DE19848814A1 - Wickelmaschine - Google Patents
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Abstract
Bei einer Wickelmaschine 10 zum Aufwickeln einer Materialbahn 12 wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn auf einem Tambour 14, 14', wird die Materialbahn 12 über eine Tragtrommel 20 geführt und zwischen der Tragtrommel 20 und dem Tambour 14, 14' ein Wickelspalt 22 gebildet. Für einen jeweiligen Tambourwechsel wird die Materialbahn 12 mittels einer in Bahnlaufrichtung L vor der Tragtrommel 20 angeordneten Schwächeinrichtung 44 durch Perforieren geschwächt und anschließend an der geschwächten Stelle durchtrennt. Die Schwächeinrichtung 44 umfaßt eine mit mehreren Schneid- oder Perforationselementen 46 versehene drehbare Perforiereinheit 48 und einen auf der gegenüberliegenden Bahnseite angeordneten Gegenhalter 50, die relativ aufeinander zu bewegbar sind, um eine jeweilige Bahnschwächung herbeizuführen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Ma
terialbahn wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn auf einen
Tambour, bei der die Materialbahn über eine Tragtrommel geführt und
zwischen der Tragtrommel und dem Tambour ein Wickelspalt gebildet
wird und die Materialbahn für einen jeweiligen Tambourwechsel mittels
einer in Bahnlaufrichtung vor der Tragtrommel angeordneten Schwä
cheinrichtung durch Perforieren geschwächt und anschließend an der ge
schwächten Stelle durchtrennt wird.
Eine solche Wickelmaschine wird beispielsweise am Ende einer der Her
stellung oder Veredelung einer Materialbahn dienenden Maschine einge
setzt. Sie kann beispielsweise aber auch dazu dienen, eine bereits fertig
gewickelte Wickelrolle umzuwickeln. Bei der betreffenden Maschine kann
es sich beispielsweise um eine Papiermaschine handeln. Die Trennung der
Materialbahn kann insbesondere in Bahnlaufrichtung hinter dem zwi
schen der Tragtrommel und dem neuen Tambour gebildeten Spalt erfol
gen. Nach erfolgter Trennung wird der neue Bahnanfang an den neuen
Tambour angelegt.
Eine Wickelmaschine der eingangs genannten Art ist aus der DE-U-295
08 732 bekannt. In diesem Fall umfaßt die Schwächeinrichtung einen um
eine stationäre Achse schwenkbaren Perforationskamm sowie einen die
sem gegenüberliegenden stationären Gegenhalter. Während des normalen
Betriebs muß der Perforationskamm somit von dem stationären Gegen
halter weggeschwenkt sein, während er für eine jeweilige Schwächung der
Materialbahn um die stationäre Achse zum Gegenhalter hin verschwenkt
werden muß. Eine solche Anordnung ist nun aber für höhere Arbeitsge
schwindigkeiten nicht geeignet. Auch bei einer aus der WO 96/11868 be
kannten Wickelmaschine wird für eine jeweilige Schwächung der Ma
terialbahn ein Perforationskern verwendet. Bei dieser bekannten Wickel
maschine wird der Perforationskern senkrecht zur Bahnebene in die Ma
terialbahn eingetaucht.
Ziel der Erfindung ist es, eine Wickelmaschine der eingangs genannten Art
zu schaffen, deren Schwächeinrichtung insbesondere auch für höhere Ar
beitsgeschwindigkeiten geeignet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schwäch
einrichtung eine mit mehreren Schneid- oder Perforationselementen ver
sehene drehbare Perforiereinheit und einen auf der gegenüberliegenden
Bahnseite angeordneten Gegenhalter umfaßt, die relativ aufeinander zu
bewegbar sind, um eine jeweilige Bahnschwächung herbeizuführen.
Aufgrund dieser Ausbildung kann die drehbare Perforiereinheit bereits vor
einem jeweiligen Tambourwechsel auf die gewünschte Rotationsgeschwin
digkeit beschleunigt werden, so daß auch höheren Bahnlaufgeschwindig
keiten eine jeweilige Schwächung der Materialbahn mit der erforderlichen
Zuverlässigkeit und Genauigkeit durchführbar ist. Insbesondere nach Er
reichen der gewünschten Rotationsgeschwindigkeit können die drehbare
Perforiereinheit und der Gegenhalter dann relativ aufeinander zu bewegt
werden, woraufhin die Materialbahn schließlich perforiert wird. Dabei
kann die drehbare Perforiereinheit insbesondere auf eine solche Rotati
onsgeschwindigkeit beschleunigt werden, daß die sich ergebende Um
fangsgeschwindigkeit der Perforiereinheit zumindest im wesentlichen
gleich der Bahnlaufgeschwindigkeit ist.
