzt, um ein Absinken des Schwellwerts unter 25% der
Amplitude des letzten QRS-Komplexes zu verhindern.
Neben den beiden vorstehend genannten Ausstiegsbedingungen
wird das Herunterfahren des Schwellwerts auch beendet, wenn
ein QRS-Komplex detektiert wird. Dies ist der Fall, wenn
das von der Eingangsstufe 19 verstärkte EKG-Signal den im
Speicherelement 13 abgespeicherten Schwellwert übersteigt,
so daß das Ausgangssignale der Vergleichereinheit 14 einen
High-Pegel einnimmt. Der am Ausgang der Vergleichereinheit
14 erscheinende High-Pegel wird über das UND-Gatter zum ei
nen dem Ausgang des Signaldetektors 1 zugeführt und dort
als Detektionssignal ausgegeben. Zum anderen triggert das
Ausgangssignal der Vergleichereinheit 14 bei der Detektion
eines QRS-Komplexes das MONO-FLOP 4, das daraufhin für eine
Dauer von 121 ms einen Low-Pegel einnimmt, der über den In
verter 3 dem UND-Gatter 2 zugeführt wird und dieser sperrt,
so daß während der Halte zeit des MONO-FLOPS 4 unabhängig
vom Ausgangssignal der Vergleichereinheit 14 keine weiteren
Detektionssignale abgegeben werden können.
Darüber hinaus triggert das Ausgangssignal der Vergleicher
einheit 14 das MONO-FLOP 5, das anschließend für die Dauer
von 86 ms einen High-Pegel einnimmt. Im Gegensatz zu dem
MONO-FLOP 4, welches die Zeitspanne nach einem Detektions
ereignis definiert, innerhalb derer keine weiteren Detekti
onssignale abgegeben werden, definiert das MONO-FLOP 5 das
Zeitfenster nach einem Detektionsereignis, in dem die
Amplitude des detektierten QRS-Komplexes ermittelt wird.
Die Vergleichereinheit 14 vergleicht hierzu laufend die
Amplitude des EKG-Signals mit dem im Speicherelement 13 ab
gelegten Schwellwert. Beim Überschreiten des Schwellwerts
nimmt das Ausgangssignal der Vergleichereinheit einen High-Pegel
an, der den beiden UND-Gattern 2, 9 zugeführt. Wäh
rend das UND-Gatter 2 nun wegen des zuvor getriggerten
MONO-FLOPs sperrt, ist schaltet das andere UND-Gatter 9 dage
gen durch und leitet das Ausgangssignal der Vergleicherein
heit an das Speicherelement 10 weiter, das eingangsseitig
mit der Eingangsstufe 19 und ausgangsseitig mit der Auswahl
einheit 11 verbunden ist und das aktuelle EKG-Signal als
vorläufigen Maximalwert abspeichert. Während der Haltezeit
des MONO-FLOPs 5 liest die Auswahleinheit - anders als bei
dem zuvor beschriebenen Herunterfahren des Schwellwerts -
den vorläufigen Maximalwert aus dem Speicherelement 10 aus
und führt diesen der Steuereinheit 12 zu, die ebenfalls
über das MONO-FLOP 5 und das ODER-Gatter 8 angesteuert wird
und den vorläufigen Maximalwert somit als neuen Schwellwert
in das Speicherelement 13 einschreibt. Falls das EKG-Signal
während der Halte zeit des MONO-FLOPs 5 den im Speicherele
ment 13 gespeicherten Schwellwert nochmals überschreitet,
so wird sowohl der vorläufige Maximalwert im Speicherele
ment 10 als auch der Schwellwert im Speicherelement 10 ent
sprechend aktualisiert. Der Schwellwert wird also bei der
Detektion eines QRS-Komplexes kontinuierlich mitgeführt,
bis der Maximalwert erreicht ist oder die Haltezeit des
MONO-FLOPs 5 abgelaufen ist. Nach diesem Anpassungsvorgang
enthalten die beiden Speicherelemente 10, 13 dann den Maxi
malwert der Amplitude des QRS-Komplexes.
