DE19804400A1 - Verfahren und Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Beschichtungsanlage - Google Patents
Verfahren und Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für eine BeschichtungsanlageInfo
- Publication number
- DE19804400A1 DE19804400A1 DE19804400A DE19804400A DE19804400A1 DE 19804400 A1 DE19804400 A1 DE 19804400A1 DE 19804400 A DE19804400 A DE 19804400A DE 19804400 A DE19804400 A DE 19804400A DE 19804400 A1 DE19804400 A1 DE 19804400A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- data
- image
- coating
- stored
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein zur Durchführung des Verfahrens
verwendbares Programmsteuersystem.
Die Programmierung der automatischen Bewegungsabläufe in
Kraftfahrzeugbeschichtungsanlagen, in denen alle Maschinenbe
wegungen in Bezug auf den Weg der durch den jeweiligen Lac
kierbereich geförderten Karosse definiert werden, erfolgt un
ter Verwendung von Steuerrechnersystemen mit grafischer Be
dieneroberfläche. Es ist bekannt, auf dem Monitor des Steuer
rechners die zu beschichtende Karosse in Form ihrer Umrißli
nien darzustellen, die dem Bediener als maßstabsgetreue Ori
entierungshilfe bei der manuellen Eingabe der Steuerdaten für
die vom Bewegungsprogramm anzufahrenden Konturenpunkte oder
die zu erzeugenden Lackbahnen dienen (DÜRR Produktinformation
EcoScreen 4/97; DE-Patent 196 37 730). Nur die Koordinaten der
vom Bediener mit dem Cursor gewählten Bewegungsbahnpunkte,
die von der Beschichtungseinrichtung angefahren werden sol
len, werden im Rechnersystem gespeichert. Nicht nur diese Be
wegungsbahnpunkte und die Ein- und Ausschaltpunkte der Appli
kationsorgane, also Anfang und Ende der abgesprühten Lackbah
nen oder dgl., sondern auch die Sprühwinkel für möglichst
senkrechtes Auftreffen des Beschichtungsmaterials auf den be
treffenden Werkstückflächen mußten bisher manuell eingeben
werden.
Zur Unterstützung der Eingabe werden im Rechnerprogramm Plau
sibilitätsprüfungen durchgeführt, um fehlerhafte oder extreme
Bewegungsabläufe zu vermeiden, die von der Beschichtungsein
richtung nicht ausgeführt werden können. Weitere Rechenbau
steine dienen zur Berechnung einzelner Bewegungskomponenten
zusätzlich zu der vom Bediener definierten Grundbewegung,
beispielsweise des Lackierwinkels oder im Falle mitfahrender
Beschichtungsmaschinen der betreffenden Bewegungen (Mit
fahrachsen) synchron mit oder entgegen der Förderbewegung.
Das manuelle Erstellen der Bewegungsbahn nach dem bekannten
Verfahren ist nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern auch für
eine gute Lackierung zu ungenau, so daß häufig nachträgliche
Optimierungsarbeiten an den Beschichtungsmaschinen erforder
lich sind. Bei einer späteren Änderung der Lackierbahn etwa
bei geänderter Oszillationsfrequenz muß der Bediener häufig
das gesamte Bewegungsprogramm neu erstellen. Ferner war es
bisher kaum möglich, bei der Definition der Bewegungsbahn ei
ne über die gesamte zu beschichtende Fläche gleichmäßige Be
wegung zu erreichen. Vor allem war es bisher nicht möglich,
schon bei der Dateneingabe am Bildschirm zu überprüfen, ob
durch das Programmieren Kollisionsbereiche entstehen, so daß
es in der Praxis notwendig war, nach dem Erstellen des Bewe
gungsprogramms zunächst an einer Probekarosse festzustellen,
ob und wo unzulässige Annäherungen zwischen den Beschich
tungsmaschinen und der Karosse auftreten, und das Programm
dann entsprechend zu überarbeiten, was sehr zeit- und ar
