DE19736612A1 - Wechselrichter - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der
Leistungselektronik. Sie betrifft einen Wechselrichter, um
fassend eine Mehrzahl von am gleichen Gleichspannungszwi
schenkreis parallel arbeitenden Wechselrichterbrücken, deren
Ausgangsspannungen über Summationsmittel aufsummiert werden,
wobei die Wechselrichterbrücken jeweils nach Maßgabe eines
Trägersignals pulsdauermoduliert angesteuert werden und die
Trägersignale der einzelnen Wechselrichterbrücken unterein
ander eine konstante Phasendifferenz aufweisen, und wobei die
Summationsmittel einen Mittelabgriff aufweisen, welcher über
eine Erdverbindung geerdet ist.
Zur Verbindung von Stromnetzen mit unterschiedlicher Phasen
zahl und/oder Wechselspannungsfrequenz, wie z. B. zwischen ei
nem 50 Hz-Drehstromnetz und einem einphasigen 16 2/3 Hz-Bahn
netz, werden zunehmend mit Leistungshalbleitern ausgerüstete
vollstatische Kupplungen bzw. Bahnstromumrichter eingesetzt,
die häufig als Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis
ausgebildet sind. Gemäß Fig. 1 umfaßt ein solcher Bahn
stromumrichter 10 beispielsweise einen (thyristorbestückten)
Stromrichter 13, der über einen Transformator 12 den Dreh
strom aus dem Drehstromnetz 11 abnimmt und in einen Gleich
strom umwandelt, einen Gleichspannungszwischenkreis 14 zur
Glättung bzw. Zwischenspeicherung, und einen Wechselrichter
15, der den Gleichstrom wieder in einen Wechselstrom der ge
wünschten Frequenz umwandelt und in das Bahnnetz 16 ein
speist.
Im Wechselrichter 15 werden üblicherweise eine oder mehrere
parallel arbeitende Wechselrichterbrücken mit schaltbaren
Ventilen (z. B. GTOs) eingesetzt, die pulsdauermoduliert ange
steuert werden und die gewünschte sinusförmige Ausgangsspan
nung durch eine Abfolge von dauermodulierten Rechteckimpulsen
wechselnder Polarität approximieren. Zur Pulsdauermodulation
wird dabei üblicherweise eine dreieckförmige Hilfssteuerspan
nung verwendet. Einzelheiten der Ansteuerung können bei
spielsweise einem Sonderdruck (Nr. 9608-1000-0) der Anmelde
rin, "Vollstatische 100-MW-Frequenzkupplung Bremen", entnom
men werden. Werden mehrere Wechselrichterbrücken parallel be
trieben, werden die Ausgangsspannungen aufsummiert. Eine Ver
ringerung des Oberschwingungsgehalts wird dabei dadurch er
reicht, daß die Ansteuerung der einzelnen Wechselrichter
brücken über die Hilfssteuerspannungen phasenverschoben er
folgt.
Ein beispielhafter Aufbau eines Wechselrichters 15 ist in
Fig. 2 wiedergegeben. Der Wechselrichter 15 dieses Beispiels
umfaßt 8 parallel arbeitende Wechselrichterbrücken B1, . . ., B8,
die jeweils mit einem parallelen Kondensator C1, . . ., C8 am Ein
gang an die vom Gleichspannungszwischenkreis 14 kommenden
Eingangsleitungen 17, 18 angeschlossen sind. Zur Summation
der Ausgangsspannungen der Wechselrichterbrücken B1, . . ., B8 ist
ein Transformator 19 vorgesehen, der für jede der Wechsel
richterbrücken B1, . . ., B8 ein Wicklungspaar aus einer Primär
wicklung P1, . . ., P8 und einer Sekundärwicklung S1, . . ., S8 ent
hält. Die Ausgänge der Wechselrichterbrücken B1, . . ., B8 sind
jeweils an die entsprechenden Primärwicklungen P1, . . ., P8 ange
schlossen, die Sekundärwicklungen S1, . . ., S8 sind in Reihe ge
schaltet. Das summierte Ausgangssignal steht an den Ausgangs
leitungen 20, 21 zur Verfügung. Zur Unterdrückung von Ober
schwingungen kann der Transformator 19 zusätzlich mit Ter
tiärwicklungen T1, . . ., T8 ausgestattet sein, die in Reihe ge
schaltet und durch eine entsprechende Filterschaltung 25 be
dämpft sind (siehe dazu beispielsweise die EP-B1-0 149 169).
