DE19922920C1 - Integrierter Speicher mit Redundanzfunktion - Google Patents
Integrierter Speicher mit RedundanzfunktionInfo
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Abstract
Der Speicher weist Codiereinheiten (FBn) auf, die zum adressenmäßigen Zuordnen je einer beliebigen der redundanten Leitungen (RCLm) zu einer beliebigen der ersten Leitungen (CLi) dienen. Jede Codiereinheit (FBn) weist eine programmierbare Aktivierungseinheit (AKT) auf. Bei einem ersten Programmierzustand der Aktivierungseinheit (AKT) ordnet die zugehörige Codiereinheit (FBn) im programmierten Zustand eine vollständige redundante Leitung (RCLm) adressenmäßig einer vollständigen ersten Leitung (CLi) zu. Bei einem zweiten Programmierzustand der Aktivierungseinheit (AKT) ordnet die zugehörige Codiereinheit (FBn) im programmierten Zustand nur einen der Teilbereiche (10...13) einer der redundanten Leitungen (RCLm) adressenmäßig einem entsprechenden Teilbereich (20...25) einer der ersten Leitungen (CLi) zu.
Description
Die Erfindung betrifft einen integrierten Speicher mit Redun
danzfunktion.
Integrierte Speicher weisen oftmals neben den regulären Wort
leitungen und Bitleitungen sogenannte redundante Wortleitun
gen und/oder redundante Bitleitungen auf. Bei einem Defekt
auf einer der regulären Wortleitungen beziehungsweise Bitlei
tungen wird diese adressenmäßig durch die entsprechende re
dundante Leitung ersetzt. Somit ist ein fehlerfreier Betrieb
eines derartigen Speichers möglich.
In der EP 0 612 074 A1 ist ein integrierter Speicher be
schrieben, der redundante Spalten aufweist. Zur adressenmäßi
gen Zuordnung einer der redundanten Spalten zu einer entspre
chenden regulären Spalte, die mehrere Bitleitungen aufweist,
weist der Speicher Codiereinheiten auf. Diese können blockun
abhängig eingesetzt werden, so daß durch Programmierung
einer Blockadresse und einer Spaltenadresse jede Codierein
heit einer redundanten Spalte in einem beliebigen Speicher
block zugeordnet werden kann. Auf diese Weise sind zur Feh
lerreparatur weniger Codiereinheiten notwendig, als wenn jede
Codiereinheit nur einem bestimmten Speicherblock zugeordnet
wäre.
In der US 4,051,354 A ist ein Speicher beschrieben, bei dem
redundante Wort- oder Bitleitungen jeweils in Teilbereiche
unterteilt sind, die unabhängig voneinander entsprechenden
Teilbereichen der regulären Bitleitungen beziehungsweise
Wortleitungen zugeordnet werden können und diese adressenmä
ßig ersetzen. Auf diese Weise können beispielsweise mit nur
einer redundanten Bitleitung mehrere Defekte auf unterschied
lichen regulären Bitleitungen repariert werden.
In der US 4,051,356 A sind jedem Teilbereich der redundanten
Leitung Codierelemente zugeordnet, die eine Zuordnung zu ei
nem zu ersetzenden regulären Teilbereich ermöglichen. Somit
sind ebensoviele Gruppen von Codierelementen vorhanden, wie
Teilbereiche aller redundanten Leitungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen integrierten
Speicher mit Redundanzfunktion anzugeben, bei dem die Anzahl
von für eine adressenmäßige Zuordnung zu regulären Leitungen
notwendigen Codiereinheiten reduziert werden kann, ohne daß
die Reparaturfähigkeit des Speichers wesentlich vermindert
wird.
Diese Aufgabe wird mit einem integrierten Speicher gemäß Pa
tentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Beim erfindungsgemäßen integrierten Speicher ist jeder Co
diereinheit eine programmierbare Aktivierungseinheit zugeord
net, deren Programmierzustand die Funktion der Codiereinheit
beeinflußt. In einem ersten Programmierzustand der Aktivie
rungseinheit ordnet die zugehörige Codiereinheit im program
mierten Zustand eine vollständige redundante Leitung adres
senmäßig einer vollständigen ersten Leitung zu. In einem
zweiten Programmierzustand der Aktivierungseinheit ordnet die
zugehörige Codiereinheit im programmierten Zustand nur einen
der Teilbereiche einer der redundanten Leitungen adressenmä
ßig einem entsprechenden Teilbereich einer der ersten Leitun
gen zu.