beitsaufwendig ist.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und ein entsprechendes System anzugeben, die eine we
sentlich schnellere, einfachere und genauere Programmierung
der Beschichtungseinrichtung ermöglichen und insbesondere
schon während der Programmierung eventuelle Kollisionen zwi
schen Maschine und Werkstück mit Sicherheit auszuschließen
gestatten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der un
abhängigen Patentansprüche gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Aufgrund der Erfindung wird auf einfache Weise stets genau der
vorgeschriebene Abstand zwischen den Beschichtungsmaschinen
und dem Werkstück eingehalten. Die Genauigkeit der program
mierten Bahnen ist höher als bei dem bekannten Verfahren, so
daß keine oder weniger nachträgliche Optimierungsarbeiten
notwendig werden. Die Erfindung vermeidet aber nicht nur die
geschilderten Nachteile des bekannten Verfahrens, sondern hat
weitere praktisch wichtige Vorteile. Beispielsweise ist das
Verfahren nicht an ein bestimmtes Datenformat gebunden. Fer
ner ist es wesentlich kostengünstiger als bei Anwendung eines
CAD-Systems zur Erzeugung des Bewegungsprogramms. Ungeachtet
der vielen unterschiedlichen Karossenformen oder sonstigen zu
beschichtenden Werkstücke können nahezu übereinstimmende Be
wegungen der Beschichtungseinrichtung relativ zu der Werk
stückoberfläche erreicht werden.
Das Programmieren wird in besonderem Maße vereinfacht und be
schleunigt, wenn nicht nur die von der Beschichtungseinrich
tung anzufahrenden Positionen, also die Bewegungsbahnen der
Beschichtungsmaschinen, sondern in Weiterbildung der Erfin
dung auch die Ein- und Ausschaltpunkte des Applikationsorgans
bei seinen Bewegungen relativ zum Werkstück automatisch vom
Steuersystem definiert werden.
Die Vereinfachung und Beschleunigung der Programmierung durch
Automatisierung der bisher nur manuell möglichen Eingabe der
erwähnten Steuerdaten zeigt sich in besonderem Maße bei Werk
stücken mit Aussparungen wie z. B. Fenstern oder sonstigen,
nicht zu beschichtenden Bereichen, die bei der Programmierung
berücksichtigt werden sollen.
Am Beispiel der automatischen Bestimmung der Bewegungs- und
Schaltpunkte einer programmgesteuerten Beschichtungseinrich
tung für Kraftfahrzeugkarossen wird die Erfindung näher er
läutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein als Bitmap gespeichertes Bild einer Kraftfahr
zeugkarosse zur Erläuterung der Konturenerfassung;
Fig. 2 die Definition der Bewegung einer Seitenmaschine an
dem auf einem Bildschirm dargestellten Bild einer
Karosse; und
Fig. 3 die Definition des Lackierbereiches über die Sei
tenflächen der Karosse gemäß Fig. 2.
Als erster Schritt des beschriebenen Verfahrens wird das Bild
einer später zu beschichtenden Karosse in einem Bitmap-
Speicher als Bitmap (aus Einzelbits bestehendes Punkt- oder
Pixelmuster) gespeichert. Dieses zweidimensionale Datenbild
oder Pixelmuster kann in an sich bekannter Weise beispiels
weise mit Hilfe eines Scanners aufgrund einer Zeichnung oder
eines Fotos oder dgl. erstellt oder auch aus einem CAD-System
übernommen werden.
Es werden vier verschiedene Datenbilder gespeichert, die die
Karosse in ihren Seiten-, Dach-, Front- und Heckansichten
zeigen.
Jedes dieser vier zur Verfügung stehenden Datenbilder wird
mit Hilfe eines Standard-Bildverarbeitungsprogramms (z. B.
PAINT in Windows 95) so modifiziert, daß die Flächenteile der
Karosse bei Darstellung auf einem Bildschirm in einem Farbton
erscheinen, der sich von der Hintergrundfläche unterscheidet.
