DE19931754A1 - Optische Messwandler auf der Grundlage von flüssigkristallinen Phasen - Google Patents
Optische Messwandler auf der Grundlage von flüssigkristallinen PhasenInfo
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- G01N21/41—Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
- G01N21/45—Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length using interferometric methods; using Schlieren methods
Abstract
Es werden optische Meßwandler zum Messen einer Verunreinigung in einem Gas offenbart, wobei die Verunreinigung mit einer flüssigkristallinen Phase als Sensorelement in einer Strömungszelle wechselwirkt. Gemäß der Erfindung werden nematische kristalline Phasen auf einer Orientierungsschicht verwendet. Es sind Mittel zum Messen oder Nachweisen von durch die Wechselwirkung der Verunreinigung mit der flüssigkristallinen Phase verursachten Änderungen des Brechungsindexes der flüssigkristallinen Phase vorgesehen. Bei bevorzugten Ausführungsformen handelt es sich bei dem Mittel zum Messen und Nachweisen des Brechungsindexes um ein Mach-Zehnder-Interferometer, einen Gitterkoppler oder eine Vorrichtung zum Beispiel zum visuellen Nachweisen, wobei die Strömungszelle zwischen zwei linear polarisierenden Filtern angeordnet ist und wobei die beiden Polarisationsachsen gekreuzt sind. Weiterhin werden optische Meßwandler offenbart, die ein isotropes Dotierungsmittel in einer flüssigen Phase enthalten. Es wird außerdem die Verwendung dieser optischen Meßwandler zum Nachweisen oder Messen von Verunreinigungen in Gasen unter Einsatz eines optischen Meßwandlers gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Meßwandler
(Transducer), die als Sensorelement eine
flüssigkristalline Phase enthalten. Aufgrund von
Wechselwirkungen mit dem Analyten wird der
Brechungsindex der flüssigkristallinen Phase,
insbesondere ihre Doppelbrechung, beeinflußt. Derartige
Meßwandler eignen sich zum optischen Erfassen von
organischen Lösungsmitteln in Gasen.
Der Bedarf an Sensoren zum Messen der durch
Lösungsmittel, z. B. aromatische Lösungsmittel wie
Benzol, Toluol, Xylole oder z. B. aliphatische
Lösungsmittel oder Kühlmittel/Kältemittel wie Propan
oder Hexan, oder z. B. Halogenkohlenwasserstoffe wie
Tetrachlorethylen, Dichlordifluormethan, 1,1,1,2-
Tetrafluorethan oder 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan,
hervorgerufenen Kontaminierung von Luft oder anderen
Gasen steigt. Für derartige Zwecke sind in
Sensorvorrichtungen u. a. Flüssigkristallschichten (LC-
Schichten) verwendet worden. Wenn die kontaminierte
Luft oder das kontaminierte andere Gas (Gasphase) mit
einer LC-Phase (Wirtsphase) in Berührung kommt, dann
können diese Verunreinigungen in die Wirtsphase
eindringen, wobei sie innerhalb der Wirtsphase eine
Gastphase bilden. Die Verteilung der Verunreinigung
zwischen der Gasphase und der Wirtsphase wird u. a. duch
den Dampfdruck der Verunreinigung und durch die
Wechselwirkung zwischen Gast- und Wirtsphase
beeinflußt. Durch die Verunreinigung in der Wirtsphase
werden die Masse und Viskosität sowie die Dichte der
Wirtsphase verändert. Diese Änderungen können unter
Verwendung einer Kristallmikrowaage (QMB = quartz micro
balance) oder durch Einsatz von Schallwellensensoren
(AWS = acoustic wave sensor) gemessen werden.
Vorrichtungen zum Messen von Verunreinigungen in
Gasphasen unter Einsatz derartiger Prinzipien sind
beispielweise aus Fresenius J. Analyt. Chem. 357, 27-
31 (1997) und aus früheren Veröffentlichungen bekannt.
Bisher basieren optische Effekte, die sich aus den
Wechselwirkungen zwischen Wirts- und Gastphase, die zum
Messen von Verunreinigungen in Gasen verwendet werden,
ergeben, lediglich auf dem Messen des
Absorptionsvermögens und seinen Änderungen aufgrund der
Wechselwirkung zwischen Wirts- und Gastphase unter
Verwendung von cholesterischen LC-Phasen.
Vorrichtungen, die derartige, für diese Art von
Messungen verwendete cholesterische Flüssigkristalle
enthalten, basieren auf der Mehrwellenlängen-
Spektroskopie und sind aus Fresenius J. Analyt. Chem.
350, 577-581 (1994) bekannt. Die Verfasser dieser
Untersuchung betonen sehr ausführlich die Notwendigkeit
verbesserter Algorithmen, die bei Messungen des
Absorptionsvermögens bei mehreren Wellenlängen zur
Datenreduzierung erforderlich sind. Es ist anzumerken,
daß die gleichen Verfasser später (1997) für das Messen
der Wechselwirkung Wirtsphase-Gastphase zu nicht
optischen Prinzipien übergingen (siehe die obenerwähnte
Literaturstelle Fresenius J. Analyt. Chem. 357, 27-31
(1997)).
Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten ein Sensorelement, z. B. die Flüssigkristall
schicht. Durch Wechselwirkung mit dem Sensorelement
verändert der Analyt, z. B. Toluol, einen physikalischen
oder chemischen Parameter des Sensorelements. Mit Hilfe
eines Meßwandlers werden diese Änderungen in leicht
meßbare Signale umgewandelt, z. B. eine Lichtstärke,
eine Spannung oder einen elektrischen Strom.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung einfacherer Nachweisvorrichtungen
zum Nachweisen der Kontaminierung von Gasen,
inbesondere durch Lösungsmittel. Es hat sich gezeigt,
daß Nachweisvorrichtungen auf der Grundlage des Messens
von Brechungsindexänderungen, insbesondere der
Doppelbrechung, im Vergleich zu den im Stand der
Technik erforderlichen Vorrichtungen zur Messung bei
mehreren Wellenlängen viel einfacher sein können.
Bei weiterer Lektüre der Patentschrift und der
beiliegenden Ansprüche ergeben sich für den Fachmann
weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden
Erfindung.
In nematischen Flüssigkristallen steht die
Doppelbrechung zu dem Ordnungsparameter des Systems in
Beziehung. Es wurde gefunden, daß die Durchdringung
eines Flüssigkristallfilms durch einen Analyten die
ursprüngliche Orientierung stört und den
Ordnungsparameters herabsetzt. Ein in die LC-Phase
eindringender Analyt (die Verunreinigung) ändert die
Brechungsindizes eines Flüssigkristalls durch
Herabsetzen des Ordnungsparameters. Das zugrunde
liegende Prinzip wurde von den Erfindern bei der OLC'97
(International Topical Meeting on Optical Properties of
Liquid Crystals; Heppenheim, Deutschland, am 23.
September 1997) vorgestellt.
Es wurde später entdeckt, daß die
Empfindlichkeit eines Flüssigkristallfilms durch
Dotieren des Films mit einem isotropen Material
gesteigert werden kann.
Die neuartige Anwendung des Verwendens der
Brechungsindexänderung kann in verschiedenen Arten von
in der Technik im Grunde bekannten optischen
Meßwandlern eingesetzt werden. Zu diesen zählen
Meßwandler, die den Effekt des abklingenden Feldes
verwenden, z. B. Interferometer insbesondere vom Mach-
Zehnder-Typ. Weitere Vorrichtungen, die sich zum Messen
von Effekten auf der Grundlage von Brechungs
indexänderungen eignen, sind Gitterkoppler. In Displays
auf der Grundlage von Flüssigkristallen können mit der
Doppelbrechung von LC-Schichten dunkle und helle
Bereiche in reflektiertem bzw. transmittiertem Licht
erzeugt werden. Mit derartigen Vorrichtungen kann ein
Grenzwert für Verunreinigungen überwacht werden.
Einzelheiten von derartigen Anwendungen sind unten
angegeben.
Gegenstand der Erfindung sind optische
Meßwandler zum Messen einer Verunreinigung in einem
Gas, wobei die Verunreinigung in einer Strömungszelle
mit einer flüssigkristallinen Phase als Sensorelement
in Wechselwirkung tritt, wobei die flüssigkristalline
Phase eine nematische kristalline Phase auf einer
Orientierungsschicht ist und Mittel vorgesehen sind, um
durch Wechselwirkung der Verunreinigung mit der
flüssigkristallinen Phase hervorgerufene Brechungs
indexänderungen der flüssigkristallinen Phase zu messen
oder nachzuweisen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
handelt es sich bei dem Mittel zum Messen oder
Nachweisen von Brechungsindexänderungen um ein Mach-
Zehnder-Interferometer, einen Gitterkoppler oder eine
Vorrichtung zum Beispiel zum visuellen oder
photometrischen Nachweisen, wobei die Strömungszelle
zwischen zwei linear polarisierenden Vorrichtungen
angeordnet ist und wobei sich die beiden
Polarisationsachen kreuzen. Die Erfindung besteht auch
in optischen Meßwandlern wie oben beschrieben, wobei in
die flüssigkristalline Phase ein isotropes
Dotierungsmittel eingeführt wird.
Die Erfindung besteht weiterhin in Verfahren
zum Nachweisen und/oder Messen von Verunreinigungen in
Gasen unter Verwendung eines optischen Meßwandlers wie
oben beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Versuchsaufbau zum Messen der
Wechselwirkung zwischen Analyten und LC-Phase unter
Verwendung eines Mach-Zehnder-Interferometers. Fig. 2
zeigt den Mach-Zehnder-Interferometer ausführlicher.