Die Schneidelemente können zumindest teilweise durch Nadeln oder klei
ne Messerspitzen gebildet sein.
Der insbesondere quer zur Bahnlaufrichtung verlaufende Gegenhalter er
streckt sich vorzugsweise zumindest im wesentlichen über die gesamte
Maschinenbreite.
Bei einer vorteilhaften praktischen Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Wickelmaschine umfaßt die drehbare Perforiereinheit wenigstens eine
Perforierwalze. Eine solche Perforierwalze erstreckt sich zweckmäßigerwei
se quer zur Bahnlaufrichtung vorzugsweise zumindest im wesentlichen
über die gesamte Maschinenbreite.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Wickelmaschine ist die drehbare Perforierwalze so antreibbar und an
steuerbar, daß sie bereits vor einem jeweiligen Tambourwechsel auf eine
vorgebbare Rotationsgeschwindigkeit beschleunigt wird. Dabei ist die vor
gebbare Rotationsgeschwindigkeit der Perforierwalze vorzugsweise so ge
wählt, daß die sich ergebende Umfangsgeschwindigkeit der Perforierwalze
zumindest im wesentlichen gleich der Bahnlaufgeschwindigkeit ist.
Von Vorteil ist auch, wenn die mit den Schneidelementen versehene Perfo
rierwalze und der Gegenhalter derart relativ zueinander bewegbar sind,
daß für eine jeweilige Schwächung der Materialbahn die Schneidelemente
bei sich mit der vorgebbaren Rotationsgeschwindigkeit drehender Perfo
rierwalze in die Materialbahn eingetaucht werden.
Die Schneidelemente der Perforierwalze können zumindest teilweise in ei
ner bezüglich der Walzenachse schrägen Reihe angeordnet sein. In be
stimmten Fällen ist es auch von Vorteil, wenn diese Schneidelemente zu
mindest teilweise in einer pfeilförmigen Reihe angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Schneide
lemente der Perforierwalze zumindest teilweise in mehreren nebeneinan
derliegenden pfeilförmigen Reihen oder zickzackförmig angeordnet. Dabei
ist die jeweilige Pfeilrichtung vorzugsweise parallel zur Bahnlaufrichtung.
Die Schneidelemente der Perforierwalze können aber auch zumindest teil
weise in einer geraden, quer zur Bahnlaufrichtung verlaufenden Reihe an
geordnet sein.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform sind die mit den
Schneidelementen versehene Perforierwalze und der Gegenhalter derart
relativ zueinander bewegbar, daß für eine jeweilige Schwächung der Ma
terialbahn Schneidelemente nur während einer Umdrehung der Perforier
walze in die Materialbahn eingetaucht werden.
Der sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Gegenhalter kann eine
Vielzahl von über seine Länge verteilte, durch sich in Bahnlaufrichtung
erstreckende Stege voneinander getrennte Ausnehmungen besitzen, in die
die Schneidelemente der Perforierwalze eintauchen.
Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wickel
maschine umfaßt der Gegenhalter eine sich quer zur Bahnlaufrichtung
erstreckende Gegenwalze, die eine Vielzahl über ihre Länge verteilte Um
fangsnuten besitzt, in die Schneidelemente der Perforierwalze eintauchen.
Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Wickelmaschine umfaßt die drehbare Perforiereinheit wenigstens
ein Perforationsrad. Dieses Perforationsrad ist vorzugsweise quer zur
Bahnlaufrichtung über die Materialbahn verfahrbar.
Die Schneidelemente des Perforationsrades können in einer sich in Um
fangsrichtung erstreckenden Reihe angeordnet sein. Zweckmäßigerweise
sind die Schneidelemente gleichmäßig über den Umfang des Perforations
rades verteilt.
Die Drehachse des Perforationsrades kann zumindest im wesentlichen in
einer zur Ebene der vorbeilaufenden Materialbahn parallelen Ebene liegen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform verläuft diese Drehachse des
Perforationsrades zumindest im wesentlichen parallel zur Bahnlaufrich
tung.
Gemäß einer zweckmäßigen alternativen Ausführungsform kann diese
Drehachse aber auch schräg zur Bahnlaufrichtung verlaufen. Insbesonde
re in diesem Fall ist die Drehachse vorteilhafterweise derart schräg ge
stellt, daß bei quer zur Bahnlaufrichtung über die laufende Materialbahn
bewegtem Perforationsrad durch ein jeweiliges Schneidelement des sich
drehenden Perforationsrades ein zumindest im wesentlichen geradliniger
Einschnitt erzeugt wird.
Im Fall der Verwendung eines Perforationsrades umfaßt der sich quer zur
Bahnlaufrichtung erstreckende Gegenhalter vorzugsweise eine sich in
Bahnlaufrichtung erstreckende durchgehende Nut, in die die Schneidele
mente des Perforationsrades eintauchen.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist der Gegenhalter
gegen die Perforiereinheit schwenkbar. Alternativ oder zusätzlich kann je
doch auch die Perforiereinheit gegen den Gegenhalter schwenkbar sein.
In bestimmten Fällen kann das Trennen der Materialbahn durch Blasluft
erfolgen oder unterstützt sein.
Von Vorteil ist auch, wenn das Trennen der Materialbahn durch ein in den
Wickelspalt eingeführtes beidseitig klebendes Klebeband erfolgt oder un
terstützt wird.
In bestimmten Fällen kann es auch zweckmäßig sein, wenn der Tambour
mit Saugöffnungen versehen ist, um das Trennen der Materialbahn zu
bewirken oder zu unterstützen.
Bei einem jeweiligem Tambourwechsel kann der neue Tambour beispiels
weise in einer Lücke zwischen der Tragtrommel und der auf dem alten
Tambour gebildeten Wickelrolle angeordnet sein.
Grundsätzlich kann bei einem solchen Tambourwechsel der neue Tam
bour aber auch allgemein oberhalb der Tragtrommel angeordnet sein. In
diesem Fall kann zwischen der Tragtrommel und der auf dem alten Tam
bour gebildeten Wickelrolle eine Lücke vorgesehen sein. Grundsätzlich ist
es jedoch auch denkbar, daß die Tragtrommel in dieser Phase noch an der
zuvor gebildeten Wickelrolle anliegt.
Die Tragtrommel kann unverschiebbar gelagert oder auch als verschiebba
re Andrückwalze ausgebildet sein. Im letzteren Fall wird durch eine ent
sprechende Andrückeinrichtung die Linienkraft im Wickelspalt bestimmt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Wickelmaschine mit zugeordneter Perforierwalze,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht eines Teils einer Perfo
rierwalze mit in einer bezüglich der Walzenachse schrä
gen Reihe angeordneten Schneidelementen,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht einer Perforierwalze mit
zickzackförmig angeordneten Schneidelementen,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Wickelmaschine mit
zugeordneter Perforierwalze,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Wickelmaschine mit
zugeordnetem Perforationsrad und
Fig. 6 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Wickelmaschine mit zugeordnetem
Perforationsrad.
Fig. 1 zeigt in rein schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausfüh
rungsform einer Wickelmaschine 10 zum Aufwickeln einer Materialbahn
12 auf einen Tambour 14, 14'. Bei der Materialbahn 12 kann es sich ins
besondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln. Die Wickelmaschine
kann insbesondere am Ende einer solchen Papiermaschine vorgesehen
sein.
Zur Herstellung einer Wickelrolle 16 wird die Materialbahn 12 über eine
Bahnleitwalze 18 und anschließend über eine Tragtrommel 20 geführt, die
mit einem leeren Tambour 14' bzw. der entstehenden Wickelrolle 16 eines
bereits angewickelten Tambours 14 einen Wickelspalt 22 bildet. Die Trag
trommel 20 und die entstehende Wickelrolle 16 werden während des Wic
kelvorgangs miteinander in Kontakt gehalten, um diesen Wickelspalt 16
aufrechtzuerhalten.
In einer Primärlagerung 24 wird bereits der nächste, noch leere Tambour
14' bereitgehalten. Dieser Tambour 14' ist durch einen Primärantrieb 26
beaufschlagbar, durch den er in der Primärlagerung 24 in Drehung ver
setzt werden kann. Der Primärantrieb 26 kann entlang einer ersten durch
die Primärlagerung 24 definierten Führungsbahn verlagert werden.
Die Wickelmaschine 10 umfaßt zudem eine Sekundärlagerung 38, die z. B.
eine auf einer Linearführung verfahrbare Transporteinrichtung 30 mit zu
geordnetem Antrieb 31, im vorliegenden Fall einem Spindelantrieb, auf
weisen kann. Eine solche Transporteinrichtung 30 dient dann zur Halte
rung und Führung eines jeweiligen Tambours 14. Überdies können Schie
nen 32 vorgesehen sein, von denen in Fig. 1 lediglich eine zu erkennen
ist. Diese Schienen 32 sind parallel zur Horizontalen angeordnet und an
einem Maschinengestell 34 befestigt. Somit kann ein mit Lagerzapfen ver
sehener Tambour 14 auf den Schienen 32 abgelegt werden, was bedeutet,
daß das Gewicht dieses Tambours 14 bzw. der entstehenden Wickelrolle
16 von diesen Schienen 32 aufgenommen wird.
In der Fig. 1 ist eine weitere Walze 36 zu erkennen, durch die Material
bahn 12 weiter an die fertige, bereits von der Tragtrommel 20 entfernte
Wickelrolle 16 angedrückt wird.
Somit ist die entstehende Wickelrolle 16 beim dargestellten Ausführungs
beispiel mit dem zugeordneten Tambour 14 durch die Transporteinrich
tung 30 entlang einer zu den Schienen 32 parallelen zweiten Führungs
bahn verfahrbar, die im wesentlichen horizontal verläuft.
Der Tambour 14 ist durch einen Sekundärantrieb 38 beaufschlagbar,
durch den er innerhalb der Sekundärlagerung 28 in Drehung versetzt
wird. Der im vorliegenden Fall als Zentrumsantrieb vorgesehene Sekun
därantrieb 28 ist entlang der zu den Schienen 32 parallelen zweiten Füh
rungsbahn verfahrbar.
Die beispielsweise wieder mittels eines Zentrumsantriebs antreibbare
Tragtrommel 20 dient im vorliegenden Fall als Anpreßtrommel, wobei sie
beispielsweise über einen Führungsschlitten 40 parallel zu den Schienen
32 der Sekundärlagerung 28 verfahrbar ist. Im vorliegenden Fall werden
die Tragtrommel 20 und die Wickelrolle 16 mit zugeordnetem Tambour 14
in derselben Ebene verfahren.
Die Linienkraft im Wickelspalt 22 kann insbesondere über eine entspre
chende Anpressung der Tragtrommel 20 an den Tambour 14 bzw. die auf
diesem gebildete Wickelrolle 16 in der gewünschten Weise eingestellt wer
den. Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, ist hierzu eine die Trag
trommel 20 entsprechend beaufschlagende Anpreßeinrichtung 42 vorge
sehen. Eine entsprechende Kompensation des zunehmenden Wickels
kann u. a. durch ein entsprechendes Verfahren der Wickelrolle 16 entlang
der Schienen 32 kompensiert werden.
Fig. 1 zeigt die Wickelmaschine 10 in einer Betriebsphase unmittelbar
vor einem Tambourwechsel, für den die Materialbahn 12 durchtrennt
werden muß.
Dazu wird die Materialbahn 12 mittels einer in Bahnlaufrichtung L vor der
Tragtrommel 20 angeordneten Schwächeinrichtung 44 durch Perforieren
zunächst geschwächt, so daß sie anschließend an der geschwächten Stelle
durchtrennt werden kann.
Die Schwächeinrichtung 44 umfaßt eine mit mehreren Schneid- oder Per
forationselementen 46 versehene, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine Perforierwalze 48 gebildete drehbare Perforiereinheit und einen
auf der gegenüberliegenden Bahnseite angeordneten Gegenhalter 50. Um
eine jeweilige Bahnschwächung herbeizuführen, sind die Perforierwalze 48
und der Gegenhalter 50 relativ aufeinander zu bewegbar.
Die Schneidelemente 46 können insbesondere durch Nadeln oder kleine
Messerspitzen gebildet sein, wie sich dies insbesondere auch aus den
Fig. 2 und 3 ergibt.
Der Gegenhalter 50 erstreckt sich quer zur Bahnlaufrichtung L zumindest
im wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite. Dasselbe gilt auch für
die um ihre Achse drehbare Perforierwalze 48. Die Perforierwalze 48 und
der Gegenhalter 50 sind demzufolge parallel zueinander quer zur Bahn
laufrichtung L ausgerichtet. Die Materialbahn 12 wird zwischen der Perfo
rierwalze 48 und dem Gegenhalter 50 hindurchgeführt, wobei sie im vor
liegenden Fall im Bereich dieser Schwächeinrichtung 44 einen zumindest
im wesentlichen vertikalen Verlauf besitzt.
Im vorliegenden Fall ist die drehbare Perforierwalze 48 so antreibbar und
ansteuerbar, daß sie bereits vor einem jeweiligen Tambourwechsel auf ei
ne vorgebbare Rotationsgeschwindigkeit beschleunigt wird. Hierbei kann
die vorgebbare Rotationsgeschwindigkeit der Perforierwalze 48 insbeson
dere so gewählt sein, daß die sich ergebende Umfangsgeschwindigkeit die
ser Perforierwalze 48 zumindest im wesentlichen gleich der Bahnlaufge
schwindigkeit ist.
Zudem können die mit den Schneidelementen 46 versehene Perforierwalze
48 und der Gegenhalter 50 insbesondere auch derart relativ zueinander
bewegt werden, daß für eine jeweilige Schwächung der Materialbahn 12
die Schneidelemente 46 bei sich mit der vorgebbaren Rotationsgeschwin
digkeit drehender Perforierwalze 48 in die Materialbahn 12 eingetaucht
werden. Durch ein entsprechendes Annähern und darauffolgendes Ent
fernen der Perforierwalze 48 und des Gegenhalters 50 kann insbesondere
auch dafür gesorgt werden, daß für eine jeweilige Schwächung der Ma
terialbahn 12 die Schneidelemente 46 nur während einer Umdrehung der
Perforierwalze 48 in die Materialbahn 12 eingetaucht werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Gegenhalter 50 gegen die
Perforierwalze 48 schwenkbar. Dabei erstreckt sich die Schwenkachse 52
wieder quer zur Bahnlaufrichtung L. Die jeweilige Schwenkbewegung des
Gegenhalters 50 wird durch wenigstens eine Betätigungseinrichtung wie
beispielsweise wenigstens eine Zylinder/ Kolben-Einheit 54 bewirkt, die
z. B. am Maschinengestell 34 angelenkt sein kann. Alternativ oder zusätz
lich kann jedoch auch die Perforierwalze 58 gegen den Gegenhalter 50
schwenkbar sein.
Im vorliegenden Fall erfolgt das Trennen der Materialbahn 12 an der ge
schwächten Stelle durch Blasluft 56 hinter dem zwischen der Tragtrom
mel 20 und dem neuen Tambour 14' gebildeten Wickelspalt 22. Das Tren
nen der Materialbahn 12 kann auch durch ein in den Wickelspalt 22 ein
geführtes beidseitig klebendes Klebeband 58 erfolgen oder zumindest un
terstützt werden. Grundsätzlich kann der Tambour 14, 14' auch mit Sau
göffnungen versehen sein, um den jeweiligen Trennvorgang zu bewirken
oder zu unterstützen.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, ist im vorliegenden Fall der neue
Tambour 14' bei einem jeweiligen Tambourwechsel in einer Lücke zwi
schen der Tragtrommel 20 und der auf dem alten Tambour 14 gebildeten
Wickelrolle 16 angeordnet.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei Beispiele für eine mögliche Anordnung
der Schneidelemente 46 auf der Perforierwalze 48 dargestellt.
So können die Schneidelemente 46 der Perforierwalze 48 gemäß Fig. 2
beispielsweise in einer bezüglich der Walzenachse A schrägen Reihe ange
ordnet sein.
Dagegen sind die Schneidelemente 46 beim Ausführungsbeispiel gemäß
der Fig. 3 entlang einer sich allgemein in Richtung der Walzenachse A
erstreckenden zickzackförmigen Linie auf dem Mantel der Perforierwalze
48 vorgesehen. Eine solche zickzackförmige Linie kann beispielsweise
durch aufeinanderfolgende geradlinige Abschnitte gebildet werden, die zur
Bahnlaufrichtung L entsprechend einem Winkel von beispielsweise etwa
45° geneigt sind.
Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, die Schneidelemente 46 entlang
einer geraden, sich quer zur Bahnlaufrichtung L erstreckenden Reihe an
zuordnen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 besitzt der sich quer zur Bahn
laufrichtung L erstreckende Gegenhalter 50 eine Vielzahl von über seine
Länge verteilte, durch sich in Bahnlaufrichtung L erstreckende Stege 60
voneinander getrennte Ausnehmungen 62, in die die Schneidelemente 46
der Perforierwalze 48 eintauchen. Grundsätzlich kann der Gegenhalter 50
beispielsweise aber auch durch eine sich quer zur Bahnlaufrichtung L er
streckende Gegenwalze gebildet sein, die eine Vielzahl von über ihre Länge
verteilte Umfangsnuten besitzt, in die die Schneidelemente 46 der Perfo
rierwalze 48 eintauchen.
In der Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Wickelmaschine 10
mit zugeordneter Perforierwalze 48 gezeigt. Diese Ausführungsform unter
scheidet sich von der Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß der
neue Tambour 14' bei einem jeweiligen Tambourwechsel allgemein ober
halb, im vorliegenden Fall schräg oberhalb der Tragtrommel 20 angeord
net ist. Die auf dem alten Tambour 14 gebildete Wickelrolle ist bereits et
was von der Tragrolle 20 abgesetzt, so daß zwischen dieser Tragtrommel
20 und der Wickelrolle 16 eine kleine Lücke 64 vorhanden ist, in deren
Bereich die geschwächte Materialbahn 12 beispielsweise wieder durch
Blasluft 56 durchtrennt wird. Grundsätzlich kann in dieser Phase vor ei
nem jeweiligen Tambourwechsel die Wickelrolle 16 jedoch auch noch an
der Tragrolle 20 anliegen, was insbesondere dann gilt, wenn zum Trennen
der Materialbahn 12 in den Wickelspalt 22 ein beidseitig klebendes Band
58 eingeführt wird.
Im übrigen kann diese Ausführungsform zumindest im wesentlichen den
gleichen Aufbau wie die der Fig. 1 besitzen. Dabei sind einander ent
sprechenden Teilen gleiche Bezugszeichen zugeordnet. Sowohl bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 als auch bei der Ausführungsform ge
mäß Fig. 1 wird durch die Blasluft 56 nach einem Trennen der Material
bahn 12 gleichzeitig das Anwickeln am neuen Tambour 14' unterstützt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Wickelmaschine 10, bei
der die Schwächeinrichtung 44 anstelle einer Perforierwalze ein Perforati
onsrad 66 als drehbare Perforiereinheit umfaßt.
Dieses Perforationsrad 66 ist quer zur Bahnlaufrichtung L über die Ma
terialbahn 12 verfahrbar. Die Schneidelemente 46 sind in einer sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Reihe gleichmäßig über den Außenum
fang des Perforationsrades 66 verteilt. Die Drehachse D des Perforations
rades 66 liegt zumindest im wesentlichen in einer zur Ebene der vorbei
laufenden Materialbahn 12 parallelen Ebene.
Bei der vorliegenden Ausführungsform gemäß Fig. 5 verläuft die Dreh
achse D des Perforationsrades 66 überdies zumindest im wesentlichen
parallel zur Laufrichtung L der durch die Schwächeinrichtung 44 hin
durchgeführten Materialbahn 12, d. h. im vorliegenden Fall zumindest im
wesentlichen vertikal.
Wie anhand der Fig. 5 zu erkennen ist, ist das Perforationsrad 66 um die
Achse D drehbar in einem Support 68 gelagert, der an einem Balken 70
quer über die Materialbahn 12 verschiebbar ist. Der Balken 70 kann an
seinen beiden Enden beispielsweise in dem Maschinengestell 34 verankert
sein.
Der sich ebenfalls quer zur Bahnlaufrichtung L über die Materialbahn 12
erstreckende Gegenhalter 50 ist im vorliegenden Fall mit einer sich quer
zur Bahnlaufrichtung L erstreckenden durchgehenden Nut 72 versehen,
in die die Schneidelemente 46 des Perforationsrades 66 eintauchen, so
bald der Gegenhalter 50 mittels der wenigstens einen, beispielsweise zu
mindest eine Zylinder/Kolben-Einheit 54 umfassenden Betätigungseinheit
gegen das Perforationsrad 66 verschwenkt wird.
Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist auch im vorliegenden Fall
der neue Tambour 14' bei einem jeweiligen Tambourwechsel in einer Lüc
ke zwischen der Tragtrommel 20 und der auf dem alten Tambour 14 ge
bildeten Wickelrolle 16 angeordnet. Dabei ergibt sich in beiden Fällen zwi
schen einer durch die Achsen der Tragtrommel 20 und des neuen Tam
bours 14' verlaufenden Geraden 74 und einer durch die Achsen der Trag
trommel 20 und der Wickelrolle 16 verlaufenden Geraden 76 ein spitzer
Winkel α, der bei den dargestellten Ausführungsbeispielen in einem Be
reich von etwa 30° liegt. Auch im übrigen kann diese Ausführungsform
gemäß Fig. 5 zumindest im wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie
die der Fig. 1 besitzen. Einander entsprechenden Teilen sind wieder glei
che Bezugszeichen zugeordnet.
Fig. 6 zeigt in schematischer Vorderansicht eine weitere Ausführungs
form einer Wickelmaschine 10 mit zugeordnetem Perforationsrad 66. Die
se Ausführungsform unterscheidet sich von der Fig. 5 im wesentli
chen dadurch, daß die Drehachse D des Perforationsrades 66 nicht mehr
in Bahnlaufrichtung L, sondern schräg zu dieser Bahnlaufrichtung L ver
läuft. Dabei kann die Drehachse D insbesondere derart schräg gestellt
sein, daß bei quer zur Bahnlaufrichtung L über die laufende Materialbahn
12 bewegtem Perforationsrad 66 durch ein jeweiliges Schneidelement 46
des sich drehenden Perforationsrades 66 ein zumindest im wesentlichen
geradliniger länglicher Einschnitt 78 erzeugt wird, wobei u. a. auch die
Bahngeschwindigkeit zu berücksichtigen ist.
Das Perforationsrad 66 ist wieder um die Achse D drehbar in einem Sup
port 48 gelagert, der an einem Balken 70 quer über die Materialbahn 12
verfahrbar ist. Der Balken 70 kann an seinen Enden insbesondere wieder
in dem Maschinengestell 34 verankert sein. Auch im übrigen kann diese
Ausführungsform zumindest im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die
der Fig. 5 besitzen, wobei einander entsprechenden Teilen gleiche Be
zugszeichen zugeordnet sind.
Die Zeit, während der die Schneidelemente 46 zur Schwächung der Ma
terialbahn 12 in diese eintauchen, kann beispielsweise in einem Bereich
von etwa 1/6 Sekunde liegen.
Der durch die Blasluft 56 erzeugte Luftstrahl kann sich beispielsweise
zumindest im wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken
oder beispielsweise nur den mittleren Bereich der Materialbahn 12 beauf
schlagen.
Alternativ oder zusätzlich kann der Tambour 14, 14' z. B. in der Maschi
nenmitte auch mit Saugbohrungen versehen sein. Alternativ oder zusätz
lich kann auch ein Klebebandspender vorgesehen sein.
10
Wickelmaschine
12
Materialbahn
14
,
14
' Tambour
16
Wickelrolle
18
Bahnleitwalze
20
Tragtrommel
22
Wickelspalt
24
Primärlagerung
26
Primärantrieb
28
Sekundärlagerung
30
Transportvorrichtung
31
Antrieb
32
Schienen
34
Maschinengestell
36
Walze
38
Sekundärantrieb
40
Führungsschlitten
42
Anpreßeinrichtung
44
Schwächeinrichtung
46
Schneid- oder Perforationselemente
48
Perforierwalze
50
Gegenhalter
52
Schwenkachse
54
Zylinder/Kolben-Einheit
56
Blasluft
58
Klebeband
60
Stege
62
Ausnehmungen
64
Lücke
66
Perforationsrad
68
Support
70
Balken
72
Nut
74
Gerade
76
Gerade
78
Einschnitt
A Walzenachse
D Drehachse
L Bahnlaufrichtung
α Winkel
A Walzenachse
D Drehachse
L Bahnlaufrichtung
α Winkel
Claims (36)
1. Wickelmaschine (10) zum Aufwickeln einer Materialbahn (12) wie
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn auf einen Tambour
(14, 14'), bei der die Materialbahn (12) über eine Tragtrommel (20)
geführt und zwischen der Tragtrommel (20) und dem Tambour (14,
14') ein Wickelspalt (22) gebildet wird und die Materialbahn (12) für
einen jeweiligen Tambourwechsel mittels einer in Bahnlaufrichtung
(L) vor der Tragtrommel (20) angeordneten Schwächeinrichtung (44)
durch Perforieren geschwächt und anschließend an der ge
schwächten Stelle durchtrennt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwächeinrichtung (44) eine mit mehreren Schneid- oder
Perforationselementen (46) versehene drehbare Perforiereinheit (48,
66) und einen auf der gegenüberliegenden Bahnseite angeordneten
Gegenhalter (50) umfaßt, die relativ aufeinander zu bewegbar sind,
um eine jeweilige Bahnschwächung herbeizuführen.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (46) zumindest teilweise durch Nadeln
oder kleine Messerspritzen gebildet sind.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Gegenhalter (50) quer zur Bahnlaufrichtung (L) er
streckt.
4. Wickelmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Gegenhalter (50) zumindest im wesentlichen über die
gesamte Maschinenbreite erstreckt.
5. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbare Perforiereinheit wenigstens eine Perforierwalze (48)
umfaßt.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die um ihre Achse drehbare Perforierwalze (48) quer zur
Bahnlaufrichtung (L) erstreckt.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Perforierwalze (48) zumindest im wesentlichen über die
gesamte Maschinenbreite erstreckt.
8. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbare Perforierwalze (48) so antreibbar und ansteuerbar
ist, daß sie bereits vor einem jeweiligen Tambourwechsel auf eine
vorgebbare Rotationsgeschwindigkeit beschleunigt wird.
9. Wickelmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgebbare Rotationsgeschwindigkeit der Perforierwalze (48)
so gewählt ist, daß die sich ergebende Umfangsgeschwindigkeit der
Perforierwalze (48) zumindest im wesentlichen gleich der Bahnlauf
geschwindigkeit ist.
10. Wickelmaschine nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Schneidelementen (46) versehene Perforierwalze (48)
und der Gegenhalter (50) derart relativ zueinander bewegbar sind,
daß für eine jeweilige Schwächung der Materialbahn (12) die
Schneidelemente (46) bei sich mit der vorgebbaren Rotationsge
schwindigkeit drehender Perforierwalze in die Materialbahn (12) ein
getaucht werden.
11. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (46) der Perforierwalze (48) zumindest teil
weise in einer bezüglich der Walzenachse (A) schrägen Reihe ange
ordnet sind.
12. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (46) der Perforierwalze (48) zumindest teil
weise in einer pfeilförmigen Reihe angeordnet sind.
13. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (46) der Perforierwalze (48) zumindest teil
weise in mehreren nebeneinander liegenden pfeilförmigen Reihen
oder zickzackförmig angeordnet sind.
14. Wickelmaschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Pfeilrichtung parallel zur Bahnlaufrichtung (L) ist.
15. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (46) der Perforierwalze (48) zumindest teil
weise in einer geraden, quer zur Bahnlaufrichtung (L) verlaufenden
Reihe angeordnet sind.
16. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Schneidelementen (46) versehene Perforierwalze (48)
und der Gegenhalter (50) derart relativ zueinander bewegbar sind,
daß für eine jeweilige Schwächung der Materialbahn (12) Schneide
lemente (46) nur während einer Umdrehung der Perforierwalze (48)
in die Materialbahn (12) eingetaucht werden.
17. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sich quer zur Bahnlaufrichtung (L) erstreckende Gegenhal
ter (50) eine Vielzahl von über seine Länge verteilte, durch sich in
Bahnlaufrichtung (L) erstreckende Stege (60) voneinander getrennte
Ausnehmungen (62) besitzt, in die Schneidelemente (46) der Perfo
rierwalze (48) eintauchen.
18. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenhalter (50) eine sich quer zur Bahnlaufrichtung (L) er
streckende Gegenwalze umfaßt, die eine Vielzahl von über ihre Län
ge verteilte Umfangsnuten besitzt, in die Schneidelemente (46) der
Perforierwalze (48) eintauchen.
19. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbare Perforiereinheit wenigstens ein Perforationsrad
(66) umfaßt.
20. Wickelmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Perforationsrad (66) quer zur Bahnlaufrichtung (L) über die
Materialbahn verfahrbar ist.
21. Wickelmaschine nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (46) des Perforationsrades (66) in einer
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Reihe angeordnet sind.
22. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (46) gleichmäßig über den Umfang des
Perforationsrades (66) verteilt sind.
23. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (D) des Perforationsrades (66) zumindest im we
sentlichen in einer zur Ebene der vorbeilaufenden Materialbahn (12)
parallelen Ebene liegt.
24. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (D) des Perforationsrades (66) zumindest im we
sentlichen parallel zur Bahnlaufrichtung (L) verläuft.
25. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (D) des Perforationsrades (66) schräg zur Bahn
laufrichtung verläuft.
26. Wickelmaschine nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (D) derart schräggestellt ist, daß bei quer zur
Bahnlaufrichtung (L) über die laufende Materialbahn (12) bewegtem
Perforationsrad (66) durch ein jeweiliges Schneidelement (46) des
sich drehenden Perforationsrades ein zumindest im wesentlichen
geradliniger länglicher Einschnitt (78) erzeugt wird.
27. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 19 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sich quer zur Bahnlaufrichtung (L) erstreckende Gegenhal
ter (50) eine sich quer zur Bahnlaufrichtung (L) erstreckende
durchgehende Nut (72) umfaßt, in die die Schneidelemente (46) des
Perforationsrades (66) eintauchen.
28. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenhalter (50) gegen die Perforiereinheit (48) schwenkbar
ist.
29. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Perforiereinheit (48) gegen den Gegenhalter (50) schwenkbar
ist.
30. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennen der Materialbahn (12) durch Blasluft (56) erfolgt
oder unterstützt ist.
31. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennen der Materialbahn (12) durch ein in den Wickelspalt
(22) eingeführtes beidseitig klebendes Klebeband (58) erfolgt oder
unterstützt ist.
32. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tambour (14, 14') mit Saugöffnungen versehen ist, um das
Trennen der Materialbahn (12) zu bewirken oder zu unterstützen.
33. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem jeweiligen Tambourwechsel der neue Tambour (14') in
einer Lücke zwischen der Tragtrommel (20) und der auf dem alten
Tambour (14) gebildeten Wickelrolle (16) angeordnet ist.
34. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem jeweiligen Tambourwechsel der neue Tambour (14')
allgemein oberhalb der Tragtrommel (20) angeordnet ist.
35. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragtrommel (20) unverschiebbar gelagert ist.
36. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragtrommel (20) als verschiebbare Andrückwalze ausgebil
det ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |