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Die
Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem elektrischen Kauter.
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In
der endoskopischen Chirurgie wird ein elektrischer Kauter verwendet,
um Blutungen nach einer Behandlung zu stoppen. Ein herkömmlicher elektrischer
Kauter enthält
eine Sonde, die durch einen Kanal des Endoskops in eine menschliche
Körperhöhle eingeführt wird.
Der Operateur drückt
die Sonde auf die Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle und
legt dann eine Hochfrequenzspannung an die Probe an, um so die Oberfläche der
Körperhöhle zu erhitzen.
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Da
jedoch die Sonde durch den Kanal des Endoskops eingeführt wird,
sollte sie kleiner als der Innendurchmesser des Kanals sein. Es
ist deshalb nicht möglich,
eine große
Fläche
auf einmal zu kauterisieren.
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Um
eine große
Fläche
auf einmal zu kauterisieren, wurde ein anderer Kautertyp entwickelt.
Der elektrische Kauter dieses Typs hat einen Ballon und einen darin
enthaltenen Mikrowellengenerator. Zu Beginn ist der Ballon erschlafft,
so daß er
durch das Endoskop in die menschliche Körperhöhle eingeführt werden kann. Nach dem Einführen des
Ballons in die Körperhöhle dehnt
der Operateur den Ballon aus, so daß die Außenfläche des Ballons an der Oberfläche der
Körperhöhle anliegt.
Der Operateur schaltet dann den Mikrowellengenerator ein, so daß die Oberfläche der
Körperhöhle mit
Mikrowellen bestrahlt wird. Bei einem solchen elektrischen Ballon-Kauter
gestaltet sich jedoch das Ausdehnen des Ballons kompliziert.
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Es
besteht deshalb der Wunsch nach einem elektrischen Kauter, der eine
große
Fläche
kauterisieren kann und einfach handzuhaben ist.
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Es
ist noch ein weiterer Kautertyp bekannt, der zur Kauterisation einer
vergleichsweise kleinen Fläche
verwendet wird. Der elektrische Kauter dieses Typs enthält eine
Biopsiezange. Die Biopsiezange hat ein Paar Zangen, zwischen de nen
die Oberfläche der
menschlichen Körperhöhle gegriffen
wird. Der Operateur manipuliert die Biopsiezange so, daß die Oberfläche der
menschlichen Körperhöhle gefaßt wird,
und legt dann eine Hochfrequenzspannung an die Biopsiezange an,
um die erfaßte
Oberfläche
mit der Biopsiezange zu kauterisieren. Das exakte Greifen einer
Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle gestaltet
sich jedoch bei einem solchen elektrischen Kauter nicht einfach.
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Folglich
besteht der Wunsch nach einem elektrischen Kauter, mit dem eine
kleine Fläche
kauterisiert werden kann und der in einfacher Weise handzuhaben
ist.
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Aus
der Druckschrift
US
5 449 357 A ist ein elektrischer Kauter für ein Endoskop
beschrieben, der ein langgestrecktes Einführteil mit einem zu seinem
distalen Ende hin offenen Kanal aufweist. Am distalen Ende des Einführteils
ist eine mit elektrischer Energie versorgte Elektrode angebracht,
die durch ein durch den Einführteil
verlaufendes Kabel mit einem proximalen elektrischen Anschluß
60 verbunden ist.
Der Einführteil
wirkt auch als Saugrohr, durch das die Oberfläche des zu behandelnden Gewebes
angesaugt werden kann. Der Einführteil
ist an seinem proximalen Ende über
eine Schraubverbindung an einem Handhabungsteil angebracht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein zum Kauterisieren geeignetes Endoskop
so weiterzubilden, daß dieses,
wenn keine Kauterisation erforderlich ist, in besonders einfacher
Weise auch zu anderen Zwecken einsetzbar ist.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch das Endoskop mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung ist ein elektrischer Kauter vorgesehen, der eine an
dem distalen Ende eines Einführteils
des Endoskops montierte Hülse
hat, in der folgenden Beschreibung auch als „Kappe” bezeichnet. Mindestens eine
Elektrode befindet sich an einer Innenfläche und/oder einer Stirnfläche der
Kappe. Um die Elektrode mit elektrischer Energie zu versorgen, erstreckt
sich mindestens ein Kabel in dem Kanal. Das Endoskop enthält einen
länglichen Einführteil,
der in die menschliche Körperhöhle eingeführt wird.
Der Einführteil
hat mindestens einen Kanal, der zu dem distalen Ende des Einführteils
hin geöffnet
ist. Der Kanal ermöglicht
das Saugen über
eine an dem distalen Ende des Einführteils ausgebildete Öffnung.
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Da
bei einer solchen Anordnung die Elektrode an einer Innenfläche und/oder
einer Stirnfläche der
Kappe vorgesehen ist, kann eine große Fläche auf einmal kauterisiert
werden. Beim Durchführen des
Saugvorgangs wird die Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle in die
Kappe gesaugt. Die Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle hat
so ausreichend Kontakt mit der Elektrode. Dies ermöglicht eine
wirkungsvolle Kauterisation.
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Vorzugsweise
ist die Kappe lösbar
an der Außenfläche (dem
Rand) des distalen Endes des Einführteils montiert. Ist die Kappe
von dem Einführteil
abgenommen, kann so das Endoskop für andere Zwecke verwendet werden.
Optional steht eine Innenfläche
der Elektrode von der Innenfläche
der Kappe aus nach innen über.
Die Elektrode drückt
so auf die Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle, so daß sie genügend Kontakt
mit dieser hat.
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In
einer besonderen Anordnung enthält
der elektrische Kauter eine Kontaktplatte, die in Kontakt mit dem
menschlichen Körper
steht. In diesem Fall liegen Spannungen umgekehrter Polarität an der Elektrode
und der Kontaktplatte an. In einer anderen besonderen Anordnung
enthält
der elektrische Kauter mindestens ein Paar Elektroden. In diesem
Fall werden Spannungen umgekehrter Polarität an die beiden Elektroden
angelegt.
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Erfindungsgemäß enthält die Kappe
einen Vorsprung, der von der Innenfläche der Kappe einwärts gerichtet
ist. Das Kabel und die Elektrode sind in dem Vorsprung miteinander
verbunden. Weiterhin sind die Öffnung
des Kanals und der Vorsprung in Richtung der Achse des Einführteils
einander überlagert.
Auf diese Weise können
das Kabel und die Elektrode in einfacher Weise miteinander verbunden werden.
Weiterhin ist zwischen dem Vorsprung und der Öffnung des Kanals eine Lücke ausgebildet.
So stört
der Vorsprung nicht den über
die Öffnung
des Kanals ablaufenden Saugvorgang.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung ist ein elektrischer Kauter vorgesehen, der eine an
dem distalen Ende des Einführteils
des Endoskops montierte Kappe hat. An der Außenfläche der Kappe ist mindestens
eine Elektrode vorgesehen. Mindestens ein Kabel (zum Versorgen der
Elektrode mit elektrischer Energie) erstreckt sich in dem Kanal, der
in dem Einführteil
des Endoskops ausgebildet ist.
