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Diese
Erfindung bezieht sich auf Informationsanzeigesysteme, welche den
Dateneintrag von Patienteninformationen erleichtern, die in einer
Datenbank eines medizinischen Informationssystems gespeichert sind.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein medizinisches
Informationssystem, welches die Aufgabe des Anordnens eines Patientendatensatzes
erleichtert, d.h. die Aufgabe des Zugreifens, des Eintragens und/oder
des Speicherns von Patientendaten in einem Patientendatensatz.
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Medizinische
Informationssysteme werden gegenwärtig von Gesundheitsfürsorgeeinrichtungen zum
Speichern von Patienteninformationen in elektronischen Datensätzen verwendet,
die beispielsweise auf Papier basierende Aufzeichnungen ersetzen. Ein
Beispiel eines solchen medizinischen Informationssystems ist das
System HP CareVue 9000, das von der Hewlett-Packard Company aus
Palo Alto, Kalifornien, erhältlich
ist.
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Obwohl
solche Systeme einen sehr zufriedenstellenden Betrieb liefern und
viele Vorteile haben, ist ein Problem bei herkömmlichen medizinischen Informationssystemen
mit der Schwierigkeit verbunden, mit der ein Kliniker auf einen
Patientendatensatz, der in dem System gespeichert ist, zugreifen
kann und echtzeitmäßig Patientendaten
eintragen kann. Ein Abschnitt des Patientendatensatzes wird üblicherweise
ein Diagramm oder "Chart" genannt, wobei die
Aufgabe des Zugreifens, des Eintragens und/oder des Speicherns von
Patientendaten, die einem Fürsorgeereignis
oder einer Patientensituation zugeordnet sind, als "Charting" oder "Anordnen" bezeichnet wird.
Das Anordnen, das gleichzeitig mit dem jeweiligen Ereignis durchgeführt wird,
wird zwecks dieser Be schreibung als "Echtzeit-Anordnen" bezeichnet.
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Ein
spezieller Typ eines Patientendatensatzes ist als ein Ablaufdiagramm
bekannt. Ablaufdiagramme sind Datensätze, die von Fürsorge-Gebenden
verwendet werden, um lebenswichtige Zeichen, Interventionen, Behandlungen
und Aktivitäten,
die sich auf einen Patienten beziehen, für ein gegebenes Zeitintervall
aufzuzeichnen. Ablaufdiagramme können
in Papier- oder
elektronischen Formaten existieren. Beide Formate werden oft in
einer Gesundheitsfürsorgeeinrichtung
verwendet. Ablaufdiagramme können
verschiedene Abschnitte enthalten, die Patientendaten entweder in
einem Tabellenformat (unter Verwendung einer Zeilen- und Spalten-Anordnung) oder
in einem graphischen Format organisieren. Die meisten elektronischen
Ablaufdiagramme, die konfiguriert sind, um einem Benutzer einen
Zugriff zu erlauben, oder um in einem Datensatz Daten zu speichern,
sind Text-basiert.
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Ein
Dateneintrag in einem tabellenmäßigen elektronischen
Ablaufdiagramm wird typischerweise durchgeführt, indem ein erwünschter
Ereignistyp (typischerweise als eine einer Serie von Zeilen organisiert)
und ein Zeitpunkt, der dem Ereignistyp zugeordnet werden soll (typischerweise
als eine einer Serie von Spalten organisiert), positioniert und
ausgewählt
werden. Der Dateneintrag wird entweder durch ein Zeigergerät oder durch
Tastaturanschläge
durchgeführt,
gefolgt von dem Eintrag der geeigneten Werte, die die für dieses
Ereignis aufzuzeichnenden Informationen darstellen. Eine Sequenz
von Zeigen und Klicken auf eine Zeilenetikette kann in manchen Fällen einen
Zugriff auf detailliertere Informationen über die Zeile schaffen (z.B.
wann die Zeile zu dem Ablaufdiagramm hinzugefügt wurde, den vollständigen Namen
und die Dosis eines Medikaments, usw.).
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Ein
Dateneintrag für
bestimmte Ereignisse (z.B. Ereignisse, die in klinischen Umgebungen
auftreten) kann zu periodischen Intervallen durchgeführt werden,
wobei derselbe nicht in Echtzeit aufgezeichnet werden muß. Es existiert
jedoch ein Bedarf nach einem Dateneintrag für bestimmte Ereignisse oder Situationen,
die durch den Lauf der Zeit beeinträchtigt sind, wie z.B. chirurgische
Prozeduren in einem Operationssaal. Der letztere Typ von Daten sollte
in Echtzeit angeordnet werden. Aufgrund der Aufgaben der Fürsorge-Gebenden
ist das Echtzeit-Anordnen jedoch schwierig, da die Hände und
der Kopf des Fürsorge-Gebenden üblicherweise
mit anderen Aufgaben besetzt sind.
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Das
HP CareVue 9000 hilft beim Echtzeiteintrag von Daten durch Verwendung
eines Anordnungsdialogs, der vorkonfiguriert ist, um den gegenwärtigen Zeitpunkt
zu identifizieren. Ein Anordnungsdialog wird jedoch nur bereitgestellt,
wenn der Benutzer bereits eine geeignete Spalte in dem Ablaufdiagramm
ausgewählt
hat, d.h. die Spalte, die den gegenwärtigen Zeitpunkt darstellt.
Diese Prozedur zwingt den Benutzer, zuerst sicherzustellen, daß die korrekte
Spalte angezeigt ist, dann den Schnittpunkt der angezeigten Spalte
und der gewünschten
Zeile zu lokalisieren, und dann das System zu betreiben, um den
Anordnungsdialog zu erhalten. Diese Schritte müssen unternommen werden, bevor
ein Echtzeit-Dateneintrag durchgeführt werden kann. Das HP CareVue
9000 wird zum Beispiel in der Beschreibungseinleitung der US-A-5,361,202
beschrieben.