Zweckmäßig kann der Hintergrund weiß sein und die Gesamtflä
che der Karosse eine sich hiervon deutlich unterscheidende
beliebige Farbe haben.
Das Pixelmuster könnte schon bei seiner Erzeugung in Verbin
dung mit Dateninformationen gespeichert werden, die seine
räumliche Lage und diejenige jedes Pixels oder ausgewählter
Pixel in einem Referenzkoordinatensystem definieren, auf das
dann auch die Bewegungssteuerung der Beschichtungseinrichtung
bezogen wird. Wenn das erzeugte und gespeicherte Pixelmuster
an sich noch keine für das Steuersystem definierte Lage hat,
wird in dem zur Erzeugung des Steuerprogramms für die Be
schichtungsmaschinen an sich üblichen Visualisierungssystem
(DÜRR EcoScreen) bei dem hier beschriebenen Verfahren ein Un
terprogramm verwendet, das in der Lage ist, aus den erwähnten
zur Verfügung gestellten Datenbildern jeweils die Konturen
der betreffenden Karossen zu erfassen und deren Lage in einem
Referenzkoordinatensystem oder in einer Referenzfläche zu de
finieren. Wie in Fig. 1 am Beispiel der Seitenansicht erkenn
bar ist, werden von dem Unterprogramm in der Bitmap vier Kon
turen vermessen, nämlich diejenigen der oberen und unteren
Ränder der Karosse sowie der oberen und unteren Fensterrän
der. Zum Erfassen der Konturen werden hierbei in je nach ge
wünschter Feinheit gewählten Abständen längs der X-Achse die
sich längs der X-Achse ändernden Y-Koordinaten als Abstände
der Karossenkonturen von definierten Referenzlinien, hier den
oberen oder unteren Bildrändern ermittelt und als Dateninfor
mation gespeichert. In Fig. 1 sind diese Y-Koordinaten durch
die Pfeile K1, K2, K3 und K4 dargestellt. Der Abstand der er
faßten Konturenpunkte voneinander ist die gewünschte Auflö
sung, die im Extremfall einem Bit des Bitmaps entspricht.
In entsprechender Weise werden die Konturen der drei anderen
Karossenansichten aus den betreffenden Datenbildern erfaßt.
Beispielsweise aus den dem Pfeil K1 entsprechenden Konturen
daten des oberen Karossenrandes kann der Rechner des Pro
grammsteuersystems nun selbsttätig die erforderlichen Bewe
gungspunkte der betreffenden Beschichtungsmaschine errechnen;
im betrachteten Fall also die Bewegungsbahn der Dachmaschine.
Der Konturenverlauf der Maschinenbewegung entspricht den ge
messenen Abständen der Kontur von ihrer Referenzlinie, also
dem oberen Bildrand in Fig. 1, korrigiert um den vorgeschrie
benen, beispielsweise vom Bediener eingegebenen Abstand des
Applikationsorgans von der Karossenoberseite.
Für die Beschichtung der übrigen Seiten der Karosse gilt ent
sprechendes.
Welche Konturen das erwähnte Unterprogramm erfaßt, kann der
Bediener anfordern, beispielsweise indem er auf seinem Moni
tor die Cursorposition auf eine entsprechende Stelle des an
gewählten und dargestellten Karossenbildes einstellt. Das Un
terprogramm erkennt dann an dieser Stelle die vom betreffen
den Bildrand aus gesehen erste Pixelposition der nicht weißen
Karossenfläche z. B. entsprechend den Pfeilen K1 oder K2 in
Fig. 1. Handelt es sich um eine innere Ausnehmung wie im be
trachteten Fall um ein Fenster, so spricht das Unterprogramm
dagegen auf den Wechsel zwischen dem letzten nicht weißen Pi
xel und der weißen Fläche nach Erreichen einer nicht weißen
Fläche entsprechend den Pfeilen K3 und K4 an. Ferner kann der
Bediener durch Ansteuern des auf dem Monitor dargestellten
Bildes bestimmen, an welcher Stelle der Karosse die Beschich
tung beginnen soll.