Fig. 3 zeigt das Ansprechen des Interferometers bei
synthetisch hergestellter Luft und mit 1200 ppm,
1600 ppm und 1800 ppm p-Xylol in synthetisch
hergestellter Luft. In Fig. 4 sind unter Verwendung
von zwei verschiedenen LC-Systemen Kalibrationskurven
(Phasenverschiebung gegen Konzentration) für p-Xylol
angegeben. Fig. 5 zeigt Kalibrationskurven
(Phasenverschiebung gegen Konzentration) für m-Xylol
und p-Xylol. In Fig. 6 ist eine Kalibrationskurve
(Phasenverschiebung gegen Konzentration) für Toluol
angegeben; das System zeigt einen Phasenübergang bei
etwa 6000 ppm Toluol.
Fig. 7 zeigt den Versuchsaufbau zum Messen der
Wechselwirkung zwischen Analyten und der LC-Phase unter
Verwendung eines Gitterkopplers. Fig. 8 zeigt eine
Kalibrationskurve unter Verwendung eines Gitterkopplers
als Meßvorrichtung.
Fig. 9 zeigt die Ansprechkurve eines mit
Tetrachlorethylen dotierten Nachweissystems, es können
somit 130 ppm p-Xylol erfaßt werden. Fig. 10 zeigt die
Ansprechkurve eines mit Tetrachlorethylen dotierten
Nachweissystems, wodurch 10.000 ppm F3CCH2F erfaßt
werden können.
Fig. 11 zeigt ein stark vereinfachtes
Nachweissystem, das sich zum Überwachen von Grenzwerten
für Verunreinigungen eignet.
Es wurde gefunden, daß ein in eine
Flüssigkristallschicht eindringender Analyt sowohl die
Dichte als auch die molekulare Orientierung der Schicht
ändert. Der Analyt kann also durch Messen der Änderung
der Brechungsindizes erfaßt werden. Mit planaren
optischen Wellenleitern und dem abklingenden Feld des
geführten Lichts kann somit der Brechungsindex des
Flüssigkristalls geprüft werden. Die Flüssigkristalle
wurden in einer homogenen planaren Orientierung auf der
Wellenleiteroberfläche verwendet. Die ursprüngliche
Orientierung wurde, wie in der Technik bekannt, durch
Modifizieren der Wellenleiteroberfläche mit einer
Orientierungsschicht hervorgerufen, z. B. einer
unidirektionalen geriebenen (rubbed) Polyimidschicht.
Unter den Meßvorrichtungen, die sich als
empfindliche Volumenrefraktometer (bulk refractometer)
eignen, haben sich zwei Meßprinzipien als nützlich
herausgestellt:
- a) Das integrierte Mach-Zehnder-Interferometer
basiert auf zwei parallelen Streifenwellenleitern, dem
Meß- und dem Referenzswellenleiter. Mit y-Verzweigungs
kopplern werden die beiden Wellenleiter aufgeteilt und
vereinigt. Mit Ausnahme des Meßfensters, das von der
Flüssigkristallschicht bedeckt ist, wird die
Vorrichtung von einer strukturierten SiO2-Schicht
bedeckt. Die aus der Vorrichtung ausgekoppelte
Lichtstärke I (Candela) kann durch Gleichung 1
beschrieben werden:
- b) wobei Nmeas und Nref den effektiven Brechungsindex des Meßarms bzw. des Referenzsarms des Wellenleiters bezeichnen. L (Meter) bezeichnet die Länge des siliciumdioxidfreien Meßfensters, λ (nm) ist die Betriebswellenlänge des Interferometers und Io ist die in die Vorrichtung eingekoppelte Lichtstärke.
- c) Der integrierte optische Gitterkoppler
basiert auf einem gitterförmig strukturierten
Filmwellenleiter. Das auf das Gitter fokussierte Licht
wird in den Wellenleiter eingekoppelt, wenn Gleichung 2
erfüllt ist:
- d) wobei Neff den Brechungsindex des Wellenleiters bezeichnet, λ die Betriebswellenlänge des eingekoppelten Lichts ist, m eine den Kopplungsmodus bezeichnende ganze Zahl ist, Λ die Gitterkonstante bezeichnet, α der Koppelwinkel des Einfallslichts ist und nmed den Brechungsindex des Flüssigkristalls bezüglich des Polarisationszustands des eingekoppelten Lichts bezeichnet. Der Gitterkoppler wird im Reflexionsmodus verwendet, im wesentlichen wie von A. Brandenburg und A. Gombert (1993) in Sensors and Actuators B 17, Seiten 35-40, und von J. Piehler, A Brandenburg, A. Brecht, E. Wagner und G. Gauglitz (1997) in Applied Optics 36, Seiten 6554-6562 beschrieben.
In der Technik sind außer dem Mach-Zehnder-
Interferometer und dem Gitterkoppler, die oben
beschrieben sind, andere zum Ausführen der Erfindung
geeignete Meßwandler auf der Basis von abklingenden
Feldern bekannt. Dazu zählen:
- - integriert-optisches- (IO-) Youngsches Interfero meter, wie von A. Brandenburg und R. Henninger (1994) in Appl. Optics 33, Seiten 5941-5947 beschrieben;
- - IO-Differenzinterferometer, wie von Ch. Stamm und W. Lukosz (1993) in Sensors and Actuators B 11, Seiten 177-181 beschrieben;
- - doppelbeugender Gitterkoppler, wie von Ch. Fattinger et al. (1995) in Opt. Eng. 34, Seiten 2744- 2753 beschrieben;
- - planare Wellenleiter-IO-Oberflächenplasmonreso nanz, wie durch R. D. Harris und J. S. Wilkinson (1995) in Sensors and Actuators B 29, Seiten 261-267 beschrieben;
- - Faseroptik-IO-Oberflächenplasmonresonanz, wie von A. Abdelghani et al. (1997) in Sensors and Actuators B 38, Seiten 407-410 beschrieben;
- - Oberflächenplasmonresonanz, wie von H. Kano und 5. Kawata (1994) in Applied Optics 33, Seiten 5166-5170 beschrieben;
- - Leckmodenspektroskopie (λeaky mode spectroscopy), wie von Osterfeld und H. Franke (1993) in Appl. Phys. Lett. 62, Seiten 2310-2312 beschrieben;
- - Resonanzspiegel, wie von R. Cush et al. (1993) in Biosensors Bioelectronics 8, Seiten 347-353 beschrieben.
Für die vorliegende Erfindung geeignete
nematische Flüssigkristalle sind in der Technik bekannt
und sind zum Beispiel in DE 24 29 903 (US 4,041,847)
oder in DE 37 32 284 (US 5,324,449) sowie in
zahlreichen anderen Dokumenten offenbart. Zu Beispielen
gehören Phenylpyrimidinderivate und fluorsubstituierte
Phenylcyclohexanderivate, wie sie in den Beispielen
dieser Patente offenbart werden. Flüssigkristalle
können als einzelne Substanzen oder als Mischungen
eingesetzt werden und können wahlweise in Gelform
verwendet werden. Die Flüssigkristallmaterialien müssen
im Hinblick auf ihre Brechungsindizes gewählt werden:
Mindestens einer der Brechungsindizes ihrer nematischen
Phase und der Brechungsindex ihrer isotropen Phase muß
unter dem Brechungsindex des Wellenleiters der
Meßvorrichtung liegen, damit der Effekt des
abklingenden Feldes verwendet werden kann. Zudem müssen
die Flüssigkristalle im Hinblick auf ihren Klärpunkt
gewählt werden. Bevorzugte Flüssigkristalle werden so
gewählt, daß ihr Klärpunkt geringfügig über der
Raumtemperatur (Umgebungstemperatur) liegt, da sich der
Ordnungsparameter in der Nähe des Klärpunkts stark
ändert. Mit diesem nichtlinearen Verhalten des
Ordnungsparameters kann die Empfindlichkeit der
Nachweisvorrichtung erhöht werden.
Um eine orientierte Flüssigkristallschicht
vorzubereiten, wird das Substrat zunächst mit einer
Orientierungsschicht, z. B. einer geriebenen Polyimid
schicht, bedeckt, wie oben beschrieben. Andere
Orientierungsschichten und Verfahren zu ihrem Auftrag
sind in der Technik bekannt, z. B. durch F. J. Kahn in
Appl. Phys. Lett. 22, 386-388 (1973). Verfahren zum
Auftragen der Flüssigkristallschicht sind ebenfalls in
der Technik bekannt und werden z. B. von S. J. Petrash
und E. T. Zellers in Analyt. Chim. Acta 288, 167-177
(1994) und von J. Cognard: "Alignment of nematic liquid
crystals and their mixtures" Mol. Cryst. Liq. Cryst.
78, Suppl. 1.1 (1982) beschrieben.
Die Dicke der Flüssigkristallschicht beträgt
vorzugsweise 0,5-100 µm, besonders bevorzugt 1-
10 µm, ganz besonders bevorzugt 2-6 µm. Die Dicke der
Orientierungsschicht beträgt vorzugsweise 10-500 nm,
ganz besonders bevorzugt 50-150 nm.
Die Erfinder haben gezeigt, daß die
Doppelbrechung von LC-Schichten, die zu dem
Ordnungsparameter der LC-Schichten in Beziehung steht,
durch einen Analyten gestört werden kann und daß diese
Störung unter Verwendung eines Mach-Zehnder-
Interferometers gemessen werden kann. Fig. 1 zeigt den
Versuchsaufbau: Der Strahlengang enthält eine bei einer
Wellenlänge von 785 nm emittierende Laserdiode (1),
einen Polarisierer (Polarisator) (2) und einen Spiegel
(3), ein Mikroskopobjektiv (4) zum Ankoppeln von Licht
an das miniaturisierte Mach-Zehnder-Interferometer (5)
und ein durch eine Multimodenfaseroptik (6) mit dem
miniaturisierten Mach-Zehnder-Interferometer (5)
verbundenes Detektorsystem (7). Die Daten wurden von
einem nicht gezeigten Mikrorechner eingesammelt und
analysiert. Das Mach-Zehnder-Interferometer ist in
einer Strömungszelle (9) eingebettet. Diese
Strömungszelle weist einen Einlaß (10) und einen Auslaß
(11) für das zu überwachende Gas auf. Das verwendete
Mach-Zehnder-Interferometer ist in Fig. 2
ausführlicher gezeigt; es wurde als eine integrierte
optische Vorrichtung auf der Grundlage von
Streifenwellenleitern hergestellt. Das Licht von einer
Laserdiode wird in einen Wellenleiter (12) eingekoppelt
und breitet sich zu dem ersten y-Verzweigungskoppler
(13) aus, der den Lichtstrahl in einen Meßarm (14) und
einen Referenzarm (15) aufteilt. Die beiden Strahlen
werden in einem zweiten y-Verzweigungskoppler (16)
vereint und verlassen die Interferometervorrichtung
durch den Wellenleiter (17). Das ganze Interferometer
ist auf einem Glasrähmchen BGG36 aufgebaut. Die
Streifenwellenleiter wurden durch einen Ionenaustausch
prozeß hergestellt. Der Interferometerchip ist mit
einer nicht gezeigten strukturierten SiO2-Schicht mit
einem geöffneten Fenster in dem Meßarm bedeckt. Auf das
Interferometer wurde ein nematischer Flüssig
kristallfilm aufgeschleudert (Spin Coating). Dieser
Film wurde durch eine unidirektionale geriebene Poly
imidschicht parallel ausgerichtet. Das oben
beschriebene Interferometer wurde von der Firma IOT
(Waghäusel, Deutschland) basierend auf der folgenden
Literatur entworfen und hergestellt: L. Ross,
"Integrated Optical Components in Glass Substrates"
Glastechn. Berichte 62, S. 285f. (1989) und U.
Hollenbach, C. Estathiou, N. Fabricius, H. Oeste und H.
Goetz "Integrated Optical refractive Index Sensor by
Ion-exchange in Glass" Proc. SPIE-Int. Soc. Opt. Eng.
(Micro-Opt.) 1014, S. 77f. (1988).
Das Ansprechen eines Interferometers auf
synthetisch hergestellte Luft und mit 1200 ppm, 1600
ppm und 1800 ppm p-Xylol in synthetisch hergestellter
Luft unter Verwendung des oben beschriebenen Mach-
Zehnder-Interferometers ist in Fig. 3 gezeigt. In
Fig. 4 sind unter Verwendung von zwei verschiedenen
LC-Filmen, die die in den Formeln gezeigten LC-
Komponenten enthalten, Kalibrationskurven (Phasen
verschiebung gegen Konzentration) für p-Xylol
angegeben. In Fig. 5 sind Kalibrationskurven für m-
Xylol und p-Xylol angegeben. Die Kalibrationskurve für
Toluol zeigt einen Phasenübergang bei etwa 6000 ppm
(siehe Fig. 6): Unterhalb dieses Phasenübergangs endet
der gebogene Teil der Kalibrationskurve mit einer
Unstetigkeit, und bei Konzentrationen über dem
Phasenübergang verläuft die Kalibrationskurve linear.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
sind alternative Vorrichtungen und Verfahren, die sich
zur Überwachung von Verunreinigungen bei sehr niedrigen
Konzentrationen eignen, vorgesehen. Beispiele für
derartige Ausführungsformen sind nachfolgend
beschrieben.
Es hat sich herausgestellt, daß
Brechungsindexänderungen mit Gitterkopplern überwacht
werden können. Einzelheiten des zugrundeliegenden
Prinzips sind oben angegeben; weitere Einzelheiten
finden sich in Beispiel 3.
