DE19648851A1 - Verbesserte hitzegehärtete Kautschuke - Google Patents
Verbesserte hitzegehärtete KautschukeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf hitzehärt
bare Siliconkautschuk-Formulierungen, die zum Einsatz als
Dichtungen geeignet sind, worin die physikalischen Eigen
schaften des hitzehärtbaren Siliconkautschukes, syntheti
schen oder natürlichen Kautschukes durch Kontrollieren der
Dichte des Oberflächensilanols von Siliciumdioxid-Füllstof
fen durch Behandeln der Siliciumdioxid-Füllstoffe kontrol
liert werden, wobei der Gehalt an Oberflächen-Hydroxyl in
nerhalb eines bestimmten Bereiches kontrolliert ist, um ei
nen mit Siliciumdioxid gefüllten, hitzehärtbaren Kautschuk
zu erhalten, bei dem eine gegebene Eigenschaft innerhalb
eines anderen gegebenen Bereiches kontrolliert ist.
Die meisten hitzehärtenden Siliconkautschuke beruhen
auf Silicon-Polymerkautschuken hohen Molekulargewichtes.
Kautschuke, Füllstoffe und Zusätze werden in Teigmischern
oder Mischern vom Banbury-Typ oder auf Walzen gemischt, um
die hitzehärtbare Formulierung herzustellen. Härtungs-Kata
lysatoren werden auf wassergekühlten Kautschuk-Walzen hin
zugegeben, um eine vorzeitige Wärmehärtung zu vermeiden,
was manchmal für die gesamte Formulierung bei Verfahren
kleinen Maßstabes benutzt werden kann.
Silicon-Kautschuke sind kommerziell erhältlich als
Kautschuke, füllstoff-verstärkte Kautschuke, Dispersionen
sowie unkatalysierte und fertige einsetzbare, katalysierte
Mischungen. Die folgenden Arten von Kautschuken sind kom
merziell erhältlich:
- 1) Kautschuke für allgemeine Zwecke auf der Grundlage von Methyl- und Vinyl-Kautschuken,
- 2) Hochtemperatur- und Niedertemperatur-Kautschuke auf der Grundlage von Phenyl-, Vinyl- und Methyl-Kautschuken,
- 3) Kautschuke mit geringer bleibender Verformung auf der Grundlage von Methyl- und Vinyl-Kautschuken,
- 4) Kautschuke geringer Schrumpfung, d. h. Kautschuke, die von flüchtigen Bestandteilen befreit worden sind und
- 5) lösungsmittel-beständige Kautschuke auf der Grund lage von Fluorsilicon-Kautschuken.
Die Konsistenz ungehärteter Kautschuk-Mischungen liegt
im Bereich von einem zähen Kitt bis zu einem harten, ver
formbaren Kunststoff. Die verstärkende Füllstoffe enthal
tenden Kautschuke neigen aufgrund der Entwicklung einer
Struktur im Füllstoff zum Versteifen bzw. Hartwerden beim
Lagern. Zu dem Kautschuk hinzugegebene Flüssigkeiten gerin
ger Viskosität, wie Wasser, Diphenylsilandiol oder Silicon-
Flüssigkeiten, hemmen das Festwerden und die Entwicklung
der Struktur.
Die Eigenschaften hergestellten Kautschuks hängen
nicht nur von der chemischen Natur des Kautschukes, sondern
auch den Eigenschaften des Füllstoffes, der Zusätze und der
Art des Härtungs-Katalysators ab. Folglich ist das resul
tierende Eigenschaftsprofil eines gegebenen, hitzegehärte
ten Silicon-Kautschuks stark abhängig von der chemischen
Natur verschiedener Bestandteile sowie den relativen Antei
len dieser Bestandteile. So erhöht, z. B., ein hoher Füll
stoffgehalt Härte und Lösungsmittel-Beständigkeit des re
sultierenden Kautschuks. Eine solche größere Härte und Lö
sungsmittel-Beständigkeit geht jedoch auf Kosten einer ver
ringerten Dehnung.
Die Eigenschaften hitzegehärteten Silicon-Kautschukes
variieren nicht nur in Abhängigkeit von der Art des Sili
con-Kautschukes und der verschiedenen Zusätze sowie deren
jeweiligen Anteilen, sondern auch in Abhängigkeit von den
verschiedenen Verfahren, die zum Herstellen des Kautschuks
benutzt werden. Die Eigenschaften eines hitzegehärteten
Kautschuks können daher als eine Funktion der Gründlich
keit des Vermischens und des Grades des Benetzens des Füll
stoffes durch den Kautschuk variieren. Sind alle anderen
Faktoren gleich, dann verleiht eine hydrophiler Füllstoff
einem fertigen Kautschuk deutlich andere Eigenschaften als
ein hydrophober Füllstoff.
Weiter können sich die Eigenschaften hitzegehärteter
Kautschuke im Laufe der Zeit ändern. Dies trifft besonders
für die anfänglichen Zeiten der Härtungsreaktion zu. Da Si
licon-Kautschuke komplexe, chemische Mischungen sind, enden
die Härtungsreaktionen und die dazugehörigen Nebenreaktio
nen niemals vollständig, obwohl sie sich nach der anfängli
chen Härtung beträchtlich verlangsamen. Die Eigenschaften
eines hitzegehärteten Kautschuks ändern sich langsam mit
dem Alter.
Silicon-Kautschuke können nach einer von drei allge
meinen Härtungs-Techniken gehärtet werden:
- 1) Hydrosilylierung,
- 2) Initiierung durch freie Radikale und
- 3) Initiierung durch Strahlung hoher Energie.
Für eine Hydrosilylierungs-Härtung werden Polymere ho
hen Molekulargewichtes, d. h. Kautschuke, die funktionelle
Vinylgruppen aufweisen, mit Vernetzungsmitteln geringen Mo
lekulargewichtes mit funktionellen Hydridgruppen umgesetzt.
Ein stabiler Platinkomplex, der als Katalysator wirkt, wird
zusammen mit einem Inhibitor hinzugegeben, um den Beginn
der Härtung vor dem Erhitzen zu vermeiden.
Das Härten von Silicon-Kautschuken mittels freier Ra
dikale wird durch Erhitzen der Kautschuk-Vorstufe in Gegen
wart eines Inhibitors freier Radikale, wie Benzoylperoxid,
bewirkt. Der vorherrschende Mechanismus schließt das Abzie
hen von Wasserstoff von den Methylgruppen der Dimethylsil
oxan-Gruppierung, gefolgt von einem Radikalangriff auf eine
andere Methylgruppe, ein, was eine vernetzende Ethylen-Brücke
erzeugt. Ist ein geringer Prozentsatz von Vinylgrup
pen vorhanden, dann kann sich der Methylrest an die Vinyl-Doppelbindung
anlagern. Zusätzlich zu Benzoylperoxid
schließen andere radikalische Härtungs-Initiatoren Bis(2,4-
dichlorbenzoyl)peroxid, tert-Butylperoxidbenzoat, Dicumyl
peroxid, 2,5-Dimethyl-di-(tert-butylperoxy)hexan und 1,1-Di-(tert-butylperoxy)trimethylcyclohexan
ein. Sowohl 2,5-Dimethyl-di-(tert-butylperoxy)hexan
als auch 1,1-Di-(tert-butylperoxy)trimethylcyclohexan
sind besonders brauchbar
und spezifisch als Initiatoren für die Härtung über freie
Radikale für hitzegehärtete Vinylsilicon-Kautschuke.
Strahlung hoher Energie, wie γ-Strahlen oder ein Elek
tronenstrahl, kann auch Härtungen bewirken. Diese Art der
Härtung verursacht das Aufbrechen einer weiten Vielfalt von
Bindungen, so daß Vernetzungen zwischen einer Vielfalt un
terschiedlicher Atomzentren auftreten, während sich die
durch die hohe Energie erzeugten Radikale unter Bildung
neuer, chemischer Bindungen rekombinieren.
Wird eine hitzegehärtete Kautschuk-Formulierung zum
Herstellen von Produkten, wie Dichtungen, eingesetzt, dann
bestimmen der Endgebrauch und die Umgebung dieses Endge
brauches, wie das Material formuliert und behandelt wird.
Im Falle von Dichtungen sind bleibende Verformung, Dich
tungskraft und Beibehaltung der Dichtungskraft wichtige
Merkmale der Leistungsfähigkeit. Die bleibende Verformung
war ein bedeutsamer Faktor bei der Technologie hitzegehär
teter Kautschuke für viele Jahre.
Die US-PS 2,803,619 offenbart einen Polydimethylsil
oxan-Kautschuk, der mit pyrogenem Siliciumdioxid und Diato
meenerde gefüllt ist und eine geringe, bleibende Verformung
aufweist. Der hitzegehärtete Kautschuk der PS ′619 wurde
mittels einer durch Peroxid initiierten Vulkanisation von
fünf Minuten bei 150°C, gefolgt von einer Härtung für 24 h
bei 250°C, gehärtet. Nach weiteren 22 h bei 150°C wurde die
bleibende Verformung des fertigen Kautschukes gemessen.
Das Härten eines hitzegehärteten Kautschukes beginnt,
wenn die Härtung während des Formverfahrens eingeleitet
wird. Die Härtung muß genügend rasch verlaufen, so daß der
Gegenstand ohne Deformation aus der Form entfernt werden
kann. Das Erfordernis, daß das fertige Produkt zu einem ge
wissen Grade elastomere Eigenschaften aufweist, bedeutet,
daß die Härtung nicht bis zu dem Ausmaß fortschreiten kann,
bei dem der anfänglich elastomere, hitzegehärtete Kautschuk
nicht länger verformbar ist. Die Kinetik der Härtungs-Reak
tion muß für eine rasche, anfängliche Härtung daher sorg
fältig ausbalanciert werden.
Nachfolgende Entwicklungen haben sich auf drei techni
sche Gebiete konzentriert:
- 1) Behandlung des Füllstoffes in situ,
- 2) Hemmung des Katalysators nach der Umsetzung und
- 3) Zusätze.
Die Behandlung des Füllstoffes in situ kann in zwei weite
Klassen unterteilt werden:
- 1) Behandlung des Füllstoffes mit Vinylsilazan und
- 2) Behandlungen mit Vinylalkoxysilan.
Im Falle von Härtungen mittels freien Radikalen, die
im allgemeinen durch Peroxid eingeleitet werden, wird der
Initiator verbraucht. Der Einsatz von γ-Strahlung oder
Elektronenstrahlen hoher Energie hinterläßt auch keine re
aktionsfähigen Reste im Kautschuk. Wird ein Hydrosilylie
rungs-Katalysator zum Bewirken einer Härtung in einem Vi
nyl/Hydrid-Mischungskautschuk bewirkt, dann muß die Härtung
kontrolliert werden, weil der Katalysator durch die Här
tungs-Reaktion nicht zerstört wird. Es wurde eine weite
Vielfalt von Inhibitor-Verbindungen benutzt: Erdalkali
metallsilicate (US-PS 3,817,910), Metallsulfide (US-PS
5,219,922), Borverbindungen (US-PS 4,690,967) und verschie
dene, organische Verbindungen (US-PS 5,153,244).
Zusätze für hitzegehärtete Kautschuke zum Kontrollie
ren der bleibenden Verformung schließen meistens die Zugabe
substituierter Siliconharze ein. Kürzlich wurden, in deut
lichem Gegensatz dazu, Spinelle zum Kontrollieren der blei
benden Verformung eingesetzt (US-PS 5,260,364). Da die zur
Kontrolle der bleibenden Verformung zu der hitzegehärteten
Kautschuk-Formulierung hinzugegebenen Siliconharze stark
verzweigte Siliconharze sind, kann in Abhängigkeit davon,
wann diese Harze hinzugegeben werden, manchmal der Schluß
gezogen werden, daß diese Materialien Teil der elastomeren
Matrix des hitzegehärteten Kautschukes bilden.