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Ferner
existiert ein Problem bezüglich
des Eintrags von vorübergehenden
Daten, welche später als
unnötig
betrachtet werden, und welche daher einem Editieren oder Löschen unterworfen
sind. Benutzer, die an Papier-basierte Ablaufdiagramme gewöhnt sind,
haben üblicherweise
ein Verfahren des Eintragens von vorübergehenden Anmerkungen auf einem
löschbaren
oder entnehmbaren Medium angenommen. Papierablaufdiagramme müssen, wenn
sie vollständig
sind, in Tinte aufgezeichnet werden. Ein Benutzer, der solche vorübergehenden
Aufzeichnungen durchzuführen
wünscht,
wird notwendigerweise ein Papierablaufdiagramm überarbeiten oder neu kopieren,
um irgendwelche unerwünschten
Anmerkungen zu entfernen oder zu ändern. Eine solche Praxis erzeugt
nicht nur Unordnung, son dern ebenfalls zusätzliche Arbeit für den Benutzer.
Systeme, die elektronische Ablaufdiagramme liefern, erlauben es
im allgemeinen einem Benutzer nicht, irgendwelche vorübergehenden
Anmerkungen auf dem Ablaufdiagramm zurückzulassen, ohne ebenfalls
einen Prüfpfad
zurückzulassen.
Bezüglich
des Eintragens von vorübergehenden
Daten in entweder ein auf Papier basierendes oder in ein elektronisches
Ablaufdiagramm werden die herkömmlichen
Lösungsansätze demgemäß als schwierig
oder unpraktikabel betrachtet.
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Fahnenstich,
K. beschreibt in "Windows
3.1", Addison-Wesley,
1. Auflage, 1992, Seite 175, daß bei der Änderung
einer Datei das Datum bzw. die Uhrzeit der letzten Änderung
der Datei mit abgespeichert werden.
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Die
EP 0 379 278 A beschreibt
eine Vorrichtung, um Daten mit Echtzeitinformationen zu versehen.
Eine Referenzzeitquelle zum Erzeugen eines Zeitstempels ist vorgesehen,
der mit den entsprechende Daten kombiniert wird.
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Die
DE 40 25 830 A beschreibt
einen Kleinrechner zur ambulanten Datendokumentation. Beginnend
mit der Betätigung
einer Einschalttaste wird zunächst
ein Datum oder eine Uhrzeit gespeichert und anschließend erfolgt
durch ein Iterationsschleife die Aufrufung einzelner Skalen, die
Abspeicherung des Ergebnisses und der Aufruf einer weiteren Skala.
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Die
WO 95/32480 A beschreibt ein System zur Überwachung medizinischer Messungen,
wobei die Messungen durch ein Überwachungsgerät durchgeführt werden
und gespeichert werden. Zeitinformationen, die den Zeitpunkt der
Messungen zugeordnet sind, werden zusammen mit den Daten gespeichert und
ggf. an eine zentrale relationale Datenbank weitergeleitet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Verfahren zum Eingeben von Daten in einem Patientendatensatz in
einer Datenbank eines medizinischen Informationssystems zu schaffen,
das eine korrekte Zuordnung der Daten zu den Zeitpunkten, zu denen
diese eingegeben werden sicherstellt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft ein Computeranzeigesystem
und ein Verfahren, bei denen eine Darstellung eines Ablaufdiagramms
aus dem Patientendatensatz erhalten und angezeigt wird. Diese Darstellung
umfaßt
eines oder mehrere Datenelemente, die in dem Ablaufdiagramm angezeigt
werden. Der Benutzer positioniert einen Cursor auf der Anzeige,
indem er eine Eingabeeinheit für
den Computer verwendet und dem Computer ein erwünschtes Datenelement signalisiert.
Vorzugsweise ist das Datenelement Patientendaten zugeordnet, wie
z.B. einem Fürsorgeereignis,
das auf eine Patientenfürsorgeprozedur
oder auf -Daten verweist, die für
die Situation des Patienten stehen. Der Computer bestimmt als Reaktion
auf ein Signal von der Eingabeeinheit das gegenwärtige Datum und die gegenwärtige Zeit
und wählt
das erwünschte
Datenelement aus. Wenn das Datenelement zur Auswahl nicht vorhanden
ist, erzeugt der Computer das Datenelement. Der Computer greift
dann auf das Datenelement zu und weist das Datenelement dem gegenwärtigen Datum
und der gegenwärtigen
Zeit zu. Das zugegriffene Datenelement wird dann modifiziert, um das
zugeordnete gegenwärtige
Datum und die zugeordnete gegenwärtige
Zeit und irgendwelche Daten, die von dem Benutzer für das Datenelement
eingegeben worden sind, wiederzugeben. Das modifizierte Datenelement
wird in dem Datensatz gespeichert. Als Ergebnis kann auf Datensätze ohne
weiteres und schnell zugegriffen werden, und dieselben können aktualisiert
werden, um Datenelemente zu erhalten, die dem gegenwärtigen Datum
und der gegenwärtigen
Zeit zugeordnet sind. Das Echtzeit-Anordnen des Ablaufdiagramms
ist somit möglich.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Computeranzeigesystems, das gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist, umfaßt
eine Datenbank, in der sich eine Datei für jeden Patienten befindet,
welche eine Mehrzahl von Datensätzen
aufweist. Das System umfaßt
ferner einen Prozessor, welcher mit einer Anzeige gekoppelt ist,
und welcher Anzeigeinformationen der Anzeige steuert. Ein Speicher
ist mit dem Prozessor zum Speichern der Anzeige und zum Speichern
von anderen Daten gekoppelt. Eine Eingabeeinheit, welche eine Tastatur
oder ein Cursor-Steuerungsgerät
("Cursor" = Laufzeichen) umfassen kann,
ist ebenfalls mit dem Prozessor gekoppelt. Der Prozessor führt arithmetische
und logische Operationen durch, wie sie von einem Computerprogramm angeleitet
werden können,
und derselbe greift auf den Speicher zu, um Anzeigedaten zu erhalten,
die für
einen Datensatz in der Datenbank repräsentativ sind, und derselbe
zeigt jeweilige Anzeigedaten auf der Videoanzeige an. Als Reaktion
auf Signale von dem Cursor-Steuerungsgerät wird ein
Cursor auf der Anzeige positioniert. Eine Manipulation der Eingabeeinheit
bewirkt, daß der
Cursor auf der Ereigniszeile positioniert wird, um die Ereigniszeile
auszuwählen, derart,
daß eines
oder mehrere Datenelemente, die für das jeweilige Ereignis relevant
sind, eingegeben werden (wenn sie nicht bereits vorhanden sind)
und einem gewünschten
Datum und einem gewünschten Zeitpunkt
zugeordnet werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind das erwünschte Datum und
die Zeit als das gegenwärtige
Datum und die gegenwärtige
Zeit definiert. Ein weiterer Betrieb der Eingabeeinheit schafft
Signale, die für
eine Auswahl der Ereigniszeile, für das Datenelement und für seine Zuordnung
zu dem gegenwärtigen
Datum und zu der gegenwärtigen
Zeit stehen. Als Reaktion auf diese Bestimmung des gegenwärtigen Datums
und der gegenwärtigen
Zeit greift der Prozessor auf das Datenelement in dem Datensatz
zu. Der zugegriffene Datensatz wird modifiziert, um einen Datenwert
zu enthalten, der ein vorgegebener Datenwert sein kann, oder einer,
der von dem Benutzer eingegeben worden ist. Der Datenwert, der somit
enthalten ist, ist dem ausgewählten
Ereignis zu dem gegenwärtigen Datum
und der gegenwärtigen
Zeit zugeordnet. Der modifizierte Datensatz wird dann auf der Videoanzeige
angezeigt.
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Bei
einem Merkmal der Erfindung kann der Benutzer Datenwerte in einem
elektronischen Ablaufdiagramm unter Verwendung lediglich einer Hand,
um die Eingabeeinheit zu manipulieren, anordnen.
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Bei
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Benutzer Datenwerte
in einem elektronischen Ablaufdiagramm an der gegenwärtigen Zeit anordnen,
ohne auf ein Durchsuchen des Ablaufdiagramms nach der Spalte, die
die gegenwärtige
Zeit enthält,
zurückgreifen
zu müssen.
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Bei
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Benutzer einen Datenwert
für ein
Ereignis eingeben, wenn keine ausreichende Zeit für einen solchen
Dateneintrag vorhanden ist, um ein Einfügen eines "Platzhalters" als ein Datenelement anzuzeigen, um
eine Position für
einen späteren
Dateneintrag zu reservieren. Der Platzhalter kann anschließend editiert
werden, um einen Datenwert zu enthalten, oder derselbe kann gelöscht werden.
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Bei
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann es der Benutzer oder die
Benutzerin vermeiden, auf sein oder ihr Gedächtnis zu vertrauen, um eine Sequenz
von Ereignissen neu aufzubauen, da dem Benutzer oder der Benutzerin
die Möglichkeit
und Fähigkeit
vermittelt worden ist, Werte und Platzhalter wie benötigt, d.h.
in Echtzeit, einzugeben.
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Bei
einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Platzhalter vorübergehend,
und dieselben können
nicht auf einem Patientendatensatz erscheinen, derart, daß die Aufgabe
des Arbeitens oder Neukopierens des Datensatzes (um unerwünschte Anmerkungen
zu entfernen) hinfällig
wird.
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Bei
einem weiteren Merkmal der Erfindung sollte das bevorzugte Verfahren
zum Dateneintragen die Produktivität erhöhen, indem es einem Benutzer ermöglicht wird,
den Dateneintrag auf eine wirksamere Art und Weise durchzuführen. Der
Benutzer kann eine erwünschte
Zeile positionieren und auswählen, und
die Auswahl durch Manipulation der Eingabeeinheit kennzeichnen,
um einen Dateneintrag einzuleiten. Die zusätzliche Zeit und Anstrengung
des Positionierens der Spalte bezüglich der gegenwärtigen Zeit
werden dadurch beseitigt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Eingabe ein Schalter-betätigtes
Zeigegerät,
wie z.B. eine Maus oder eine Rollkugel, wobei der Benutzer in der
Lage ist, ein Ereignis gleichzeitig mit dem Ereignis anzuordnen,
da nur zwei "Klick"-Vorgänge erforderlich
sind, um einen vorgegebenen Wert anzunehmen, oder um einen Platzhalter
in dem Ablaufdiagramm zu lassen.
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Bei
einem weiteren Merkmal der Erfindung verwenden das bevorzugte Verfahren
und die Vorrichtung das Zeigergerät zum Dateneintrag, derart, daß der Benutzer
nicht dazu gezwungen wird, nach Cursormanipulations-Tasten oder
nach Dateneintragstasten auf einer herkömmlichen Tastatur zu suchen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen detaillierter erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Datenverarbeitungssystems, das für ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung geeignet ist;
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2 ein
Datenflußdiagramm,
das die Beziehungen zwischen Modulen eines Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 bis 5 graphische
Darstellungen einer Serie von Anzeigenfür ein Anzeigesystem gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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6 eine
diagrammäßige Darstellung
von logischen Filterstufen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
wirksam sind.
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Das
Computeranzeigesystem und -Verfahren der vorliegenden Erfindung
werden zur Verwendung in einem medizinischen Informationssystem
bevorzugt, welches eine Datenbank von Patienteninformationen wie
in einem Gesundheitsfürsorgeinformationssystem
umfaßt.
Ein Datenverarbeitungssystem 20, das zum Implementieren
eines Anzeigesystems für
ein medizinisches Informationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, ist in 1 dargestellt. Das Datenverarbeitungssystem 20 umfaßt zumindest
eine Hoststation 22 und eine oder mehrere Arbeitsstationen 24.
Eine Hoststation 22 umfaßt einen Hauptspeicher 26 zum
Halten von Daten, welche von Benutzern des Systems verwendet werden
können.
Ein Sekundärspeicher 28 ist
ebenfalls zum Halten der Integrität der Datenbank vorgesehen.
Ein Prozessor 30 ist zum Lesen und Schreiben von Daten
von der Datenbank, die in dem Speicher 26 gespeichert ist,
vorgesehen, und auch zum Ausführen von
anderen Operationen, die von Benutzern an den anderen Hoststationen 22,
an der Arbeitsstation 24 und/oder an der Eingabeeinheit,
wie z.B. einer Tastatur 32, für die Hoststation angefordert
werden. Es wird bevorzugt, eine zweite Hoststation 22 zu
haben, um eine redundante Datenbank zu schaffen, falls die erste
Hoststation versagt. Die Hoststationen sind normalerweise und vorzugsweise
an einer zentralen Position innerhalb eines Krankenhauses oder einer anderen
Gesundheitsfürsorgeeinrichtung
positioniert.
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Die
Arbeitsstationen 24 sind andererseits normalerweise innerhalb
einer speziellen Fürsorgeeinheit
in einer Gesundheitsfürsorgeeinrichtung
positioniert, und dieselben sind mit den Hoststationen 22 über ein
Netz 34 verbunden. Die Arbeitsstation 24 umfaßt üblicherweise
einen Hauptspeicher 35 zum Speichern lokaler Kopien von
Daten und Programmen, und einen Prozessor 36, welcher in
der Lage ist, Lese- und Schreibe-Anforderungen nach Daten aus seinem
Hauptspeicher durchzuführen,
und um andere Operationen durchzuführen, wie sie durch ein Computerprogramm
angeleitet werden, wie z.B. logische und arithmetische Operationen
mit Daten. Der Prozessor 36 steuert ferner eine Anzeigesteuerung 38 zum
Steuern einer Anzeige von Informationen auf einer Anzeige 40.
Die Arbeitsstation 24 umfaßt ferner eine Eingabeeinheit,
wie z.B. eine Tastatur 42 oder ein Cursor-Steuerungsgerät 44.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Eingabeeinheit umfaßt
eine Tastatur 42 und ein Cursor-Steuerungsgerät 44 in
der Form eines Zeigergeräts,
wie z.B. einer Maus oder einer Rollkugel (auch "trackball" genannt). Vorzugsweise wird eine Rollkugel
oder Maus mit einer Mehrzahl von Schaltern als das Cursor-Steuerungsgerät 44 verwendet.
Mehrere Arbeitsstationen 24, die durch ein Netz 34 verbunden
sind, stehen in der Fürsorgeeinheit
bereit. Vorzugsweise ist eine Arbeitsstation 24 für jeden
Patientenraum in der Gesundheitsfürsorgeeinrichtung vorgesehen.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zum
Zeitpunkt des Einreichens dieser Anmeldung war jede Workstation 24 als
ein Computer Hewlett-Packard 9000, Modell 715/60 implementiert.
Die Arbeitsstation 22 war als ein Computer Hewlett-Packard
9000, Modell 715/75 implementiert. Diese Computer waren durch ein
Netz I.E.E.E. 802,3 verbunden, und dieselben waren mit dem Betriebssystem
HP-UX, Version 9,03 versehen. Es sollte offensichtlich sein, daß die Erfindung
nicht durch die spezifischen Computer, das Netz und das Betriebssystem
begrenzt ist, wie sie hierin gezeigt und beschrieben ist. Weitere
Datenverarbeitungssysteme können
in Verbindung mit einer Datenbank verwendet werden, um diese Erfindung
auszu führen.
Ein solches System kann programmiert werden, um die vorliegende
Erfindung auszuführen,
wie z.B. durch Verwenden der Programmiersprache HP-C++ und des entsprechenden
Kompilers dieser Programmiersprache. Es sollte offensichtlich sein,
daß andere Programmiersprachen
und Kompiler für
diesen Zweck verfügbar
sind, und daß die
Erfindung nicht dadurch begrenzt ist.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfaßt
jeder Datensatz in der Datenbank für einen Patienten Datenelemente,
von denen bestimmte oder alle einem speziellen Datum und einer speziellen
Zeit zugeordnet sein können.
Diese Datensätze
können
Datenelemente umfassen, die für
Informationen bezüglich
lebenswichtiger Zeichen, für
Ergebnisse von Urin- und Blutprobenanalysen, für bereitgestellte Behandlungen,
usw., repräsentativ sind.
Die Datenbank ist vorzugsweise eine relationale Datenbank, in der
jeder Datensatz auf einen einzelnen Patienten bezogen ist, wodurch
ein Zugriff auf die Daten durch Verweis auf den Namen des Patienten
unter anderen Dingen ermöglicht
wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf irgendeinen Informationstyp begrenzt.
Das System muß nur
ausreichende Informationen liefern, derart, daß eine Anzeige der gegenwärtigen Zeit
bestimmt und einem Datenelement zugewiesen werden kann, derart,
daß die
jeweiligen Patientendaten, die durch das Datenelement dargestellt
werden, der gegenwärtigen
Zeit zugeordnet und so in dem Datensatz aufgezeichnet werden können. Aus
Darstellungsgründen
basiert die folgende Beschreibung auf einem Beispiel einer Datenbank
mit zeitlich gestempelten Datenelementen, die Patientenfürsorgeereignisse
darstellen.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit
einem Datenflußdiagramm
beschrieben, wie es in 2 dargestellt ist. Eine Datenbank 120 speichert
Patienteninformationen und ist in der Hoststation 22 und
in den anderen Hoststationen in dem Datenverarbeitungssystem 20 wirksam.
In der Hoststation 22 ist ferner ein Datenbank-Server 122 wirksam,
welcher einen Zugriff auf die Datenbank 120 steuert. Eine
Eingabeeinheit 124, welche die Tastatur 42 und/oder
das Cursor-Steuerungsgerät 44 umfaßt, ermöglicht es
einem Benutzer, Eingangssignale für einen Anwendungsaufgabenverwalter 146 zu
liefern, der auf einer Arbeitsstation 24 läuft, wobei derselbe
ein Anwendungsprogramm ist, das geeignet ist, um Daten in die Datenbank 120 einzugeben und
Daten der Datenbank 120 zu betrachten. Ein Patientenverwalter 128 steuert
die Eingabe von Patientendaten in die Datenbank 120. Wenn
ein Benutzer unter Verwendung der Eingabeeinheit 124 anzeigt, daß das Betrachten
von Patientendaten erwünscht ist,
sendet der Anwendungsaufgabenverwalter 126 diese Informationen
zu dem Patientendatenauswahl- und -Anzeigeaufgabenverwalter 130.
Wenn derselbe die Eingabe des Benutzers erhalten hat, bestimmt der
Patientendatenauswahl- und -Anzeigeaufgabenverwalter 130 unter
Verwendung der hierin beschriebenen Verfahren, auf welchen Datensatz
(auf welche Datensätze)
in der Patientenbank 120 zugegriffen werden soll. Der Patientendatenauswahl-
und -Anzeigeaufgabenverwalter 130 liefert ferner Informationen
zu einem Anzeigegenerator 132, welcher unter Verwendung
der nachfolgend beschriebenen Verfahren die Informationen bestimmt,
die auf der Anzeige 134 dargestellt werden. Der Anzeigegenerator 132 und
der Patientendatenauswahl- und -Anzeigeaufgabenverwalter 130 liefert
die geeigneten Anzeigeinformationen zu einer Anzeige 134,
welche die Anzeigesteuerung 38 und die Anzeige 40 der
Arbeitsstation 24 (siehe ebenfalls 1) umfaßt.
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Die 3 bis 5 zeigen
geeignete Graphiken zur Plazierung auf der Anzeige 40 zur
Verwendung in einem Computeranzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung. Ähnliche
Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen ähnliche Elemente. Die Position
der Graphiken auf der Anzeige 40 ist für diese Erfindung nicht wesentlich.
Es sei jedoch bevorzugt, die Anzeige mit den Graphiken zu füllen. Diese Graphiken
umfassen ein Datenblatt 152, welches auf eine Art und Weise
angezeigt werden kann, die dem herkömmlichen Ablaufdiagramm ähnlich ist,
das in dem System HP CareVue 9000 geboten wird, wobei die Art und
Weise jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung
nachfolgend beschrieben wird.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, sind die Daten in dem Datenblatt 152 durch
die Stichprobenzeit chronologisch angeordnet. Das Datenblatt 152 besteht aus
einer Anzahl von Spalten 170. Jede Spalte 170 stellt
ein spezifisches Datum und eine spezifische Zeit oder eine spezifische
Zeitdauer (nachfolgend Datum und Zeit genannt) dar. Das Datum und
die Zeit, die durch jede Spalte dargestellt sind, können variabel
und Benutzer-auswählbar
sein. In jeder Spalte 170 sind Datensätze in Zeilen 172 dargestellt, wobei
jede Zeile einem gegebenen Typ von Patienteninformationen entspricht.
Wenn Patienteninformationen an dem Schnittpunkt einer Zeile und
einer Spalte zu finden sind, zeigt das Datenblatt an, daß die aufgezeichneten
Informationen zu dem Datum und der Zeit oder während der Zeitdauer erhalten wurden,
die für
die angezeigte Spalte spezifiziert ist. Jede Spalte ist vorzugsweise
mit einer Datenetikette 174 etikettiert, die für ihr gegenwärtiges Datum
und ihre gegenwärtige
Zeit repräsentativ
ist.
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Bei
dem bevorzugten Datenblatt 152 ist die Zeit die Ordnungsvariable,
d.h. die Variable, die verwendet wird, um die Reihenfolge zu bestimmen,
in der Werte von abhängigen
Variablen dargestellt werden. Somit bedeutet "vorher" früher,
während "nachher" später bedeutet.
Die abhängigen
Variablen sind als Zeilenetiketten 180 in der ganz links
angeordneten Zeilenetikettenspalte 182 etikettiert, wohingegen die
Zeit- und die Datums-Etikette
in der obersten Zeile 184 angezeigt sind. Jeder Wert von
angezeigten Daten abhängiger
Variablen 186 ist in einer Zelle an dem Schnittpunkt der
Zeile, die der jeweiligen abhängigen
Variable entspricht, und der Spalte, die die Zeit darstellt, an
der der Wert gemessen wurde, positioniert. Der Monitor 40 kann
es erwartungsgemäß erlauben,
daß eine
Mehrzahl von Spalten und Zeilen von Datenwerten gleichzeitig dargestellt
werden. Unterschiedliche Anordnungen von Datenwerten werden jedoch
genauso ins Auge gefaßt.
Das Ablaufdiagramm 152 kann beispielsweise mehr Daten enthalten,
als zweckmäßigerweise
auf dem Monitor 40 zu einem gegebenen Zeitpunkt dargestellt
werden können.
Daher können
Daten in und aus dem Monitor 40 gerollt werden, derart,
daß alle
Daten betrachtet werden können.
Eine Betrachtungsnachbarschaft von Daten umfaßt jeweils eine Gruppe von
Spalten innerhalb des Datenblatts 152, für die die
Daten zu einem Zeitpunkt auf dem Monitor 40 angezeigt werden
können.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
liefert eine Anzeigekonfiguration, welche intuitiv ist. Wenn somit
die Informationen, die in dem Datenblatt 152 angezeigt
werden, derart angezeigt werden, daß die frühesten Ereignisse links sind,
und daß jüngere Ereignisse
eher rechts sind, sollten die Spalten die früheste Zeit links und die gegenwärtige Zeit
rechts darstellen. Alternativ könnten
die Ereignisse vertikal angeordnet sein, wenn es erwünscht ist.
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Tasten,
wie z.B. Pfeiltastenkästen 162, 164, können ebenfalls
in den Graphiken vorgesehen sein, um die Suche nach einem speziellen
Abschnitt des Datenblatts 152 zu erleichtern. Andere Tasten
(nicht gezeigt) können
unter Verwendung des Cursorsteuerungsgeräts ausgewählt werden, um auf Informationen
zuzugreifen, die einer Zeit und einem Datum zugeordnet sind, welche
früher
oder später
als das jeweilige gerade angezeigte sind.
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Bezugnehmend
auf Datenelemente, von denen jedes einen oder mehrere Datenwerte
enthält, die
auf der Anzeige dargestellt sind, kann ein Benutzer neue Datenwerte
eintragen oder angezeigte Datenwerte, die in dem Datenblatt 152 angezeigt
sind, gemäß einer
oder mehrerer Datenwerteintragssequenzen eingeben oder modifizieren,
wie es nachfolgend dargelegt ist.
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Der
Benutzer manipuliert die Eingabeeinheit 124, z.B. ein Cursorsteuerungsgerät 44 (1 und 2),
woraufhin der Computer den Cursor 190 auf der Anzeige 40 positioniert.
Wenn der Cursor 190 an einem Punkt auf der Anzeige positioniert
ist, welcher einem erwünschten
Ereignis entspricht, kann der Benutzer ein Signal durch eine geeignete
Betätigung des
Cursorsteuerungsgeräts
erzeugen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel drückt der
Benutzer auf einen Schalter, wie z.B. einen, der typischerweise auf
geeigneten Rollkugelgeräten
zu finden ist, und zwar in einer Handlung, die hierin als "Klick" bzeichnet wird,
um ein positionsabhängiges
Signal zu erzeugen, das dann dem Prozessor 36 geliefert
wird. Als Reaktion greift der Prozessor 36 dann auf den Datensatz,
der dem angezeigten Ereignis, dem Datum und der Zeit, entspricht,
aus der Datendatei für den
ausgewählten
Patienten unter Verwendung bekannter Datenzugriffstechniken zu.
Das Datenblatt 152 kann dann neu angezeigt werden, um Datenwerte
aus dem wiedergewonnenen (den wiedergewonnenen) Datensatz (Datensätzen) zu
zeigen. Eine weitere Manipulation des Cursorsteuergeräts und der Tastatur 42 erlauben
es, daß die
Schritte des Datenwerteintrags und der darauffolgenden Speicherung des
modifizierten Datensatzes durchgeführt werden.
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Insbesondere
bezugnehmend auf 4 wird, wenn der Benutzer einen
ersten Klick auf eine angezeigte Zeilenetikette bereitstellt, eine
erste Datenwerteintragssequenz eingeleitet, bei der: a) die Zeilenetikette
hervorgehoben wird, und das der ausgewählten Zeilenetikette zugeordnete
Ereignis ausgewählt
wird; b) ein Anordnungsdialog 202 neben der hervorgehobenen
Zeilenetikette angezeigt wird; und c) die gegenwärtige Zeit und das ausgewählte Ereignis
identifiziert werden, derart, daß ein Datenfeld 204 unmittelbar
nach dem ersten Klick angezeigt wird. Das Datenfeld 204 wird
an dem Schnittpunkt der ausgewählten
Zeile und Spalte, die für
die gegenwärtige Zeit
repräsentativ
ist, angezeigt. Während
der Anordnungsdialog 202 und das Datenfeld 204 angezeigt werden,
kann der Benutzer die Tastatur betätigen, um einen oder mehrere
Datenwerte in das Datenfeld 204 einzutragen. Ein Tastaturbasierter
Dateneintrag schafft eine einfache Prozedur zum Eingeben mindestens
eines Datenwerts, der dem ausgewählten Ereignis
zu der gegenwärtigen
Zeit zugeordnet ist. Demgemäß kann der
Benutzer einen Echtzeiteintrag eines oder mehrerer Datenwerte, die
dem ausgewählten
Ereignis zugeord net sind, erreichen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird der Echtzeitdateneintrag mit
dem Bereitstellen eines vorgegebenen Datenwerts 210 verbessert.
Das Datenfeld 204 wird zuerst als eine leere Fläche angezeigt,
bis von dem Benutzer ein Datenwert eingegeben worden ist. Wenn jedoch
ein vorgegebener Wert 210 dem ausgewählten Ereignis vorher zugewiesen
worden ist, wird der vorgegebene Wert 210 als verfügbar betrachtet
und von einem Speicher zur Anzeige in dem Datenfeld 204 wiedergewonnen.