Außer den Bewegungsbahnpunkten kann der Rechner aufgrund der
gespeicherten Konturendaten auch selbsttätig die erforderli
chen Ein- und Ausschaltpunkte der Applikationsorgane errech
nen. Zu diesem Zweck muß ihm lediglich beispielsweise vom Be
diener oder durch vorgegebene Daten mitgeteilt werden, welche
Strecken das Applikationsorgan zwischen Einschalten und Er
reichen der zu beschichtenden Fläche sowie zwischen dem Ver
lassen dieser Fläche und dem Abschalten des Sprühvorgangs zu
rückzulegen hat. Unter Berücksichtigung dieser vorgegebenen
Strecken, die ihrerseits u. a. von den Konturenkurven an den
betreffenden Stellen abhängen, und der Geschwindigkeit der
Applikationsbewegungen werden die Schaltpunkte aus den ge
speicherten Konturendaten errechnet.
Die richtigen Ein- und Ausschaltpunkte kann der Bediener an
hand des auf seinem Monitor dargestellten Karossenbildes kon
trollieren.
Das Karossenbild wird unter Verwendung der erwähnten Bitmap
auf dem Bildschirm flächig in einem Farbton dargestellt, der
sich von dem z. B. weißen Hintergrund abhebt, wie in Fig. 2
und 3 erkennbar ist. Fig. 2 zeigt die Definition der üblichen
Oszillationsbewegungen OZ einer Seitenmaschine, deren Wende
punkte WP aufgrund der gespeicherten Daten der oberen und un
teren Karossenkonturen unter Berücksichtigung der gewünschten
und beispielsweise vom Bediener eingebenen Überschwingweiten
und der entsprechend den gewünschten Lackbahnen und der Ka
rossenform eingegebenen Oszillationsbreite (gegenseitiger Ab
stand der Wendepunkte WP) errechnet werden. Die errechneten
Werte können vom Bediener geändert werden, was durch Ver
schieben auf den Bildschirm angezeigt wird.
Die rechte Hälfte der Fig. 2 zeigt eine Darstellung der
Frontansicht der Karosse auf dem Bildschirm zwischen je einer
Seitenmaschine SM in drei verschiedenen Stellungen, die die
Maschine bei der Beschichtung aufgrund der selbsttätig er
rechneten Bewegungsbahnpunkte P im richtigen seitlichen Ab
stand unter Berücksichtigung der seitlichen Karossenwölbungen
einnehmen soll.
Aufgrund der gespeicherten Konturendaten werden auch die Win
kelrichtungen (Lackierwinkel) selbsttätig errechnet, in denen
das Beschichtungsmaterial von der Beschichtungseinrichtung
senkrecht zur jeweiligen Karossenfläche abgesprüht wird.
Gemäß Fig. 2 müssen zur Bestimmung der Bewegungsbahn entlang
den Seitenflächen mindestens drei Bahnpunkte (horizontale Ab
stände) für jede der vertikalen Oszillationsbewegungen er
rechnet werden. In anderen Fällen, z. B. zur Definition der
Bewegung einer Dachmaschine, werden eine größere Anzahl von
Bahnpunkten errechnet. In der Regel ist die notwendige Zahl
von errechneten Bahnpunkten aber wesentlich geringer als die
Zahl der an der betreffenden Kontur gemäß Fig. 1 ermittelten
und gespeicherten Konturenpunkte.
Fig. 3 erläutert die Definition des Lackierbereiches über die
gesamte Seitenfläche der Karosse unter Berücksichtigung der
Ein- und Ausschaltpunkte des Applikationsorgans bei seinen
Vertikalbewegungen. Die in der üblichen Weise etwa von Rota
tionszerstäubern erzeugten Lackbahnen LB verlaufen zwischen
den gestrichelten vertikalen Linien. Die vom Steuersystem er
rechneten, vom Bediener bei Bedarf unter Vertikalverschiebung
auf dem Bildschirm korrigierbaren Schaltpunkte zur oberen und
unteren Begrenzung der abgesprühten Lackbahnen sind durch die
horizontalen Grenzlinien SP veranschaulicht.