Die Aktivierungseinheit jeder Codiereinheit bestimmt also, ob
durch die Programmierung der Codiereinheit entweder eine kom
plette erste Leitung durch eine komplette redundante Leitung
ersetzt wird oder ob nur ein Teilbereich einer ersten Leitung
durch einen entsprechenden Teilbereich einer der redundanten
Leitungen ersetzt wird. Da jede Codiereinheit einer beliebi
gen der redundanten Leitungen zugeordnet werden kann, ist es
mit der Erfindung möglich, die Zuordnung der Codiereinheiten
zu den redundanten Leitungen beziehungsweise zu deren Teilbe
reichen so vorzunehmen, daß die vorhandenen redundanten Lei
tungen und die vorhandenen Codierelemente optimal ausgenutzt
werden.
Wenn mehrere defekte Teilbereich auf einer gemeinsamen ersten
Leitung angeordnet sind, kann es günstig sein, die betreffen
de erste Leitung vollständig durch eine redundante Leitung zu
ersetzen, wofür erfindungsgemäß lediglich eine der Codierein
heiten notwendig ist. In der Praxis sind beispielsweise De
fekte einer vollständigen Leitung relativ häufig. Mit der Er
findung ist es möglich, derartige Defekte durch Einsatz le
diglich einer der Codiereinheiten zu reparieren. Gleichzeitig
bietet der erfindungsgemäße Speicher den Vorteil, daß auch
Teilbereiche der redundanten Leitungen durch Zuordnung je ei
ner der Codiereinheiten individuell zur Reparatur entspre
chender Teilbereich der regulären ersten Leitungen eingesetzt
werden können. Dies gestattet die Reparatur defekter Teilbe
reiche mehrerer der ersten Leitungen mittels mehrerer Teilbe
reiche nur einer der redundanten Leitungen. Daher kann beim
erfindungsgemäßen Speicher zum einen die Anzahl der redundan
ten Leitungen im Vergleich zu Speichern klein gehalten wer
den, bei denen lediglich vollständige Leitungen ersetzbar
sind. Zum anderen kann auch die Anzahl der Codiereinheiten
relativ klein gehalten werden, verglichen mit einem Speicher,
bei dem jedem Teilbereich der redundanten Leitungen jeweils
eine Codiereinheit fest zugeordnet ist, wie es beispielsweise
bei der eingangs erwähnten US 4,051,354 A der Fall ist. Da
beim erfindungsgemäßen Speicher zur Reparatur von Defekten
weniger redundante Leitungen und/oder Codiereinheiten vorge
sehen sein müssen als bei bekannten Speichern, weist er einen
geringeren Platzbedarf als bekannte Speicher auf. Jede zu
sätzlich notwendige redundante Leitung und jede zusätzlich
notwendige Codiereinheit vergrößert nämlich die für die Her
stellung des Speichers benötigte Fläche.