Der vorgegebene Wert 210 wird dann in dem Datenfeld 204 als
ein Datenwert angezeigt, der von dem Benutzer akzeptiert werden
kann, oder der durch Eingabe eines abweichenden Datenwerts modifiziert
werden kann. Wenn der vorgegebene Wert 210, der in dem Datenfeld
vorhanden ist, von dem Benutzer akzeptiert wird, wird der vorgegebene
Wert 210 in den Speicher als der Datenwert eingegeben,
der dem ausgewählten
Ereignis zugeordnet ist. Das Hervorheben der ausgewählten Zeilenetikette
wird dann entfernt, wobei das Ereignis, das der ausgewählten Zeilenetikette
zugeordnet ist, nicht länger
ausgewählt wird,
und wobei der vorgegebene Wert 210 weiterhin in dem Datenfeld angezeigt
wird.
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Unabhängig davon,
ob ein Datenwert einerseits von dem Benutzer eingegeben oder andererseits
als vorgegebener Wert geliefert wird, wird die Annahme des Datenwerts,
der in dem Datenfeld 204 vorhanden ist, von dem Benutzer
auf eine von zwei Arten und Weisen durchgeführt. Bei einem speziellen Merkmal
der Erfindung kann der Benutzer einfach wieder auf die ausgewählte Zeilenetikette
in dem Datenblatt 152 klicken (d.h. einen zweiten Klick
durchführen),
um eine "implizite" Annahme des angezeigten
Datenwerts zu implementieren. Alternativ kann der Benutzer eine
speziell bestimmte Taste auf der Tastatur 42 betätigen, um
eine implizite Annahme zu kennzeichnen.
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Wenn
der Benutzer ein Paar von aufeinanderfolgenden Klick-Vorgängen durchführt, wobei
der erste Klick auf eine erste Zeilenetikette und der zweite Klick
auf eine zweite, unterschiedliche Zeilenetikette durchgeführt wird
(d.h. zwei aufeinanderfolgende Klick-Vorgänge, jedoch auf eine jeweilige
erste und zweite Zeilenetikette 180 in dem Datenblatt 152), wird
die Datenwerteintragssequenz wie folgt modifiziert: a) die Zeilenetikette
wird hervorgehoben, wobei das Ereignis, das der ersten hervorgehobenen
Zeilenetikette zugeordnet ist, ausgewählt wird; b) ein Anordnungsdialog 202 wird
neben der ersten hervorgehobenen Zeilenetikette angezeigt; c) die
gegenwärtige
Zeit wird identifiziert und dem ersten Klick zugeordnet; d) der
vorgegebene Datenwert 210 (wenn einer vorhanden ist) wird
in dem Datenfeld angezeigt; e) eine "implizite Annahme" der in dem Datenfeld 204 sichtbaren
Daten wird durch den zweiten Klick gekennzeichnet, wodurch der vorgegebene
Datenwert für
das Ereignis, das der ersten Zeilenetikette zugeordnet ist, eingegeben
wird; f) das Hervorheben der ersten Zeilenetikette wird entfernt,
und das Ereignis, das der ersten Zeilenetikette zugeordnet ist,
wird nicht mehr ausgewählt;
und g) die zweite Zeilenetikette wird hervorgehoben, und das ihr
zugeordnete Ereignis wird ausgewählt.
-
Die
betrachtete Dateneintragssequenz ist besonders zum Durchführen eines
schnellen Eintrags von Datenwerten nützlich, wenn eine Mehrzahl von
Ereignissen in Echtzeit auftritt. Der Benutzer kann eine schnelle
Serie von Klick-"Paaren" durchführen, um
eine Mehrzahl von jeweiligen vorgegebenen Werten einzugeben.
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Bei
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines Platzhalters 220 als Einrichtung vorgesehen, um den
Schritt des Datenwerteintrags in den vorhergehenden Dateneintragssequenzen
zu verschieben. Demgemäß wird ein
Datenfeld 204 bei irgendeiner der hierin beschriebenen
Sequenzen, das durch einen Eintrag entweder eines Datenwerts (z.B.
durch Verwendung der Tastatur) oder durch Verwendung eines Standardwerts nicht
modifiziert worden ist, automatisch modifiziert, um einen Platzhalter 220 darzustellen (der
vorzugsweise durch einen leeren Kasten dargestellt ist). Der Platzhalter 220 bezeichnet,
daß eine
Handlung, die dem ausgewählten
Ereignis zugeordnet ist, zu der gegenwärtigen Zeit durchgeführt worden
ist, daß jedoch
der Datenwert, der dem ausgewählten
Ereignis zugeordnet ist, noch kommen wird und zu einem späteren Zeitpunkt
eingetragen werden wird. Das betrachtete Merkmal des Platzhalters 220 erlaubt
es dem Benutzer, über
eine schnelle Serie von Klick-Paaren die Anwesenheit einer Gruppe
von Serien von Ereignissen ohne die Verzögerung aufzuzeichnen, die durch
den Eintrag von Datenwerten bei jedem Ereignis notwendigerweise
auftritt. Jeder Platzhalter 220 besetzt dadurch (vorübergehend) den
Schnittpunkt der ausgewählten
Zeile und der Spalte der gegenwärtigen
Zeit ziemlich wie ein angezeigter Datenwert 186 einer abhängigen Variable. Wenn
der Datenwert für
einen speziellen Platzhalter 220 nachfolgend eingegeben
wird, wird diesem Datenwert genau die Zeit des Erzeugens des Platzhalters 220 zugeordnet,
wobei derselbe dann ein Datenwert 186 einer abhängigen Variable
wird.