Ein durch den Stand der Technik noch nicht gelöstes,
gegenwärtiges Problem befaßt sich mit den unvollständig um
gesetzten Silanolgruppen an der Oberfläche der verschiede
nen Siliciumdioxid-Füllstoffe, die derzeit im Gebrauch
sind. Die Anwesenheit reaktionsfähiger, d. h. nicht umgesetz
ter, Oberflächen-Hydroxyl oder -Silanol-Gruppen in einem
Siliciumdioxid-Füllstoff führt zu Kondensations-Reaktionen
und zum Strukturieren des Füllstoffes. Eine derzeit benutz
te Lösung besteht darin, Silanol- oder Methoxy-Endgruppen
aufweisende Silicon-Flüssigkeiten hinzuzumischen, um das
Dispergieren des Füllstoffes im Kautschuk zu unterstützen
und auch ein Reaktions-Zentrum zu liefern, das nicht zum
Strukturieren des Füllstoffes führt. In einem gewissen Sin
ne sind diese Mittel reaktionsfähige Verdünnungsmittel, da
sie mit Hydroxyl- oder Silanolgruppen an der Oberfläche des
Füllstoffes reagieren und Kondensations-Reaktionen zwischen
Füllstoff-Teilchen oder Füllstoff und Kautschuk-Molekülen
verhindern, die zum Versteifen bzw. Hartwerden und einem
Verlust elastomerer Eigenschaften führen.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Mittel zum Kon
trollieren physikalischer Eigenschaften hitzehärtbarer
Kautschuke oder anderer wärmehärtbarer Materialien durch
Kontrollieren der Dichte der oberflächlichen Silanolgruppen
auf pyrogenem Siliciumdioxid, das als ein verstärkender
Füllstoff in dem hitzehärtbaren Kautschuk benutzt wird.
Die vorliegende Erfindung sorgt weiter dafür, daß
durch Kontrollieren der oberflächlichen Silanoldichte von
pyrogenen, verstärkenden Siliciumdioxid-Füllstoffen inner
halb gewisser Grenzen, die Beibehaltung der Dichtungskraft
hitzehärtbarer Kautschuke, die ein solches Siliciumdioxid
erhalten, bei dem die oberflächliche Silanoldichte kontrol
liert ist, innerhalb gewisser Bereiche kontrolliert werden
kann.
Durch Kontrollieren der oberflächlichen Silanoldichte
pyrogener, verstärkender Siliciumdioxid-Füllstoffe in hit
zehärtbaren Kautschuken sorgt die vorliegende Erfindung
weiter für ein Mittel zum Verringern oder Erhöhen der Menge
des in der Zusammensetzung vorhandenen, verstärkenden Füll
stoffes, während ein signifikant größerer Anteil der er
wünschten, physikalischen Eigenschaften, wie Durometer-Här
te und Beibehaltung der Dichtungskraft, beibehalten werden.
Ist das zum Kontrollieren der oberflächlichen Silanol
dichte des Siliciumdioxid-Füllstoffes eingesetzte Mittel
auch ein funktionalisierendes Mittel, dann ist auch eine
zusätzliche Kontrolle über die physikalischen Eigenschaften
des hitzehärtbaren Kautschukes (Silicon, synthetisch oder
natürlich) möglich.
Die vorliegende Erfindung schafft somit ein Verfahren
zum Kontrollieren der Beibehaltung der Dichtungskraft ge
härteter, hitzehärtbarer Kautschuke, umfassend:
- 1) Inberührungbringen eines pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes, der eine Oberfläche aufweist, mit einer Ver bindung, die mit auf der Oberfläche des Siliciumdioxids vorhandenen Silanolgruppen reagiert, dadurch
- 2) Bilden umgesetzter, oberflächlicher Silanolgruppen, die das Produkt des Inberührungbringens des Siliciumdioxids mit dem Behandlungsmittel sind, aus einem Teil der ober flächlichen Silanolgruppen, was die Anzahl nicht umgesetz ter, oberflächlicher Silanolgruppen, die auf der Oberfläche des pyrogenen Siliciumdioxids pro Oberflächeneinheit des Siliciumdioxids vorhanden ist, verringert, wobei die Anzahl nicht umgesetzter, oberflächlicher Silanolgruppen pro Ober flächeneinheit des Siliciumdioxids die Dichte nicht umge setzter, oberflächlicher Silanolgruppen pro Oberflächen einheit ist, wodurch ein behandelter, pyrogener Siliciumdi oxid-Füllstoff erzeugt wird und
- 3) Hinzugeben des durch die Stufen 1) und 2) behandel ten, pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes zu einer hitze härtbaren Kautschuk-Zusammensetzung, wodurch nach dem Här ten der hitzehärtbaren Kautschuk-Zusammensetzung die Beibe haltung der Dichtungskraft des hitzehärtbaren Kautschukes im Vergleich mit einem gehärteten, hitzehärtbaren Kautschuk erhöht ist, der einen pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoff enthält, der nicht durch die Stufen 1) und 2) behandelt worden ist.
Die vorliegende Erfindung schafft weiter ein Verfah
ren, bei dem das pyrogene Siliciumdioxid mit einem funktio
nalisierenden Oberflächen-Behandlungsmittel behandelt wird,
wodurch die Dichte der oberflächlichen Silanolgruppen ver
ringert wird, und die an die umgesetzten, oberflächlichen
Silanolgruppen gebundenen, chemischen Gruppen funktionelle
Gruppen aufweisen, wodurch die Menge des behandelten, ver
stärkenden Siliciumdioxid-Füllstoffes in der hitzehärtbaren
Kautschuk-Zusammensetzung um einen Faktor bis zu etwa zwei
erhöht werden kann, wodurch die prozentuale Beibehaltung
der Dichtungskraft um nicht mehr als 50% abnimmt, wenn die
Menge des behandelten Siliciumdioxids in der Kautschuk-Zu
sammensetzung derart erhöht wird.
Die vorliegende Erfindung schafft auch mit Siliciumdi
oxiden, die nach den Verfahren der vorliegenden Erfindung
behandelt worden sind, vermischte, hitzehärtbare Kautschu
ke.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Klasse von py
rogenen Siliciumdioxid-Füllstoffen, bei denen die Dichte
des Oberflächen-Silanols kontrolliert ist. Ein einzigarti
ger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Oberflä
chen-Eigenschaften des pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstof
fes, der als ein verstärkender Füllstoff in den hitzehärt
baren Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung benutzt
wird. Verschiedene Formen unbehandelter und behandelter,
pyrogener Siliciumdioxid-Füllstoffe wurden eingesetzt. Häu
fig schließen die Behandlungen der Wahl ein Behandeln mit
cyclischen, oligomeren Siliconen niederen Molekulargewich
tes, wie Octamethylcyclotetrasiloxan, oder Silazanen, wie
Hexamethyldisilazan, ein. Der Stand der Technik solcher be
handelter Füllstoffe hat sogar das doppelte Behandeln sol
cher Materialien unter Benutzung einer Silazan-Behandlung,
gefolgt von einer Endbehandlung mit einem cyclischen Sili
con-Oligomer geringen Molekulargewichtes, oder umgekehrt,
eingeschlossen. Üblicherweise werden diese Behandlungen in
situ oder auf einer ad hoc-Grundlage ausgeführt. Ein sekun
däres Verfahren der Behandlung von Füllstoffen schließt die
Zugabe von Silanol-Endgruppen aufweisenden Organosiloxanen
geringen Molekulargewichtes ein, die üblicherweise als Ver
fahrenshilfsmittel bezeichnet werden. Häufig waren die
Techniken der Art, daß Verfahrenshilfsmittel hinsichtlich
ihrer Fähigkeit zum Erfüllen einer Doppelfunktion ausge
wählt wurden, nämlich die Viskosität der Kautschukmischung
zu verringern und die Oberfläche des verstärkenden, pyroge
nen Siliciumdioxid-Füllstoffes gleichzeitig zu behandeln.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß es unbeachtlich ist,
ob das pyrogene Siliciumdioxid einmal oder zweimal, in situ
oder ex situ, behandelt wird, und die kritischen Eigen
schaften des behandelten Füllstoffes nicht so sehr eine ex
tensive Eigenschaft sind, wie Oberfläche, sondern eine in
tensive Eigenschaft, die Oberflächendichte der nicht umge
setzten Hydroxyl-Endgruppen. Weiter sind die Vorteile, die
durch das Verfahren zum Kontrollieren der Dichte des Oberflächensilanols
umgesetzter oder nicht funktionalisierter,
oberflächlicher Silanolgruppen verleihen werden, unabhängig
von dem Kautschuk oder dem Mechanismus zum Härten des Kaut
schuks. Die Vorteile werden am deutlichsten, wenn ein Sili
ciumdioxid behandelt und eine härtbare Kautschuk-Zusammen
setzung hergestellt und zwei Formulierungen verglichen wer
den, nachdem sie in der gleichen Weise gehärtet worden
sind, wobei die beiden Formulierungen die härtbare Kaut
schuk-Zusammensetzung mit dem behandelten Siliciumdioxid
und eine identische Formulierung mit der unbehandelten Ver
sion des Siliciumdioxids sind. Die Vorteile der Erfindung
der Anmelderin sind somit in weitem Rahmen anwendbar auf
eine große Vielfalt härtbarer, polymerer Systeme, bei denen
Siliciumdioxid-Füllstoffe eingesetzt werden können, und sie
sind unabhängig vom Härtungsmechanismus, unabhängig von der
Peroxid-Härtung, Kondensations-Härtung oder Anlagerungs-Härtung,
z. B. der Hydrosilylierungs-Härtung im Falle von
Siliconen.
Bei amorphen Materialien großer Oberfläche, wie Sili
ciumdioxiden, Aluminiumoxiden, Siliciumdioxid/Aluminium
oxid-Cogelen und ähnlichen, führt die hohe Frequenz kri
stallographischer Stapelfehler, Schottky- und Frenkel-Fehl
stellen, die Anlaß zu einer sehr geringen Kristallidgröße
und somit einer großen Oberfläche geben, zu Mängeln bei der
Absättigung des Oxidationszustandes der in der Struktur
vorhandenen, primären Kationen. Ob die Struktur anorganisch
ist und somit auf der Gegenwart von Sauerstoff oder Schwe
fel als Anionen beruht oder organisch, wie in Falle akti
vierten Kohlenstoffes, werden die Wertigkeits-Fehlstellen,
die als eine Konsequenz der Phasengrenze, wo die Struktur
endet, auftreten, durch Wasserstoff abgesättigt. Mit Oxiden
führt dies zu oberflächlichen Hydroxylgruppen. Im Falle von
Siliciumdioxiden kondensieren diese oberflächlichen Hydro
xyl- oder Silanol-Gruppen leicht unter Bildung von Si-O-Si-Bindungen
zwischen benachbarten Teilchen, was zum Struktu
rieren der Siliciumdioxid-Teilchen führt. Ungeachtet davon,
wie diese intensive Eigenschaft kontrolliert wird, variie
ren, wenn die Oberflächen-Hydroxyl- oder -Silanol-Dichte
eines pyrogenen Siliciumdioxids in einer konstanten Ver
bund-Formulierung, bei der die einzige, signifikante Vari
able die Änderung der Dichte des Oberflächen-Silanols des
Siliciumdioxids ist, kontrolliert wird, gewisse physikali
sche Eigenschaften der Verbund-Formulierung in einer ähn
lich regulären Weise. Diese Variation einer intensiven Ei
genschaft des Siliciumdioxids führt dadurch, daß sie kon
trollierbar ist, zu einer kontrollierbaren Variation in den
physikalischen Eigenschaften der Verbund-Formulierung, wo
bei in den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung die relevanten Verbund-Formulierungen hitzehärt
bare Kautschuke und wärmehärtbare Massen sind. Während die
Behandlungen nach dem Stande der Technik diese Kontrolle zu
einem größeren oder geringeren Grade bewerkstelligt haben
mögen, waren die durch die verschiedenen Oberflächen-Be
handlungen erzielten Ergebnisse nicht mit der Kontrolle der
Oberflächen-Eigenschaften des Siliciumdioxids, z. B. der
Dichte des Oberflächen-Silanols, verbunden. Es ist jedoch
nicht die Behandlung des Siliciumdioxids mit einem speziel
len, chemischen Mittel an sich, die das notwendige und ge
nügende Kriterium ist, sondern es ist die Verringerung der
Oberflächen-Konzentration der Hydroxyl- oder Silanol-Grup
pen auf der Siliciumdioxid-Oberfläche, die kritisch ist.
