DE19831502A1 - Verfahren zur Ansteuerung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ohne Absolutpositionsgeber sowie die Einrichtung selbst - Google Patents
Verfahren zur Ansteuerung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ohne Absolutpositionsgeber sowie die Einrichtung selbstInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Ansteuerung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ohne Absolutpositionsgeber sowie die Einrichtung selbst vorgeschlagen, mit wenigstens einer Positionsmarke für ein ansteuerbares Bauteil in einem Kraftfahrzeug unter Verwendung einer elektronischen Schaltung. Dabei erfolgt eine Initialisierung der Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung nach Beendigung des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Ansteuerung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ohne
Absolutpositionsgeber, jedoch mit wenigstens einer Positi
onsmarke für ein ansteuerbares Bauteil in einem Kraftfahr
zeug unter Verwendung einer elektronischen Schaltung sowie
die Einrichtung selbst.
Weg- und/oder Winkelstelleinrichtungen werden in der
Kraftfahrzeugtechnik vielfältig eingesetzt, beispielsweise
als Stelleinrichtungen für Kupplungen, für die Regulierung
von Ölflüssen, als Sollwertgeber für Aktuatoren in Lenkun
gen, für eine Einstellung von aktiven Stoßdämpfern sowie
zur Steuerung der Verstellung der Übersetzung von Getrie
ben, beispielsweise stufenlosen Reibradgetrieben oder stu
fenlosen Umschlingungsgetrieben (CVT-Getrieben).
Häufig werden als Weg- und/oder Winkelstelleinrichtun
gen Baugruppen eingesetzt, die eine Erfassung bzw. Rückmel
dung der Absolutposition nicht ermöglichen, z. B. bei
Schrittmotoren. Da diese Absolutposition jedoch für den
Einsatz der Steuer- und Regelstrategien benötigt wird, wer
den u. a. die folgenden Möglichkeiten bereits angewandt:
- a) externe, separate Messung bzw. Erfassung der Absolut position;
- b) kontinuierliche inkrementelle Erfassung der Absolutpo sition an bestimmten, herausgehobenen Positionen (An schläge, Additional/Missing Transmission Detection u. a.) gelegentlich, regelmäßig oder zu bestimmten Zeitpunkten (z. B. Initialisierung);
- c) kontinuierliche inkrementelle Erfassung durch Mitrech nen der Position, ausgehend von der Sollwertvorgabe und Erfassung der Absolutposition, wie in b);
- d) Bestimmung aus anderen erfaßten Systemgrößen; dies ist nur möglich, wenn hier ein eindeutiger, ausreichend genauer Zusammenhang besteht;
- e) eine Kombination der o. g. Verfahren.
Für Schrittmotore wird üblicherweise ein Verfahren
nach c) eingesetzt (siehe auch Firmenschrift der Fir
ma Motorola Inc., 1990 "TPU, Time Processor Unit Reference
Manual", Kapitel 3, Seite 103). Bei dem darin beschriebenen
Initialisierungsverfahren für einen Schrittmotor wird die
ser aus seiner Momentanposition in eine vorgegebene, einem
festen Anschlag entsprechende Ausgangsposition überführt.
Insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik muß sicherge
stellt sein, daß die während des Betriebs auftretenden Ab
weichungen der errechneten von der wirklichen Position (bei
Schrittmotoren "Schrittfehler" genannt) zwischen den Zeit
punkten der Absolutpositionserfassung ein zulässiges Maß
nicht überschreiten. Derartige Schrittfehler können daraus
resultierten, daß z. B. aufgrund von Erschütterungen hohe
Gegenkräfte auftreten, die von der elektromotorischen Kraft
des Schrittmotors nicht überwunden werden können. Eine hohe
Genauigkeit der Einstellungen des Sollwertgebers und des
damit verbundenen Schrittmotors ist jedoch wichtig, da
hiervon die genaue Ansteuerung des Bauteils direkt abhängt,
z. B. die Einstellung des Übersetzungsverhältnisses eines
stufenlosen Reibradgetriebes in einem Kraftfahrzeug. Fal
sche Übersetzungseinstellungen können zu zu hohen oder zu
niedrigen Motordrehzahlen und damit Komforteinbußen wie
auch erhöhtem Kraftstoffverbrauch führen. Ferner soll im
Stillstand keine Verstellkraft auf das stufenlose Reibrad
getriebe einwirken, da dies zu mechanischen Beschädigungen
führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren zur Ansteuerung einer Weg- und/oder Winkelstel
leinrichtung sowie eine Einrichtung selbst zu schaffen, mit
der eine genaue Einstellung der Absolutposition der Weg- und/
oder Winkelstelleinrichtung gewährleistet ist, um damit
eine exakte Ansteuerung des mit der Weg- und/oder Winkel
stelleinrichtung verbundenen Bauteils zu ermöglichen. Dies
sollte jedoch soweit wie möglich ohne Einbußen am Ge
brauchsnutzen, z. B. durch Wartezeiten während des Ab
gleichs der Absolutposition, und unter Berücksichtigung
besonderer Anforderungen im Kraftfahrzeug erfolgen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren
nach Anspruch 1 bzw. durch eine Weg- und/oder Winkelstell
einrichtung gemäß Anspruch 21; vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß besteht also das Verfahren zur An
steuerung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ohne
Absolutpositionsgeber darin, daß eine Initialisierung der
Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung nach Beendigung des
Fahrbetriebs des Kraftfahrzeuges erfolgt. Dadurch wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß eine Erfassung bzw. Rück
meldung über die Absolutposition an die elektronische
Schaltung erfolgt. Damit wird insbesondere in der Kraft
fahrzeugtechnik sichergestellt, daß die während des Be
triebs auftretenden Abweichungen der errechneten von der
wirklichen Position zwischen den Zeitpunkten der Absolutpo
sitionserfassung ein zulässiges Maß nicht überschreiten.
Ferner erfolgt auf diese Weise eine genaue Einstellung der
Absolutposition der Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung
ohne Einbußen am Gebrauchsnutzen, wie z. B. Wartezeiten
während des Abgleichs der Absolutposition.
In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß die Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung
vorteilhafterweise ein Schrittmotor ist, welcher für ein
ansteuerbares Bauteil, beispielsweise ein Reibradgetriebe,
in einem Kraftfahrzeug ausgebildet ist.
Wie eingangs bereits erwähnt, eignet sich ein derarti
ges Verfahren sowie auch die Weg- und/oder Winkelstellein
richtung für eine Vielzahl von Einsatzgebieten, insbesonde
re jedoch in der Kraftfahrzeugtechnik. Ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel eines derartigen Verfahrens zur Ansteue
rung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung gemäß der
Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit der Ver
stellung der Übersetzung eines stufenlosen Reibradgetriebes
beschrieben, wobei als Wegstelleinrichtung ein mit einem
Sollwertgeber verbundener Schrittmotor vorgesehen ist.
Stufenlose Reibradgetriebe mit koaxial zu einer ge
meinsamen Welle angeordneten Eingangs- und Ausgangsschei
ben, deren Innenflächen toroidförmig ausgestaltet sind,
wobei zwischen den paarweise angeordneten Eingangs- und
Ausgangsscheiben Reibräder angeordnet sind, die über eine
hydraulisch betätigbare Verschwenkeinrichtung ansteuerbar
sind, so daß das Übersetzungsverhältnis stufenlos einstell
bar ist, sind z. B. in der DE 197 32 064.8 der Anmelderin
beschrieben.
Das beigefügte Blockschaltbild stellt eine schemati
sche Darstellung dieses Ausführungsbeispiels dar.
In der einzigen Figur ist mit 1 eine Betätigungsein
richtung bezeichnet, welche elektrische Signale, wie z. B.
die Laststellungen des Getriebes, die Wählhebelstellung
etc., einer elektronischen Schaltung 2 zuführt. Das von der
elektronischen Schaltung 2 erzeugte Sollwertsignal wird
einem Schrittmotor 3 zugeführt, der ein Istwertsignal einer
hydraulischen Stelleinrichtung zuführt, die einem mechani
schen Getriebeteil im stufenlosen Reibradgetriebe 4 zuge
ordnet ist. Das stufenlose Getriebe 4 ist über eine An
triebswelle 3 mit dem Kraftfahrzeugmotor 5 verbunden und
mit einer Abtriebswelle 7 mit den anzutreibenden Rädern des
Kraftfahrzeuges. Elektrische Istwertsignale z. B. bezüglich
der Drehzahlen des stufenlosen Getriebes 4 werden von die
sem ebenfalls der elektronischen Schaltung 2 zugeführt. Die
Ansteuerung des Schrittmotors 3 erfolgt also durch die
elektronische Schaltung 2, der elektrische Signale, wie
Drehzahlen, Laststellungen, Wählhebelstellung (entsprechend
Sollfahrganggeber oder Programmgeber), Drehmomente usw.,
zugeführt werden.
Die elektronische Schaltung 2 weist ein Speicherele
ment auf, in dem kontinuierlich aktuelle Größen der mitge
rechneten Schrittmotorposition (= aktuelle Zahl der ausge
gebenen Schritte bezüglich eines Initialisierungswertes),
die aktuelle Übersetzung und weitere Größen auch bei abge
schalteter Zündung eingespeichert und erhalten bleiben. Die
elektronische Schaltung 2 weist ferner eine Einrichtung
auf, die feststellt, ob die abgespeicherten Werte gültig
sind.
Außerdem weist die elektronische Schaltung 2 ein Steu
erelement auf, welches das Anlassen des Motors verhindert,
d. h., daß das Steuerelement eine Anlaßsperre ist. Bei Ab
schaltung der Zündung des Kraftfahrzeuges bleibt die Ver
sorgungsspannung der elektronischen Schaltung 2 noch für
eine vorgegebene Zeit, vorzugsweise ca. 5 Sekunden, erhal
ten. Ferner ist in der elektronischen Schaltung 2 eine Ein
richtung vorhanden, die die Stellenergie, d. h. den Hydrau
likdruck im Getriebe, überwacht und ein Signal abgibt sowie
feststellt, daß keine Stellenergie im Getriebe mehr vorhan
den ist, z. B. durch Abfrage eines Sensors, der den Still
stand des Motors anzeigt.
Um eine für den Fahrer wahrnehmbare Verzögerung beim
Anlassen des Kraftfahrzeuges zu vermeiden, wird zur Initia
lisierung bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs erfindungsgemäß
auf den gespeicherten Wert der Schrittmotorposition zurück
gegriffen. Die Neu-Initialisierung der Position wird dage
gen grundsätzlich beim Abstellen des Fahrzeuges vorgenom
men. Stellt dagegen bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs die
Schalteinheit fest, daß der abgespeicherte Positionswert
ungültig ist, so wird abweichend vom üblichen Vorgehen so
fort die Initialisierung nach folgendem Muster durchge
führt, wie es z. B. auch nach dem Einbau einer neuen Batte
rie in das Fahrzeug, nach der Erstmontage oder auch nach
dem Auswechseln des vollständigen Getriebes erforderlich
ist:
- 1. Nach Einschalten der Zündung, d. h. nach Anlegen der Versorgungsspannung an die elektronische Schaltung 2, wird von dieser beispielsweise eine Anlaßsperre akti viert, so daß kein Hydraulikdruck durch den laufenden Motor im Getriebe aufgebaut wird.
- 2. Es wird abgewartet, bis feststeht, daß keine Fremd kraftversorgung im stufenlosen Getriebe 4 vorhanden ist, d. h. daß kein Hydraulikdruck durch den laufenden Motor aufgebaut wird.
- 3. Der Schrittmotor 3 wird zu einem zur Fahrzeuggeschwin digkeit passenden Referenzanschlag verfahren, wobei mindestens die Schrittanzahl ausgegeben wird, die dem gesamten Verfahrbereich entspricht.
- 4. Der Schrittmotorzähler wird nun mit dem Referenzwert initialisiert.
- 5. Der Schrittmotor wird anschließend mit der erforderli chen Schrittanzahl in seine neue Sollposition verfah ren.
- 6. Die Anlaßsperre wird deaktiviert.
Bei Beendigung des Betriebs des Kraftfahrzeuges, d. h. bei
Ausschalten der Zündung und bei gültigen Speicherwerten,
werden die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt:
- 1. Nach dem Ausschalten der Zündung wird die Anlaßsperre aktiviert, so daß kein Hydraulikdruck durch den noch laufenden Motor im stufenlosen Getriebe 4 beibehalten wird.
- 2. Es wird abgewartet, bis feststeht, daß keine Fremd kraftversorgung im Getriebe mehr vorhanden ist, d. h. daß ein Hydraulikdruck durch den laufenden Motor ver mieden wird.
- 3. Der Schrittmotor 3 wird nun zum nächst gelegenen Endanschlag verfahren, wobei mindestens die Schrittan zahl aus zugeben ist, die dem zu erwartenden Stellbe reich entspricht.
- 4. Der Schrittmotorzähler wird danach mit dem Referenz wert initialisiert.
- 5. Der Schrittmotor 3 wird mit der erforderlichen Schrit tanzahl auf seine neue Sollposition verfahren.
- 6. Die Anlaßsperre wird deaktiviert.
Bei einem als gültig erkanntem Positionswert ist die
Position des Schrittmotors näherungsweise bekannt, so daß
lediglich mit geringen Schrittfehlern zu rechnen ist. Unter
normalen Umständen, d. h., wenn das Fahrzeug beim Ausschal
ten der Zündung steht, befinden sich Soll- und Istposition
in der Nähe eines Anschlags. Deshalb kann der Initialisie
rungsvorgang vorteilhafterweise in weniger als 200 ms been
det werden.
Zur Überwachung während des Betriebes des Kraftfahr
zeugs ist in der elektronischen Schaltung 2 ein Vergleicher
vorhanden, der den aktuellen Getriebezustand, z. B. die
Istübersetzung, mit dem Sollzustand, z. B. der Sollüberset
zung, vergleicht und bei zu großen Abweichungen Sicher
heitsmassnahmen auslöst, z. B. das Schalten des stufenlosen
Getriebes in den kraftflußlosen Zustand. Dabei ist es mög
lich, den Vergleicher nur dann zu aktivieren, wenn über
einen gewissen Zeitraum hinweg ein stationärer Zustand er
kannt worden ist.
1
Betätigungseinrichtung
2
elektronische Schaltung
3
Schrittmotor
4
stufenloses Getriebe
5
Kraftfahrzeugmotor
6
Antriebswelle des Getriebes
7
Abtriebswelle des Getriebes
Claims (26)
1. Verfahren zur Ansteuerung einer Weg- und/oder Win
kelstelleinrichtung ohne Absolutpositionsgeber, jedoch mit
wenigstens einer Positionsmarke, für ein ansteuerbares Bau
teil, beispielsweise ein stufenloses Reibradgetriebe, in
einem Kraftfahrzeug unter Verwendung einer elektronischen
Schaltung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Initialisierung der Weg- und/oder Winkelstellein
richtung nach Beendigung des Fahrbetriebs des Kraftfahr
zeugs erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Initialisierung im engeren Sin
ne darin besteht, daß die Weg- und/oder Winkelstelleinrich
tung so weit verfahren wird, daß sie genau an einer der
Positionsmarken steht und diese Position dann als Referenz
abgespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die abgespeicherten Positi
onsinformationen auch bei abgeschalteter Zündung des Kraft
fahrzeugs erhalten bleiben.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeugs auf die abgespeicherten Posi
tionsinformationen zurückgegriffen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeugs überprüft wird, ob die abge
speicherten Werte gültig sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch dann bei Inbetriebnahme des
Kraftfahrzeugs eine Initialisierung erfolgt, wenn die abge
speicherten Werte als ungültig erkannt wurden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Einschränkungen seitens des Bau
teils zur Initialisierung der Weg- und/oder Winkelstellein
richtung berücksichtigt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Durchführung der Initialisie
rung kein Hydraulikdruck im Bauteil vorhanden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Durchführung der Initialisie
rung keine Fremdkrafteinwirkung auf das Bauteil vorhanden
ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Berück
sichtigung dieser Einschränkungen eine unerwünschte Reakti
on des Bauteils auf die Initialisierung und/oder eine uner
wünschte Einwirkung der Initialisierung auf das Bauteil
mittels einer Vorrichtung verhindert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß diese Vorrichtung vor Be
ginn der Initialisierung aktiviert und nach Beendigung de
aktiviert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Berück
sichtigung dieser Einschränkungen überprüft wird, ob die
Bedingungen zur Durchführung der Initialisierung eingetre
ten sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß diese Überprüfung darin
besteht, daß eine Drehzahl im Bauteil oder in anderen mit
diesem verbundenen Bauteilen oder eine oder mehrere andere
Größen mit einem Grenzwert verglichen werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Überprüfung darin
besteht, daß nach dem Aktivieren der Vorrichtung, zur Ver
hinderung unerwünschter Reaktionen des Bauteils, eine be
stimmte Zeit abgewartet wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Initiali
sierung erst dann durchgeführt wird, wenn die Vorrichtung
zur Verhinderung unerwünschter Reaktionen des Bauteils ak
tiviert und/oder erkannt worden ist, daß die Bedingungen
zur Durchführung der Initialisierung eingetreten sind.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aus
schalten der Zündung mittels der elektronischen Schaltung
festgestellt wird, ob noch Stellenergie im Bauteil, bei
spielsweise in einem stufenlosen Reibradgetriebe, vorhanden
ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß fehlerhafte
Positionsinformationen durch Auswertung von Meßgrößen des
Bauteils und/oder des Fahrzeugs erkannt werden, z. B. durch
Schätzung der eingestellten Übersetzung aus Drehzahlen.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die der elek
tronischen Schaltung zugeführten Meßgrößen die Drehzahlen
eines mit einem Getriebe verbundenen Motors, die Laststel
lungen, die Wählhebelstellung des Getriebes und die anlie
genden Drehmomente sind.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es mehrfache
Startversuche des Kraftfahrzeugs erkennt und dies bei der
Initialisierung berücksichtigt.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfah
rensschritte:
der elektronischen Schaltung werden Prozeßgrößen von einem mit der Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung verbundenen und von ihr steuerbaren Bauteil zugeführt;
in der elektronischen Schaltung werden kontinuierlich aktu elle Werte mitgerechneter Positionen der Weg- und/oder Win kelstelleinrichtung sowie ausgewählte Werte eines von der Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung steuerbaren Bauteils abgespeichert;
die elektronische Schaltung stellt fest, ob die in ihr ab gespeicherten Werte gültig sind;
die elektronische Schaltung überwacht bestimmte Funktionen des Bauteils und deaktiviert ggf. einzelne dieser Funktio nen;
die elektronische Schaltung vergleicht einen vorgegebenen Istzustand des Bauteils mit einem zugehörigen Sollzustand und erzeugt bei Überschreiten vorgegebener Differenzwerte Steuersignale für das Bauteil.