Außer den gewünschten Schaltpunkten, Überschwingweiten, Bewe
gungsstartpunkten usw. kann der Bediener weitere Vorgaben et
wa über Geschwindigkeit oder Oszillationsfrequenz eingeben
und insbesondere auch die im DE-Patent 196 37 730 beschriebe
ne Relativverschiebung der Lackauftreffpunkte verschiedener
Beschichtungsvorrichtungen durchführen.
Das zum Durchführen des Verfahrens verwendete Programmsteuer
system kann mit Ausnahme der beschriebenen besonderen Funk
tionen wie insbesondere der Speicherung der Konturendaten und
der mit diesen Daten arbeitenden Rechenbausteine dem schon
bisher bekannten System entsprechen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Anlage
zur programmgesteuerten Serienbeschichtung von Werkstüc
ken wie z. B. Kraftfahrzeugkarossen, bei dem
einem zu beschichtenden Werkstück entsprechende Daten zur
Erzeugung eines Bildes des Werkstücks gespeichert werden;
aufgrund dieses Bildes der Kontur des Werkstücks entspre
chende Positionen bestimmt werden, zu denen eine Be
schichtungseinrichtung der Anlage während der Beschich
tung bewegt werden soll;
und aufgrund der so bestimmten Positionen selbsttätig ein Bewegungssteuerprogramm für die Beschichtungseinrichtung erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine gewünschte Auflösung gewählte Konturenpunkte des Werkstücks in Form von Daten gespeichert werden, welche die Lage der Konturenpunkte in einem Referenzkoordinatensystem definieren,
und daß die von der Beschichtungseinrichtung anzufahren den Positionen selbsttätig aufgrund der gespeicherten Konturendaten errechnet werden.
und aufgrund der so bestimmten Positionen selbsttätig ein Bewegungssteuerprogramm für die Beschichtungseinrichtung erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine gewünschte Auflösung gewählte Konturenpunkte des Werkstücks in Form von Daten gespeichert werden, welche die Lage der Konturenpunkte in einem Referenzkoordinatensystem definieren,
und daß die von der Beschichtungseinrichtung anzufahren den Positionen selbsttätig aufgrund der gespeicherten Konturendaten errechnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bild des Werkstücks in Form einer Bitmap gespeichert
wird, die durch Scannen eines sichtbaren Bildes oder un
ter Verwendung eines CAD-Systems erstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erzeugte Bild auf dem Bildschirm eines Steuer
rechners dargestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild als Pixelmuster gespeichert wird und die
Flächenteile des Werkstücks auf dem Bildschirm in einem
Farbton dargestellt werden, der sich von der Hintergrund
fläche unterscheidet.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aufgrund der gespeicherten Konturen
daten selbsttätig der Konturenverlauf des Bildes als sich
längs des Werkstücks ändernder Abstand der Bildfläche von
einer Bezugslinie ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Beschichtungseinrichtung
anzufahrenden Positionen unter Berücksichtigung des vor
gegebenen oder manuell eingegebenen vorgeschriebenen Ab
stands des Applikationsorgans von der Werkstückoberfläche
errechnet werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aufgrund der gespeicherten Konturen
daten auch die Ein- und Ausschaltpunkte des über das
Werkstück hinwegbewegten Applikationsorgans beim Errei
chen und Verlassen der Flächen des Werkstücks selbsttätig
errechnet werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aufgrund der gespeicherten Konturen
daten auch die Winkelrichtungen selbsttätig errechnet wer
den, in denen das Beschichtungsmaterial von der Beschich
tungseinrichtung senkrecht zur jeweiligen Werkstückfläche
abgesprüht wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Flächenbilder gespeichert
werden, die das Werkstück in unterschiedlichen Ansichten
zeigen.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Steuersystem manuell Steuerbe
fehle eingegeben werden, die den Anfangspunkt der
Beschichtung am Werkstück und/oder den gegenseitigen Ab
stand der von der Beschichtungseinrichtung anzufahrenden
Positionen und/oder die von dem Applikationsorgan zwi
schen Einschalten und Erreichen der zu beschichtenden
Fläche sowie zwischen dem Verlassen dieser Fläche und dem
Abschalten zurückzulegenden Strecken und/oder die Ge
schwindigkeit des Applikationsorgans bestimmen.
11. Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für ei
ne Anlage zur programmgesteuerten Serienbeschichtung von
Werkstücken wie z. B. Kraftfahrzeugkarossen, in dem
einem zu beschichtenden Werkstück entsprechende Daten zur
Erzeugung eines Bildes des Werkstücks speicherbar sind;
aufgrund dieses Bildes der Kontur des Werkstücks entspre chende Positionen bestimmbar sind, zu denen eine Be schichtungseinrichtung der Anlage während der Beschich tung bewegt werden soll; und
aufgrund der so bestimmten Positionen selbsttätig ein Be wegungssteuerprogramm für die Beschichtungseinrichtung erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Speicher vorgesehen ist, in dem für eine gewünschte Auflösung gewählte Konturenpunkte des Werkstücks in Form von Daten gespeichert werden, welche die Lage der Kontu renpunkte in einem Referenzkoordinatensystem definieren,
und daß ein Rechner vorgesehen ist, der in der Lage ist, die von der Beschichtungseinrichtung anzufahrenden Posi tionen selbsttätig aufgrund der gespeicherten Daten zu errechnen.
aufgrund dieses Bildes der Kontur des Werkstücks entspre chende Positionen bestimmbar sind, zu denen eine Be schichtungseinrichtung der Anlage während der Beschich tung bewegt werden soll; und
aufgrund der so bestimmten Positionen selbsttätig ein Be wegungssteuerprogramm für die Beschichtungseinrichtung erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Speicher vorgesehen ist, in dem für eine gewünschte Auflösung gewählte Konturenpunkte des Werkstücks in Form von Daten gespeichert werden, welche die Lage der Kontu renpunkte in einem Referenzkoordinatensystem definieren,
und daß ein Rechner vorgesehen ist, der in der Lage ist, die von der Beschichtungseinrichtung anzufahrenden Posi tionen selbsttätig aufgrund der gespeicherten Daten zu errechnen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19804400A DE19804400A1 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Verfahren und Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Beschichtungsanlage |
EP99101481A EP0934777A3 (de) | 1998-02-04 | 1999-01-27 | Verfahren und Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Beschichtungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19804400A DE19804400A1 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Verfahren und Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Beschichtungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804400A1 true DE19804400A1 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7856635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19804400A Withdrawn DE19804400A1 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Verfahren und Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Beschichtungsanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0934777A3 (de) |
DE (1) | DE19804400A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2037215A1 (de) | 2000-07-27 | 2009-03-18 | DürrSystems GmbH | Verfahren und Kontrollsystem zur Kontrolle der Beschichtungsqualität von Werkstücken |
CN115722491A (zh) * | 2022-11-01 | 2023-03-03 | 智能网联汽车(山东)协同创新研究院有限公司 | 一种表面加工除尘用控制系统 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104056749B (zh) * | 2014-06-06 | 2016-06-22 | 贾锦育 | 全自动喷漆流水线 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3722734A1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-01-19 | Behr Industrieanlagen | Verfahren und anlage zum serienweisen beschichten von werkstuecken |
DE19637730C1 (de) * | 1996-09-16 | 1998-01-29 | Duerr Systems Gmbh | Verfahren zum automatischen Beschichten von Werkstücken |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1374424A (en) * | 1970-11-30 | 1974-11-20 | Carrier Drysys Ltd | Coating apparatus |
GB1590383A (en) * | 1976-10-05 | 1981-06-03 | Carrier Drysys Ltd | Coating apparatus |
JPS56126462A (en) * | 1980-02-27 | 1981-10-03 | Champion Spark Plug Co | Control of reciprocating atomizer |
US5429682A (en) * | 1993-08-19 | 1995-07-04 | Advanced Robotics Technologies | Automated three-dimensional precision coatings application apparatus |
-
1998
- 1998-02-04 DE DE19804400A patent/DE19804400A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-01-27 EP EP99101481A patent/EP0934777A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3722734A1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-01-19 | Behr Industrieanlagen | Verfahren und anlage zum serienweisen beschichten von werkstuecken |
DE19637730C1 (de) * | 1996-09-16 | 1998-01-29 | Duerr Systems Gmbh | Verfahren zum automatischen Beschichten von Werkstücken |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2037215A1 (de) | 2000-07-27 | 2009-03-18 | DürrSystems GmbH | Verfahren und Kontrollsystem zur Kontrolle der Beschichtungsqualität von Werkstücken |
CN115722491A (zh) * | 2022-11-01 | 2023-03-03 | 智能网联汽车(山东)协同创新研究院有限公司 | 一种表面加工除尘用控制系统 |
CN115722491B (zh) * | 2022-11-01 | 2023-09-01 | 智能网联汽车(山东)协同创新研究院有限公司 | 一种表面加工除尘用控制系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0934777A2 (de) | 1999-08-11 |
EP0934777A3 (de) | 2003-04-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4209279C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Beschichten von Gegenständen | |
DE10390349B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Farben oder Lacken | |
DE3338765C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Darstellung von veränderbaren Gebilden | |
AT518890B1 (de) | Biegemaschine mit einer Arbeitsbereich-Bilderfassungsvorrichtung | |
DE102013112516B4 (de) | Lehrpunktprogramm-Auswahlverfahren für Robotersimulator | |
DE102013008755B4 (de) | Offline-Programmiersystem | |
DE3619429C2 (de) | ||
DE3403677C2 (de) | ||
DE102005027236A1 (de) | Applikationsroboter mit mehreren Applikationsgeräten | |
DE2744247A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur oberflaechenbeschichtung | |
DE202011110471U1 (de) | Simulationsvorrichtung für Betriebsvorgänge | |
DE4100534C1 (de) | ||
DE10149424B4 (de) | Maschine für das automatische Anstreichen von Platten oder anderen Gegenständen | |
DE102014011301A1 (de) | Verfahren zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen einer Strahleinheit und einer gekrümmten Oberfläche | |
DE102015223258A1 (de) | Verfahren zum Bearbeiten der Oberfläche eines dreidimensionalen Objekts | |
DE102015205631A1 (de) | Verfahren zum automatisierten Bedrucken einer gekrümmten Oberfläche eines dreidimensionalen Objekts | |
DE102009040959B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken einer nicht-ebenen Oberfläche wie Blendenanordnung für ein Haushaltsgerät | |
EP1667812A1 (de) | Verfahren zur bearbeitung einer dreidimensionalen oberfläche | |
DE19804400A1 (de) | Verfahren und Programmsteuersystem zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Beschichtungsanlage | |
EP4157594A1 (de) | Programmierverfahren für eine beschichtungsanlage und entsprechende beschichtungsanlage | |
WO2020048853A1 (de) | Verfahren zur verzerrungsfreien und homogenen beschichtung von werkstücken mit bidirektional gekrümmten oberflächen | |
EP0829788A2 (de) | Verfahren zum automatischen Beschichten von Werkstücken wie z.B. Kraftfahrzeugkarossen | |
WO1997045357A1 (de) | Verfahren und anordnung zur vermeidung vom lastschwingungen bei einem drehbewegungen ausführenden hängelastbewegungsgerät | |
DE102020105704A1 (de) | Verfahren zur digitalen Beschichtung dreidimensionaler Werkstückoberflächen | |
DE10006865B4 (de) | Verfahren zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |