DE1992712U - Baubeschlag zum befestigen von bauplatten. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Baubeschlag zum Befestigen von Bauplatten an einem Träger, mit dem ohne die Platte zu Durchbohren diese an der Tragkonstruktion festgeklemmt werden kann und der so ausgebildet ist, dass sich die Platten auch nach der Montage noch gegeneinander verschieben lassen.

Dieser Zweck wird mit der Erfindung durch eine Klemmplatte erreicht, die mit ihrem einen Ende in eine Wandparallele, wandseitig geschlossene Ausnehmung der Bauplatte einschiebbar ist und an ihrem anderen Ende einen Kopf aufweist, mit dem sie gegen den Träger abstützbar und an diesem mit einer Schraube festklemmbar ist.

Ein derartiger Beschlag kann vorteilhaft im Bereich der Fuge zwischen zwei Bauplatten angeordnet werden, ohne von außen her sichtbar zu sein oder den dichten Anschluss zweier Platten zu erschweren. Er gestattet außerdem ein nachträgliches Ansetzen der nächstfolgenden Bauplatte, wenn der Längsrand der vorhergehenden Bauplatte bereits an der Tragkonstruktion festgeklemmt ist.

Nach der Erfindung ist die Breite der Klemmplatte höchstens ebenso groß, wie der Durchmesser des abgerundeten Kopfes. Nach dem Drehen der Klemmplatte in eine zu der Stoßfuge zwischen zwei Bauplatten parallele Lage können einzelne Bauplatten auch nach dem Versetzen einer ganzen Wand nachträglich herausgenommen und durch andere ersetzt werden.

Zweckmäßig ist der Kopf der Klemmplatte an seiner dem Träger zugewandten Stirnfläche mit einer sich in Richtung der Längsachse der Klemmplatte erstreckenden Rippe versehen. Mit dieser Rippe kann der Beschlag in Schlitze der Tragkonstruktion eingreifen, die senkrecht zu den Stoßfugen zwischen zwei Bauplatten verlaufen. Nach dem Einschwenken der Klemmplatten in ihre Befestigungsstellung lassen sich diese dann mühelos anziehen ohne sich wieder zu verdrehen. Auch ist es möglich, die Bauplatten bei gelockerten Beschlägen noch gegeneinander zu verschieben und einzustellen.

Die Erfindung wird durch die Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und zwar zeigt:

Fig. 3 ein mit einem Baubeschlag nach der Erfindung an einem Träger befestigtes Bauelement in einem senkrechten Querschnitt,

Fig. 4 einen Längsschnitt der Stoßstelle zwischen zwei Bauelementen,

Fig. 5 ein Bauelement mit Winkelprofil im Grundriss, an das sich zwei ebene Bauelemente anschließen,

Fig. 6 den Baubeschlag nach der Erfindung in einem Schrägbild.

Die in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellten Bauelemente oder Bauplatten 1, sind als Wandtafeln ausgebildet und bestehen jeweils aus einer Außenhaut 2 und einer Innenhaut 3, zwischen denen eine Füllung 4, beispielsweise aus geschäumtem Kunststoff, angeordnet ist. Die Bauplatten 1 sind mittels drehbarer Beschläge 6, 7, 8 an einem im Querschnitt Z-förmigen Tragbalken 5 befestigt (Fig. 3). Der Beschlag besteht aus einer Klemmplatte 8 mit rundem Kopf 6. In einer Gewindebohrung in diesem Kopf sitzt ein Bolzen 7. Die Klemmplatte 8 kann mittels dieses Bolzens 7 von einer zu den Längskanten der Bauplatten parallelen Lage in die in der Zeichnung dargestellten Stellung gedreht werden, in der sie die Flanschen 21 der Handprofilschiene 13 hintergreift und klemmend an dem Tragbalken 5 festhält. Um das Bauelement 1 abmontieren zu können, ist die Klemmplatte 8 nicht breiter als der Durchmesser des runden Kopfes 6.

Wie in Fig. 5 erkennbar, sind die Längsräder 15 und 16 der Außenhaut 2 und der Außenhaut 3 jeweils an dem einen Längsrand der Bauplatte nach innen eingezogen. Hierdurch entsteht zwischen den Vorderkanten der um die Flanschen 21 der Randprofilschiene 13 umgebogenen Längskanten der Häute 2 und 3 einerseits und den durch die Abkröpfung der Randteile 15 und 16 gebildeten Schultern andererseits ein genügend großer Raum 22, in dem der Kopf 6 der Klemmplatte 8 Platz findet und gedreht werden kann. Da mit den Klemmplatten 8 nur die Flanschen 21 der Randprofilschiene gegen den Tragbalken 5 gepresst werden, ist es möglich, auch nach Befestigung einer Bauplatte die benachbarte Platte mit ihren eingezogenen Randteilen 15, 16 in die Rillen der Randprofilschiene 13 einzuschieben oder nachträglich zu verstellen. Damit dies möglich ist, muss natürlich ein Zwischenraum 14 zwischen dem Rücken des Mittelteils 13 der Randprofilschiene und der Stirnseite der Füllung 4 zwischen den Rändern 15 und 16 vorgesehen sein.

Wie in Fig. 6 erkennbar, weist der Kopf des Beschlages 6, 7, 8 eine Rippe 24 auf, die sich in Richtung der Längsachse der Klemmplatte 8 erstreckt und die in einen Schlitz 11 eingreift, der sich im Träger 5 in Längsrichtung der Bauplatten, also senkrecht zu deren Stoßfugen erstreckt. Sobald die Klemmplatte 8, die in Fig. 5 dargestellten Stellungen einnimmt, tritt die Rippe 24 in den Schlitz 11 des Tragbalkens 5 ein. Der Beschlag kann dann in diesem Schlitz verschoben werden, sich jedoch nicht mehr drehen, wenn man ihn anziehen will.

Zur Montage wird zunächst das erste Bauelement, beispielsweise das Winkelprofil 4, an Ort und Stelle gebracht und mit Beschlägen 6, 7, 8 an den Tragbalken 5 festgeklemmt, wobei die Beschläge mit ihren Köpfen 6 gegen das Bauelement geschoben werden. Anschließend werden die Randteile 15, 16 der nächsten Platte über den Mittelteil der Randprofilschiene in die Rillen 17 eingeschoben, bis sich die Bauelemente in der richtigen Stellung zueinander befinden. Daraufhin werden die Beschläge soweit angezogen, dass die Klemmplatten 8 die Flanschen 21 fest gegen den Tragbalken 5 pressen und die Bauelemente sicher festhalten. Auf die gleiche Weise werden dann nacheinander auch die Bauplatten befestigt.

Falls es sich als nötig erweisen sollte, kann man nach dem Versetzen der ganzen Wand, Decke, Trennwand oder Verkleidung, die ganze Konstruktion noch einmal nacheinstellen. Hierzu brauchen nur die Klemmplatten 8 gelockert und nach der neuerlichen Einstellung wieder festgedreht zu werden. Da die Klemmplatten nicht breiter als der Durchmesser des Kopfes 6 sind, kann man jedes einzelne Bauelement nach dem Wegdrehen der Klemmplatte auch einfach herausnehmen, um es beispielsweise durch ein anderes Bauelement zu ersetzen.

Claims (3)

1. Baubeschlag zum Befestigen von mit Nut und Feder ineinander greifenden Bauplatten an einem Träger, gekennzeichnet durch eine Klemmplatte (8), die mit ihrem einen Ende in eine Wandparallele, wandseitig geschlossene Ausnehmung (17) der Bauplatte (1) einschiebbar ist und an ihrem andere Ende einen Kopf (6) aufweist, mit dem sie gegen den Träger (5) abstützbar und an diesem mit einer Schraube (7) festklemmbar ist.

2. Baubeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Klemmplatte (8) höchstens ebenso groß ist, wie der Durchmesser des abgerundeten Kopfes (6).

3. Baubeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (6) der Klemmplatte (8) an seiner dem Träger (5) zugewandten Stirnfläche eine sich in Richtung der Längsachse der Klemmplatte (8) erstreckte Rippe (24) aufweist.