Der in dem Speicherelement 10 abgelegte Maximalwert dient
hierbei - wie bereits beschrieben - zur Berechnung des un
teren Grenzwerts für den Begrenzer 16 beim anschließenden
Herunterfahren des Schwellwerts zur Erhöhung der Detekti
onsempfindlichkeit und wird deshalb nach Ablauf der Halte
zeit des MONO-FLOPs 5 nicht mehr verändert. Dies wird da
durch erreicht, daß das Ausgangssignal der Vergleicherein
heit 14 nach Ablauf der Halte zeit des MONO-FLOPs 5 von dem
UND-Gatter 9 gesperrt wird, so daß das Speicherelement 10
unabhängig vom Ausgangssignal der Vergleichereinheit 14
seinen Wert beibehält.
Im Gegensatz dazu wird der im Speicherelement 13 abgelegte
Schwellwert - wie bereits vorstehend beschrieben - zur Er
höhung der Detektionsempfindlichkeit stufenweise herunter
gefahren.
Der Aufbau der Eingangsstufe 19 ist detailliert in Fig. 2
dargestellt.
Zur Verstärkung des intrakardial abgenommenen EKG-Signals
ist ein Verstärker 20 vorgesehen, dessen Verstärkungsfaktor
einstellbar ist, um eine Anpassung an den Signalpegel des
EKG-Signals zu ermöglichen. Die Einstellung des Verstär
kungsfaktors erfolgt deshalb in Abhängigkeit von den Ampli
tuden der letzten QRS-Komplexe, die jeweils in dem Speiche
relement 10 abgespeichert sind. Der in dem Speicherelement
10 abgelegte Maximalwert des letzten QRS-Komplexes wird
deshalb einer Vergleichereinheit zugeführt und von dieser
mit einem in dem Speicherelement 22 abgelegten Schwellwert
verglichen. Überschreitet der Maximalwert des letzten
QRS-Komplexes den vorgegebenen Schwellwert, so nimmt das Aus
gangssignal der Vergleichereinheit 21 einen High-Pegel an,
der der Steuereinheit 23 zugeführt wird, die die Aufgabe
hat, den Verstärkungsfaktor des Eingangsverstärkers 20 in
Abhängigkeit von den Amplituden der letzten QRS-Komplexes
einzustellen. Eine Änderung des Verstärkungsfaktors erfolgt
hierbei - falls überhaupt erforderlich - jeweils dann, wenn
der Maximalwert des aktuellen QRS-Komplexes bestimmt worden
ist. Dies ist der Fall, wenn die Haltezeit des MONO-FLOPs 5
abgelaufen ist und dieses wieder einen Low-Pegel annimmt.
Das MONO-FLOP 5 ist deshalb mit der Steuereinheit 23 ver
bunden und triggert diese mit der fallenden Flanke des Aus
gangssignals, also am Ende der Haltezeit. Die Steuereinheit
23 überprüft daraufhin das Ausgangssignal der Verglei
chereinheit 21.
Liefert die Vergleichereinheit 21 einen High-Pegel, so be
deutet dies, daß der Maximalwert des aktuellen
QRS-Komplexes den vorgegebenen Schwellwert überschreitet. In
diesem Fall stellt die Steuereinheit 23 einen vorgegebene
verringerten Verstärkungsfaktor ein, da der Pegel des
EKG-Signals relativ hoch ist. Darüber hinaus speichert die
Steuereinheit 23 bei jeder Triggerung durch die fallende
Flanke des MONO-FLOPs 5 das Ausgangssignal der Verglei
chereinheit 21 intern ab, um bei der Entscheidung über die
Änderung des Verstärkungsfaktors auch die Maximalwerte der
vorangegangenen QRS-Komplexe berücksichtigen zu können.
Erhält die Steuereinheit 23 dagegen einen Low-Pegel von der
Vergleichereinheit 21, so bedeutet dies, daß der aktuelle
QRS-Komplex einen relativ geringen Pegel aufweist. In die
sem Fall zieht die Steuereinheit 23 zur Entscheidung einer
Änderung des Verstärkungsfaktors die intern abgespeicherten
Ausgangssignale der beiden vorangegangenen QRS-Komplexe
heran. Die aktuelle Einstellung des Verstärkungsfaktors
wird beibehalten, wenn der Maximalwert mindestens eines der
beiden vorangegangenen QRS-Komplexe den vorgegebenen
Schwellwert überschritten hat. Falls jedoch nicht nur der
Maximalwert des aktuellen QRS-Komplexes den vorgegebenen
Schwellwert unterschreitet, sondern auch die Maximalwerte
der beiden vorangegangenen QRS-Komplexe, so stellt die Ver
steuereinheit 23 einen erhöhten Verstärkungsfaktor ein, um
eine Anpassung an das relativ geringe Signalniveau des
EKG-Signals zu ermöglichen.
Der Verstärkungsfaktor des Eingangsverstärkers 20 wird also
verringert, sobald ein "starker" QRS-Komplex detektiert
wird, während die Verringerung des Verstärkungsfaktors erst
erfolgt, wenn nacheinander drei "schwache" QRS-Komplexe de
tektiert werden.
Die Fig. 3a und 3b zeigen jeweils den Verlauf einen ty
pischen EKG-Signals sowie den Schwellwert des Signaldetek
tors aus Fig. 1. Das EKG-Signal ist hierbei als durchgezo
gen Linie dargestellt und gibt drei QRS-Komplexe mit rela
tiv geringer Amplitude und anschließend ein bzw. zwei
QRS-Komplexe mit etwas erhöhter Amplitude wieder. Der Schwell
wert des Signaldetektors ist dagegen als gestrichelte dicke
Linie dargestellt. Weiterhin zeigen die beiden Fig. 3a
und 3b jeweils den absoluten unteren Grenzwert des Schwell
werts als dünne gestrichelte Linie parallel zur Zeitachse.
Der Schwellwert geht hierbei zunächst von dem vorgegeben
unteren Grenzwert aus, der die Aufgabe hat, eine Fehldetek
tion von Rausch- oder Störsignalen zu verhindern. Zum Zeit
punkt t₁ überschreitet das EKG-Signal dann den Schwellwert,
was zu einem Detektionsereignis führt (hier als schwarzer
Punkt dargestellt). Im Anschluß daran startet der Signalde
tektor eine Refraktärzeit TH mit einer Dauer von 121 ms,
innerhalb derer keine weiteren Detektionssignale abgegeben
werden, um zu verhindern, daß ein QRS-Komplex mehrfach de
tektiert wird. Darüber hinaus beginnt bei einem Detektion
sereignis eine zweite Zeitspanne Tm mit einer Dauer von
86 ms, innerhalb derer der Maximalwert des QRS-Komplexes
bestimmt wird. Der Schwellwert wird hierbei dem EKG-Signal
bis zum Erreichen des Maximalwerts nachgeführt. Ein Detek
tionsereignis führt somit zu einer nahezu sprungartigen
Verringerung der Detektionsempfindlichkeit.
Im Anschluß daran wird die Detektionsempfindlichkeit stu
fenweise wieder erhöht, der Schwellwert also entsprechend
stufenweise verringert.
Das Herunterfahren des Schwellwertes wird beendet, wenn
dieser den absoluten unteren Grenzwert - als dünne gestri
chelte Linie dargestellt - erreicht. Darüber hinaus wird
das Herunterfahren des Schwellwerts beendet, wenn der
schwellwert 25% des Maximalwerts des vorangegangenen
QRS-Komplexes erreicht.
Neben den beiden vorstehend genannten Ausstiegsbedingungen
wird das Herunterfahren des Schwellwerts auch beendet, wenn
der Signaldetektor den nächsten QRS-Komplex detektiert. In
diesem Fall wird die Detektionsempfindlichkeit wieder - wie
vorstehend beschrieben - nahezu sprungartig erhöht, um eine
Fehldetektion der auf einen QRS-Komplex folgenden T-Welle
zu verhindern.
In Fig. 3a erfolgt das Herunterfahren entsprechend dem in
Fig. 1 dargestellten Signaldetektor, indem der Schwellwert
bei jeder Stufe halbiert wird, bis eine der vorstehend ge
nannten Ausstiegsbedingungen erfüllt ist. Dies ermöglicht
ein relativ schnelles Herunterfahren des Schwellwerts, was
insbesondere nach QRS-Komplexen mit großen Signalamplituden
wichtig ist.
Im Gegensatz erfolgt die Verringerung des Schwellwerts in
Fig. 3a durch stufenweises Verringerung um einen vorgege
ben Betrag. Sowohl in Fig. 3a als auch in Fig. 3b weisen
die einzelnen Stufen jedoch einen einheitliche Breite auf.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (13)
1. Signaldetektor (1) zur Detektion von Signalkomplexen
in einem Eingangssignal (ECG), insbesondere zur Detektion
von QRS-Komplexen in einem Elektrokardiogramm, mit
einem Eingang zur Aufnahme des Eingangssignals (ECG) und einem Ausgang zur Abgabe eines die Detektion eines Signal komplexes in dem Eingangssignal anzeigenden Detektions signals (DETECT),
einem Speicherelement mit einem ersten Speicherplatz (13) zur Speicherung eines die Detektionsempfindlichkeit bestim menden Empfindlichkeitsparameters, der einen Schwellwert für das Eingangssignal (ECG) und/oder die Eingangsverstär kung wiedergibt,
einer eingangsseitig mit dem Eingang verbundenen Verglei chereinheit (14) zum Vergleich des Eingangssignals (ECG) mit einem Schwellwert und zur Erzeugung des Detektions signals (DETECT) beim Erreichen des Schwellwerts,
einer ersten Regelschaltung zur Verringerung der Detekti onsempfindlichkeit auf das Erscheinen des Detektionssignals hin mit Mitteln zur Bestimmung der Amplitude des detektier ten Signalkomplexes innerhalb eines vorgegebenen ersten Zeitraums (Tm) nach dem Erscheinen des Detektionssignals (DETECT) und zum Einschreiben eines entsprechend der Ampli tude verringerten Empfindlichkeitsparameters in den ersten Speicherplatz (13) des Speicherelements,
einer zweiten Regelschaltung zur Erhöhung der Detektions empfindlichkeit jeweils nach Ablauf eines zweiten Zeitraums (TH) nach dem Erscheinen des Detektionssignals (DETECT) mit einer mit dem Speicherelement (13) verbundenen ersten Re cheneinheit (18) zur Berechnung eines gegenüber dem abge speicherten Empfindlichkeitsparameter erhöhten Empfindlich keitsparameters und zum Einschreiben des erhöhten Empfind lichkeitsparameters in den ersten Speicherplatz (13) des Speicherelements,
einer ersten Steuereinheit (11) zur Aktivierung der ersten Regelschaltung innerhalb des ersten Zeitraums (Tm) nach dem Erscheinen des Detektionssignals (DETECT) und zur Aktivie rung der zweiten Regelschaltung jeweils nach Ablauf des zweiten Zeitraums (TH) nach dem Erscheinen des Detektions signals (DETECT),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speicherelement zur Zwischenspeicherung der Ampli tude des detektierten Signalkomplexes einen zweiten Spei cherplatz (10) aufweist und ausgangsseitig zur Berechnung eines ersten oberen Grenzwerts für den Empfindlichkeitspa rameter in Abhängigkeit von der Amplitude des detektierten Signalkomplexes mit einer zweiten Recheneinheit (15) ver bunden ist,
daß die zweite Regelschaltung zur Begrenzung des Empfind lichkeitsparameters einen der ersten Recheneinheit (18) nachgeschalteten ersten Begrenzer (16) aufweist, der zur Vorgabe des ersten oberen Grenzwerts eingangsseitig mit der zweiten Recheneinheit (15) verbunden ist.
einem Eingang zur Aufnahme des Eingangssignals (ECG) und einem Ausgang zur Abgabe eines die Detektion eines Signal komplexes in dem Eingangssignal anzeigenden Detektions signals (DETECT),
einem Speicherelement mit einem ersten Speicherplatz (13) zur Speicherung eines die Detektionsempfindlichkeit bestim menden Empfindlichkeitsparameters, der einen Schwellwert für das Eingangssignal (ECG) und/oder die Eingangsverstär kung wiedergibt,
einer eingangsseitig mit dem Eingang verbundenen Verglei chereinheit (14) zum Vergleich des Eingangssignals (ECG) mit einem Schwellwert und zur Erzeugung des Detektions signals (DETECT) beim Erreichen des Schwellwerts,
einer ersten Regelschaltung zur Verringerung der Detekti onsempfindlichkeit auf das Erscheinen des Detektionssignals hin mit Mitteln zur Bestimmung der Amplitude des detektier ten Signalkomplexes innerhalb eines vorgegebenen ersten Zeitraums (Tm) nach dem Erscheinen des Detektionssignals (DETECT) und zum Einschreiben eines entsprechend der Ampli tude verringerten Empfindlichkeitsparameters in den ersten Speicherplatz (13) des Speicherelements,
einer zweiten Regelschaltung zur Erhöhung der Detektions empfindlichkeit jeweils nach Ablauf eines zweiten Zeitraums (TH) nach dem Erscheinen des Detektionssignals (DETECT) mit einer mit dem Speicherelement (13) verbundenen ersten Re cheneinheit (18) zur Berechnung eines gegenüber dem abge speicherten Empfindlichkeitsparameter erhöhten Empfindlich keitsparameters und zum Einschreiben des erhöhten Empfind lichkeitsparameters in den ersten Speicherplatz (13) des Speicherelements,
einer ersten Steuereinheit (11) zur Aktivierung der ersten Regelschaltung innerhalb des ersten Zeitraums (Tm) nach dem Erscheinen des Detektionssignals (DETECT) und zur Aktivie rung der zweiten Regelschaltung jeweils nach Ablauf des zweiten Zeitraums (TH) nach dem Erscheinen des Detektions signals (DETECT),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speicherelement zur Zwischenspeicherung der Ampli tude des detektierten Signalkomplexes einen zweiten Spei cherplatz (10) aufweist und ausgangsseitig zur Berechnung eines ersten oberen Grenzwerts für den Empfindlichkeitspa rameter in Abhängigkeit von der Amplitude des detektierten Signalkomplexes mit einer zweiten Recheneinheit (15) ver bunden ist,
daß die zweite Regelschaltung zur Begrenzung des Empfind lichkeitsparameters einen der ersten Recheneinheit (18) nachgeschalteten ersten Begrenzer (16) aufweist, der zur Vorgabe des ersten oberen Grenzwerts eingangsseitig mit der zweiten Recheneinheit (15) verbunden ist.
2. Signaldetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, die zweite Regelschaltung einen der ersten Re
cheneinheit (18) nachgeschalteten zweiten Begrenzer (17)
aufweist zur Begrenzung des Empfindlichkeitsparameters auf
einen vorgegebenen zweiten Grenzwert.
3. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang ein Sperrglied
(2, 3, 4) vorgeschaltet ist zur Sperrung der Abgabe eines
Detektionssignals (DETECT) innerhalb des zweiten Zeitraums
(TH) nach dem jeweils vorangegangenen Detektionssignal zur
Unterdrückung von Fehldetektionen.
4. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Regelschaltung
mit einem Taktgeber (6, 7) verbunden ist zur aufeinander
folgenden stufenweisen Verringerung des Schwellwerts je
weils bei einem Impuls des Taktgebers (6, 7).
5. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Recheneinheit
einen Multiplizierer (15) aufweist, der den im zweiten
Speicherplatz (10) des Speicherelements abgespeicherten Ma
ximalwert zur Berechnung des zweiten Grenzwerts mit einem
vorgegeben Faktor multipliziert.
6. Signaldetektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der vorgegebene Faktor im wesentlichen gleich 0,25
ist.
7. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Recheneinheit
einen Multiplizierer (18) aufweist zur Erhöhung des Emp
findlichkeitsparameters bzw. zur Herabsetzung des Schwell
werts um einen vorgegebenen Faktor.
8. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Recheneinheit
einen Subtrahierer aufweist zur Erhöhung des Empfindlich
keitswerts bzw. zur Herabsetzung des Schwellwerts um einen
vorgegeben Betrag.
9. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bestimmung
der Amplitude des detektierten Signalkomplexes eine ein
gangsseitig mit der Vergleichereinheit (14) und dem Eingang
verbundene zweite Steuereinheit aufweisen zum Einschreiben
des Eingangssignals in den ersten Speicherplatz (13)
und/oder den zweiten Speicherplatz (10) des Speicherele
ments auf das Erscheinen des Detektionssignals (DETEGT)
hin.
10. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speicherung der Ampli
tude jeweils eines von mehreren aufeinanderfolgenden
Signalkomplexen mehrere Speicherelemente vorgesehen sind, die
zur Berechnung des ersten oberen Grenzwerts in Abhängigkeit
von den gespeicherten Amplituden mit der zweiten Rechenein
heit verbunden sind.
11. Signaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch
einen Eingangsverstärker (20) mit einem Steuereingang zur Einstellung entweder eines ersten oder eines vergrößerten zweiten Verstärkungsfaktors,
einen dritten Speicherplatz (22) des Speicherelements zur Speicherung eines Schwellwerts zur Unterscheidung starker und schwacher Detektionsereignisse,
eine eingangsseitig mit dem Speicherelement (22) und dem Eingang verbundene zweite Vergleichereinheit (21) zum Ver gleich des Eingangssignals mit dem im dritten Speicherplatz (22) des Speicherelements abgespeicherten Schwellwert und zur Erzeugung eines Steuersignals beim Überschreiten des Schwellwerts,
eine eingangsseitig mit der ersten und der zweiten Verglei chereinheit (14 bzw. 21) und ausgangsseitig mit dem Steu ereingang des Eingangsverstärkers (20) verbundene dritte Steuereinheit (23) zur Einstellung des Verstärkungsfaktors in Abhängigkeit von dem Steuersignal und dem Detektions signal.
einen Eingangsverstärker (20) mit einem Steuereingang zur Einstellung entweder eines ersten oder eines vergrößerten zweiten Verstärkungsfaktors,
einen dritten Speicherplatz (22) des Speicherelements zur Speicherung eines Schwellwerts zur Unterscheidung starker und schwacher Detektionsereignisse,
eine eingangsseitig mit dem Speicherelement (22) und dem Eingang verbundene zweite Vergleichereinheit (21) zum Ver gleich des Eingangssignals mit dem im dritten Speicherplatz (22) des Speicherelements abgespeicherten Schwellwert und zur Erzeugung eines Steuersignals beim Überschreiten des Schwellwerts,
eine eingangsseitig mit der ersten und der zweiten Verglei chereinheit (14 bzw. 21) und ausgangsseitig mit dem Steu ereingang des Eingangsverstärkers (20) verbundene dritte Steuereinheit (23) zur Einstellung des Verstärkungsfaktors in Abhängigkeit von dem Steuersignal und dem Detektions signal.
12. Signaldetektor nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Steuereinheit (23) beim Erscheinen
des Steuersignals und des Detektionssignals den ersten Ver
stärkungsfaktor einstellt.
13. Signaldetektor nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dritte Steuereinheit den ersten Ver
stärkungsfaktor einstellt, wenn drei mal hintereinander das
Detektionssignal ohne das Steuersignal erscheint.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: NIGRAM, INDRA B., TIGARD, OREG., US SCHALDACH, MAX, PROF.DR.-ING., 91054 ERLANGEN, DE |
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8131 | Rejection |