DE19745395A1

DE19745395A1 - Farbtonanpassungsvorrichtung für künstlichen Zahn- und Zahnkronenersatz

Info

Publication number: DE19745395A1
Application number: DE19745395A
Authority: DE
Inventors: Makoto Yamamoto; Yukuo Kuze
Original assignee: Shofu Inc
Current assignee: Shofu Inc
Priority date: 1996-10-14
Filing date: 1997-10-14
Publication date: 1998-04-16
Anticipated expiration: 2017-10-15
Also published as: US5989022A; JP3036751U; DE19745395B4

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbtonanpassungssystem zur Auswahl des Farbtons für künstlichen Zahn- und Zahnkronener satz.

Nach einem herkömmlichen Verfahren ist eine Farbton schablone bisher mit einem Stab für künstlichen Zahn- und Zahnkronenersatz (nachstehend einfach als "Farbtonschablone" bezeichnet) verwendet worden, und zwar allein oder indem der Stab der Farbtonschablone in einen Halter eingefügt worden ist. Diese Ausführungsform ist geeignet, Beschädigung beim Vertrieb oder Transport zu vermeiden. Nach diesem herkömmli chen Verfahren sind bisher häufig Fehlanpassungen des Farbtons zwischen dem natürlichen und dem künstlichen Zahn, der dann tatsächlich in einem Mund befestigt wurde, aufgetreten, und zwar aufgrund eines großen Fehlers, der entstand, als der Farbton mit Farbtonschablonen im Mund eines Patienten über prüft wurde.

Herkömmliche Halter können wegen der Schwierigkeit beim Anpassen des Farbtons Fehlanpassungen des Farbtons bewirken, und zwar aufgrund einer Kontrastwirkung der Farbe, die durch Farbreflexion des Hintergrunds oder des Stabes bewirkt wird, wenn der Farbton der Zähne im Mund des Patienten überprüft wird, wenn zwischen benachbarten Farbtonschablonen oder zwi schen Farbtonschablonen und dem Halter ein Zwischenraum vor handen ist.

Insbesondere wenn am Zahnhals ein Zwischenraum vorhan den ist, ist es schwierig, einen richtigen Farbton zu bestim men, und zwar aufgrund der Kontrastwirkung des Farbtons durch den Einfluß der Farbe des Hintergrunds und des Stabes, wenn die Farbtonschablone mit natürlichen Zähnen verglichen wird, die mit dem Zahnfleisch in Berührung stehen.

Erfindungsgemäß ist der Halter zahnfleischfarben. Er ist außerdem so beschaffen, daß die Fehlanpassung des Farbtons zwischen den natürlichen Zähnen und dem künstlichen Zahn- oder Zahnkronenersatz derartig minimiert werden kann, daß der Farb ton einer fertigen Zahnkrone oder von künstlichen Zähnen vor dem Einsetzen an den des Mundes eines Patienten angepaßt wird, und zwar unter der Voraussetzung, daß die Reiter der Farbton schablone mit dem Halter in Berührung stehen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer her kömmlichen Farbtonschablone.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfin dungsgemäßen Farbtonanpassungsvorrichtung (Rückseite).

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfin dungsgemäßen Farbtonanpassungsvorrichtung (Vorderseite).

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Farbtonanpassungsvorrich tung für künstlichen Zahn- oder Zahnkronenersatz, die auf weist:
Farbtonschablonen mit einem Stab für einen künstlichen Zahn- oder Zahnkronenersatz (nachstehend einfach als "Farbtonschablone" bezeichnet) und
einen zahnfleischfarbenen Halter, der konkave Form hat, die zu einem Halsteil eines künstlichen Zahn- oder Zahnkronen ersatzes paßt, und zwar mit Halteeinrichtungen, in die der Stab der Farbtonschablone eingesetzt werden kann.

Der Begriff "Zahnkronenersatz" schließt in der vorlie genden Beschreibung Sanierungsmaterialien für Zahnverfall, teilweisen Zahnverlust und dgl. ein.

Der Halter kann eben oder uneben geformt sein, ist je doch vorzugsweise uneben, wobei die Zahnfleischform nachgebil det ist.

Die Fehlanpassung, die durch die Kontrastwirkung der Farbe verursacht wird, kann dadurch verringert werden. Der Halter wird vorzugsweise aus Kautschukelastomeren hergestellt, die zahnfleischfarben sind und den Zustand der Zahnfleisch oberfläche nachbilden, oder ist vorzugsweise mit einer konka ven Form versehen, mit der die Farbtonreiter fest in Berührung stehen. Der Hals des künstlichen Zahns oder der der Farbton schablonen ist vorzugsweise so angepaßt, daß er an den Bögen geringfügig eingebettet ist, wodurch das natürliche Erschei nungsbild verbessert und die Fehlanpassung verringert wird.

