DE19835494C2 - Pumpe-Düse-Einheit - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe-Düse-Einheit
(PDE) zur Kraftstoffzufuhr in einen Brennraum von
direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen. Die PDE weist
einen Pumpenkolben auf, der einen Pumpenarbeitsraum
begrenzent und zum Aufbau eines Einspritzdrucks in dem
Pumpenarbeitsraum dient. Der Pumpenarbeitsraum ist zum
Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum mit einer
Einspritzdüse verbunden. Die PDE weist des weiteren eine
Steuereinheit mit einem in einer Entlastungsleitung des
Pumpenarbeitsraumes angeordneten Steuerventil auf. Das
Steuerventil hat ein nach außen öffnendes A-Ventilglied,
das von einem piezoelektrischen Aktor betätigt wird.
Zwischen dem piezoelektrischen Aktor und dem Steuerventil
ist eine hydraulische Übersetzungsanordnung angeordnet.
Bei einem derartigen Einspritzsystem bilden die
Pumpeneinheit und die Einspritzdüse eine Einheit. Pro
Motorzylinder wird eine Pumpe-Düse-Einheit in den
Zylinderkopf eingebaut und entweder direkt über einen
Stößel oder indirekt über Kipphebel von einer Motor-
Nockenwelle angetrieben.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Pumpe-Düse-
Einheiten sind die Steuereinheiten in der Regel als
Magnetventile ausgebildet. Dabei ist die
Ventilbetätigungseinheit als ein Elektromagnet ausgebildet,
der das Steuerventil betätigt. Das Magnetventil ist im
nicht erregten Zustand geöffnet. Dadurch ist über eine
Entlastungsleitung ein freier Durchfluß von der
Pumpeneinheit zu dem Niederdruckbereich des Systems gegeben
und somit ein Befüllen des Pumpenarbeitsraumes während des
Saughubes des Pumpenkolbens und ein Rückströmen des
Kraftstoffes während des Förderhubes möglich. Ein Ansteuern
des Magnetventils während des Förderhubes des Pumpenkolbens
schließt diese Entlastungsleitung. Dies führt zu einem
Druckaufbau in dem Hochdruckbereich und nach Überschreiten
des Öffnungsdrucks der Einspritzdüse zum Einspritzen von
Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine. Der
Schließzeitpunkt des Magnetventils bestimmt somit den
Einspritzbeginn und die Schließdauer des Magnetventils die
Einspritzmenge.
Die PDE ist ein zeitgesteuertes Einspritzsystem, d. h. es
fehlt eine mechanische Verbindung zwischen Einspritzbeginn
und Kurbelwellenlage. Deshalb muß der Einspritzbeginn
möglichst genau einer bestimmten Motorkolbenstellung bzw.
Kurbelwellenposition zugeordnet werden. Dazu wird ein
Steuergerät mit Informationen über die Motorkolbenstellung
bzw. die Kurbelwellenposition versorgt. Der Elektromagnet
des Magnetventils wird zur Steuerung der Einspritzvorgänge
gemäß der in dem Steuergerät abgelegten zeitlichen
Reihenfolge und gemäß der erhaltenen Informationen
angesteuert.
Die bekannten PDEs mit als Magnetventile ausgebildeten
Steuereinheiten haben jedoch den Nachteil, daß
Magnetventile üblicherweise eine recht lange Ansprechzeit
haben. Das kommt daher, daß der Magnetanker eines
Magnetventils aufgrund seiner Masse nicht beliebig schnell
beschleunigt werden kann, da Massenträgheitskräfte auf ihn
wirken. Zusätzlich muß erst das Magnetfeld zur Erzeugung
der Anzugskraft aufgebaut werden. Außerdem sind
Magnetventile recht großbauend und weisen relativ viele
Einzelteile auf, aus denen sie bei der Herstellung
zusammengesetzt werden müssen. Das ist zeitaufwendig und
arbeitsintensiv und macht die Magnetventile recht teuer.