Die Nachweisgrenzen, die sich mit den oben
beschriebenen Vorgehensweisen erreichen lassen könnten,
haben sich in einigen Fällen als unzureichend
herausgestellt. So liegt beispielsweise die maximale
Arbeitsplatzkonzentration von p-Xylol in Luft bei 100
ppm, wohingegen bei einer obigen Ausführungsform die
Nachweisgrenze bei 500 ppm lag. Es hat sich
überraschend herausgestellt, daß eine wesentliche
Verbesserung der Empfindlichkeit möglich war, wenn die
LC-Phase zuerst mit einem isotropen Material dotiert
wurde. Der Arbeitspunkt des Systems wird auf diese
Weise näher an den Bereich des Phasenübergangs
heranbewegt, und die derart modifizierte LC-Phase
reagiert mit einer Nachweisgrenze, die viel niedriger
liegt als ohne Modifikation. Im Grunde kann jedes in
der LC-Mischung lösliche isotrope Material, das sich
von der nachzuweisenden Verbindung unterscheidet,
verwendet werden. Zu den Beispielen für isotrope
Materialien, die sich zum Dotieren der LC-Phase zum
Verändern der Nachweisgrenze eignen, zählen
Tetrachlorethylen (TCE), Cyclohexan, o- oder p-Xylol,
Toluol, Aceton, Tetrahydrofuran, Alkohole wie Ethanol
oder höhere Alkohole, Biphenyl, Phenylcyclohexan und
Isopropylbenzol. Als isotrope Materialien werden
Lösungsmittel wie TCE bevorzugt. Die Einsatzmenge an
Dotierungsstoff beträgt bevorzugt 0-80 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0-40 Gew.-% und ganz besonders
bevorzugt 1-20 Gew.-%.
Durch Verändern der Konzentration des isotropen
Materials kann außerdem die Empfindlichkeit des Systems
an das spezifische analytische Problem angepaßt werden;
für den Nachweis von p-Xylol kann der Punkt des
Phasenübergangs wie folgt modifiziert werden:
Beispiele für Ansprechkurven sind in Fig. 9
und 10 angegeben.
Um Grenzwerte für eine Verunreinigung zu
überwachen, wurde eine stark vereinfachte Vorrichtung
entwickelt. Diese Vorrichtung gestattet zum Beispiel
eine visuelle Beurteilung, und sie wird in Beispiel 4
ausführlich beschrieben.
Es wird angenommen, ohne daß dies näher
ausgeführt wird, daß der Fachmann mit der obigen
Beschreibung die vorliegende Erfindung in ihrem ganzen
Ausmaß einsetzen kann. Die bevorzugten spezifischen
Ausführungsformen und Beispiele sind deshalb als
lediglich beispielhaft auszulegen und sollen die
Offenbarung in keinerlei Weise begrenzen.
Auf die gesamten Offenbarungen aller oben
angeführter Anmeldungen, Patente und Veröffentlichungen
und der am 28. Juli 1998 eingereichten entsprechenden
US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 09/122,884
wird hiermit Bezug genommen.
In den obigen und den folgenden Beispielen sind
alle Temperaturen unkorrigiert in Grad Celsius und,
soweit nicht anders vermerkt, alle Teile und
Prozentsätze nach Gewicht angegeben.
Bei den eingesetzten nematischen
Flüssigkristallmaterialien handelte es sich um
Materialien, wie sie in DE 24 29 093 und DE 37 32 284
(US 5,324,449) offenbart sind, insbesondere
Flüssigkristalle oder Mischungen, die Phenylpyrimidin
derivate wie PYP-606 und PYP-701 enthalten, oder
fluorsubstituierte Phenylcyclohexanderivate wie IS
4655; diese Materialien stammten von der Firma Merck
KGaA, Darmstadt, Deutschland.
Um eine gleichmäßige homogene planare
Orientierung der Flüssigkristalle zu erhalten, wurden
die Sensorvorrichtungen zunächst mit einer Schicht aus
unidirektionalem geriebenem Polyimid bedeckt: Eine 3%-
ige Lösung des Polyimids AM4075 (Merck KGaA, Darmstadt,
Deutschland) in Cyclopentanon wurde bei 4000 UpM 20
Sekunden lang aufgeschleudert und im Vakuum 20 Stunden
lang bei 100°C gehalten. Nach dem Reibvorgang wurden
die Flüssigkristallfilme durch 20 Sekunden langes
Schleudern bei 2000 UpM auf die Sensorvorrichtungen
aufgetragen.
Das verwendete integrierte optische Mach-
Zehnder-Interferometer wurde von der Firma IOT
(Waghäusel, Deutschland) basierend auf der folgenden
Literatur entworfen und hergestellt: L. Ross,
"Integrated Optical Components in Glass Substrates"
Glastechn. Berichte 62, S. 285f. (1989) und U.
Hollenbach, C. Estathiou, N. Fabricius, H. Oeste und H.
Goetz "Integrated Optical refractive Index Sensor by
Ion-exchange in Glass" Proc. SPIE-Int. Soc. Opt. Eng.
(Micro-Opt.) 1014, S. 77f. (1988).
Die Wellenleiter wurden auf BGG 36-Glas durch
einen Ag+-Ionenaustauschprozeß hergestellt. Nach dem
Ionenaustausch in einer 10 gewichtsprozentigen Ag-Salz-
Schmelze wurden die Vorrichtungen zusätzlich 90 Minuten
lang bei 250°C getempert. Durch diese Behandlung wurde
ein Streifenwellenleiter, der bei der
Betriebswellenlänge von 785 nm im Einzelmodus arbeitete
und beim Brechungsindex eine größte Veränderung von Δn
= 0,075 aufwies, erhalten. Die Oberfläche des
Interferometers wurde über einen Plasma-Impuls-CVD-
Prozeß mit einer strukturiertem SiO2-Schicht bedeckt.