Durch Erkennen, daß die Dichte des Oberflächen-Silanols
kontrolliert werden kann, was zur Kontrolle physikalischer
Eigenschaften in Kautschuken und wärmehärtbaren Massen der
vorliegenden Erfindung führt, wird ein Verfahren zum vor
hersagbaren Variieren und Kontrollieren der resultierenden,
physikalischen Eigenschaften über einen ziemlich weiten Va
riationsbereich geschaffen. Dieses Kriterium wird weiter
ausgedehnt und verstärkt, wenn die chemischen Strukturen,
die die oberflächlichen Silanol-Gruppen blockieren, mit
funktionellen Gruppen versehen sind. Die Funktionalisierung
von Silanol blockierenden Gruppen schafft ein Mittel des
chemischen Verbindens des Füllstoffes mit der Polymer-Ma
trix, und dies hat weitere Auswirkungen auf die physikali
schen Eigenschaften. In diesem Falle wird es möglich, die
Menge des Füllstoffes zu verringern und noch immer die
gleichen physikalischen Eigenschaften zu erhalten.
Eine zweite Frage ist die chemische Art und Weise, in
der die Dichte des Oberflächen-Silanols kontrolliert wird.
So, wie es ursprünglich hergestellt wird, weisen Teilchen
pyrogenen Siliciumdioxids eine maximale Silanol-Dichte auf.
Ein thermisches Behandeln und andere physikalische Behand
lungen, die zu einer Silanol-Kondensation sowie zu einer
chemischen Reaktion oder einem Blockieren der oberflächli
chen Silanolgruppen führen, verringern im allgemeinen nur
diese anfängliche Maximaldichte. Es kann eine weite Viel
falt chemischer Reaktionen benutzt werden, um mit dem ak
tiven Wasserstoff der oberflächlichen Silanolgruppen zu
reagieren.
So kann, z. B., die Umsetzung mit organischen Säurehaloge
niden die endständigen Silanolgruppen mit einer Ester-Gruppie
rung verestern. In diesem speziellen Falle besteht, wenn der
Ester ein kurzer Kohlenwasserstoffrest, wie Methyl, ist, die
einzige Konsequenz darin, die Hydroxylgruppe von der Vielzahl
möglicher Silanolstellen, die an einer Silanol-Kondensation
teilnehmen könnten, zu entfernen. Ist der Ester andererseits
der einer langkettigen Fettsäure, wie Stearyl, dann wird die
blockierende Aktion der Veresterung durch Löslichkeit-Betrach
tungen verstärkt, da die Stearylgruppe genügend lang ist, um in
Wechselwirkung mit der Polymermatrix zu treten, in der das be
handelte Siliciumdioxid-Teilchen dispergiert wird. Dies hat
zusätzliche Folgen für die mechanischen Eigenschaften des Kaut
schukes. Wird dies getan, dann sind die am deutlichsten durch
diese gleichzeitige Blockierung und verstärkte Dispersion be
einflußten, mechanischen Eigenschaften die Shore A-Härte, Zug
festigkeit, Dehnung, der Modul, Viskosität, bleibende Verfor
mung, Relaxation der Kompressionsspannung, Reißfestigkeit,
Hitzealterungs-Eigenschaften und ähnliches.
Andere benutzbare Reaktionen sind die Umsetzungen von Tri
hydrocarbylsilanolen (R₃SiOH, worin R ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus Kohlenwasserstoffresten mit ein bis drei
ßig Kohlenstoffatomen, Dihydrocarbyloxy-dihydrocarbylsilanen
(R′O)₂R′′₂Si, worin R′ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Kohlenwasserstoffresten mit ein bis dreißig Kohlenstoffato
men und R′′ ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kohlen
wasserstoffresten mit ein bis dreißig Kohlenstoffatomen), cyc
lischen Siliconen geringen Molekulargewichtes ((R₂SiO)n, worin
n im Bereich von 3 bis etwa 6 liegt und R die oben genannte
Bedeutung hat und Silazan-Verbindungen der Formel (R₃Si)₂NH,
worin R die oben genannte Bedeutung hat. Beispiele von Kohlen
wasserstoffresten mit ein bis dreißig Kohlenstoffatomen schlie
ßen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Bu
tyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Vinyl, Allyl, 1-Propenyl,
Phenyl, Tolyl, Xylyl, Naphthyl, Anthracenyl und ähnliche ein,
doch sind sie darauf nicht beschränkt. Ist die hitzehärtbare
Formulierung ein hitzehärtbarer Silicon-Kautschuk, dann schei
nen diese Behandlungen die bevorzugten Verfahren zur Behandlung
der Siliciumdioxid-Füllstoffe zu sein. Für ein gegebenes, che
misches Reagenz zum Behandeln des Siliciumdioxids zum Kontrol
lieren der oberflächlichen Silanol-Dichte beeinflussen sich die
üblichen Betrachtungen der Reaktanten-Konzentration, Reaktions
temperatur und Reaktionszeit wechselseitig bei dem Ausmaß der
Umsetzung der oberflächlichen Silanolgruppen zur Herstellung
der erwünschten, chemischen Derivatstrukturen auf der Oberflä
che des Siliciumdioxids.
Der Bereich der Kontrolle der physikalischen Eigenschaften
hitzehärtbarer Kautschuke und wärmehärtbarer Materialien, der
durch Kontrollieren der oberflächlichen Silanol-Dichte auf dem
Siliciumdioxid-Füllstoff erzielbar ist, variiert etwa in Abhän
gigkeit von der chemischen Natur der Polymere, die den hitze
härtbaren Kautschuk bilden. Eine hitzehärtbare Formulierung auf
der Grundlage von Alkenylkautschuk weist einen anderen Bereich
kontrollierter, physikalischer Eigenschaften als Funktion der
Kontrolle der oberflächlichen Silanoldichte des Siliciumdioxid-Füllstoffes
mit Bezug auf eine andere wärmehärtbare, elastomere
und oder Kautschuk-Formulierung, z. B. Formulierungen auf der
Grundlage von Methylsilicon-Kautschuk, auf. Weiter können die
Bereiche dieser kontrollierten, physikalischen Eigenschaften
verschoben werden, sie können überlappen oder sie können sich
darüber hinaus erstrecken. In anderen Worten, kann der Bereich
der Kontrolle, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfin
dung für eine Art von Polymermatrix erzielbar ist, sehr viel
weiter sein als für eine andere.
Andere Füllstoff-Materialien, die auch die Erscheinung der
Hydroxyl-Endgruppen an der Phasengrenze zeigen, die das Ende
der Struktur bildet, sollte mit diesem Verfahren auch kontrol
lierbar sein. So sollten, z. B., Aluminiumoxide, Siliciumdio
xid/Aluminiumoxide, Titanoxide, Boroxide, tatsächlich irgendein
poröses, anorganisches Oxid mit einer vernünftig großen Ober
fläche nach BET, d. h. von 25 bis 400 m²/g, bei dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung brauchbar sein. Während die vorlie
gende Erfindung ein Verfahren ist, führt das Verfahren dieser
Erfindung zu Zusammensetzungen mit besonders erwünschten und
kontrollierbaren, physikalischen Eigenschaften. Dies ist der
primäre Vorteil und die primäre Brauchbarkeit des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung schafft eine
Klasse hitzehärtbarer Silicon-Kautschuke, die Siliciumdioxid-Füllstoffe
umfassen, die eine kontrollierte Oberflächen-Sila
noldichte aufweisen, wodurch die resultierenden, physikalischen
Eigenschaften der Shore A-Härte, Zugfestigkeit, Dehnung, des
Moduls, der Viskosität, der bleibenden Verformung, der Relaxa
tion der Kompressionsspannung, der Reißfestigkeit, Hitzealte
rungs-Eigenschaften, prozentualen Beibehaltung der Dichtungs
kraft und ähnliche, innerhalb spezifischer Bereiche kontrol
liert werden, wenn die oberflächliche Silanoldichte innerhalb
eines spezifischen Bereiches kontrolliert wird.
Zusätzlich zum Kontrollieren der oberflächlichen Silanol
dichte durch chemische Reaktion kann das Reagenz der Wahl wei
ter durch einen Wunsch beherrscht werden, die Silanol blockie
renden Gruppen, die chemisch an die Oberfläche des Silicium
dioxids gebunden sind, durch die umgesetzten Silanolgruppen zu
funktionalisieren. So führt die Umsetzung von Tetramethyldi
vinyldisiloxan, z. B., nicht nur zum Blockieren des Silanols
durch chemische Umsetzung, wie oben ausgeführt, sondern führt
auch funktionelle Gruppen in die Substituenten ein, die an eine
Vinylgruppe gebunden sind. Dies verändert das Spektrum der
möglichen Wechselwirkungen des Polymerfüllstoffes radikal, weil
der mit funktionellen Gruppen versehene Füllstoff nun in der
Lage ist, mit der Polymermatrix zu reagieren, in der er dis
pergiert ist. Dies hat eine zusätzliche Auswirkung auf die
physikalischen Eigenschaften des hitzehärtbaren Kautschukes.
Solche funktionalisierenden, Silanol blockierenden Reagenzien
können vorzugsweise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend
aus Tetravinyldimethyldisilazan, Divinyltetramethylsilazan,
Vinyldimethylsilanol, Vinyldimethoxyethoxysilan und Vinyltri
ethoxysilan. Im allgemeinen haben die funktionalisierenden
Blockierungsmittel die Formel:
(R3-aR′aSi)bZ,
worin R ein Kohlenwasserstoffrest mit ein bis dreißig Kohlen
stoffatomen ist, R′ eine Alkenyl-Kohlenwasserstoffrest mit ein
bis dreißig Kohlenstoffatomen ist, "a" eine ganze Zahl von
bis 3 und "b" 1 oder 2 ist, wenn Z ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus NH, OH, NR′H, NRH, OR, OR′, O, SR, SR′,
ONR₂, ONR′₂, ONRR′, OO₂CR′ und O₂CR.
