DE19714939A1 - Schuhpreßeinheit - Google Patents
SchuhpreßeinheitInfo
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- DE19714939A1 DE19714939A1 DE19714939A DE19714939A DE19714939A1 DE 19714939 A1 DE19714939 A1 DE 19714939A1 DE 19714939 A DE19714939 A DE 19714939A DE 19714939 A DE19714939 A DE 19714939A DE 19714939 A1 DE19714939 A1 DE 19714939A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
Description
Die Erfindung betrifft eine Schuhpreßeinheit einer Papier-
oder Kartonmaschine zur Behandlung einer Faserstoffbahn in
einer mit einer Gegenfläche gebildeten, in Bahnlaufrichtung
verlängerten Preßzone, mit wenigstens einem Preßschuh, einem
über den Preßschuh geführten flexiblen Preßband und wenig
stens einem an einem Träger abgestützten, durch eine Zylin
der/Kolben-Einheit gebildeten Kraftelement, durch das das
Preßband gegen die Gegenfläche anpreßbar ist.
Bisher bestand bei derartigen Schuhpreßeinheiten die Möglich
keit, die durchschnittliche optimale, sich in Bahnlaufrich
tung einstellende Preßdruckverteilung unveränderbar vorzuge
ben oder eine Verstellbarkeit dieses Druckverlaufs so vorzu
sehen, daß bei derselben Linienkraft die Progression des
Preßdruckes über die Länge der Preßzone veränderbar ist. Im
letzteren Fall wurde die Verstellbarkeit entweder geometrisch
durch ein beispielsweise stufenweises Verschieben des Preß
schuhes relativ zur Resultierenden der Anpreßkraft oder durch
eine Anpressung des Schuhes mittels zweier Reihen von Anpreß
zylindern erreicht, die mit unterschiedlichem Druck beauf
schlagbar waren, oder durch eine Einleitung eines Drehmomen
tes in einer Weise, bei der die Linienkraft nicht verändert
wird (DE 196 31 638.3).
Diese Schuhpreßeinheiten weisen nun aber eine Reihe von Nach
teilen auf. So besteht beispielsweise in nur sehr wenigen
Fällen eine praktische Notwendigkeit zur Veränderung der
Druckverlaufskurve. Der im voraus erbrachte Aufwand für eine
kippbare Ausgestaltung des Preßschuhes ist somit bei den mei
sten Einsatzfällen gar nicht erforderlich. Vielmehr kann die
Verwendung zweier mit unterschiedlichem Druck zu beaufschla
gender Reihen von Anpreßzylindern infolge der komplexeren
Druckregelung der beiden Zylinderreihen zu Schäden führen.
Die gemäß der DE 196 31 638.3 erfolgende Einsteuerung eines
Kippmomentes in den Preßschuh ohne Veränderung der Preßkraft
ist zwar besser und sicherer, der dabei erforderliche Aufwand
ist jedoch relativ hoch. Zudem geht durch die hierbei verwen
dete Hebelanordnung relativ viel Platz im Inneren der Preß
walze verloren, der nunmehr für andere Bauteile fehlt. Diese
müssen entsprechend um die Kipphebel herum konstruiert wer
den, so daß auch in diesem Fall im voraus ein relativ hoher
Aufwand zu betreiben ist, wenn eine Standardkonstruktion auch
dafür ausgelegt sein soll, daß sie auf eine Kippbarkeit er
weitert werden kann.
Eine stufenweise Versetzung des Schuhes relativ zur Ebene der
resultierenden Anpreßkraft bringt unter anderem den Nachteil
mit sich, daß die Stufen konstruktionsbedingt zu groß sind
und die Maschine zum Verschieben des Schuhes abgestellt wer
den muß, was einen entsprechenden Produktionsausfall mit sich
bringt.
Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Schuhpreßeinheit
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei verringertem
Aufwand und entsprechend höherer Zuverlässigkeit wahlweise
eine zusätzliche Beeinflussung des Druckprofils gestattet,
ohne daß dabei die zuvor genannten Nachteile in Kauf genommen
werden müssen.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im
Druckraum der Zylinder/Kolben-Einheit wenigstens eines
Kraftelements zumindest ein Paar von Zylinder/Kolben-Unter
einheiten vorgesehen ist, die in Bahnlaufrichtung hinterein
ander angeordnet und über getrennte Druckfluidleitungen so
beaufschlagbar sind, daß sie dem Preßschuh ein Kippmoment um
eine jeweilige Kippachse vermitteln, die sich zumindest im
wesentlichen senkrecht zu Bahnlaufrichtung erstreckt.
Aufgrund dieser Ausbildung ist auf einfache Weise eine wahl
weise Beeinflussung des sich in Laufrichtung der Faserstoff
bahn im Preßspalt einstellenden Druckprofils möglich, ohne
daß es hierzu erforderlich wäre, den den Preßschuh in Rich
tung Preßspalt belastenden Kraftangriffspunkt direkt zu ver
schieben. Zudem ist die jeweilige Profilkippung frei von re
gelungstechnisch bedingten Fehlern, die bei der bisherigen
Verwendung zweizeiliger Zylinderanordnungen auftreten können.
