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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hybridkraftfahrzeug mit
Front- und Heckantrieb, wobei eine Brennkraftmaschine und ein Elektromotor als
zwei Antriebsquellen vorgesehen. sind. Das Hybridfahrzeug kann entweder
so konfiguriert sein, dass die Brennkraftmaschine die Hinterräder antreibt, während der
Elektromotor die Vorderräder
antreibt oder dass die Brennkraftmaschine die Vorderräder antreibt,
während
der Elektromotor die Hinterräder antreibt.
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Es
ist ein Kraftfahrzeug eines Typs bekannt, wobei eine Brennkraftmaschine
verwendet wird, um das Vorderradantriebssystem oder das Hinterradantriebssystem
anzutreiben, während
ein Elektromotor verwendet wird, um das andere von dem Vorderrad- bzw.
Hinterradantriebssystem anzutreiben. Bei diesem Typ eines Kraftfahrzeugs
können
alle vier Räder durch
gleichzeitigen Betrieb der Brennkraftmaschine und des Elektromotors
angetrieben werden. Beispielsweise wird der Elektromotor aktiviert,
um die Räder
von einem von dem Vorderrad- und Hinterradantriebssystem anzutreiben,
während
die Räder
des anderen Antriebssystems durch die Brennkraftmaschine angetrieben
werden. Diesbezüglich
kann das Fahrzeug des in Rede stehenden Typs als ein Hybridvierradantriebsfahrzeug
oder Hybridallradfahrzeug bezeichnet werden. Zur Verbesserung des
Gesamtfahrverhaltens dieses Hybridallradfahrzeugs wird, während ein
hoher Grad von Kraftstoffersparnis und anderen Fahreigenschaften
des Fahrzeugs aufrechterhalten werden, der Elektromotor aktiviert,
um die Brennkraftmaschine zu unterstützen, nämlich um ein die Brennkraftmaschine
unterstützendes
Motorantriebsmoment nur dann zu schaffen, wenn das Fahrzeug in einem
vorbestimmten Fahrzustand ist, der eine Beschleunigung des Fahrzeugs
erfordert.
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Für ein solches
Hybridallradfahrzeug wurde, in einem Versuch eine Hochspannungsbatterie
zum Betrieb des Elektromotors zu beseitigen und die Größe des Elektromotors
zu reduzieren, vorgeschlagen, einen elektrischen Generator, der
durch die Brennkraftmaschine betätigbar
ist, vorzusehen um elektrische Energie zur Betätigung des Elektromotors zu
erzeugen. Ein Beispiel eines solchen Hybridallradfahrzeugs ist in
der JP 8-12 6117
A beschrieben.
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Aus
der
DE 196 16 582
A1 ist ein Hybridfahrzeug bekannt, bei dem entweder die
Vorderräder oder
die Hinterräder
durch eine Brennkraftmaschine angetrieben sind, während das
andere Räderpaar von
einem Elektromotor angetrieben werden kann. Der Strom zum Antrieb
des Elektromotors wird der Batterie entnommen.
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Aus
der
DE 41 33 013 C2 ist
ein Hybridfahrzeug bekannt, das sämtliche Räder elektrisch antreiben kann.
Der erforderliche Strom wird von einem Generator erzeugt, der von
einer Brennkraftmaschine angetrieben ist. Ein derartiges Fahrzeugkonzept ist
auch aus der
DE 196
33 194 A1 bekannt.
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Die
DE 44 30 670 A1 zeigt
eine Steuerung für
einen Generator eines Hybridfahrzeugs in Abhängigkeit von dem Fahrzustand
des Fahrzeugs und dem Ladezustand der Batterie.
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Die
DE 195 13 516 zeigt ein
Fahrzeug mit Brennkraftmaschinenantrieb das einen zuschaltbaren
Allradantieb hat, der nur in bestimmten Fahrsituationen über Kupplungen
zugeschaltet wird.
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Schließlich ist
aus der
DE 196 03
427 A1 eine Antischlupfregelung bei einem Allradfahrzeug mit
Brennkraftmaschinenantrieb bekannt, die mittels Bremseingriff auf
die Vorder- und Hinterräder
einwirkt.
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In
dem Hybridallradfahrzeug, in dem der Elektromotor durch eine elektrische
Energie betrieben wird, die diesem direkt von dem elektrischen Generator,
der durch die Brennkraftmaschine angetrieben ist, zugeführt wird,
wie oben beschrieben ist, ist jedoch der Betrieb des Elektromotors
mehr oder weniger verzögert,
weil es einer Zeit bedarf, bis die elektrische Energie einen Pegel
erreicht hat, der ausreicht, um den Elektromotor zu starten. Folglich
ist eine Erhöhung
des die Brennkraftmaschine unterstützenden Drehmoments, das durch
den Elektromotor erzeugt wird, verzögert. Wenn das Fahrzeug auf einer
ansteigenden Straßenoberfläche mit
einer relativen steilen Steigung durch gleichzeitigen Betrieb der
Brennkraftmaschine und des Elektromotors anfährt, wird der verzögerte Anstieg
des die Brennkraftmaschine unterstützenden Drehmoments nachteiligerweise
zu einem anfänglichen
Durchrutschen der durch die Brennkraftmaschine angetriebenen Räder auf
der ansteigenden Straßenoberfläche führen.
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hybridallradfahrzeug
mit einem Brennkraftmaschinenantrieb eines Räderpaares und elektrischem
Antrieb des anderen Radpaares vorzuschlagen, das ein gutes Anfahrverhalten
mit geringen Energieverlusten zeigt.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Hybridfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2 gelöst.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Speichervorrichtung für elektrische
Energie als eine zweite Leistungsquelle zum Zuführen einer elektrischen Energie
zu dem Elektromotor vorgesehen, zusätzlich zu dem elektrischen
Generator, der durch die Brennkraftmaschine betätigt ist und als eine erste
Leistungsquelle zum Betrieb des Elektromotors vorgesehen ist. Wenn
der Elektromotor betrieben wird, um das Hinterrad beispielsweise
anzutreiben, um eine die Brennkraftmaschine unterstützende Antriebskraft zur
Unterstützung
der Brennkraftmaschine zu schaffen, die beispielsweise die Vorderräder antreibt,
um mit dem Fahrzeug anzufahren, wird die Energiezuführeinrichtung
betätigt,
um die elektrische Energie von der Speichervorrichtung für elektrische
Energie zu dem Elektromotor zusammen mit der Zufuhr der elektrischen
Energie von dem elektrischen Generator dem Elektromotor zuzuführen. Diese
Anordnung gestattet einen ausreichend schnellen Anstieg des die Brennkraftmaschine
unterstützenden
Antriebsdrehmoments des Elektromotors, auch wenn eine gewisse Verzögerung bei
der Erhöhung
der dem Elektromotor von dem Generator zugeführten Energie vorliegt. Entsprechend
kann das Fahrzeug sanft anfahren, ohne daß ein wesentliches Durchrutschen
der Vorderräder,
welche als primäre
Antriebsräder
dienen, auftritt und es kann mit guter Fahrbarkeit auch auf einer
bergauf führenden
Straßenoberfläche angefahren
werden, denn die Erfindung umfaßt
einen Steigungsdetektor zur Erfassung einer Steigung einer Straßenoberfläche, auf
welcher das Fahrzeug steht, und eine Energiezuführeinrichtung, die elektrische
Energie von der Speichervorrichtung für elektrische Energie dem Elektromotor
zuführt,
wenn die Steigung oberhalb eines vorbestimmten Grenzwerts liegt.
Die Energiezuführeinrichtung
verhindert die Zufuhr elektrischer Energie von der Speichervorrichtung
für elektrische
Energie zu dem Elektromotor, wenn die durch den Steigungsdetektor
erfaßte
Steigung kleiner ist als der Grenzwert. Somit wird der Verbrauch
an elektrischer Energie, die in der Speichervorrichtung für elektrische
Energie gespeichert ist, vermindert.
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In
einer bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung umfaßt die Speichervorrichtung
für elektrische
Energie einen Kondensator, der die elektrische Energie durch Polarisieren
eines dielektrischen Materials speichert und der eine elektrische
Speicherkapazität
hat, die ausreicht, eine anfängliche
Verknappung der elektrischen Energie zur Betätigung des Elektromotors auszugleichen,
wobei die anfängliche Verknappung
aus einem verzögerten
Anstieg der Menge der elektrischen Energie resultiert, die von dem
elektrischen Generator zu dem Elektromotor zugeführt wird, wenn der Elektromotor
lediglich mit der von dem elektrischen Generator zugeführten elektrischen
Energie betrieben würde.
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In
der obigen bevorzugten Form der Erfindung gestattet der Kondensator
des oben angegebenen Typs einen ausreichend schnellen Anstieg der dem
Elektromotor zuzuführenden
elektrischen Energie. Die Bereitstellung des Kondensators sichert
einen weiteren Anstieg der Geschwindigkeit des Anstiegs des die
Brennkraftmaschine unterstützenden Antriebsdrehmoments
des Elektromotors.
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Eine
weitere bevorzugte Form der Erfindung hat eine Ladeeinrichtung,
die unmittelbar nach Beendigung eines Betriebs des Elektromotors
betrieben wird, um die Speichervorrichtung für elektrische Energie mit der
durch den elektrischen Generator erzeugten elektrischen Energie
zu laden, in Abhängigkeit
von der Menge an elektrischer Energie, die in der Speichervorrichtung
für elektrische
Energie unmittelbar nach der Beendigung des Betriebs des Elektromotors
gespeichert ist. Diese Anordnung gestattet einen ausreichend schnellen
Anstieg des die Brennkraftmaschine unterstützenden Antriebsdrehmoments
des Elektromotors, auch wenn der die Brennkraftmaschine unterstützende Betrieb
des Elektromotors wiederholt auf einer Straßenoberfläche ausgeführt wird, die einen relativ
niedrigen Reibungskoeffizienten hat.
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Einer
weitere bevorzugte Form der Erfindung hat eine Antriebskraftverminderungseinrichtung
zur Verminderung der Antriebskraft von den mit der Brennkraftmaschine
angetriebenen Vorderrädern oder
Hinterrädern,
wenn eine Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs trotz einer Betätigung des
Elektromotors, infolge des Durchrutschens der vorgenannten durch
die Brennkraftmaschine angetriebenen Räder, nicht auf einen vorbestimmten
Grenzwert angehoben werden kann. Die Antriebskraftverminderungseinrichtung
kann eine Belastungserhöhungseinrichtung für die Brennkraftmaschine
zur Erhöhung
einer auf die Brennkraftmaschine wirkenden Belastung aufweisen.
Wenn das Fahrzeug ein Automatikgetriebe hat, durch welches eine
Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine auf die Vorder- oder Hinterräder übertragen
wird, kann die Belastungserhöhungseinrichtung
für die
Brennkraftmaschine mindestens eine von den folgenden Einrichtungen
aufweisen: eine Einrichtung zur Betätigung einer brennkraftmaschinenbetriebenen
Vorrichtung, welche durch die Brennkraftmaschine betrieben wird
und die ausgeschaltet war, eine Einrichtung zur Maximierung einer Belastung,
die auf die brennkraftmaschinenbetriebene Vorrichtung wirkt, die
bereits eingeschaltet wurde, eine Einrichtung zum Hochschalten des
Automatikgetriebes, eine Einrichtung zur Ausführung eines teilweisen Durchrutschens
einer Reibungskupplungsvorrichtung des Automatikgetriebes, welche
in Eingriff sein soll, um eine Betriebsstellung des Automatikgetriebes
einzustellen, die von einer derzeit eingestellten Betriebsstellung
des Getriebes verschieden ist, und eine Einrichtung zur Erhöhung der
durch den elektrischen Generator erzeugten Menge an elektrischer
Energie. Alternativ kann die Antriebskraftverminderungseinrichtung
eine Einrichtung zum Bewirken eines teilweisen Durchrutschens einer
Bremse des Automatikgetriebes umfassen, die in Eingriff war, um
ein stationäres
Reaktionselement des Automatikgetriebes festzuhalten, um eine derzeit
gewählte
Betriebsstellung des Getriebes einzustellen. In dieser alternativen
Anordnung kann die Antriebskraft des durch die Brennkraftmaschine
angetriebenen Räderpaares
reduziert werden, ohne die Brennkraftmaschinenbelastung zu erhöhen. Die
Antriebskraftverminderungseinrichtung, die zuvor diskutiert wurde,
bewirkt eine Verminderung des Durchrutschbetrags des vorgenannten
Räderpaares,
um dadurch die Traktion des Fahrzeugs beim Anfahren des Fahrzeugs
zu erhöhen.
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Eine
weitere bevorzugte Form der Erfindung hat eine Restenergiemengenerfassungseinrichtung zur
Bestimmung, ob eine Restmenge an elektrischer Energie, die in der
Speichervorrichtung für
elektrische Energie gespeichert ist, größer ist als eine vorbestimmte
untere Grenze, und eine Ladesteuereinrichtung, die betreibbar ist,
wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung bestimmt, daß die Restmenge
an elektrischer Energie nicht größer ist als
die vorbestimmte untere Grenze, um die Speichervorrichtung für elektrische
Energie mit einer elektrischen Energie aufzuladen, die durch Umwandlung
einer kinetischen Energie des Fahrzeugs erzeugt wird, während das
Fahrzeug in einem unverzögerten
Zustand fährt.
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In
der obigen bevorzugten Form der Erfindung wird die Ladesteuereinrichtung
betrieben, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung bestimmt,
daß die
in dem Kondensator gespeicherte elektrische Engergiemenge nicht
größer ist
als die untere Grenze. Die Ladesteuereinrichtung ist ausgelegt,
die Speichervorrichtung für
elektrische Energie mit einer elektrischen Energie zu laden, welche
durch Umwandlung einer kinetischen Energie des in einem unverzögerten Zustand
fahrenden Fahrzeugs erzeugt ist, nämlich während das Fahrzeug mit einer
im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit fährt oder beim Vorgang der Beschleunigung.
Somit wird, solange die elektrische Restenergiemenge, die in der Speichervorrichtung
für elektrische
Energie gespeichert ist, nicht größer ist als die untere Grenze,
die Speichervorrichtung unter der Steuerung der Ladesteuereinrichtung
geladen, auch wenn das Fahrzeug nicht im Vorgang der Verzögerung ist.
Diese Anordnung bewirkt die Sicherstellung einer ausreichenden Menge
von in der Speichervorrichtung für
elektrische Energie gespeicherter elektrischer Energie, bevor der
Elektromotor betrieben wird, um ein die Brennkraftmaschine unterstützendes
Drehmoment zum Antrieb der elektrisch angetriebenen Räder anzutreiben.
Mit anderen Worten, die vorliegende Anordnung bewirkt die Verhinderung
einer Verknappung der elektrischen Energie zur Ausführung des
die Brennkraftmaschine unterstützenden
Betriebs des Elektromotors.
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Eine
bevorzugte Anordnung der obigen bevorzugten Form der Erfindung,
die die Ladesteuereinrichtung umfaßt, hat eine Erfassungseinrichtung für einen
Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb zur Bestimmung, ob ein Beschleunigungsbetrieb
zur Beschleunigung des Fahrzeugs durch einen Fahrer des Fahrzeugs
ausgeführt
wurde, wobei die Ladesteuereinrichtung betrieben wird, um die Speichervorrichtung
für elektrische
Energie zu laden, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung
bestimmt, daß die
Restmenge an elektrischer Energie, die in der Speichervorrichtung
für elektrische
Energie gespeichert ist, nicht größer ist als die vorbestimmte untere
Grenze, und wenn die Erfassungseinrichtung für einen Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
bestimmt, daß der
Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt wurde. Bei
dieser Anordnung wird die Speichervorrichtung für elektrische Energie mit einem
Teil der Fahrzeugantriebskraft geladen, die durch den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
erhöht
wurde. Weil das Fahrzeug beschleunigt wird, wird das Laden der Speichervorrichtung
für elektrische
Energie nicht bewirken, daß der
Fahrer des Fahrzeugs einen merklichen Abfall der Fahrzeugantriebskraft
spürt.
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Die
obige vorteilhafte Anordnung ist passend auf ein Fahrzeug anwendbar,
das ein automatisches Getriebe zwischen der Brennkraftmaschine und
den davon angetriebenen Vorderrädern
oder Hinterrädern
hat. Diese Anordnung hat vorzugsweise eine Erhöhungseinrichtung für das Getriebeübersetzungsverhältnis zur
Erhöhung
eines Übersetzungsverhältnisses
des automatischen Getriebes, wenn die Erfassungseinrichtung für einen
Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb bestimmt, daß der Beschleunigungsbetrieb
durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt wurde. Das Übersetzungsverhältnis des
automatischen Getriebes ist ein Verhältnis einer Eingangsdrehzahl
des automatischen Getriebes zu einer Ausgangsdrehzahl des automatischen
Getriebes. Durch eine Erhöhung
des Übersetzungsverhältnisses
des automatischen Getriebes wird ein zusätzliches Fahrzeugantriebsdrehmoment
geschaffen, so daß die Menge
der kinetischen Energie des Fahrzeugs, die verwendet werden kann,
um die Speichervorrichtung für
elektrische Energie zu laden, erhöht wird. Folglich wird das
Laden der Speichervorrichtung nicht dazu führen, daß der Fahrer des Fahrzeugs
einen spürbaren
Abfall der Fahrzeugantriebskraft wahrnimmt.