Aus der DE 37 28 817 C2 und der DE 37 42 241 C2 ist jeweils
eine Pumpe-Düse-Einheit der eingangs genannten Art mit
einer Pumpeneinheit und einer Steuereinheit bekannt. Die
Pumpeneinheit hat einen Pumpenkolben, der einen
Pumpenarbeitsraum begrenzt, zum Aufbau eines
Einspritzdrucks. Die Steuereinheit hat ein Steuerventil,
das von einem piezoelektrischen Aktor betätigt wird, zur
Steuerung des Druckaufbaus in der Pumpeneinheit. Zwischen
dem piezoelektrischen Aktor und dem Steuerventil ist eine
hydraulische Übersetzungsanordnung angeordnet. Durch die
Übersetzungsanordnung wird eine Ausdehnungsbewegung des
piezoelektrischen Aktors in eine größere
Betätigungsbewegung des Steuerventils verstärkt.
Die Steuereinheiten der aus dem Stand der Technik bekannten
Pumpe-Düse-Einheiten sind relativ langbauend, da der
piezoelektrische Aktor und das Steuerventil hintereinander
angeordnet sind, wobei ihre jeweiligen Längsachsen
deckungsgleich verlaufen.
Aus den vorgenannten Nachteilen des Standes der Technik
ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Pumpe-Düse-Einheit der eingangs genannten Art dahingehend
auszugestalten und weiterzubilden, dass sie einen einfachen
Aufbau und kurze Ansprechzeiten hat und insbesondere
kleinbauend ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von der Pumpe-Düse-Einheit der eingangs genannten Art vor,
dass der piezoelektrische Aktor und das Steuerventil mit
parallel und in einem Abstand zueinander verlaufenden
Längsachsen relativ zueinander angeordnet sind.
Sog. A-Ventile schließen entgegen der Strömungsrichtung
nach außen. Im Gegensatz dazu schließen sog. I-Ventile in
Strömungsrichtung nach innen.
Der piezoelektrische Aktor besteht aus einem Kristall, der
sich durch Druck- oder Zugspannung polarisieren läßt, bspw.
aus Bariumtitanat (BaTiO3) oder Bleititanat (PbTiO3). Durch
die Polarisation entstehen auf entgegengesetzten
Oberflächen Flächenladungen unterschiedlichen Vorzeichens
(sog. piezoelektrischer Effekt).
Bei dem piezoelektrischen Aktor wird der sog. reziproke
piezoelektrische Effekt ausgenutzt. Dabei kann man bei
Kristallen der o. g. Art durch Anlegen eines elektrischen
Felds abhängig von dessen Polarität und Richtung eine
Längenänderung herbeiführen. Diese Längenänderung wird zur
Betätigung des Steuerventils verwendet.
Da ein piezoelektrischer Aktor keine beweglichen Bauteile
aufweist, sondern die Längenänderung allein auf einem
Verschieben der Kristallgitterstruktur beruht, weist er
besonders kurze Ansprechzeiten auf. Außerdem unterliegen
piezoelektrische Aktoren keinem Verschleiß und sind
preiswert in der Anschaffung. Piezoelektrische Aktoren sind
somit besonders gut geeignet, das Steuerventil einer Pumpe-
Düse-Einheit zu betätigen.
Dank der hydraulischen Übersetzungsanordnung kann der
piezoelektrische Aktor in Bezug auf das von ihm
angesteuerte Steuerventil nahezu beliebig positioniert
werden. Die Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen
Aktors kann in eine gleich oder entgegengesetzt gerichtete
Ventilbetätigungsbewegung umgelenkt werden. Vorzugsweise
ist die Richtung der Ventilbetätigungsbewegung entgegen der
Richtung der Ausdehungsbewegung des piezoelektrischen
Aktors gerichtet. Der Abstand zwischen den Längsachsen des
Aktors und des Steuerventils kann nahezu beliebig groß
gewählt werden. Dadurch ergeben sich in vorteilhafter Weise
größere Freiheiten bei dem Entwurf der Steuereinheiten.
Durch die Übersetzungsanordnung kann außerdem die
Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen Aktors in eine
größere Ventilbetätigungsbewegung übersetzt werden. Das hat
den Vorteil, daß bei der erfindungsgemäßen PDE besonders
kleinbauende piezoelektrische Aktoren eingesetzt werden
können. Die maximale Längenänderung eines piezoelektrischen
Aktors ist abhängig von dessen äußeren Abmessungen.
Kleinbauende piezoelektrische Aktoren weisen demnach eine
kleinere Längenänderung auf als größere Aktoren. Um trotz
der geringeren Ausdehnungsbewegung eines kleinbauenden
piezoelektrischen Aktors eine sichere und zuverlässige
Betätigung des Steuerventils zu ermöglichen, werden die
Mittel zur Übersetzung der Ausdehnungsbewegung in eine
größere Ventilbetätigungsbewegung eingesetzt. Die
Übersetzung der Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen
Aktors führt zwangsläufig zu einer Verminderung der Kraft
der übersetzten Ventilbetätigungsbewegung. Die äußeren
Abmessungen des piezoelektrischen Aktors und das
Übersetzungsverhältnis muß deshalb so gewählt werden, daß
einerseits die Länge und andererseits die Kraft der
Ventilbetätigungsbewegung ausreicht, das Steuerventil
sicher und zuverlässig zu betätigen.
Schließlich wirkt die Übersetzungsanordnung als thermisches
Ausgleichselement zwischen dem piezoelektrischen Aktor und
dem Steuerventil. Der Ausdehnungskoeffizient des
piezoelektrischen Aktors, der üblicherweise aus einem
Kristall besteht, unterscheidet sich von dem des
Steuerventils, das üblicherweise aus Metall besteht.
Aufgrund der unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten kann
es bei einer Steuereinheit mit einem starr mit dem
Steuerventil verbundenen piezoelektrischen Aktor durch
Temperaturschwankungen zu einer unbeabsichtigten Betätigung
des Steuerventils kommen. Um die Auswirkungen der
unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten auszugleichen und
eine unbeabsichtigte Betätigung des Steuerventils zu
verhindern, ist zwischen dem piezoelektrischen Aktor und
dem Steuerventil ein Ausgleichselement vorgesehen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung weist die hydraulische Übersetzungsanordnung
einen mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllten
hydraulischen geschlossenen Druckraum auf, mit dem der
piezoelektrische Aktor und das A-Ventilglied des
Steuerventils hydraulisch abgedichtet in Verbindung stehen,
wobei die Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen Aktors
den Druck in dem hydraulischen Druckraum erhöht und die
Druckänderung in dem hydraulischen Druckraum das A-
Ventilglied axial verschiebt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung drückt ein Federelement einen außen um das A-
Ventilglied verlaufenden Ventilteller in einer
Durchlaßstellung von einem Ventilsitz des Steuerventils
weg, und ein Druckanstieg in dem hydraulischen
geschlossenen Druckraum drückt den Ventilteller entgegen
der Kraft des Federelements in einer Verschlußstellung auf
den Ventilsitz.
Im folgenden werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Pumpe-Düse-Einheit; und
Fig. 2 eine Steuereinheit der Pumpe-Düse-Einheit gemäß
Fig. 1 in einer bevorzugten Ausführungsform im
Ausschnitt.
In Fig. 1 ist die Pumpe-Düse-Einheit in ihrer Gesamtheit
mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die Pumpe-Düse-
Einheit 1 dient zur Kraftstoffzufuhr in einen Brennraum von
direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen. Die Pumpe-Düse-
Einheit 1 weist eine Pumpeneinheit 2 zum Aufbau eines
Einspritzdrucks und zum Einspritzen des Kraftstoffs über
eine Einspritzdüse 3 in den Brennraum auf. Des weiteren
weist die Pumpe-Düse-Einheit 1 eine Steuereinheit 4 auf,
mit einem Steuerventil 5 und einer schematisch
dargestellten Ventilbetätigungseinheit 6 zur Steuerung des
Druckaufbaus in der Pumpeneinheit 2. Bei der Pumpe-Düse-
Einheit (PDE) 1 bilden die Pumpeneinheit 2 und die
Einspritzdüse 3 eine Einheit. Pro Motorzylinder wird eine
PDE 1 in den Zylinderkopf 7 einer Brennkraftmaschine
eingebaut und entweder direkt über einen Stössel oder
indirekt über Kipphebel von einer Motor-Nockenwelle (nicht
dargestellt) über eine Betätigung 8 angetrieben.
Ein Pumpenarbeitsraum 9 der Pumpeneinheit 2 ist über eine
Entlastungsleitung 26 mit dem Steuerventil 5 der
Steuereinheit 4 verbunden. Das Steuerventil 5 ist im nicht
erregten Zustand der elektrischen Steuereinheit 4 geöffnet.
Dadurch ist ein freier Durchfluss von der Pumpeneinheit 2
zu dem Niederdruckbereich des Systems gegeben und somit ein
Befüllen des Pumpenarbeitsraumes 9 während des Saughubes
eines in dem Pumpenarbeitsraum 9 axial bewegbaren
Pumpenkolbens 10 und ein Rückströmen des Kraftstoffes
während des Förderhubes möglich (vgl. Pfeile in der
Entlastungsleitung 26).
Ein Ansteuern der Steuereinheit 4 während des Förderhubes
des Pumpenkolbens 10 schließt die Entlastungsleitung 26.
Dies führt zu einem Druckaufbau in dem Hochdruckbereich und
nach Überschreiten des Öffnungsdrucks der Einspritzdüse 3
zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum der
Brennkraftmaschine. Der Schließzeitpunkt der Steuereinheit
4 bestimmt somit den Einspritzbeginn und die Schließdauer
der Steuereinheit 4 die Einspritzmenge.
Bei der dargestellten PDE 1 ist das Steuerventil 5 der
Steuereinheit 4 als ein nach außen öffnendes A-Ventil
ausgebildet, das ein nach außen öffnendes A-Ventilglied 11
aufweist. Das A-Ventilglied 11 wirkt entgegen der
Strömungsrichtung auf einen Ventilsitz 13 und schließt das
Steuerventil 5. Die Ventilbetätigungseinheit 6 ist als ein
piezoelektrischer Aktor ausgebildet. Die
Ventilbetätigungseinheit 6 und das Steuerventil 5 sind über
eine hydraulische Übersetzungsanordnung 14 miteinander
verbunden. In Fig. 1 ist die hydraulische
Übersetzungsanordnung 14 lediglich schematisch dargestellt.
Sie wird in den Fig. 2 und 3 anhand zweier
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die hydraulische Übersetzungsanordnung 14 hat eine Vielzahl
unterschiedlicher Aufgaben. Zunächst stellt sie eine steife
Verbindung zwischen der Ventilbetätigungseinheit 6 und dem
Steuerventil 5 dar und gewährleistet so eine sichere und
zuverlässige Übertragung der Ausdehnungsbewegung des
piezoelektrischen Aktors auf das A-Ventil. Darüber hinaus
wird die Ausdehnungsbewegung der Ventilbetätigungseinheit 6
durch die hydraulische Übersetzungsanordnung 14 in eine
anders gerichtete Ventilbetätigungsbewegung umgelenkt. Bei
dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 wird die nach unten
gerichtete Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen Aktors
in eine nach oben, also in die entgegengesetzte Richtung,
gerichtete Ventilbetätigungsbewegung umgelenkt. Außerdem
kann durch eine geeignete Wahl der mit der hydraulischen
Übersetzungsanordnung 14 zusammenwirkenden Flächen der
Ventilbetätigungseinheit 6 einerseits und des Steuerventils
5 andererseits ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis
zwischen der Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen
Aktors und der Ventilbetätigungsbewegung erzielt werden.
Relativ kleine Ausdehnungsbewegungen des piezoelektrischen
Aktors können so in relativ große
Ventilbetätigungsbewegungen übersetzt werden. Schließlich
dient die hydraulische Übersetzungsanordnung 14 auch als
thermisches Ausgleichselement zwischen der
Ventilbetätigungseinheit 6 und dem Steuerventil 5. In
dieser Funktion kompensiert die hydraulische
Übersetzungsanordnung 14 die Auswirkungen der
unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten des
piezoelektrischen Aktors einerseits, der üblicherweise aus
einem keramischen Kristall besteht, und des A-Ventils
andererseits, das üblicherweise aus Metall besteht.
Um einen oberhalb des Ventilgliedes 11 angeordneten
Ventilschaft 24 ist ein Führungsring 17 angeordnet, der
dort mittels einer U-Scheibe 18 und einer Tellerfeder 19
gegen das Ventilglied 11 verspannt ist. Der Führungsring 17
liegt mittels eines Flachsitzes 25 auf dem Ventilglied 11
auf. Der Flachsitz 25 kann auch durch andere Sitzformen
ausgeführt werden. Der Führungsring 17 ist axial
verschiebbar in einer Bohrung 20 gelagert.
Die mit der hydraulischen Übersetzungsanordnung 14
zusammenwirkende Fläche der Ventilbetätigungseinheit 6 ist
π/4 . d3 2. Die wirksame Fläche des Steuerventils 5 ist
π/4 . (d2 2 - d1 2). Für das Übersetzungsverhältnis der
hydraulischen Übersetzungsanordnung 14 ergibt sich somit
(d2 2 - d1 2)/d3 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 sind die
Ventilbetätigungseinheit 6 und das Steuerventil 5 derart
angeordnet, daß ihre jeweiligen Längsachsen in einem
Abstand und parallel zueinander verlaufen.
Die hydraulische Übersetzungsanordnung 14 weist einen mit
einer Hydraulikflüssigkeit gefüllten geschlossenen
Druckraum 15 auf. Die Ventilbetätigungseinheit 6 und das
Ventilglied 11 des Steuerventils 5 ragen hydraulisch
abgedichtet in den geschlossenen Druckraum 15. Die
Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen Aktors erfolgt in
den geschlossenen Druckraum 15 hinein und führt zu einem
Druckanstieg in dem Druckraum 15. Das Ventilglied 11 ragt
derart in den geschlossenen Druckraum 15, dass die
Druckänderung in dem Druckraum 15 zu einem Verschieben des
Ventilglieds 11 in axialer Richtung führt.
Ein Federelement 16 drückt einen außen um das Ventilglied
11 verlaufenden Ventilteller 12 in einem nicht erregten
Zustand der Steuereinheit 4 in einer Durchlasstellung von
dem Ventilsitz 13 des Steuerventils 5 weg und gegen einen
Anschlag 21. Durch einen Druckanstieg in dem geschlossenen
Druckraum 15 wird der Ventilschaft 11 um den Hub h1
verschoben und der Ventilteller 12 entgegen der Kraft des
Federelements 16 in einer Verschlussstellung auf den
Ventilsitz 13 gedrückt.
Claims (3)
1. Pumpe-Düse-Einheit (1) zur Kraftstoffzufuhr in einen
Brennraum von direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen mit
einem einen Pumpenarbeitsraum (9) begrenzenden Pumpenkolben
(10) zum Aufbau eines Einspritzdrucks in dem
Pumpenarbeitsraum (9), der zum Einspritzen von Kraftstoff
in den Brennraum mit einer Einspritzdüse (3) verbunden ist
und mit einer Steuereinheit (4) mit einem in einer
Entlastungsleitung (26) des Pumpenarbeitsraumes (9)
angeordneten Steuerventil (5), das ein nach außen öffnendes
A-Ventilglied aufweist, das von einem piezoelektrischen
Aktor betätigt wird, wobei zwischen dem piezoelektrischen
Aktor und dem Steuerventil (5) eine hydraulische
Übersetzungsanordnung (14) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der piezoelektrische Aktor und das
Steuerventil (5) mit parallel und in einem Abstand
zueinander verlaufenden Längsachsen relativ zueinander
angeordnet sind.
2. Pumpe-Düse-Einheit (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydraulische Übersetzungsanordnung
(14) einen mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllten
hydraulischen geschlossenen Druckraum (15) aufweist, mit
dem der piezoelektrische Aktor und das Ventilglied (11) des
Steuerventils (5) hydraulisch abgedichtet in Verbindung
stehen, wobei die Ausdehnungsbewegung des piezoelektrischen
Aktors den Druck in dem hydraulischen Druckraum (15) erhöht
und die Druckänderung in dem hydraulischen Druckraum (15)
das Ventilglied (11) axial verschiebt.
3. Pumpe-Düse-Einheit (1) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Federelement (16) einen außen um
das Ventilglied (11) verlaufenden Ventilteller (12) in
einer Durchlaßstellung von einem Ventilsitz (13) des
Steuerventils (5) wegdrückt und daß ein Druckanstieg in dem
hydraulischen geschlossenen Druckraum (15) den Ventilteller
(12) entgegen der Kraft des Federelements (16) in einer
Verschlußstellung auf den Ventilsitz (13) drückt.
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