Die Einsteuerung von Kippmomenten während des Betriebs ist
ohne Veränderung der Linienkraft praktisch fehlerfrei mög
lich. Es sind keinerlei sperrige Zusatzbauteile mehr erfor
derlich. Es ist nunmehr insbesondere auch ein solcher Betrieb
möglich, bei dem das Gleichdruckprinzip unverändert beibehal
ten wird, das heißt bei dem zur Vermeidung zu hoher Lager
kräfte der Gegenwalze ein gleicher hydraulischer Druck aus
der gleichen Druckquelle für eine Ober- und eine Unterwalze
gewährleistet ist. Darüber hinaus wird die Möglichkeit für
einen wahlweisen Sondereinbau geschaffen, bei dem ohne Abän
derung der Standardkonstruktion lediglich die betreffenden
Zusatzteile eingesetzt werden können. Es ist insbesondere
auch eine spätere Nachrüstung für eine kippbare Ausführung
möglich, falls eine solche Kippbarkeit zu einem späteren
Zeitpunkt erforderlich sein sollte. Der im voraus beim Stan
dardsystem hinsichtlich der Möglichkeit einer späteren Nach
rüstung zu betreibende Aufwand ist auf ein Minimum herabge
setzt. Schließlich besteht auch die Möglichkeit einer einfa
chen und reproduzierbar einstellbaren Kippung mit nur einem
Anzeigewert.
Je nach dem aktuellen praktischen Anwendungsfall kann es ge
nügen, wenn lediglich ein Teil der aufgezeigten praktischen
Einsatzmöglichkeiten verwirklicht wird. Sollen beispielsweise
die Linienkräfte konstant bleiben und nach einer anfänglichen
Optimierung die jeweilige Kippeinstellung beibehalten werden,
so ist es nicht erforderlich, daß die Kippung reproduzierbar
einstellbar ist.
Zur Erzielung einer besonders kompakten Bauweise sind die Zy
linder/Kolben-Untereinheiten vorzugsweise in das jeweilige
Kraftelement integriert. Hierzu ist allenfalls eine minimale
Anpassung der vorhandenen Bauteile vorzunehmen.
Von besonderem Vorteil ist, wenn mehrere quer zur Bahnlauf
richtung nebeneinander liegende Paare von Zylinder/Kolben-Unter
einheiten vorgesehen ist, um zwei in Bahnlaufrichtung
hintereinander liegende, sich jeweils in Querrichtung er
streckende Reihen von Zylinder/Kolben-Untereinheiten zu bil
den. Dabei sind die Zylinder/Kolben-Untereinheiten einer je
weiligen Reihe vorzugsweise über eine gemeinsame Druckfluid
leitung beaufschlagbar.
Vorteilhafterweise sind die die beiden Untereinheiten eines
jeweiligen Paares von Zylinder/Kolben-Untereinheiten beauf
schlagenden Fluiddrücke so gesteuert oder geregelt, daß die
Summe der beiden Fluiddrücke konstant ist. Dadurch wird er
reicht, daß sich die Linienkraft bei gleich großen Kolbenflä
chen in beiden Zeilen nicht verändert, wenn durch eine Kip
pung die Druckverteilungskurve in der Preßzone modifiziert
wird.
Bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Schuhpreßeinheit wird durch die Zylin
der/Kolben-Untereinheiten lediglich ein Bruchteil der gesam
ten Anpreßkraft aufgebracht. Selbst größere Regelungenauig
keiten haben somit praktisch keinen Einfluß auf den jeweili
gen Betrieb. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß die hy
draulischen Stützen der Schuhpreßeinheit sowie einer mit die
ser zusammenarbeitenden Gegenwalze aus einer gemeinsamen
Druckquelle gespeist werden, um insbesondere eine Beschädi
gung der Wälzlager der mit der Schuhpreßeinheit zusammenar
beitenden, ebenfalls hydraulisch gestützten Gegenwalze auf
grund von Abweichungen der Ist-Drücke von den Soll-Drücken zu
vermeiden. Zur Erzielung einer jeweiligen Kippung sind gege
benenfalls die beiden Reihen von Zylinder/Kolben-Unter
einheiten mit unterschiedlichen Drücken zu beaufschla
gen, was in der Praxis über eine entsprechende Druckregelung
erfolgt. Wird durch die Zylinder/Kolben-Untereinheiten nun
lediglich ein Bruchteil der gesamten Anpreßkraft aufgebracht,
so ist praktisch ausgeschlossen, daß hierbei eventuell auf
tretende Regelungenauigkeiten zu größeren, die Walzenlager
belastenden Kräften führen.
Zweckmäßigerweise wird durch die Zylinder/Kolben-Unter
einheiten höchstens etwa 25% und vorzugsweise etwa
7,5% bis etwas 15% der gesamten Anpreßkraft aufgebracht.
In bestimmten praktischen Fällen kann es von Vorteil sein,
wenn die die beiden Untereinheiten eines jeweiligen Paares
von Zylinder/Kolben-Untereinheiten beaufschlagenden Fluid
drücke so gesteuert oder geregelt sind, daß das Verhältnis
zwischen dem den Druckraum des Kraftelements beaufschlagenden
Fluiddruck und der Summe der die beiden Untereinheiten beauf
schlagenden Fluiddrücke konstant ist. Die Steuerung bezie
hungsweise Regelung der Fluiddrücke der Zylinder/Kolben-Unter
einheiten kann somit insbesondere auch so erfolgen, daß
sich die Summe der Anpreßkräfte der Zylinder/Kolben-Unter
einheiten analog mit der Linienkraft ändert. Auch diese
Vorkehrung verhindert eine nachteilige hohe Belastung der La
gerung einer hydraulisch gestützten Gegenwalze.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Schuhpreßeinheit ist der Kolben wenigstens einer
Zylinder/Kolben-Untereinheit einerseits in eine trägerseitige
Sackbohrung und andererseits in eine mit dieser fluchtende
Zylinderbohrung im Anpreßkolben des Kraftelements neigbar und
dichtend eingesetzt.