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In
einer anderen vorteilhaften Anordnung der oben genannten bevorzugten
Form der Erfindung mit der Ladesteuereinrichtung hat das Fahrzeug
ferner ein automatisches kontinuierlich verstellbares Getriebe,
welches zwischen der Brennkraftmaschine und den davon angetriebenen
Vorderrädern
oder Hinterrädern
angeordnet ist, wobei das Fahrzeug aufweist: eine Steuereinrichtung
für das
kontinuierlich verstellbare Getriebe zur kontinuierlicher Steuerung
eines Übersetzungsverhältnisses
des kontinuierlich verstellbaren Getriebes, so daß eine tatsächliche
Drehzahl der Brennkraftmaschine mit einem Sollwert übereinstimmt,
welcher auf der Basis einer tatsächlichen
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und einer derzeit erforderlichen
Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine sowie gemäß einer
gespeicherten vorbestimmten Sollwertbestimmungsbeziehung unter den
Sollwerten für
die tatsächliche
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und die derzeit geforderte Ausgangsleistung
der Brennkraftmaschine bestimmt ist, und eine Beziehungsänderungseinrichtung,
die betätigbar
ist, wenn die Erfassungseinrichtung für einen Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
bestimmt, daß der Beschleunigungsbetrieb
zur Beschleunigung des Fahrzeugs durch den Fahrer des Fahrzeugs
ausgeführt
wurde, um die gespeichterte vorbestimmte Sollwertsbestimmungsbeziehung
auf eine maximale Brennstoffersparnisbeziehung zu ändern, so
daß die Brennkraftmaschine
mit der maximalen Kraftstoffersparnis betrieben wird, wobei das Übersetzungsverhältnis kontinuierlich
gesteuert wird, so daß die
tatsächliche
Drehzahl der Brennkraftmaschine mit dem Sollwert übereinstimmt,
der gemäß der Beziehung für maximale
Kraftstoffersparnis bestimmt ist. Die vorliegende Anordnung dient
zur Verbesserung der Kraftstoffersparnis des Fahrzeugs, weil die
Speichervorrichtung für
elektrische Energie geladen wird, während die Brennkraftmaschine
mit maximaler Kraftstoffersparnis betrieben wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Anordnung der obigen bevorzugten Form
der Erfindung mit der Ladesteuereinrichtung hat das Fahrzeug ferner
eine brennkraftmaschinengetriebene Vorrichtung, die durch die Brennkraftmaschine
angetrieben ist, und eine Belastungsreduziereinrichtung zur Reduzierung einer
auf die brennkraftmaschinengetriebene Vorrichtung wirkenden Belastung,
wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung bestimmt, daß die Restmenge
an elektrischer Energie, die in der Speichervorrichtung für elektrische
Energie gespeichert ist, nicht größer ist als die vorbestimmte
untere Grenze. Die Ladesteuereinrichtung wird betrieben, wenn die
auf die brennkraftmaschinenbetriebene Vorrichtung wirkende Belastung
durch die Belastungsreduziereinrichtung reduziert wird. Durch eine
Reduzierung der Belastung der durch die Brennkraftmaschine angetriebenen
brennkraftmaschinenbetriebenen Vorrichtung wird ein zusätzliches
Fahrzeugantriebsdrehmoment geschaffen, so daß die Menge an kinetischer
Energie des Fahrzeugs, die zur Regeneration oder Erzeugung einer
elektrischen Energie zum Laden der Speichervorrichtung für elektrische
Energie verwendet werden kann, erhöht wird. Folglich wird das
Laden der Speichervorrichtung für
elektrische Energie nicht bewirken, daß der Fahrer des Fahrzeugs
einen merklichen Abfall der Fahrzeugsantriebskraft verspürt.
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In
der obigen Anordnung kann die Ladesteuereinrichtung ausgelegt sein,
die Speichervorrichtung für
elektrische Energie zu laden, so daß eine in der Speichervorrichtung
für elektrische
Energie gespeicherte elektrische Energiemenge einem Reduktionsbetrag
der Belastung der brennkraftmaschinenbetriebenen Vorrichtung durch
die Belastungsredziereinrichtung entspricht. Weil der Betrag zusätzlichen
Fahrzeugsantriebsdrehmoments, der durch die Verminderung der Belastung
der brennkraftbetriebenen Vorrichtung geschaffen ist, gleich dem
Betrag an elektrischer Energie ist, welche durch das regenerative
Bremsmoment erzeugt ist und in der Speichervorrichtung für elektrische
Energie gespeichert wird, wird die Fahrzeugantriebskraft nicht für den Fahrer des
Fahrzeugs unerwartet vermindert, wenn die Speichervorrichtung für elektrische
Energie geladen wird.
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Die
obige Aufgabe und zusätzliche
Ziele, Merkmale, Vorteile sowie die technische und industrielle
Bedeutung dieser Erfindung werden aus der nachfolgenden genauen
Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsbeispiele und Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung deutlich, in der:
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1 eine
Ansicht ist, die ein Kraftübertragungssystem
eines Hybrid-Front- und Heckantriebskraftfahrzeugs in der Form eines
Hybridallradfahrzeugs zeigt, welches ein Steuergerät umfaßt, das
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung aufgebaut ist;
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2 eine
Darstellung zur Erläuterung
eines Betriebs einer elektronischen Traktionssteuervorrichtung ist,
die in dem Kraftübertragungssystem
von 1 vorgesehen ist;
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3 ein
Graph zur Erläuterung
eines Betriebs eines durch eine elektronische Motorsteuervorrichtung
gesteuerten Elektromotors ist, wobei dicke Linien Betriebszeitspannen
des Elektromotors zeigen, um ein die Brennkraftmaschine unterstützendes Drehmoment
zu erzeugen, während
Doppellinien Zeitspannen des regenerativen Bremsbetriebs des Elektromotors
durch eine kinetische Energie des Fahrzeugs andeuten;
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4 ein
funktionales Blockdiagramm ist, das verschiedene Steuereinrichtungen
der elektronischen Motorsteuervorrichtung zeigt;
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5 ein
Graph zur Erläuterung
einer Betriebs eines Hoch-μ-Staßen-Motorsteuereinrichtung zur
Brennkraftmaschinen unterstützung
der in 4 gezeigten Motorsteuervorrichtung ist;
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6A und 6B Graphen
sind, um den Betrieb einer Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung
zur Brennkraftmaschinenunterstützung
der in 4 gezeigten Motorsteuervorrichtung zu erläutern, wenn
ein zur Betätigung
des Elektromotors verwendeter Kondensator nicht geladen wird und
wenn er durch einen elektrischen Generator, der durch die Brennkraftmaschine
betrieben ist, geladen wird;
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7 ein
Graph ist, der eine Beziehung zeigt, die durch eine erste Drehmomentkompensationseinrichtung
für das
Unterstützungsmotordrehmoment,
die in der Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung
zur Brennkraftmaschinenunterstützung
von 4 enthalten ist, verwendet wird;
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8 ein
Graph ist, der eine Beziehung zeigt, die durch eine zweite Drehmomentkompensationseinrichtung
für das
Unterstützungsmotordrehmoment,
die in der Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung
von 4 enthalten ist, verwendet wird;
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9 ein
Graph ist, der eine Beziehung zwischen einem Niedrig-μ-Straßenmotordrehmoment TAL, das durch den elektrischen Motor unter
Steuerung durch die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung
zur Brennkraftmaschinenunterstützung
von 4 erzeugt ist, einer Straßenoberflächensteigung α und einem
Straßenoberflächenreibungskoeffizienten μ zeigt;
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10 ein
Flußdiagramm
ist, das eine die Brennkraftmaschine unterstützende Motorsteuerhauptroutine
zeigt, die durch die in 1 gezeigt elektronische Motorsteuervorrichtung
ausgeführt wird;
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11 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Hoch-μ-Straßen-Motorsteuerroutine
zeigt, die im Schritt M5 der Hauptroutine von 10 ausgeführt wird;
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12A und 12B Graphen
sind, die jeweils zwei Beziehungen zeigen, die verwendet werden,
um ein Basisunterstützungsmotordrehmoment TAH0 zu bestimmen, in Abhängigkeit von einem Betätigungsbetrag θ eines Beschleunigungspedals
beziehungsweise einer Änderungsrate
dθ/dt dieses
Betätigungsbetrags;
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13 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerroutine
zeigt, die in Schritt M8 der Hauptroutine von 10 ausgeführt wird;
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14 ein
Flußdiagramm
ist, das ein Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerbeendigungsroutine
zeigt, die in Schritt M13 der Hauptroutine von 10 ausgeführt wird;
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15 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Traktionssteuerungskompensationsroutine zeigt, die durch
die in 1 gezeigte elektronische Motorsteuervorrichtung
ausgeführt
wird;
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16 ein
Graph ist, der eine Beziehung zeigt, die verwendet wird, um zu bestimmen,
ob der elektrische Motor betrieben werden sollte, um ein die Brennkraftmaschine
unterstützendes
Drehmoment zu erzeugen, während
das Beschleunigungspedal betätigt
wird;
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17 ein
Funktionsblockdiagramm ist, das verschiedene Steuereinrichtungen
einer elektrischen Motorsteuervorrichtung eines Steuergeräts zeigt,
das gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung aufgebaut ist;
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18 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Kondensatorladesteuerroutine zeigt, die durch die
Motorsteuervorrichtung von 17 ausgeführt wird;
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19 ein
funktionales Blockdiagramm ist, das verschiedene Steuereinrichtungen
einer elektronischen Motorsteuervorrichtung eines Steuergeräts zeigt,
das gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung aufgebaut ist;
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20 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Kondensatorladesteuerroutine zeigt, die durch die
Motorsteuervorrichtung von 19 ausgeführt wird;
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21 funktionales
Blockdiagramm ist, das verschiedene Steuereinrichtungen einer elektronischen
Motorsteuervorrichtung eines Steuergeräts zeigt, das gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel diese
Erfindung aufgebaut ist; und
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22 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Kondensatorladesteuerroutine zeigt, die durch die
Motorsteuervorrichtung von 21 ausgeführt wird.
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Zunächst ist
gemäß 1 ein
Kraftübertragungssystem
eines Hybrid-Front- und Heckantriebskraftfahrzeugs in Form eines
Hybridallradfahrzeugs gezeigt, welches grundsätzlich durch ein Vorderradantriebssystem
angetrieben ist, das eine Brennkraftmaschine 10, wie einen
Benzinmotor oder einen Dieselmotor aufweist. Ein Ausgangsdrehmoment
der Brennkraftmaschine 10 wird auf ein Paar von Vorderrädern 20,
die als primäre
Antriebsräder
dienen, über einen
Drehmomentwandler 12, ein Getriebe 14, ein vorderes
Differentialgetriebe 16 und eine Vorderachse 18 übertragen.
Die Brennkraftmaschine 10 ist mit einem elektrischen Generator 24 versehen,
der ausschließlich
zur Erzeugung einer elektrischen Energie verwendet wird. Das Vorderradantriebssystem
ist durch die Brennkraftmaschine 10, den Drehmomentwandler 12,
das Getriebe 14, das vordere Differentialgetriebe 16,
die Vorderachse 18 und die Vorderräder 20 gebildet.
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Das
Hybridallradfahrzeug hat ferner ein Hinterradantriebssystem mit
einem Elektromotor/Generator 28 (der nachfolgend als „Mg 28„ abgekürzt wird),
dessen Ausgangsleistung auf ein Paar von Hinterrädern 34, die als Hilfsantriebsräder dienen, über ein
hinteres Differentialgetriebe 30 und eine Hinterachse 32 übertragen
wird. Somit ist das Hinterradantriebssystem durch den Mg 28,
das hintere Differentialgetriebe 30, die Hinterachse 32 und
die Hinterräder 34 gebildet.
Wenn der Mg 28 als eine zweite Antriebsquelle betrieben
wird, um das Fahrzeug zusätzlich
zu der ersten Antriebsquelle in Form der Brennkraftmaschine 10 anzutreiben,
wird das Fahrzeug durch alle vier Räder 20, 34 angetrieben.
Es ist anzumerken, daß das
vorliegende Hybridallradfahrzeug keine Antriebswelle oder Kardanwelle
hat, die sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt.
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Der
Mg 28 funktioniert nicht nur als ein Elektromotor, der
durch eine von dem elektrischen Generator 24 zugeführte elektrische
Energie zum Antrieb der Hinterräder 34 betrieben
wird, sondern auch als ein elektrischer Generator, der durch eine
kinetische Energie des fahrenden Fahrzeugs betrieben wird, um eine
elektrische Energie (regenerative Energie) zu erzeugen. Der elektrische
Generator 24, der zur Betätigung des Mg 28 verwendet
wird, hat ein Elektrizitätserzeugungsvermögen, das
höher ist
als das des Mg 28.
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Das
Getriebe 14 kann entweder ein manuell geschaltetes Getriebe
oder ein automatisches Getriebe sein. Beispielsweise kann das manuell
geschaltete Getriebe ein paralleles Zweiachsgetriebe sein, das eine
Vielzahl von Zahnradsätzen
hat, die jeweils aus zwei kämmenden
Zahnrädern
bestehen, die an jeweils zwei parallelen Wellen angebracht sind.
Das automatisches Getriebe kann ein Planetengetriebe sein, das eine
Vielzahl von Planetenzahnradsätzen
hat, deren drehende Elemente durch eine Vielzahl von hydraulisch
betätigten
Reibungskupplungseinrichtungen, die wahlweise in Eingriff gebracht
werden, wahlweise miteinander verbunden oder stationär gehalten
werden können,
um eine passende von einer Vielzahl von Betriebsstellungen einzustellen,
die verschiedene Übersetzungsverhältnisse
haben. Alternativ kann das automatische Getriebe ein kontinuierlich
verstellbares Getriebe sein, welches ein Keilriemengetriebe sein
kann, in welchem wirksame Durchmesser von zwei Riemenscheiben, die
miteinander durch einen Riemen verbunden sind, durch einen hydraulisch
betätigten
Aktuator kontinuierlich verstellbar sind.
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Die
Brennkraftmaschine 10 und das Getriebe 14 sind
durch eine elektronische Brennkraftmaschinen- und Getriebesteuervorrichtung 38 gesteuert,
die ausgelegt ist, verschiedene Steuerungen auszuführen, wie:
Brennstoffeirtspritzsteuerung zur Steuerung einer Einspritzzeit
eines Brennstoffs in die Brennkraftmaschine auf der Basis der tatsächlichen Drehzahl
NE der Brennkraftmaschine 10, einer
Einlaßluftmenge
Q/N oder einem Einlaßleitungsdruck PIN und gemäß einer gespeicherten vorbestimmten Beziehung
zwischen der Brennstoffeinspritzzeit und den Werten NE,
Q/N oder PIN, eine Zündzeitpunktsteuerung zur Steuerung
eines Grundzündzeitpunkts der
Luftbrennstoffmischung auf der Basis der tatsächlichen Brennkraftmaschinendrehzahl
Ni oder der Einlaßluftmenge Q/N und entsprechend
einer gespeicherten vorbestimmten Beziehung zwischen dem Zündzeitpunkt
dem Wert NE oder Q/N, eine Leerlaufdrehzahlsteuerung
zur Steuerung eines Leerlaufsteuerventils, so daß die tatsächliche Leerlaufdrehzahl der
Brennkraftmaschine 10 mit einem Sollwert übereinstimmt,
der auf passende Weise bestimmt ist, und eine Getriebesteuerung,
wenn das Getriebe 14 ein automatisches Getriebe ist, um
das Getriebe 14 automatisch zu schalten, auf der Basis der
tatsächlichen
Fahrgeschwindigkeit V des Fahrzeugs und einem Betätigungsbetrag θ eines Beschleunigungspedals
(welches einen Öffnungswinkel einer
Drosselklappe der Brennkraftmaschine 10 bestimmt) und entsprechend
gespeicherten vorbestimmten Schaltmustern, welche Beziehungen zwischen
den Betriebsstellungen des automatischen Getriebes 14,
der Fahrgeschwindigkeit V und dem Betätigungsbetrag θ des Beschleunigungspedals (nachfolgend
als Beschleunigerbetätigungsbetrag θ bezeichnet),
welcher eine Fahrzeugantriebskraft wiedergibt, die derzeit durch
den Fahrer des Fahrzeugs angefordert wird, umfassen.
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Die
Brennkraftmaschine 10 wird zudem durch eine elektronische
Traktionssteuervorrichtung 40 gesteuert, welche ausgelegt
ist, zudem vordere Radbremsen 44 zu steuern, die vorgesehen
sind, um die Vorderräder 20 zu
bremsen. Genauer gesagt, die Traktionssteuervorrichtung 40 ist
ausgelegt, Ausgangssignale von Radgeschwindigkeitssensoren 42FR , 42FL , 42RR und 42RL zu
empfangen, die vorgesehen sind, Geschwindigkeiten VFR,
VFL, VRR und VRL der rechten und linken Vorderräder 20 beziehungsweise
der rechten und linken Hinterräder 34 zu
erfassen. Die Geschwindigkeiten VFR, VFL, VRR und VRL geben die Fahrzeugfahrgeschwindigkeit
V wieder, die aus der Anzahl der Umdrehungen pro Minute der Räder 20,34 berechnet
ist. Die Traktionssteuervorrichtung 40 berechnet zudem
eine Vorderradgeschwindigkeit VF, welche
gleich (VFR + VFL)/2
ist, eine Hinterradgeschwindigkeit VR, welche
gleich (VRR + VRL)/2 ist,
und schätzt
die Fahrzeugfahrgeschwindigkeit V. Die Abschätzung der Fahrgeschwindigkeit
V kann so ausgeführt
werden, daß die
niedrigste der Radgeschwindigkeiten VFR,
VFL, VRR Und VRL als die Fahrgeschwindigkeit V bestimmt
wird. Die Traktionssteuervorrichtung 40 ist ferner angepaßt, eine
Durchrutschgeschwindigkeit ΔV
der Vorderräder 20,
die durch die Brennkraftmaschine 10 angetrieben sind, zu
berechnen wobei die Durchrutschgeschwindigkeit ΔV eine Differenz zwischen der
Vorderradgeschwindigkeit VF und der Hinterradgeschwindigkeit
VR (Durchschnittsgeschwindigkeit der Hinterräder 34,
die nicht durch die Brennkraftmaschine 10 angetrieben sind)
ist. Bei einer Bestimmung, daß die
berechnete Durchrutschgeschwindigkeit ΔV der Vorderräder 20 einen
vorbestimmten Grenzwert für
die Durchrutschgeschwindigkeit ΔV2 überschreitet,
initiiert die Traktionssteuervorrichtung 40 eine Traktionssteuerung
zur Steuerung der Drosselklappe oder der Brennstoffeinspritzmenge,
um die Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine 10 einzustellen,
und zur Regelung von Bremskräften,
die durch die vorderen Radbremsen 44 erzeugt sind, um die
auf die Vorderräder 20 aufgebrachten Antriebskräfte zu vermindern,
so daß ein
Durchrutschverhältnis
Rs = (ΔV/VF) der Vorderräder 20 innerhalb eines
vorbestimmten Sollbereichs Rs* gehalten wird, der in dem Graph von 2 gezeigt
ist. Dieser Graph zeigt eine Veränderung
eines Reibungskoeffizienten μ der
Vorderräder 20 bezüglich der
Straßenoberfläche. Aus
dem Graph ist zu ersehen, daß der
Spitzen- oder Maximalwert des Reibungskoeffizienten μ in dem Sollbereich
Rs* ist.
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Der
Mg 28 ist durch eine elektronische Motorsteuervorrichtung 46 gesteuert,
welche für
folgendes ausgelegt ist: eine regenerative Bremssteuerung, wobei
eine elektrische Energie, die durch den Mg 28 erzeugt ist,
der durch eine kinetische Energie des Fahrzeugs während der
Bremsung des Fahrzeugs betätigt
wird (die durch die Doppellinien in dem Graph von 3 gezeigt
ist), in einem Kondensator 48 gespeichert wird, eine Hoch-μ-Straßen-Motorsteuerung zur
Unterstützung
der Brennkraftmaschine, wobei die in dem Kondensator 48 gespeicherte elektrische
Energie dem Mg 28 über
den Inverter 50 zugeführt
wird, um den Mg 28 als den Elektromotor in Abhängigkeit
von dem Beschleunigerbetätigungsbetrag θ zu betreiben,
um eine die Brennkraftmaschine unterstützende Antriebskraft zu schaffen,
die auf die Hinterräder 3 4 aufgebracht
wird, zusätzlich
zu einer Antriebskraft, die durch die Brennkraftmaschine 10 zum
Antrieb der Vorderräder 20 erzeugt
wird, während
des Anfahrens oder Beschleunigens des Fahrzeugs auf einer normalen
trockenen oder anderen Straßenoberfläche, die
einen relativ hohen Reibungskoeffizienten μ hat, so daß die Kraftstoffersparnis der
Brennkraftmaschine 10 verbessert ist, und eine Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerung
zur Unterstützung
der Brennkraftmaschine, wobei der Mg 28 durch die in dem
Kondensator 48 gespeicherte elektrische Energie und die
von dem elektrischen Generator 24 zugeführte elektrische Energie betrieben wird,
um bedarfsweise die Hinterräder 34 anzutreiben,
um ein sanftes Anfahren des Fahrzeugs ohne ein übermäßiges Durchrutschen der Vorderräder 20 zu
ermöglichen,
wenn das Fahrzeug auf einer gefrorenen, schneebedeckten oder anderen
Straßenoberfläche mit
einem relativ niedrigen Reibungskoeffizienten μ anfährt. Der Inverter 50 ist
durch die Motorsteuervorrichtung 46 gesteuert, indem ein
gesteuerter Strom dem Inverter 50 zugeführt wird, um folgendes zu steuern:
einen durch den Mg 28 während
der regenerativen Bremsung zu erzeugenden elektrischen Strom, eine
während
der Hoch-μ-
und Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerung
zur Unterstützung
der Brennkraftmaschine auf den Mg 28 aufzubringenden elektrischen
Strom, einen von dem elektrischen Generator 24 zuzuführenden
elektrischen Strom, einen von dem Kondensator 48 zuzuführenden
elektrischen Strom und einen in dem Kondensator 48 zu speichernden
elektrischen Strom.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 ist ausgelegt, ein Ausgangssignal
eines Straßengradientensensors 52 zu
empfangen, der ein Schwerkraftsensor oder eine Messeinrichtung für die Straßenoberflächenneigungsmesseinrichtung
sein kann, deren Ausgang verwendet wird, wenn das Fahrzeug steht.
Auf der Basis des Ausgangssignals des Straßengradientensensors 52 erhält die Motorsteuervorrichtung 46 einen
Straßenoberflächenneigungswinkel θROAD oder einen Straßenoberflächengradienten α, der gleich dem
tan θRO AD ist. Jede von
der Brennkraftmaschinen- und Getriebesteuervorrichtung 38,
der Traktionssteuervorrichtung 40 und der Motorsteuervorrichtung 46 ist
durch einen sogenannten Microcomputer gebildet, der eine Zentralverarbeitungseinheit
(CPU), einen Nurlesespeicher (ROM), einen Lese-Schreibspeicher (RAM)
und Eingabe- und Ausgabeschnittstellen hat. Die Zentralverarbeitungseinheit
oder hier CPU führt
Signalverarbeitungsvorgänge
aus, um Steuersignale gemäß Steuerprogrammen
zu erzeugen, die in dem ROM gespeichert sind, während sie eine vorübergehende
Datenspeicherfunktion des RAM nutzt. Die Signale, die durch die
einzelnen Mikrocomputer der Steuervorrichtungen 38, 40, 60 empfangen,
gespeichert und berechnet werden, werden erforderlichenfalls zueinander übertragen
bzw. miteinander ausgetauscht.
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Als
nächstes
werden unter Bezugnahme auf das funktionale Blockdiagramm von 4 verschiedene
Funktionseinrichtungen oder -einheiten der Motorsteuervorrichtung 46 beschrieben,
die mit der Brennkraftmaschine 10, einer Traktionssteuereinrichtung 60 sowie
mit dem Mg 28 verbunden ist. Die Traktionssteuereinrichtung 60,
welche der Traktionssteuervorrichtung 40 gemäß 1 entspricht,
ist ausgelegt, die Traktionssteuerung der Vorderräder 20 während des
Anfahrens des Fahrzeugs auf einer Straßenoberfläche mit einem relativ niedrigen
Reibungskoeffizienten auszuführen,
um das Durchrutschverhältnis
Rs = ΔV/VF der Vorderräder 20 innerhalb des
Sollbereichs Rs* unter Berücksichtigung der
charakteristischen Beziehung zwischen dem Durchrutschverhältnis Rs
und dem Reibungskoeffizienten μ,
wie in dem Graph von 2 gezeigt ist, aufrecht zu erhalten.
Genauer gesagt, der Öffnungswinkel
der Drosselklappe oder die Brennstoffeinspritzzeit bzw. -menge der
Brennkraftmaschine 10 wird gesteuert, um die Ausgangsleistung
der Brennkraftmaschine 10 zu regeln, wobei zur gleichen
Zeit die durch die Vorderradbremsen 44 erzeugten Bremskräfte gesteuert
werden, so daß das
Durchrutschverhältnis
Rs der Vorderräder 20 innerhalb
des vorbestimmten Sollbereichs Rs* gehalten wird, um dadurch das
Anfahren mit dem Fahrzeug zu erleichtern. Die Traktionssteuerung
durch die Traktionssteuereinrichtung 60 wird fortgesetzt,
auch wenn die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit V im wesentlichen zu null gemacht wird,
solange die berechnete Vorderradgeschwindigkeit VE gleich
oder höher
als eine erfassbare untere Grenze von etwa 1–2 km/h ist.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 umfaßt eine Anfahrbetriebserfassungseinrichtung 62 zur
Bestimmung, ob das Beschleunigungspedal niedergedrückt wurde,
um mit dem Fahrzeug anzufahren. Diese Bestimmung wird durch eine
Bestimmung ausgeführt, ob
der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ zugenommen
hat, während
das Fahrzeug steht, d.h. während die
Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder kleiner einem Grenzwert Vx1
von etwa 1–2
km/h ist, was die niedrigste erfassbare Fahrzeuggeschwindigkeit
V ist. Dies bedeutet, daß,
wenn der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ zugenommen
hat, die Anfahrbetriebserfassungseinrichtung 62 bestimmt,
daß das Beschleunigungspedal
durch den Fahrer des Fahrzeugs niedergedrückt wurde, um mit dem Fahrzeug anzufahren.
In diesem Fall wird das Fahrzeug durch die durch die Brennkraftmaschine 10 angetriebenen Vorderräder 20 und
durch die Hinterräder 34,
die durch den MG 28 unter Steuerung einer Hoch-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung
zur Brennkraftmaschinenunterstützung 72 (welche
noch beschrieben wird) angefahren ist, wenn der Reibungskoeffizient μ der Straßenoberfläche relativ
hoch ist.
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Der
Straßenoberflächenzustand
wird durch eine Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 erfaßt, welche
betätigt
wird, wenn durch die Anfahrbetriebserfassungseinrichtung 62 bestimmt
ist, daß das Beschleunigungspedal
niedergedrückt
wurde, um mit dem Fahrzeug anzufahren, wie oben beschrieben ist. Die
Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 bestimmt,
auf der Basis des Durchrutschzustands der Vorderräder 20,
ob die Straßenoberfläche, auf
der die Vorderräder 20 aufliegen
eine normale oder trockene oder andere Straßenoberfläche mit einem relativ hohen
Reibungskoeffizienten μ oder
eine gefrorene, schneebedeckte oder andere Straßenoberfläche mit einem relativ niedrigen
Reibungskoeffizienten μ ist. Beispielsweise
bestimmt die Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64,
daß der
Reibungskoeffizient μ relativ
niedrig ist, wenn die Durchrutschgeschwindigkeit ΔV höher ist
als der vorbestimmte Grenzwert ΔV2, wie oben unter Bezugnahme auf die Traktionssteuereinrichtung 60 beschrieben
ist. Diese Bestimmung basiert auf einer bekannten Beziehung, daß der Reibungskoeffizient μ der Straßenoberfläche mit
einer Zunahme der Durchrutschgeschwindigkeit ΔV abnimmt. Somit ist die Bedingung,
die die Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 verwendet,
um zu bestimmen, daß der
Reibungskoeffizient μ relativ
niedrig ist, im wesentlichen gleich der Bedingung, die die Traktionssteuereinrichtung 60 verwendet,
um die Traktionssteuerung einzuleiten. Wenn folglich die Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 bestimmt,
daß die
Straßenoberfläche den relativ
niedrigen Reibungskoeffizienten μ hat,
wird die Traktionssteuerung der Vorderräder 20 durch die Traktionssteuereinrichtung 60 initiiert.
Dies bezüglich kann
die Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 als
eine Antriebskraftverminderungserfassungseinrichtung verwendet werden,
um zu erfassen, daß die
Antriebskräfte
der Vorderräder 20 durch
die Traktionssteuereinrichtung 60 reduziert wurden. Die
Motorsteuervorrichtung 46 umfaßt ferner eine Fahrzustandserfassungseinrichtung 66,
die betätigt
wird, nachdem die Straßenzustandsbestimmungseinrichtung
(Antriebskraftverminderungserfassungseinrichtung) 64 bestimmt
hat, daß der
Reibungskoeffizient μ der
Straßenoberfläche relativ
niedrig ist oder daß die Traktionssteuerung
der Vorderräder 20 eingeleitet wurde,
um die Antriebskräfte
der Vorderräder 20 zu reduzieren.
Die Fahrzustandserfassungseinrichtung 66 ist ausgelegt,
zu bestimmen, ob das Hybridallradfahrzeug in einem Fahrzustand ist,
der es gestattet, daß das
Fahrzeug vorwärts
durch die Traktionssteuerung der Vorderräder 20 unter Durchrutschen
gefahren wird, ohne daß der
MG 28 betrieben wird, um die Hinterräder 34 anzutreiben.
Diese Bestimmung durch die Fahrzustandserfassungseinrichtung 66 wird
gemacht, indem bestimmt wird, ob die Fahrgeschwindigkeit V erhöht wurde,
d.h. ob die Fahrgeschwindigkeit Vtx+1, die
in dem derzeitigen Steuerzyklus erfaßt wird, höher ist als die Fahrgeschwindigkeit Vtx, die in dem letzten oder vorhergehenden
Steuerzyklus erfaßt
wurde. Wenn eine bestätigende
Entscheidung durch diese Bestimmung erhalten wird, bestimmt die
Fahrzustandserfassungseinrichtung 66, daß das Fahrzeug
vorwärts gefahren
werden kann, ohne daß der
MG 28 zusammen mit einem Betrieb der Brennkraftmaschine 10 betrieben
wird.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 hat ferner eine Motorantriebsverhinderungseinrichtung
zur Brennkraftmaschinenunterstützung 68,
welche betätigt
wird, um einen brennkraftmaschinenunterstützenden Betrieb des MG 28 zu
verhindern, wenn durch die Fahrzustandserfassungseinrichtung 66 bestimmt
wird, daß das
Fahrzeug ohne eine Betätigung des
MG 28 vorwärts
gefahren werden kann, nachdem durch die Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 bestimmt
wurde, daß die
Traktionssteuerung der Vorderräder 20 initiiert
wurde. Der brennkraftmaschinenunterstützende Betrieb des MG 28 wird
durch eine Motorantriebssteuereinrichtung 70 initiiert
und gesteuert, die die vorgenannte Hoch-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 72 und
eine Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung
zur Brennkraftmaschinenunterstützung 74 umfaßt, die
beschrieben wird. Bei den obigen Bedingungen kann das Fahrzeug vorwärts gefahren
werden, ohne einen die Brennkraftmaschine unterstützenden
Betrieb des MG 28 zum Antrieb der Hinterräder 34 zusammen
mit einem Betrieb der Brennkraftmaschine 10 zum Antrieb
der Vorderräder 20 auszuführen.
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Die
Hoch-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 72 der
Motorsteuereinrichtung 70 ist ausgelegt, den MG 28 zu
betätigen,
um die Hinterräder 34 anzutreiben,
um dadurch die Brennkraftmaschine 10 zu unterstützen, um
das Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche zu beschleunigen,
die einen relativ hohen Reibungskoeffizienten μ hat. Andererseits ist die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 zur
Brennkraftmaschinenunterstützung
ausgelegt, den MG 28 zu betätigen, um die Hinterräder 34 anzutreiben,
um dadurch die Brennkraftmaschine 10 zu unterstützen, um
mit dem Fahrzeug ohne Durchrutschen der Vorderräder 20 (Vorder- und
Hinterräder 20, 34)
auf einer gefrorenen, schneebedeckten oder anderen Straßenoberfläche anzufahren,
die einen relativ niedrigen Reibungskoeffizienten μ hat.
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Während des
Betriebs der Hoch-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 72 zum
Anfahren des Fahrzeugs, wird der MG 28 durch eine elektrische Energie
betrieben, die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, so
daß ein
Hoch-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAH, das durch den MG 28 erzeugt
wird, schnell auf einen Sollwert TAH1 angehoben
wird, der durch Kompensieren eines Basis- oder Grunddrehmomentwerts
TAH0 erhalten wird, der durch den Beschleunigerbetätigungsbetrag 8 in
Abhängigkeit
von dem Straßenoberflächengradienten α erhalten
wird. Wie in dem Graph von 5 beispielhaft
gezeigt ist, wird das Hoch-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAH auf dem Sollwert TAH1 für eine relativ
kurze Zeit gehalten und wird dann mit einer vorgegebenen Rate schnell
reduziert. Die Hoch-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 72 hat
eine Grunddrehmomentberechnungseinrichtung 71 zur Berechnung
des obigen Grunddrehmomentwerts TAH0 und
eine Drehmomentkompensationseinrichtung 73 zur Berechnung
des Solldrehmomentwerts TAH1 durch Kompensieren
des Grunddrehmomentwerts TAH0.
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Die
Grund-Drehmomentberechnungseinrichtung 71 berechnet den
Grunddrehmomentwert TAH0 auf der Basis des
Heckbelastungsverhältnisses des
Fahrzeugs und dem derzeit erforderlichen Ausgangsdrehmoment der
Brennkraftmaschine 10 (Beschleunigerbetätigungsbetrag θ) und gemäß einer gespeicherten
vorbestimmten Beziehung zwischen dem Grunddrehmomentwert TAH0 dem Heckbelastungsverhältnis und
der derzeit erforderlichen Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine.
Diese Beziehung ist so bestimmt, daß sie den Grunddrehmomentwert
TAH0 mit einem Anstieg in der derzeit geforderten
Brennkraftmaschinenausgangsleistung anhebt. Die Drehmomentkompensationseinrichtung 73 bestimmt
einen Kompensationskoeffizienten K1 für das Unterstützungsdrehmoment
auf der Basis des Straßenoberflächengradienten α und gemäß einer gespeicherten
vorbestimmten Beziehung zwischen dem Koeffizienten K1 und dem Gradienten α, wie beispielhaft
in dem Graph von 7 gezeigt ist. Diese Beziehung
ist so bestimmt, daß der
Solldrehmomentwert TAH1 mit einem Anstieg
des Gradienten α ansteigt.
Die Drehmomentkompensationseinrichtung 73 ist ferner ausgelegt,
den vorgenannten Grunddrehmomentwert TAH0 mit
dem berechneten Kompensationskoeffizienten K1 zu multiplizieren,
um den Solldrehmomentwert TAH1 zu erhalten,
auf den das durch den MG 28 erzeugte Unterstützungsdrehmoment
TAH schnell ansteigt.
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Während der
Fahrt des Fahrzeugs nach dem Anfahren wird der MG 28 im
wesentlichen auf die gleiche Weise wie oben beschrieben betrieben,
wenn bestimmt wird, daß der
Fahrer des Fahrzeugs das Fahrzeug beschleunigen möchte. Beispielsweise kann
diese Bestimmung ausgeführt
werden, indem bestimmt wird, ob ein Punkt, der durch den tatsächlichen
Beschleunigerbetätigungsbetrag θ und eine Änderungsrate
dθ/dt dieses
Betrags θ bestimmt
ist, innerhalb eines vorbestimmten Fahrzeugbeschleunigungswunschbereichs
ist, wie in dem Graph von 16 gezeigt
ist. Daten, die für
diese Zone oder diesen Bereich repräsentativ sind, sind in dem
ROM der Motorsteuervorrichtung 46 gespeichert.
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Während des
Betriebs der Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 wird
der MG 28 durch die elektrische Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, und durch die elektrische Energie, die durch den elektrischen
Generator 24 erzeugt ist, betrieben, so daß ein Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAL, das durch den MG 28 erzeugt
wird, schnell auf einen Sollwert TAL ansteigt,
der größer ist als
der Sollwert TAH des Hoch-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAH, wie durch durchgezogene Linien in 6A und 6B gezeigt
ist. Der Sollwert TAL, der durch den MG 28 unter
Steuerung der Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 erzeugt wird,
wird auf der Basis des Zustands des Fahrzeugs bei dessen Anfahren
berechnet, d.h. das Heckbelastungsverhältnis, der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ, der Straßenoberflächengradient α und ein
Straßenoberflächenreibungskoeffizient μ. Obwohl
die Anstiegsrate der von dem elektrischen Generator 24 zugeführten elektrischen
Energie relativ niedrig ist, kann das Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment TAL schnell
auf den berechneten Sollwert TAL angehoben
werden, infolge der Zuführung
der elektrischen Energie, die von dem Kondensator 48 dem MG 28 ohne
Verzögerung
zugeführt
wird, zusätzlich zu
der elektrischen Energie, die von dem elektrischen Generator 24 empfangen
wird, so daß das
Fahrzeug sanft mit Hilfe der Hinterräder 34, die durch
den MG 28 angetrieben sind, anfahren kann, ohne daß ein anfängliches
Durchrutschen der Vorderräder 20,
die durch die Brennkraftmaschine 10 angetrieben sind, auftritt.
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Unterbrochene
Linien in 6A und 6B, die
eine relativ niedrige Änderungsrate
des Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAL zeigen, entsprechen der elektrischen
Energie, wie von dem elektrischen Generator 24 zugeführt wird. Ein
dreieckiger Bereich A, der durch die durchgezogenen und unterbrochenen
Linien in den Figuren begrenzt ist, entspricht der Menge an elektrischer
Energie, die von dem Kondensator 48 zugeführt wird,
d.h. dem Betrag der Verknappung der elektrischen Energie infolge
der verzögerten
Versorgung mit elektrischer Energie von dem Generator 24.
Der Kondensator 48 hat eine Speicherkapazität, die ausreicht,
um eine Menge elektrischer Energie zu speichern, die genügt, um den
erwarteten Verknappungsbetrag der für den MG 28 erforderlichen
elektrischen Energie zu decken, wobei der Verknappungsbetrag durch
die verzögerte
Zuführung
der elektrischen Energie von dem Generator 24 zu dem MG 28 hervorgerufen
ist.
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Die
Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 umfaßt eine
Grunddrehmomentberechnungseinrichtung 76 für das Unterstützungsdrehmoment
zur Berechnung eines Grundwerts TAL0 des Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAL, eine erste Drehmomentkompensationseinrichtung 78 für das Unterstützungsdrehmoment
zur Kompensation des Grundwerts TAL0 auf
der Basis des Straßenoberflächengradienten α und eine
zweite Drehmomentkompensationseinrichtung 80 für das Unterstützungsdrehmoment
zur Kompensation des Grundwerts TAL0 auf
der Basis des Straßenoberflächenreibungskoeffizienten μ. Die Grunddrehmomentberechnungseinrichtung 76 berechnet
den Grundwert TAL0 auf der Basis des Heckbelastungsverhältnisses
und der derzeit erforderlichen Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine
(Beschleunigerbetätigungsbetrag θ) und gemäß einer
gespeicherten vorbestimmten Beziehung zwischen dem Grundwert TAL0, dem Heckbelastungsverhältnis und
der derzeit erforderlichen Brennkraftmaschinenausgangsleistung.
Diese Beziehung ist bestimmt, den Grundwert TAL0 mit
einem Anstieg in der derzeit erforderlichen Brennkraftmaschinenausgangsleistung
anzuheben.
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Die
erste Drehmomentkompensationseinrichtung 78 kompensiert
den Grundwert TAL0, um den Sollwert TAL1 zu erhalten, so daß der Sollwert TAL1 mit einer
Zunahme des Straßenoberflächengradienten α zunimmt.
Die zweite Drehmomentkompensationseinrichtung 80 kompensiert
den Grundwert TAL0, um den Sollwert TAL1 zu erhalten, so daß der Sollwert TAL1 mit einer
Zunahme des Straßenoberflächenreibungskoeffizienten μ abnimmt.
-
Beispielsweise
ist die erste Drehmomentkompensationseinrichtung 78 ausgelegt,
einen Kompensationskoeffizienten K1 auf der Basis des erfaßten Straßenoberflächengradienten α und entsprechend
einer Beziehung zwischen dem Koeffizienten K1 und dem Gradienten α zu bestimmen,
wie beispielhaft in dem Graph von 7 gezeigt
ist. Die Kompensationseinrichtung 78 mulitpliziert den Grundwert
TAL0 mit dem bestimmten Kompensationskoeffizienten
K1. Die zweite Drehmomentkompensationseinrichtung 80 kann
ausgelegt sein, einen Kompensationskoeffizienten K2 auf der Basis
des Straßenoberflächenreibungskoeffizienten μ und gemäß einer
vorbestimmten Beziehung zwischen dem Koeffizienten K2 und μ zu bestimmen,
wie beispielhaft in dem Graph von 8 gezeigt
ist. Die Kompensationseinrichtung 80 multipliziert das
Produkt aus dem Grundwert TAL0 und dem Koeffizienten
K1 mit dem Koeffizienten K2, um das Soll-Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAL1 zu erhalten, das gleich TAL0 × K1 × K2 ist.
Der Graph von 9 zeigt die vorgenannten Beziehungen,
die von den Kompensationseinrichtungen 78, 80 verwendet werden,
um den Grundwert TAL0 kompensieren, um das
Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment TAL, genauer gesagt den Sollwert TAL1, zu erhalten.
-
Die
Niedrig-μ-Motorsteuereinrichtung 74 umfaßt ferner:
eine erste Restenergiemengenerfassungseinrichtung 82, die
während
der Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 betreibbar ist, eine kooperative Energiezuführeinrichtung 84 zum
gleichzeitigen Zuführen
der elektrischen Energien von dem Kondensator 48 und dem
Generator 24 zu dem MG 28, eine elektrische Leistungsquellensteuereinrichtung
in Form einer elektrischen Leistungsquellenschalteinrichtung 86 zur
Beendigung der Zuführung
der elektrischen Energie von dem Kondensator 48 zu dem
MG 28, um den MG 28 lediglich mit der von dem
elektrischen Generator 24 zugeführten elektrischen Energie
zu betreiben, und einer Nicht-Steigungserfassungseinrichtung 88 zum
Zuführen
der elektrischen Energie von dem elektrischen Generator 24 zu
dem MG 28, wenn die Straßenoberfläche nicht ansteigt.
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Die
erste Restenergiemengenerfassungseinrichtung 82 ist ausgelegt,
zu bestimmen, ob der Betrag der elektrischen Energie SOC, die derzeit
in dem Kondensator 48 gespeichert ist, größer ist
als eine vorbestimmte untere Grenze SOCo, d.h. ausreichend, um den
MG 28 zu betreiben. Die kooperative Energiezuführeinrichtung 84 wird
betätigt,
wenn die erste Restenergiemengenerfassungseinrichtung 82 bestimmt,
daß die
elektrische Energiemenge SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, größer ist als
die untere Grenze SOCo. Diese kooperative Energiezuführeinrichtung 84 ist
ausgelegt, die elektrische Energie von dem Kondensator 48 zu
dem MG 28 zuzuführen,
zusammen mit der Zuführung
der elektrischen Energie von dem elektrischen Generator 24 zu
dem MG 28, so daß die
gesamte dem MG 28 zugeführte
elektrische Energie schnell erhöht
werden kann, um ein sanftes Anfahren des Fahrzeugs mit Hilfe der
Brennkraftmaschine 10 und des MG 28 zu ermöglichen.
Die elektrische Leistungsquellenschalteinrichtung 86 wird
betätigt,
wenn die erste Restenergiemengenerfassungseinrichtung 82 erfaßt, daß die elektrische
Energiemenge SOC nicht größer ist
als die untere Grenze SOCo. In diesem Fall beendet die Schalteinrichtung 86 die
Zuführung
der elektrischen Energie von dem Kondensator 48 zu dem
MG 28, so daß der
MG 28 lediglich mit der elektrischen Energie betrieben
wird, die von dem Generator 24 zugeführt wird. Die Nicht-Steigungsbestimmungseinrichtung 88 ist
ausgelegt, zu bestimmen, ob der Straßenoberflächengradient α niedriger
ist als ein Grenzwert α0,
um zu bestimmen, daß die
Straßenoberfläche eine
nichtansteigende Fläche
ist, beispielsweise eine ebene Fläche, wenn der Gradient α niedriger
ist als der Grenzwert α0.
In diesem Fall, in welchem keine Möglichkeit des Durchrutschens
der Vorderräder 20 während des
Anfahrens des Fahrzeugs besteht, führt die Nicht-Steigungsbestimmungseinrichtung 88 die
elektrische Energie von dem elektrischen Generator 24 zu
dem MG 28 zu, ohne elektrische Energie von dem Kondensator 48 zuzuführen.
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Die
untere Grenze SOCo ist die Menge an in dem Kondensator 48 gespeicherter
elektrischer Energie, die erforderlich ist, um einen schnellen Anstieg des
Unterstützungsdrehmoments
TAL zu ermöglichen, das durch den MG 28 erzeugt
wird, wenn er sowohl durch die von dem Kondensator 48 empfangene elektrische
Energie als auch die von dem Generator 24 empfangene elektrische
Energie angetrieben wird. Während
das vorliegende Ausführungsbeispiel die
elektrische Leistungsquellensteuereinrichtung in der Form der elektrischen
Leistungsquellenschalteinrichtung 86 verwendet, kann die
elektrische Leistungsquellensteuereinrichtung ausgelegt sein, eher die
Menge an elektrischer Energie, die von dem Kondensator 48 dem
MG 28 zugeführt
wird, zu reduzieren, als die Zuführung
der elektrischen Energie von dem Kondensator 48 zu dem
MG 28 vollständig
zu unterbrechen.
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Unmittelbar
nachdem die kooperative Energiezuführeinrichtung 84 betätigt ist,
wird der Inverter 50 angesteuert, die elektrische Energie
von dem Kondensator 48 dem MG 28 zuzuführen, gleichzeitig mit
der Zuführung
des elektrischen Stroms von dem Generator 24 zu dem MG 28,
so daß die
von dem Kondensator 48 zugeführte elektrische Energie gleich
der Differenz A zwischen dem erforderlichen Gesamtunterstützungsdrehmoment
TAL0, das durch die durchgezogenen Linien
in 6A und 6B gezeigt
ist, und dem der durch den Generator 24 erzeugten elektrischen
Energie entsprechenden Drehmoment ist, wobei das Drehmoment durch
die unterbrochenen Linien in den Figuren dargestellt ist. Wenn die
Vorderradgeschwindigkeit VF infolge des
Durchrutschens der Vorderräder 20 erhöht wird,
wird das automatische Getriebe 14 hochgeschaltet, so daß die Brennkraftmaschinendrehzahl
NE abgesenkt wird, was zu einer entsprechend
niedrigen Betätigungsdrehzahl
des Generators 24 führt.
In diesem Zustand schaltet die kooperative Energiezuführeinrichtung 84 das
Getriebe 14 herunter, um die Brennkraftmaschinendrehzahl
NE anzuheben, um dadurch die Betätigungsdrehzahl
des Generators 24 anzuheben. Ferner steuert die kooperative
Energiezuführeinrichtung 84 den
Inverter 50, so daß ein
Anteil der somit erhöhten
Menge der durch den Generator 24 erzeugten elektrischen
Energie in dem Kondensator 48 gespeichert wird. Somit wird
die auf dem Generator 24 wirkende Belastung erhöht, um die
auf die Brennkraftmaschine 10 wirkende Belastung zu erhöhen, um
die den Vorderrädern 20 zugeführte Antriebskraft
zu vermindern, wenn der Durchrutschbetrag der Vorderräder 20 eine
vorgegebene Obergrenze überschreitet.
Alternativ kann ein Kompressor für eine
Klimaanlage durch die Brennkraftmaschine 10 betätigt werden,
um die Brennkraftmaschinenbelastung zu erhöhen.
-
Die
Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 umfaßt ferner
eine Beendigungsbestimmungseinrichtung 90 für die Motorsteuerung zur
Unterstützung
der Brennkraftmaschine zur Bestimmung, ob die brennkraftmaschinenunterstützende Steuerung
des MG 28 beendet werden sollte. Diese Bestimmung wird
gemacht, indem bestimmt wird, ob irgendeine der vorbestimmten Beendigungsbedingungen
zur Beendigung der Brennkraftmaschinenunterstützungssteuerung des MG 28 erfüllt ist.
Beispielsweise umfassen die Beendigungsbedingungen: eine Bedingung,
daß die
Durchrutschgeschwindigkeit ΔV
der Vorderräder 20 niedriger
geworden ist als ein Grenzwert ΔV1, der niedriger ist als der Grenzwert ΔV2, oberhalb dem die Brennkraftmaschinenunterstützungssteuerung
des MG 28 initiiert wird, eine Bedingung, daß der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ kleiner
geworden ist als ein Grenzwert, der nahe 0 ist, und eine Bedingung,
daß die
Fahrzeugfahrgeschwindigkeit V höher
geworden ist als ein Grenzwert Vx2.
-
Die
Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 umfaßt ferner
eine Beendigungseinrichtung 92 für die Motorsteuerung zur Unterstützung der Brennkraftmaschine,
welche eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung 94 und
eine Drehmomentverschwächungseinrichtung 96 für das Unterstützungsdrehmoment
hat. Die Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung 94 bestimmt,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder höher als der vorgenannte Grenzwert
Vx2 ist. Die Unterstützungsmotordrehmomentverschwächungseinrichtung 96 vermindert
allmählich
das Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAL in Richtung 0 mit einer relativ geringen
Rate, solange die Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung 94 bestimmt,
daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder höher als der Grenzwert Vx2 ist.
Somit wird das Unterstützungsdrehmoment
TAL, das durch den MG 28 erzeugt
wird, allmählich
vermindert, während
die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder höher als der Grenzwert Vx2 ist,
nachdem irgendeine der vorgenannten Beendigungsbedingungen erfüllt ist.
Der Grenzwert Vx2 ist eine Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb der
das Fahrzeug vorwärts
gefahren werden kann, auch wenn ein gewisser Durchrutschbetrag der
Vorderräder 20 vorliegt.
Der Grenzwert Vx2 kann einige km/h oder in der Größe von 10
km/h sein.
-
Die
Motorsteuervorrichtung 46 umfaßt ferner eine zweite Restenergiemengenerfassungseinrichtung 100,
die betätigbar
ist, nachdem die Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 beendet ist, um zu bestimmen, ob die Menge an
elektrischer Energie SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, größer ist
als die unter Grenze SOCo, die zuvor unter Bezugnahme auf die erste
Restenergiemengenerfassungseinrichtung 82 beschrieben ist. Die
Motorsteuervorrichtung 46 umfaßt ferner eine Kondensatorladeeinrichtung 102,
die betätigbar
ist, wenn die zweite Restenergiemengenerfassungseinrichtung 100 bestimmt,
daß die
elektrische Energiemenge SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert ist,
nicht größer ist
als die untere Grenze SOCo. In diesem Fall setzt die Kondensatorladeeinrichtung 102 den
Betrieb des Generators 24 fort, um den Kondensator 48 zu
laden, dessen elektrische Energie verwendet wurde, um die Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 auszuführen.
Die durch die Kondensatorladeeinrichtung 102 in dem Kondensator 48 gespeicherte
Menge an elektrischer Energie entspricht einem Bereich B, der durch
die durchgezogenen und unterbrochenen Linien in 6B begrenzt
ist, die den Abfall des Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAL anzeigen. Dies bedeutet, daß der Generator 24 für eine zusätzliche
Zeitspanne, die dem Bereich B entspricht, in Betrieb gehalten wird,
um den Kondensator 48 aufzuladen, wenn die elektrische
Energiemenge SOC in dem Kondensator 48 nicht größer ist
als die untere Grenze SOCo.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 umfaßt ferner eine Traktionssteuerungskompensationseinrichtung 106,
die eine Wirksamkeitsüberwachungseinrichtung 108 für die Traktionssteuerung,
eine Überwachungseinrichtung 110 für die Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung,
eine Antriebskraftverminderungsabmilderungseinrichtung 112,
eine Antriebskraftverminderungsintensivierungseinrichtung 114,
eine Dauerdurchrutscherfassungseinrichtung 116 und eine
Antriebskraftverminderungseinrichtung 118 hat. Die Wirksamkeitsüberwachungseinrichtung 106 für die Traktionssteuerung
ist ausgelegt, zu bestimmen, ob die Traktionssteuerung der Vorderräder 20 durch die
Traktionssteuereinrichtung 60 während der Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des Mg 28 wirksam ist, um die Durchrutschneigung der Vorderräder 20 zu
reduzieren. Diese Bestimmung wird gemacht, indem bestimmt wird,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger ist als ein vorbestimmter Grenzwert
VTRCO Die Überwachungseinrichtung 110 für die Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung
wird betätigt,
wenn die Wirksamkeitsüberwachungseinrichtung 108 bestimmt,
daß die
Traktionssteuerung wirksam ist. In diesem Fall bestimmt die Überwachungseinrichtung 110 für die Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V erhöht wird oder im wesentlichen
konstant gehalten wird. Diese Bestimmung kann gemacht werden, indem
bestimmt wird, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit VTX+1, die
in dem vorliegenden Steuerzyklus erfaßt ist, höher ist als die Fahrzeuggeschwindigkeit
Vtx, die in dem vorigen Steuerzyklus erfaßt wurde.
Die Antriebskraftverminderungsabmilderungseinrichtung 112 wird
nicht betätigt,
wenn die Überwachungseinrichtung 110 bestimmt,
daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit V angehoben wird. Wenn die Überwachungseinrichtung 110 bestimmt,
daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit V im wesentlichen konstant gehalten wird,
wird die Antriebskraftverminderungsabmilderungseinrichtung 112 betätigt, um
den Reduktionsbetrag der Antriebskraft der Vorderräder 20 zu
vermindern, indem beispielsweise die durch die Vorderradbremsen 44 erzeugte
Bremskraft, der Betrag der Brennstoffeinspritzung in die Brennkraftmaschine 10 oder
der Betrag der Verzögerung
des Zündzeitpunkts der
Brennkraftmaschine 10 vermindert wird. Wenn die Wirksamkeitsüberwachungseinrichtung 108 bestimmt,
daß die
Traktionssteuerung nicht wirksam ist, wird die Antriebskraftverminderungsintensivierungseinrichtung 114 betätigt, um
den Verminderungsbetrag der Antriebskraft der Vorderräder 20 zu
erhöhen, um
das Durchrutschverhältnis
der Vorderräder 20 zu vermindern.
Die Dauerdurchrutscherfassungseinrichtung 116 wird nach
der Antriebskraftverminderungsintensivierungseinrichtung 114 betätigt, um
zu bestimmen, ob die Vorderräder 20 für mehr als
eine vorbestimmte Zeit in einem übermäßigen Durchrutschzustand
gehalten werden. Diese Bestimmung wird gemacht, indem bestimmt wird,
ob das Durchrutschverhältnis
Rs der Vorderräder 20 höher ist
als das Solldurchrutschverhältnis
Rs*. Wenn die Dauerdurchrutscherfassungseinrichtung 116 bestimmt,
daß die
Vorderräder 20 für mehr als
die vorbestimmte Zeit in einem übermäßigen Durchrutschzustand
gehalten werden, wird die Antriebskraftverminderungseinrichtung 118 betätigt, um
die Antriebskraft auf die Vorderräder 20 zu vermindern,
indem die auf die Brennkraftmaschine 10 wirkende Belastung erhöht wird
und/oder indem ein partielles Durchrutschen einer Bremse des Getriebes 14 ausgeführt wird,
die in Eingriff gebracht wurde, um ein Reaktionselement des Getriebes 14 festzuhalten,
um die derzeit gewählte
Betriebsstellung einzustellen. Die auf die Brennkraftmaschine 10 wirkende
Belastung kann beispielsweise durch mindestens eine der nachfolgenden
Vorgehensweisen reduziert werden: Aktivieren einer nicht aktivierten
von der Brennkraftmaschine angetriebenen Vorrichtung wie die Klimaanlage,
die durch die Brennkraftmaschine 10 betätigt ist, Maximieren der Belastung
der bereits aktivierten von der Brennkraftmaschine angetriebenen
Vorrichtung, Hochschalten des Getriebes 14, Ausführen eines
teilweisen Durchrutschens einer Reibungskupplungsvorrichtung des
Getriebes 14, die in Eingriff gebracht werden muß, um eine
Betriebsstellung des Getriebes 14 einzustellen, die von
der derzeit eingestellten Betriebsstellung abweicht, und Erhöhen der durch
den Generator 24 zu erzeugenden Menge an elektrischer Energie.
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Die
elektronische Motorsteuervorrichtung 46 führt eine
Brennkraftunterstützungsmotorsteuerungshauptroutine
aus, die in dem Flußdiagramm von 10 gezeigt
ist. Diese Hauptroutine beginnt mit Schritt M1 um zu bestimmen,
ob ein Flag F1 auf "1" gesetzt ist. Wenn
dieses Flag F1 auf "1" gesetzt ist, zeigt
an, daß eine
Niedrig-μ-Motorsteuerroutine
in einem Schritt M8 ausgeführt
wird, die unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von 13 beschrieben
werden wird. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M1 erhalten wird, geht der Steuerungsablauf
zu Schritt M9 über.
Zu Anfang wird eine negative Entscheidung (NEIN) im Schritt M1 erhalten
und der Steuerungsablauf geht zu den Schritten M2 und M3 über, welche
der Anfahrbetriebserfassungseinrichtung 62 entsprechen.
Schritt M2 ist vorgesehen, um zu bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
V gleich oder niedriger als der Grenzwert Vx1 von etwa 1 bis 2 km/h
ist, welches die niedrigste erfaßbare Fahrzeuggeschwindigkeit
V ist. Schritt M3 ist vorgesehen, um zu bestimmen, ob der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ erhöht wird.
Diese Bestimmung in Schritt M3 wird ausgeführt, indem bestimmt wird, ob
der Beschleunigerbetätigungsbetrag θtx+1, der in dem vorliegenden Steuerzyklus
erfaßt wird,
größer ist
als der Betrag θtx, der in dem vorhergehenden Steuerzyklus
erfaßt
wurde.
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Wenn
eine bestätigende
Entscheidung (JA) in den beiden Schritten M2 und M3 erhalten wird, geht
der Steuerungsablauf zu Schritt M4 über, der der Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 entspricht,
um zu bestimmen, ob die Straßenoberfläche eine
normale Straßenoberfläche mit
einem relativ hohen Reibungskoeffizienten μ oder eine gefrorene, schneebedeckte
oder andere Straßenoberfläche mit
einem relativ niedrigen Reibungskoeffizienten μ ist. Diese Bestimmung im Schritt
M4 wird ausgeführt, indem
erfaßt
wird, ob die Durchrutschgeschwindigkeit θV, welche eine Differenz zwischen
den Vorder- und Hinterradgeschwindigkeiten VF,
VR ist, höher ist als der Grenzwert ΔV2. Wenn die durch die Brennkraftmaschine 10 angetriebene
Vorderräder 20 keine Durchrutschneigung
haben, unmittelbar nachdem das Beschleunigungspedal niedergedrückt wurde, um
mit dem Fahrzeug anzufahren, bestimmt die Straßenzustandsbestimmungseinrichtung 64 im Schritt
M4, daß die
Straßenoberfläche einen
relativ hohen Reibungskoeffizienten μ hat. In diesem Fall geht der
Steuerungsablauf zum Schritt M5 über,
in welchem eine Hoch-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 ausgeführt
wird, um die Antriebsräder 34 durch
den MG 28 anzutreiben, während das Fahrzeug durch die
Vorderräder 20 durch
die Brennkraftmaschine 10 auf der Straßenoberfläche mit dem relativ hohen Reibungskoeffizienten μ angetrieben wird.
Es ist anzumerken, daß die
Durchrutschgeschwindigkeit ΔV
eine enge Beziehung mit dem Reibungskoeffizienten μ der Straßenoberfläche hat,
so daß für die Straßenoberfläche bestimmt
werden kann, daß sie
einen relativ niedrigen Reibungskoeffizienten μ hat, wenn die Durchrutschgeschwindigkeit ΔV höher ist
als der Grenzwert Δ V2, und einen relativ hohen Reibungskoeffizienten μ hat, wenn
die Durchrutschgeschwindigkeit ΔV
niedriger ist als der Grenzwert Δ V2.
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Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) im Schritt M2 oder M3 erhalten
wird, oder wenn die Straßenoberfläche als
mit eine relativ hohen Reibungskoeffizienten μ versehen im Schritt M4 bestimmt
wird, geht der Steuerungsablauf zum Schritt M5 über, der der Hoch-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 72 entspricht,
um eine Hoch-μ-Straßen-Motorsteuerroutine auszuführen, die
in dem Flußdiagramm
von 11 gezeigt ist, um die Hoch-μ-Straßenbrennkraftmaschinenunterstützungssteuerung
des MG 28 auszuführen.
Die Hoch-μ-Straßen-Motorsteuerroutine
von 11 wird mit einem Schritt M5-1 initiiert, um zu
bestimmen, ob die Straßenoberfläche, auf
der das Fahrzeug aufliegt, geneigt ist oder nicht. Diese Bestimmung
in Schritt M5-1 wird auf der Basis des Ausgangssignals des Straßengradientensensors 52 ausgeführt. Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) im Schritt M5-1 erhalten wird,
geht der Steuerungsablauf zum Schritt M5-2 über, um zu bestimmen, ob der Fahrer
des Fahrzeugs das Fahrzeug zu beschleunigen wünscht. Diese Bestimmung in
Schritt M5-2 wird ausgeführt,
in dem bestimmt wird, ob der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ oder eine Änderungsrate dθ/dt des
Betrags θ größer oder
niedriger als ein vorbestimmter Grenzwert ist, der relativ klein
oder niedrig ist. Wenn eine negative Entscheidung (NEIN) in dem
Schritt M5-2 erhalten wird, bedeutet dies, daß der Fahrer des Fahrzeugs
das Fahrzeug nicht zu beschleunigen wünscht und der Steuerungsablauf
geht zu einem Schritt M5-4 über,
während
er einen Schritt M5-3 überspringt.
Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M5-2 erhalten wird, bedeutet dies,
daß der
Fahrer des Fahrzeugs zu beschleunigen wünscht und der Steuerungsablauf
geht zu dem Schritt M5-3 über,
der der Grunddrehmomentberechnungseinrichtung 71 entspricht,
um den Grundwert TAH0 des durch den MG 28 zu
erzeugenden Hoch-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAH zu berechnen. Entsprechend wird der
MG 28 betätigt, um
den Grunddrehmomentwert TAH0 zu erzeugen, um
die Hinterräder 34 anzutreiben,
während
die Vorderräder 20 durch
die Brennkraftmaschine 10 auf der im wesentlichen ebenen
Straßenoberfläche angetrieben
werden. Beispielsweise wird der Grunddrehmomentwert TAH0 auf
der Basis des Heckbelastungsverhältnisses
berechnet, so daß der
berechnete Wert TAH0 mit einer Zunahme des
Heckbelastungsverhältnisses
zunimmt. Alternativ dazu wird der Grunddrehmomentwert TAH0 auf
der Basis des aktuellen Beschleunigerbetätigungsbetrags θ oder seiner Änderungsrate
dθ/dt und
entsprechend einer vorbestimmten Beziehung zwischen dem Wert TAH0 und dem Wert θ oder dθ/dt berechnet. Wie in den Graphen
von 12A und 12B gezeigt
ist, ist die vorbestimmte Beziehung so bestimmt, daß der berechnete Grunddrehmomentwert
TAH0 mit einer Zunahme des Werts für θ oder dθ/dt zunimmt.
Dann wird der Schritt M5-4 inplementiert, um die Hoch-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 zu beenden, wenn die elektrische Energiemenge
SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, auf einen
vorbestimmten Wert vermindert wurde.
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Wenn
eine bestätigende
Entscheidung (JA) in einem Schritt SM5-1 erhalten wird, geht der
Steuerungsablauf zu einem Schritt M5-5 über, der der Drehmomentkompensationseinrichtung 73 entspricht,
um den Kompensationskoeffizienten K1 zur Kompensation des Hochμ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAH zu bestimmen, in Abhängigkeit von dem erfaßten Straßenoberflächengradienten α, entsprechend
der vorbestimmten Beziehung zwischen dem Koeffizienten K1 und dem
Gradienten α,
die in dem Graph in 7 gezeigt ist, so daß der Koeffizient
K1 mit einer Zunahme des tatsächlichen
Gradienten zunimmt. Auf Schritt M5-5 folgt ein Schritt M5-6, der
mit Schritt M5-2 identisch ist, um zu bestimmen, ob der Fahrer des
Fahrzeugs zu beschleunigen wünscht.
Wenn der Fahrer des Fahrzeugs das Fahrzeug zu beschleunigen wünscht, geht
der Steuerungsablauf zu einem Schritt M5-7 über, welcher der Grunddrehmomentberechnungseinrichtung 71 entspricht.
In dem Schritt M5-7 wird das Grund-Hoch-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment TAH0 wie
in dem Schritt M5-3 berechnet und das berechnete Grunddrehmoment
TAH0 wird kompensiert, um den Sollwert TAH1 zu erhalten, welcher gleich TAH0 × K1
ist. Der MG 28 wird betrieben, um den Solldrehmomentwert
TAH1 zu schaffen, um die Hoch-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 auf der ansteigenden oder abfallenden Straßenoberfläche auszuführen. Auf
dem Schritt M5-7 folgt ebenfalls der Schritt M5-4, um die Hoch-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 zu beenden, wenn die elektrische Energiemenge
SOC in dem Kondensator 48 auf den vorbestimmten Wert reduziert
wurde.
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Zurückgreifend
auf das Flußdiagramm
von 10, geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt M6 über, der
der Fahrzustandserfassungseinrichtung 66 entspricht, wenn
die in dem Schritt M4 bestimmte Straßenoberfläche eine gefrorene, schneebedeckte oder
andere Straßenoberfläche mit
einem relativ niedrigen Reibungskoeffizienten μ ist. Der Schritt M4 ist vorgesehen,
um zu bestimmen, ob das Hybridallradantriebsfahrzeug in einem Fahrzustand
ist, der es gestattet, daß das
Fahrzeug durch die Traktionssteuerung der Vorderräder 20 unter
Durchrutschen vorwärtsfahren
kann, ohne daß der
MG 28 betrieben wird, um die Hinterräder 34 anzutreiben.
Diese Bestimmung in dem Schritt M6 wird ausgeführt, indem bestimmt wird, ob
die Fahrgeschwindigkeit V erhöht wurde
oder wird, dies bedeutet, ob die Fahrgeschwindigkeit VTx+1,
die in dem gegenwärtigen
Steuerzyklus erfaßt
wird, höher
ist als die Fahrgeschwindigkeit Vtx, die
in dem vorigen Steuerzyklus erfaßt wurde. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M6 erhalten wird, bedeutet dies,
daß das Fahrzeug
mit einer Erhöhung
der Fahrgeschwindigkeit V vorwärts
gefahren werden kann, als ein Ergebnis der Hoch-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung des MG 28,
um die Hinterräder 34 anzutreiben,
unmittelbar nachdem das Beschleunigungspedal niedergedrückt wurde.
In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt M7 über, der
der Motorantriebsverhinderungseinrichtung 68 zur Brennkraftmaschinenunterstützung entspricht,
um den Betrieb des MG 28 zum Antrieb der Hinterräder 34 zu
beenden oder zu verhindern. Somit ist ein Durchlauf der Ausführung der
Hauptroutine von 10 beendet. Die Beendigung des
Betriebs des MG 28 führt
zu einer Einsparung an elektrischen Energie.
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Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt M6 erhalten wird,
dies bedeutet, daß, wenn
das Fahrzeug nicht ohne Antreiben der Hinterräder 34 durch den MG 28 vorwärts gefahren
werden kann, der Steuerungsablauf zu einem Schritt M8 übergeht,
der der Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 entspricht,
um die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerungsroutine
auszuführen,
die in dem Flußdiagramm
von 13 gezeigt ist. Diese Steuerroutine beginnt mit
einem Schritt M8-1, zum Einlesen des Gradienten α und des Reibungskoeffizienten μ der Straßenoberfläche. Der
Gradient α wird
durch das Ausgangssignal des Straßengradientensensors 52 wiedergegeben,
während
der Straßenoberflächenreibungskoeffizient μ durch die
Traktionssteuereinrichtung 60 auf der Basis des Durchrutschverhältnises Rs
oder der Durchrutschgeschwindigkeit Δ V berechnet werden kann, weil
der Reibungskoeffizient μ eine enge
Beziehung mit dem Durchrutschverhältnis Rs oder der Durchrutschgeschwindigkeit ΔV hat.
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Auf
den Schritt M8-1 folgt ein Schritt M8-2, der der Grunddrehmomentberechnungseinrichtung 76 entspricht,
um den Grundwert TAL0 des Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAL auf der Basis des Beschleunigerbetätigungsbetrags θ und/oder
seiner Änderungsrate
dθ/dt und
entsprechend einer vorbestimmten Beziehung oder Beziehungen zwischen
oder unter dem Grundwert TAL0 und dem Betätigungsbetrag θ und/oder
der Änderungsrate
dθ/dt,
die in den Graphen von 12A und 12B gezeigt ist, zu berechnen. Diese Beziehungen
sind so bestimmt, daß sie
den Grundwert TAL0 mit einer Zunahme des
Betätigungsbetrags θ und/oder der Änderungsrate
dθ/dt vergrößern. Dann
geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt M8-3 über, der der ersten Drehmomentkompensationseinrichtung 78 und
der zweiten Drehmomentkompensationseinrichtung 80 entspricht.
In dem Schritt M8-3 wird der Kompensationskoeffizient K1 auf der
Basis des erfaßten
Straßenoberflächengradienten α und gemäß einer
Beziehung zwischen dem Koeffizienten K1 und dem Gradienten α, wie sie
beispielhaft in dem Graphen in 7 gezeigt
ist, bestimmt und der Kompensationskoeffizient K2 wird auf der Basis
des Straßenoberflächenreibungskoeffizienten μ und gemäß einer
vorbestimmten Beziehung zwischen dem Koeffizienten K2 und μ, wie sie
beispielhaft in dem Graph von 8 gezeigt
ist, bestimmt. Der Grund-Niedrig-μ-Unterstützungsdrehmomentwert TAL0 wird kompensiert, um den Sollwert TAL1 durch Multiplizieren des Grundwerts TAL0 mit den bestimmten ersten und zweiten
Kompensationskoeffizienten K1 und K2 erhalten. Der Graph von 9 zeigt
die oben angegebenen Beziehungen, die durch die Kompensationseinrichtungen 78, 80 verwendet
werden, um den Grundwert TAL0 zu kompensieren,
um das Niedrig-μ- Straßenunterstützungsmotordrehmoment
TAL, genauer gesagt den Sollwert TAL1, zu erhalten.
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Auf
den Schritt M8-3 folgt ein Schritt M8-4, der der Nicht-Steigungsbestimmungseinrichtung 88 entspricht,
um zu bestimmen, ob der erfaßte
Straßenoberflächengradient α niedriger
ist als der vorbestimmte Grenzwert α0. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M8-4 erhalten wird, bedeutet dies,
daß die
Straßenoberfläche eine
ebene Straßenoberfläche ist
und daß das
Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAL nicht schnell angehoben werden muß. In diesem
Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt M8-7 über, der
der elektrischen Leistungsquellenschalteinrichtung 86 entspricht,
wobei die Zuführung
der elektrischen Energie von dem Kondensator 48 zu dem
MG 28 verhindert wird, um die gleichzeitige Zuführung der
elektrischen Energien von dem Kondensator 48 und dem Generator 24 zu
dem MG 28 zu verhindern, so daß der MG 28 lediglich
durch die von dem Generator 24 zugeführte Energie betrieben wird,
um den Sollwert TAL1 des Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments TAL, der in dem Schritt M8-3 berechnet wurde,
zu erzeugen. Somit wird die Straßenoberfläche von einer ansteigenden
Straßenoberfläche in eine
flache Straßenoberfläche während des
Anfahrens des Fahrzeugs geändert,
wobei die elektrische Leistungsquelle zur Betätigung des MG 28 zum
Antrieb der Hinterräder 34 von
einer Kombination aus dem Generator 24 und dem Kondensator 48 in
lediglich den Generator 24 geändert wird.
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Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt M8-4 erhalten wird,
bedeutet dies, daß die
Straßenoberfläche eine
ansteigende Straßenoberfläche ist,
und daß das
unterstützende
Drehmoment TAL schnell angehoben werden
muß. In
diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt M8-5 über, der
der ersten Restenergiemengenerfassungseinrichtung 82 entspricht,
um zu bestimmen, ob die elektrische Energiemenge SOC, die in dem
Kondensator 48 gespeichert ist, größer ist als die untere Grenze SOCo.
Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M8-5 erhalten wird, geht der Steuerungsablauf
zu einem Schritt M8-6 über,
der der kooperativen Energiezuführeinrichtung 84 entspricht,
wobei elektrische Energie von dem Kondensator 48 zu dem
MG 28 zugeführt
wird, zusammen mit der Zuführung
der elektrischen Energie von dem Generator 24, so daß das Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAL des MG 28 schnell angehoben
werden kann, wie in den Graphen von 6A und 6B gezeigt
ist, infolge eines abrupten Anstiegs der von dem Kondensator 48 zu
dem MG 28 zugeführten
Menge an elektrischer Energie, die es ermöglicht, die auf die Hinterräder 34 aufgebrachte Antriebskraft
schnell zu erhöhen,
um dadurch das Anfahren mit dem Fahrzeug zu vereinfachen, auch auf
der ansteigenden Straßenoberfläche. Wenn
die elektrische Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, als ein Ergebnis der Betätigung
des MG 28 in dem Schritt M8-6 im wesentlichen erschöpft ist, wird
in dem nächsten
Steuerzyklus eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt M8-5
erhalten. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt
M8-7 über,
in welchem der MG 28 lediglich durch die von dem Generator 24 zugeführte elektrische
Energie betrieben wird.
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Rückgreifend
auf die Hauptroutine von 10 folgen
auf die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerroutine
in Schritt M8 (Routine von 13) die Schritte
M9, M10 und M11, welche der Beendigungseinrichtung 90 für die Unterstützungsmotorsteuerung für die Brennkraftmaschine
entsprechen. Der Schritt M9 ist vorgesehen, um zu bestimmen, ob
die Durchrutschgeschwindigkeit Δ V
niedriger ist als der vorbestimmte Grenzwert ΔV1.
Der Schritt M10 ist vorgesehen, um zu bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
V gleich oder größer als
der vorbestimmte Grenzwert Vx2 ist. Der Schritt M11 ist vorgesehen, um
zu bestimmen, ob der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ Null oder
gleich einem Minimalwert θmin
ist.
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Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) in allen den Schritten M9, M10
und M11 erhalten wird, sollte die Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung des MG 28 fortgesetzt
werden. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt
M12 über,
um das Flag F1 auf "1" zu setzen und kehrt
zu dem Schritt M1 zurück,
um die Hauptroutine zu wiederholen. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in einem der Schritte M9 und M10 erhalten wird, geht
der Steuerungsablauf zu einem Schritt M13 über, der der Niedrig-μ-Straßen-Beendigungseinrichtung 92 für die Unterstützungssteuerung
entspricht, um eine Niedrig-μ-Straßen-Beendigungsroutine
für die
Unterstützungssteuerung
auszuführen.
Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M11 erhalten wird, geht der Steuerungsablauf
zu einem Schritt M14 über,
welcher dem Schritt M13 folgend implementiert ist.
-
Ein
Beispiel der Niedrig-μ-Straßen-Beendigungsroutine,
die in dem Schritt M13 ausgeführt
wird, ist in dem Flußdiagramm
von 14 gezeigt. Diese Routine gemäß 14 wird
mit einem Schritt M13-1 initiiert, der der Drehmomentverschwächungseinrichtung 96 entspricht,
um das Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAL des MG 28 mit einer vergleichsweise
geringen Rate allmählich
zu vermindern. Auf den Schritt M13-1 folgt ein Schritt M13-2, der
der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung 94 entspricht,
um zu erfassen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder höher als
der Grenzwert Vx2 ist. Wenn eine negative Entscheidung (NEIN) in
dem Schritt M13-2 erhalten wird, dies bedeutet, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
V niedriger ist als der Grenzwert Vx2, sollte das Unterstützungsdrehmoment
TAL des MG 28 nicht vermindert
werden, um eine sanfte Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs zu gestatten. In diesem Fall wird folglich die Niedrig-μ-Straßen-Beendigungsroutine
von 14 beendet und der Steuerungsablauf geht zum Schritt
M8 über,
um die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerungsroutine
und die nachfolgenden Schritt erneut auszuführen. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M13-2 erhalten wird, geht der Steuerungsablauf
zu einem Schritt M13-3 über,
um zu bestimmen, ob das Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoment
TAL auf Null reduziert wurde (als ein Ergebnis
der wiederholten Implementierung des Schrittes M13-1). Anfangs wird
eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt M13-3 erhalten
und der Steuerungsablauf geht zu dem Schritt M13-1 zurück. Somit
wird der Schritt M13-1 mehrfach implementiert beziehungsweise ausgeführt, bis
das unterstützende
Drehmoment TAL auf Null reduziert wurde,
solange die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder höher als
der Grenzwert Vx2 gehalten wird, auch wenn das unterstützende Drehmoment
TAL allmählich
reduziert wird.
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Zurückgreifend
auf die Hauptroutine von 10 folgt
auf die Niedrig-μ-Straßen-Beendigungsroutine
in dem Schritt M13 ein Schritt M14, der der zweiten Restenergiemengenerfassungseinrichtung 100 entspricht,
um zu bestimmen, ob die elektrische Energiemenge SOC, die in dem
Kondensator 48 gespeichert ist, größer als die untere Grenze SOCo
ist. Wenn eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt M14 erhalten
wird, geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt M15 über, der
der Kondensatorladeeinrichtung 102 entspricht, um den Kondensator 48 mit
der durch den Generator 34 erzeugten elektrischen Energie
zu laden, so daß der
MG 28 durch die elektrische Energie betrieben werden kann,
die von dem Kondensator 48 zugeführt wird, wenn die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerroutine
in dem Schritt M8 erneut ausgeführt
wird. Die unterbrochene Linie beim Abfall des Niedrig-μ-Straßenunterstützungsdrehmoments
TAL, die in dem Graph von 6B gezeigt
ist, zeigt den Betrieb des Generators 24 für eine zusätzliche
Zeit, um den Kondensator 48 zu laden. Das Laden des Kondensators
in dem Schritt M58 gestattet einen schnellen Anstieg des die Brennkraftmaschine unterstützenden
Drehmoments TAL des MG 28 zum Antrieb
der Hinterräder 34,
wenn die Vorderräder 20 in
einen übermäßig durchrutschenden
Zustand überführt wurden,
nachdem das Fahrzeug einmal sanft infolge der Ausführung der
Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuerroutine
angefahren ist.
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Wenn
eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M14 enthalten wird, d.h. wenn die
elektrische Energiemenge SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, größer ist
als die untere Grenze SOCo oder die untere Grenze SOCo als Ergebnis des
Ladens in dem Schritt M15 überschritten
hat, geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt M16 über, um
das Laden des Kondensators 48 durch den Betrieb des Generators 24 zu
verhindern oder zu beenden.
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Die
Traktionssteuerungskompensationseinrichtung 106 führt eine
Traktionssteuerungskompensationsroutine aus, die in dem Flußdiagramm
von 15 gezeigt ist, um die Traktionssteuerung der Vorderräder 20 während eines
Betriebs der Traktionssteuereinrichtung 60 und eines Betriebs
der Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 zu
optimieren. Die Traktionssteuerungskompensationsroutine von 15 beginnt
mit einem Schritt TA1, der der Wirksamkeitsüberwachungseinrichtung 108 für die Traktionssteuerung
entspricht, um zu bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger
ist als der Grenzwert VTRCO Der Grenzwert
VTRCO ist ein experimentell bestimmter Wert,
oberhalb dem erwartet wird, daß die
Vorwärtsfahrgeschwindigkeit
V des Fahrzeugs ansteigt, wenn die Traktionssteuerung der Vorderräder 20 durch
die Traktionssteuereinrichtung 60 wirkungsvoll eingesetzt
ist, um den Reibungskoeffizienten der Vorderräder 20 bezüglich der
Straßenoberfläche zu erhöhen.
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Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt TA1 erhalten wird,
bedeutet dies, daß die Traktionssteuerung
durch die Traktionssteuerungeinrichtung 60 wirksam ist.
In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt TA2 über, der
der Überwachungseinrichtung 110 für die Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung
entspricht, um zu bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V erhöht wird. Diese
Bestimmung kann gemacht werden, indem bestimmt wird, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
Vtx+1, die in dem vorliegendem Steuerzyklus
erfaßt
wird, größer ist
als die Fahrzeuggeschwindigkeit Vtx, die
in dem vorhergehendem Steuerzyklus erfaßt wurde. Wenn eine negative
Entscheidung (NEIN) in dem Schritt TA2 erhalten wird, bedeutet dies,
daß, während die
Fahrzeuggeschwindigkeit V auf den Grenzwert VTRCO oder
höher infolge
der wirksamen Traktionssteuerung erhöht wurde, die Fahrzeuggeschwindigkeit
V derzeit nicht erhöht
wird. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt
TA3 über,
der der Antriebskraftverminderungsabmilderungseinrichtung 112 entspricht,
um den Reduktionsbetrag der Antriebskraft der Vorderräder 20 durch
die Traktionssteuereinrichtung 60 zu vermindern. Wenn beispielsweise
die Traktionssteuereinrichtung 60 die Antriebskraft der
Vorderräder 20 durch
Betätigen
der vorderen Radbremsen 44 reduziert hat, wird die durch
die vorderen Radbremsen 44 erzeugte Bremskraft um einen
passenden Betrag vermindert, so daß die Antriebskraft der Vorderräder 20 entsprechend
ansteigt um die Fahrgeschwindigkeit V des Fahrzeugs mit Hilfe einer
Wirkung zu erhöhen,
die durch die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 zur
Betätigung
des MG 28 zum Antrieb der Hinterräder 34 bereitgestellt
ist. Auf den Schritt TA3 folgt der Schritt TA4 um zu bestimmen,
ob die Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 durch die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74 beendet wurde.
Wenn eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt TA4 erhalten
wird, wird ein Zyklus des Ausführens
der Traktionssteuerungskompensationsroutine von 15 beendet,
ohne einen Schritt TA5 zu durchlaufen, wodurch die modifizierte
Traktionssteuerung der Vorderräder 20,
die in dem Schritt TA3 begonnen hat, fortgesetzt wird. Wenn eine
bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt TA4 erhalten wird, geht der Steuerungsablauf
zu dem Schritt TA5 über,
um die normale Traktionssteuerung mit der ursprünglich reduzierten Antriebskraft
der Vorderräder 20 wiederherzustellen.
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Wenn
eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt TA1 erhalten wird, bedeutet dies,
daß die
Traktionssteuerung der Vorderräder 20 nicht
wirksam durch die Traktionssteuereinrichtung 60 ausgeführt wird,
wobei die Fahrzeuggeschwindigkeit V weiterhin extrem niedrig ist.
In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt TA6 über, der
der Antriebskraftverminderungsintensivierungseinrichtung 104 entspricht,
um den Reduktionsbetrag der Antriebskraft der Vorderräder 20 durch
die Traktionssteuereinrichtung 60 zu erhöhen, d.h.
die Antriebskraft der Vorderräder 20 weiter
zu vermindern. Beispielsweise wird die durch die vorderen Radbremsen 44 erzeugte
Bremskraft weiter erhöht,
um die Antriebskraft der Vorderräder 20 weiter
zu reduzieren, um die Traktionssteuerung zu optimieren, so daß der Durchrutschbetrag
der Vorderräder 20 unmittelbar nach
dem Anfahren des Fahrzeugs auf der Straßenoberfläche mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten reduziert
werden kann, mit dem Ergebnis eines Anstiegs der Fahrzeugfahrgeschwindigkeit
V von einem extrem niedrigen Wert auf den Grenzwert VTRCO.
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Auf
den Schritt TA6 folgt ein Schritt TA7, der mit der Dauerdurchrutscherfassungseinrichtung 116 übereinstimmt,
um zu bestimmen, ob der Durchrutschzustand der Vorderräder 20 für mehr als
eine vorbestimmte Zeitspanne andauert, auch wenn die Bremskraft
der vorderen Radbremsen 44 erhöht wird. Wenn eine negative
Entscheidung (NEIN) in dem Schritt TA7 erhalten wird, bedeutet dies,
daß der Anstieg
der Bremskraft der vorderen Radbremsen 44 wirksam ist,
um die Durchrutschneigung der Vorderräder 20 zu vermindern.
In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu oben bezeichneten Schritt
TA4 über. Wenn
eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt TA7 erhalten wird, bedeutet dies,
daß der
Anstieg der Bremskraft der vorderen Radbremsen 44 wirkungslos
ist. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt TA8 über, der
der Belastungserhöhungseinrichtung 118 für die Brennkraftmaschine
entspricht, um die Antriebskraft der Vorderräder 20 zu vermindern,
indem die auf die Brennkraftmaschine 10 wirkende Belastung
erhöht
wird und/oder ein partielles Durchrutschen der Bremse des Getriebes 14 ausgeführt wird,
welche in Eingriff gebracht wurde, um ein Reaktionselement des Getriebes
festzuhalten, um die derzeit gewählte
Betriebsstellung einzustellen. Die Maschinenbelastung kann durch mindestens
eine der nachfolgenden Vorgehensweisen erhöht werden: Aktivieren einer
nicht aktivierten brennkraftmaschinenbetriebenen Vorrichtung wie
der Klimaanlage, die durch die Brennkraftmaschine angetrieben wird,
Maximieren der Belastung der bereits aktivierten brennkraftmaschinenbetriebenen
Vorrichtung, Hochschalten des Getriebes 14, Ausführen eines
partiellen Durchrutschens einer Reibungskupplungsvorrichtung des
Getriebes 14, welche in Eingriff sein muß, um eine
Betriebsstellung des Getriebes 14 einzustellen, die von
der derzeit eingestellten Betriebsstellung abweicht, und Erhöhen der
durch den Generator 24 erzeugten Menge an elektrischer
Energie. Die Betätigung
der Antriebskraftverminderungseinrichtung 118 bewirkt eine
Verminderung des Durchrutschbetrags der Vorderräder 20, die durch die
Brennkraftmaschine 10 angetrieben sind.
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In
dem gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebauten Steuergerät zum Steuern des Hybridallradfahrzeugs
ist eine Speichervorrichtung für
elektrische Energie in Form eines Kondensators 48 als eine
zweite Leistungsquelle zum Zuführen
einer elektrischen Energie zu dem Mg 28 vorgesehen, zusätzlich zu
dem elektrischen Generator 24, der durch die Brennkraftmaschine 10 betrieben
wird und als eine erste Leistungsquelle zum Betrieb des MG 28 vorgesehen
ist. Wenn der MG 28 betätigt
wird, um die Hinterräder 34 anzutreiben,
um eine die Brennkraftmaschine unterstützende Antriebskraft zur Unterstützung der
Brennkraftmaschine 10, die betätigt wird, um die Vorderräder 20 beim
Anfahren des Fahrzeugs anzutreiben, bereitzustellen, wird die kooperative
Energiezuführeinrichtung 84 in dem
Schritt M8-6 betrieben, um elektrische Energie von dem Kondensator 48 zu
dem MG 28 zuzuführen, gleichzeitig
mit der Zuführung
elektrischer Energie von dem elektrischen Generator 24 zu
dem MG 28. Diese Anordnung gestattet eine ausreichend hohe Anstiegsrate
oder Anstieg des die Brennkraftmaschine unterstützenden Antriebsdrehmoments
des MG 28, der als ein Elektromotor funktioniert, auch
wenn einige Verzögerung
in dem Anstieg oder der Zunahme der Menge an elektrischer Energie
vorliegt, die dem MG 28 von dem Generator 24 zugeführt wird, der
durch die Brennkraftmaschine 10 angetrieben ist. Folglich
kann das Fahrzeug ohne wesentliches Durchrutschen der Vorderräder 20,
die als die primären
Antriebsräder
dienen, sanft anfahren.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Kondensator 48 aufgebaut, elektrische Energie durch
Polarisation eines dielektrischen Materials zu speichern, und er
hat ein Energiespeichervermögen, das
ausreicht, eine anfängliche
Verknappung der elektrischen Energie zum Betrieb des MG 28 zu
kompensieren, wobei die anfänglich
Verknappung sich aus dem verzögerten
Anstieg der Menge an elektrischer Energie, die von dem elektrischen
Generator 24 dem MG 28 zugeführt wird, ergeben würde, wenn der
MG 28 mit lediglich der elektrischen Energie, die von dem
Generator 24 zugeführt
wird, betrieben wird. Der Kondensator 48 des oben angegebenen
Typs gestattet eine höhere
Anstiegsrate oder Zunahme der dem MG 28 zuzuführenden
elektrischen Energie, als eine herkömmliche Batterie, welche eine
elektrische Energie elektrochemisch speichert. Folglich stellt die
Bereitstellung des Kondensators 48 einen weiteren Anstieg
in der Anstiegsrate des die Brennkraftmaschine unterstützenden
Antriebsdrehmoments des MG 28 sicher.
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Das
Steuergerät
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfaßt
den Straßengradientensensor 52 als
einen Detektor zur Erfassung des Gradienten α der Straßenoberfläche, auf der das Fahrzeug anfährt oder
fährt,
und eine elektrische Leistungsquellensteuereinrichtung in Form der
elektrischen Leistungsquellenschalteinrichtung 86, welche in
dem Schritt M8-7 betätigt
wird, in Abhängigkeit
von dem Gradienten α,
der durch den Gradientensensor 52 erfaßt ist, um das Verhältnis der
elektrischen Energiemenge, die von dem Kondensator 48 zu
dem MG 28 zuzuführen
ist, bezüglich
der elektrischen Energiemenge, die von dem Generator 24 dem
MG 28 zuzuführen,
ist zu steuern. Genauer gesagt, die elektrische Leistungsquellenschalteinrichtung 86 ist
ausgelegt, die Zuführung
elektrischer Energie von dem Kondensator 48 zu dem MG 28 zu
verhindern, wenn der erfaßte
Straßenoberflächengradient α niedriger ist
als der vorbestimmte Grenzwert α0.
Jedoch kann die elektrische Leistungsquellensteuereinrichtung ausgelegt
sein, das vorgenannte Verhältnis
der elektrischen Energiemenge, die von dem Kondensator 48 zu
dem MG 28 zuzuführen
ist, zu reduzieren, wenn der erfaßte Straßenoberflächengradient α vermindert ist.
Diese Anordnung bewirkt eine Verminderung des Verbrauchs an elektrischer
Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert ist.
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Das
Steuergerät
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat ferner die Kondensatorladeeinrichtung 102, welche in
dem Schritt M15 betrieben wird, unmittelbar nachdem die unterstützende Steuerung
des MG 28 beendet ist, um den Kondensator 48 mit
der elektrischen Energie zu laden, die durch den Generator 24 erzeugt
ist, in Abhängigkeit
von der Restmenge SOC an elektrischer Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist. Diese Anordnung gestattet eine ausreichend hohe Anstiegsrate
des die Brennkraftmaschine unterstützenden Antriebsdrehmoments
des MG 28, auch wenn die die Brennkraftmaschine unterstützende Steuerung
des MG 28 wiederholt auf der Straßenoberfläche mit einem relativ niedrigen
Reibungskoeffizienten μ ausgeführt wird.
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Das
Steuergerät
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfaßt
ferner die Antriebskraftverminderungseinrichtung 118, welche
in dem Schritt TA8 betätigt
wird, um die Antriebskraft der Vorderräder 20 zu reduzieren,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V, infolge Durchrutschens der Vorderräder 20, die
durch die Brennkraftmaschine 10 angetrieben sind, trotz
eines die Brennkraftmaschine unterstützenden Betriebs des MG 28 nicht
auf den vorbestimmten Grenzwert VTRCO angehoben
werden kann. Um die Antriebskraft der Vorderräder 20 zu vermindern,
kann die Antriebskraftverminderungseinrichtung 118 eine
Belastungserhöhungseinrichtung
für die
Brennkraftmaschine aufweisen, um die auf die Brennkraftmaschine 10 wirkende
Belastung zu erhöhen,
und/oder eine Einrichtung zum Ausführen eines teilweisen Durchrutschens
einer Bremse des Getriebes 14 haben, welche in Eingriff
gebracht wurde, um ein Reaktionselement des Getriebes 14 festzuhalten, um
die derzeit gewählte
Betriebsstellung einzustellen. Um die auf die Brennkraftmaschine 10 wirkende Belastung
zu erhöhen,
hat die Belastungserhöhungseinrichtung
für die
Brennkraftmaschine mindestens eine der folgenden Einrichtungen:
eine Einrichtung zur Aktivierung einer nicht aktivierten brennkraftmaschinengetriebenen
Vorrichtung, wie der Klimaanlage, die durch die Brennkraftmaschine 10 angetrieben ist,
eine Einrichtung zur Maximierung der Belastung der bereits aktivierten
brennkraftmaschinengetriebenen Vorrichtung, eine Einrichtung zum
Hochschalten des Getriebes 14, eine Einrichtung zum Bewirken
eines teilweise Durchrutschen einer Reibungskupplungsvorrichtung
des Getriebes 14, die in Eingriff gebracht werden soll,
um eine Betriebsstellung des Getriebes 14 einzustellen,
die von der derzeit eingestellten Betriebsstellung abweicht, und
eine Einrichtung zur Erhöhung
der durch den Generator 24 erzeugten Menge an elektrischer
Energie. Die Antriebskraftverminderungseinrichtung 118 bewirkt
eine Verminderung des Betrags des Durchrutschens der Vorderräder 20,
um dadurch die Traktionskraft des Fahrzeugs beim Anfahren des Fahrzeugs
zu erhöhen.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 17 und 18 ein
Steuergerät
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Steuerung eines Hybridallradfahrzeugs beschrieben,
wobei das Getriebe 14 ein automatisches Getriebe ist. Die
Motorsteuervorrichtung 46, die in dem Steuergerät dieses
zweiten Ausführungsbeispiels
vorgesehen ist, umfaßt
ebenfalls die Motorantriebssteuereinrichtung 70. Wie in 17 gezeigt
ist, umfaßt
die Motorantriebssteuereinrichtung 70 die Hoch-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 72 und
die Niedrig-μ-Straßen-Motorsteuereinrichtung 74,
wie sie in dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 4 vorgesehen
sind. Jedoch ist die Motorsteuervorrichtung 46 nicht ausgelegt,
die Schritte M14 bis M16 der Hauptroutine von 10 auszuführen, die
in dem ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen sind, um den Kondensator 48 durch Betrieb des
elektrischen Generators 24 aufzuladen, wenn die restliche
elektrische Energiemenge SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, nach der Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungsbetätigung des
MG 28 nicht größer ist
als der vorbestimmte Grenzwert SOCo.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
hat eine Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120, die
während
der Hoch-μ-
oder Niedrig-μ-Straßen-Unterstützungssteuerung
des MG 28 (zweite Antriebskraftquelle) betrieben wird,
um zu bestimmen, ob die restliche elektrische Energiemenge SOC,
die in einer Speichervorrichtung für elektrische Energie in Form
des Kondensators 48 gespeichert ist, größer ist als die vorbestimmte
untere Grenze SOCo, die experimentell derart bestimmt ist, daß die elektrische
Energiemenge SOC, die größer als
die untere Grenze SOCo ist, ausreicht, um einen die Brennkraftmaschine
unterstützenden
Betrieb des MG 28 auszuführen. Die Motorsteuervorrichtung 46 umfaßt ferner
eine Ladesteuereinrichtung 122, welche betätigt wird,
wenn die elektrische Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 bestimmt,
daß die
restliche elektrische Energie SOC nicht größer ist als die untere Grenze
SOCo. Die Ladesteuereinrichtung 122 ist ausgelegt, den Kondensator 48 mit
einer elektrischen Energie zu laden, die durch den MG 28 erzeugt
ist, der mit einer kinetischen Energie des Fahrzeugs während der nichtverzögernden Fahrt
des Fahrzeugs bei niedergedrücktem
Beschleunigerpedal betrieben wird.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 des Steuergeräts gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
umfaßt
ferner eine Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb,
um zu bestimmen, ob ein Vorgang zur Beschleunigung des Fahrzeugs
durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt wurde, um das Fahrzeug
zu beschleunigen, genauer gesagt, ob das Beschleunigerpedal durch
den Fahrer des Fahrzeugs niedergedrückt wurde. Diese Bestimmung
durch die Erfassungseinrichtung 124 für die Fahrzeugbeschleunigung
wird ausgeführt,
indem bestimmt wird, ob der Beschleunigerbetätigungsbetrag θtx+1, der in dem derzeitigen Steuerzyklus
erfaßt
wird, größer ist
als der Beschleunigerbetätigungsbetrag θtx, der in dem vorhergehenden Steuerzyklus
erfaßt wurde.
Die Motorsteuervorrichtung 46 umfaßt ferner eine Erhöhungseinrichtung 126 für das Getriebeübersetzungsverhältnis, welche
betrieben wird, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 bestimmt,
daß die
Restenergiemenge SOC nicht größer ist
als die unter Grenze SOC0 und wenn die Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
bestimmt, daß ein
Fahrzeugbeschleunigungsvorgang ausgeführt wurde. Die Getriebeherunterschalteinrichtung 126 ist
ausgelegt, ein Übersetzungsverhältnis γ des automatischen
Getriebes 14 einzustellen, welches zwischen der ersten
Antriebsleistungsquelle in Form der Brennkraftmaschine 10 und
den primären
Rädern
in Form der Vorderräder 20,
die durch die erste Antriebsleistungsquelle angetrieben sind, angeordnet
ist.
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Das Übersetzungsverhältnis γ des automatischen
Getriebes 14 ist ein Verhältnis der Drehzahl Nin der
Eingangswelle des Getriebes zu der Drehzahl Nout der Ausgangswelle
des Getriebes. Wenn das automatische Getriebe 14 eine Vielzahl
von Betriebsstellungen mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen
Nin/Nout hat, kann die Erhöhungseinrichtung 126 für das Getriebeübersetzungsverhältnis ausgelegt
sein, das automatische Getriebe um eine Stellung herunter zu schalten.
Wenn das automatische Getriebe ein kontinuierlich verstellbares
Getriebe (CVT) ist, kann die Erhöhungseinrichtung 126 für das Getriebeübersetzungsverhältnis ausgelegt
sein, das Übersetzungsverhältnis γ des CVT
um einen passenden Betrag zu erhöhen,
um einen Sollwert NE* der Drehzahl der Brennkraftmaschine
NE zu erhöhen.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist ausgelegt, eine Kondensatorladesteuerungsroutine auszuführen, die
in dem Flußdiagramm
von 18 gezeigt ist, während die die Brennkraftmaschine
unterstützende
Steuerung des MG 28 ausgeführt wird. Die Kondensatorladesteuerroutine
von 18 beginnt mit einem Schritt SA1, der der Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 entspricht,
um zu bestimmen, ob die restliche elektrische Energiemenge SOC,
die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, größer ist,
als die untere Grenze SOCo. Wenn eine bestätigende Entscheidung (JA) in
dem Schritt SA1 erhalten wird, bedeutet dies, daß der Kondensator 48 nicht
geladen werden muß.
In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt SA3 über, der
der Ladesteuereinrichtung 122 entspricht, um das Laden
des Kondensators 48 durch den MG 28 zu verhindern
oder zu beenden. Wenn eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt
SA1 erhalten wird, bedeutet dies, daß der Kondensator 48 geladen
werden muß.
In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zunächst zu einem Schritt SA2 über, der
der Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
entspricht, um zu bestimmen, ob der Vorgang der Beschleunigung des Fahrzeugs
durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt wurde, d.h. ob der Beschleunigerbetätigungsbetrag θ erhöht wurde.
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Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) im Schritt SA2 erhalten wird,
geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt SA3 über, um das Laden des Kondensators 48 durch
den MG 28 zu verhindern oder zu beenden. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt SA2 erhalten wird, bedeutet dies, daß das Fahrzeug
im Vorgang der Beschleunigung ist. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf
zu einem Schritt SA4 über,
der der Erhöhungseinrichtung 126 für das Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht,
um das Übersetzungsverhältnis γ des automatischen
Getriebes 14 um einen passenden Betrag zu erhöhen, so
daß die
Brennkraftmaschinendrehzahl NE entsprechend
angehoben wird, wodurch die Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine 10 erhöht wird.
Auf den Schritt SA4 folgt ein Schritt SAS, der der Ladesteuereinrichtung 122 entspricht,
wobei der MG 28 als ein elektrischer Generator durch eine
zusätzliche
kinetische Energie des Fahrzeugs unter Beschleunigung betrieben
wird, wobei die zusätzliche kinetische
Energie als ein Ergebnis der Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses γ (ein Herunterschaltvorgang)
des automatischen Getriebes 14 erzeugt ist, und wobei ein
regeneratives Bremsdrehmoment entsprechend der zusätzlichen
kinetischen Energie durch den MG 28 erzeugt wird und der
Kondensator 48 mit einer durch den MG 28 erzeugten elektrischen
Energie geladen wird. Das Laden des Kondensators 48 in
dem Schritt SA5 wird fortgesetzt, bis die elektrische Energiemenge
SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, auf die
untere Grenze SOCo angehoben wurde.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
von 17 und 18 wird
die Ladesteuereinrichtung 122 in dem Schritt SA5 betrieben,
um den Kondensator 48 durch Betätigung des MG 28 zu
laden, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 in dem
Schritt SA1 bestimmt, daß die
in dem Kondensator 48 gespeicherte elektrische Energiemenge SOC
nicht größer ist
als die untere Grenze SOCo. Dies bedeutet, daß der Kondensator 48 mit
einer elektrischen Energie geladen wird, die durch den MG 28 erzeugt
wird, der als der elektrische Generator mit einer kinetischen Energie
des Fahrzeugs in einem nicht verzögerten Fahrzustand betrieben
wird. Somit wird, solange die elektrische Restenergiemenge SOC,
die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, nicht größer ist
als die untere Grenze SOCo, der Kondensator mit einer elektrischen
Energie geladen, die durch Umwandlung einer kinetischen Energie
des Fahrzeugs erzeugt wird, auch wenn das Fahrzeug sich nicht im
Vorgang der Verzögerung
befindet, d.h. auch wenn das Fahrzeug im wesentlichen mit einer konstanten
Geschwindigkeit fährt
oder im Vorgang der Beschleunigung ist. Dies Anordnung ist wirksam, eine
ausreichende Menge an elektrischer Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, sicherzustellen, bevor der MG 28 als der Elektromotor
betrieben wird, um ein die Brennkraftmaschine unterstützendes
Drehmoment zum Antrieb der Hinterräder 34 zu erzeugen.
Mit anderen Worten, die vorliegende Anordnung ist wirksam, eine
Verknappung der elektrischen Energie zum Ausführen des die Brennkraftmaschine
unterstützenden
Betriebs des MG 28 zu vermeiden.
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Ferner
wird die Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
in einem Schritt SA2 betätigt,
um zu bestimmen, ob ein Vorgang zur Beschleunigung des Fahrzeugs
durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt wurde. Die Ladesteuereinrichtung 122 wird
nur dann betrieben, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 bestimmt,
daß die
Restmenge an elektrischer Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, größer ist
als die untere Grenze und wenn die Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
bestimmt, daß ein
Vorgang zur Beschleunigung des Fahrzeugs durch den Fahrer des Fahrzeugs
ausgeführt
wurde. Entsprechend wird der Kondensator 48 mit einer elektrischen
Energie geladen, die durch den MG 28 erzeugt ist, der mit
einem Teil einer Fahrzeugantriebskraft betätigt wird, die durch den Vorgang
zur Beschleunigung des Fahrzeugs angehoben wurde. Weil das Fahrzeug
beschleunigt wird, wird der Betrieb des MG 28 zum Laden
des Kondensators 48 nicht bewirken, daß der Fahrer des Fahrzeugs
einen merklichen Abfall der Fahrzeugantriebskraft spüren wird.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel,
wobei das automatische Getriebe 14 zwischen der Brennkraftmaschine 10 und
den Vorderrädern 20 angeordnet
ist, wird die Erhöhungseinrichtung 126 für das Getriebeübersetzungsverhältnis in
einem Schritt SA4 betätigt,
um das Übersetzungsverhältnis γ des automatischen
Getriebes 14 zu erhöhen,
wenn die Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
in dem Schritt SA2 bestimmt, daß der Fahrzeugbeschleunigungsvorgang
durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt wurde. Eine Zunahme des Übersetzungsverhältnisses γ des automatischen
Getriebes wird ein zusätzliches
Fahrzeugantriebsdrehmoment schaffen, so daß die Menge an kinetischer Energie
des Fahrzeugs, die zum Laden des Kondensators 48 verwendet
werden kann, erhöht
wird. Folglich wird der Betrieb des MG 28 zum Laden des
Kondensators 48 nicht bewirken, daß der Fahrer des Fahrzeugs
einen merklichen Abfall der Fahrzeugantriebskraft spüren wird.
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Bezugnehmend
auf 19 und 20 wird ein
drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben, welches sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß 17 und 18 lediglich
dahingehend unterscheidet, daß ein
automatisches kontinuierlich verstellbares Riemengetriebe (CVT) 128 in
dem dritten Ausführungsbeispiel
anstelle des automatischen Getriebes 14, welches in dem zweiten
Ausführungsbeispiel
gesehen ist, verwendet ist, so daß eine Steuereinrichtung für das kontinuierlich
verstellbare Getriebe 130 und eine Beziehungsänderungseinrichtung 132 in
dem dritten Ausführungsbeispiel
vorgesehen sind, anstelle der Erhöhungseinrichtung 126 für das Getriebeübersetzungsverhältnis, die
in dem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen
ist.
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Die
Steuereinrichtung für
das kontinuierlich verstellbare Getriebe 130 (nachfolgend
als "CVT-Steuereinrichtung 130" bezeichnet)
ist ausgelegt, eine Solldrehzahl NE* der
Brennkraftmaschine 10 auf der Basis der erfaßten Fahrzeugfahrgeschwindigkeit
V und einem Beschleunigerbetätigungsbetrag θ sowie gemäß einer
gespeicherte vorbestimmten Sollwertbestimmungsbeziehung zwischen
der Solldrehzahl NE* der Brennkraftmaschine 10,
der Fahrzeugfahrgeschwindigkeit V und dem Beschleunigerbetätigungsbetrag θ zu bestimmen
und das Übersetzungsverhältnis γ des kontinuierlichen verstellbaren
Getriebes 128 (nachfolgend als "CVT 128" bezeichnet) kontinuierlich zu steuern,
so daß die
tatsächliche
Drehzahl NE der Brennkraftmaschine 10 mit
dem bestimmten Brennkraftmaschinendrehzahlsollwert NE* übereinstimmt.
Die Beziehungsänderungseinrichtung 132 wird
betätigt,
wenn die Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
bestimmt, daß der
Beschleunigungsvorgang durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt worden
ist. Die Beziehungsänderungseinrichtung 132 ändert die
Sollwertbestimmungsbeziehung, die durch die CVT-Steuereinrichtung 130 verwendet wird,
so daß die
Brennkraftmaschine 10 bei maximaler Kraftstoffersparnis
der Brennkraftmaschine 10 betrieben wird, wenn die Brennkraftmaschinensolldrehzahl
NE* gemäß der geänderten
Beziehung bestimmt wird. Normalerweise bestimmt die CVT-Steuereinrichtung 130 die
Brennkraftmaschinensolldrehzahl NE* gemäß einer
ausgewählten
von mehreren Sollwertbestimmungsbeziehungen, die verschiedene Kraftstoffverbrauchs-
und Fahrbarkeitseigenschaften des Fahrzeugs beinhalten. Eine dieser
Sollwertbestimmungsbeziehungen wird entweder automatisch oder manuell
ausgewählt.
Wenn das Beschleunigerpedal durch den Fahrer des Fahrzeugs niedergedrückt wird,
um das Fahrzeug zu beschleunigen, ändert die Beziehungsänderungseinrichtung 132 die derzeit
gewählte
Sollwertbestimmungsbeziehung in eine Beziehung maximaler Kraftstoffersparnis,
die eine andere ist als die vorgenannte normalerweise verwendete
Sollwertbestimmungsbeziehung. Wenn das Übersetzungsverhältnis γ des CVT 128 durch
die CVT-Steuereinrichtung 130 gesteuert
wird, so daß die
Brennkraftmaschinendrehzahl NE mit der Brennkraftmaschinensolldrehzahl
NE* übereinstimmt,
welche entsprechend der Beziehung maximaler Kraftstoffersparnis bestimmt
ist, wird die Brennkraftmaschine 10 betrieben, so daß das Ausgangsdrehmoment
TE und die Drehzahl NE der
Brennkraftmaschine 10 sich entlang der maximalen Kraftstoffersparniskurve
in einem zweidimensionalen Koordinatensystem verändern, wobei das Ausgangsdrehmoment
TE und die Drehzahl NE an
den entsprechenden beiden Achsen aufgetragen sind.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 in dem dritten Ausführungsbeispiel
ist ausgelegt, eine Kondensatorladesteuerungsroutine, die in dem
Flußdiagramm von 20 gezeigt
ist, auszuführen,
während
die die Brennkraftmaschine unterstützende Steuerung des MG 28 ausgeführt wird.
Die Kondensatorladesteuerungsroutine von 20 beginnt
mit einem Schritt SB1, der der Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 entspricht,
um zu bestimmen, ob die elektrische Restenergiemenge SOC, die in
den Kondensator 48 gespeichert ist, größer ist als die untere Grenze
SOCo, wie in Schritt SA1. Wenn eine bestätigende Entscheidung (JA) in
dem Schritt SB1 erhalten wird, bedeutet dies, daß der Kondensator 48 nicht
geladen werden muß.
In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu einem Schritt SB3 über, der
der Ladesteuereinrichtung 122 entspricht, um das Laden
des Kondensators 48 durch den MG 28 zu verhindern
oder zu beenden, wie in dem Schritt SA3. Wenn eine negative Entscheidung
(NEIN) in dem Schritt SB1 erhalten wird, bedeutet dies, daß der Kondensator 48 geladen werden
muß. In
diesem Fall geht der Steuerungsablauf zunächst zu einem Schritt SB2 über, der
der Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
entspricht, um zu bestimmen, ob der Vorgang zur Beschleunigung des
Fahrzeugs durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt worden ist, d.h. ob der
Beschleunigerbetätigungsbetrag θ erhöht wurde,
wie in dem Schritt SA2.
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Wenn
eine negative Entscheidung (NEIN) in dem Schritt SB2 erhalten wird,
geht der Steuerungsablauf zu dem Schritt SB3 über, um das Laden des Kondensators 48 durch
den MG 28 zu verhindern oder zu beenden. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt SB2 erhalten wird, bedeutet dies,
daß das
Fahrzeug im Vorgang der Beschleunigung ist. In diesem Fall geht
der Steuerungsablauf zu einem Schritt SB4 über, der der Beziehungsänderungseinrichtung 132 entspricht,
um die derzeit gewählte
Sollwertbestimmungsbeziehung in die Beziehung maximaler Kraftstoffersparnis
zu ändern,
so daß die
Solldrehzahl der Brennkraftmaschine NE* entsprechend
der Beziehung maximaler Kraftstoffersparnis durch die CVT-Steuereinrichtung 130 bestimmt
wird, und so daß das
CVT 128 durch die CVT-Steuereinrichtung 130 derart
gesteuert wird, daß die
tatsächliche
Brennkraftmaschinendrehzahl NE mit dem somit
bestimmten Sollwert NE* übereinstimmt. Entsprechend
wird die Brennkraftmaschine 10 so betrieben, daß eine maximale
Kraftstoffersparnis sichergestellt ist. Auf den Schritt SB4 folgt
ein Schritt SB5, der der Ladesteuereinrichtung 122 entspricht,
wobei der MG 28 mit einer kinetischen Energie des beschleunigenden
Fahrzeugs betrieben wird, um den Kondensator 48 zu laden.
Das Laden des Kondensators 48 wird fortgesetzt, bis die
in dem Kondensator 48 gespeicherte elektrische Energiemenge SOC
auf die untere Grenze SOCo angestiegen ist.
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Wie
das zweite Ausführungsbeispiel
ist das vorliegende dritte Ausführungsbeispiel
gemäß 19 und 20 derart
ausgelegt, daß die
Ladesteuereinrichtung 122 in dem Schritt SB5 betrieben wird,
um den Kondensator 48 durch Betrieb des MG 28 zu
laden, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 in
dem Schritt SB1 bestimmt, daß die
elektrische Energiemenge SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, nicht größer ist
als die untere Grenze SOCo. Dies bedeutet, daß der Kondensator 48 mit
einer elektrischen Energie geladen wird, die durch den MG 28 erzeugt
ist, der mit einer kinetischen Energie des Fahrzeugs betrieben wird,
wenn das Fahrzeug in einem nichtverzögerten Fahrzustand ist. Solange
somit die elektrische Restenergiemenge SOC, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, nicht größer ist
als die untere Grenze SOCo, wird der Kondensator 48 mit
einer elektrischen Energie geladen, die durch Umwandlung einer kinetischen
Energie des Fahrzeugs erzeugt ist, auch wenn das Fahrzeug nicht
in einem Verzögerungsvorgang
ist. Dies Anordnung ist wirksam, eine ausreichende in dem Kondensator 48 gespeicherte
elektrische Energiemenge sicherzustellen, bevor der MG 28 als
der Elektromotor zur Erzeugung eines die Brennkraftmaschine unterstützenden
Drehmoments betrieben wird, um die Hinterräder 34 anzutreiben. Entsprechend
ist die vorliegende Anordnung wirksam, eine Verknappung der elektrischen
Energie zur Ausführung
des die Brennkraftmaschine unterstützenden Betriebs des MG 28 zu
verhindern.
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Ferner
wird das Übersetzungsverhältnis γ des CVT 128 kontinuierlich
durch die CVT-Steuereinrichtung 130 verändert, so daß die tatsächliche Brennkraftmaschinendrehzahl
NE mit dem Sollwert NE* übereinstimmt,
wenn er normalerweise auf der Basis der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit
V und dem Beschleunigerbetätigungsbetrag θ sowie entsprechend
der gewählten
Sollwertbestimmungsbeziehung zwischen diesen Parametern γ, V und θ bestimmt
ist. Wenn die Erfassungseinrichtung 124 für den Fahrzeugbeschleunigungsbetrieb
in dem Schritt SB2 bestimmt, daß der
Fahrzeugbeschleunigungsvorgang durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt worden
ist, ändert
die Beziehungsänderungseinrichtung 132 in
dem Schritt SB4 die derzeit gewählte Sollwertbestimmungsbeziehung
in die Beziehung maximaler Kraftstoffersparnis, so daß die Brennkraftmaschine 10 mit
maximaler Kraftstoffersparnis betrieben wird. In diesem Zustand
wird der Kondensator 48 mit einer elektrischen Energie
geladen, die durch Umwandlung einer kinetischen Energie des Fahrzeugs
erzeugt ist. Folglich ist die Kraftstoffersparnis des Fahrzeugs
verbessert.
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Als
nächstes
wird bezugnehmend auf 21 und 22 ein
viertes Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung beschrieben, welches sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel
von 17 und 18 dahingehend
unterscheidet, daß ein
Verdichter 140 für
eine Klimaanlage in der Brennkraftmaschine 10 als eine
brennkraftmaschinengetriebene Vorrichtung, die durch die Brennkraftmaschine 10 betrieben
ist, in dem vierten Ausführungsbeispiel
mit der Brennkraftmaschine verbunden ist, und ferner dahingehend, daß eine Verdichterbelastungsverminderungseinrichtung 142 zur
Verminderung einer auf den Verdichter 140 wirkenden Belastung
vorgesehen ist, und in dem vierten Ausführungsbeispiel als eine Belastungsverminderungseinrichtung
zur Verminderung einer auf die brennkraftmaschinengetriebene Vorrichtung
wirkenden Belastung dient, anstelle der Erhöhungseinrichtung 126 für das Getriebeübertragungsverhältnis, die
in dem zweiten Ausführungsbeispiel
vorgesehen ist.
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Die
Verdichterbelastungsverminderungseinrichtung 142 wird betätigt, um
die Belastung des Verdichters 140 zu vermindern, wenn die
in dem Kondensator 48 gespeicherte Restmenge SOC an elektrischer
Energie nicht größer ist
als die unter Grenze SOCo. Beispielsweise ist die Verdichterbelastungsverminderungseinrichtung 142 ausgelegt,
die Belastung des Verdichters 140 auf einen vorbestimmten Wert,
beispielsweise ein 50%-Wert seiner vollen Belastbarkeit zu reduzieren.
Jedoch kann die Verdichterbelastungsverminderungseinrichtung 142 auch
ausgelegt sein, den Verdichter 140 abzuschalten.
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Die
Motorsteuervorrichtung 46 in dem vierten Ausführungsbeispiel
ist ausgelegt, eine Kondensatorladesteuerungsroutine, die in dem
Flußdiagramm
von 22 gezeigt ist, auszuführen, während die die Brennkraftmaschine
unterstützende Steuerung
des MG 28 ausgeführt
wird. Die Kondensatorladesteuerungsroutine von 22 beginnt
mit einem Schritt SC1, der der Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 entspricht,
um zu bestimmen, ob die restliche elektrische Energiemenge SOC,
die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, größer ist
als die untere Grenze SOCo, entsprechend dem Schritt SA1. Wenn eine bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt SC1 erhalten wird, bedeutet dies,
daß der
Kondensator 48 nicht geladen werden muß. In diesem Fall geht der
Steuerungsablauf zu einem Schritt SC2 über, der der Ladesteuereinrichtung 122 entspricht,
um das Laden des Kondensators 48 durch den MG 28 zu
verhindern oder zu beenden, wie in dem Schritt SA3. Wenn eine negative
Entscheidung (NEIN) in dem Schritt SC1 erhalten wird, bedeutet dies,
daß der
Kondensator 48 geladen werden muß. In diesem Fall geht der
Steuerungsablauf zunächst
zu einem Schritt SC3 über,
der der Verdichterbelastungsverminderungseinrichtung 140 entspricht,
um die auf den Verdichter 140 für die Klimaananlage wirkende
Belastung zu reduzieren. Auf den Schritt SC3 folgt ein Schritt SC4,
der der Ladesteuereinrichtung 122 entspricht, wobei der
MG 28 mit einer kinetischen Energie des beschleunigenden Fahrzeugs
betrieben wird, um den Kondensator 48 zu laden. Die Menge
an kinetischer Energie, die zum Laden des Kondensators 48 durch
regenerativen Bremsvorgang des MG 28 verwendet wird, entspricht dem
Verminderungsbetrag der Belastung des Verdichters 140.
Das Laden des Kondensators 48 wird fortgesetzt, bis die
in dem Kondensator 48 gespeicherte elektrische Energiemenge
SOC auf die untere Grenze SOCo angehoben wurde.
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Wie
das zweite und dritte Ausführungsbeispiel
ist das vierte Ausführungsbeispiel
gemäß 21 und 22 so
ausgelegt, daß die
Ladesteuereinrichtung 122 in dem Schritt SC4 betrieben
wird, um den Kondensator 48 durch Betätigung des MG 28 zu
laden, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 in
dem Schritt SC1 bestimmt, daß die in
dem Kondensator 48 gespeicherte elektrische Energiemenge
SOC nicht größer ist
als die unter Grenze SOCo. Dies bedeutet, daß der Kondensator 48 mit einer
elektrischen Energie geladen wird, die durch den MG 28 erzeugt
ist, welcher mit einer kinetischen Energie des Fahrzeugs in einem
nicht verzögertem Fahrzeugstand
betrieben wird. Solange somit die elektrische Restenergiemenge SOC,
die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, nicht größer ist
als die unter Grenze SOCo, wird der Kondensator 48 mit
einer elektrischen Energie geladen, die durch Umwandlung einer kinetischen
Energie des Fahrzeugs erzeugt ist, auch wenn das Fahrzeug nicht
im Vorgang der Verzögerung
ist. Diese Anordnung ist wirksam, eine ausreichende Menge an elektrischer
Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert ist, sicherzustellen,
bevor der MG 28 als der Elektromotor betrieben wird, um
ein die Brennkraftmaschine unterstützendes Drehmoment bereitzustellen,
um die Hinterräder 34 anzutreiben.
Folglich ist die vorliegende Anordnung wirksam, eine Verknappung
der erforderlichen elektrischen Energie zur Ausführung des die Brennkraftmaschine
unterstützenden
Betriebs des MG 28 zu verhindern.
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Ferner
ist das vierte Ausführungsbeispiel
so ausgelegt, daß die
auf den Verdichter 140 für die Klimaanlage wirkende
Belastung in dem Schritt SC3 durch die Verdichterbelastungsverminderungseinrichtung 142 vermindert
wird, wenn die Restenergiemengenerfassungseinrichtung 120 in
dem Schritt SC1 bestimmt, daß die
restliche elektrische Energiemenge SOC, die in dem Kondensator 58 gespeichert ist,
nicht größer ist,
als die vorbestimmte unter Grenze SOC0. Eine Verminderung der Belastung
des durch die Brennkraftmaschine 10 angetriebenen Verdichters 140 wird
ein zusätzliches
Fahrzeugantriebsdrehmoment bereitstellen, so daß die Menge an kinetischer
Energie des Fahrzeugs, die durch den MG 28 zur Erzeugung
einer elektrischen Energie zum Laden des Kondensators 48 verwendet
werden kann, erhöht
ist. Entsprechend wird der Betrieb des MG 28 zum Laden
des Kondensators 48 nicht bewirken, daß der Fahrer des Fahrzeugs
einen merklichen Abfall der Fahrzeugsantriebskraft wahrnimmt.
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Ferner
ist die Ladesteuereinrichtung 122 ausgelegt, den Kondensator 48 derart
zu laden, daß eine
Menge an elektrischer Energie, die in dem Kondensator 48 gespeichert
ist, einem Verminderungsbetrag der Belastung des Verdichters 140 durch
die Verdichterbelastungsverminderungseinrichtung 142 entspricht.
Weil der Betrag an zusätzlichem
Fahrzeugantriebsdrehmoment, welches durch die Verminderung der Belastung
des Verdichters 140 bereitgestellt wird, gleich dem Betrag
an elektrischer Energie ist, die durch das regenerative Bremsdrehmoment
des MG 28 erzeugt wird und in dem Kondensator 48 gespeichert
wird, wird die Fahrzeugantriebskraft nicht unerwarteter Weise für den Fahrer
des Fahrzeugs vermindert, wenn die Speichervorrichtung für elektrische
Energie geladen wird.
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Während die
derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zuvor unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung,
die lediglich erläuternden
Zwecken dienen, genau beschrieben wurden, ist anzumerken, daß die vorliegende
Erfindung auch anderweitig verkörpert
werden kann. Die Steuergeräte
gemäß den gezeigten
Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden für
das Front- und Heckantriebskraftfahrzeug in Form eines Hybrid-Vierradantriebsfahrzeug
oder Hybridallradfahrzeugs verwendet, wobei die Vorderräder 20 durch
die Brennkraftmaschine 10 als primäre Antriebsräder angetrieben
sind, und die Hinterräder 34 durch
den MG 28 als Hilfsantriebsräder bedarfsweise angetrieben
werden. Jedoch kann das Steuergerät gemäß der vorliegenden Erfindung
für Hybrid-Vierradantriebsfahrzeug
verwendet werden, in denen die Hinterräder 24 durch die Brennkraftmaschine 10 als primäre Antriebsräder angetrieben
werden, und die Vorderräder 20 durch
den MG 28 als Hilfsantriebsräder bedarfsweise angetrieben
werden.
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Während die
gezeigten Ausführungsbeispiele
als die Speichervorrichtung für
elektrische Energie den Kondensator 48 verwenden, welcher
eine elektrische Energie durch Polarisation eines dielektrischen Materials
speichert, kann eine Batterie oder eine Zelle als die Speichervorrichtung
für elektrische
Energie verwendet werden, die eine elektrische Energie elektrochemisch
speichert. Eine solche Batterie gestattet eine höhere Anstiegsrate der dem MG
zugeführten elektrischen
Energie und eine höhere
Anstiegsrate des die Brennkraftmaschine unterstützenden Drehmoments des MG 28,
als der elektrische Generator 24 alleine.
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Der
elektrische Generator 24, der in den gezeigten Ausführungsbeispielen
vorgesehen ist, kann durch einen Elektromotor/Generator ersetzt
werden, der zudem als Anlassermotor zum Anlassen der Brennkraftmaschine 10,
als ein Elektromotor zum Anfahren des Fahrzeugs sowie als ein elektrischer Generator
zur Erzeugung einer elektrischen Energie verwendet werden kann.
Dieser Motor/Generator, welcher mit einer elektrischen Energie betrieben wird,
die von einer passenden Batterie zugeführt wird, kann ausgelegt sein,
den Verdichter für
eine Klimaanlage, eine Ölpumpe
für eine
Servolenkeinrichtung und/oder andere Vorrichtungen anzutreiben, während das
Fahrzeug steht und/oder die Brennkraftmaschine 10 abgestellt
ist.
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Obwohl
die gezeigten Ausführungsbeispiele so
ausgelegt sind, daß die
kooperative Energiezuführeinrichtung 84 eine
elektrische Energie von dem Kondensator 48 zu dem MG 28 zusammen
mit der Zuführung
einer elektrischen Energie von dem elektrischen Generator 24 zu
dem MG 28 zuführt,
kann die Zuführung
der elektrischen Energie von dem elektrischen Generator 24 eine
kurze Zeit nachdem die Zuführung
der elektrischen Energie von dem Kondensator 48 begonnen
hat, beginnen.
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Während die
Hauptroutine von 10 in dem ersten Ausführungsbeispiel
so angeordnet ist, daß der
Steuerungsablauf zum Schritt M9 übergeht, wenn
die bestätigende
Entscheidung (JA) in dem Schritt M1 erhalten wird, kann die Hauptroutine
derart modifiziert werden, daß der
Steuerungsablauf zu dem Schritt M8 übergeht, wenn die bestätigende
Entscheidung in dem Schritt M1 erhalten wird.
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In
dem zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel können die
Brennkraftmaschine 10 und der MG 28 durch andere
Arten von Antriebskraftquellen, wie einen Hydraulikmotor ersetzt
werden.
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Wenn
ein Hydraulikmotor zum Antrieb der Hilfsantriebsräder verwendet
wird, kann die kinetische Energie des Fahrzeugs in einen hydraulischen Druck
eines Arbeitsfluids umgewandelt werden, welches durch den Hydraulikmotor
bedruckt und in einem passenden hydraulischen Sammler gespeichert wird.
Ferner können
andere Kraftübertragungseinrichtungen
als die in den gezeigten Ausführungsbeispielen
verwendeten zwischen den Rädern 20, 34 und
den Antriebsleistungsquellen angeordnet werden.