Das erfindungsgemäße Halterteil kann vorzugsweise aus einem Kunstharz wie etwa hartem Vinylchloridharzen, Styrolhar zen, Acrylharzen und dgl. oder gummiähnlichen Elastomeren wie etwa weichen Vinylchloridharzen, Urethanharzen, Silikonharzen, Styrol-Butadien-Copolymeren und dgl. bestehen, die in zahn fleischfarben gefärbt sind. Ferner kann das natürliche äußere Erscheinungsbild des Halsteils nachgebildet werden, indem die oben genannten synthetischen Harze durch Kautschukelastomere wie etwa weiche Vinylchloride, Urethanharze, Silikonharze, Styrol-Butadien-Copolymere und dgl. um die Bögen herum ersetzt werden und indem sich diese Elastomere anpassen, da der Hals teil geringfügig von den Elastomeren eingebettet wird. Ferner ist der Halter mit Bögen, die sich an die Form des Halsteils der Farbtonschablonen anpassen, und mit Halteeinrichtungen ausgeführt, in die der Stab der Farbtonschablonen eingefügt werden kann. Die Halteeinrichtungen können mit Vorsprüngen für Gleiter (Schlitten) ausgeführt sein oder in einer solchen Form hergestellt sein, daß die Farbtonschablonen lösbar und ent fernbar befestigt werden können. Die Halteeinrichtungen sind vorzugsweise in der entsprechenden Anzahl der Farbtonschablo nen vorhanden und können ohne weiteres die Farbtonschablonen halten. Demzufolge müssen die Halteeinrichtungen nicht unbe dingt Vorsprünge haben, sie können aber auch irgendeinen Me chanismus zum leichten Befestigen haben.

Der Halter kann Fenster haben, um den Farbcode der Farbtonschablonen, wenn diese in die Halteeinrichtungen einge fügt sind, zu überprüfen, ohne die Farbtonschablone heraus zu nehmen.

Zum Vergleichen und Wählen des Farbtons der künstlichen Zähne kann die Anzahl der Bögen eins oder mehr, vorzugsweise 3 bis 5 betragen. Ein künstlicher Zahn kann den Nachbarzahn leicht berühren oder 1 bis 5 mm vom diesem entfernt sein. Vor zugsweise sollte er den Nachbarzahn leicht berühren.

Vergleichsbeispiel

Eine Ausführungsform eines herkömmlichen Halters ist in Fig. 1 dargestellt. Die Farbtonschablonen 1 sind in Schlitze 3 des Halters 2 aus Kunststoff oder Metall eingefügt, um befe stigt zu sein. Der Halter, der die Form eines Rechtecks, eines Fächers, Kreises und dgl. aufweist, wird bereits vertrieben.

Beispiel

Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen einer erfindungs gemäßen Farbtonanpassungsvorrichtung für künstlichen Zahn- und Zahnkronenersatz, bei der ein Halter zahnfleischfarben ist und eine oder mehrere Bögen 4 hat, um mit den Halsteilen ausge füllt zu werden, und Halteeinrichtungen 5 den Stab der Farb tonschablonen für einen künstlichen Zahn halten können, so daß sich der Halsteil an die Bögen 4 anpassen kann, wenn der Stab der Farbtonschablonen in die Haltevorrichtungen 5 eingefügt wird. Das Fenster 6 kann in der Mitte des Halters ausgeführt sein, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt.

In diesen Beispielen können drei künstliche Zähne oder Farbtonschablonen eingefügt und herausgenommen werden, ihre Anzahl ist jedoch nicht begrenzt. Ein oder mehrere künstliche Zähne oder Farbtonschablonen können verwendet werden, 3 bis 5 sind jedoch zum Vergleichen des Farbtons am meisten bevorzugt. Eine Farbtonanpassung kann auf optimale Weise durchgeführt werden, wenn die Farbtonschablonenreiter in der gleichen Rei henfolge wie die der in den Mund eingepaßten künstlichen Zäh ne, z. B. mittlerer Schneidezahn, seitlicher Schneidezahn und Eckzahn, angeordnet sind.

Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Farbtonanpas sungsvorrichtung kann der Farbton des künstlichen Zahn- oder Zahnkronenersatzes ohne weiteres an den Farbton eines natürli chen Zahns im Mund angepaßt werden. Wenn die Vorrichtung aus synthetischen Harzen hergestellt ist, kann sie ohne Probleme eingefügt werden, die sonst häufig durch geringfügige Unter schiede in Größe, Form links und rechts und dgl. des künstli chen Zahns auftreten. Insbesondere wenn die Bögen aus Kau tschukelastomeren sind, kann das System ohne Probleme verwen det werden, da der geringfügige Unterschied in der Form von den Elastomeren ausgeglichen wird.

Claims

1. Farbtonanpassungsvorrichtung für einen künstlichen Zahn- und Zahnkronenersatz, wobei die Vorrichtung aufweist:
Farbtonschablonen mit einem Stab für einen künstlichen Zahn und
einen zahnfleischfarbenen Halter, der Bögen, die pas send zum Halsteil eines künstlichen Zahns geformt sind, und Halteeinrichtungen hat, in die der Stab der Farbtonschablone eingefügt werden kann.

2. Farbtonanpassungsvorrichtung für einen künstlichen Zahn- oder Zahnkronenersatz nach Anspruch 1, wobei der Halter Fenster zum Bestimmen eines Farbcodes der Farbtonschablone aufweist.