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Da
sich bei einer solchen Anordnung die Elektrode an der Außenfläche der
Kappe befindet, kann eine große
Fläche
auf einmal kauterisiert werden. Weiterhin wird beim Durchführen des
Saugvorgangs die menschliche Körperhöhle kontrahiert,
so daß deren
Oberfläche
genügend
Kontakt mit der Elektrode hat. Dies ermöglicht eine effiziente Kauterisation.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Elektrode in Umfangsrichtung der Kappe und vergrößert so
weiter die zu kauterisierende Fläche.
Alternativ kann die Elektrode mehrere Elektroden enthalten, von
denen sich eine jede in axialer Richtung der Kappe erstreckt. So
ist es möglich,
einen Isthmus oder dergleichen mit der Elektrode durchzuschneiden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung ist ein elektrischer Kauter vorgesehen, der eine an
dem distalen Ende des Einführteils
des Endoskops montierte Kappe hat. An der Innenfläche und/oder
der Stirnfläche
der Kappe ist mindestens eine Elektrode ausgebildet. Zum Versorgen
der Elektrode mit elektrischer Energie ist mindestens ein Kabel
an der Außenfläche des
Einführteils
des Endoskops vorgesehen.
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Da
bei einer solchen Anordnung sich das Kabel nicht in dem Kanal befindet,
kann dieser zum Einführen
anderer Instrumente wie einer Zange, einer Schlaufe oder dergleichen
verwendet werden. Auf diese Weise ist es möglich, den elektrischen Kauter und
andere Instrumente gleichzeitig zu verwenden.
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Weiter
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der
folgenden Beschreibung.
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Die
Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 die
Schnittansicht eines elektrischen Kauters in einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 die
Schnittansicht eines Einführteils,
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3 die
Vorderansicht des elektrischen Kauters nach 1,
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4 den
Betrieb des elektrischen Kauters nach 1 in einer
Schnittansicht,
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5 die
schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters nach 1,
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6 die
schematische Ansicht einer Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle,
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7 die
schematische Ansicht einer Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle nach
der Kauterisation,
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8 die
Schnittansicht einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
des elektrischen Kauters,
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9 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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10 die
Schnittansicht einer Kappe des elektrischen Kauters nach 9,
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11 die
Schnittansicht eines Kabels des elektrischen Kauters nach 9,
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12 die
schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters nach 9,
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13 die
perspektivische Ansicht einer ersten Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels
des elektrischen Kauters,
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14 die
Vorderansicht der zweiten Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels
des elektrischen Kauters,
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15 die
Schnittansicht einer dritten Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels
des elektrischen Kauters,
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16 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters in einem dritten Ausführungsbeispiel,
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17 die
Vorderansicht des elektrischen Kauters nach 16,
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18 die
schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters nach 16,
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19 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters nach 16 im
Betrieb,
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20 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters nach 16 im
Betrieb,
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21 die
perspektivische Ansicht einer Modifikation des dritten Ausführungsbeispiels
des elektrischen Kauters,
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22 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters nach 21 im
Betrieb,
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23 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters nach 21 im
Betrieb,
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24 die
Vorderansicht des elektrischen Kauters in einem vierten Ausführungsbeispiel,
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25 die
schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters nach 24,
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26 die
schematische Ansicht eines Kabels in dem elektrischen Kauter nach 24,
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27A und 27B Seitenansichten
als Beispiel für
die Form der Kappe des dritten und des vierten Ausführungsbeispiels,
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28 die
Schnittansicht einer Modifikation des dritten und des vierten Ausführungsbeispiels
des elektrischen Kauters,
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29 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters in einem fünften Ausführungsbeispiel,
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30 die
schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters nach 29,
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31 die
schematische Ansicht des elektrischen Kauters nach 29 im
Betrieb,
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32 die
schematische Ansicht einer Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle,
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33 die
schematische Ansicht des elektrischen Kauters nach 29 im
Betrieb,
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34 die
schematische Ansicht einer Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle,
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35 eine
Modifikation des fünften
Ausführungsbeispiels
des elektrischen Kauters,
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36 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters in einem sechsten Ausführungsbeispiel,
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37 die
Vorderansicht des elektrischen Kauters nach 36,
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38 die
schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters nach 37,
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39 die
schematische Ansicht einer Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle,
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40 die
schematische Ansicht einer angeschwollenen Oberfläche einer
menschlichen Körperhöhle,
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41 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters nach 40 im
Betrieb,
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42 die
schematische Ansicht einer kauterisierten Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle,
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43 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters in einem siebten Ausführungsbeispiel,
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44 die
schematische Ansicht des elektrischen Kauters nach 41,
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45 die
Schnittansicht des elektrischen Kauters nach 41 im
Betrieb,
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46 die
schematische Ansicht der kauterisierten Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle,
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47 die
Schnittansicht einer ersten Modifikation des siebten Ausführungsbeispiels
des Kauters,
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48 die
schematische Ansicht einer kauterisierten Oberfläche einer menschlichen Körperhöhle,
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49 die
schematische Ansicht einer zweiten Modifikation des siebten Ausführungsbeispiels des
Kauters,
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50 die
Schnittansicht eines Rohres des Kauters nach 49,
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51 die
Schnittansicht einer dritten Modifikation des siebten Ausführungsbeispiels
des Kauters, und
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52 die
Schnittansicht einer vierten Modifikation des siebten Ausführungsbeispiels
des Kauters.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Im
folgenden wird ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. 1 zeigt
die Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines elektrischen
Kauters 50, der an einen Einführteil 10 eines Endoskops
montiert ist. In 1 ist das Kopfende des Einführteils 10 in
Einführrichtung
als ”distales
Endes” definiert.
Andererseits ist das Heckende des Einführteils 10, das mit
einem Bedienungsteil 20 (4) verbunden
ist, als ”proximales Ende” definiert.
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2 ist
die Schnittansicht eines distalen Endabschnittes 11 des
Einführteils 10.
Wie in 2 gezeigt, befinden sich an einer Endfläche des
distalen Endabschnittes 11 ein Sichtfenster 12,
eine Saugöffnung 13 und
ein Beleuchtungsfenster 12a (3). Hinter
dem Sichtfenster 12 ist eine Objektivlinsengruppe 14 vorgesehen,
die ein durch das Sichtfenster 12 aufgenommenes Bild erzeugt.
Eine CCD 15 befindet sich in der Bildebene der Objektivlinsengruppe 14.
Die CCD 15 kann durch eine Lichtleitfaser ersetzt werden.
Die Saugöffnung 13 führt auf
einen Saugkanal 16, der sich in dem Einführteil 10 erstreckt.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält der elektrische Kauter 50 eine
zylindrische Kappe 51, die an dem distalen Endabschnitt 11 montiert
ist. Der distale Endabschnitt 11 hat einen kreisförmigen Querschnitt und
ist in die Kappe 51 eingepaßt. Die Kappe 51 kann
von dem distalen Endabschnitt 11 des Einführteils 10 gelöst werden.
Befindet sich der elektrische Kauter 50 nicht im Einsatz,
kann deshalb das Endoskop zu anderen Zwecken verwendet werden. In
einer alternativen Ausführungsform
können
an der Kappe 51 und an dem distalen Endabschnitt 11 Gewinde vorgesehen
sein, über
die die Kappe 51 an dem distalen Endabschnitt 11 montiert
ist. Die Kappe 51 ist aus einem isolierenden, transparenten
Kunststoff hergestellt. Da die Kappe 51 transparent ist,
kann der Operateur die Oberfläche der
menschlichen Körperhöhle durch
das Sichtfenster 12 beobachten, ohne durch die Kappe 51 gestört zu werden.
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An
der Innenfläche
der Kappe 51 befindet sich eine Elektrode 52.
Um die Elektrode 52 mit elektrischer Energie zu versorgen,
ist an diese ein Kabel 53 angeschlossen. Das Kabel 53 erstreckt
sich durch den Saugkanal 16 zu einer Stromquelle 40 (4). Das
Kabel 53 enthält
einen Leitungsdraht 53a, der von einer Hülle 53c umgeben
ist.
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3 zeigt
die Vorderansicht des an dem Einführteil angebrachten elektrischen
Kauters 50. Die Elektrode 52 erstreckt sich über den
Innenumfang der Kappe 51. An der Innenfläche der
Kappe 51 ist ein Vorsprung 54 ausgebildet. Der
Vorsprung 54 ist einwärts
gerichtet, so daß er
der Saugöffnung 13 überlagert
ist. Ein Teil 52d der Elektrode 52 erstreckt sich
zu dem Vorsprung 54. Wie in 1 gezeigt,
ist ein Ende des Kabels 53 an dem Vorsprung 54 befestigt.
In dem Vorsprung 54 ist der Leitungsdraht 53a mit
dem Teil 52d der Elektrode 52 verbunden. Da der Außendurchmesser
des Kabels 53 kleiner ist als der Innendurchmesser des
Saugkanals 16, ist das Saugen in dem Kanal 16 durch
eine Lücke
um das Kabel 43 möglich.
Ferner befindet sich eine Lücke
zwischen dem Vorsprung 54 und der Saugöffnung 13, so daß der Vorsprung 54 das
Saugen nicht verhindert.
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4 ist
die schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters 50. Das proximale Ende des Einführteils 10 ist an
einem Bedienungsteil 20 befestigt. Der Saugkanal 16 erstreckt
sich durch den Bedienungsteil 20 und führt auf eine am hinteren Ende
des Bedienungsteils 20 angeordnete Öffnung 21. Das Kabel 53 ist
durch die Öffnung 21 aus
dem Bedienungsteil 20 herausgeführt. Der Leitungsdraht 53a des
Kabels 53 ist mit dem Plusanschluß einer Stromquelle (Spannungsversorgung) 40 verbunden.
Eine Kontaktplatte 41 ist an der Oberfläche des menschlichen Körpers 100 angebracht
und mit dem Minusanschluß der
Stromquelle 40 über
einen Leitungsdraht verbunden. An der Elektrode 52 und
der Kontaktplatte 41 liegen so Spannungen umgekehrter Polarität an.
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Von
dem Saugkanal 16 ist ein Verbindungskanal 22 abgezweigt,
der mit einer Saugvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden ist,
die sich außerhalb des
Bedienungsteils 20 befindet. An dem Bedienungsteil 20 ist
ferner ein Bedienungskolben (Bedienungsballon) 23 zum Steuern
des Saugvorganges vorgesehen.
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Im
folgenden wird der Vorgang der elektrischen Kauterisation beschrieben.
Zunächst
manipuliert der Operateur den Bedienungsteil 20 so, daß die Kappe 51 an
der Oberfläche 101 der
menschlichen Körperhöhle anliegt.
Dann dreht der Operateur den Bedienungskolben 23 an, so
daß der
Saugvorgang gestartet wird. Die Oberfläche 101 der menschlichen Körperhöhle wird
so wie in 5 gezeigt, in die Kappe 51 gesaugt.
Dann drückt
der Operateur einen Schalter 42 der Stromquelle 40,
um Hochfrequenzspannung an die Elektrode 52 und die Kontaktplatte 41 anzulegen
und so die Oberfläche 101 der
Körperhöhle zu kauterisieren.
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Wie
in 6 gezeigt, können
nach Entfernen eines Polypen (gestrichelte Linie) die Enden von
Blutgefäßen 102 an
der Oberfläche 101 der
Körperhöhle geöffnet sein.
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
wird jedoch die Oberfläche 101 kauterisiert,
wie in 7 schraffiert dargestellt ist. So gerinnt (verklumpt)
das aus den Enden der Blutgefäße 102 austretende
Blut. Ferner wird das Blut teilweise durch den Saugkanal 16 eingesaugt,
wenn die Oberfläche 101 der
Körperhöhle in die
Kappe 51 gesaugt wird.
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Da
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
die Elektrode 52 an der Innenfläche der Kappe 51 ausgebildet
ist, kann eine große
Fläche
auf einmal kauterisiert werden. Da die Oberfläche 101 der Körperhöhle in die
Kappe 51 gesaugt wird, ist für ausreichenden Kontakt der
Oberfläche 101 mit
der Elektrode 52 gesorgt. Dies ermöglicht eine effiziente Kauterisation.
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8 zeigt
die Schnittansicht einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels.
Bei dieser Modifikation ist eine Elektrode 55 an der Spitze
der Kappe 51 vorgesehen. Die Elektrode 55 erstreckt
sich umlaufend entlang der Spitze der Kappe 51. Ferner erstreckt
sich die Elektrode 55 teilweise zu dem vorstehend beschriebenen
Vorsprung 54, an dem die Elektrode 55 mit dem
Leitungsdraht 53a elektrisch verbunden ist. Mit einer solchen
Anordnung befindet sich die Elektrode 55 in tiefgreifendem
Kontakt mit der Oberfläche 101 der
menschlichen Körperhöhle, wenn
die Kappe 51 an der Oberfläche 101 anliegt. Dies
ermöglicht
eine effiziente Kauterisation.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Im
folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert. 9 ist
die Schnittansicht des zweiten Ausführungsbeispiels des elektrischen
Kauters, der an dem Einführteil
montiert ist. 10 ist die Vorderansicht des
elektrischen Kauters nach 9. Bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel
ist der Aufbau des Einführteils 10 derselbe
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie
in 9 gezeigt, hat der elektrische Kauter 60 eine
Kappe 61, die an dem Einführteil 10 montiert
ist. Die Kappe 61 ist an dem distalen Endabschnitt 11 des
Einführteils 10 so
montiert, daß der distale
Endabschnitt 11 in die Kappe 61 eingepaßt ist. Die
Kappe 61 kann von dem distalen Endabschnitt 11 des
Einführteils 10 gelöst werden.
Alternativ können an
der Kappe 61 und dem distalen Endabschnitt 11 Gewinde
vorgesehen sein, über
die die Kappe 61 an dem distalen Endabschnitt 11 montiert
ist.
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Wie
in 10 gezeigt, sind zwei Elektroden 62a und 62b an
gegenüberliegenden
Seiten der Innenfläche
der Kappe 61 ausgebildet. Die Elektroden 62a und 62b erstrecken
sich zu einem Vorsprung 64, der von der Innenfläche der
Kappe 61 aus einwärts gerichtet
ist. Wie in 9 gezeigt, ist durch den Kanal 16 des
Einführteils 10 ein
Kabel 63 eingeführt
und an dem Vorsprung 64 der Kappe 61 befestigt.
In dem Kabel 63 enthaltene Leitungsdrähte 63a und 63b erstrecken
sich in den Vorsprung 64, wo sie mit den Elektroden 62a und 62b verbunden
sind. Wie in 11 gezeigt, sind die Leitungsdrähte 63a und 63b in
einer Hülle 63c enthalten,
die aus einem isolierenden Material besteht. Um die Leitungsdrähte 63a und 63b voneinander
zu trennen, sind sie mit einer Isolierschicht überzogen.
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Der
Außendurchmesser
des Kabels 63 ist kleiner als der Innendurchmesser des
Saugkanals 16. Da ferner ein Abstand zwischen der Saugöffnung 13 und
dem Vorsprung 64 besteht, stört letzterer nicht den Saugvorgang.
Der Saugvorgang kann deshalb durch die Saugöffnung 13 erfolgen.
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12 ist
die schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters 60. Der Bedienungsteil 20 des Endoskops
und die Stromquelle 40 sind dieselben wie für das erste
Ausführungsbeispiel.
Der Leitungsdraht 63a ist mit dem Plusanschluß der Stromquelle 40 verbunden,
während
der Leitungsdraht 63b mit dem Minusanschluß der Stromquelle 40 verbunden
ist.
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Zunächst betätigt der
Operateur den Bedienungsteil 20 so, daß die Kappe 51 an
der Oberfläche 101 der
menschlichen Körperhöhle anliegt.
Dann startet der Operateur den Saugvorgang, so daß die Oberfläche 101 der
Körperhöhle in die
Kappe 61 gesaugt wird. Dann drückt der Operateur den Schalter 42 der
Stromquelle 40, um Hochfrequenzspannung an die Elektroden 62a und 62b anzulegen.
Mit einer solchen Anordnung kann die Oberfläche 101 der Körperhöhle kauterisiert
werden, ohne eine Kontaktplatte 41 (4) wie bei
dem ersten Ausführungsbeispiel vorsehen
zu müssen.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein großer
Bereich der Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle kauterisiert
werden. Da an die Elektroden 42a und 42b positive
bzw. negative Spannung angelegt wird, ist eine Kontaktplatte 41 wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel überflüssig. Der
Aufbau des elektrischen Kauters kann so deutlich vereinfacht werden.
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13 zeigt
eine erste Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels. Bei dieser
Modifikation erstrecken sich Elektroden 72a und 72b von
der Innenfläche
der Kappe 61 aus einwärts.
So ist für
einen festen Kontakt der Elektroden 72a und 72b mit der
Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle gesorgt.
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14 zeigt
eine zweite Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels. Bei dieser
Modifikation sind an der Innenfläche
der Kappe 61 zwei Paare Elektroden 82a, 82b, 82c und 82d vorgesehen.
An die beiden gegenüberliegenden
Elektroden 82a und 82c wird positive Spannung
und an die beiden gegenüberliegenden
Elektroden 82b und 82d negative Spannung angelegt.
Diese Anordnung erzeugt Stromflüsse,
die durch die Pfeile in 14 dargestellt sind.
Die Oberfläche
der Körperhöhle kann
so gleichmäßig erhitzt
werden. Bei dieser Modifikation kann auch die Anzahl der Elektroden
erhöht
werden.
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15 zeigt
eine dritte Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels. Bei dieser
Modifikation sind Elektroden 92a und 92b an der
Spitze sowie an der Innenfläche
der Kappe 61 vorgesehen. Die Elektroden 92a und 92b haben
so über
einen größeren Bereich
Kontakt mit der Oberfläche
der Körperhöhle. Auf
diese Weise kann ein größerer Bereich
auf einmal kauterisiert werden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Im
folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Die 16 und 17 zeigen
die Schnittansicht und die Vorderansicht des dritten Ausführungsbeispiels
eines elektrischen Kauters 150, der an dem Einführteil 10 montiert
ist. Der Einführteil 10 des
dritten Ausführungsbeispiels
ist der gleiche wie der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Der
elektrische Kauter 150 enthält eine sphärisch geformte Kappe 151,
die an dem Einführteil 10 montiert
ist. Die Kappe 151 besteht aus einem isolierenden, transparenten
Kunststoff. Die Kappe 151 ist so an dem distalen Endabschnitt 11 des
Einführteils 10 montiert,
daß der
distale Endabschnitt 11 in die Kappe 151 eingepaßt ist.
Die Kappe 151 kann von dem distalen Endabschnitt 11 des
Einführteils 10 gelöst werden.
Alternativ können
an der Kappe 151 und dem distalen Endabschnitt 11 Gewinde
vorgesehen sein, über
die die Kappe 151 an dem distalen Endabschnitt 11 angebracht
ist.
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An
der Außenfläche der
Kappe 151 befindet sich eine Elektrode 152. Die
Elektrode 152 bedeckt die Spitze der Kappe 151 und
die vordere Fläche
der Außenfläche der
Kappe 151. Um die Elektrode 152 mit elektrischer
Energie zu versorgen, ist diese mit einem Kabel 153 verbunden.
Das Kabel 153 enthält
einen Leitungsdraht 153a und eine Hülle 153c. Die Spitze
des Kabels 153 ist an einem Vorsprung 154 befestigt,
der an der Innenfläche
der Kappe 151 ausgebildet ist. Der Leitungsdraht 153a erstreckt
sich in die Kappe 151 (über
den Vorsprung 154) und erreicht die Elektrode 152,
so daß der
Leitungsdraht 153a mit der Elektrode 152 verbunden
ist.
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Der
Außendurchmesser
des Kabels 153 ist kleiner als der Innendurchmesser des
Saugkanals 16. Zwischen der Saugöffnung 13 und dem
Vorsprung 154 besteht ein Abstand, so daß der Vorsprung 154 den
Saugvorgang nicht stört.
Durch die Saugöffnung 13 kann
so der Saugvorgang erfolgen.
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18 zeigt
die schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters 150. Der Bedienungsteil 20 und die Stromquelle 40 sind
die gleichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Leitungsdraht 153a des
Kabels 153 ist mit dem Plusanschluß der Stromquelle 40 verbunden. Das
System enthält
eine Kontaktplatte 41, die an der Oberfläche des
menschlichen Körpers 1 angebracht wird.
Die Kontaktplatte 41 ist über einen Leitungsdraht mit
dem Minusanschluß der
Stromquelle 40 verbunden. An die Elektrode 152 und
die Kontaktplatte 41 werden so Spannungen umgekehrter Polarität angelegt.
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Die 19 und 20 sind
Schnittansichten, die den Betrieb des elektrischen Kauters 150 an einem
Beispiel zeigen. Bei diesem Beispiel ist ein Geschwür 103 an
der Innenflächen
der Laminalhöhle 102 ausgebildet.
Der an dem Einführteil 10 montierte elektrische
Kauter 150 wird in die Laminalhöhle 102 eingeführt. Bei
diesem Beispiel ist der Innendurchmesser der Laminalhöhle 102 größer als
der Außendurchmesser
des elektrischen Kauters 150, wie in 19 gezeigt
ist. In einem solchen Fall wird beim Saugen die Laminalhöhle 102 zusammengezogen, so
daß ihr
Innendurchmesser verringert wird, wie in 20 gezeigt
ist. Die Elektrode 152 kontaktiert so die gesamte Innenfläche der
Laminalhöhle 102,
so daß die
Elektrode 152 das Geschwür 103 effizient kauterisiert.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es bei dem dritten Ausführungsbeispiel
durch die Anordnung der Elektrode 152 an der Außenfläche der
Kappe 151 möglich,
einen großen
Bereich der Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle zu kauterisieren.
Da ferner die Laminalhöhle 102 durch
Saugen zusammengezogen wird, kontaktiert die Elektrode 152 in
ausreichendem Maße
die Oberfläche
der Körperhöhle. Das ermöglicht eine
effiziente Kauterisation.
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21 ist
die perspektivische Ansicht einer Modifikation des dritten Ausführungsbeispiels.
Bei dieser Modifikation befinden sich zwei Elektroden 162 voneinander
abgewandt an der Außenfläche der Kappe 161.
Die Teile 161a der Außenfläche der
Kappe 161, an denen die Elektroden 162 ausgebildet sind,
sind abgeflacht, so daß die
Elektroden 162 von den abgeflachten Flächen 161a hervortreten.
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Die 22 und 23 sind
Schnittansichten, die den Betrieb des elektrischen Kauters 160 exemplifizieren.
Bei diesem Beispiel wird der elektrische Kauter 160 verwendet,
einen Isthmus der Körperhöhle 102 aufzuschneiden.
Wie in 22 gezeigt, wird der elektrische
Kauter 160 im erhitzten Zustand (und der Einführteil 10)
in Richtung des Isthmus 104 bewegt. Die Elektroden 162 schneiden
so wie in 23 gezeigt den Isthmus 104 auf.
Wird beim Aufschneiden des Isthmus 104 ein Saugvorgang
durchgeführt,
wird die Innenfläche
des Isthmus 104 näher
an die Kappe 161 heranbewegt.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Im
folgenden wird ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. 24 ist
die Vorderansicht eines elektrischen Kauters 170. Der elektrische
Kauter 170 hat eine an dem Einführteil 10 montierte
Kappe 171. Ähnlich
dem dritten Ausführungsbeispiel
ist die Kappe 171 lösbar
an dem distalen Endabschnitt 11 des Einführteils 10 montiert. Zwei
Elektroden 172a und 172b sind an einander abgewandten
Außenflächen der
Kappe 171 ausgebildet. Ein Kabel 173 (26)
ist durch den Kanal 16 des Einführteils 10 eingeführt und
an einem Vorsprung 174 befestigt, der an der Innenfläche der
Kappe 171 ausgebildet ist. Leitungsdrähte 173a und 173b erstrecken
sich in den Vorsprung 174 und erreichen dort die Elektroden 172a und 172b,
so daß die Leitungsdrähte 173a und 173b mit
den Elektroden 172a und 172b verbunden sind.
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25 ist
die schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters 170. Der Bedienungsteil 20 und die Stromquelle 40 sind
die gleichen wie die des zweiten Ausführungsbeispiels. Der Leitungsdraht 173a ist
mit dem Plusanschluß der
Stromquelle 40 verbunden, während der Leitungsdraht 173b an
den Minusanschluß der Stromquelle 40 angeschlossen
ist. Wie in 26 gezeigt, sind die Leitungsdrähte 173a und 173b in
einer Hülle 173c geführt. Um
die Leitungsdrähte 173a und 173b voneinander
zu trennen, ist der Leitungsdraht 173a mit einer Isolierschicht 173d überzogen.
Der Betrieb des elektrischen Kauters 170 ist derselbe wie für das dritte
Ausführungsbeispiel.
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Ähnlich dem
dritten Ausführungsbeispiel
ist es mit dem vierten Ausführungsbeispiel
möglich,
einen großen
Bereich der Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle zu kauterisieren.
Da ferner an den Elektroden 172a und 172b positive
bzw. negative Spannungen anliegen, ist eine Kontaktplatte 41 (wie bei
dem dritten Ausführungsbeispiel) überflüssig. Der Aufbau
des elektrischen Kauters kann so erheblich vereinfacht werden.
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Die 27A und 27B sind
Seitenansichten, in denen andere Beispiele für die Kappe gemäß dem dritten
und dem vierten Ausführungsbeispiel
gezeigt sind. Die Kappe 151 kann wie in 27A gezeigt, in der Form eines Kegelstumpfes, oder
wie in 27B zylinderförmig ausgebildet
sein.
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28 ist
die Schnittansicht einer Modifikation des dritten und des vierten
Ausführungsbeispiels. Eine
Kappe 181 dieser Modifikation hat eine Elektrode 182,
die an ihrer Außenfläche und
ihrer Spitze ausgebildet ist. An der Außenfläche des Einführteils 10 ist
ein Kabel 183 vorgesehen, um die Elektrode 182 mit
elektrischer Energie zu versorgen.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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Im
folgenden wird ein fünftes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. 29 ist
die Schnittansicht des fünften
Ausführungsbeispiels
eines elektrischen Kauters 250, der an dem Einführteil 10 montiert
ist. Der Aufbau des Einführteils 10 ist
bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
derselbe wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie
in 29 gezeigt, hat der elektrische Kauter 250 eine
Kappe 251, die an dem Einführteil 10 montiert
ist. Die Kappe 251 ist lösbar an dem distalen Endabschnitt 11 des
Einführteils 10 montiert,
so daß der
distale Endabschnitt 11 in die Kappe 251 eingepaßt ist.
