DE19860452A1 - Zündanlage und Zündsteuerverfahren - Google Patents
Zündanlage und ZündsteuerverfahrenInfo
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- F02P11/06—Indicating unsafe conditions
Abstract
Die Erfindung schafft eine Zündanlage für eine Brennkraftmaschinen, die mindestens einen Zylinder aufweist, mit einer Erfassungseinrichtung zur Erfassung der bei jedem Zylinder auftretenden Zündungsaussetzer und mit einer Berechnungseinrichtung, die für jeden Zylinder mindestens einen zugehörigen Zündungsaussetzzähler aufweist, der bei einem in einer Umdrehung der Brennkraftmaschine erfaßten Zündungsaussetzer in dem Zylinder in Abhängigkeit von der Gesamtanzahl der in der vorangegangenen Umdrehung erfaßten Zündaussetzer in allen Zylindern erhöht wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage und ein Verfahren
zur Zündsteuerung für eine Brennkraftmaschine, die mehrere
Zylinder aufweist, wobei für jeden Zylinder ein eigener
Zündungsaussetzzähler vorgesehen ist.
Es sind Zündanlagen für Brennkraftmaschinen mit mehreren
Brennzylindern bekannt, die in einer Steuereinheit für je
den Zylinder einen zugehörigen Zündungsaussetzzähler auf
weisen. Die Brennzylinder der Brennkraftmaschine werden
durch Zündungsspulen, die eine Primär- und Sekundärwicklung
aufweisen, durch induktive Erzeugung einer Hochspannung ge
zündet. Die in dem Sekundärkreis auftretenden Ströme werden
durch einen Zündungsstromsensor erfaßt und zylinderselektiv
einer Zündungsauswerteeinrichtung zugeführt. Erfaßt der
Zündungsstromsensor einen Zündungsaussetzer bei einem der
überwachten Zylinder, so gibt er ein entsprechendes Aus
setzzählsignal an die Auswerteeinrichtung ab. Diese erhöht
einen internen, für den Zylinder vorgesehenen Zündungs
aussetzzähler um einen vorbestimmten Inkrementwert, bei dem
es sich um eine einstellbare konstante Zählersteigung, bei
spielsweise 2, handelt. Wird für den zugehörigen Zylinder
kein Zündungsaussetzer erfaßt, wird der entsprechende Zün
dungsaussetzzähler um einen einstellbaren konstanten Dekre
mentwert, beispielsweise um 1, dekrementiert.
In der praktischen Anwendung der Zündungsstromauswertung
hat sich gezeigt, daß die Dimensionierung der Erfassungs
schaltung einen großen Einfluß hat. Wird die Erfassungs
schaltung derart ausgelegt, daß sie früh auf einen Zün
dungsaussetzer anspricht, besteht die Gefahr, daß auch Zün
dungen in dem Zylinder, die in gewünschter Weise erfolgt
sind, irrtümlicherweise als Zündungsaussetzer erkannt wer
den. Bei einer Auslegung der Erfassungsschaltung, bei der
auch schwächere Stromsignale im Sekundärkreis der Zündanla
ge noch ein Triggersignal in der Erfassungsschaltung erzeu
gen, werden umgekehrt wirklich auftretende Zündungsausset
zer, die beispielsweise durch eine verrußte Zündkerze her
vorgerufen werden, nicht erkannt. Eine gewisse Anzahl von
auftretenden Fehltriggerungen, die auftreten, wenn an sich
erfolgreiche Zündungen als fehlerhaft erkannt werden, kann
ausgefiltert werden, indem man erst Maßnahmen ergreift,
wenn der Zündungsaussetzzähler des betreffenden Zylinders
einen vorgegebenen einstellbaren Zählerschwellwert erreicht
hat.
Allerdings darf der Zählerschwellwert nicht zu hoch bzw.
die Zählersteigung, mit welcher der Zähler bei erkanntem
Aussetzer erhöht wird, nicht zu niedrig sein, damit eine
ausreichend schnelle Reaktion bei mehreren in Folge auftre
tenden Zündungsaussetzern gewährleistet wird, insbesondere
für den Schutz des Katalysators. Da der Zündungsaussetzzäh
ler bei derartigen herkömmlichen Zündanlagen eine konstante
Zählersteigung aufweist, muß bei der Festlegung des Zähler
schwellenwertes ein Kompromiß gefunden werden zwischen ei
ner schnellen Reaktion für den Katalysatorschutz, wenn meh
rere Zylinder gleichzeitig ausfallen, und einer statisti
schen Ausfilterung bei der Bewertung von möglicherweise
irrtümlich erkannten, einzelnen Zündungsaussetzern an dem
Zylinder. Der Zählerschwellenwert muß also einerseits hoch
genug sein, um nicht durch irrtümliche Einzelzündungs
aussetzer überschritten zu werden, und andererseits niedrig
genug, um eine schnelle Reaktion zu gewährleisten.