Somit kann das abklingende Feld des geführten Lichts
nur innerhalb des siliciumdioxidfreien Fensters mit
einer Länge von 15 mm an einem der Interferometerarme
durch die LC-Sensorschicht beeinflußt werden. Der
Versuchsaufbau ist in Fig. 1 skizziert. Als
Lichtquelle wurde eine bei 785 nm arbeitende Laserdiode
(HC 7812G, Hitachi, JP) verwendet. Die H-Mode wurde mit
linear s-polarisiertem Licht erregt, das unter
Verwendung eines Mikroskopobjektivs (ZEISS 10 × 40,
ZEISS, Oberkochen, Deutschland) längsgerichtet in den
Interferometerchip eingekoppelt wurde. Das
Ausgangslicht wurde über die Stirnfläche in eine
Mehrmodenfaser eingekoppelt und mit einem Dioden-
Spektrometer (ZEISS MCS 240; Oberkochen, Deutschland)
erfaßt. Der Mach-Zehnder-Chip und alle für die
Lichteinkopplung und Lichtauskopplung verwendeten
Komponenten waren auf getrennten Feinpositionierern
(Photon Control) angebracht. Die Datenerfassung
erfolgte mit einem PC mit einer 12-Bit A/D-Karte.
Einzelheiten des Mach-Zehnder-Interferometer
chips sind in Fig. 2 angegeben.
Die Gitterkopplerchips (ASI-3200; Artificial
Sensing Instruments, Zürich, Schweiz), waren mit einem
aus Ta203 hergestellten Einmodenwellenleiter (21) mit nD
= 2,22 und einer Dicke von 157 nm auf einem
Glassubstrat (22) ausgestattet. Das Gitter (23) ist 1 mm
lang mit einer Gitterkonstanten von 0,75 µm. Die
Chips wurden als Reflexionsgitterkoppler verwendet. Das
linear polarisierte Licht von einem He-Ne-Laser (24) (λ
= 633 nm) wurde mit einer Linse (25) und Spiegeln (26),
(27) auf das Gitter fokussiert, um die H-
Wellenleitermode anzuregen. Bei Erfüllung der
Ankopplungsbedingung von Gleichung 2 (oben) breitet
sich ein Teil des Lichts durch den Wellenleiter aus und
bewirkt ein Minimum in der Verteilung der reflektierten
Intensität. Die Intensität des reflektierten Lichts
wird mit einem eindimensionalen CCD-Array (28)
beobachtet. Mit dem Brechungsindex des empfindlichen
Materials auf dem Gitter ändern sich auch die
Ankopplungsbedingungen und führen zu einer Änderung der
Minimalposition auf dem CCD-Array. Das CCD-Signal wurde
in ein 12-Bit-Signal umgewandelt und mit einem Personal
Computer ausgelesen. Das Minimum in der Verteilung der
reflektierten Intensität wird mit der sogenannten
Schwerpunktmethode bestimmt.
Der Reflexionsgitterkoppler ist mit einer
Strömungszelle (29) mit einem Einlaß (30) und einem
Auslaß (31) für das zu analysierende Gas ausgestattet.
Der Gitterkoppler ist in Fig. 7 gezeigt.
Für verschiedene Analyten unter Verwendung des
obigen Gitterkopplers vorbereitete Kalibrationskurven
sind in Fig. 8 gezeigt.
Eine einfache Vorrichtung speziell zur
visuellen Überwachung von Grenzwerten von
Verunreinigungen in Gasen ist in Fig. 11 als
Schnittansicht gezeigt. Die Vorrichtung basiert auf
einer Gasküvette mit einem Einlaß (41) und einem Auslaß
(42) für den Analyten. Sie ist mit zwei Fenstern (43)
und (44) ausgestattet; auf der Innenseite der
Gasküvette ist eines dieser Fenster (44) mit einer
Orientierungsschicht (45) und mit einer Schicht aus
Flüssigkristallen (46) ausgestattet. Außerhalb der
Gasküvette befinden sich zwei gekreuzt angeordnete
Polarisiererfolien (47 und 48). Folglich wird, wenn
sich die LC-Schicht (46) in ihrem isotropen Zustand
befindet, kein Licht durchgelassen; Licht wird nur
durchgelassen, wenn sich die LC-Schicht (46) in ihrem
geordneten doppelbrechenden Zustand befindet. Der
Klärpunkt kann durch Wahl des LC-Materials und, wenn
nötig, eines geeigneten Dotierungsmittels eingestellt
werden, so daß der Phasenübergang bei einer
vorbestimmten Konzentration des Analyten auftritt.
