DE19934867A1 - Glashaftantenne - Google Patents
GlashaftantenneInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Glashaftantenne insbesondere mit einem Mehrbereichskoppler zur Übertragung des L-Bandes und des Bandes III für DAB-Empfang zwischen einem Antennenfuß und einem Anschlußmodul durch eine Scheibe. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind im Anschlußmodul ein L-Band-Verstärker und/oder Leiterplatten vorgesehen, deren der Scheibe zugewandte Flächen, die leitend ausgebildet sind, den kapazitiven Übertrager bilden, und deren gegenüberliegende Flächen Anschluß- und/oder Schaltungselemente tragen. DOLLAR A Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Integration einer Schlitzantenne in einen kapazitiven Übertrager vorgesehen sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Glashaftantenne gemäß dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1, 2 oder 4.
Glashaftantennen werden bereits für die verschiedensten
Frequenzbereiche in Fahrzeugen und insbesondere
Kraftfahrzeugen eingesetzt. Sie bestehen zum einen aus einem
Antennenfuß mit einem frequenzabgestimmtem (resonantem)
Strahler, der von außen auf eine Scheibe und insbesondere
eine Fensterscheibe geklebt wird und zum anderen aus einem
Anschlußmodul, das von innen auf die Scheibe geklebt wird.
Zwischen diesen beiden Teilen muß eine Signalübertragung
durch die Scheibe stattfinden:
Bei den bekannten Glashaftantennen werden die Signale mit
Hilfe verschieden großer Kondensatorplatten kapazitiv durch
die Scheibe übertragen. Diese Kopplung ist insbesondere für
Frequenzen von 140 kHz bis ca. 1.500 MHz geeignet. Bei
Signalen mit höheren Frequenzen als 1.500 MHz ist die
kapazitive Kopplung ineffizient, da die Kondensatorplatten
selber abstrahlen. Für eine verlustarme Kopplung für Si
gnale mit Frequenzen über 1.500 MHz können Schlitzanten
nen verwendet werden, wie sie in der US-PS 5 451 966 be
schrieben sind.
Als Bezugsmasse kann bei niedrigen Frequenzen die Karos
seriemasse verwendet werden, die über ein möglichst kur
zes Masseband (<< λ/4) an das Anschlußmodul herangeführt
wird. Ab ca. 400 MHz verwendet man abgestimmte Gegenge
wichte, sogenannte Radials, die beidseitig des Anschluß
moduls auf die Scheibe aufgeklebt werden. Bei Kopplung
mit Schlitzantennen (ab ca. 1.500 MHz) umgibt die Bezugs
masse den Schlitz.
Kombinationsantennen mit schraubbarem Antennenfuß sind
ebenfalls Stand der Technik. Beispielsweise die Robert
Bosch GmbH bietet Antennen für DAB (Digital-Audio-Broad
cast), d. h. Band III + L-Band, Antennen für C-Netz und D-
Netz, d. h. 450 MHz + 900 MHz und andere Kombinationen an
geboten.
Wenn mit einer Glashaftantenne DAB-Radioprogramme empfan
gen werden sollen, muß in jedem Falle eine Kombinations
antenne eingesetzt werden, da DAB-Programme in den Fre
quenzbändern "Band III", d. h. zwischen 174 bis 240 MHz
und "L-Band", d. h. zwischen 1.452 bis 1492 MHz übertragen
werden.
Die Kabeldämpfung bei gebräuchlichen Antennenkabeln für
den Einsatz in Fahrzeugen liegt im Band III bei (nur) ca.
0,2 dB/m und im L-Band bei ca. 0,8 dB/m. Um diese Dämp
fung zu kompensieren, ist es vor allem im L-Band sinn
voll, einen Antennenverstärker einzusetzen. Heute wird
hierzu eine aktive Antennenweiche in einem eigenen, von
der Glashaftantenne beabstandeten Gehäuse eingesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Glashaft-Antenne (auch
als on-glass-Antenne bezeichnet) mit einfachem Aufbau an
zugeben, bei der der kapazitive Übertrager und die zuge
hörigen Schaltungs- bzw. Anschlußelemente einfach reali
siert sind. Weiterhin oder alternativ soll die erfin
dungsgemäße Glashaftantenne sowohl wenigstens ein Fre
quenzband unterhalb als auch wenigstens ein Frequenzband
oberhalb einer bestimmten Frequenz, wie beispielsweise
1.450 MHz übertragen können.
Weiterhin oder alternativ soll erfindungsgemäß eine DAB-
Glashaftantenne mit Mehrbereichskoppler angegeben werden,
die nicht nur das Band III, sondern auch das L-Band gut
empfängt.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe, die alternativ
oder kumulativ einsetzbar sind, sind in den Patentansprü
chen 1, 2 und 4 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Ansprüche 3 und 5 folgende.