Eine besonders brauchbare, spezifische Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfaßt:
- (a) von etwa 5 Gewichtsteilen bis etwa 100 Gewichtsteile eines Vinyl an der Kette und Vinyl-Endgruppen aufweisenden Kautschuks der Formel MviDvi xDyMviworin x und y unterschiedliche, ganze Zahlen größer als 0 sind und die Summe von x und y Werte aufweist, durch die die Visko sität von (a) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,20 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (b) von etwa 0,2 Gewichtsteilen bis etwa 95 Gewichtsteile eines Vinyl-Endgruppen aufweisenden Kautschuks der folgenden Formel: MviDzMviworin z eine ganze Zahl größer als 0 ist, die einen Wert auf weist, durch den die Viskosität von (b) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 150 bis etwa 350 Gewichtsteilen auf eine Million (ppm) vari iert;
- (c) von etwa 0,2 Gewichtsteilen bis etwa 75 Gewichtsteile eines Vinyl an der Kette aufweisenden Kautschuks mit nicht re aktionsfähigen Endgruppen der folgenden Formel: MDvi qMworin q eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Visko sität von (c) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) ist und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,10 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (d) von etwa 0,0001 Gewichtsteil bis etwa 30 Gewichtsteile eines Verdünnungs-Kautschuks der folgenden Formel MDwMworin w eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Visko sität von (d) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt;
wobei sich die von den Komponenten (a), (b), (c) und (d)
vorhandenen Mengen zu 100 Gewichtsteilen addieren;
- (e) von etwa 0,1 Gewichtsteil bis etwa 5 Gewichtsteilen eines MQ-Harzes als einem Entformungsmittel mit einer Viskosi tät zwischen 500 und 50.000 mPa·s (cps), worin das M:Q-Verhält nis zwischen etwa 0,8 : 1,0 und etwa 0,8 : 1,5 liegt;
wobei sich die von den Komponenten (a), (b), (c), (d) und
(e) vorhandenen Mengen zu zwischen etwa 100,1 Gewichtsteil bis
etwa 105 Gewichtsteilen addieren;
- (f) von etwa 15 bis etwa 80 Gewichtsteilen eines pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes, der als ein verstärkender Füllstoff wirkt, eine Oberfläche nach BET im Bereich von 90 bis 400 m²/g aufweist, wobei die Restmenge der oberflächlichen Hydroxylgrup pen, bestimmt durch Chemiesorption einer Stickstoffbase und NMR an einem Festkörper unter Rotierenlassen der Probe um den "ma gischen Winkel" zum äußeren Magnetfeld (MAS), unterhalb eines Schwellwertes von 3,1 Hydroxylgruppen/nm² liegt;
wobei die von den Komponenten (a), (b), (c), (d), (e) und
(f) vorhandenen Mengen sich zu zwischen 115,1 Gewichtsteilen
und 185 Gewichtsteilen addieren;
- (g) von etwa 0,01 bis etwa 1,5 Gewichtsteile eines vinyl spezifischen Härtungsmittels, das üblicherweise ein Peroxid ist;
wobei die von den Komponenten (a), (b), (c), (d), (e), (f)
und (g) vorhandenen Mengen sich zu zwischen 115,11 Gewichtstei
len und 186,5 Gewichtsteilen addieren, worin
M = R¹₃SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe be stehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl;
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Grup pe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlen stoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Bedeu tung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und
M = R¹₃SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe be stehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl;
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Grup pe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlen stoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Bedeu tung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und
Q = SiO4/2.
Die härtbaren Kautschuke der vorliegenden Erfindung können
hergestellt werden durch ein Verfahren des Kaltvermischens,
umfassend die Stufen:
- (a) Vermischen einer härtbaren Komponente, ausgewählt aus
der Gruppe von Alkenylsilicon-Kautschuken der Formel:
(MaMvi 1-a) (Dvi)x(D)y(MaMvi 1-a) mit einem vinyl-spezifi schen Peroxid-Härtungsmittel und - (b) Kontrollieren der Temperatur beim Vermischen, wobei die Temperatur der Mischung 100°C, vorzugsweise 90°C, bevorzug ter 80°C und am bevorzugtesten 65°C während des Mischverfahrens nicht übersteigt.
Während die hitzehärtbaren Silicon-Kautschuke, die spezi
fisch in der vorgenannten Diskussion aufgeführt sind, im all
gemeinen durch die Zugabe eines Peroxid-Härtungsmittels härten,
können sie auch durch Kondensations-Härtungskatalysatoren oder
durch Anlagerungs-Härtungskatalysatoren, wie die Edelmetall-Katalysatoren
zur Hydrosilylierung, gehärtet werden. Wird ein
Platin- oder anderer Edelmetall-Katalysator zur Hydrosilylie
rung eingesetzt, dann wird die Formulierung des härtbaren Kaut
schuks so eingestellt, daß sie Hydrogensiloxan- oder Hydrid-Flüssigkeiten
einschließt, um das Härten und Vernetzen zu un
terstützen. Weiter weisen die hitzegehärteten Kautschuke und
Gegenstände, die aus der Zusammensetzung der vorliegenden Er
findung hergestellt sind, eine verbesserte, bleibende Verfor
mung auf, und sie haben merklich verbesserte Hitzealterungs-Eigenschaften.
Die mit der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung hergestellten, hitzegehärteten Kautschuke sind
brauchbar für Dichtungen, Durchführungen, O-Ringe, Rohre, medi
zinische Rohre, Gasmasken, Katheter, Wischerblätter für Wind
schutzscheiben, Spatel-Blätter, Rohre für Automobil-Radiatoren,
Zündkerzen-Schuhe, Tasten für Tastaturen, Nuckel für Säuglings
flaschen, elektrische Verbindungsteile, Schlauchtüllen, Abdich
tungen, Tauchmasken, Schnorchel, Ohrstopfen, Mundschutz und
geschäumte, hitzegehärtete Kautschuk-Produkte.
Eine sehr spezifische Ausführungsform der vorliegenden Er
findung bezieht sich auf eine hitzehärtbare Siliconkautschuk-Zusammensetzung,
die kalt verarbeitbar ist und im wesentlichen
aus einer Mischung der folgenden Komponenten besteht:
- (a) einem Vinyl an der Kette und Vinyl-Endgruppen aufwei senden Kautschuk der Formel MviDvi xDyMviworin x und y unterschiedliche, ganze Zahlen größer als 0 sind und die Summe von x und y Werte aufweist, durch die die Visko sität von (a) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,20 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (b) einem Vinyl-Endgruppen aufweisenden Kautschuk der fol genden Formel: MviDzMviworin z eine ganze Zahl größer als 0 ist, die einen Wert auf weist, durch den die Viskosität von (b) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 150 bis etwa 350 Gewichtsteilen auf eine Million (ppm) vari iert;
- (c) einem Vinyl an der Kette aufweisenden Kautschuk mit nicht reaktionsfähigen Endgruppen der folgenden Formel: MDvi qMworin q eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Visko sität von (c) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) ist und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,10 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (d) einem wahlweisen Verdünnungs-Kautschuk der folgenden Formel MDwM,worin w eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Visko sität von (d) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt;
- (e) einem MQ-Harz als einem Entformungsmittel mit einer Viskosität zwischen 500 und 50.000 mPa·s (cps), worin das M:Q-Verhältnis zwischen etwa 0,8 : 1,0 und etwa 0,8 : 1,8 liegt;
- (f) einem pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoff, der als ein verstärkender Füllstoff wirkt, eine Oberfläche nach BET im Be reich von 90 bis 400 m²/g aufweist, wobei die Restmenge der oberflächlichen Hydroxylgruppen, bestimmt durch Chemiesorption einer Stickstoffbase und NMR an einem Festkörper unter Rotie renlassen der Probe um den "magischen Winkel" zum äußeren Mag netfeld (MAS), unterhalb eines Schwellwertes von 3,1 Hydroxyl gruppen/nm² liegt;
- (g) irgendeinem verschiedener, vinyl-spezifischer Peroxid-Härtungsmittel.
Die Formulierung kann auch streckende Füllstoffe und ande
re Zusätze enthalten, die vorgesehen sind, spezifische Eigen
schaften zu verleihen.
In den Komponenten der vorliegenden Erfindung definiert
die Anmelderin die folgenden Strukturen:
M = R¹₃SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe be stehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl;
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Grup pe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlen stoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Bedeu tung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und Q = SiO4/2.
M = R¹₃SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe be stehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl;
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Grup pe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlen stoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Bedeu tung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und Q = SiO4/2.
Alle durch die vorliegende Erfindung benutzten Kautschuk-Komponenten
haben eine Viskosität im Bereich von 200.000 bis
200.000.000 mPa·s bei 25°C.
Die Mengen der obigen Komponenten können in einem weiten
Bereich variiert werden, um Kautschuke der vorliegenden Erfin
dung herzustellen. Jede der Komponenten der vorliegenden Erfin
dung ist in folgenden Mengen vorhanden:
Die ersten vier Komponenten (a) + (b) + (c) + (d) müssen sich
zu 100 Gewichtsteilen summieren, und der Gesamt-Alkenylgehalt
der Mischung der vier Kautschuk-Komponenten (a), (b), (c) und
(d) liegt im Bereich zwischen 0,21 Gew.-% und etwa 3,00 Gew.-%.
Die Anmelderin bemerkt, daß es auf dem Gebiet der Silicon
chemie standardgemäße, chemische Kurzbezeichnungen gibt, um
verschiedene Flüssigkeiten, Harze und Kautschuke durch solche
allgemeinen Bezeichnungen, wie MDM für ein M-Endgruppen aufwei
sendes Polydiorganosiloxan, zu bezeichnen, wobei der Grad der
Polymerisation der wiederkehrenden D-Einheiten, mit Ausnahme
hinsichtlich der Viskosität des resultierenden Polymers, nicht
spezifiziert ist. Mehr im besonderen würde MDxM, worin x ein
stöchiometrischer Koeffizient ist, der einen Polymerisations
grad anzeigt, variieren, und geringe Werte von x erzeugen gieß
bare Flüssigkeiten, Zwischenwerte von x erzeugen viskosere
Flüssigkeiten und hohe Werte erzeugen Kautschuke, und mit stei
gendem x steigt auch die Viskosität. So ist, hinsichtlich der
Bezeichnung und Äquivalenz, MDviDM beispielhaft für eine chemi
sche Kurzbezeichnung, bei der die Struktur des Polymers rich
tiger stöchiometrische Koeffizienten aufweist, d. h. MDvi xDyM,
und diese beziehen sich direkt auf Polymerisationsgrad und Vis
kosität. Durch Festlegen einer Viskosität für ein gegebenes,
polymeres Silicon sind diese stöchiometrischen Koeffizienten
definiert, selbst wenn ihre Anwesenheit von der benutzten, che
mischen Kurzbezeichnung entnommen werden muß.
Das vinyl-spezifische Peroxid-Härtungsmittel (g) kann ir
gendeines verschiedener sein, die im Stande der Technik bekannt
sind, wie in der US-PS 4,539,357, Spalte 9, Zeilen 1ff gelehrt.
Die Anmelderin bezieht sich spezifisch auf Peroxid-Härtungs
mittel, wie 2,5-Dimethyl-tert-butyl-peroxyhexan; 2,4-Dichlor
benzoylperoxid, Dicumylperoxid und 1,1-Di(tert-butylperoxytri
methyl)cyclohexan oder deren Mischungen. Andere Härtungsmittel
können eingesetzt werden, wenn die Formulierung etwas modifi
ziert wird, z. B. benutzen Härtungen durch Hydrosilylierung Si
lylhydride oder Hydrogenpolysiloxane und einen Edelmetall-Ka
talysator, andere Anlagerungs-Härtungskatalysatoren oder einen
Kondensations-Härtungskatalysator.
Eine der Formulierungen der vorliegenden Erfindung ist in
sofern einzigartig, als es nun möglich ist, Verarbeitungshilfs
mittel wegzulassen. Bisher war es erforderlich, eine gewisse
geringe Menge von Silanol- oder Methoxy-Endgruppen aufweisenden
Flüssigkeiten sehr geringer Viskosität hinzuzugeben, um ein
Strukturieren des Füllstoffes zu verhindern, wenn die Mischung
aus Kautschuken und pyrogenem Siliciumdioxid-Füllstoff zur Bil
dung der Vorstufen-Mischung für das Verbundmaterial zusammen
gemischt wird, und auch um die Viskosität der Kautschuke sehr
hoher Viskosität, die zur Herstellung der Vorstufen-Mischung
eingesetzt werden, zu verringern, da die geringere Viskosität
die Verarbeitung der Mischung auf der Walze erleichtert. Die
US-PS 4,539,357 diskutiert den notwendigen Einsatz von Verfah
renshilfmitteln bei der Herstellung hitzegehärteter Gummis aus
Kautschuken in Spalte 10, Zeilen 53ff. Die Zugabe solcher Ver
fahrenshilfsmittel hat verschiedene, ernste Nachteile für die
hitzehärtbaren Kautschuk-Zusammensetzungen. Bei Temperaturen
unter etwa 150°C vermindert die Anwesenheit einer Silicon-Flüs
sigkeit sehr geringer Viskosität die Hitzestabilität und die
bleibende Verformung des fertigen Kautschuk-Produktes. Bei Tem
peraturen oberhalb von etwa 150°C wirken die Verfahrenshilfs
mittel als Depolymerisations-Katalysatoren.