Die Vorrichtung wird als Variante zur
Direktbeobachtung präsentiert. Mit einem Spiegel jedoch
kann sie einfach zur Verwendung in einem
Reflexionsmodus modifiziert werden.
Aus der obigen Beschreibung kann der Fachmann
die wesentlichen Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung leicht bestimmen und an der Erfindung, um sie
an verschiedene Verwendungen und Bedingungen
anzupassen, verschiedene Änderungen und Modifikationen
vornehmen, ohne von ihrem Gedanken und Schutzbereich
abzuweichen.
Claims (14)
1. Optischer Meßwandler zum Messen und/oder
Nachweisen einer Verunreinigung in einem Gas, der
folgendes umfaßt:
eine flüssigkristalline Phase als Sensorelement im Kontakt mit einer Strömungszelle für besagtes Gas, wobei die flüssigkristalline Phase eine nematische kristalline Phase auf einer Orientierungsschicht ist; und
ein Mittel zum Messen und/oder Nachweisen von durch Wechselwirkung der Verunreinigung mit der flüssigkristallinen Phase verursachten Änderungen des Brechungsindexes der flüssigkristallinen Phase.
eine flüssigkristalline Phase als Sensorelement im Kontakt mit einer Strömungszelle für besagtes Gas, wobei die flüssigkristalline Phase eine nematische kristalline Phase auf einer Orientierungsschicht ist; und
ein Mittel zum Messen und/oder Nachweisen von durch Wechselwirkung der Verunreinigung mit der flüssigkristallinen Phase verursachten Änderungen des Brechungsindexes der flüssigkristallinen Phase.
2. Optischer Meßwandler nach Anspruch 1, bei dem
die kristalline Phase mit einem isotropen Material
dotiert ist.
3. Optischer Meßwandler nach Anspruch 1, bei dem
es sich bei dem Mittel zum Messen und/oder Nachweisen
von Änderungen des Brechungsindexes um ein Mach-
Zehnder-Interferometer handelt.
4. Optischer Meßwandler nach Anspruch 1, bei dem
es sich bei dem Mittel zum Messen und/oder Nachweisen
von Änderungen des Brechungsindexes um einen
Gitterkoppler handelt.
5. Optischer Meßwandler nach Anspruch 1, bei dem
das Mittel zum Messen und/oder Nachweisen von
Änderungen des Brechungsindexes durch Anordnen der
Strömungszelle zwischen zwei linear polarisierenden
Mitteln, wodurch die beiden Polarisationsachsen
gekreuzt sind, vorgesehen ist.
6. Verfahren zum Messen und/oder Nachweisen der
Konzentration einer Verunreinigung in einem Gas, das
folgendes umfaßt:
Bereitstellen des Gases in einer Strömungszelle, die auf mindestens einem Teil einer Innenwand der Zelle eine nematische Flüssigkristall schicht als Sensorelement auf einer Orientierungs schicht für die Flüssigkristallschicht aufweist;
Messen und/oder Nachweisen von durch das Vorliegen der Verunreinigung im Gas in der Strömungszelle hervorgerufenen Änderungen des Brechungsindexes der nematischen Flüssigkristall- schicht.
Bereitstellen des Gases in einer Strömungszelle, die auf mindestens einem Teil einer Innenwand der Zelle eine nematische Flüssigkristall schicht als Sensorelement auf einer Orientierungs schicht für die Flüssigkristallschicht aufweist;
Messen und/oder Nachweisen von durch das Vorliegen der Verunreinigung im Gas in der Strömungszelle hervorgerufenen Änderungen des Brechungsindexes der nematischen Flüssigkristall- schicht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die
nematische Flüssigkristallschicht mit einem isotropen
Material dotiert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die
Änderungen des Brechungsindexes unter Einsatz eines
Mach-Zehnder-Interferometers gemessen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die
Änderungen des Brechungsindexes unter Einsatz eines
Gitterkopplers gemessen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die
Veränderungen des Brechungsindexes durch Anordnen der
Strömungszelle zwischen zwei linear polarisierenden
Mitteln, wobei die beiden Polarisationsachsen gekreuzt
sind, visuell nachgewiesen werden, so daß eine Änderung
des Brechungsindexes ab einem gewissen Grenzwert
(threshold) visuell nachweisbar ist.
11. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Gas
kontaminierte Luft ist.
12. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem es sich bei
der Verunreinigung um ein aromatisches oder
aliphatisches Lösungsmittel oder einen
Halogenkohlenwasserstoff handelt.
13. Optischer Meßwandler nach Anspruch 1, bei dem
die flüssigkristalline Phase eine phenylpyrimidin- oder
eine fluorsubstituierte Phenylcyclohexan-
Flüssigkristallverbindung enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die
Flüssigkristallschicht eine phenylpyrimidin- oder eine
fluorsubstituierte Phenylcyclohexan-Flüssigkristall
verbindung enthält.
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