Die Erfindung kann insbesondere für den Empfang von Ra
dioprogrammen im Format DAB (Digital Audio Broadcast)
verwendet werden. DAB ist aufgeteilt in die Frequenzbän
der Band III: 174 bis 240 MHz und L-Band: 1.452 bis
1.492 MHz. Weitere Anwendungen der Erfindung liegen bei
Antennen für z. B. analogen Rundfunk + E-Netz oder D-Netz
+ E-Netz.
Bei der im Anspruch 1 angegebenen Lösung ist im Anschluß
modul ein L-Band-Verstärker vorgesehen; hierdurch wird
nicht nur ein sehr kleiner Aufbau erhalten, sondern es
werden auch die durch die Kabeldämpfung besonders betrof
fenen L-Band-Signale besonders effektiv verstärkt.
Bei der im Anspruch 2 beschriebenen Lösung sind im Anten
nenfuß und im Anschlußmodul Leiterplatten vorgesehen
sind, deren der Scheibe zugewandte Flächen, die leitend
ausgebildet sind, den kapazitiven Übertrager bilden, und
deren gegenüberliegende Flächen Anschluß- und/oder Schal
tungselemente tragen. Hierdurch erhält man nicht nur ei
nen besonders kostengünstigen Aufbau, sondern auch beson
ders kurze Signalwege.
Um zwei Frequenzbänder, beispielsweise eines unterhalb
und eines oberhalb von 1.450 MHz, die mit einer Kombina
tionsantenne abgestrahlt bzw. empfangen werden sollen,
durch eine Scheibe zu koppeln, wird bei der Glashaftan
tenne gemäß Anspruch 4 eine Schlitzantenne für das obere
Frequenzband mit einer kapazitiven Kopplung für das unte
re Frequenzband kombiniert. Besonders bevorzugt ist es,
wenn die leitende Fläche, die die Schlitzantenne umgibt,
als Kondensatorplatte für die Kopplung des unteren Fre
quenzbandes verwendet wird, wobei der Antennenstab auf
der einen Seite und der Innenleiter des gemeinsamen koa
xialen Anschlußkabels auf der anderen Seite der Scheibe
jeweils über eine Hoch-/Tiefpaßkombination an die Koppel
elemente angeschlossen werden.
Als Bezugsmasse wird für das obere Frequenzband die den
Schlitz umgebende leitende Fläche verwendet. Für das un
tere Frequenzband wird bei Frequenzen < 400 MHz ein mög
lichst kurzes Masseband (<< λ/4) zur Karosserie verwendet,
bei Frequenzen zwischen 400 und 1.450 MHz abgestimmte Ra
dials. Die Bezugsmassen werden über eine Hoch-/Tiefpaß
kombination an den Außenleiter des gemeinsamen koaxialen
Anschlußkabels angeschlossen. Im einfachsten Fall können
diese Hoch-/Tiefpaß-kombinationen durch je eine Spule und
einen Kondensator realisiert werden.
Des weiteren werden erfindungsgemäß im Anschlußmodul ei
ner DAB-Glashaftantenne die Antennensignale vom Antennen
fuß hinter der Scheibe abgegriffen. Dies geschieht mit
Hilfe einer Kondensatorplatte für beide Frequenzbereiche
oder mit einer Kombination aus einer Kondensatorplatte
für Band III und einer Schlitzantenne für das L-Band.
Diese Koppelelemente können ohne Mehraufwand als Leiter
platte ausgeführt werden. Auf dieser Leiterplatte werden
nun die elektronischen Bauteile untergebracht, die für
eine Frequenzweiche und einen Antennenverstärker benötigt
werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
durch den Einsatz der Erfindung eine Glashaftantenne als
Kombinationsantenne für zwei Frequenzbänder, eines unter
halb und eines oberhalb von 1.450 MHz, ausgeführt werden
kann. Dadurch wird zur Übertragung von zwei Frequenzbän
dern nur eine Antenne und nur ein Anschlußkabel benötigt,
ohne daß ein Loch für eine Kabeldurchführung gebohrt wer
den muß.
Vorteilhaft ist es, daß bei der gemeinsamen Übertragung
von Frequenzen < 400 MHz und Frequenzen < 1.400 MHz (z. B.
DAB) die Sicht durch die Scheibe dabei nicht durch aufge
klebte Radials beeinträchtigt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Anschlußmodul
einer Glashaftantenne ohne den Aufwand einer zusätzlichen
Baugruppe, d. h. einer zusätzlichen Leiterplatte mit me
chanischer Halterung, mit einem Verstärker ausgestattet
werden kann, der die Dämpfung eines Antennenkabels aus
gleicht. Auf diese Weise werden die Zusatzkosten für ei
nen Antennenverstärker minimiert.
Bei dem Einsatz als Mehrbereichsantenne weist die Glas
haftantenne einen Kombinationsantennenstab auf, der den
Empfang der gewünschten Frequenzbänder erlaubt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben, in der zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Glashaftantenne
Fig. 2 den Aufbau einer im Antennenfuß eingesetzten
Leiterplatte,
Fig. 3 den Aufbau einer im Anschlußmodul eingesetzten
Leiterplatte,
Fig. 4 eine Modifikation des in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 den Aufbau einer im Antennenfuß eingesetzten
Leiterplatte,
Fig. 6 den Aufbau einer im Anschlußmodul eingesetzten
Leiterplatte für die Modifikation gemäß Fig. 4,
Fig. 7 den Aufbau eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Glashaftantenne, und
Fig. 8 den Aufbau einer im Antennenfuß eingesetzten
Leiterplatte,
Fig. 9 den Aufbau einer im Anschlußmodul eingesetzten
Leiterplatte für das zweite Ausführungsbei
spiel,
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsge
mäßen Glashaftantenne. Mit 1 ist ein Antennenstab be
zeichnet, der durch ein Trennelement 2, das vorzugsweise
eine Spule sein kann, in zwei Bereiche geteilt wird. Der
untere Teil 3 wird als Strahler für den oberen Frequenz
bereich verwendet, während der gesamte Stab 1 als Strah
ler für den unteren Frequenzbereich eingesetzt wird.
Der Strahler ist durch eine mechanische Kupplung 4, vor
zugsweise ein Schraubgewinde, mit dem Antennenfuß 5 ver
bunden, der in an sich bekannter Weise auf eine Scheibe
12 eines Fahrzeugs aufgesetzt ist.
Die Kupplung 4 ist weiterhin elektrisch mit dem ersten
Tor eines Tiefpasses 6 und dem ersten Tor eines Hochpas
ses 7 verbunden. Das zweite Tor des Tiefpasses 6 ist über
eine Durchkontaktierung 8 durch eine Leiterplatte 9 mit
einer leitenden Fläche 10 verbunden, die den Schlitz um
gibt. Das zweite Tor des Hochpasses 7 ist mit einer Ein
speiseleitung einer Schlitzantenne 11 verbunden.
Durch diese Ausbildung werden die hohen Frequenzen des
oberen Bandes auf die Schlitzantenne 11 und die tiefe ren
Frequenzen des unteren Bandes auf die den Schlitz umge
bende leitende Fläche 10 geleitet.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe 12 befindet
sich ein Anschlußmodul 13. Ein Anschlußkabel 14 ist mit
seinem Innenleiter 15 an das erste Tor eines Hochpasses
16 und an das erste Tor eines Tiefpasses 17 angeschlos
sen. Das zweite Tor des Hochpasses 16 ist verbunden mit
einer Einspeiseleitung einer Schlitzantenne 18 auf der
Innenseite der Scheibe 12. Das zweite Tor des Tiefpasses
17 ist über eine Durchkontaktierung 19 durch eine Leiter
platte 20 mit einer den Schlitz umgebenden leitenden Flä
che 21 verbunden.
Auf diese Weise werden wiederum die hohen Frequenzen des
oberen Bandes auf die Schlitzantenne und die tieferen
Frequenzen des unteren Bandes auf die den Schlitz umge
bende leitende Fläche geleitet.
Der Außenleiter 22 eines Anschlußkabels 14 ist an das er
ste Tor eines Hochpasses 23 und an das erste Tor eines
Tiefpasses 24 angeschlossen. Das zweite Tor des Tiefpas
ses 24 ist verbunden mit einem Masseband 25, das leitend
mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden ist. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel wird die leitende Verbin
dung über eine Schraube 26 mit der Karosserie 27 oberhalb
der Scheibe 12 hergestellt.
Durch die Anordnung wird die. Bezugsmasse für die niedri
gen Frequenzen des unteren Frequenzbandes von der Karos
serie 27 an das Anschlußmodul 13 herangeführt. Das zweite
Tor des Hochpasses 23 ist über die Durchkontaktierung 28
mit der leitenden Fläche 21, die den Schlitz umgibt, ver
bunden. Dadurch wird diese Fläche zur Bezugsmasse für die
hohen Frequenzen des oberen Bandes.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Leiterplatte 9,
welche sich im Antennenfuß 5 auf der Außenseite der
Scheibe 12 befindet. Mit 29 ist der Anschlußpunkt be
zeichnet, an den die Kupplung 4 angeschlossen wird, die
den Strahler 1 mechanisch hält. Die Funktion der Elemente
6, 7, 9, 10 und 11 ist bereits in der Beschreibung zur
Fig. 1 erläutert worden. In Fig. 2 ist ferner der Schlitz
30 in der leitenden Fläche 10 für die Schlitzantenne 11
dargestellt. Der Schlitz 30 befindet sich auf der Unter
seite der Leiterplatte 9.
Fig. 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Leiterplatte
20, die sich im Anschlußmodul 13 auf der Innenseite der
Scheibe 12 befindet. Mit 31 ist der Anschlußpunkt für den
Innenleiter 15 des Anschlußkabels 14 bezeichnet. Dieser
ist über die Elemente 16 und 17 an die Elemente 18 und 19
angeschlossen, deren Funktion bereits in der Beschreibung
zu Fig. 1 erläutert worden ist. Zusätzlich ist in Fig. 3
ein Schlitz 32 in der leitenden Fläche 21 dargestellt.
Dieser Schlitz befindet sich auf der Unterseite der Lei
terplatte 20. Mit 33 ist der Anschlußpunkt für den Außen
leiter 22 des Kabels 14 bezeichnet. Der Anschlußpunkt 33
ist über die Elemente 23 und 24 mit dem Element 28 und
dem Anschlußpunkt 34 für das Element 25 verbunden, deren
Funktion bereits in der Beschreibung zu Fig. 1 erläutert
worden ist.
Fig. 4 zeigt eine Modifikation des in Fig. 1 dargestell
ten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Glas
haftantenne mit detailliertem Aufbau der Koppelelemente
und Anschlußkabel. Auch bei dieser Modifikation wird eine
kapazitive Kopplung für das Band III und eine Schlitzan
tennenkopplung für das L-Band verwendet.
Mit 1 ist wiederum der Antennenstab bezeichnet, der durch
ein Trennelement 2, vorzugsweise eine Spule, in zwei Be
reiche geteilt wird, wobei der Teil 3 den Strahler für
den oberen Frequenzbereich darstellt und der gesamte Stab
1 den Strahler für den unteren Frequenzbereich. Der
Strahler ist durch eine mechanische Kupplung 4, vorzugs
weise ein Schraubgewinde, mit dem Antennenfuß 5 verbun
den. Diese Kupplung ist elektrisch an das Tor 1 eines
Tiefpasses 6 und das Tor 1 eines Hochpasses 7 angeschlos
sen, wobei das Tor 2 des Tiefpasses 6 über eine Durchkon
taktierung 8 durch die Leiterplatte 9 mit der leitenden
Fläche 10, die den Schlitz umgibt, verbunden ist. Das Tor
2 des Hochpasses 7 ist mit der Einspeiseleitung 11 der
Schlitzantenne verbunden. Auf diese Weise werden die ho
hen Frequenzen des oberen Bandes auf die Schlitzantenne
und die tieferen Frequenzen des unteren Bandes auf die
den Schlitz umgebende leitende Fläche geleitet.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe 12 befindet
sich das Anschlußmodul 13. Die Einspeiseleitung 18 der
Schlitzantenne ist über den Verstärker 35 an das Tor 1
des Hochpasses 16 angeschlossen. Das Tor 2 des Hochpasses
ist mit dem Innenleiter 15 des Anschlußkabels 14 verbun
den. Über diesen Weg wird das L-Band durch die Scheibe
übertragen, verstärkt und vom unteren Band getrennt auf
das Kabel geleitet.
Die den Schlitz umgebende leitende Fläche 21, die kapazi
tiv das Band III überträgt, ist über die Durchkontaktie
rung 19 mit dem Tor 1 des Tiefpasses 17 verbunden. Das
Tor 2 des Tiefpasses ist ebenfalls mit dem Innenleiter 15
des Anschlußkabels 14 verbunden. Hier werden L-Band und
Band III wieder zusammengeführt. Der Außenleiter 22 des
Anschlußkabels 14 ist an das Tor 1 des Hochpasses 23 und
an das Tor 1 des Tiefpasses 24 angeschlossen. Das Tor 2
des Tiefpasses 24 ist verbunden mit dem Masseband 25,
welches über die Schraube 26 mit der Karosserie 27 ober
halb der Scheibe 12 verbunden ist. Dadurch wird die Be
zugsmasse für die niedrigeren Frequenzen des unteren Fre
quenzbandes von der Karosserie 27 an das Anschlußmodul 13
herangeführt. Das Tor 2 des Hochpasses 23 ist über die
Durchkontaktierung 28 mit der leitenden Fläche 21, die
den Schlitz umgibt, verbunden. Dadurch wird diese Fläche
zur Bezugsmasse für die hohen Frequenzen des oberen Ban
des.
Fig. 5 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Leiterplatte 9,
die sich im Antennenfuß 5 auf der Außenseite der Scheibe
12 befindet. Mit 29 ist der Anschlußpunkt bezeichnet, an
dem die Kupplung 4 angeschlossen wird, welche den Strah
ler 1 mechanisch hält. Die Funktion der Elemente 6, 7, 9,
10 und 11 ist bereits in der Beschreibung zu Fig. 4 er
läutert worden. In Fig. 5 ist zusätzlich der Schlitz 30
in der leitenden Fläche 10 dargestellt, die sich auf der
Unterseite der Leiterplatte befindet.
Fig. 6 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Leiterplatte
20, welche sich im Anschlußmodul 13 auf der Innenseite
der Scheibe 12 befindet. Mit 32 ist ein Schlitz in der
leitenden Fläche 21 bezeichnet, die sich auf der Unter
seite der Leiterplatte befindet. Dieser ist über die Ele
mente 18, 35 und 16, deren Funktion bereits in der Be
schreibung zu Fig. 4 erläutert worden ist, an den An
schlußpunkt 31 für den Innenleiter 15 des Anschlußkabels
14 angeschlossen.
Mit 33 ist der Anschlußpunkt für den Außenleiter 22 des
Kabels 14 bezeichnet. Er ist über die Elemente 23 und 24
mit dem Element 28 und dem Anschlußpunkt 34 für das Ele
ment 25 verbunden, deren Funktion bereits in der Be
schreibung zu Fig. 4 erläutert worden ist.
Fig. 7 zeigt den entsprechenden Aufbau für den Fall, daß
beide Bänder kapazitiv durch die Scheibe gekoppelt wer
den. Dabei wird die Antenne 1 direkt über die Durchkon
taktierung 8 an die leitende Fläche 10 auf der Rückseite
der Leiterplatte 9 angeschlossen. Von der leitenden Flä
che 21 der Leiterplatte 20 auf der Innenseite der Scheibe
12 werden die kapazitiv übergekoppelten Antennensignale
über, die Durchkontaktierung 19 auf den Hochpaß 16 und den
Tiefpaß 17 geleitet. Um das L-Band allein verstärken zu
können, wird das 2. Tor des Hochpasses 16 mit dem Ein
gangsanschluß des Verstärkers 35 verbunden. Der Ausgangs
anschluß des Verstärkers 35 ist an den Hochpaß 23 ange
schlossen. Dessen 2. Tor führt das Signal auf den Innen
leiter 15 des Anschlußkabels 14. An dieser Stelle werden
auch die Signale des niederfrequenten Bandes über den
Tiefpaß 24 wieder mit dem L-Band zusammengekoppelt.
Als Bezugsmasse wurde in diesem Beispiel für beide Fre
quenzbereiche die Karosserie 27 verwendet, an die über
die Schraube 26 das Masseband 25 angeschlossen ist, wel
ches im Anschlußmodul 13 mit dem Außenleiter 22 des Ka
bels 14 verbunden ist. Es ist auch eine Variante mit auf
geklebten Gegengewichten, sogenannten Radials, für das L-
Band denkbar.
Die Fig. 8 und 9 zeigen den Aufbau der Leiterplatten 9
und 20. Die Elemente 29, 31, 33 und 34 sind dabei Lötflä
chen, an denen die gezeichneten Anschlüsse angelötet wer
den.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsge
dankens beschrieben worden, wie es sich insbesondere aus
den Ansprüchen ergibt.
Insbesondere kann man durch die Erfindung einen Mehrbe
reichskoppler erhalten, bei dem die leitende Fläche, wel
che die Schlitzantenne umgibt, als Kondensatorplatte für
die Kopplung des unteren Frequenzbandes verwendet wird,
wobei der Antennenstab auf der einen Seite und der In
nenleiter des gemeinsamen koaxialen Anschlußkabels auf
der anderen Seite der Scheibe jeweils über eine Hoch-
/Tief-paßkombination an die Koppelelemente angeschlossen
werden.
Die den Schlitz umgebende leitende Fläche kann als Be
zugsmasse für das obere Frequenzband benutzt werden.
Insbesondere kann man eine DAB-Glashaftantenne mit inte
griertem L-Band-Verstärker zum gleichzeitigen Empfang
bzw. zur gleichzeitigen Abstrahlung eines Frequenzbandes
unterhalb und eines Frequenzbandes oberhalb von 1450 MHz
realisieren.
In jedem Falle sind erfindungsgemäß im Anschlußmodul ein
L-Band-Verstärker und/oder Leiterplatten vorgesehen, de
ren der Scheibe zugewandte Flächen, die leitend ausgebil
det sind, den kapazitiven Übertrager bilden, und deren
gegenüberliegende Flächen Anschluß- und/oder Schaltungs
elemente tragen.
Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Integration ei
ner Schlitzantenne in einen kapazitiven Übertrager vorge
sehen sein.
Claims (19)
1. Glashaftantenne mit einem Mehrbereichskoppler zur
Übertragung des L-Bandes und des Bandes III für DAB-
Empfang zwischen einem Antennenfuß (5) und einem An
schlußmodul (13) durch eine Scheibe (12),
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußmodul ein L-
Band-Verstärker vorgesehen ist.
2. Glashaftantenne mit einem kapazitiven Übertrager zur
Übertragung von Signalen zwischen einem Antennenfuß
(5) und einem Anschlußmodul (13) durch eine Scheibe
(12) oder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Antennenfuß und im
Anschlußmodul Leiterplatten (9, 20) vorgesehen sind,
deren der Scheibe (12) zugewandte Flächen (10, 21),
die leitend ausgebildet sind, den kapazitiven Über
trager bilden, und deren gegenüberliegende Flächen
Anschluß- und/oder Schaltungselemente tragen.
3. Glashaftantenne nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der kapazitive Übertrager überträgt die Signale mit Frequenzen sowohl unterhalb als auch oberhalb einer bestimmten Frequenz durch die Scheibe,
- - im Anschlußmodul ist eine erste Frequenzweiche (16, 17) vorgesehen, die die übertragenene Signale in Signale mit Frequenzen unterhalb und Signale mit Frequenzen oberhalb der bestimmten Frequenz auf teilt,
- - es ist ein Verstärker (35) vorgesehen, der die Signale mit Frequenzen oberhalb der bestimmten Fre quenz verstärkt,
- - eine zweite Frequenzweiche (23, 24) faßt die Si gnale mit Frequenzen unterhalb und oberhalb der be stimmten Frequenz zusammen.
4. Glashaftantenne mit einem Mehrbereichskoppler zur
übertragung wenigstens eines Frequenzbandes unter
halb und wenigstens eines Frequenzbandes oberhalb
einer bestimmten Frequenz zwischen einem Antennenfuß
(5) und einem Anschlußmodul (13) durch eine Scheibe
(12) oder nach Anspruch 1 und/oder 2,
mit folgenden Merkmalen:
- - eine erste Frequenzweiche teilt das zu übertra gende Signal in Signale mit Frequenzen unterhalb ei ner bestimmten Frequenz und Signale mit Frequenzen oberhalb der bestimmten Frequenz auf,
- - ein kapazitiver Übertrager überträgt die Signa le mit Frequenzen unterhalb der bestimmten Frequenz durch die Scheibe,
- - eine Schlitzantenne überträgt die Signale mit Frequenzen oberhalb der bestimmten Frequenz durch die Scheibe,
- - eine zweite Frequenzweiche faßt die übertrage nenen Signale zusammen.
5. Glashaftantenne nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte Frequenz
ca. 1.450 MHz ist.
6. Glashaftantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugsmasse für den
kapazitiven Übertrager die Karosserie des Fahrzeugs
und/oder sogenannte Radials dienen.
7. Glashaftantenne nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Masseband die Schal
tung mit der Karosserie verbindet.
8. Glashaftantenne nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Schlitze (30, 32) in den
leitenden Flächen (10, 21) die Schlitzantenne bilden.
9. Glashaftantenne nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Flächen
(10, 21) die Bezugsmasse für die Schlitzantenne sind.
10. Glashaftantenne nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrbereichskoppler
Signale zwischen dem Antennenfuß und dem Anschlußmo
dul in beiden Richtungen überträgt.
11. Glashaftantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Hochpaß und
ein Tiefpaß die Frequenzweichen bilden.
12. Glashaftantenne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Antennenkupplung (4) mit dem ersten Tor eines
Tiefpasses (6) und dem ersten Tor eines Hochpasses (7)
verbunden, daß das zweite Tor des Tiefpasses (6) über eine
Durchkontaktierung (8) durch die Leiterplatte (9) mit deren
leitender Fläche (10) verbunden ist, und daß das zweite Tor des
Hochpasses (7) mit einer Einspeiseleitung für die Schlitzantenne
verbunden ist.
13. Glashaftantenne nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenleiter (15) eines Anschlußkabels
(14) mit dem ersten Tor eines Hochpasses (16) und mit dem ersten
Tor eines Tiefpasses (17) verbunden ist, daß das zweite Tor des
Hochpasses (16) mit einer Einspeiseleitung der Schlitzantenne
(18) auf der Innenseite der Scheibe (12) verbunden ist, und daß
das zweite Tor des Tiefpasses (17) über eine Durchkontaktierung
(19) durch die Leiterplatte (20) mit der leitenden Fläche 21
verbunden ist.
14. Glashaftantenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenleiter (22) des Anschlußkabels (14) mit dem ersten
Tor eines Hochpasses (23) und mit dem ersten Tor eines
Tiefpasses (24) verbunden ist, und daß das zweite Tor des
Tiefpasses (24) leitend mit der Karosserie des Fahrzeugs
verbunden ist.
15. Glashaftantenne nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Tor des Hoch
passes (23) über die Durchkontaktierung (28) mit der
leitenden Fläche (21) verbunden ist.
16. Glashaftantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Frequenzen < 400 MHz
ein möglichst kurzes Masseband (<< λ/4) zur Karosse
rie verwendet wird, daß bei Frequenzen zwischen 400
und 1450 MHz abgestimmte Radials verwendet werden,
und
daß die Bezugsmassen über eine Hoch-/Tiefpaßkombi
nation an den Außenleiter des gemeinsamen koaxialen
Anschlußkabels angeschlossen sind.
17. Glashaftantenne nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß je eine Spule und ein
Kondensator die Hoch-/Tiefpaßkombination bilden.
18. Glashaftantenne mit einem Mehrbereichskoppler nach
einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Antennenstab (1)
durch ein Trennelement (2) in zwei Bereiche geteilt
ist, von denen der untere Teil (3) als Strahler für
den oberen Frequenzbereich dient, und der gesamte
Stab (1) als Strahler für den unteren Frequenzbe
reich eingesetzt wird.
19. Glashaftantenne nach Anspruchs 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (2) ei
ne spule ist.
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