Die ersten Leitungen können beispielsweise Bitleitungen und
die redundanten Leitungen redundante Bitleitungen sein. Die
ersten Leitungen können jedoch auch Wortleitungen und die
redundanten Leitungen redundante Wortleitungen sein. Jede Co
diereinheit kann bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfin
dung auch beispielsweise dazu dienen, einer regulären Spalte
aus mehreren Bitleitungen eine entsprechende redundante Spal
te zuzuordnen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Codierein
heiten des integrierten Speichers unter anderem dritte Unter
einheiten auf, die im programmierten Zustand die zugehörige
Codiereinheit einem bestimmten Teilbereich der ihr über eine
erste Untereinheit zugeordneten redundanten Leitung und der
ihr über eine zweite Untereinheit zugeordneten ersten Leitung
zuordnet. Eine Auswertung des Programmierzustands der dritten
Untereinheiten erfolgt nur, wenn die der jeweiligen Co
diereinheit zugeordnete Aktivierungseinheit einen entspre
chenden Programmierzustand aufweist. Auf diese Weise wird un
terschieden, ob die jeweilige Codiereinheit die zugeordnete
redundante Leitung vollständig der zugeordneten ersten Lei
tung zuordnet, oder ob dies nur für einen Teilbereich der
Fall ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Unter
scheidung der Teilbereiche der redundanten Leitungen bezie
hungsweise ersten Leitungen über eine aus zweiten Adressen
abgeleitete Teiladresse, wobei die zweiten Adressen zur
Adressierung zweiter Leitungen dienen, die sich mit den er
sten Leitungen kreuzen. In den Kreuzungspunkten sind die
Speicherzellen des Speichers angeordnet. Wird die jeweilige
Codiereinheit einer vollständigen redundanten Leitung zuge
ordnet, erfolgt keine Berücksichtigung der aus den zweiten
Adressen abgeleiteten Teiladressen. Ist die Codiereinheit je
doch nur einem Teilbereich einer der redundanten Leitungen
zugeordnet, wird dieser Teilbereich unter Verwendung der aus
den zweiten Adressen abgeleiteten Teiladressen identifiziert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen inte
grierten Speichers,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Codiereinheit aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine detailliertere Darstellung eines Speicherbloc
kes aus Fig. 1,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel von zweiten Adressen und
daraus abgeleiteten Teiladressen und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Untereinheit einer
Codiereinheit sowie einer Vergleichseinheit aus
Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Speicher vom Typ DRAM.
Die Erfindung ist jedoch auch auf beliebige andere integrier
te Speicher mit Redundanzfunktion anwendbar. Der Speicher
dieses Ausführungsbeispiels weist zwei Speicherblöcke BL1,
BL2 auf, die jeweils Wortleitungen WLk und Bitleitungen CLi
beinhalten. In Kreuzungspunkten der Wortleitungen und Bitlei
tungen befinden sich Speicherzellen MC des Speichers. Die
Wortleitungen sind über Zeilendecoder RDEC mittels Zeilena
dressen RADR adressierbar. Die Bitleitungen CLi sind über
Spaltendecoder CDEC mittels Spaltenadressen CADR adressier
bar. Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung können
die Speicherblöcke BL1, BL2 auch einen gemeinsamen Spaltende
coder CDEC aufweisen.
Jeder Speicherblock BL1, BL2 weist ferner einen Blockdecoder
BDEC auf, dem eine Blockadresse BADR zugeführt wird. In Ab
hängigkeit der Blockadresse BADR ist immer nur einer der
Speicherblöcke BL1, BL2 aktiv. Jeder Speicherblock weist au
ßerdem eine redundante Bitleitung RCL1, RCL2 auf. In Kreu
zungspunkten der Wortleitungen WLk mit den redundanten Bit
leitungen RCL1, RCL2 befinden sich redundante Speicherzellen
RMC. Die redundanten Bitleitungen RCL1, RCL2 dienen zum
adressenmäßigen Ersetzen der regulären Bitleitungen CLi, um
Defekte zu reparieren.
Der Speicher in Fig. 1 weist weiterhin einen Redundanzmulti
plexer RMUX auf, der einerseits mit Anschlüssen I/O und ande
rerseits über eine Datenleitung DL und eine redundante Daten
leitung RDL mit beiden Speicherblöcken BL1, BL2 verbunden
ist. Die Spaltendecoder CDEC verbinden die über die Spaltena
dresse CADR ausgewählte Bitleitung CLi des jeweils aktiven
Speicherblockes BL1, BL2 mit der Datenleitung DL. Die beiden
redundanten Bitleitungen RCL1, RCL2 sind mit der redundanten
Datenleitung RDL verbunden.
Beim hier geschilderten Ausführungsbeispiel wurde unberück
sichtigt gelassen, daß bei DRAMs normalerweise bei jedem
Speicherzugriff ein Bitleitungspaar aktiviert wird. Außerdem
werden üblicherweise im Redundanzfall immer die beiden Bit
leitungen eines Bitleitungspaares durch ein redundantes Bit
leitungspaar ersetzt. Obwohl hier also nur von Bitleitungen
und redundanten Bitleitungen die Rede ist, sind in Wirklich
keit Bitleitungspaare und redundante Bitleitungspaare ge
meint. Außerdem weisen Speicher in der Praxis eine größere
Anzahl von Speicherblöcken sowie eine größere Anzahl von red-
undanten Leitungen pro Speicherblock auf. Aus Gründen der
einfacheren Darstellbarkeit werden bei diesem Ausführungsbei-
spiel lediglich zwei Speicherblöcke mit lediglich jeweils ei
ner redundanten Bitleitung betrachtet.