Die Kappe 251 besteht aus einem isolierenden, transparenten
Kunststoff. Alternativ können
an der Kappe 251 und dem distalen Endabschnitt 11 Gewinde
vorgesehen sein, über
die die Kappe 251 an dem distalen Endabschnitt 11 montiert
ist.
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Eine
Elektrode 252 ist an der Innenfläche der Kappe 251 vorgesehen.
Um die Elektrode 252 mit elektrischer Energie zu versorgen,
befindet sich an der Außenfläche des
Einführteils 10 ein
Kabel 253. Das Kabel 253 enthält einen Leitungsdraht 253a und eine
diesen abdeckende Hülle 253d.
Die Hülle 253d ist
an der Außenfläche des
Einführteils 10 und
der Kappe 251 angebracht. Der Leitungsdraht 253a ragt aus
der Spitze des Kabels 253 heraus. Der Leitungsdraht 253a ist
in die Kappe 251 eindringend und die Elektrode 252 erreichend
angeordnet, so daß er
mit der Elektrode 252 verbunden ist. Um ein Eindringen von
Wasser zu verhindern, ist ein distales Ende des Kabels 253 mit
einem Silikondichtungselement 253e angefüllt.
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30 zeigt
die schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters 250. Das proximale Ende des Einführteils 10 ist
an einem Bedienungsteil 220 befestigt. Der Saugkanal erstreckt
sich durch den Operationsteil 220 und führt auf eine Öffnung 221 zum
Einführen
eines Instrumentes wie einer Zange, einer Schlaufe oder dergleichen.
Ein Verbindungsrohr 222 ist von dem Saugkanal 16 abgezweigt
und erreicht eine Anschlußvorrichtung 230.
Die Anschlußvorrichtung 230 hat
einen Luft/Wasser-Anschluß 231,
der mit einer Luft/Wasser-Quelle verbunden werden kann, und einen
Sauganschluß 232,
der mit einer Saugvorrichtung verbunden werden kann. Der Bedienungsteil 220 hat
einen Saugkolben (Saugballon) 223 zum Steuern des Saugvorgangs
für den
Saugkanal 16 und einen Luft/Wasser-Kolben (Luft/Wasser-Ballon) 224 zum Steuern
der Luft/Wasser-Zufuhr. Das Kabel 253 ist an der Außenfläche des
Einführteils 10 über mehrere Bänder 26 aus
Silikongummi oder dergleichen befestigt. Der Leitungsdraht 253a des
Kabels 253 ist an den Plusanschluß der Stromquelle 40 angeschlossen.
Eine Kontaktplatte 41 ist an der Oberfläche des menschlichen Körpers 100 angebracht
und mit dem Minusanschluß der
Stromquelle 40 über
einen Leitungsdraht verbunden. An der Elektrode 252 und
der Kontaktplatte 41 liegen so Spannungen umgekehrter Polarität an.
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Die 31 bis 34 illustrieren
den Betrieb des elektrischen Kauters 250. Zunächst führt der
Operateur eine Hochfrequenzschlaufe 18 über den Saugkanal 16 ein.
Dann dreht der Operateur den Saugkolben 223 an, um den
Saugvorgang (über
den Saugkanal 16) zu starten. Die Oberfläche der
von dem Geschwür
(Krebs oder dergleichen) befallenen Körperhöhle wird so in die Kappe 251 gesaugt,
wie in 31 gezeigt ist. So wird ein
Polyp in der Kappe 251 verursacht. Dann schneidet der Operateur
den Polyp 200 unter Verwendung der Hochfrequenzschlaufe 18 ab. 32 zeigt
die Oberfläche 201 der menschlichen
Körperhöhle nach
Entfernen des Polypen 200. Um die Oberfläche 201 der
Körperhöhle zu kauterisieren,
bedient der Operateur den Saugkolben (Saugballon) 223,
um den Saugvorgang von neuem zu starten. So wird die Oberfläche der
Körperhöhle wieder
in die Kappe 251 gesaugt, wie in 33 gezeigt
ist. Der Operateur dreht den Schalter 42 an, um Hochfrequenzspannung
an die Elektrode 52 anzulegen und so die Fläche 201 zu
kauterisieren, wie in 34 schraffiert dargestellt ist.
So gerinnt das aus den Enden der Blutgefäße 102 austretende
Blut.
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Da
bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
die Elektroden 252 an der Innenfläche der Kappe 251 ausgebildet
sind, kann ein großer
Bereich der Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle kauterisiert werden.
Da ferner das Kabel 253 an der Außenfläche des Einführteils 10 angeordnet
ist, kann der Saugkanal 16 zum Einführen anderer Instrumente wie
z. B. einer Schlaufe oder einer Zange verwendet werden. So können der
elektrische Kauter 150 und andere Instrumente gleichzeitig
zum Einsatz kommen.
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35 ist
die Schnittansicht einer Modifikation des fünften Ausführungsbeispiels. Eine Kappe 261 dieser
Modifikation ist lösbar
an dem distalen Endabschnitt 11 des Einführteils 10 durch
eine Schraubverbindung montiert. Eine Elektrode 262 dieser
Modifikation befindet sich an der Spitze der Kappe 261. Die
Elektrode 262 erstreckt sich umlaufend entlang der Spitze
sowie der Innenfläche
der Kappe 261. Mit einer solchen Anordnung steht die Elektrode 262 in tiefgreifendem
Kontakt mit der Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle, wenn
an dieser die Kappe 261 anliegt. Dies ermöglicht eine
effiziente Kauterisation.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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Im
folgenden wird das sechste Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert. 36 ist
die Schnittansicht eines elektrischen Kauters 270, der
an dem Einführteil 10 angebracht
ist. 37 ist die Vorderansicht des elektrischen Kauters 270.
An dem distalen Endabschnitt 11 des Einführteils 10 des
sechsten Ausführungsbeispiels
ist ein Außengewinde
ausgebildet. Der übrige
Aufbau des Einführteils 10 ist
derselbe wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie
in den 36 und 37 gezeigt,
hat der elektrische Kauter 270 eine an dem Einführteil 10 montierte
Kappe 271. Die Kappe 271 hat ein Innengewinde,
das mit dem Außengewinde
des distalen Endabschnittes 11 des Einführteils 10 in Eingriff steht.
Auf diese Weise ist die Kappe 271 lösbar an dem Einführteil 10 angebracht.
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An
den gegenüberliegenden
Seiten der Innenfläche
der Kappe 271 sind zwei Elektroden 272a und 272b ausgebildet.
Um die Elektroden 272a und 272b mit elektrischer
Energie zu versorgen, ist ein Kabel 273 an der Außenfläche des
Einführteils 10 vorgesehen.