Beispielhafte dauermodulierte und phasenverschobene Impuls
reihen für die Wechselrichterbrücken B1, . . ., B8 sind in Fig. 3
wiedergegeben. Durch Summation der einzelnen Impulsfolgen im
Transformator 19 ergibt sich daraus die resultierende Summen
spannung uBi in Fig. 4.
Probleme mit der in Fig. 2 dargestellten Art von Wechselrich
ter ergeben sich nun, wenn - wie es bei manchen Bahnnetzen
erforderlich ist - der Transformator 19 des Wechselrichters
15 an einem Mittelabgriff 23 durch eine Erdverbindung 24 über
einen Widerstand 22 (oder auch ohne Widerstand, d. h. "hart")
geerdet wird (siehe Fig. 2). Diese Probleme lassen sich an
hand der in Fig. 5 bis 8 wiedergegebenen Ersatzschaltbilder
verdeutlichen: Der Wechselrichter, der als Spannungsquellen
umrichter (Voltage Source Converter, VSC) arbeitet, kann
grundsätzlich (Fig. 5) durch eine Spannungsquelle 26 mit der
Spannung uBi beschrieben werden, die einen entsprechenden
Strom iBi durch einen Kreis treibt, der durch die Impedanzen
27, 28 und 29 gebildet wird. Die Impedanzen 27 und 28 mit den
Werten z1 bzw. z2 repräsentieren den Transformator 19, die
Impedanz 29 mit dem Wert z3 repräsentiert die Filterschaltung
25. Das Bahnnetz 16 läßt sich im Ersatzschaltbild durch die
Impedanz 30 (z4) und die Spannungsquelle 31 beschreiben.
Durch die Erdung (über den Widerstand 22) am Mittelabgriff 23
des Transformators 19 kann das Ersatzschaltbild des VSC aus
Fig. 5 in ein Ersatzschaltbild gemäß Fig. 6 überführt wer
den. Die Spannungsquelle 26 ist hier in zwei Spannungsquellen
32 und 33 mit den Teilspannungen uBi,a und uBi,b aufgeteilt,
wobei gilt:
uBi = uBi,a-uBi,b (1).
Die Impedanzen 27 und 28 des Transformators 19 sind in Fig. 6
aufgeteilt in Impedanzen 34 und 39 bzw. 35 und 40 mit je
weils der Hälfte des ursprünglichen Impedanzwertes, nämlich
z1/2 und z2/2. Die Impedanz 29 mit dem Wert z3 bleibt erhal
ten, während die Impedanz 30 und die Spannungsquelle 31 des
Bahnnetzes 16 ebenfalls aufgeteilt werden in die Impedanzen
36 und 41 (jeweils mit dem Wert z4/2) bzw. Spannungsquellen
42 und 43. Die Erdung über den Mittelabgriff 23 des Transfor
mators 19 wird in Fig. 6 durch den Widerstand 37 mit dem Wert
RE repräsentiert. Ein entsprechender Widerstand 38 mit dem
Wert RE, r beschreibt den gesamten Fern-Erdungswiderstand des
Bahnnetzes 16.
Nach dem Konzept der modalen Zerlegung ("Modal Decomposi
tion") kann das Ersatzschaltbild der Fig. 6 in zwei überla
gerte Teilsysteme zerlegt werden, nämlich in das Gleichtakt-System
("Common Mode System") und das Gegentakt-System
("Differential Mode System"). Die beiden überlagerten Systeme
können dann getrennt voneinander behandelt und die resultie
renden Ströme und Spannungen nach Beendigung der Analyse ein
fach addiert werden, um die realen physikalischen Größen zu
erhalten. Das Ersatzschaltbild im Gleichtakt-System für die
obere Hälfte des VSC ist in Fig. 7 wiedergegeben. Neben den
bereits bekannten Impedanzen 34, 35 und 36 befinden sich im
Stromkreis die Widerstände 45 und 46, welche jeweils das Dop
pelte der Erdungswiderstände 37 bzw. 38 ausmachen. Die Span
nungsquelle 44 gibt eine Spannung uBi,CM ab, die einen Strom
iBi,CM durch den Kreis treibt. Das Ersatzschaltbild im Gegen
takt-System für die obere Hälfte des VSC ist in Fig. 8 darge
stellt. Neben den bereits bekannten Impedanzen 34, 35 und 36
ist hier zusätzlich die Impedanz 48 vorhanden, welche der
halben Impedanz 29 entspricht und für die Filterschaltung 25
charakteristisch ist. Die Spannungsquelle 47 gibt eine Span
nung uBi,D ab, die einen Strom iBi,D durch den Kreis treibt.
Für die Spannungen und Ströme ergibt sich der folgende Zusam
menhang:
uBi,a = uBi,CM + uBi,D (2)
uBi,b = uBi,CM-uBi,D (3),
sowie
iBi = iBi,CM + iBi,D (4)
und
iE = 2.iBi,CM (5).
Aus den Fig. 5 bis 8 und den Gleichungen (1) bis (5) ergibt
sich unmittelbar, daß die Gleichtaktspannung uBi,CM uner
wünscht ist, weil sie einen Gleichtaktstrom iBi,CM treibt, der
nur durch die Erdungswiderstände 37 und 38 zurückfließen
kann. Die Höhe des Gleichtaktstromes iBi,CM ist hauptsächlich
durch die Impedanzen z1 und z2 des Transformators 19 be
grenzt. Der Gleichtaktstrom iBI,GM hat zwei nachteilige Wir
kungen:
- - Er bewirkt erhebliche Verluste sowohl im lokalen Erdungs widerstand 22 bzw. 37 als auch im Fern-Erdungswiderstand 38. Wie Simulationen einer realen Anlage (ca. 50 MW) zei gen, können die Verluste im Erdungswiderstand 22 (bei ei nem nominalen Widerstandswert von RE = 334 Ω) ungefähr 50 kW betragen und sind daher von einer unakzeptablen Größen ordnung.
- - Er kann in dem Bahnnetz (z. B. einem 138kV-Netz) Störungen in benachbarten Kommunikationseinrichtungen hervorrufen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen VSC-Wechselrichter
zu schaffen, bei welchem die über die Erdverbindung flies
senden Ströme unterdrückt bzw. auf einen unschädlichen Wert
gedämpft werden.
Die Aufgabe wird bei einem Wechselrichter der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß zur Dämpfung bzw. Unte
rdrückung von über die Erdverbindung fliessenden gleichpha
sigen Störströmen und den damit verbundenen Störspannungen in
der Erdverbindung Schaltmittel angeordnet sind. Durch die
Anordnung der Schaltmittel direkt in der Erdverbindung kann
verhindert werden, daß im Normalfall (wenn die Schaltmittel
offen sind) gleichphasige Störströme über die Erdverbindung
fließen. Im Kurzschlußfall können die Schaltmittel ge
schlossen werden, so daß die Kurzschlußströme zur Erde ab
fließen können.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Schaltmittel eine als Sättigungs
drossel ausgebildete Drossel umfassen. Die Drossel stellt für
die Gleichtaktströme bei geeigneter Auslegung eine hohe Im
pedanz dar, ohne die ohmsche Verbindung des Mittelabgriffs
zur Erde im Fehlerfall zu beeinträchtigen. Zugleich ist die
Drossel als passives Bauelement einfach und sicher in der
Funktion.
Im normalen Betriebsfall erfüllt eine einfache Drossel pro
blemlos die an sie gestellten Anforderungen. Probleme würden
sich jedoch im Falle eines Kurzschlusses im Bahnnetz ergeben,
weil dann die hohe Impedanz der Drossel ein Abfließen des
steil ansteigenden Kurzschlußstromes zur Erde verhinderte und
damit andere Anlagenteile gefährdete. Die Aufhebung der
Dämpfungsfunktion im Kurzschlußfall wird dadurch erreicht,
daß die Drossel als Sättigungsdrossel ausgebildet ist, deren
Spannungs-Zeit-Fläche der zu erwartenden Spannungs-Zeit-Fläche
der Störspannungen bzw. Störströme im Normalbetrieb
angepaßt ist. Im Normalfall arbeitet die Sättigungsdrossel
unterhalb der Sättigung und dämpft die in der Erdverbindung
fliessenden Ströme. Im Kurzschlußfall geht die Sättigungs
drossel in die Sättigung und läßt dann weitgehend ungehin
dert den Kurzschlußstrom passieren.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß die Schaltmittel einen Thyristorschalter umfassen.
Im normalen Betrieb ist der Thyristorschalter geschlossen und
verhindert so sicher, daß die genannten Störströme über die
Erdverbindung fließen können. Im Kurzschlußfall wird der
Thyristorschalter, der z. B. aus zwei antiparallelen Thyristo
ren besteht, geschlossen, und die Kurzschlußströme können un
gehindert über die Erdverbindung fließen.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen An
sprüchen.
Bevorzugt wird ein Wechselrichters nach der Erfindung in ei
nem Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis, insbesondere
in einem Bahnstromumrichter oder einer Frequenzkupplung, ein
gesetzt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden.
zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Bahnstromumrich
ters;
Fig. 2 das Blockschaltbild eines für den Bahnstromum
richter nach Fig. 1 geeigneten Wechselrichters
mit einer Mehrzahl von parallelen Wechselrichter
brücken und mit Mittelpunktserdung des Transfor
mators;
Fig. 3 beispielhafte pulsdauermodulierte Ausgangsimpuls
folgen der einzelnen Wechselrichterbrücken aus
Fig. 2;
Fig. 4 die sich durch Aufsummierung der Ausgangsimpuls
folgen aus Fig. 3 ergebende Summenspannung;
Fig. 5 das Ersatzschaltbild des mit dem Bahnnetz verbun
denen Wechselrichters aus Fig. 4 ohne Mittel
punktserdung des Transformators;
Fig. 6 das zu Fig. 5 entsprechende Ersatzschaltbild bei
vorhandener Mittelpunktserdung;
Fig. 7 das aus dem Ersatzschaltbild der Fig. 6 abgelei
tete Ersatzschaltbild für das Gleichtakt-Teilsy
stem;
Fig. 8 das aus dem Ersatzschaltbild der Fig. 6 abgelei
tete Ersatzschaltbild für das Gegentakt-Teilsy
stem;
Fig. 9 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
einen Wechselrichter nach der Erfindung mit einer
sättigbaren Drossel zur Unterdrückung der in der
Erdleitung fliessenden Gleichtaktströme; und
Fig. 10 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
einen Wechselrichter nach der Erfindung mit einem
Thyristorschalter zur Unterdrückung der in der
Erdleitung fliessenden Gleichtaktströme.
In der Fig. 9 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ei
nen Wechselrichter nach der Erfindung wiedergegeben. Der
Wechselrichter der Fig. 9 gleicht in seinem Aufbau im wesent
lichen dem Wechselrichter der Fig. 2. Die Tertiärwicklungen
am Transformator 19 sowie die dazugehörige Filterschaltung 25
sind hier der Einfachheit halber weggelassen. In die Erdver
bindung 24, die vom Mittelabgriff 23 des Transformators über
einen Widerstand 22 zur Erde führt, ist zur Dämpfung bzw. Un
terdrückung der Gleichtaktströme in der Erdverbindung eine
zum Widerstand 22 in Serie liegende Sättigungsdrossel 49 vor
gesehen. Die Charakteristik der Sättigungsdrossel 49 ist da
bei so bemessen, daß im normalen (stationären) Betriebsfall
des Wechselrichters 15 die zu erwartenden gleichphasigen
Ströme, die bei der geringen Anzahl von 8 Wechselrichter
brücken B1, . . ., B8 relativ hoch sein können, stark gedämpft
werden, während im Kurzschlußfall die Sättigungsdrossel 49
in die Sättigung gesteuert wird und den Kurzschlußstrom
weitgehend ungehindert passieren läßt. Dazu wird die Span
nungs-Zeit-Fläche der Sättigungsdrossel der zu erwartenden
Spannungs-Zeit-Fläche der Störspannungen im Normalbetrieb an
gepaßt.
Wie bereits weiter oben erwähnt kann gemäß Fig. 10 anstelle
der Sättigungsdrossel 49 als Schaltmittel auch ein bei
spielsweise aus zwei antiparallel geschalteten Thyristoren
50, 51 gebildeter Thyristorschalter verwendet werden, der im
Normalfall offen ist und im Kurzschlußfall durchgesteuert
wird.
Weiterhin ist es denkbar, die Sättigungsdrossel 49 auch bei
einem Wechselrichter einzusetzen, der am Mittelabgriff des
Transformators "hart" geerdet ist, d. h., keinen speziellen
Erdungswiderstand 22 aufweist.
Beispiel: Es ergibt sich bei einer übertragenen Nennleistung
von ca. 55MVA und einer Anzahl von 8 Wechselrichterbrücken
ohne Dämpfungsmaßnahmen eine Gleichtakt-Stromverzerrung
(Gleichtaktströme), die etwa 3% des Nennstromes (von ca.
400 A) ausmacht. An einem Erdungswiderstand 22 bzw. 37 von RE
= 240 Ω fällt dann eine maximale Verlustleistung von 100 kW
ab. Durch Einfügung einer Sättigungsdrossel 49 mit einer un
gesättigten Induktivität von ≧ 2H in die Erdverbindung 24
kann die Stromverzerrung und damit die am Erdungswiderstand
abfallende Verlustleistung auf < 5 kW reduziert werden.
Die Erfindung ist in Fig. 9, 10 im Zusammenhang mit einem
1-phasigen Transformator erläutert worden. Es versteht sich
jedoch von selbst, daß sie entsprechend auf einen 3-phasigen
Transformator anwendbar ist.
10
Bahnstromumrichter
11
Drehstromnetz
12
Transformator (3-phasig)
13
Stromrichter
14
Gleichspannungszwischenkreis
15
Wechselrichter
16
Bahnnetz
17
,
18
Eingangsleitung (Wechselrichter)
19
Transformator (Wechselrichter)
20
,
21
Ausgangsleitung (Wechselrichter)
22
Widerstand
23
Mittelabgriff (Transformator)
24
Erdverbindung
25
Filterschaltung
26
,
31
Spannungsquelle
27
, . . .,
30
Impedanz
32
,
33
Spannungsquelle
34
, . . .,
36
Impedanz
37
,
38
Widerstand
39
, . . .,
41
Impedanz
42
,
43
Spannungsquellen
44
,
47
Spannungsquelle
45
,
46
Widerstand
48
Impedanz
49
Drossel (Sättigungsdrossel)
50
,
51
Thyristor
B1, . . ., B8 Wechselrichterbrücke
C1, . . ., C8 Kondensator
P1, . . ., P8 Primärwicklung
S1, . . ., S8 Sekundärwicklung
T1, . . ., T8 Tertiärwicklung
B1, . . ., B8 Wechselrichterbrücke
C1, . . ., C8 Kondensator
P1, . . ., P8 Primärwicklung
S1, . . ., S8 Sekundärwicklung
T1, . . ., T8 Tertiärwicklung
Claims (8)
1. Wechselrichter (15), umfassend eine Mehrzahl von am
gleichen Gleichspannungszwischenkreis (149 parallel arbei
tenden Wechselrichterbrücken (B1, . . ., B8 , deren Ausgangsspan
nungen über Summationsmittel (19) aufsummiert werden, wobei
die Wechselrichterbrücken (B1, . . ., B8) jeweils nach Maßgabe
einer Hilfssteuerspannung pulsdauermoduliert angesteuert wer
den und die Hilfssteuerspannungen der einzelnen Wechselrich
terbrücken (B1, . . ., B8) untereinander eine konstante Phasen
differenz aufweisen, und wobei die Summationsmittel (19) ei
nen Mittelabgriff (23) aufweisen, welcher über eine Erdver
bindung (24) erdbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Dämpfung bzw. Unterdrückung von über die Erdverbindung (24)
fliessenden gleichphasigen Störströmen und den damit verbun
denen Störspannungen in der Erdverbindung (24) Schaltmittel
(49, 50, 51) angeordnet sind.
2. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Schaltmittel eine als Sättigungsdrossel ausge
bildete Drossel (49) umfassen.
3. Wechselrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Spannungs-Zeit-Fläche der Drossel (49) der zu
erwartenden Spannungs-Zeit-Fläche der Störspannungen bzw.
Störströme im Normalbetrieb angepaßt ist.
4. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Schaltmittel einen Thyristorschalter (50, 51)
umfassen.
5. Wechselrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass in der Erdverbindung (24) ein Wi
derstand (22) angeordnet ist, und dass die Schaltmittel (49,
50, 51) in der Erdverbindung (24) in Serie mit dem Widerstand
(22) geschaltet sind.
6. Wechselrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass die Summationsmittel einen Trans
formator (19) umfassen, welcher eine der Anzahl der Wechsel
richterbrücken (B1, . . ., B8) entsprechende Anzahl von Primär
wicklungen (P1, . . ., P8) und zugehörigen Sekundärwicklungen
(S1, . . ., S8) aufweist, daß jede Wechselrichterbrücke
(B1, . . ., B8) jeweils ausgangsseitig an eine Primärwicklung
(P1, . . ., P8) angeschlossen ist, und dass die Sekundärwicklungen
(S1, . . ., S8) zur Summation der Ausgangsspannungen in Serie ge
schaltet sind.
7. Wechselrichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass 2n (n = 1, 2, 3, . . .) Wechselrichterbrücken (B1, . . ., B8)
bzw. Primärwicklungen (P1, . . ., P8) und Sekundärwicklungen
(S1, . . ., S8) vorgesehen sind, und dass der Mittelabgriff (23)
zwischen der n-ten und der (n+1)-ten Sekundärwicklung ange
ordnet ist.
8. Anwendung eines Wechselrichters nach einem der Ansprü
che 1 bis 7 in einem Umrichter (10) mit Gleichspannungszwi
schenkreis (14).
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