In der Praxis wird oftmals über jede Spaltenadresse CADR eine
Spalte mit jeweils mehreren Bitleitungen CLi angesprochen.
Bei einem solchen Speicher werden reguläre Spalten, die einen
Defekt aufweisen, durch entsprechende redundante Spalten er
setzt. Die Erfindung ist selbstverständlich auch auf derarti
ge Speicher anwendbar. Beim hier geschilderten Ausführungs
beispiel sind lediglich die regulären Bitleitungen CLi und
redundanten Bitleitungen RCL1, RCL2 durch entsprechende Spal
ten zu ersetzen.
Der Speicher in Fig. 1 weist weiterhin ausgangsseitig mit
dem Redundanzmultiplexer RMUX verbundene Codiereinheiten FB1
bis FB3 auf. Diese enthalten programmierbare Elemente in Form
von mittels Laserstrahl auftrennbaren elektrischen Verbindun
gen (Fußes). In Abhängigkeit des Programmierzustands der Fußes
weisen die Codiereinheiten FB1 . . . 3 eine der redundanten
Bitleitungen RCL1, RCL2 oder einen Teilbereich der redundan
ten Bitleitungen adressenmäßig einer vollständigen der Bit
leitungen CLi beziehungsweise einem Teilbereich einer der
Bitleitungen zu. Den Codiereinheiten FB1 . . . 3 werden die Block
adressen BADR, die Spaltenadressen CADR sowie aus den Zei
lenadressen RADR abgeleitete Teiladressen RADR' zugeführt.
Fig. 4 zeigt die Zusammensetzung der Teiladressen RADR'.
Beispielhaft wird angenommen, daß die Zeilenadressen RADR
drei Bit aufweisen. Die Teiladressen RADR' sind durch die
beiden höchstwertigen Bits B2 und B1 der Zeilenadressen RADR
gebildet.
Der Redundanzmultiplexer RMUX verbindet die reguläre Daten
leitung DL mit dem Anschluß I/O, sofern ihm von keiner der
Codiereinheiten FBn ein hoher Pegel zugeführt wird. Dann kann
über den Anschluß I/O auf die jeweils adressierte reguläre
Bitleitung CLi zugegriffen werden. Wird dem Redundanzmulti
plexer RMUX jedoch von einer der Codiereinheiten FBn ein ho
her Pegel zugeführt, verbindet er den Anschluß I/O mit der
redundanten Datenleitung RDL, die mit den redundanten Bitlei
tungen RCL1, RC2 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt beispielhaft den Aufbau einer der Codiereinhei
ten FBn aus Fig. 1. Sie weist eine erste Untereinheit BF zum
Speichern einer Blockadresse, eine zweite Untereinheit CF zum
Speichern einer Spaltenadresse und eine dritte Untereinheit
RF zum Speichern einer Teiladresse auf. Die Untereinheiten
BF, CF, RF enthalten die bereits erwähnten Fuses zum Spei
chern der genannten Adressen. Der ersten Untereinheit BF wer
den die Blockadressen BADR, der zweiten Untereinheit CF die
Spaltenadressen CADR und der dritten Untereinheit RF die
Teiladressen RADR', die aus den Zeilenadressen RADR abgelei
tet sind, zugeführt. Der zweiten Untereinheit CF ist eine er
ste Vergleichseinheit CMP1, der dritten Untereinheit RF ist
eine zweite Vergleichseinheit CMP2 und der ersten Unterein
heit BF ist eine dritte Vergleichseinheit CMP3 zugeordnet.
Die Vergleichseinheiten CMPi vergleichen die in den Unterein
heiten BF, CF, RF gespeicherten Adressen mit den aktuellen
Adressen BADR, CADR, RADR'.