Das Weglassen von Verfahrenshilfsmitteln und die Kontrolle
intensiver Oberflächen-Eigenschaften des Siliciumdioxid-Füll
stoffes führt zu signifikanten Vorteilen. Mischungen dieser
speziellen Kautschuke sind kalt verarbeitbar und die resultie
renden, hitzehärtbaren Kautschuke erfordern offensichtlich
nicht die Anwesenheit von Zusätzen, die den gehärteten Kaut
schuk gegenüber den Einwirkungen von Ölen aus Petroleum stabi
lisieren.
Die wesentlichen Komponenten der hitzehärtbaren Kautschuke
der vorliegenden Erfindung sind die Vinylsilicon-Kautschuke,
die irgendeiner von (a), (b) oder (c) sein können, das Entfor
mungsmittel, das vinyl-spezifische Peroxid-Härtungsmittel und
der verstärkende, pyrogene Siliciumdioxid-Füllstoff. Zu dieser
Mischung können streckende Füllstoffe hinzugegeben werden, wir
gefälltes Siliciumdioxid, fein zerteilter Quarz, Glimmer, Alu
miniumoxid, Titanoxid und ähnliche. Zusätzlich können weitere
Materialien, die der fertigen, gehärteten Kautschuk-Zusammen
setzung spezifische Leistungs-Merkmale verleihen, ebenso ein
gearbeitet werden, wie Zinkoxid, Magnesiumoxid, Kupferoxid,
Eisen(II)oxid, Eisen(III)oxid, Aluminiumoxid, Titandioxid, Cer
oxid, Cerhydroxid und die verschiedenen Metallsalze langketti
ger Fettsäuren, wie der Metalloctoate.
Die kalt verarbeitbaren oder mischbaren, hitzehärtbaren
Kautschuke der vorliegenden Erfindung haben eine verbesserte,
bleibende Verformung, eine verbesserte Ölbeständigkeit und eine
verbesserte Relaxation der Kompressionsspannung, d. h. eine
Beibehaltung der Dichtungskraft. Unter kalt verarbeitbar oder
mischbar versteht die Anmelderin ein Mischverfahren, das unter
100°C ausgeführt wird.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung und
dienen nur als demonstrative Beispiele. Als Beispiele der Er
findung sollen die folgenden Beispiele den Umfang der Erfindung
nicht einschränken. Alle in dieser Anmeldung genannten US-PSn
werden spezifisch durch Bezugnahme eingeschlossen.
In einen 10 l Drais-Mischer wurden 938 g roher, pyrogener
Siliciumdioxid-Füllstoff mit einer BET-Oberfläche von 200 m²/g
und einer Oberflächen-Silanoldichte von 4,5 OH-Gruppen/nm²
(OH/nm²) gefüllt. Der Füllstoff wurde gleichmäßig durch die
Zugabe von 15 g Wasser, gefolgt vom Erhitzen aus Wasser und
Füllstoff auf 130°C unter konstantem Bewegen der Mischung durch
Aufrechterhalten einer Rotations-Geschwindigkeit von 258 U/min
angefeuchtet. Der überschüssige Wasserdampf wurde abgelassen,
wobei ein Rest-Feuchtigkeitsgehalt auf dem Füllstoff von etwa
0,5 Gew.-% zurückblieb. 75 g von Hexamethyldisilazan (HMDZ)
wurden zu dem heißen Füllstoff hinzugegeben und für eine Dauer
von 7 Minuten unter einem Druck von etwa 70 kPa (10 psig) umge
setzt. Das nicht umgesetzte Hexamethyldisilazan, Nebenprodukt
Ammoniak und andere flüchtige Produkte wurden durch Vakuum-Be
handlung bei einem Vakuum von 760 mmHg für eine Dauer von 10
Minuten vom Füllstoff gestrippt. Die nachfolgende Oberflächen
analyse zeigte, daß dieser Füllstoff eine Silanoldichte an der
Oberfläche von 3,18 OH/nm² aufwies.
176 g eines rohen, pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes
mit einer BET-Oberfläche von 200 m²/g und einer oberflächlichen
Silanoldichte von 4,5 OH/Gruppen/nm² (OH/nm²) wurden in einen
etwa 3,785 l (1 Gallon) fassenden Hochdruck-Autoklavenreaktor
gefüllt. Der Füllstoff wurde mit einem Verfahren ähnlich dem,
das zur Herstellung des behandelten Siliciumdioxids 1 benutzt
wurde, gleichmäßig angefeuchtet, ausgenommen, daß die Tempera
tur auf 166°C erhöht wurde. 14 g Hexamethyldisilazan wurden für
die Oberflächen-Behandlung eingesetzt, wobei ein Rühren ausge
führt wurde durch Rotierenlassen der Mischerblätter mit 400
U/min. Die Reaktionszeit betrug 7 Minuten, und flüchtige Be
standteile wurden mittels Vakuum, wie oben ausgeführt, durch
Strippen entfernt. Die nachfolgende Oberflächenanalyse zeigte,
daß dieser Füllstoff eine Oberflächen-Silanoldichte von 2,78
OH/nm² aufwies.
Diese Siliciumdioxide wurden entweder nach dem Verfahren
zur Herstellung behandelten Siliciumdioxids 1 oder behandelten
Siliciumdioxids 2 hergestellt, indem man das Siliciumdioxid mit
verschiedenen Mengen von Hexamethyldisilazan für verschiedene
Zeitdauern behandelte, wie in Tabelle 1 gezeigt. Die nachfol
gende Oberflächenanalyse zeigte die in Tabelle 1 angegebenen
Oberflächen-Silanoldichten.
180 g eines rohen, pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes
mit einer BET-Oberfläche von 200 m²/g und einer Oberflächen-Silanoldichte
von 4,5 OH-Gruppen/nm² (OH/nm²) wurden in einen
3,785 l (1 Gallon) fassenden Hochdruck-Autoklavenreaktor ge
füllt. Der Füllstoff wurde auf 190°C erhitzt, und des wurden 25
g Triethylsilanol (TESOH) unter 42 kPa (6 psig) Stickstoff
hinzugegeben. Man ließ die Umsetzung für eine Dauer von 1 Stun
de ablaufen, woraufhin der Überschuß Triethylsilanol, das Ne
benprodukt Hexaethylsiloxan, Wasser und andere flüchtige Be
standteile durch Vakuumstrippen für eine Dauer von 20 Minuten
unter einem Vakuum von 760 mmHg bei 185°C entfernt wurden. Das
behandelte Siliciumdioxid 8, das nach diesem Verfahren herge
stellt worden war, hatte eine Oberflächen-Silanoldichte von
3,20 OH/nm².
Das Variieren dieser Stufe durch Verringern der Menge von
TESOH auf 18 g und Verringern der Reaktionszeit auf 45 Minuten
ergab behandeltes Siliciumdioxid 9, das eine Oberflächen-Sila
noldichte von 3,85 OH/nm² aufwies.
155 g eines rohen, pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes
mit einer BET-Oberfläche von 200 m²/g und einer Oberflächen-Silanoldichte
von 4,5 OH-Gruppen/nm² (OH/nm²) wurden in einen
3,785 l (1 Gallon) fassenden Hochdruck-Autoklavenreaktor ge
füllt. Der Füllstoff wurde auf 77°C erhitzt, und es wurden 12,5
g Dimethoxydimethylsilan (DMDS) zusammen mit 1,4 g Hexamethyl
disilazan hinzugegeben. Die Umsetzung wurde in zwei Stufen
ausgeführt, eine erste Stufe dauerte 1 Stunde bei 120°C und
eine zweite Stufe dauerte 2 Stunden bei 157°C. Am Schluß der
dreistündigen Reaktionsdauer wurden flüchtige Bestandteile
durch Anwenden eines Vakuums von 760 mm Hg für eine Dauer von
20 Minuten bei 127°C gestrippt. Die nachfolgende Oberflächen
analyse zeigte eine Oberflächen-Silanoldichte von 3,36 OH/nm².
Ein roher, pyrogener Siliciumdioxid-Füllstoff mit einer
BET-Oberfläche von 200 m²/g und einer Oberflächen-Silanoldichte
von 4,5 OH-Gruppen/nm² (OH/nm²), behandelt mit Octamethylcyclo
tetrasiloxan (D4), wie in der US-PS 2,983,009 gelehrt, ergab
einen Siliciumdioxid-Füllstoff (6) mit einer Oberflächen-Sila
noldichte von 3,12 OH/nm².
Die Behandlung eines rohen, pyrogenen Siliciumdioxid-Füll
stoffes mit einer BET-Oberfläche von 200 m²/g und einer Ober
flächen-Silanoldichte von 4,5 OH-Gruppen/nm² (OH/nm²) sowohl
mit Octamethylcyclotetrasiloxan als auch Hexamethyldisilazan,
wie in der US-PS 3,635,743 gelehrt, erzeugte einen Siliciumdi
oxid-Füllstoff (7) mit einer Oberflächen-Silanoldichte von 2,60
OH/nm².
Jeder oben hergestellte, behandelte Siliciumdioxid-Füll
stoff wurde in eine standardgemäße hitzehärtbare Kautschuk-Formulierung
eingearbeitet, um die resultierenden, physikali
schen Eigenschaften zu bewerten, die als Ergebnis der Variation
der Oberflächen-Silanoldichte erhalten wurden. Es wurden Test-Kautschuke
hergestellt durch Vermengen von 100 Gewichtsteilen
eines Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kaut
schuks mit einem Vinylgehalt von 2.250 ppm und einer Viskosität
von 225.000 Poise mit 20 Gewichtsteilen des behandelten Sili
ciumdioxids und 0,4 Gewichtsteilen von Lupersol 101®, einem
kommerziell erhältlichem Peroxid-Härtungskatalysator. Die Test
kautschuke wurden in einem Teigmischer gemischt und 17 Minuten
bei 175°C unter Druck gehärtet. Die druckgehärteten Kautschuke
wurden dann mittels verschiedener Verfahren, einschließlich
Standard ASTM-Verfahren, wo diese geeignet sind, bewertet.
Ein "O"-Ring als Teststück mit einem Innendurchmesser von
12,7 mm und einem Außendurchmesser von 19,0 mm wurde aus einer
ASTM-Platte einer unter Druck gehärteten Zusammensetzung ge
schnitten. Die Dicke des "O"-Ringes wurde an vier Stellen auf
dem Ring gemessen, wobei jede Messung um einen Radialwinkel von
90° mit Bezug auf die vorherige Messung versetzt war. Der "O"-Ring
wurde zwischen parallelen Platten einer Test- oder Ein
spannvorrichtung nach Shawbury-Wallace angeordnet, die frisch
gesäubert und leicht mit IRM-903-Öl als Testflüssigkeit geölt
worden war. Die Probe wurde dann um 25%, bezogen auf das an
fängliche Mittel der vier Dickenmessungen, zusammengepreßt, und
nach etwa 30 Minuten des Zusammenpressens bei Umgebungstem
peratur wurde eine anfänglichen Gegenkraft bestimmt durch Messen
der Gegenkraft auf einem Kompressionsspannungs-Relaxometer nach
Shawbury-Wallace und Abziehen der Trennkraft der Einspannvor
richtung. Die Einspannvorrichtung wurde dann bei 150±2°C bis zu
einer Tiefe in IRM-903-Öl eingetaucht, daß die obere, parallele
Platte der Einspannvorrichtung bedeckt war. Die Modell-Kaut
schuke, die mit behandelten Siliciumdioxiden 1-14 formuliert
waren, wurden nicht in Öl eingetaucht, sondern einfach in Luft
bei 150°C gealtert. In Intervallen von 168 Stunden wurde die
Einspannvorrichtung aus dem Ölbad herausgenommen und die Gegen
kraft nach vier Stunden bei Umgebungstemperatur gemessen. Die
Prozent der Beibehaltung der Dichtungskraft wurden dann errech
net durch Dividieren der zwischenzeitlichen Gegenkraft durch
die anfängliche Gegenkraft und Multiplizieren mit 100. Die
Anmelderin weist darauf hin, daß "Relaxation der Kompressions
spannung" und "prozentuale Beibehaltung der Dichtungskraft" in
dieser Anmeldung austauschbar benutzt werden.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die prozentuale Beibehaltung der
Dichtungskraft innerhalb der in Tabelle 3 spezifizierten Berei
che kontrolliert werden kann.
In einen 1 l-Vierhals-Behälter mit Mantel wurden 86 g Si
liciumdioxid-Füllstoff gegeben, der vorher mit Octamethylcyclo
tetrasiloxan (D4) behandelt worden war und eine Oberflächen-Silanoldichte
von 3,12 OH/nm² aufwies. Der mit Mantel versehene
Behälter wurde auf 170°C erhitzt, und es wurde ein Vakuum von
760 mmHg angelegt. 8,6 g Tetramethyldivinyldisilazan wurden
hinzugegeben. Man ließ die Umsetzung 1 Stunde ablaufen, worauf
hin flüchtige Nebenprodukte und nicht umgesetzte Reagenzien
durch Vakuumstrippen entfernt wurden. Die Oberflächenanalyse
zeigte, daß die Oberflächen-Silanoldichte 2,77 OH/nm² betrug.
Die Analyse durch Protonen-NMR und Silicium-29 Querpolarisa
tions-MAS-NMR resultierte in einem errechneten Vinylgehalt für
den behandelten Füllstoff von 2.800 ppm.
Das Verfahren, das zur Herstellung des behandelten Silici
umdioxids 13 benetzt wurde, wurde unter Einsatz eines rohen,
pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes mit einer BET-Oberfläche
von 200 m²/g und einer Oberflächen-Silanoldichte von 4,5 OH-Gruppen/nm²
(OH/nm²) angewendet. Die nachfolgende Analyse be
stimmte die Oberflächen-Silanoldichte zu 2,89 OH/nm² und den
Vinylgehalt zu 3.000 ppm.
Die behandelten Füllstoffe 13 und 14 wurden in die stan
dardgemäße Test-Kautschukformulierung, wie oben beschrieben,
eingearbeitet, doch wurden die Teile pro 100 Teile (pph) Füll
stoff zwischen 20, 30 oder 40 Teilen pro 100 Teile Grundkaut
schuk variiert. In allen Fällen wurden 0,4 Gewichtsteile Luper
sol 101- als Härtungskatalysator eingesetzt.
Tabelle 4 zeigt, daß für nicht funktionalisierte, behandelte
Siliciumdioxide gewisse physikalische Eigenschaften, wie die
Shore A-Härte, zunehmen, und gewisse andere physikalische Ei
genschaften, wie die prozentuale Beibehaltung der Dichtungs
kraft (% SFR), abnehmen, wenn die Füllstoffmenge im hitzehärt
baren Kautschuk erhöht wird. Diese Verallgemeinerung gilt für
irgendein Niveau der Oberflächen-Silanoldichte. Wenn die Be
handlung zum Blockieren des Silanols, die die Oberflächen-Si
lanoldichte verringert, eine gleichzeitige Funktionalisierung
der Substituenten einschließt, die an die blockierte Oberflä
chen-Silanolgruppe gebunden sind, dann ist es möglich, einen
größeren Anteil der prozentualen Dichtungskraft beizubehalten,
während andere physikalische Eigenschaften, wie Shore A, ver
bessert werden. Die Funktionalisierung, gekoppelt mit der Kon
trolle der Oberflächen-Silanoldichte ergänzt somit die einfache
Kontrolle der Oberflächen-Silanoldichte des Siliciumdioxid-Füllstoffes.
Die Füllstoffmenge kann um einen Faktor von zwei
erhöht werden, wobei 50% der prozentualen Beibehaltung der
Dichtungskraft bei der geringeren Füllstoffmenge beibehalten
werden, im Gegensatz zu keiner Beibehaltung der prozentualen
Dichtungskraft, wenn der Füllstoff nicht mit einem funktiona
lisierenden Oberflächen-Behandlungsmittel behandelt ist.
Bei Nutzung in einer komplexeren hitzehärtbaren Kautschuk-Formulierung,
wie einer Alkenyl-Formulierung, sind die bei den
physikalischen Eigenschaften erzielbaren Verbesserungen auch
mit Verbesserungen bei der Herstellung verbunden, wie der Mög
lichkeit, die Vorstufen für die hitzehärtbaren Kautschuke unter
Bedingungen relativ geringer Temperatur zu vermischen, was die
Mischungen kalt verarbeitbar macht.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,2 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 67 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Viskosi
tät von 225.000 Poise, 33 Gewichtsteilen eines Methyl-Endgrup
pen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copolymer
kautschuks mit einem Vinylgehalt von 0,2 Gew.-% und einer Vis
kosität von 400.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines MQ-Siloxan
harzes, 40 Gewichtsteilen eines pyrogenen Siliciumdioxids mit
einer oberflächlichen Hydroxyl-Konzentration unter 3,1 Hydro
xylgruppen oder Silanolgruppen/nm², wobei die oberflächliche
Hydroxyl-Konzentration durch Behandlung mit Octamethylcyclote
trasiloxan, gefolgt von einer Behandlung mit Hexamethyldisil
oxan unter dieses Niveau gebracht wurde, und das Siliciumdioxid
eine Oberfläche von 200 m²/g aufwies, 20 Gewichtsteilen von 5
µm Minusil®, 1,0 Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichtsteilen
Magnesiumoxid, 0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12 Ge
wichtsteilen schwarzem Eisenoxids [Eisen(II)oxid] in einem
nicht erhitzten Mischer, wie einem Banbury-Mischer. Diese Zu
sammensetzung wurde gründlich gemischt, während man die Tempe
ratur unter etwa 65°C hielt. Es wurden dann 0,65 Gewichtsteile
von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan als ein freie Radi
kale, erzeugender Härtungs-Katalysator hinzugegeben und nach
zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz herausgenommen, durch
ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17 Minuten bei 177°C unter
Druck gehärtet und auf physikalische Eigenschaften untersucht.
Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 5 zusammen
gefaßt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, enthaltend 0,2
Mol-% Alkenyl als Vinyl, wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben,
hergestellt und gehärtet, ausgenommen, daß der Kautschuk ein
Vinyl-Endgruppen aufweisender Diethylsiloxan-vinylmethylsil
oxan-Copolymerkautschuk mit 800 Gew.-ppm Vinyl und einer Vis
kosität von 225.000 Poise war. Die physikalischen Eigenschaften
dieser Zusammensetzung sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,4 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 90 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Visko
sität von 225.000 Poise, 10 Gewichtsteilen eines Methyl-End
gruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copo
lymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer
Viskosität von 580.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines MQ-Si
loxanharzes, 35 Gewichtsteilen eines pyrogenen Siliciumdioxids
wie in Beispiel 1, 15 Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®, 1,0
Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid,
0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12 Gewichtsteilen schwar
zem Eisenoxid in einem nicht erhitzten Mischer, wie einem Ban
bury-Mischer. Diese Zusammensetzung wurde gründlich gemischt,
während man die Temperatur unter etwa 65°C hielt. Es wurden
dann 0,61 Gewichtsteile von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)
hexan als ein freie Radikale erzeugender Härtungs-Katalysator
hinzugegeben und nach zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz
herausgenommen, durch ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17
Minuten bei 177°C unter Druck gehärtet und auf physikalische
Eigenschaften untersucht. Die physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Eine polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,4 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 80 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Visko
sität von 225.000 Poise, 10 Gewichtsteilen eines Methyl-End
gruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copo
lymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer
Viskosität von 580.000 Poise, 10 Gewichtsteile eines Methyl-Endgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks mit ei
ner Viskosität von 225.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines MQ-Siloxanharzes,
40 Gewichtsteilen eines pyrogenen Siliciumdio
xids wie in Beispiel 1, 20 Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®,
1,0 Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid,
0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12 Gewichtsteilen schwar
zem Eisenoxid in einem nicht erhitzten Mischer, wie einem Ban
bury-Mischer. Diese Zusammensetzung wurde gründlich gemischt,
während man die Temperatur unter etwa 65°C hielt. Es wurden
dann 0,65 Gewichtsteile von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)
hexan als ein freie Radikale erzeugender Härtungs-Katalysator
hinzugegeben und nach zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz
herausgenommen, durch ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17
Minuten bei 177°C unter Druck gehärtet und auf physikalische
Eigenschaften untersucht. Die physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,6 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 80 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Visko
sität von 225.000 Poise, 20 Gewichtsteilen eines Methyl-End
gruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copo
lymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer
Viskosität von 580.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines MQ-Si
loxanharzes, 30 Gewichtsteilen eines pyrogenen Siliciumdioxids
wie in Beispiel 1, 10 Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®, 1,0
Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid,
0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12 Gewichtsteilen schwar
zem Eisenoxid in einem nicht erhitzten Mischer, wie einem Ban
bury-Mischer. Diese Zusammensetzung wurde gründlich gemischt,
während man die Temperatur unter etwa 65°C hielt. Es wurden
dann 0,57 Gewichtsteile von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan
als ein freie Radikale erzeugender Härtungs-Katalysator
hinzugegeben und nach zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz
herausgenommen, durch ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17
Minuten bei 177°C unter Druck gehärtet und auf physikalische
Eigenschaften untersucht. Die physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,8 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 75 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 800 Gew.-ppm Vinyl und einer Visko
sität von 225.000 Poise, 15 Gewichtsteilen eines Methyl-End
gruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copo
lymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer
Viskosität von 580.000 Poise, 15 Gewichtsteile eines Methyl-Endgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks mit
einer Viskosität von 225.000 Poise, 35 Gewichtsteilen eines
pyrogenen Siliciumdioxids wie in Beispiel 1, 15 Gewichtsteilen
von 5 µm Minusil®, 1,0 Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichts
teilen Magnesiumoxid, 0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12
Gewichtsteilen schwarzem Eisenoxid in einem nicht erhitzten
Mischer, wie einem Banbury-Mischer. Diese Zusammensetzung wurde
gründlich gemischt, während man die Temperatur unter etwa 65°C
hielt. Es wurden dann 0,61 Gewichtsteile von 2,5-Dimethyl
di(tert-butylperoxy)hexan als ein freie Radikale erzeugender
Härtungs-Katalysator hinzugegeben und nach zweiminütigem Ver
mischen wurde der Ansatz herausgenommen, durch ein Sieb mit 150
Maschen extrudiert, 17 Minuten bei 177°C unter Druck gehärtet
und auf physikalische Eigenschaften untersucht. Die physikali
schen Eigenschaften sind in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,6 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 80 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Visko
sität von 225.000 Poise, 20 Gewichtsteilen eines Methyl-End
gruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copo
lymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer
Viskosität von 580.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines MQ-Sil
oxanharzes, 35 Gewichtsteilen eines pyrogenen Siliciumdioxids
wie in Beispiel 1, 19 Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®, 1,0
Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid,
0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12 Gewichtsteilen schwar
zem Eisenoxid in einem nicht erhitzten Mischer, wie einem Ban
bury-Mischer. Diese Zusammensetzung wurde gründlich gemischt,
während man die Temperatur unter etwa 65°C hielt. Es wurden
dann 0,57 Gewichtsteile von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan
als ein freie Radikale erzeugender Härtungs-Katalysator
hinzugegeben und nach zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz
herausgenommen, durch ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17
Minuten bei 177°C unter Druck gehärtet und auf physikalische
Eigenschaften untersucht. Die physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,5 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 75 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Visko
sität von 225.000 Poise, 15 Gewichtsteilen eines Methyl-End
gruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copo
lymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer
Viskosität von 580.000 Poise, 10 Gewichtsteile eines Methyl-Endgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks mit
einer Viskosität von 225.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines
MQ-Siloxanharzes, 45 Gewichtsteilen eines pyrogenen Silicium
dioxids wie in Beispiel 1, 25 Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®,
1,0 Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid,
0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12 Gewichtsteilen schwar
zem Eisenoxid in einem nicht erhitzten Mischer, wie einem Ban
bury-Mischer. Diese Zusammensetzung wurde gründlich gemischt,
während man die Temperatur unter etwa 65°C hielt. Es wurden
dann 0,65 Gewichtsteile von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan
als ein freie Radikale erzeugender Härtungs-Katalysator
hinzugegeben und nach zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz
herausgenommen, durch ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17
Minuten bei 177°C unter Druck gehärtet und auf physikalische
Eigenschaften untersucht. Die physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,6 Mol-% Al
kenyl als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen
einer Mischung, zusammengesetzt aus 70 Gewichtsteilen eines
Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks
mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Visko
sität von 225.000 Poise, 20 Gewichtsteilen eines Methyl-End
gruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copo
lymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer
Viskosität von 580.000 Poise, 10 Gewichtsteilen eines Methyl-Endgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks mit ei
ner Viskosität von 225.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines MQ-Siloxanharzes,
39 Gewichtsteilen eines pyrogenen Siliciumdi
oxids wie in Beispiel 1, 15 Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®,
1,0 Gewichtsteilen Zinkoxid, 0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid,
0,45 Gewichtsteilen Cerhydroxid und 0,12 Gewichtsteilen schwar
zem Eisenoxid in einem nicht erhitzten Mischer, wie einem Ban
bury-Mischer. Diese Zusammensetzung wurde gründlich gemischt,
während man die Temperatur unter etwa 65°C hielt. Es wurden
dann 0,65 Gewichtsteile von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan
als ein freie Radikale erzeugender Härtungs-Katalysator
hinzugegeben und nach zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz
herausgenommen, durch ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17
Minuten bei 177°C unter Druck gehärtet und auf physikalische
Eigenschaften untersucht. Die physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Um die Wirkung verschiedener Füllstoffe auf die bleibende
Verformung zu zeigen, wurde eine Polyorganosiloxan-Zusammenset
zung, die 0,6 Mol-% Alkenyl als Vinyl enthielt, hergestellt
durch Vermengen einer Mischung, zusammengesetzt aus 80 Ge
wichtsteilen eines Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydimethyl
siloxan-Kautschuks mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl
und einer Viskosität von 225.000 Poise, 20 Gewichtsteilen eines
Methyl-Endgruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsil
oxan-Copolymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-%
und einer Viskosität von 580.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen
eines MQ-Siloxanharzes, 30 Gewichtsteilen eines mit Octamethyl
cyclotetrasiloxan behandelten, pyrogenen Siliciumdioxids mit
einer Oberfläche von 200 m²/g und einem oberflächlichen Hy
droxylgehalt von mehr als 2,75 x 10⁹ Hydroxylgruppen/m², 10
Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®, 1,0 Gewichtsteilen Zinkoxid,
0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid, 0,45 Gewichtsteilen Cerhy
droxid und 0,12 Gewichtsteilen schwarzem Eisenoxid in einem
nicht erhitzten Mischer, wie einem Banbury-Mischer. Diese Zu
sammensetzung wurde gründlich gemischt, während man die Tempe
ratur unter etwa 65°C hielt. Es wurden dann 0,60 Gewichtsteile
von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan als ein freie Radi
kale erzeugender Härtungs-Katalysator hinzugegeben und nach
zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz herausgenommen, durch
ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17 Minuten bei 177°C unter
Druck gehärtet und auf physikalische Eigenschaften untersucht.
Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 6 zusammenge
faßt.
Um die Wirkung von Silanol-Verarbeitungshilfsmitteln auf
die bleibende Verformung zu zeigen, wurde eine Polyorganosil
oxan-Zusammensetzung, die 0,6 Mol-% Alkenyl als Vinyl enthielt,
hergestellt durch Vermengen einer Mischung, zusammengesetzt aus
80 Gewicht steilen eines Vinyl-Endgruppen aufweisenden Polydime
thylsiloxan-Kautschuks mit einem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm
Vinyl und einer Viskosität von 225.000 Poise, 20 Gewichtsteilen
eines Methyl-Endgruppen aufweisenden Dimethylsiloxan-vinylme
thylsiloxan-Copolymerkautschuks mit einem Vinylgehalt von 4,0
Gew.-% und einer Viskosität von 580.000 Poise, 0,5 Gewichts
teilen eines MQ-Siloxanharzes, 30 Gewichtsteilen eines pyroge
nen Siliciumdioxids wie in Beispiel 1, 2,0 Gewichtsteile einer
Silanol-Endgruppen aufweisenden Flüssigkeit mit 6 Gew.-% Sila
nol und einer Viskosität von 35 mm²/s (centistokes), 10 Ge
wichtsteilen von 5 µm Minusil®, 1,0 Gewichtsteilen Zinkoxid,
0,25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid, 0,45 Gewichtsteilen Cerhy
droxid und 0,12 Gewichtsteilen schwarzem Eisenoxid in einem
nicht erhitzten Mischer, wie einem Banbury-Mischer. Diese Zu
sammensetzung wurde gründlich gemischt, während man die Tem
peratur unter etwa 65°C hielt. Es wurden dann 0,60 Gewichts
teile von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan als ein freie
Radikale erzeugender Härtungs-Katalysator hinzugegeben und nach
zweiminütigem Vermischen wurde der Ansatz herausgenommen, durch
ein Sieb mit 150 Maschen extrudiert, 17 Minuten bei 177°C unter
Druck gehärtet und auf physikalische Eigenschaften untersucht.
Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 6 zusammenge
faßt.
Eine Polyorganosiloxan-Zusammensetzung, die 0,6 Mol-% Alkenyl
als Vinyl enthielt, wurde hergestellt durch Vermengen einer
Mischung, zusammengesetzt aus 70 Gewichtsteilen eines Vinyl-Endgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks mit ei
nem Vinylgehalt von 225 Gew.-ppm Vinyl und einer Viskosität von
225.000 Poise, 20 Gewichtsteilen eines Methyl-Endgruppen auf
weisenden Dimethylsiloxan-vinylmethylsiloxan-Copolymerkaut
schuks mit einem Vinylgehalt von 4,0 Gew.-% und einer Viskosi
tät von 580.000 Poise, 10 Gewichtsteilen eines Methyl-Endgrup
pen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Kautschuks mit einer Vis
kosität von 225.000 Poise, 0,5 Gewichtsteilen eines MQ-Siloxan
harzes, worin M Trimethylsilyl ist und das M:Q-Verhältnis im
Bereich von 0,8 : 1,0 bis etwa 0,8 : 1,5 liegt, 39 Gewichtsteilen
eines pyrogenen Siliciumdioxids mit einer Oberflächen-Hydroxyl
konzentration unterhalb 2,75 × 10⁹ Hydroxylgruppen oder Sila
nolgruppen, wobei die Oberflächen-Hydroxylkonzentration unter
dieses Niveau verringert wurde durch Behandlung mit Octamethyl
cyclotetrasiloxan, gefolgt von der Behandlung mit Hexamethyldi
silazan, und das Siliciumdioxid eine Oberfläche von 200 m²/g
aufwies, 15 Gewichtsteilen von 5 µm Minusil®, wobei die gesamte
Formulierung insgesamt 154,5 Gewichtsteile betrug. Diese Zu
sammensetzung wurde gründlich gemischt, während man die Tempe
ratur unter etwa 65°C hielt. Zu dieser gemischten Zusammenset
zung wurden 0,65 Gewichtsteile, nun insgesamt 155,15 Gewichts
teile, von 2,5-Dimethyl-di(tert-butylperoxy)hexan als Härtungs-Katalysator
hinzugegeben. Nach zwei weiteren Minuten des Vermi
schens wurde der Ansatz herausgenommen und durch ein Sieb mit
150 Maschen extrudiert, 17 Minuten bei 177°C unter Druck ge
härtet und auf physikalische Eigenschaften untersucht. Die phy
sikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 7 zusammengefaßt.
Während es eine Anzahl physikalischer Vergleiche gibt, die
typischerweise bei der Bewertung hitzegehärteter Kautschuke
benutzt werden, ist die in direktester Beziehung mit der Rela
xation der Kompressionsspannung (der Beibehaltung der Dich
tungskraft) stehende Eigenschaft die bleibende Verformung. Die
folgenden Vergleiche zeigen, daß es im allgemeinen nicht mög
lich ist, die Relaxation der Kompressionsspannung und die blei
bende Verformung zu korrelieren, selbst wenn es untergeordnete
Variationen in der Zusammensetzung des Kautschuks gibt. Die
folgenden Proben, die aus einem Kautschuk hohen Molekularge
wichtes, einem verstärkenden Füllstoff und einem streckenden
Füllstoff zusammengemischt wurden, zeigen diesen Punkt (Tabelle
7A).
Die bleibende Verformung korreliert nicht, wie die obigen
Vergleiche zeigen, mit der prozentualen Beibehaltung der Dich
tungskraft und läßt sich auch zu deren Vorhersage nicht ge
brauchen. Weiter steht die prozentuale Beibehaltung der Dich
tungskraft (die Relaxation der Kompressionsspannung) nicht in
Beziehung mit der bleibenden Verformung und ist auch nicht zu
deren Vorhersage brauchbar.
Die folgenden Daten zeigen die Beziehung zwischen der Be
handlungsdauer und den Gew.-% des Behandlungsmittels hinsicht
lich der Kontrolle der Oberflächen-Silanoldichte des pyrogenen
Siliciumdioxid-Füllstoffes, Tabelle 8.
Diese Daten zeigen, daß zur Beibehaltung der Oberflächen-Silanoldichte
eines pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes bei
Niveaus von 3,30 OH/nm² oder mehr die Behandlungszeiten unter 3
Minuten liegen müssen, und die Menge des Hexamethyldisilazans,
die zum Siliciumdioxid hinzugegeben wird, unter etwa 4 g für
jeweils 100 g pyrogenes Siliciumdioxid liegen muß. Zur Kontrolle
der Oberflächen-Silanolmengen zwischen 2,90 und 3,30 OH/nm²
sollten die Behandlungszeiten im Bereich von etwa 3 bis etwa 7
min liegen, und die zum Siliciumdioxid hinzugegebenen Menge des
Hexamethyldisilazans sollte im Bereich von etwa 4 bis etwa 8 g
für jeweils 100 g pyrogenes Siliciumdioxid liegen. Zur Kontrol
le der Oberflächen-Silanolmengen zwischen 2,9 und 2,4 OH/nm²
sollten die Behandlungszeiten im Bereich von etwa 7 bis etwa
240 Minuten liegen, und die Menge des zum Siliciumdioxid hin
zugegebenen Hexamethyldisilazans sollte im Bereich von etwa 8
bis etwa 25 g für jeweils 100 g pyrogenes Siliciumdioxid lie
gen. Zur Kontrolle der Oberflächen-Silanoldichte unter 2,4
OH/nm² sollten die Behandlungszeiten länger als etwa 240 Minu
ten sein, und die zum Siliciumdioxid hinzugegebene Menge von
Hexamethyldisilazan sollte mehr als etwa 25 g für jeweils 100 g
pyrogenes Siliciumdioxid betragen.
Diese Daten wurden linear zurückgeführt, um eine Beziehung
zwischen der Oberflächen-Silanoldichte, ungeachtet der Behand
lung, und der Relaxation der Kompressionsspannung zu ergeben.
Diese Rückführung ist:
CSR(alle) = -21,02 OH/nm² + 79,91.
Wird der Datensatz auf die gleiche chemische Behandlung
begrenzt, dann ergibt eine lineare Regression bei den kleineren
Daten die Beziehung für HMDZ:
CSR(HMDZ) = -13,82 OH/nm² + 58,77.
Auf der Grundlage dieser Rückführungen bzw. Regressionen
führt die Kontrolle der Oberflächen-Silanoldichte zur Kontrolle
des resultierenden CSR mit einer gewissen Abhängigkeit von der
ausgewählten Regressions-Funktion (Tabelle 10).
Diese Werte bestätigen die Kontrollbereiche in Tabelle 3.
Claims (17)
1. Verfahren zum Kontrollieren der prozentualen Beibehal
tung der Dichtungskraft gehärteter, hitzehärtbarer Kaut
schuke, umfassend:
- 1) Inberührungbringen eines pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes, der eine Oberfläche aufweist, mit einer Verbin dung, die mit auf der Oberfläche des Siliciumdioxids vorhan denen Silanolgruppen reagiert, dadurch
- 2) Bilden umgesetzter, Oberflächen-Silanolgruppen, die das Produkt des Inberührungbringens des Siliciumdioxids mit dem Behandlungsmittel sind, aus einem Teil der Oberflächen-Silanolgruppen, was die Anzahl nicht umgesetzter, Oberflä chen-Silanolgruppen, die auf der Oberfläche des pyrogenen Siliciumdioxids pro Oberflächeneinheit des Siliciumdioxids vorhanden ist, verringert, wobei die Anzahl nicht umgesetz ter, Oberflächen-Silanolgruppen pro Oberflächeneinheit des Siliciumdioxids die Dichte nicht umgesetzter, Oberflächen-Silanolgruppen pro Oberflächeneinheit ist, wodurch ein be handelter, pyrogener Siliciumdioxid-Füllstoff erzeugt wird und
- 3) Hinzugeben des durch die Stufen 1) und 2) behandel ten, pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoffes zu einer hitzehärt baren Kautschuk-Zusammensetzung, wodurch nach dem Härten der hitzehärtbaren Kautschuk-Zusammensetzung die prozentuale Bei behaltung der Dichtungskraft des hitzehärtbaren Kautschukes im Vergleich mit einem gehärteten, hitzehärtbaren Kautschuk erhöht ist, der einen pyrogenen Siliciumdioxid-Füllstoff ent hält, der nicht durch die Stufen 1) und 2) behandelt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Behandlungsmittel
ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus:
Vinyldimethylsilanol, Vinyldimethoxyethoxysilan, Vinyl triethoxysilan, Hexamethyldisilazan, Hexamethyldisiloxan, Di vinyltetramethyldisilazan, Tetramethyldivinyldisilazan, Octa methylcyclotetrasiloxan, Decamethylcvyclopentasiloxan, Duode camethylcyclohexasiloxan, Triethylsilanol und deren Mischun gen.
Vinyldimethylsilanol, Vinyldimethoxyethoxysilan, Vinyl triethoxysilan, Hexamethyldisilazan, Hexamethyldisiloxan, Di vinyltetramethyldisilazan, Tetramethyldivinyldisilazan, Octa methylcyclotetrasiloxan, Decamethylcvyclopentasiloxan, Duode camethylcyclohexasiloxan, Triethylsilanol und deren Mischun gen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin der hitzehärtbare Kaut
schuk ein hitzehärtbarer Siliconkautschuk ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin das verstärkende, pyro
gene Siliciumdioxid eine Dichte nicht umgesetzter Oberflä
chen-Silanolgruppen unter etwa 3,29 Silanolgruppen/nm² auf
weist und die prozentuale Beibehaltung der Dichtungskraft
oberhalb etwa 10 liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, worin das verstärkende, pyro
gene Siliciumdioxid eine Dichte nicht umgesetzter Oberflä
chen-Silanolgruppen unter etwa 2,89 Silanolgruppen/nm² auf
weist und die prozentuale Beibehaltung der Dichtungskraft
oberhalb etwa 20 liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, worin das verstärkende, pyro
gene Siliciumdioxid eine Dichte nicht umgesetzter Oberflä
chen-Silanolgruppen unter etwa 2,39 Silanolgruppen/nm² auf
weist und die prozentuale Beibehaltung der Dichtungskraft
oberhalb etwa 30 liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Menge des behandel
ten, verstärkenden Siliciumdioxid-Füllstoffes in der hitze
härtbaren Kautschuk-Zusammensetzung um einen Faktor von bis
zu etwa zwei erhöht werden kann, wodurch die prozentuale Bei
behaltung der Dichtungskraft um nicht mehr als etwa 50% ab
nimmt, wenn die Menge des behandelten Siliciumdioxides in der
Kautschuk-Zusammensetzung derart erhöht wird.
8. Hitzehärtbare Siliconkautschuk-Zusammensetzung umfas
send:
- (a) von etwa 5 Gewichtsteilen bis etwa 100 Gewichtsteile eines Vinyl an der Kette und Vinyl-Endgruppen aufweisenden Kautschuks der Formel MviDvi xDyMviworin x und y unterschiedliche, ganze Zahlen größer als 0 sind und die Summe von x und y Werte aufweist, durch die die Viskosität von (a) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,20 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (b) von etwa 0,2 Gewichtsteilen bis etwa 95 Gewichtstei le eines Vinyl-Endgruppen aufweisenden Kautschuks der folgen den Formel: MviDzMviworin z eine ganze Zahl größer als 0 ist, die einen Wert auf weist, durch den die Viskosität von (b) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 150 bis etwa 350 Gewichtsteilen auf eine Million (ppm) vari iert;
- (c) von etwa 0,2 Gewichtsteilen bis etwa 75 Gewichtstei le eines Vinyl an der Kette aufweisenden Kautschuks mit nicht reaktionsfähigen Endgruppen der folgenden Formel: MDvi qMworin q eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Vis kosität von (c) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,10 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (d) von etwa 0,0001 Gewichtsteil bis etwa 30 Gewichts teile eines Verdünnungs-Kautschuks der folgenden Formel MDwMworin w eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Vis kosität von (d) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt;
wobei sich die von den Komponenten (a), (b), (c) und (d)
vorhandenen Mengen zu 100 Gewichtsteilen addieren;
- (e) von etwa 0,1 Gewichtsteil bis etwa 5 Gewichtsteilen eines MQ-Harzes als einem Entformungsmittel mit einer Visko sität zwischen 500 und 50.000 mPa·s (cps), worin das M:Q-Ver hältnis zwischen etwa 0,8 : 1,0 und etwa 0,8 : 1,5 liegt;
wobei sich die von den Komponenten (a), (b), (c), (d)
und (e) vorhandenen Mengen zu zwischen etwa 100,1 Gewichts
teilen bis etwa 105 Gewichtsteilen addieren;
- (f) von etwa 15 bis etwa 80 Gewichtsteilen eines pyroge nen Siliciumdioxid-Füllstoffes, der nach dem Verfahren von Anspruch 4, Anspruch 5 oder Anspruch 6 behandelt ist,
wobei die von den Komponenten (a), (b), (c), (d), (e) und (f)
vorhandenen Mengen sich zu zwischen 115,1 Gewichtsteilen und
185 Gewichtsteilen addieren;
- (g) von etwa 0,01 bis etwa 1,5 Gewichtsteile eines vi nyl-spezifischen Härtungsmittels,
wobei die von den Komponenten (a), (b), (c), (d), (e), (f)
und (g) vorhandenen Mengen sich zu zwischen 115,11 Gewichts
teilen und 186,5 Gewichtsteilen addieren, worin
M = R¹₃SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe b
estehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phe
nyl und Trifluorpropyl;
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffato men, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Be deutung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Koh lenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und Q = SiO4/2.
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffato men, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Be deutung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Koh lenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und Q = SiO4/2.
9. Hitzehärtbare Siliconkautschuk-Zusammensetzung umfas
send:
- (a) von etwa 5 Gewichtsteilen bis etwa 100 Gewichtsteile eines Vinyl an der Kette und Vinyl-Endgruppen aufweisenden Kautschuks der Formel MviDvi xDyMviworin x und y unterschiedliche, ganze Zahlen größer als 0 sind und die Summe von x und y Werte aufweist, durch die die Viskosität von (a) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,20 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (b) von etwa 0,2 Gewichtsteilen bis etwa 95 Gewichts teile eines Vinyl-Endgruppen aufweisenden Kautschuks der folgenden Formel: MviDzMviworin z eine ganze Zahl größer als 0 ist, die einen Wert auf weist, durch den die Viskosität von (b) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 150 bis etwa 350 Gewichtsteilen auf eine Million (ppm) variiert;
- (c) von etwa 0,2 Gewichtsteilen bis etwa 75 Gewichtstei le eines Vinyl an der Kette aufweisenden Kautschuks mit nicht reaktionsfähigen Endgruppen der folgenden Formel: MDvi qMworin q eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Vis kosität von (c) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt und der Alkenyl-Gehalt von etwa 0,10 Gew.-% bis etwa 14,00 Gew.-% variiert;
- (d) von etwa 0,0001 Gewichtsteil bis etwa 30 Gewichts teile eines Verdünnungs-Kautschuks der folgenden Formel MDwMworin w eine ganze Zahl größer als 0 ist, durch die die Vis kosität von (d) zwischen 200.000 und 200.000.000 mPa·s (cps) liegt;
wobei sich die von den Komponenten (a), (b), (c) und (d)
vorhandenen Mengen zu 100 Gewichtsteilen addieren;
- (e) von etwa 0,1 Gewichtsteil bis etwa 5 Gewichtsteilen eines MQ-Harzes als einem Entformungsmittel mit einer Visko sität zwischen 500 und 50.000 mPa·s (cps), worin das M:Q-Ver hältnis zwischen etwa 0,8 : 1,0 und etwa 0,8 : 1,5 liegt;
wobei sich die von den Komponenten (a), (b), (c), (d)
und (e) vorhandenen Mengen zu zwischen etwa 100,1 Gewichts
teilen bis etwa 105 Gewichtsteilen addieren;
- (f) von etwa 30 bis etwa 160 Gewichtsteilen eines pyro genen Siliciumdioxid-Füllstoffes, der nach dem Verfahren von Anspruch 7 behandelt ist,
wobei die von den Komponenten (a), (b), (c), (d), (e) und (f)
vorhandenen Mengen sich zu zwischen 115,1 Gewichtsteilen und
185 Gewichtsteilen addieren;
- (g) von etwa 0,01 bis etwa 1,5 Gewichtsteile eines vi nyl-spezifischen Härtungsmittels,
wobei die von den Komponenten (a), (b), (c), (d), (e), (f)
und (g) vorhandenen Mengen sich zu zwischen 145,11 Gewichts
teilen und 346,5 Gewichtsteilen addieren, worin
M = R¹₃SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl;
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffato men, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Bedeutung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und Q = SiO4/2.
M = R¹₃SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl;
Mvi = R²(R¹)₂SiO1/2, wobei R¹ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffato men, Phenyl und Trifluorpropyl, und R² ausgewählt ist aus der Gruppe linearer oder cyclischer Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen;
Dvi = R²(R¹)SiO2/2, worin R¹ und R² die vorgenannte Bedeutung haben;
D = (R³)₂SiO2/2, worin jedes R³ unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und Trifluorpropyl und Q = SiO4/2.
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