DE19882669B4 - Vorrichtung zum Schutz und zur Drucknormalisierung für einen Fuß, Knöchel und Bein umfassende Körperextremität - Google Patents
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Abstract
– einen aufblasbaren Teil (48), der miteinander verbunden in Form einer einzelnen aufblasbaren Kammer (48) aufweist:
einen Fußpolsterabschnitt (63), der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt des Fußes steht,
einen Knöchelpolsterabschnitt (61), der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt des Knöchels steht; und
einen Beinpolsterabschnitt (62), der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt des Beins steht;
– eine Fersenöffnung (30);
– eine Einrichtung (15, 16) zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung (10), so daß ein Fußabschnitt (12) und der Fußpolsterabschnitt (63) in Eingriff mit dem Fuß gebracht werden können; und
– eine Düse (45) zum Aufblasen des aufblasbaren Teils (48) auf einen gewünschten Innendruck, so daß die Vorrichtung (10) mit der Fuß, Knöchel und...
Description
- Die vorliegende Erfindung nimmt die Priorität der provisorischen US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 60/057,817 in Anspruch (eingereicht am 4. September 1997).
- Bereich der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen zum Stabilisieren und Stützen des Fußes, insbesondere der Ferse, eines menschlichen Körpers. Die Erfindung betrifft noch spezieller eine aufblasbare Vorrichtung, die für einen Schutz des Fußes und insbesondere des Fersenbereichs des Fußes sorgt und den Fuß von Druck entlastet, wenn sich der Körper in einer Rückenlage-Position befindet.
- Hintergrund der Erfindung
- Die Druckschrift
WO 94/15553 A1 - Die Druckschrift
EP 0 770 368 A1 betrifft eine den Unterschenkel und den Fuß einschließende Gehhilfe mit einer starren, die Fußsohle und die Wade umfassenden Schale und einer die Fußoberseite (Spann) und das Schienbein umfassenden Schale mit innenseitig angeordneten Polstern zum Abpolstern der Schalen gegenüber dem Fuß. - Die Druckschrift
US-A 5,577,998 offenbart eine den Unterschenkel und den Fuß einschließende Gehhilfe, die ähnlich wie die vorgenannte aufgebaut ist und auf der dem Fuß bzw. Unterschenkel zugewandten Seite aufblasbare Luftzellen aufweist. Letztere umfaßt einen flexiblen Schaum, der über einen Luftkanal jeder Zelle mit Außenluft expandiert bzw. komprimiert werden kann. Sobald der Luftkanal geschlossen wird, bleibt das Polstervolumen der Luftzelle unverändert. - Das
US-Patent Nummer 5,489,259 (Jacobs et al.) betrifft eine den Druck normalisierende Einkammer-Vorrichtung mit statischem Druck zum Stützen und Schützen einer Körperextremität, insbesondere einer Ferse. Die Vorrichtung umfaßt einen aufblasbaren Teil, eine Mehrzahl von Nähten und Öffnungen entlang dieser Nähte. Diese Mehrzahl von Nähten erhöht – gemäß dem Patent von Jacobs et al. – „...die Fähigkeit der Vorrichtung zur Schaffung eines Wiege-Effekts, wodurch [die] Innenfläche [der Vorrichtung] sich besser an die Konturen der unteren Extremität anpassen und an dieser vollständig anliegen kann.” (Spalte 7, Zeilen 6 bis 9; Ausdrücke in Klammern aus Gründen der Klarheit; Bezugszeichen weggelassen). Ohne diese Nähte – so Jacobs et al. – würde die Vorrichtung die Extremität nicht adäquat wiegen. Diese Nähte sind auch in einem gewissen Abstand im Bereich der gesamten Vorrichtung angeordnet und stehen in Kontakt mit jeder Öffnung. Dabei muß die zum Aufblasen verwendete oder beim Ablassen entstehende Luft um das Gewirr aus Öffnungen und Nähten herumströ men, wenn die Vorrichtung aufgeblasen oder aus der Vorrichtung die Luft abgelassen wird. Dieses Gewirr könnte das aufgeblasene Teil daran hindern, einen einheitlichen Zwischenflächen-Druck aufzubauen. - Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz und zur Drucknormalisierung für eine Körperextremität, die eine Oberseite, eine Unterseite und zwei weitere Seiten aufweist, wobei die Vorrichtung umfaßt: einen aufblasbaren Teil, der einen unteren Abschnitt, der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt der anderen Seite des unteren Bereichs der Extremität steht, einen mittleren Abschnitt, der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt der anderen Seiten des mittleren Bereichs der Extremität steht, und einen oberen Abschnitt, der in Kontakt mit wenigstens einem Teil der anderen Seiten des oberen Bereichs der Extremität steht, aufweist; eine Fersenöffnung, die die Unterseite des mittleren Abschnitts freiläßt; eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung um den unteren Abschnitt; und eine Düse zum Aufblasen des aufblasbaren Teils auf einen gewünschten Innendruck, so daß die Vorrichtung mit der Extremität im Eingriff ist und diese teilweise in wiegender Weise einschließt und der aufblasbare Teil einen einheitlichen Grenzflächen-Druck an den Stellen ausübt, wo er auf die Extremität aufgebracht ist.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Stabilisieren des Knöchels zu schaffen, während man den Druck von der Ferse des Fußes wegnimmt und während man den Zehenbereich vor einem Kontakt mit äußeren Objekten schützt.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Stützen und Stabilisieren des Knöchels und der Ferse des Fußes zu schaffen, um eine Verkürzung der Achillessehne zu verhindern, d. h. den sogenannten „foot drop”.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Stützen und Stabilisieren des Knöchels zu schaffen, wobei man die Ferse vom Druck entlastet, wobei die Vorrichtung auf verschieden große Füße paßt und sowohl auf dem linksseitigen Fuß als auch auf dem rechtsseitigen Fuß getragen werden kann.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Druckkontakt zwischen der Ferse und der Oberfläche eines Krankenhausbettes zu minimieren und dadurch bei dem Patienten das Risiko der Bildung von Dekubitusgeschwüren im Fersenbereich als Ergebnis eines solchen Kontakts zu verringern.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, den Kontakt zwischen dem Fuß eines Patienten, insbesondere im Bereich der Zehen des Fußes, und Gegenständen der Umgebung des Patienten zu beschränken, wie beispielsweise den Kontakt zu Tüchern, Decken usw.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine aufblasbare Vorrichtung zum Umgeben eines Knöchels zu schaffen, die mit Einrichtungen versehen ist, um zu verhindern, daß sich der Knöchel in Relation zum Bein dreht, sobald die Vorrichtung aufgeblasen wurde.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Pflege eines Fußes zu schaffen, die einen einfachen Aufbau und ein einfaches Design hat und die einfach und preiswert herzustellen ist.
- Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Pflege des Fußes zu schaffen, die den Fuß sicher in der gewünschten Position hält und die den Fuß in einer Weise stützt, die verhindert, daß der Fuß innerhalb der Vorrichtung hin- und herrutscht.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- Fair ein weiteres Verständnis der Erfindung und auch ihrer kennzeichnenden Merkmale sollte nun Bezug genommen werden auf die beigefügten Figuren, worin zeigen:
-
1 eine Aufsicht von oben auf die Vorrichtung zur Pflege des Fußes gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 eine Aufsicht von unten auf die Fußpflege-Vorrichtung, wie sie in1 gezeigt ist; -
3 eine Seitenaufriß-Ansicht der Fußpflege-Vorrichtung, wie sie in1 gezeigt ist; -
4 eine Seitenaufriß-Ansicht der Fußpflege-Vorrichtung, wie sie in1 gezeigt ist, einschließlich einer teilweisen Querschnittsansicht des Achillessehnen-Abschnitts der Vorrichtung; -
5 eine Schnittansicht der Fußpflege-Vorrichtung, wie sie in3 gezeigt ist, entlang der Linie 5-5 von3 ; -
6 eine Schnittansicht der Fußpflege-Vorrichtung, wie sie in3 gezeigt ist, entlang der Linie 6-6 von3 ; -
7 eine perspektivische Ansicht der Fußpflege-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie partiell in einer Position um den Fuß, die Achillessehne und das Bein einer Person erscheint; -
8 eine partielle Aufsicht von unten einer alternativen Ausführungsform der Fußpflege-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung einschließlich zusätzlicher Befestigungseinrichtungen; -
9 ist eine perspektivische Ansicht der alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in8 gezeigt ist, wie sie sich partiell befestigt um ein Bein, ein Knöchel und einen Fuß einer Person zeigt; -
10 ist eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in8 gezeigt ist, die ein alternatives Verfahren zur Sicherung der zusätzlichen Befestigungseinrichtung zeigt; -
11 ist eine Aufsicht von oben einer alternativen Ausführungsform der Fußpflege-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
12 ist eine Querschnittsansicht der Fußpflege-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und zwar entlang der Linien 12-12; -
13 ist eine Aufsicht von unten auf die Fußpflege-Vorrichtung, wie sie in11 gezeigt ist; -
14 ist eine perspektivische Ansicht der Fußpflege-Vorrichtung, wie sie in11 gezeigt ist; -
15 ist eine alternative Querschnittsansicht des aufblasbaren Teils in1 entlang der Linien 15-15. - Detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung
-
1 zeigt eine Aufsicht (von oben) einer Fußpflege-Vorrichtung10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Fußpflege-Vorrichtung10 kann aufgebaut sein aus leichter Baumwolle, Gaze, Papier oder einem synthetischen Material, das ein gewebtes Material oder ein Vliesmaterial sein kann, oder aus irgendeinem anderen Material, das atmen kann und zur Verwendung in einer Krankenhausumgebung, alternativen Pflegeumgebung oder Heimpflege-Umgebung geeignet ist. Das Material muß fest genug sein, um um den Fuß und das Bein eines Patienten befestigt werden zu können, und muß bequem in Kontakt mit dem Fuß, dem Knöchel und dem Bein eines Patienten gebracht werden können. Das gewählte Material sollte die Scherkraft an dem Gewebe des Patienten minimieren und sollte für adäquate charakteristische Feuchtigkeitsaufnahme-Eigenschaften sorgen, so daß Feuchtigkeit von der Haut des Unterschenkels und des Fußes weggezogen wird, so daß der Fuß und das Bein bei normaler Temperatur gehalten werden. Außerdem muß das Material ein Material mit ausreichender Flexibilität und Geschmeidigkeit sein, um sich leicht an die Form des Fußes des Patienten anzupassen. - Wie weiter unten beschrieben wird, müssen bestimmte Abschnitte des ausgewählten Materials versiegelt sein, so daß eine aufblasbare Innenkanal-Einrichtung innerhalb der Vorrichtung ausgebildet werden kann, wobei die aufblasbare Innenkanal-Einrichtung aufgeblasen werden kann und Luftdruck innerhalb der Kanaleinrichtung aufrechterhalten werden kann.
- Die Fußpflege-Vorrichtung
10 umfaßt drei miteinander verbundene und zusammenwirkende Abschnitte als Hauptkomponenten: Einen Fußabschnitt12 , einen Knöchelabschnitt9 und einen Beinabschnitt11 . Ein aufblasbarer Innenkanal48 erstreckt sich im Bereich dieser drei Abschnitte. - Die aufblasbare Innenkanal-Einrichtung
48 ist so ausgebildet, daß sie eines oder mehrere Luftpolster bildet, die dem Fuß, Knöchel oder Bein eines Patienten Halt verleihen. (Dies ist am besten in den3 und4 veranschaulicht.) Mit anderen Worten: Ein Aufblasen der Innenkanal-Einrichtung48 bläst einen Fußpolsterabschnitt63 , einen Knöchelpolsterabschnitt61 und einen Beinpolsterabschnitt62 der Vorrichtung10 auf und bildet so ein weiches, flexibles Stützpolster um die Unterschenkel-, Zehen- und Knöchelbereiche des Fußes eines Patienten. Die aufblasbare Innenkanal-Einrichtung48 ist so gebaut, daß sie sich leicht der Anatomie des Fußes eines Patienten in einer solchen Weise anpaßt, daß sie den Fuß sicher und bequem in einer Position hält, die einen Druck auf die Ferse minimiert. Auf diese Weise kann die Bildung von Dekubitusgeschwüren an der Ferse im wesentlichen verhindert werden. - In einer bevorzugten Ausführungsform verbindet die aufblasbare Innenkanal-Einrichtung
48 den Fußabschnitt12 , den Knöchelabschnitt9 und den Beinabschnitt11 und bildet einen Fußpolsterabschnitt63 , einen Knöchelpolsterabschnitt61 und einen Beinpolsterabschnitt62 , so daß alle drei Polsterabschnitte durch eine Düse45 aufgeblasen werden können. Bei Gebrauch wird die aufblasbare Innenkanal-Einrichtung48 durch die Düse45 aufgeblasen, die ein Kontrollventil einschließen kann, und zwar auf einen Druck, der für die gewünschte Haltung und Bequemlichkeit eines Patienten sorgt. Alternative Ausführungsformen können unterschiedliche Aufblaskonfigurationen haben, die jedoch noch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung bleiben. - Der Fußpolsterabschnitt
63 ist vorzugsweise so angeordnet, daß er sich zur Außenseite der Vorrichtung hin über die Zehen eines Patienten hinaus erstreckt, so daß ein Kontakt zwischen den Zehen eines Patienten und Gegenständen in der unmittelbaren Umgebung des Patienten, beispielsweise Tüchern und Decken des Krankenhausbettes im wesentlichen verhindert wird. - Zusätzlich zu dem Fußpolsterabschnitt
63 schließt der Fußabschnitt12 einen oder mehrere aus der Gruppe Fußbefestigungsband-Einrichtung2 , ausgesparter Fußabschnitt40 ein und schließt außerdem teilweise eine Fersenöffnung30 ein. Der ausgesparte Fußabschnitt40 ist nicht aufgeblasen und kann mit Einrichtungen27 wie beispielsweise einer Öffnung zum Austauschen von Luft zwischen dem Fuß eines Patienten und der umgebenden Atmosphäre sein. Die Fußbefestigungsband-Einrichtung2 schließt zwei längliche Stoffstücke15 und16 ein, wobei sich ein Stoffstück von jeder Seite der Vorrichtung10 aus erstreckt. Aus Gründen der praktischen Handhabung werden die Seiten der Vorrichtung10 in der nachfolgenden Beschreibung als „Seite A” und „Seite B” bezeichnet und werden in den Figuren mit „A” und „B” bezeichnet. Beispielsweise ist das längliche Stoffstück15 auf der Seite A der Vorrichtung10 angeordnet, und das längliche Stoffstück16 ist auf der Seite B der Vorrichtung10 angeordnet. - Die distalen Enden der länglichen Stoffstücke
15 und16 können Befestigungseinrichtungen22 bzw.23 einschließen. Die Befestigungseinrichtungen22 und23 können Velcro®-Stücke umfassen; es können jedoch auch andere bekannte Befestigungsmittel verwendet werden, obwohl dies innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung bleibt. Die proximalen Enden der länglichen Stoffstücke15 und16 schließen konisch erweiterte Abschnitte90 und91 ein, die sich längs des Fußabschnitts12 in der Richtung der Zehen eines Patienten erstrecken, so daß ein Fußabschnitt12 und ein Fußpolsterabschnitt63 in leichten, jedoch sicheren Eingriff mit dem Fuß eines Patienten gebracht werden, wenn die länglichen Stoffstreifen15 und16 an den kurzen Stoffstreifen20 und19 befestigt werden (wie dies am besten in den3 und4 veranschaulicht ist). Wie am besten in den3 und4 veranschaulicht ist, werden längliche Stoffstreifen15 und16 vorzugsweise an dem Fußabschnitt12 entlang der Naht95 auf den Seiten A bzw. B der Vorrichtung10 befestigt. Längliche Stoffstreifen15 und16 können an dem Fußabschnitt12 der Vorrichtung10 durch Festnähen, Festkleben oder Befestigen mittels anderen bekannter Mittel innerhalb der Naht95 der Vorrichtung10 befestigt werden. Alternativ können längliche Stoffstreifen15 und16 als integraler Teil der Vorrichtung10 während der Herstellung ausgebildet werden. - Die Vorrichtung
10 kann eine Fersenöffnung30 einschließen, die zwischen dem Fußabschnitt12 und dem Knöchelabschnitt9 angeordnet ist. Die Fersenöffnung30 kann die Ferse des Patienten aufnehmen, wobei die Ferse in diese eingeschoben wird, wodurch eine Beobachtung des Zustands der Ferse des Patienten erlaubt wird, ohne die Vorrichtung10 zu entfernen. - Der Knöchelabschnitt
9 schließt Mittel13 zum Befestigen der Fußbefestigungsband-Einrichtung2 ein. Die Einrichtung13 zur Befestigung der Fußbefestigungsband-Einrichtung2 schließt zwei kurze Stoffstücke ein, und zwar ein kurzes Stoffstück20 auf der Seite A und ein kurzes Stoffstück19 auf der Seite B. Die distalen Enden der kurzen Stoffstücke20 und19 können auf ihren nach unten zeigenden Oberflächen (am besten veranschaulicht in2 ) Einrichtungen4 und5 zum Befestigen der länglichen Stoffstreifen15 und16 einschließen. Die Einrichtungen4 und5 zum Befestigen der länglichen Stoffstreifen15 und16 sind vorzugsweise Stücke aus dem mit der Marke Velcro® bezeichneten Material. Jedoch sind Fachleuten in diesem technischen Bereich auch andere Befestigungsmittel offensichtlich und bleiben innerhalb des Umfangs der Erfindung. - Die proximalen Enden des kurzen Stoffstreifens
20 und des kurzen Stoffstreifens19 sind an den Knöchelabschnitt9 der Vorrichtung10 durch Festnähen, Festkleben oder Befestigen mit anderen bekannten Mitteln an den Nähten95 auf den Seiten A bzw. B der Vorrichtung10 befestigt. - In dem Knöchelabschnitt
9 eingeschlossen ist auch ein Knöchelstützabschnitt61 . Der Knöchelstützabschnitt61 ist effektiv in zwei Hälften geteilt durch eine Achillesspalte46 . Die Achillesspalte46 bildet einen Einschnitt in dem Knöchelstützabschnitt61 , der allgemein im Bereich der Achillessehne eines Patienten liegt, wenn die Ferse des Patienten in der Fersenöffnung30 liegt. Der verbleibende Oberflächenbereich des Knöchelstützabschnitts61 verläuft entlang dem Abschnitt des Fußes des Patienten, der unmittelbar die Achillessehne und den Knöchel umgibt, und stützt diesen, wie dies am besten in4 veranschaulicht ist. - Der Beinabschnitt
11 schließt eine Beinbefestigungsband-Einrichtung50 , einen Beinpolsterabschnitt62 und einen ausgesparten Beinabschnitt41 ein. Der ausgesparte Beinabschnitt41 schließt eine Einrichtung27 ein, die einen Luftaustausch gestattet. Der ausgesparte Beinabschnitt41 liegt im zentralen Bereich des Beinabschnitts11 . Der ausgesparte Beinabschnitt41 ist nicht aufgeblasen und ist im wesentlichen umgeben von dem Beinpolsterabschnitt62 . - Die Beinbefestigungsband-Einrichtung
50 umfaßt zwei längliche rechtwinklige Stoffstücke52 und53 . Die länglichen rechtwinkligen Stoffstücke52 und53 schließen Befestigungseinrichtungen51 und54 an ihren distalen Enden ein. Die Befestigungseinrichtungen51 und54 umfassen vorzugsweise Velcro®-Stücke, die so angeordnet sind, daß sie in Eingriff miteinander kommen, wenn die Beinbefestigungsband-Einrichtung50 um das Bein eines Patienten herum befestigt wird (wie dies in den3 ,4 und7 veranschaulicht ist). - Die
3 und4 veranschaulichen die Vorrichtung10 , wie sie um den Fuß72 , den Knöchel87 (gezeigt in4 ) und das Bein73 eines Patienten befestigt erscheint. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, ist der Fußabschnitt12 in einen oberen Abschnitt99 und einen unteren Abschnitt98 durch eine Naht95 unterteilt. Bei Gebrauch ist die Ferse71 eines Patienten in der Fersenöffnung30 der Vorrichtung10 angeordnet (wie dies in1 gezeigt ist). Der Fußabschnitt12 und der Beinabschnitt11 werden in eine Richtung aufeinander zu gefaltet, bis der Fußabschnitt12 sicher und bequem gegen den Fuß72 des Patienten zu liegen gekommen ist, während der Beinabschnitt sicher und bequem am Bein73 des Patienten anliegt. Die Fußbefestigungsband-Einrichtungen2 werden dann an den Einrichtungen13 zur Befestigung der Fußbefestigungsband-Einrichtungen2 befestigt. - Wie in
7 gezeigt ist, wird der letztgenannte Schritt bewirkt, indem man als erstes ein längliches Stoffstück, beispielsweise16 , quer über den oberen Teil des Fußes72 des Patienten und in Richtung auf den Befestigungsabschnitt4 des kurzen Stoffstücks20 legt, bis der Befestigungsabschnitt23 des länglichen Stoffstücks16 (wie es am besten in1 veranschaulicht ist) in Kontakt mit dem Befestigungsabschnitt4 des kurzen Stoffstücks20 kommt (wie es am besten in2 veranschaulicht ist). Der Befestigungsabschnitt23 des länglichen Stoffstücks16 wird dann an dem Befestigungsabschnitt4 des kurzen Stoffstücks befestigt. Diese Schrittfolge wird anschließend für das längliche Stoffstück15 wiederholt. Die Beinbefestigungsband-Einrichtung50 wird dann um den Wadenabschnitt des Beins73 des Patienten befestigt. - Wenn die Vorrichtung
10 auf diese Weise befestigt wird, werden der Fußpolsterabschnitt63 , der Knöchelpolsterabschnitt61 und der Beinpolsterabschnitt62 in leichten, jedoch engen Eingriff mit dem Fuß72 , dem Bein73 und dem Knöchel87 des Patienten gebracht. Zur gleichen Zeit liefert die Fußbefestigungsband-Einrichtung2 , die um den Knöchel des Patienten gesichert wird, für den Knöchel des Patienten weitere Stabilität. Auf diese Weise wird der Knöchel des Patienten in vorteilhafter Ausrichtung mit dem Fuß72 und dem Bein73 des Patienten gehalten. -
6 ist eine Schnittansicht entlang der Linien 6-6 von3 . Wie aus6 ersichtlich ist, sorgt die Achillesspalte46 für eine Druckentlastung für die Achillessehne des Patienten. Der Knöchelschutzabschnitt61 , der mit Luft aufgeblasen ist, sorgt für eine Stütze für beide Seiten der Achillessehne70 und macht es möglich, daß die Achillessehne selbst in den Achilles-Spalt46 hineinragt, wodurch der Kontakt zwischen der Achillessehne70 und der Vorrichtung10 wesentlich beschränkt wird. -
5 ist eine Schnittansicht entlang der Linien 5-5 von3 .5 zeigt eine Beinpolstereinrichtung62 , die das Bein73 eines Patienten stützt. Die obere Spalte47 sorgt für eine Druckentlastung für Bereiche des Beins73 des Patienten. - Die
8 ,9 und10 veranschaulichen eine alternative Ausführungsform100 der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung100 ist ähnlich der Vorrichtung10 , und es werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche Teile zu bezeichnen. Jedoch schließt die Vorrichtung100 eine zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung180 ein (wie sie am besten in8 veranschaulicht ist). Die zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung180 sorgt für eine zusätzliche Stütze und hält bzw. immobilisiert einen Fuß und den unteren Teil des Beins eines Patienten. Eine solche zusätzliche Stütze ist besonders nützlich für Patienten, die unter einer Erscheinung leiden, die als „foot drop” bekannt ist; dabei ist der Winkel zwischen der Fußsohle und der Achse des Beins eines Patienten in anormaler Weise stumpf, wenn die Muskeln entspannt sind. - Die zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung
180 umfaßt zwei längliche Streifen181 und182 , die an ihren distalen Enden an der Naht195 des Fußabschnitts112 in derselben Weise befestigt werden können, wie dies oben für die länglichen Streifen15 und16 der Vorrichtung10 beschrieben wurde. Die länglichen Streifen181 und182 können über den Fuß172 eines Patienten gekreuzt und an kurzen Streifen (von denen einer gezeigt ist)105 befestigt werden. Dadurch wird eine zusätzliche Stütze des Fußes172 und des Knöchels eines Patienten erreicht. Alternativ dazu können die länglichen Streifen181 und182 an kurzen Streifen104 und105 in der Weise befestigt werden, wie dies in10 gezeigt ist. Mit anderen Worten: Jeder längliche Streifen kann direkt zu den kurzen Streifen erstreckt werden, der auf derselben Seite angeordnet ist, ohne über dem Fuß172 zu kreuzen. Diese Anordnung stützt den Knöchel in einer Weise, die dazu führt, daß der Knöchel in einer Ausrichtung mit dem Fuß und dem Bein des Patienten gehalten wird. -
8 ist eine Aufsicht der Vorrichtung100 von unten, die eine bevorzugte Einrichtung zum Befestigen der länglichen Streifen182 und181 an der Vorrichtung100 zeigt. In diesem Fall umfaßt die zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung180 eine einzige Länge eines Materials, von der ein Ende als länglicher Streifen181 dient und deren anderes Ende als länglicher Streifen182 dient. Das zusätzliche Befestigungsband180 ist durch einen vorgeformten Schlitz190 geführt, der auf der Unterseite des ausgesparten Fußabschnitts140 der Vorrichtung100 angeordnet ist. -
11 zeigt eine alternative Ausführungsform200 der Fußpflege-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugsziffern werden in11 verwendet, um Komponenten zu bezeichnen, die denjenigen der Ausführungsformen äquivalent sind, die in den1 bis10 gezeigt sind. Beispielsweise ist in der in1 gezeigten Ausführungsform eine Fußbesfestigungsband-Einrichtung mit der Bezugsziffer2 bezeichnet; demgegenüber ist in der in den11 ,13 und14 gezeigten Ausführungsform eine äquivalente Fußbefestigungsband-Einrichtung mit der Bezugsziffer202 bezeichnet. - Die Vorrichtung
200 hat zusätzliche Merkmale, die es möglich machen, daß die Vorrichtung200 noch mehr einem größeren Bereich von Fußgrößen angepaßt werden kann, als dies bei den weiter oben gezeigten Ausführungsformen der Fall ist. Die Vorrichtung200 ist der Vorrichtung100 darin ähnlich, daß die Vorrichtung200 eine zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung180 einschließt. Jedoch unterscheidet sich die Vorrichtung200 von der Vorrichtung100 in einigen signifikanten Aspekten. Zum ersten weist – wie in1 gezeigt ist – die Vorrichtung100 eine einzige Einrichtung13 zur Befestigung der Fußbefestigungsband-Einrichtung2 auf. Dieselbe Einrichtung13 zum Befestigen der Fußbefestigungsband-Einrichtung2 kann verwendet werden, um eine zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung180 gemäß8 zu befestigen. Während die Vorrichtung200 auch eine Einrichtung213 zum Befestigen der Fußbefestigungsband-Einrichtung202 einschließt, schließt die Vorrichtung200 weiter eine Einrichtung313 zum Befestigen zusätzlicher Fußbefestigungsband-Einrichtungen280 ein. Die Einrichtungen213 und313 sind in ihrem Aufbau ähnlich der Einrichtung13 und auch ähnlich zueinander. Die Einrichtung213 ist in im wesentlichen derselben Stellung angeordnet wie die Einrichtung13 in1 , und die Einrichtung313 ist zwischen der Einrichtung213 und der Beinbefestigungsband-Einrichtung250 angeordnet. - Das Hinzufügen einer Einrichtung
313 zum Befestigen zusätzlicher Befestigungsband-Einrichtungen280 sorgt für zusätzliche Flexibilität hinsichtlich der Plazierung einer zusätzlichen Befestigungsband-Einrichtung280 . - Wie in
14 gezeigt, kann die Fußbefestigungsband-Einrichtung202 an der Einrichtung213 zum Befestigen der Fußbefestigungsband-Einrichtung202 befestigt werden, wie auch in den anderen Ausführungsformen. Die zusätzliche Fußbefestigungsband-Einrichtung20 kann an der Einrichtung313 zum Befestigen einer zusätzlichen Befestigungsband-Einrichtung280 befestigt werden. Dieses Merkmal ermöglicht es, daß sich die Vorrichtungen200 an eine Vielzahl von Fußgrößen und an wechselnde Erfordernisse auf der Seite des Patienten anpassen lassen kann. - Ein weiteres Merkmal der in den
11 bis14 gezeigten Ausführungsformen ist die Möglichkeit, eine zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung280 an verschiedenen Stellen im Fußbereich212 anzuordnen wie dies in13 gezeigt ist. Ein länglicher Befestigungsstreifen290 , der eine der Haftseiten einer Velcro®-Befestigungsvorrichtung sein kann, erstreckt sich entlang der Unterseite des Fußabschnitts212 . Die zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung280 ist mit der anderen Haftseite des Velcro®-Befestigungsbandes versehen. Dementsprechend kann eine zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung280 an einer Vielzahl von Positionen entlang einem länglichen Befestigungsstreifen290 befestigt werden. Auf diese Weise kann die zusätzliche Befestigungsband-Einrichtung280 so angeordnet werden, daß sie den Fußabschnitt212 noch angenehmer um den Fuß eines Patienten befestigt, und zwar in Übereinstimmung mit der Länge des Fußes des Patienten. - Alternativ dazu füllt – wie in
15 gezeigt – ein schwammartiges Material99 die Innenkanal-Einrichtung48 . Das Schwamm-Material99 ist dann, wenn es versandt wird, vorzugsweise flach; wenn es verwendet werden soll, öffnet der Verbraucher die Düse45 und füllt das Schwamm-Material99 mit Luft. Wenn das Schwamm-Material lediglich dadurch gefüllt wird, daß man die Düse45 öffnet, weist das schwammartige Material99 den bevorzugten Luftdruck auf. Dieser Luftdruck kann jedoch mittels konventioneller Aufblas- oder Ablaß-Einrichtungen auf einen gewünschten alternativen Druck erhöht oder durch Ablassen gesenkt werden. - Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen für veranschaulichende Zwecke offenbart wurden, wird erkennbar, daß es eine ganze Anzahl von Modifikationen der bevorzugten Ausführungsformen gibt, einschließlich einer örtlichen Verlegung von Teilen; alle diese Modifikationen liegen jedoch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Patentansprüchen beansprucht wird.
Claims (4)
- Vorrichtung (
10 ) zum Schutz und zur Drucknormalisierung für eine Fuß, Knöchel und Bein umfassende Körperextremität, die eine Oberseite, eine Unterseite und zwei weitere Seiten aufweist, wobei die Vorrichtung (10 ) umfaßt: – einen aufblasbaren Teil (48 ), der miteinander verbunden in Form einer einzelnen aufblasbaren Kammer (48 ) aufweist: einen Fußpolsterabschnitt (63 ), der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt des Fußes steht, einen Knöchelpolsterabschnitt (61 ), der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt des Knöchels steht; und einen Beinpolsterabschnitt (62 ), der in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt des Beins steht; – eine Fersenöffnung (30 ); – eine Einrichtung (15 ,16 ) zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung (10 ), so daß ein Fußabschnitt (12 ) und der Fußpolsterabschnitt (63 ) in Eingriff mit dem Fuß gebracht werden können; und – eine Düse (45 ) zum Aufblasen des aufblasbaren Teils (48 ) auf einen gewünschten Innendruck, so daß die Vorrichtung (10 ) mit der Fuß, Knöchel und Bein umfassenden Körperextremität im Eingriff ist und diese teilweise in wiegender Weise einschließt und der aufblasbare Teil (48 ) einen einheitlichen Grenzflächen-Druck an den Stellen ausübt, wo er auf die Fuß, Knöchel und Bein umfassende Körperextremität aufgebracht ist; gekennzeichnet durch – einen einen ausgesparten Fußabschnitt (40 ) und einen ausgesparten Beinabschnitt (41 ) umfassenden nicht-aufblasbaren Teil, wobei der ausgesparte Fußabschnitt (40 ) dazu geeignet ist, in Kontakt mit wenigstens einem Abschnitt der Unterseite des Fußes zu stehen, und der ausgesparte Beinabschnitt (41 ) umgeben ist von dem Beinpolsterabschnitt (62 ), wobei der nicht-aufblasbare Teil (40 ,41 ) von dem aufblasbaren Teil (48 ) vollständig umgeben ist und die Fersenöffnung (30 ) Teil des ausgesparten Fußabschnitts (40 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der nicht-aufblasbare Teil in seinem ausgesparten Fußabschnitt (
40 ) und/oder in seinem ausgesparten Beinabschnitt (41 ) voneinander beabstandete Öffnungen (27 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, worin die Düse (
45 ) ein Kontrollventil umfaßt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der aufblasbare Teil (
48 ) ein schwammartiges Material umfaßt.
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