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Jeder
Platzhalter 220 wird in dem Datenblatt 152 als
ein vorübergehendes
Feld für
die Dauer eines Betriebsmodus, welcher hierin als Anordnungsmodus
bezeichnet wird, bewahrt. Innerhalb des Anordnungsmodus bleibt jedoch
jeder Platzhalter 220 nur solange vorhanden, bis der Benutzer
den Cursor auf den Platzhalter 220 zurückbringt und den notwendigen
Datenwert eingibt. Sobald auf einen Platzhalter 220 zugegriffen
worden ist, wird angenommen, daß der
Benutzer die Schritte des Dateneintrags für das ausgewählte Ereignis
vollenden will. Das Zugreifen auf einen Platzhalter 220 wird
durch Positionieren des Cursors 190 auf dem Platzhalter 220 und
durch einmaliges Klicken eingeleitet. Der Platzhalter 220 wird
sofort entfernt, wonach der Benutzer wieder mit einem Anordnungsdialog 202 versehen
wird, um den Eintrag eines Datenwertes, der dem ausgewählten Ereignis
zu der Zeit des früheren
Platzhalters 220 zugeordnet werden soll, zu erlauben. Obwohl
der Benutzer mit dem Anordnungsdialog 202 versehen worden
ist, hat er die Wahl des Löschens
(d.h. Entfer nens) des Platzhalters 220 oder des Editierens
(d.h. des Eingebens) eines Datenwertes. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
nimmt der Anordnungsdialog 202 nur eine Löschfunktion 202C oder
eine Editierfunktion 202E an, wodurch der Benutzer lediglich
zwei Möglichkeiten
hat, um auf den Platzhalter 220 zu wirken. Bei anderen
Ausführungsbeispielen können zusätzliche
Möglichkeiten
vorgesehen sein, wenn es notwendig ist.
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Alle
Platzhalter 220, auf die nicht gewirkt worden ist, werden
von dem Datenblatt 152 beim Verlassen des Anordnungsmodus
entfernt. Alternativ wird ins Auge gefaßt, daß ein gültiges Dateneintragsintervall
vordefiniert werden kann, um beim Erzeugen jedes Platzhalters 220 zu
beginnen. Nach dem Auslaufen jedes gültigen Dateneintragsintervalls
würde der
jeweilige Platzhalter 220 dann automatisch gelöscht werden.
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Zusätzliche
Merkmale der Erfindung werden betrachtet, um dem Benutzer beim Durchführen des Dateneintrags
zu assistieren. Es sei ins Auge gefaßt, daß als Reaktion auf einen Betrieb
des Cursorsteuergeräts 40 und
auf eine Aktivierung von Schaltern der Computer ebenfalls eine Anzahl
von Funktionen durchführen
kann, um die Auswahl eines gewünschten
Datums und einer gewünschten
Zeit zu erleichtern. Wenn der Cursor beispielsweise in das Datenfeld 204 bewegt
wird, wie es beispielsweise unter Verwendung herkömmlicher
Techniken erfaßt
werden kann, könnte
die Grenze des Datenfelds 204 verdickt werden, um anzuzeigen,
daß das
Datenfeld 204 aktiviert worden ist. Wenn der Cursor aus
dem Kasten des Datenfelds 204 bewegt worden ist, kehrt
die Grenze desselben zu ihrer normalen Breite zurück, und
es können
keine Daten in das Datenfeld 204 eingebracht werden. Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann der Cursor 190 ebenfalls derart hergestellt werden,
um zu erscheinen, woraufhin ein vertikaler Balken erscheint, wenn
der Cursor 190 in das Datenfeld 204 eintritt.
-
Bezugnehmend
nun auf 7 sei eine Serie von Filterlogik ebenen 303 beschrieben,
um bestimmte der Verarbeitungsaufgaben, die oben bezugnehmend auf
die implizite Annahme und das Erzeugen eines Platzhalters 220 beschrieben
worden sind, verständlich
zu machen. Bei der bevorzugten Implementation der Filterlogik tritt
eine Bestimmung einer ausgewählten
Zeile (Ereignistyp) und einer Spalte (Zeit), eine Differenzierung
zwischen einer Anforderung, neue Werte anzuordnen, einer Anforderung,
um alte Werte zu betrachten, und einer Anforderung, um implizite
Annahmeoperationen durchzuführen,
und, wenn eine implizite Annahme erwünscht ist, eine Bestimmung
auf, ob ein vorgegebener Wert angenommen oder ein Platzhalter 202 erzeugt
werden soll. Die bevorzugte Implementation wird über drei Ebenen 310, 320, 330 der
Filterlogik erreicht.
-
Wenn
ein Benutzer eine Position auf dem Datenblatt 152 anklickt,
wird die folgende Logik, die hierin in Pseudocode ausgedrückt ist,
implementiert:
-
Ebene-1-Filterlogik:
-
- wenn (vorheriger Klick auf eine Zeilenetikette war)
UND
- (gegenwärtiger
Klick ebenfalls auf eine Zeilenetikette ist)
dann
- gehe zur Ebene-2-Filterlogik
-
Ebene-2-Filterlogik:
-
- sicherstellen, daß ein
Wert für
den gegenwärtigen Anordnungsdialog
gültig
ist
- wenn es nicht so ist,
Anzeigen einer Fehlernachricht
Beenden
des Filterns (keine implizite Annahme kann auftreten)
- andernfalls, fortsetzen des Filterns
wenn (gegenwärtiger Klick
im gleichen Abschnitt wie der vorherige Klick auftrat)
gehe
zur Ebene-3-Filterlogig
-
Ebene-3-Filterlogik:
-
- wenn (ein vorgegebener Wert für dieses Ereignis zu dieser
Zeit vorhanden ist)
Annehmen des vorgegebenen Werts und Einsetzen desselben
in das Ablaufdiagramm
- andernfalls
wenn (kein Wert vorhanden ist, der zu dieser
Zeit noch angeordnet wird)
Zurücklassen eines Platzhalters 220