der elektronischen Schaltung werden Prozeßgrößen von einem mit der Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung verbundenen und von ihr steuerbaren Bauteil zugeführt;
in der elektronischen Schaltung werden kontinuierlich aktu elle Werte mitgerechneter Positionen der Weg- und/oder Win kelstelleinrichtung sowie ausgewählte Werte eines von der Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung steuerbaren Bauteils abgespeichert;
die elektronische Schaltung stellt fest, ob die in ihr ab gespeicherten Werte gültig sind;
die elektronische Schaltung überwacht bestimmte Funktionen des Bauteils und deaktiviert ggf. einzelne dieser Funktio nen;
die elektronische Schaltung vergleicht einen vorgegebenen Istzustand des Bauteils mit einem zugehörigen Sollzustand und erzeugt bei Überschreiten vorgegebener Differenzwerte Steuersignale für das Bauteil.
21. Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ohne Absolut
positionsgeber, jedoch mit wenigstens einer Positionsmarke,
für ein ansteuerbares Bauteil in einem Kraftfahrzeug mit
einer elektronischen Schaltung mit den folgenden Bauteilen:
einem Speicherelement, in dem kontinuierlich aktuelle Werte von der Schaltung mitgerechneter Positionen der Weg- und/ oder Winkelstelleinrichtung sowie ausgewählte Werte des Bauteils während eines vorgegebenen Zeitraums abgespeichert werden;
einer Einrichtung zur Feststellung der Gültigkeit der im Speicherelement abgespeicherten Werte;
einem Steuerelement für das Bauteil;
einer Einrichtung zur Überwachung bestimmter Funktionen des Bauteils und
einem Vergleicher, der einen Istzustand des Bauteils mit einem zugehörigen Sollzustand vergleicht und bei Über schreiten vorgegebener Differenzwerte Steuersignale für das Bauteil erzeugt, zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ein Schrittmo tor ist.
einem Speicherelement, in dem kontinuierlich aktuelle Werte von der Schaltung mitgerechneter Positionen der Weg- und/ oder Winkelstelleinrichtung sowie ausgewählte Werte des Bauteils während eines vorgegebenen Zeitraums abgespeichert werden;
einer Einrichtung zur Feststellung der Gültigkeit der im Speicherelement abgespeicherten Werte;
einem Steuerelement für das Bauteil;
einer Einrichtung zur Überwachung bestimmter Funktionen des Bauteils und
einem Vergleicher, der einen Istzustand des Bauteils mit einem zugehörigen Sollzustand vergleicht und bei Über schreiten vorgegebener Differenzwerte Steuersignale für das Bauteil erzeugt, zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ein Schrittmo tor ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung mit einer
Vorrichtung verbunden ist, welche unzulässige Reaktionen
des Bauteils auf eine Initialisierung der Weg- und/oder
Winkelstelleinrichtung oder eine unzulässige Einwirkung der
Initialisierung auf das Bauteil verhindert.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Vorrichtung eine Anlaß
sperre vorgesehen ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Vorrichtung ein Ventil
vorgesehen ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Vorrichtung eine Kupp
lung oder eine Bremse vorgesehen ist.
26. Verwendung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrich
tung nach einem der Ansprüche 21 bis 25 für ein Kraftfahr
zeuggetriebe, insbesondere für ein stufenloses Reibradge
triebe.
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DE19831502A Withdrawn DE19831502A1 (de) | 1998-07-14 | 1998-07-14 | Verfahren zur Ansteuerung einer Weg- und/oder Winkelstelleinrichtung ohne Absolutpositionsgeber sowie die Einrichtung selbst |
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