Dabei kann der Kolben einer jeweiligen Zylinder/Kolben-Unter
einheit mit einem durchgehenden Durchflußkanal versehen
sein, über den die mit Druckfluid beaufschlagbare trägersei
tige Sackbohrung mit dem preßschuhseitigen Abschnitt der Zy
linderbohrung im Anpreßkolben verbunden ist.
Die trägerseitige Sackbohrung und die Zylinderbohrung im An
preßkolben können zweckmäßigerweise einen gleich großen
Durchmesser besitzen. Der Kolben der betreffenden Zylin
der/Kolben-Untereinheit schwebt dann als Verbindung axial
kräftefrei zwischen dem Träger und dem Anpreßkolben.
Der axiale Hub des Kolbens einer jeweiligen Zylinder/Kolben-Unter
einheit kann durch vorzugsweise trägerseitig vorgesehene
Mittel begrenzt sein. Hierbei ist beispielsweise eine Begren
zung des Hubs auf wenige mm denkbar.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist vorge
sehen, daß der durch den Kolben einer jeweiligen Zylin
der/Kolben-Untereinheit hindurchgehende Durchflußkanal so
ausgeführt ist, daß er die trägerseitige Sackbohrung zumin
dest im wesentlichen ohne Drosselung mit dem preßschuhseiti
gen Abschnitt der Zylinderbohrung im Anpreßkolben verbindet.
Der jeweilige Druck wirkt somit direkt auf den Preßschuh ein,
wodurch die Gleichförmigkeit der Anpressung verbessert ist.
Zudem wird die Reibkraft zwischen Schuh und Anpreßkolben ver
ringert.
Die Druckfluidversorgung der Zylinder/Kolben-Untereinheiten
und/oder des beziehungsweise der Kraftelemente erfolgt zweck
mäßigerweise über eine sich quer zur Bahnlaufrichtung er
streckende, mit getrennten Druckfluidkanälen versehene trä
gerseitige Verteilerleiste. Diese Verteilerleiste kann in ei
ne im Träger ausgebildete, sich quer zur Bahnlaufrichtung er
streckende Ausnehmung eingesetzt sein, wobei in diesem Fall
vorzugsweise wenigstens ein Teil der Druckfluidkanäle zwi
schen der Leiste und dem Innenumfang der Ausnehmung gebildet
sein kann.
Eine besonders vorteilhafte praktische Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schuhpreßeinheit zeichnet sich dadurch aus,
daß die beiden Untereinheiten eines jeweiligen Paares von Zy
linder/Kolben-Untereinheiten und gegebenenfalls die beiden
Reihen von Zylinder/Kolben-Untereinheiten durch eine gemein
same Druckfluidquelle versorgt sind, wobei eine Zylin
der/Kolben-Untereinheit eines jeweiligen Paares bzw. eine
Reihe von Untereinheiten über einen Druckregler und die ande
re Untereinheit des jeweiligen Paares bzw. die andere Reihe
von Untereinheiten über einen Durchflußbegrenzer an die ge
meinsame Druckfluidquelle angeschlossen sind, und daß die Zy
linder/Kolben-Untereinheiten an ein gemeinsames Additionsven
til angeschlossen sind, um die Summe der die beiden Unterein
heiten eines jeweiligen Paares bzw. die beiden Reihen von Un
tereinheiten beaufschlagenden Fluiddrücke beim Kippen unter
konstanter Linienkraft konstant zu halten, wobei das jeweils
gewünschte Kippmoment über den Druckregler einstellbar ist.
Dabei ist das Additionsventil vorzugsweise über eine mit ei
ner Durchflußmengenregulierung versehene Druckfluidleitung
mit dem Druckraum des oder der Kraftelemente verbunden und so
ausgelegt, daß das Verhältnis zwischen dem den jeweiligen
Druckraum des oder der Kraftelemente beaufschlagenden Fluid
drucks und der Summe der die beiden Untereinheiten eines je
weiligen Paares beziehungsweise die beiden Reihen von Unter
einheiten beaufschlagenden Fluiddrücke konstant gehalten ist.
Die Durchflußmengenregulierung kann beispielsweise einen
Durchflußmengenregler, eine fixe Drossel und/oder eine Dros
sel umfassen, deren Einstellung sich mit der in der Preßzone
erzeugten Linienkraft ändert.
Der Druckraum des Kraftelements ist vorzugsweise durch eine
getrennte Druckfluidquelle versorgt.
Die Schuhpreßeinheit kann beispielsweise als Schuhpreßwalze
mit einem das flexible Preßband bildenden Preßmantel ausge
bildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigen:
Fig. 1 eine rein schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht einer Schuhpreßeinheit mit zuge
ordneter Druckfluidversorgung und zugeordneter
Kippregelung,
Fig. 2 eine detailliertere geschnittene Seitenansicht
einer besonderen Ausführungsform der
Schuhpreßeinheit,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht des Anpreßkolbens
einer Schuhpreßeinheit,
Fig. 4 eine schematische, teilweise geschnittene Sei
tenansicht einer besonderen Ausführungsform
eines zur Kippregelung vorgesehenen Additions
ventils,
Fig. 5 eine schematische, teilweise geschnittene Sei
tenansicht einer weiteren Ausführungsform ei
nes Additionsventils,
Fig. 6 der sich für drei verschiedene Kippeinstellun
gen in der Preßzone in Bahnlaufrichtung erge
bende Druckverlauf bei einem Alterungsfaktor
der vorgesehenen Befilzung von 1,0 und
Fig. 7 der sich für drei verschiedene Kippeinstellun
gen in der Preßzone in Bahnlaufrichtung erge
bende Druckverlauf bei einem Alterungsfaktor
der vorgesehenen Befilzung von 0,3.
Fig. 1 zeigt in rein schematischer, teilweise geschnittener
Seitenansicht eine in Form einer Schuhpreßwalze vorgesehene
Schuhpreßeinheit 10 mit zugeordneter Druckfluidversorgung und
zugeordneter Kippregelung. Die einer Papier- oder Kartonma
schine zugeordnete Schuhpreßeinheit 10 dient zur Behandlung
einer Faserstoffbahn in einer mit einer Gegenfläche 12 gebil
deten, in Bahnlaufrichtung L verlängerten Preßzone 14. Dabei
umfaßt sie wenigstens einen Preßschuh 16, einen über den
Preßschuh 16 geführten, als flexibles Preßband vorgesehenen
flexiblen Preßmantel 18 und wenigstens ein an einem Träger 20
abgestütztes, durch eine Zylinder/Kolben-Einheit gebildetes
Kraftelement 22, durch das der flexible Preßmantel 18 gegen
die im vorliegenden Fall durch eine Gegenwalze 24 gebildete
Gegenfläche 12 anpreßbar ist.
Durch die zwischen dem Preßmantel 18 und der Gegenwalze 24
gebildete Preßzone 14 können außer der Faserstoffbahn noch
ein oder zwei Filze hindurchgeführt werden.
Im Druckraum 26 der Zylinder/Kolben-Einheit wenigstens eines
Kraftelements 22 ist zumindest ein Paar von Zylinder/Kolben-Unter
einheiten 28, 30 vorgesehen, die in Bahnlaufrichtung L
hintereinander angeordnet und über getrennte Druckfluidlei
tungen 32, 34 so beaufschlagbar sind, daß sie dem Preßschuh 16
ein Kippmoment um eine jeweilige Kippachse vermitteln, die
sich zumindest im wesentlichen senkrecht zur Bahnlaufrichtung
L erstreckt.
Die Zylinder/Kolben-Untereinheiten 28, 30 sind in das jewei
lige Kraftelement 22 integriert.
Es können insbesondere auch mehrere quer zur Bahnlaufrichtung
L nebeneinander liegende Paare von Zylinder/Kolben-Unter
einheiten 28, 30 vorgesehen sein, um zwei in Bahnlauf
richtung L hintereinander liegende, sich jeweils in Querrich
tung erstreckende Reihen von Zylinder/Kolben-Untereinheiten
28, 30 zu bilden.
Wie anhand von Fig. 1 zu erkennen ist, umfaßt ein jeweiliges
Kraftelement 22 einen Anpreßkolben 36, der in einem Zylinder
38 gelagert ist.
Der Preßschuh 16 wird somit über einen oder mehrere Anpreß
kolben 36, der beziehungsweise die in einem, beziehungsweise
mehreren vorzugsweise hydraulischen Zylindern 38 oder Betten
gelagert sind, angepreßt.
Der überwiegende Teil der resultierenden Anpreßkraft wird
durch den Öldruck in dem Druckraum 26 des Kraftelements 22
erzeugt. Dieser Druck wird durch eine Pumpe P1 aufgebaut. Er
ist an einer Anzeige PI1 ablesbar.
Die Pumpe P1 saugt das Öl aus einem Ölbehälter 40 an. Der
Übersichtlichkeit halber sind in dem zugeordneten Hydraulik
kreis die Regelventile und die Ölrückläufe usw. weggelassen.
Die beiden mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagbaren Zy
linder/Kolben-Untereinheiten 28, 30 üben in der Summe stets
etwa die gleiche Kraft auf den Preßschuh 16 aus. Zur entspre
chenden Druckerzeugung dient eine hydraulische Pumpe P2, die
Öl aus einem Ölbehälter 42 ansaugt und in eine Druckleitung
44 fordert.
Tritt in der Druckleitung 44 ein überschüssiger Ölstrom auf,
so wird dieser über einen Systemdruckbegrenzer 46 in den Öl
behälter 42 zurückgeleitet.
Die Zylinder/Kolben-Untereinheit 30 wird über einen Druckreg
ler 48 mit einstellbarem Druck versorgt.
Der entsprechende Druck ist an einer Anzeige PI2 ablesbar und
von einem Wert Null bis zu einem Maximalwert einstellbar, der
kleiner oder gleich dem Systemdruck in der Druckleitung 44
ist.
Je höher der Druck p2 in der zur Zylinder/Kolben-Untereinheit
30 führenden Druckfluidleitung 34 ist und je niedriger der
Druck p3 in der zur Zylinder/Kolben-Untereinheit 28 führenden
Druckfluidleitung 32 ist, desto höher wird der Druck zwischen
dem Preßmantel 18 und der Gegenwalze 24 am Ende der Preßzone
14, und bei konstanter Preßkraft entsprechend niedriger am
Anfang der Preßzone 14 und umgekehrt, da die Summe p2 + p3
der die beiden Zylinder/Kolben-Untereinheiten 30, 28 beauf
schlagenden Drücke p2, p3 durch ein Additionsventil 50 kon
stant und proportional zum Druck p1 im Druckraum 26 des je
weiligen Zylinders 38 des oder der Kraftelemente 22 gehalten
wird.
Über eine zwischen dem Druckraum 26 und dem Additionsventil
50 vorgesehene Verbindungsleitung 52 wird aus dem Druckraum
26 ein Referenzdruck abgenommen. In diese Verbindungsleitung
52 kann eine Durchflußmengenregulierung beispielsweise in
Form einer einstellbaren Drossel 54 eingebaut sein, um Vibra
tionen des Additionsventils 50 zu verhindern.
Aus der Druckfluidleitung 32 über das Additionsventil 50
überlaufendes Öl gelangt durch eine Rücklaufleitung 56 zurück
in den Ölbehälter 42.
Zwischen der Druckleitung 44 und der zur Zylinder/Kolben-Unter
einheit 28 führenden Druckfluidleitung 32 ist ein Durch
flußbegrenzer 58 eingebaut, der dafür sorgt, daß der Druck in
der Druckleitung 44 nicht zu stark abfällt, wenn in den Zy
linder/Kolben-Untereinheiten 30 Drücke eingestellt werden,
die wesentlich höher als der mittlere Druck
sind.
Der Durchflußbegrenzer 58 kann beispielsweise eine Drossel
oder ein Mengenregler sein, dessen geregelte Durchflußmenge
kleiner ist als die Fördermenge der Pumpe P2. Damit wird si
chergestellt, daß selbst bei einem Druck "Null" in der zu der
Zylinder/Kolben-Untereinheit 28 führenden Druckfluidleitung
32 der maximale Systemdruck in der Druckleitung 44 erhalten
bleibt.
Die gewünschte Kippung des Preßschuhes 16 und damit der
Druckverteilungskurve in der Preßzone 14 erfolgt durch eine
Regelung des Druckes in der zu der Zylinder/Kolben-Unter
einheit führenden Druckfluidleitung 34 mittels des
Druckreglers 48.
Das Additionsventil 50 sorgt dafür, daß die Summe p2 + p3 aus
den die beiden Zylinder/Kolben-Untereinheiten 28, 30 beauf
schlagenden Drücken P2 und p3 stets konstant und in einem von
den Kolbenflächen des Additionsventils 50 bestimmten festen
Verhältnis zu dem Druck in der zu dem Druckraum 26 führenden
Druckfluidleitung 60 bleibt. Damit ist sichergestellt, daß
die auf den Preßschuh 16 wirkende Kraft durch die Veränderung
der Schuhkippung im gesamten Linienkraftbereich von LK = 0
bis Lkmax nicht beeinflußt wird.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform einer
Schuhpreßeinheit ist der gegen den Preßschuh 16 gedrückte An
preßkolben in einem Zylinderblock 62 senkrecht verschiebbar
und in einer elastischen Dichtung 64 neigbar geführt.
Die Zylinder/Kolben-Untereinheiten 28, 30 umfassen beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine Zylinderbohrung
66 bzw. 68 im Anpreßkolben 36 sowie eine im Träger 20 vorge
sehene Sackbohrung 70 bzw. 72.
In diese Bohrungen ragen die Enden von jeweils als Doppelkol
ben vorgesehenen Kolben 74, 76.
Gegen größere vertikale Verschiebungen sind diese Kolben 74,
76 jeweils durch eine trägerseitige Anschlagschraube 78 bzw.
80 gesichert.
Bohrungen 82 und 84 bzw. 86 und 88 sorgen dafür, daß Öl durch
die Kolben 74 und 76 hindurchfließen kann. Die Kolben 74, 76
sind mit elastischen Dichtringen 90 bzw. 92 senkrecht ver
schiebbar und neigbar in den Zylinder- und Sackbohrungen 66
und 70 bzw. 68 und 72 geführt.
Die Zylinderbohrungen 66 und 68 durchdringen die Kolben 74,
76 vollständig, so daß der hydraulische Druck der Zylin
der/Kolben-Untereinheiten 28, 30 direkt auf den Preßschuh 16
wirkt.
Axialdichtungen 94, 96 dichten die Zylinderbohrungen 66, 68
schuhseitig ab. Zur leichteren Montage dieser Axialdichtungen
94, 96 dient jeweils ein eingepreßter Haltering 98 bzw. 100.
Mehrere quer zur Bahnlaufrichtung L (vergleiche Fig. 1) hin
tereinander angeordnete, jeweils eine Zylinder/Kolben-Einheit
umfassende Kraftelemente 22 werden über einen sie verbinden
den Ölzufuhrkanal 102 und Bohrungen 104 mit Drucköl versorgt.
Die Versorgung der der Erzeugung eines Kippmoments dienenden
Zylinder/Kolben-Untereinheiten 28, 30 erfolgt über Verbin
dungskanäle 106 beziehungsweise 108 sowie Bohrungen 110 bzw.
112.
Die Kanäle 102, 106 und 108 sind ebenso wie die Bohrungen 104
in einer Verteilerleiste 114 vorgesehen, die in einer Nut
oder Ausnehmung 116 im Träger 20 eingelassen ist. Die Vertei
lerleiste 114 ist mit dem Träger 20 verschraubt. Elastische
Dichtungen 118 dichten die verschiedenen Druckräume gegenein
ander ab.
Fig. 3 zeigt den Anpreßkolben 36 einer Schuhpreßeinheit in
schematischer Draufsicht. In dieser schematischen Draufsicht
sind die Zylinderbohrungen 66 und 68 sowie die Stirn- oder
Axialdichtungen 94 und 96 zu erkennen. Ferner sind Gleitplat
ten 120 vorgesehen, mit denen der Anpreßkolben 36 gegen den
Preßschuh drückt.
Fig. 4 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Sei
tenansicht einer Ausführungsform des zur Kippregelung vorge
sehenen Additionsventils 50. Dieses umfaßt einen Ventilblock
122 und einen Deckel 124, der mit dem Ventilblock 122 mittels
nicht in der Schnittebene liegender Schrauben axial ver
schraubt ist.
Im Ventilblock 122 ist ein Stufenkolben 126 angeordnet, der
drei Abschnitte von unterschiedlichem Durchmesser D1, D2 be
ziehungsweise D3 umfaßt, die in Zylinderbohrungen 128, 130
bzw. 132 dichtend, jedoch vertikal beweglich eingepaßt sind.
Ein den mittleren Kolbenabschnitt mit dem Durchmesser D2 um
gebender Ringraum 134 ist über Bohrungen 136, 138 und 140 mit
einem drucklosen Rückölraum 142 verbunden.
Eine Schraube 144 verschließt die Bohrung 138 nach unten.
Die zwischen dem Kolbenabschnitt mit dem Durchmesser D2 und
dem Kolbenabschnitt mit dem Durchmesser D3 gebildete Ringkol
benfläche A2 ist gleich groß wie die an der unteren Stirnsei
te des den Durchmesser D3 aufweisenden Kolbenabschnitts vor
gesehene Kreiskolbenfläche A3. Für die beiden Durchmesser D2
und D3 ergibt sich somit das Verhältnis
Der Durch
messer D1 ist beliebig wählbar.
Wie anhand der Fig. 4 zu erkennen ist, ist die obere, durch
den Kolbenabschnitt mit dem Durchmesser D1 gebildete Kreis
kolbenfläche A1 dem Druck p1 des Druckraums 26 (vergleiche
auch Fig. 1), die Ringkolbenfläche A2 dem die Zylin
der/Kolben-Untereinheit 30 beaufschlagenden Druck p2 und die
Kreiskolbenfläche A3 dem die Zylinder/Kolben-Untereinheit 26
beaufschlagenden Druck p3 ausgesetzt.
Je größer somit der Durchmesser D1 gewählt wird, desto größer
werden die Drücke in den Zylinder/Kolben-Untereinheiten 28,
30. Man wird also den Durchmesser D1 innerhalb der technisch
beherrschbaren Druckniveaus für die Zylinder/Kolben-Unter
einheiten 28, 30 so groß wie möglich wählen. Der die Zy
linder/Kolben-Untereinheit 30 beaufschlagende Druck p2 wird
über den beispielsweise durch ein Druckreglerventil gebilde
ten Druckregler 48 (vergleiche Fig. 1) vorgegeben. Der die
Zylinder/Kolben-Untereinheit 28 beaufschlagende Druck p3
stellt sich durch Ablassen von Öl an der Regelkante K
(vergleiche Fig. 4) so ein, daß die folgende Beziehung er
füllt ist: p1.A1 = p2.A2 + p3.A3.
Fig. 5 zeigt in schematischer, teilweise geschnittener Sei
tenansicht eine weitere Ausführungsform 50' eines solchen Ad
dititonsventils.
Dieses Additionsventil 50' umfaßt wiederum einen Ventilblock
122' und einen mit diesem verschraubbaren Deckel 124'. In dem
Ventilblock 122' ist wieder ein Stufenkolben 126' mit den
Durchmessern D1, D2 und D3 angeordnet.
Der Stufenkolben 126' ist mit Führungszapfen 146, 148 verse
hen, die in einer Bohrung 150 im Deckel 124' beziehungsweise
einer Bohrung 152 im Ventilblock 122' vertikal verschieblich
gelagert sind.
Der Stufenkolben 126' ist mit Dichtringen 154 und 156 verse
hen, die jeweils in einer zylindrischen Bohrung 158 bzw. 160
des Ventilblocks 122' laufen.
Die Bohrungen 150 und 152 sind am Ende jeweils durch eine
Schraube 162 bzw. 164 verschlossen.
Der Druck p2 wird wieder über den Druckregler 48 (vergleiche
Fig. 1) vorgewählt. Im vorliegenden Fall ist die vom Druck
p2 beaufschlagte Ringkolbenfläche A2 zwischen dem Kolbenab
schnitt mit dem Durchmesser D1 und dem Kolbenabschnitt mit
dem Durchmesser D2 gebildet. Der durch die Bohrung 152 be
grenzte Raum zwischen dem Führungszapfen 148 und der Schraube
164 ist drucklos gehalten. Der Druck p2 stellt sich durch ein
Abströmen von Öl an der Regelkante K so ein, daß die folgende
Beziehung erfüllt ist: p1.A1 = p2.A2 + p3.A3.
In Fig. 6 ist der sich bei einem praktischen Ausführungsbei
spiel für drei verschiedene Kippeinstellungen a, b und c in
der Preßzone in Bahnlaufrichtung ergebende Druckverlauf bei
einem Alterungsfaktor der vorgesehenen Befilzung von 1,0 dar
gestellt. Dabei ist auf der Abszisse der Weg entlang der
Bahnlaufrichtung in mm und auf der Koordinate der Druck in
MPa aufgetragen.
Fig. 7 zeigt die entsprechenden Druckverläufe bei einem ver
gleichbaren Praktischen Ausführungsbeispiel bei einem Alte
rungsfaktor der vorgesehenen Befilzung von 0,3.
Der Alterungsfaktor zeigt an, um wieviel die Zusammendrück
barkeit des Filzes gegenüber dem Neuzustand abgenommen hat.
10
Schuhpreßeinheit
12
Gegenfläche
14
Preßzone
16
Preßschuh
18
flexibler Preßmantel
20
Träger
22
Kraftelement
24
Gegenwalze
26
Druckraum
28
Zylinder/Kolben-Untereinheit
30
Zylinder/Kolben-Untereinheit
32
Druckfluidleitung
34
Druckfluidleitung
36
Anpreßkolben
38
Zylinder
40
Ölbehälter
42
Ölbehälter
44
Druckleitung
46
Systemdruckbegrenzer
48
Druckregler
50
Additionsventil
50
' Additionsventil
52
Verbindungsleitung
54
Drossel
56
Rücklaufleitung
58
Durchflußbegrenzer
60
Druckfluidleitung
62
Zylinderblock
64
elastische Dichtung
66
Zylinderbohrung
68
Zylinderbohrung
70
Sackbohrung
72
Sackbohrung
74
Kolben
76
Kolben
78
Anschlagschraube
80
Anschlagschraube
82
Bohrung
84
Bohrung
86
Bohrung
88
Bohrung
90
elastische Dichtungen
92
elastische Dichtungen
94
Axialdichtung
96
Axialdichtung
98
Haltering
100
Haltering
102
Ölzufuhrkanal
104
Bohrung
106
Verbindungskanal
108
Verbindungskanal
110
Bohrung
112
Bohrung
114
Verteilerleiste
116
Ausnehmung
118
elastische Dichtringe
120
Gleitplatten
122
Ventilblock
122
' Ventilblock
124
Deckel
124
' Deckel
126
Stufenkolben
126
' Stufenkolben
128
Zylinderbohrung
130
Zylinderbohrung
132
Zylinderbohrung
134
Ringraum
136
Bohrung
138
Bohrung
140
Bohrung
142
Rückölraum
144
Schraube
146
Führungszapfen
148
Führungszapfen
150
Bohrung
152
Bohrung
154
Dichtring
156
Dichtring
158
zylindrische Bohrung
160
zylindrische Bohrung
162
Schraube
164
Schraube
A1
A1
Kreiskolbenfläche
A2
A2
Ringkolbenfläche
A3
A3
Kreiskolbenfläche
a Kippeinstellung
b Kippeinstellung
c Kippeinstellung
D1
a Kippeinstellung
b Kippeinstellung
c Kippeinstellung
D1
Durchmesser
D2
D2
Durchmesser
D3
D3
Durchmesser
K Regelkante
L Bahnlaufrichtung
P1
K Regelkante
L Bahnlaufrichtung
P1
Pumpe
P2
P2
Pumpe
PI1
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PI2
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p1
p1
Druck
p2
p2
Druck
p3
p3
Druck
Claims (20)
1. Schuhpreßeinheit einer Papier- oder Kartonmaschine zur
Behandlung einer Faserstoffbahn in einer mit einer Ge
genfläche (12) gebildeten, in Bahnlaufrichtung (L)
verlängerten Preßzone (14), mit wenigstens einem Preß
schuh (16), einem über den Preßschuh (16) geführten
flexiblen Preßband (18) und wenigstens einem an einem
Träger (20) abgestützten, durch eine Zylinder/Kolben-Ein
heit gebildeten Kraftelement (22), durch das das
Preßband (18) gegen die Gegenfläche (12) anpreßbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Druckraum (26) der Zylinder/Kolben-Einheit we
nigstens eines Kraftelements (22) zumindest ein Paar
von Zylinder/Kolben-Untereinheiten (28, 30) vorgesehen
ist, die in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander ange
ordnet und über getrennte Druckfluidleitungen (32, 34)
so beaufschlagbar sind, daß sie dem Preßschuh (16) ein
Kippmoment um eine jeweilige Kippachse vermitteln, die
sich zumindest im wesentlichen senkrecht zu Bahnlauf
richtung (L) erstreckt.
2. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder/Kolben-Untereinheiten (28, 30) in das
jeweilige Kraftelement (22) integriert sind.
3. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere quer zur Bahnlaufrichtung (L) nebeneinan
der liegende Paare von Zylinder/Kolben-Unterein
heiten (28, 30) vorgesehen sind, um zwei in Bahnlauf
richtung (L) hintereinander liegende, sich jeweils in
Querrichtung erstreckende Reihen von Zylinder/Kolben-Unter
einheiten (28, 30) zu bilden.
4. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder/Kolben-Untereinheiten (28, 30) einer
jeweiligen Reihe über eine gemeinsame Druckfluidlei
tung (32, 34) beaufschlagbar sind.
5. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die beiden Untereinheiten (28, 30) eines je
weiligen Paares von Zylinder/Kolben-Unterein
heiten (28, 30) beaufschlagenden Fluiddrücke (p2, p3)
so gesteuert oder geregelt sind, daß die Summe der
beiden Fluiddrücke (p2, p3) konstant ist.
6. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Zylinder/Kolben-Untereinheiten (28, 30)
lediglich ein Bruchteil der gesamten Anpreßkraft auf
gebracht wird.
7. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Zylinder/Kolben-Untereinheiten (28, 30)
höchstens etwa 25% und vorzugsweise etwa 7,5% bis
etwa 15% der gesamten Anpreßkraft aufgebracht wird.
8. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die beiden Untereinheiten (28, 30) eines je
weiligen Paares von Zylinder/Kolben-Unterein
heiten (28, 30) beaufschlagenden Fluiddrücke (p2, p3)
so gesteuert oder geregelt sind, daß das Verhältnis
zwischen dem den Druckraum (26) des Kraftelements (22)
beaufschlagenden Fluiddruck (p1) und der Summe der die
beiden Untereinheiten (28, 30) beaufschlagenden Fluid
drücke (p2, p3) konstant ist.
9. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (74, 76) wenigstens einer Zy
linder/Kolben-Untereinheit (28, 30) einerseits in eine trä
gerseitige Sackbohrung (70, 72) und andererseits in
eine mit dieser fluchtende Zylinderbohrung (66, 68) im
Anpreßkolben (36) des Kraftelements (22) neigbar und
dichtend eingesetzt ist.
10. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (74, 76) einer jeweiligen Zy
linder/Kolben-Untereinheit (28, 30) mit einem durchgehenden
Durchflußkanal (82, 84; 86, 88) versehen ist, über den
die mit Druckfluid beaufschlagte trägerseitige Sack
bohrung (70, 72) mit dem preßschuhseitigen Abschnitt
der Zylinderbohrung (66, 68) im Anpreßkolben (36) ver
bunden ist.
11. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die trägerseitige Sackbohrung (70, 72) und die Zy
linderbohrung (66, 68) im Anpreßkolben (36) einen
gleich großen Durchmesser besitzen.
12. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Hub des Kolbens (74, 76) einer jeweili
gen Zylinder/Kolben-Untereinheit (28, 30) durch vor
zugsweise trägerseitig vorgesehene Mittel (78, 80) be
grenzt ist.
13. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Kolben (74, 76) einer jeweiligen Zy
linder/Kolben-Untereinheit (28, 30) hindurchgehende
Durchflußkanal (82, 84; 86, 88) so ausgeführt ist, daß
er die trägerseitige Sackbohrung (70, 72) zumindest im
wesentlichen ohne Drosselung mit dem preßschuhseitigen
Abschnitt der Zylinderbohrung (66, 68) im Anpreßkol
ben (36) verbindet.
14. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfluidversorgung der Zylinder/Kolben-Unter
einheiten (28, 30) und/oder des jeweiligen Druck
raums (26) des bzw. der Kraftelemente (22) über eine
sich quer zur Bahnlaufrichtung (L) erstreckende, mit
getrennten Druckfluidkanälen (102, 106, 108) versehene
trägerseitige Verteilerleiste (114) erfolgt.
15. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerleiste (114) in eine im Träger (20)
ausgebildete, sich quer zur Bahnlaufrichtung (L) er
streckende Ausnehmung (116) eingesetzt und vorzugs
weise wenigstens ein Teil der Druckfluidkanäle (102,
106, 108) zwischen der Leiste (114) und dem Innenum
fang der Ausnehmung (116) gebildet ist.
16. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Untereinheiten (28, 30) eines jeweili
gen Paares von Zylinder/Kolben-Untereinheiten (28, 30)
und gegebenenfalls die beiden Reihen von Zylinder/
Kolben-Untereinheiten (28, 30) durch eine gemeinsame
Druckfluidquelle (P2) versorgt sind, wobei eine Zylin
der/Kolben-Untereinheit (30) eines jeweiligen Paares
bzw. eine Reihe von Untereinheiten (30) über einen
Druckregler (48) und die andere Untereinheit (28) des
jeweiligen Paares bzw. die andere Reihe von Unterein
heiten (28) über einen Durchflußbegrenzer (58) an die
gemeinsame Druckfluidquelle (P2) angeschlossen sind,
und daß die Zylinder/Kolben-Untereinheiten (28, 30) an
ein gemeinsames Additionsventil (50, 50') angeschlos
sen sind, um die Summe der die beiden Untereinhei
ten (28, 30) eines jeweiligen Paares bzw. die beiden
Reihen von Untereinheiten (28, 30) beaufschlagenden
Fluiddrücke (p3, p2) konstant zu halten, wobei das je
weils gewünschte Kippmoment über den Druckregler (48)
einstellbar ist.
17. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Additionsventil (50, 50') über eine mit einer
Durchflußmengenregulierung (54) versehene Druckfluid
leitung (52) mit dem Druckraum (26) des oder der
Kraftelemente (22) verbunden und so ausgelegt ist, daß
das Verhältnis zwischen dem den jeweiligen Druck
raum (26) des oder der Kraftelemente (22) beaufschla
genden Fluiddrucks (p1) und der Summe der die beiden
Untereinheiten (28, 30) eines jeweiligen Paares bzw.
die beiden Reihen von Untereinheiten (28, 30) beauf
schlagenden Fluiddrücke (p3, p2) konstant gehalten
ist.
18. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußmengenregulierung (54) einen Durch
flußmengenregler, eine fixe Drossel und/oder eine
Drossel umfaßt, deren Einstellung sich mit der in der
Preßzone (14) erzeugten Linienkraft ändert.
19. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (26) des Kraftelements (22) durch
eine getrennte Druckfluidquelle (P1) versorgt ist.
20. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Schuhpreßwalze mit einem das flexible
Preßband bildenden Preßmantel (18) ausgebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19714939A DE19714939A1 (de) | 1997-04-10 | 1997-04-10 | Schuhpreßeinheit |
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DE19714939A1 true DE19714939A1 (de) | 1998-10-15 |
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ID=7826099
Family Applications (1)
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EP (1) | EP0870865A3 (de) |
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