Gemäß Fig. 2 weist jede Codiereinheit FBn weiterhin eine In
itialisierungseinheit FE, eine Aktivierungseinheit AKT, ein
UND-Gatter AND, sowie ein ODER-Gatter OR auf. Sowohl die Ini
tialisierungseinheit FE als auch die Aktivierungseinheit wei
sen jeweils eine Fuse auf, deren Programmierzustand (intakt
beziehungsweise durchgetrennt) den Pegel ihres Ausgangs
signals festlegt. Die Initialisierungseinheit FE zeigt durch
ihren Programmierzustand an, ob die zugehörige Codiereinheit
FBn für eine Reparatur eines Defekts vorgesehen ist oder
nicht. Ist die Codiereinheit FBn für eine Reparatur vorgese
hen (das heißt für das adressenmäßige Zuordnen einer der red-
undanten Bitleitungen zu einer der regulären Bitleitungen),
weist das Ausgangssignal der Initialisierungseinheit FE einen
hohen Pegel auf, ansonsten einen niedrigen.
Der Ausgang der zweiten Vergleichseinheit CMP2 ist mit einem
ersten Eingang und der Ausgang der Aktivierungseinheit AKT
mit einen zweiten Eingang des ODER-Gatters OR verbunden. Die
Aktivierungseinheit AKT legt fest, ob die jeweilige Codier
einheit FBn zur Zuordnung einer vollständigen der redundanten
Bitleitungen RCL1, RCL2 zu einer vollständigen der regulären
Bitleitungen CLi oder zum Zuordnen nur eines Teilbereiches
einer der redundanten Bitleitungen zu einem Teilbereich einer
der regulären Bitleitungen dient. Liefert die Aktivierungs
einheit ATK einen hohen Pegel, ordnet die Codiereinheit FBi
eine vollständige reguläre Bitleitung einer vollständigen
redundanten Bitleitung zu. Bei einem niedrigen Pegel ordnet
die Codiereinheit nur entsprechende Teilbereiche einander zu,
die durch die in der dritten Untereinheit gespeicherte Teila
dresse identifiziert werden.
Die Ausgänge der Initialisierungseinheit FE, der ersten Ver
gleichseinheit CMP1, der dritten Vergleichseinheit CMP3 sowie
des ODER-Gatters OR sind mit entsprechenden Eingängen des
UND-Gatters AND verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters AND
ist der Ausgang der jeweiligen Codiereinheit FBn. Er ist, wie
in Fig. 1 gezeigt, mit dem Eingang des Redundanzmultiplexers
RMUX verbunden.
Fig. 5 zeigt den Aufbau der dritten Untereinheit RF sowie
der zweiten Vergleichseinheit CMP2 der Codiereinheit FBn aus
Fig. 2. Die dritte Untereinheit RF weist vier Fuses F auf.
Diese sind einerseits über je einen Transistor T mit Masse
verbunden. Andererseits sind die Fuses F über eine Reihen
schaltung zweier Inverter I mit dem Ausgang C der zweiten
Vergleichseinheit CMP2 und über einen Pull-up-Widerstand R
mit einem positiven Versorgungspotential VCC verbunden. Den
Steueranschlüssen der Transistoren T werden die beiden Bits
B1, B2 der Teiladressen RADR' invertiert beziehungsweise
nicht invertiert zugeführt. Die Fuses F werden durch selekti
ves Auftrennen programmiert. Sie werden so programmiert, daß
am Ausgang C nur bei Anliegen der gewünschten Teiladresse
RADR' der zu ersetzenden Speicherzellen ein hoher Pegel an
liegt.
Die übrigen Untereinheiten BF, CF sowie Vergleichseinheiten
CMP1, CMP3 sind analog zu Fig. 5 aufgebaut.
Fig. 3 zeigt einen der Speicherblöcke BLi, wobei Teilberei
che 20 bis 25 der regulären Bitleitungen CLi sowie Teilberei
che 10 bis 13 der redundanten Bitleitung RCL eingezeichnet
wurden. Zunächst wird der Fall betrachtet, daß zwei Teilbe
reiche 20, 21 der regulären Bitleitungen CL0, CL1 durch ent
sprechende Teilbereiche 10, 12 der redundanten Bitleitung RCL
ersetzt werden sollen. In diesem Fall muß der Teilbereich 20
adressenmäßig durch den Teilbereich 10 und der Teilbereich 21
durch den Teilbereich 12 ersetzt werden. Hierfür ist jeweils
eine der Codiereinheiten FBn notwendig. Diese müssen so pro
grammiert werden, daß ihre erste Untereinheit BF die Adresse
des entsprechenden Blockes BLi, ihre zweite Untereinheit CF
die Adresse der zu ersetzenden Bitleitung CLi sowie ihre
dritte Untereinheit RF die aus der Zeilenadresse abgeleitete
Teiladresse des entsprechenden Teilbereiches 20, 21 spei
chert. Außerdem müssen die Initialisierungseinheit FE und die
Aktivierungseinheit AKT der beiden Codiereinheiten FBn so
programmiert werden, daß erstere an ihrem Ausgang einen hohen
Pegel und letztere einen niedrigen Pegel liefert. Nur dann
sind diese Codiereinheiten FBn zum Ersetzen der entsprechen
den Teilbereiche 20, 21 durch die Teilbereiche 10, 12 der
redundanten Bitleitung RCL aktiviert. Zum Ersetzen der beiden
defekten Teilbereiche 20, 21 werden also zwei der Codierein
heiten FBn, jedoch nur eine der redundanten Leitungen RCL be
nötigt.
Nun soll anhand Fig. 3 eine andere Fehlerverteilung betrach
tet werden. Diesmal seien alle Teilbereiche 22 bis 25 der
Bitleitung CL2 defekt. Ein solcher Fehler kann nur dadurch
repariert werden, daß die redundante Bitleitung RCL adressen
mäßig vollständig der regulären Bitleitung CL2 zugewiesen
wird. Anstelle nun jeden Teilbereich 10 bis 13 der redundan
ten Bitleitung RCL über eine der Codiereinheiten FBn jeweils
einem der Teilbereiche 22 bis 25 der regulären Bitleitung CL2
zuzuweisen, kann beim erfindungsgemäßen Speicher die gesamte
redundante Bitleitung RCL mittels nur einer der Codiereinhei
ten FBn der gesamten regulären Bitleitung CL2 zugeordnet wer
den. Dies geschieht, indem in der ersten Untereinheit BF die
Adresse des entsprechenden Blockes BLi und in der zweiten Un
tereinheit CF die Adresse der betreffenden regulären Bitlei
tung CL2 gespeichert wird. Außerdem ist die Initialisierungs
einheit FE so zu programmieren, daß sie an ihrem Ausgang ei
nen hohen Pegel erzeugt. Die Aktivierungseinheit AKT der Co
diereinheit FBn ist ebenfalls so zu programmieren, daß sie an
ihrem Ausgang einen hohen Pegel erzeugt. Dies hat gemäß Fig.
2 die Folge, daß unabhängig vom Pegel am Ausgang C der zwei
ten Vergleichseinheit CMP2 am Ausgang des ODER-Gatters OR im
mer ein hoher Pegel anliegt. Daher findet bei dieser Codier
einheit FBn keine Auswertung der Teiladressen RADR' statt.
Durch den Einsatz lediglich einer Codiereinheit FBn ist es
also möglich, alle Teilbereiche 22 bis 25 der regulären Bit
leitung CL2 durch die entsprechenden Teilbereiche 10 bis 13
der redundanten Bitleitung RCL zu ersetzen.
Claims (6)
1. Integrierter Speicher mit Redundanzfunktion
- - mit adressierbaren ersten (CLi) und zweiten (WLk) Leitun gen, in deren Kreuzungspunkten Speicherzellen (MC) ange ordnet sind,
- - mit redundanten Leitungen (RCLm) mit daran angeschlossenen redundanten Speicherzellen (RMC) zum adressenmäßigen Er setzen jeweils einer der ersten Leitungen (CLi), die in Teilbereiche (10 . . . 13) unterteilt sind,
- - und mit Codiereinheiten (FBn) zum adressenmäßigen Zuordnen je einer beliebigen der redundanten Leitungen (RCLm) zu einer beliebigen der ersten Leitungen (CLi),
- - wobei jeder Codiereinheit (FBn) eine programmierbare Akti vierungseinheit (AKT) zugeordnet ist, deren Programmierzu stand bestimmt,
- - ob die zugehörige Codiereinheit (FBn) im programmierten Zustand eine vollständige redundante Leitung (RCLm) adressenmäßig einer vollständigen ersten Leitung (CLi) zuordnet
- - oder ob die zugehörige Codiereinheit (FBn) im program mierten Zustand nur einen der Teilbereiche (10 . . . 13) ei ner der redundanten Leitungen (RCLm) adressenmäßig einem entsprechenden Teilbereich (20 . . . 25) einer der ersten Leitungen (CLi) zuordnet.
2. Integrierter Speicher mit Redundanzfunktion nach Anspruch
1,
dessen erste Leitungen (CLi) Bitleitungen und dessen zweite
Leitungen (WLk) Wortleitungen sind.
3. Integrierter Speicher mit Redundanzfunktion nach Anspruch
1,
dessen erste Leitungen Wortleitungen und dessen zweite Lei
tungen Bitleitungen sind.
4. Integrierter Speicher mit Redundanzfunktion nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
- - dessen Codiereinheiten (FBn) jeweils eine erste (BF), eine zweite (CF) und eine dritte (RF) programmierbare Unterein heit aufweisen,
- - dessen erste Untereinheiten (BF) im programmierten Zustand die zugehörige Codiereinheit (FBn) einer bestimmten der redundanten Leitungen (RCLm) zuordnen,
- - dessen zweite Untereinheiten (CF) im programmierten Zu stand die zugehörige Codiereinheit (FBn) einer bestimmten der ersten Leitungen (CLi) zuordnen, die adressenmäßig durch die der Codiereinheit über ihre erste Untereinheit (BF) zugeordnete redundante Leitung (RCLm) ersetzt werden soll,
- - dessen dritte Untereinheiten (RF) im programmierten Zu stand die zugehörige Codiereinheit (FBn) einem bestimmten Teilbereich (10 . . . 13; 20 . . . 25) der ihr über ihre erste Un tereinheit (BF) zugeordneten redundanten Leitung (RCLm) und der ihr über ihre zweite Untereinheit (CF) zugeordne ten ersten Leitung (CLi) zuordnen,
- - bei dem eine Auswertung des Programmierzustands der drit ten Untereinheiten (RF) nur erfolgt, wenn die der jeweili gen Codiereinheit (FBn) zugeordnete Aktivierungseinheit (AKT) einen entsprechenden Programmierzustand aufweist.
5. Integrierter Speicher mit Redundanzfunktion nach Anspruch
4,
- - dessen erste Leitungen (CLi) über erste Adressen (CADR) und dessen zweite Leitungen (WLk) über zweite Adressen (RADR) adressierbar sind,
- - deren Codiereinheiten (FBn) jeweils eine erste (CMP1) und eine zweite (CMP2) Vergleichseinheit aufweisen,
- - deren ersten Vergleichseinheiten (CMP1) die ersten Adres sen (CADR) und eine von der zugehörigen zweiten Unterein heit (CF) gespeicherte Adresse zugeführt werden,
- - deren zweiten Vergleichseinheiten (CMP2) aus den zweiten Adressen (RADR) abgeleitete Teiladressen (RADR') und eine von der zugehörigen dritten Untereinheit (RF) gespeicherte Adresse zugeführt werden,
- - bei dem bei einem ersten Programmierzustand der Aktivie rungseinheit (AKT) eine Aktivierung der der jeweiligen Co diereinheit (FBn) zugeordneten redundanten Leitung (RCLm) in Abhängigkeit eines Ergebnissignals der entsprechenden ersten Vergleichseinheit (CMP1), jedoch nicht der zweiten Vergleichseinheit (CMP2) erfolgt
- - und bei dem bei einem zweiten Programmierzustand der Akti vierungseinheit (AKT) eine Aktivierung der der jeweiligen Codiereinheit (FBn) zugeordneten redundanten Leitung (RCLm) in Abhängigkeit von Ergebnissignalen sowohl der entsprechenden ersten (CMP1) als auch der zweiten (CMP2) Vergleichseinheit erfolgt.
6. Integrierter Speicher mit Redundanzfunktion nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
bei dem die Anzahl der Codiereinheiten (FBn) kleiner als die
Anzahl der Teilbereiche (10 . . . 13) aller redundanten Leitungen
(RCLm) ist.
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