Derartige herkömmliche Zündanlagen weisen den Nachteil auf,
daß sie nicht berücksichtigen, wieviele Zündungsaussetzer
bei den verschiedenen Zylindern der Brennkraftmaschine,
beispielsweise in einer Zylinderreihe, aufgetreten sind.
Treten während einer Umdrehung bei mehreren Zylindern
gleichzeitig Zündungsaussetzer auf, muß die Reaktion der
Zündanlage besonders schnell erfolgen. Bei der bekannten
Zündanlage werden die einzelnen Zündungsaussetzzähler der
Zylinder unabhängig von dem Zündungsaussetzverhalten ande
rer Zylinder erhöht. Dies kann bei gleichzeitigem Auftreten
von Zündungsaussetzern bei mehreren Zylindern dazu führen,
daß die Reaktion der Zündanlage zu langsam ist.
Die erfindungsgemäße Zündanlage mit den Merkmalen des An
spruchs 1 und das entsprechende Zündsteuerverfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 8 haben demgegenüber den Vorteil,
daß bei der Auswertung des Zündungsaussetzungsverhaltens
eines Zylinders die bei den übrigen Zylindern erfaßten Zün
dungsaussetzer mit berücksichtigt werden und eine schnelle
Reaktion der Zündanlage bei gleichzeitigem Auftreten von
Zündungsaussetzern bei verschiedenen Zylindern gewährlei
stet wird.
Die erfindungsgemäße Zündanlage besitzt eine Erfassungsein
richtung zur Erfassung der bei jedem Zylinder auftretenden
Zündungsaussetzer und eine Berechnungseinrichtung, die für
jeden einzelnen Zylinder jeweils mindestens einen Zündungs
aussetzzähler aufweist, wobei der Zündungsaussetzzähler bei
einem in dem zugehörigen Zylinder während einer Motordre
hung erfaßten Zündungsaussetzer in Abhängigkeit von der Ge
samtanzahl der in der vorangegangenen Motorumdrehung erfaß
ten Zündungsaussetzer aller Zylinder erhöht wird.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee be
steht darin, daß der Zündaussetzzähler eines Zylinders
nicht mehr wie bisher mit einem konstanten Inkrementwert
bei erkannter Zündaussetzung erhöht wird, sondern mit einem
variablen Inkrementwert, der um so höher ist, je mehr Zy
linder bei der vorangegangenen Motorumdrehung einen Zün
dungsaussetzer aufwiesen.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbil
dungen und Verbesserungen der in Anspruch 1 angegebenen
Zündanlage und des im Anspruch 8 angegebenen Zündsteuerver
fahrens.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung gibt die Berechnungs
einrichtung bei Überschreiten eines einstellbaren Zähler
schwellwertes durch einen Zündungsaussetzzähler für diesen
Zylinder ein Notmaßnahme-Steuersignal an eine Notmaßnahme-
Steuereinrichtung zum Einleiten einer Notmaßnahme ab.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung besteht der
Notmaßnahmevorgang darin, daß die Einspritzung des entspre
chenden Zylinders abgeschaltet wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird der
Zündungsaussetzbilder bei einem in einer Umdrehung erfaßten
Zündungsaussetzer um einen variablen Inkrementwert erhöht,
welcher durch Multiplikation der Gesamtanzahl der in der
vorangegangen Umdrehung erfaßten Zündungsaussetzer in allen
Zylindern mit einem konstanten einstellbaren Anfangsinkre
mentfaktor berechnet wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung dekremen
tiert die Berechnungseinrichtung den Zündungsaussetzzählers
eines Zylinders, wenn die Erfassungseinrichtung für diesen
Zylinder keinen Zündungsaussetzer erfaßt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung wird der Zün
dungsaussetzzähler um einen konstanten einstellbaren Wert
dekrementiert, wenn durch die Erfassungseinrichtung für
diesen Zylinder kein Zündungsaussetzer erfaßt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind für je
den Zylinder mehrere unterschiedliche Zündungsaussetzzähler
für unterschiedliche Notmaßnahmen vorgesehen, die jeweils
separat einstellbare Anfangsinkrementfaktoren und Zähler
schwellwerte aufweisen.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß in Abhängigkeit von
den Werten der verschiedenen Zündungsaussetzzähler ver
schiedene Maßnahmen bei verschiedenen Schwellenwerten
durchführbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zündanlage
ist in der Zeichnung und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Die einzige Figur
zeigt eine erfindungsgemäße Zündanlage für Brenn
kraftmaschinen, die mehrere Brennzylinder auf
weist (in der Figur ist lediglich eine Zündanlage
für zwei Brennzylinder dargestellt, jedoch kann
die Anzahl der Brennzylinder beliebig erhöht wer
den.)
Die nicht dargestellten Brennzylinder werden jeweils durch
Zündkerzen 1, 2 gezündet. Die Zündkerzen 1, 2 sind über
Leitungen 3, 4 an Sekundärwicklungen 5, 6, die zu Zündspu
len 7, 8 gehören, angeschlossen. Die Zündspulen 7, 8 besit
zen jeweils eine Primärwicklung 9, 10, die induktiv mit der
zugehörigen Sekundärwicklung 5, 6 gekoppelt ist. Die Sekun
därwicklungen 5, 6 sind über Leitungen 11, 12 mit einem
Knoten 13 verbunden. Die Primärwicklungen 9, 10 der Zünd
spulen 7, 8 sind über Leitungen 14, 15 mit einem Knoten 16
verbunden. An dem Knoten 16 liegt über eine Leitung 17 eine
Batteriespannung UB an. Der Knoten 13 im Sekundärkreis der
Zündanlage ist über eine Stromerfassungsleitung 18 mit ei
ner Erfassungseinrichtung 19 verbunden. Die Erfassungsein
richtung 19 ist über mindestens eine Zündungsaussetz-
Zählsignalleitung 20 mit einer Berechnungseinrichtung 21
verbunden, die für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine
jeweils mindestens einen Zündungsaussetzzähler Z1, Z2, . . .,
Zn besitzt. Die Berechnungseinrichtung 21 ist über minde
stens eine Notmaßnahme-Steuerleitung 22 mit einer Notmaß
nahme-Steuereinrichtung 23 verbunden. Die Berechnungsein
richtung 21 steuert über Steuerleitungen 24, 25 Schaltstu
f en 26, 27, die über Leitungen 28, 29 mit den Primärwick
lungen 9, 10 der Zündspulen 7, 8 verbunden sind. Bei den
Schaltstufen 26, 27 handelt es sich beispielsweise um Tran
sistoren.
Bei einer erfolgten Zündung in einem Brennzylinder fließt
über die zugehörige Zündkerze 1, 2 ein Zündstrom, der über
die Zündstromerfassungsleitung 18 durch die Erfassungsein
richtung 19 mittels eines Zündstromsensors erfaßt wird.
Tritt ein Zündungsaussetzer auf, fließt an der zugehörigen
Zündkerze kein ausreichend hoher Zündstrom, so daß die Er
fassungseinrichtung 19 zylinderselektiv erkennen kann, ob
an einem bestimmten Zylinder ein Zündungsaussetzer vor
liegt. Erkennt die Erfassungseinrichtung, daß ein Zündungs
aussetzer aufgetreten ist, gibt sie ein Zündungsaussetz-
Erkennungssignal über die Leitung 20 an die Berechnungsein
richtung 21 ab. Die Berechnungseinrichtung 21 erhöht den
internen, zu dem entsprechenden Zylinder gehörenden Zün
dungsaussetzzähler um eine variablen Inkrementwert, wenn
sie über die Leitung 20 ein Zündaussetz-Erfassungssignal
für den entsprechenden Zylinder empfängt. Der Inkrementwert
ist dabei nicht konstant, sondern hängt von der Gesamtan
zahl der für alle Zylinder erfaßten Zündungsaussetzer in
der vorangegangenen Umdrehung der Brennkraftmaschine ab.
Dazu weist die Berechnungseinrichtung 21 eine interne Spei
chereinrichtung 24 auf, in welcher die Anzahl der während
der letzten Motorumdrehung erfaßten Zündungsaussetzer abge
speichert sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Zündanlage wird der variable Inkrementwert durch Multipli
kation der abgespeicherten Gesamtanzahl an Zündungsausset
zern in der vorangegangenen Motorumdrehung mit einem kon
stanten einstellbaren Anfangsinkrementfaktor berechnet. Be
trägt der Anfangsinkrementfaktor beispielsweise in einer
Grundeinstellung 2 pro erkanntem Zündungsaussetzer und wer
den während einer ersten Motorumdrehung durch die Erfas
sungseinrichtung 19 drei Zündungsaussetzer an drei ver
schiedenen Zylindern erfaßt, wird der Inkrementwert auf 6
erhöht. Wird an einem der Zylinder in der nächsten Motorum
drehung erneut eine Zündaussetzung erkannt, wird dessen in
terner Zündaussetzzähler mit diesem erhöhten Inkrementwert
inkrementiert.
Mit dieser Art der Bewertung wird die Anzahl der Zündaus
setzer pro Motorumdrehung mit bewertet. Dadurch wird be
spielsweise mit berücksichtigt, daß mehrere Zündungsausset
zer pro Umdrehung schädlicher sind als Zündungsaussetzer,
die über verschiedene Umdrehungen verteilt sind. Fällt bei
spielsweise eine komplette Zylinderreihe eines Motors aus,
beispielsweise sechs Zylinder, erhöht sich bei einem An
fangsinkrementfaktor von 2 der variable Inkrementwert deut
lich auf beispielsweise 12, so daß der vorprogrammierte
Zählerschwellwert bereits nach Erkennen weniger aufeinan
derfolgender Zündungsaussetzer erreicht wird, um eine ent
sprechende Notmaßnahme durch die Notmaßnahme-Steuereinrich
tung 23 einzuleiten. Hierdurch wird die Reaktionsgeschwin
digkeit der Zündanlage bei einem gleichzeitigen Auftreten
von mehreren Zündungsaussetzern an verschiedenen Zylindern
deutlich erhöht, so daß insbesondere schnell eine Maßnahme
zum Schutz des Katalysators eingeleitet werden kann. Er
reicht ein interner Zündungsaussetzzähler Zi der Berech
nungseinrichtung 21 den vorprogrammierten Zählerschwell
wert, gibt die Berechnungseinrichtung 21 über die Notmaß
nahme-Steuerleitung ein Notmaßnahme-Steuersignal an die
Notmaßnahme-Steuereinrichtung 21 ab, die eine entsprechende
Notmaßnahme einleitet. Diese Notmaßnahme kann beispielswei
se darin bestehen, daß die Einspritzung für den betreffen
den Zylinder abgeschaltet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Zündanlage sind für jeden Zylinder mehrere interne Zün
dungsaussetzzähler für unterschiedliche Notmaßnahmen vorge
sehen. Dabei können die jeweiligen Anfangsinkrementfaktoren
und die Zählerschwellwerte für jeden der verschiedenen Zün
dungsaussetzzähler separat eingestellt werden. Hierdurch
ist es möglich, verschiedene Maßnahmen in Abhängigkeit von
den in der vorangegangenen Umdrehung ermittelten Zündungs
aussetzern durchzuführen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Zündanlage werden in der internen Speicherein
richtung 24 der Berechnungseinrichtung 21 die Zündungs
aussetzer für eine Vielzahl von vorangegangenen Umdrehungen
abgespeichert, so daß sie durch die Berechnungseinrichtung
21 ausgewertet werden können. Hierdurch ist es möglich, an
den Zylindern periodisch auftretende Zündungsaussetzer zu
erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Ist die Speichereinrichtung 24 entsprechend groß dimensio
niert, kann die Berechnungseinrichtung 21 das Zündungs
aussetzungsverhalten eines Zylinders über einen längeren
Zeitraum statistisch auswerten und entsprechend Maßnahmen
ergreifen. Beispielsweise kann die Berechnungseinrichtung
ein Warnsignal abgeben, wenn die statistische Auswertung
der Zündungsaussetzer an einem Zylinder einen zunehmenden
Verschleiß der Zündkerze ergibt.
1
Zündkerze
2
Zündkerze
3
Leitung
4
Leitung
5
Sekundärwicklung
6
Sekundärwicklung
7
Zündspule
8
Zündspule
9
Primärwicklung
10
Primärwicklung
11
Leitung
12
Leitung
13
Knoten
14
Leitung
15
Leitung
16
Knoten
17
Leitung
18
Leitung
19
Erfassungseinrichtung
20
Erfassungssignalleitung
21
Berechnungseinrichtung
22
Leitung
23
Notmaßnahme-Steuereinrichtung
24
Steuerleitung
25
Steuerleitung
26
Schaltstufe
27
Schaltstufe
28
Leitung
29
Leitung
Claims (10)
1. Zündanlage für eine Brennkraftmaschine, die mindestens
einen Zylinder aufweist, mit:
einer Erfassungseinrichtung (19) zur Erfassung der bei je dem Zylinder auftretenden Zündungsaussetzer;
einer Berechnungseinrichtung (21), die für jeden Zylinder mindestens einen zugehörigen Zündungsaussetzzähler auf weist, der bei einem in einer Umdrehung der Brennkraftma schine erfaßten Zündungsaussetzer in dem Zylinder in Abhän gigkeit von der Gesamtanzahl der in der vorangegangenen Um drehung erfaßten Zündungsaussetzer in allen Zylindern er höht wird.
einer Erfassungseinrichtung (19) zur Erfassung der bei je dem Zylinder auftretenden Zündungsaussetzer;
einer Berechnungseinrichtung (21), die für jeden Zylinder mindestens einen zugehörigen Zündungsaussetzzähler auf weist, der bei einem in einer Umdrehung der Brennkraftma schine erfaßten Zündungsaussetzer in dem Zylinder in Abhän gigkeit von der Gesamtanzahl der in der vorangegangenen Um drehung erfaßten Zündungsaussetzer in allen Zylindern er höht wird.
2. Zündanlage für Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung (21)
bei Überschreiten eines einstellbaren Fehlerschwellwertes
durch einen der Zündungsaussetzzähler für diesen Zylinder
ein Notmaßnahme-Steuersignal an eine Notmaßnahme-Steuer
einrichtung (23) zum Einleiten einer Notmaßnahme an diesem
Zylinder abgibt.
3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzung eines Zylinders durch die Notmaßnahme-
Steuereinrichtung (23) in Abhängigkeit von dem Notmaßnahme-
Steuersignal abschaltbar ist.
4. Zündanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Zündungsaussetzzähler bei ei
nem in einer Umdrehung der Brennkraftmaschine erfaßten Zün
dungsaussetzer um einen variablen Inkrementwert erhöht
wird, der durch Multiplikation der Gesamtanzahl der in der
vorangegangenen Umdrehung erfaßten Zündungsaussetzer mit
einem konstanten einstellbaren Anfangsinkrementfaktor be
rechnet wird.
5. Zündanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung (21)
den Zündungsaussetzzähler eines Zylinders dekrementiert,
wenn für diesen Zylinder während einer Umdrehung kein Zün
dungsaussetzer erfaßt wird.
6. Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zündungsaussetzzähler um einen konstanten einstell
baren Betrag dekrementiert wird.
7. Zündanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß für jeden Zylinder mehrere Zün
dungsaussetzzähler für unterschiedliche Notmaßnahmen vorge
sehen sind, wobei die Anfangsinkrementfaktoren und die je
weiligen Zählerschwellwerte separat einstellbar sind.
8. Verfahren zur Steuerung von Notmaßnahmen in einer
Brennkraftmaschine, die mehrere Zylinder enthält, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Erfassen eines während einer ersten Umdrehung auftretenden Zündaussetzers für jeden Zylinder,
Berechnen eines variablen Inkrementwertes in Abhängigkeit von der Gesamtanzahl der für alle Zylinder während der er sten Umdrehung erfaßten Zündungsaussetzer,
Erhöhen eines zu einem Zylinder zugehörigen Zündaussetzzäh lers um den berechneten Inkrementwert, wenn in dem entspre chenden Zylinder in einer auf die erste Umdrehung folgenden zweiten Umdrehung ein Zündungsaussetzer erfaßt wird, und
Abgeben eines Notmaßnahme-Steuersignals zur Einleitung ei nes Notmaßnahmevorgangs an dem Zylinder, wenn der zu dem Zylinder gehörige Zündungsaussetzzähler einen bestimmten einstellbaren Zählerschwellwert überschreitet.
Erfassen eines während einer ersten Umdrehung auftretenden Zündaussetzers für jeden Zylinder,
Berechnen eines variablen Inkrementwertes in Abhängigkeit von der Gesamtanzahl der für alle Zylinder während der er sten Umdrehung erfaßten Zündungsaussetzer,
Erhöhen eines zu einem Zylinder zugehörigen Zündaussetzzäh lers um den berechneten Inkrementwert, wenn in dem entspre chenden Zylinder in einer auf die erste Umdrehung folgenden zweiten Umdrehung ein Zündungsaussetzer erfaßt wird, und
Abgeben eines Notmaßnahme-Steuersignals zur Einleitung ei nes Notmaßnahmevorgangs an dem Zylinder, wenn der zu dem Zylinder gehörige Zündungsaussetzzähler einen bestimmten einstellbaren Zählerschwellwert überschreitet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Berechnen des variablen Inkrementwertes durch Multipli
kation der Gesamtanzahl der für alle Zylinder erfaßten Zün
dungsaussetzer in der ersten Umdrehung mit einem konstanten
einstellbaren Anfangsinkrementfaktor erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Zündungsaussetzzähler eines
zugehörigen Zylinders dekrementiert wird, wenn für den ent
sprechenden Zylinder kein Zündungsaussetzer erfaßt wird.
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