DE19626805A1

DE19626805A1 - Steuerungssystem für Automatik-Getriebe

Info

Publication number: DE19626805A1
Application number: DE19626805A
Authority: DE
Inventors: Frank De Schepper; Kenji Suzuki
Original assignee: Aisin AW Co Ltd
Current assignee: Aisin AW Co Ltd
Priority date: 1995-07-10
Filing date: 1996-07-03
Publication date: 1997-01-16
Also published as: JPH0921456A; US5743368A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für Automatik-Getriebe.

Bei einem herkömmlichen Automatik-Getriebe wird die durch einen Motor erzeugte Drehbewegung über einen Drehmo mentwandler auf ein Getriebe übertragen, in dem die Drehzahl geändert und auf Antriebsräder übertragen wird. Im Getriebe ist außerdem eine Getriebeeinheit angeordnet, die aus mehre ren Getriebeelementen besteht, die durch ein Reibungs eingriffselement, wie beispielsweise eine Kupplung oder eine Bremse, selektiv in Eingriff gebracht bzw. gelöst werden, um eine Drehmomentübertragung zu veranlassen bzw. zu blockie ren, so daß mehrere Schaltstufen erhalten werden.

Zum Zeitpunkt einer Gangänderung von einer Schaltstufe zu einer anderen wird beispielsweise die Drehzahl eines vor gegebenen Drehelements erfaßt, so daß die Andruck- oder Ein rückkraft auf der Basis der Drehzahländerung gesteuert wird, die durch Einrücken oder Ineingriffbringen bzw. durch Aus rücken oder Lösen (als "Einrücken/Ausrücken" bezeichnet) des Reibungseingriffselements verursacht wird (vergl. z. B. JP-A- 221929/1987).

Bei einem herkömmlichen Automatik-Getriebe wird die An druck- oder Einrückkraft jedoch auf der Basis der durch den Einrück-/Ausrückvorgang des Reibungseingriffselements verur sachten Drehzahländerung gesteuert. Dadurch ändert sich die Drehzahl des Drehelements nicht, bis seit dem Beginn des Einrück-/Ausrückvorgangs des Reibungseingriffselements eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist, d. h. bis die Drehmo mentübertragung veranlaßt bzw. blockiert wird. Dadurch wird eine Verzögerung im Ansprechverhalten der Einrückkraftsteue rung verursacht, so daß es schwierig ist, die Einrückkraft geeignet zu steuern.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bei ei nem herkömmlichen Automatik-Getriebe auftretenden Probleme zu lösen und ein Steuerungssystem für ein Automatik-Getriebe bereitzustellen, durch das die Einrückkraft geeignet gesteu ert wird, bis die Drehmomentübertragung veranlaßt bzw. blockiert wird, wenn ein Reibungseingriffselement eingerückt bzw. ausgerückt wird.

Ein erfindungsgemäßes Steuerungssystem für ein Auto matik-Getriebe weist auf: ein Reibungseingriffselement, das durch abwechselndes schichtweises Anordnen einer dünnen In nenplatte und dünner Außenplatten gebildet wird, um eine Drehmomentübertragung zu veranlassen bzw. zu blockieren, ei ne Hydraulik-Servoeinrichtung zum Hin- und Herbewegen eines Kolbens durch Zuführen bzw. Ableiten von Öl, um das Rei bungseingriffselement ein- bzw. auszurücken, eine Einrich tung zum Erfassen einer elektrischen Kenngröße, durch die eine elektrische Kenngröße erfaßt wird, die sich ändert, wenn sich die Einrückkraft des Reibungseingriffselements än dert, und eine Einrückkraftsteuerungseinrichtung zum Steuern der Einrückkraft des Reibungseingriffselements.

Außerdem weist die Einrichtung zum Erfassen einer elektrischen Kenngröße eine Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Signals gemäß den Positionen zweier elektrisch leitfähiger Elemente auf, die bewegt wer den, wenn das Reibungseingriffselement ein- bzw. ausgerückt wird.

Darüber hinaus weist die Einrückkraftsteuerungsein richtung eine Hydrauliksteuerungseinrichtung zum Steuern des der Hydraulik-Servoeinrichtung zuzuführenden Öldrucks auf der Basis des von der Signalerzeugungseinrichtung zugeführ ten elektrischen Signals auf.

Die Einrückkraftsteuerungseinrichtung gemäß einer Aus führungsform des erfindungsgemäßen Steuerungssystems für ein Automatik-Getriebe weist auf: eine Einrichtung zum Be rechnen einer Verstellung, durch die auf der Basis des von der Signalerzeugungseinrichtung zugeführten elektrischen Signals eine relative Verstellung zwischen den beiden elek trisch leitfähigen Elementen berechnet wird, eine Einrich tung zum Berechnen der Einrückkraft, durch die basierend auf der Verstellung die Einrückkraft des Reibungseingriffs elements berechnet wird, und eine Hydrauliksteuerungsein richtung zum Steuern des der Hydraulik-Servoeinrichtung zu zuführenden Öldrucks auf der Basis der Einrückkraft.

Bei einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Steuerungssystems für ein Automatik-Getriebe ist zwi schen den beiden elektrisch leitfähigen Elementen ein ge welltes bzw. geriffeltes Element angeordnet.

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau werden, wenn der Kolben durch Zuführen von Öl zur Hydraulik-Servoeinrichtung vorwärtsbewegt wird, die dünne Innenplatte und die dünnen Außenplatten durch den Kolben gegeneinander gepreßt, so daß das Reibungseingriffselement in Eingriff kommt bzw. einge rückt wird. Wenn der Kolben durch Ableiten des Öls von der Hydraulik-Servoeinrichtung zurückbewegt wird, werden ande rerseits die dünne Innenplatte und die dünnen Außenplatten voneinander gelöst, so daß das Reibungseingriffselement ge löst bzw. ausgerückt wird.

Die Einrichtung zum Erfassen einer elektrischen Kenn größe weist eine Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Signals gemäß der Positionen zweier elek trisch leitfähiger Elemente auf, die bewegt werden, wenn das Reibungseingriffselement ein- bzw. ausgerückt wird.

In diesem Fall wird beispielsweise die elektrische Ka pazität zwischen den beiden dünnen Außenplatten erfaßt, so daß eine der elektrischen Kapazität entsprechende Ausgangs spannung als elektrisches Signal erzeugt wird. Dadurch wird das elektrische Signal gleichzeitig mit dem Beginn des Ein-/Ausrückvorgangs des Reibungseingriffselements erzeugt.

Die Einrückkraftsteuerungseinrichtung weist vorzugs weise eine Hydrauliksteuerungseinrichtung zum Steuern des der Hydraulik-Servoeinrichtung zuzuführenden Öldrucks auf der Basis des von der Signalerzeugungseinrichtung zugeführ ten elektrischen Signals auf.

In diesem Fall wird der der Hydraulik-Servoeinrichtung zuzuführende Öldruck auf der Basis des von der Si gnalerzeugungseinrichtung zugeführten elektrischen Signals gesteuert.

Dadurch wird das elektrische Signal gleichzeitig mit dem Beginn des Ein-/Ausrückvorgangs des Reibungs eingriffselements erzeugt, so daß die Einrückkraft ohne eine bei ihrer Steuerung auftretende Ansprechverzögerung geeignet gesteuert werden kann.

Bei einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Steuerungssystems für ein Automatik-Getriebe weist die Einrückkraftsteuerungseinrichtung auf: eine Einrichtung zum Berechnen einer Verstellung, durch die auf der Basis des von der Signalerzeugungseinrichtung zugeführten elektrischen Si gnals eine relative Verstellung zwischen den beiden elek trisch leitfähigen Elementen berechnet wird, eine Einrich tung zum Berechnen der Einrückkraft, durch die basierend auf der Verstellung die Einrückkraft des Reibungs eingriffselements berechnet wird, und eine Hydrauliksteue rungseinrichtung zum Steuern des der Hydraulik-Servoeinrich tung zuzuführenden Öldrucks auf der Basis der Einrückkraft.

In diesem Fall wird die relative Verstellung zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Elementen auf der Basis des von der Signalerzeugungseinrichtung ausgegebenen elek trischen Signals und die Einrückkraft des Reibungseingriffs elements auf der Basis der Verstellung berechnet, so daß der der Hydraulik-Servoeinrichtung zuzuführende Öldruck auf der Basis der Einrückkraft gesteuert wird.

Darüber hinaus wird das elektrische Signal gleichzeitig mit dem Beginn des Ein-/Ausrückvorgangs des Reibungsein griffselements erzeugt, so daß die Einrückkraft ohne eine bei ihrer Steuerung auftretende Ansprechverzögerung geeignet gesteuert werden kann.

Bei einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Steuerungssystems für Automatik-Getriebe ist zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Elementen ein gewelltes bzw. geriffeltes Element angeordnet.

In diesem Fall ändert sich die elektrische Kenngröße mäßig gemäß der Änderung der Einrückkraft des Reibungsein griffselements, so daß sie leicht erfaßt werden kann.

Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen aus führlich beschrieben; es zeigen:

Fig. 1 ein Konzeptionsdiagramm zum Darstellen einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuerungssystems für ein Automatik-Getriebe;

Fig. 2 ein bei einer Ausführungsform der vorliegenden Er findung vorgesehenes Einrückkraftdiagramm;

Fig. 3 ein Diagramm zum Darstellen des bei einer Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Zusammen hangs zwischen einer Ausgangsspannung und der Zeit;

Fig. 4 ein Blockdiagramm zum Darstellen der bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Ein rückkraftsteuerungseinrichtung;

Fig. 5 ein Haupt-Ablaufdiagramm zum Darstellen der bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Arbeitsweise der Einrückkraftsteuerungseinrichtung; und

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Un terroutine zum Erfassen der Einrückkraft.

Fig. 1 zeigt ein Konzeptionsdiagramm zum Darstellen ei ner Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuerungssy stems für ein Automatik-Getriebe; Fig. 2 zeigt ein bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenes Ein rückkraftdiagramm; und Fig. 3 zeigt eine bei der Ausfüh rungsform der Erfindung vorgesehene Funktion einer Ausgangs spannung in Abhängigkeit von der Zeit. In Fig. 2 stellt die Abszisse eine Verstellung d und die Ordinate eine Einrück kraft F dar. In Fig. 3 stellt die Abszisse die Zeit und die Ordinate eine Ausgangsspannung Vo dar.

In Fig. 1 bezeichnen: Bezugszeichen 11 ein aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie beispielsweise Alumi nium, hergestelltes erstes Element, Bezugszeichen 12 ein ebenfalls aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestelltes zweites Element und Bezugszeichen 13 ein Reibungseingriffselement, das derart zwischen dem ersten Element 11 und dem zweiten Element 12 angeordnet ist, daß es frei ein- bzw. ausgerückt werden kann. Das Reibungseingriffselement 13 ist eine Mehrscheiben kupplung oder eine Mehrscheibenbremse. Wenn das Reibungsein griffselement 13 beispielsweise eine Kupplung ist, ist sowohl das erste Element 11 als auch das zweite Element 12 ein Drehelement. Wenn das Reibungseingriffselement 13 dage gen eine Bremse ist, ist das erste Element ein unbewegliches oder stationäres Element, wie beispielsweise ein Gehäuse, und das zweite Element 12 ein Drehelement.

Um die Drehbewegungen zwischen dem ersten Element 11 und dem zweiten Element 12 zu übertragen, sind eine mit dem zweiten Element 12 keilverzahnte oder verkeilte ringförmige dünne Innenplatte 14 und mit dem ersten Element 11 keilver zahnte oder verkeilte ringförmige dünne Außenplatten 15 und 16 abwechselnd angeordnet. Die Kombination aus der dünnen Innenplatte 14 und den dünnen Außenplatten 15 und 16 ist normalerweise mehrfach angeordnet, obwohl zur vereinfachen den Beschreibung lediglich eine Kombination aus einer Innen platte 14 und zwei Außenplatten 15 und 16 dargestellt ist.

Die dünne Innenplatte 14 und die dünnen Außenplatten 15 werden gegeneinander gepreßt, wenn ein Kolben 17 vorwärtsbe wegt wird (in Fig. 1 nach rechts), und voneinander gelöst, wenn der Kolben 17 zurückbewegt wird (in Fig. 1 nach links).

Der Kolben 17 bildet zusammen mit einem Hydraulik-Ser voeinrichtungsgehäuse, das durch einen Teil des ersten Ele ments 11 gebildet wird, eine Hydraulik-Servoeinrichtung und ist so im Hydraulik-Servoeinrichtungsgehäuse angeordnet, daß er hin- und herbewegbar ist, wodurch zusammen mit dem ersten Element 11 eine Ölkammer 20 definiert wird. Durch Zuführen und Ableiten von Öl zur bzw. von der Ölkammer 20 kann der Kolben 17 hin- und herbewegt werden, um das Reibungsein griffselement 13 ein- oder auszurücken. Ein O-Ring 18 ist zwischen dem Außenumfang des Kolbens 17 und dem Innenumfang des ersten Elements 11 angeordnet.

Reibungselemente 28 und 29 sind mindestens auf einer der gegenüberliegenden Flächen der dünnen Innenplatte 14 und der dünnen Außenplatten 15 und 16 angeordnet. Dadurch wird zwischen der dünnen Innenplatte 14 und den dünnen Außenplat ten 15 und 16 eine Reibungskraft erzeugt, wenn die dünne In nenplatte 14 und die dünnen Außenplatten 15 und 16 gegenein ander gepreßt werden.

Um zu erreichen, daß die Einrückkraft des Reibungsein griffselements 13 gesteuert werden kann, wenn das Reibungs eingriffselement 13 ein- bzw. ausgerückt werden soll, ist die Konstruktion derart, daß die Einrückkraft elektrisch gemessen werden kann.

Zu diesem Zweck wird zwischen den dünnen Außenplatten 15 und 16 eine elektrische Kapazität als elektrische Kenn größe erzeugt und durch eine nicht dargestellte Einrichtung zum Erfassen einer elektrischen Kenngröße erfaßt, so daß die Einrückkraft auf der Basis der elektrischen Kapazität be rechnet werden kann. Außerdem sind die dünne Außenplatte 15 und eine erste Elektrode 22 und die dünne Außenplatte 16 und eine zweite Elektrode 23 jeweils elektrisch verbunden, so daß zwischen den beiden dünnen Außenplatten 15 und 16 eine Spannung angelegt werden kann. Darüber hinaus wird, wenn die vorstehend erwähnten Reibungselemente 28 und 29 aus Pa pier bestehen, die elektrische Leitfähigkeit durch einen Zusatzstoff erzeugt bzw. eingestellt.

Ferner ist ein Keramik-Isolierelement 25 angeordnet, um die erste Elektrode 22 und die zweite Elektrode 23 vom er sten Element 11 elektrisch zu isolieren.

Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die dünnen Außenplatten 15 und 16 einander zugewandt und die einzelne dünne Innenplatte 14 dazwischen angeordnet, so daß die elek trische Kapazität zwischen den beiden dünnen Außenplatten 15 und 16 erzeugt wird. Außer dieser Anordnung kann eine elek trische Kapazität auch einzeln zwischen der dünnen Außen platte 15 und der dünnen Innenplatte 14 bzw. zwischen der dünnen Außenplatte 16 und der dünnen Innenplatte 14 erzeugt werden. D.h., es können zwei elektrisch leitfähige Elemente derart angeordnet sein, wobei z. B. der Kolben 17 selbst als leitfähiges Element dienen kann, daß ihre relativen Positio nen geändert werden, wenn der Kolben 17 bewegt wird, um die Einrückkraft zu ändern.

Die durch die erste Elektrode 22 und die zweite Elek trode 23 ausgegebenen Spannungen werden einem als Signaler zeugungseinrichtung dienenden Verstärker 27 zugeführt, um die Ausgangsspannung Vo auszugeben.

Hier gilt die folgende Beziehung zwischen einer Zuführ spannung Vcc, einer Referenzkapazität Cr und einer elektri schen Kapazität Cx zwischen den dünnen Außenplatten 15 und 16, wenn Konstanten durch K1 und Kz bezeichnet sind:

Vo = Vcc × K1(1 - Kz × Cr/Cx).

Gemäß dieser Gleichung kann die elektrische Kapazität Cx be rechnet werden.

Außerdem gilt, wenn die relative Verstellung zwischen den dünnen Außenplatten 15 und 16 durch d bezeichnet wird, die Dielektrizitätskonstante des zwischen die dünnen Außen platte 15 und 16 eingeleiteten Öls durch ε bezeichnet wird und die gegenüberliegende Flächen der Außenplatten 15 und 16 durch A bezeichnet werden, die folgende Beziehung:

Cx = ε × A/d.

Dadurch kann die relative Verstellung d zwischen den dünnen Außenplatten 15 und 16 berechnet werden.

Außerdem wird durch eine nicht dargestellte Einrichtung zum Berechnen einer Einrückkraft die Einrückkraft F auf der Basis der Verstellung d unter Bezug auf das in Fig. 2 darge stellte Diagramm berechnet. In diesem Fall kann die dünne Innenplatte 14 in der Umfangsrichtung gewellt sein, so daß die Änderung der Verstellung d für die Änderung der Einrück kraft F größer wird.

In Fig. 2 zeigt eine Kurve L1 den Zusammenhang zwischen der Verstellung d und der Einrückkraft F für eine flache dünne Innenplatte 14 (Fig. 1) und eine Kurve L2 den Zusam menhang zwischen der Verstellung d und der Einrückkraft F für eine gewellte dünne Innenplatte 14.

Weil die Änderung der Verstellung d für eine Änderung der Einrückkraft F verstärkt werden kann, wie dargestellt, kann die Änderung der Ausgangsspannung Vo verstärkt werden. Dadurch kann die Änderung der elektrischen Kapazität Cx leicht bestimmt werden.

In Fig. 3 zeigt eine Kurve L3 den Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung Vo und der Zeit für eine flache dünne Innenplatte 14 und eine Kurve L4 den Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung Vo und der Zeit für eine gewellte dünne Innenplatte 14. Wenn die dünne Innenplatte 14 gewellt ist, kann die Änderung der Ausgangsspannung Vo je Zeiteinheit vermindert werden. Dadurch kann die elektrische Kapazität Cx leicht erfaßt werden.

Nachstehend wird eine Einrückkraftsteuerungseinrichtung zum Steuern der Einrückkraft des Reibungseingriffselements 13 beschrieben.

Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm einer bei der Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Einrück kraftsteuerungseinrichtung; Fig. 5 zeigt ein Haupt-Ablauf diagramm zum Darstellen der Arbeitsweisen der bei der Aus führungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Ein rückkraftsteuerungseinrichtung; und Fig. 6 zeigt ein Ab laufdiagramm zum Darstellen einer bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Unterroutine zum Er fassen der Einrückkraft.

In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen Fs einen in der Einrückkraftsteuerungseinrichtung voreingestellten Einrück andruckkraftanweisungswert, und das Bezugszeichen F eine un ter Bezug auf das in Fig. 2 dargestellte Diagramm bestimmte Ist-Einrückkraft. Der Einrückandruckkraftanweisungswert Fs und die Einrückkraft F werden einem Subtrahierglied 31 zuge führt, durch das die Einrückkraft F vom Einrückandruckkraft anweisungswert Fs subtrahiert wird, um eine Abweichung ΔF zu berechnen.

Das Bezugszeichen 32 bezeichnet eine Vorwärtssteue rungseinrichtung, und das Bezugszeichen 33 bezeichnet eine Rückkopplungssteuerungseinrichtung. Der Einrückandruck kraftanweisungswert Fs und die Abweichung ΔF werden einzeln mit Verstärkungsfaktoren multipliziert und von der Vorwärtssteuerungseinrichtung 32 bzw. von der Rück kopplungssteuerungseinrichtung 33 ausgegeben und in einem Addierglied 34 addiert, so daß ein Stromanweisungswert I_SOL erzeugt wird. Das Subtrahierglied 31, die Vorwärts steuerungseinrichtung 32, die Rückkopplungssteuerungs einrichtung 33, das Addierglied 34 und ein lineares Magnet ventil 35 bilden eine Hydrauliksteuerungseinrichtung.

Der Stromanweisungswert I_SOL wird dem linearen Magnet ventil 35 zugeführt, das einen dem Stromanweisungswert I_SOL entsprechenden Steuer-Öldruck Pc erzeugt und diesen der Hydraulik-Servoeinrichtung zuführt, die den vorstehend er wähnten Kolben 17 aufweist. Dadurch wird der Kolben 17 be wegt, woraufhin die Einrichtung 37 zum Erfassen der Einrück kraft die Einrückkraft F des Reibungseingriffselements 13 (Fig. 1) erfaßt.

In der Einrichtung 37 zum Erfassen der Einrückkraft wird die elektrische Kapazität Cx auf der Basis der Aus gangsspannung Vo des Verstärkers 27 berechnet, und die nicht dargestellte Einrichtung zum Berechnen der Verstellung be rechnet die relative Verstellung d (Fig. 2) zwischen den dünnen Außenplatten 15 und 16 auf der Basis der elektrischen Kapazität Cx, so daß die Einrückkraft F basierend auf der Verstellung d unter Bezug auf das in Fig. 2 dargestellte Diagramm bestimmt werden kann.

Nachstehend wird die Arbeitsweise der vorstehend er wähnten Einrückkraftsteuerungseinrichtung unter Bezug auf das in Fig. 5 dargestellte Ablaufdiagramm beschrieben.

Schritt S1: eine erste Abtastzeit T wird erhöht. Diese erste Abtastzeit τ beträgt bei der vorliegenden Ausführungs form beispielsweise 2 µs.

Schritt S2: Die Einrückkraft wird erfaßt.

Schritt S3: Eine Rückkopplungssteuerung wird unter Be zug auf die erfaßte Einrückkraft F ausgeführt.

Nachstehend wird die bei Schritt S2 von Fig. 5 ausge führte Unterroutine zum Bestimmen der Einrückkraft beschrie ben.

Schritt S2-1: Eine zweite Abtastzeit t wird erhöht. Diese zweite Abtastzeit beträgt bei der vorliegenden Ausfüh rungsform beispielsweise 10 µs.

Schritt S2-2: Es wird festgestellt, ob ein Schaltvor gang ausgeführt wurde oder nicht. Die Unterroutine schreitet zu Schritt S2-3 fort, wenn die Antwort JA lautet, d. h. wenn ein Schaltvorgang ausgeführt wurde, und kehrt zu Schritt S2-1 zurück, wenn die Antwort NEIN lautet, d. h., wenn kein Schaltvorgang ausgeführt wurde.

Schritt S2-3: Die Einrichtung 37 zum Erfassen der Ein rückkraft bestimmt die Einrückkraft F.

Claims

1. Steuerungssystem für Automatik-Getriebe, mit: einem Reibungseingriffselement, das durch abwechselndes schichtweises Anordnen einer dünnen Innenplatte und dünner Außenplatten gebildet wird, um eine Drehmoment übertragung zu veranlassen bzw. zu blockieren, einer Hydraulik-Servoeinrichtung zum Hin- und Herbewegen ei nes Kolbens durch Zuführen bzw. Ableiten von Öl, um das Reibungseingriffselement ein- bzw. auszurücken, einer Einrichtung zum Erfassen einer elektrischen Kenngröße, durch die eine elektrische Kenngröße erfaßt wird, die sich ändert, wenn sich die Einrückkraft des Reibungs eingriffselements ändert, und einer Einrückkraftsteuerungseinrichtung zum Steuern der Ein rückkraft des Reibungseingriffselements,
wobei die Einrichtung zum Erfassen einer elektri schen Kenngröße eine Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Signals gemäß den Positio nen zweier elektrisch leitfähiger Elemente aufweist, die bewegt werden, wenn das Reibungseingriffselement ein- bzw. ausgerückt wird, und
die Einrückkraftsteuerungseinrichtung eine Hydrau liksteuerungseinrichtung zum Steuern des der Hydraulik- Servoeinrichtung zuzuführenden Öldrucks auf der Basis des von der Signalerzeugungseinrichtung ausgegebenen elektrischen Signals aufweist.

2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, wobei die Einrück kraftsteuerungseinrichtung aufweist: eine Einrichtung zum Berechnen einer Verstellung, durch die auf der Ba sis des von der Signalerzeugungseinrichtung zugeführten Signals eine relative Verstellung zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Elementen berechnet wird, eine Einrichtung zum Berechnen einer Einrückkraft, durch die auf der Basis der Verstellung die Einrückkraft des Rei bungseingriffselements berechnet wird, und eine Hydrau liksteuerungseinrichtung zum Steuern des der Hydraulik- Servoeinrichtung zuzuführenden Öldrucks auf der Basis der Einrückkraft.

3. Steuerungssystem nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit ei nem zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Elemen ten angeordneten gewellten bzw. geriffelten Element.