Das Kabel 273 enthält
zwei Leitungsdrähte 273a und 273b und
eine die beiden Leitungsdrähte 273 und 273b abdeckende
Hülle 273d.
Weiterhin ist der Leitungsdraht 273 mit einer Isolationsschicht 273c überzogen,
um die Leitungsdrähte 273a und 273b voneinander
zu trennen. Die Hülle 273d ist an
der Außenfläche der
Kappe 271 angebracht. Die Leitungsdrähte 273a und 273b ragen
aus der Spitze des Kabels 273. Die Leitungsdrähte 273a und 273b sind
weiterhin in die Kappe 271 eindringend und die Elektrode 272a bzw.
die Elektrode 272b erreichend angeordnet, so daß sie mit
der Elektrode 272a und 272b verbunden sind. Um
das Eindringen von Wasser zu verhindern, ist die Spitze des Kabels 273 mit einem
Silikondichtungselement 273e angefüllt.
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38 ist
die schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters 270. Der Aufbau des Bedienungsteils 220,
der Anschlußvorrichtung 230 und
der Stromquelle 40 ist der gleiche wie für das fünfte Ausführungsbeispiel.
Das Kabel 273 ist an dem Einführteil 10 durch mehrere Bänder 26 aus
Silikonkautschuk (Silikongummi) oder dergleichen befestigt. Der
Leitungsdraht 273a ist mit dem Plusanschluß der Stromquelle 40 verbunden, während der
Leitungsdraht 273b an den Minusanschluß der Stromquelle 40 angeschlossen
ist. An den Elektroden 272a und 272b liegen so
Spannungen umgekehrter Polarität
an. Mit einer solchen Anordnung kann die Oberfläche der menschlichen Körperhöhle kauterisiert
werden, ohne eine Kontaktplatte 41 (30) wie
bei dem fünften
Ausführungsbeispiel vorsehen
zu müssen.
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Die 39 bis 42 zeigen
ein Beispiel für den
Betrieb des elektrischen Kauters 270. Bei diesem Beispiel
befindet sich an der Oberfläche
der Körperhöhle ein
blutender Bereich 203, wie in 39 gezeigt.
Zunächst
führt der
Operateur eine Spritze 19 durch den Saugkanal 16 an
den blutenden Bereich 203 heran. Der Operateur injiziert
durch die Spritze 19 eine Flüssigkeit unter die Oberfläche der
Körperhöhle, so
daß diese
wie in 40 gezeigt, anschwillt. Dann
bedient der Operateur den Saugkolben (Saugballon) (38),
um den Saugvorgang über
den Saugkanal 16 zu starten. Die angeschwollene Oberfläche der
menschlichen Körperhöhle wird
in die Kappe 271 gesaugt, wie in 41 gezeigt
ist. Der Operateur dreht dann den Schalter 42 der Stromquelle 40 (38)
an, um an die Elektroden 272a und 272b Spannung
anzulegen, so daß die
Oberfläche
der Körperhöhle kauterisiert
wird, wie in 42 schraffiert dargestellt ist.
Auf diese Weise gerinnt das Blut.
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Da
bei dem sechsten Ausführungsbeispiel die
Elektrode 252 an der Innenfläche der Kappe 251 ausgebildet
ist, kann ein großer
Bereich der Oberfläche
der menschlichen Körperhöhle kauterisiert
werden. Da weiterhin das Kabel 253 an der Außenfläche des
Einführteils 10 angeordnet
ist, kann der Saugkanal 16 für das Einbringen anderer Instrumente
wie z. B. einer Spritze, einer Schlaufe oder einer Zange verwendet
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
den elektrischen Kauter 250 und andere Instrumente gleichzeitig
zu verwenden.
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Siebtes Ausführungsbeispiel
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Das
siebte Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden beschrieben. 43 ist
die Schnittansicht eines elektrischen Kauters 310 eines siebten
Ausführungsbeispiels. 44 ist
die schematische Ansicht eines Systems zum Betreiben des elektrischen
Kauters 310.
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Wie
in 43 gezeigt, enthält der elektrische Kauter 310 ein
Saugrohr 311. Das Saugrohr 311 wird durch einen
Kanal 16 des Einführteils 10 (44) eingeführt. Eine
Elektrode 312 ist an der Spitze des Saugrohres 311 befestigt.
Das Saugrohr 311 ist aus einem weichen, isolierenden Kunstharz
wie Fluoroethylen, Polytetrafluoroethylen und Polypropylen hergestellt.
Die Elektrode 312 ist über
eine Schraubverbindung (oder Klebeverbindung) an der Spitze des Saugrohrs 311 angebracht.
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Der
Außendurchmesser
der Elektrode 312 ist im wesentlichen derselbe wie der
des Saugrohrs 311. Ein proximales Ende des Saugrohrs 311 ist
mit einer Anschlußvorrichtung 314 verbunden.
Die Anschlußvorrichtung 314 hat
einen Anschluß 315,
der mit einer Stromquelle 340 (44) elektrisch
verbunden werden kann. In dem Saugrohr 311 befindet sich
ein Leitungsdraht 313. Ein Ende des Leitungsdrahtes 313 ist
an der Elektrode 312 befestigt, während das andere Ende des Leitungsdrahtes 313 an dem
Anschluß 315 der
Anschlußvorrichtung 314 befestigt
ist.
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Die
Anschlußvorrichtung 314 hat
einen mit dem Saugrohr 311 verbundenen Kanal 316 und
einen Verbindungsabschnitt 317, der mit einer Saugvorrichtung 330 zu
verbinden ist. Der Verbindungsabschnitt 317 hat eine konische
Aufnahmefläche
zum Aufnehmen eines Verbindungsstückes der Saugvorrichtung 330.
Die Anschlußvorrichtung 314 hat
ferner eine mit dem Kanal 316 verbundene Leckbohrung 318.
Wenn die Saugvorrichtung 330 eingeschaltet wird, tritt
Außenluft
durch die Leckbohrung 318 ein und fließt in den Kanal 316.
Deckt der Operateur die Leckbohrung 318 mit seinem Finger
oder dergleichen ab, erfolgt der Saugvorgang durch die Saugröhre 311.
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Wie
in 44 gezeigt, ist das proximale Ende des Einführteils 10 mit
einem Bedienungsteil 320 verbunden. Der Bedienungsteil 320 enthält einen Luft/Wasser-Kolben (Luft/Wasser-Ballon) 325 und
einen Saugkolben (Saugballon) 326. Der elektrische Kauter 310 wird über eine Öffnung an
dem hinteren Ende des Bedienungsteils 320 eingeführt, so
daß die Elektrode 312 die
menschliche Körperhöhle 100 kontaktiert.
Der Anschluß 315 ist über einen
Leitungsdraht 319 mit dem Plusanschluß der Stromquelle 40 elektrisch
verbunden. So liegt eine positive Spannung an dem Leitungsdraht 313 und
damit an der Elektrode 312 an. Eine Kontaktplatte 341 ist
an der Oberfläche
des menschlichen Körpers 100 angebracht
und über
einen anderen Leitungsdraht mit dem Minusanschluß der Stromquelle 40 verbunden.
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Der
Betrieb des elektrischen Kauters 310 wird im folgenden
an Hand der 45 und 46 beschrieben.
Zunächst
drückt
der Operateur die Elektrode 352 auf die Oberfläche 101 der
menschlichen Körperhöhle, so
daß die
Spitze der Elektrode 352 eine Öffnung eines Blutgefäßes 102 umgibt. Dann
bedient der Operateur den Saugkolben (Saugballon) 326 (44),
so daß der
Saugvorgang durch das Saugrohr 311 gestartet wird. Auf
diese Weise wird die Oberfläche 101 der
Körperhöhle in die
Elektrode 312 gesaugt, wie in 45 gezeigt
ist. Dann schaltet der Operateur den Schalter 42 der Stromquelle 40 (44)
an, um Spannung an die Elektrode 312 zu legen, so daß die Oberfläche 101 kauterisiert
wird. An der Oberfläche 101 der
Körperhöhle können Enden
der Blutgefäße 102 offen
sein. Die Oberfläche 101 der
menschlichen Körperhöhle wird jedoch,
wie durch die Schraffur in 46 gezeigt, durch
den elektrischen Kauter 310 kauterisiert. So gerinnt das
aus den Enden der Blutgefäße 102 austretende
Blut.
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Bei
dem siebten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Kauterisation durch Drücken der Elektrode 312 auf
die Oberfläche
der Körperhöhle und
durch Saugen. Eine komplizierte Operation wie beispielsweise mit
einer Biopsiezange wird so unnötig.
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47 ist
die Schnittansicht einer ersten Modifikation des siebten Ausführungsbeispiels.
Eine Elektrode 332 dieser ersten Modifikation ist zylinderförmig und
an der Innenfläche
der Spitze des Saugrohrs 311 ausgebildet. Die Spitze der
Elektrode 332 ist an der Spitze des Saugrohrs 311 ausgerichtet. Das
Kabel 313 befindet sich in dem Saugrohr 311 und
ist an der Innenfläche
der Elektrode 352 durch eine Punktschweißverbindung
oder dergleichen angebracht. Bei dieser Modifikation ist es möglich, einen
kleinen Bereich der menschlichen Körperhöhle intensiv zu kauterisieren,
wie in 48 gezeigt ist.
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Die 49 und 50 zeigen
eine Schnitt- bzw. eine Vorderansicht der zweiten Modifikation des siebten
Ausführungsbeispiels.
Wie in 49 gezeigt, ist ein Saugrohr 351 dieser
zweiten Modifikation so aufgebaut, daß sich ein Leitungsdraht 353 in
einer Hülle
des Saugrohrs 351 befindet. Wie in 50 gezeigt,
ist der Leitungsdraht 353 in der Hülle des Saugrohrs 351 eingebettet.
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Wie
in 49 gezeigt, ist ein proximales Ende des Saugrohrs 351 mit
einer Anschlußvorrichtung 354 verbunden.
Die Anschlußvorrichtung 354 hat
eine mit dem Saugrohr 351 verbundene Durchgangsbohrung 356 und
einen Einführanschluß 357 zum
Einführen
eines Instrumentes wie z. B. einer Zange, einer Spritze oder einer
Schlaufe in das Saugrohr 351. Die Anschlußvorrichtung 354 ist
mit einem Verbindungsrohr 370 verbunden, das wiederum mit
einer nicht gezeigten Saugvorrichtung verbunden ist. Die Anschlußvorrichtung 354 enthält ferner
eine Kolbeneinheit 360. Die Kolbeneinheit 360 hat
einen Zylinder 361, der sich in einem Gang zwischen der Durchgangsbohrung 356 und
dem Verbindungsrohr 370 befindet. In dem Zylinder 361 ist
verschiebbar ein federbelasteter Kolben 362 vorgesehen.
In dem Kolben 362 ist eine Verbindungsbohrung 364 ausgebildet.
Durch Drücken
des Kolbens 362 wird die Verbindungsbohrung 364 in
eine Position bewegt, in der sie die Durchgangsbohrung 356 mit
dem Verbindungsrohr 370 verbindet. Ist der Kolben 362 nicht
gedrückt, so
ist er durch die Federkraft zurückgezogen,
so daß die
Durchgangsbohrung 356 und das Verbindungsrohr 370 nicht
miteinander verbunden sind. Der Operateur kann so die Steuerung
des Saugvorgangs über
das Saugrohr leicht mit einem Finger kontrollieren.
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Mit
einer solchen Anordnung kann, da das Kabel 353 sich nicht
in dem Saugrohr 351 befindet, das Saugrohr 351 zum
Einführen
eines Instrumentes wie einer Zange, einer Spritze oder dergleichen
verwendet werden. So können
das Instrument und die Elektrode 352 gleichzeitig verwendet
werden.
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51 ist
die Schnittansicht einer dritten Modifikation des siebten Ausführungsbeispiels.
Bei dieser Modifikation sind zwei Elektrodenstifte 412 an der
Spitze eines Saugrohrs 411 vorgesehen. Die Elektrodenstifte 412 sind
mit einem in dem Saugrohr 411 angeordneten Leitungsdraht 413 verbunden.
An dem distalen Ende des Saugrohrs 411 ist ein Halteelement 428 (aus
einem isolierenden Material) zum Halten der Elektrodenstifte 412 vorgesehen.
Das Halteelement 428 hat eine Durchgangsbohrung 429, durch
die Flüssigkeit
in das Saugrohr 411 fließen kann.
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52 ist
die Schnittansicht einer vierten Modifikation des siebten Ausführungsbeispiels.
Bei dieser Modifikation sind zwei Elektrodenstifte 452a und 452b an
der Spitze eines Saugrohrs 451 vorgesehen. Die Elektrodenstifte 452a und 452b sind
mit einem Leitungsdraht 453a bzw. 453b verbunden,
die sich in dem Saugrohr 451 befinden. Die Leitungsdrähte 453a und 453b sind
an eine nicht gezeigte Stromquelle angeschlossen. An den Elektrodenstift 452a wird
positive Spannung und an den Elektrodenstift 452b negative
Spannung angelegt. An dem distalen Ende des Saugrohrs 451 ist
ein Halteelement 468 (aus einem isolierenden Material)
zum Halten der Elektrodenstifte 452a und 452b vorgesehen.
Um die Elektrodenstifte 452a und 452b voneinander
zu trennen ist einer der Elektrodenstifte mit einer Isolierschicht überzogen.
In dem Halteelement 468 befindet sich eine Durchgangsbohrung 469,
durch die Flüssigkeit
in das Saugrohr 451 fließen kann.