DE19944211A1 - Vorrichtung zum ggf. zerstäubten Ausbringen eines insbesondere flüssigen Mediums - Google Patents
Vorrichtung zum ggf. zerstäubten Ausbringen eines insbesondere flüssigen MediumsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ggf. zerstäubten Ausbringen eines insbesondere flüssigen Mediums. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine einhandbetätigbare Vorrichtung zum Ausbringen eines flüssigen Mediums zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß Teilhübe nicht unbeabsichtigt ununterbrochen hintereinander durchgeführt werden. DOLLAR A Eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung sieht hierfür vor, daß ein Betätigungsdrücker an dem Stößel angreift, der den in dem Spritzenzylinder verschiebbaren Kolben betätigt, wobei der Betätigungsweg des Betätigungsdrückers zwischen einer Betätigungsausgangs- und Betätigungsendlage so begrenzt ist, daß der daraus resultierende Ausbringungshub des Kolbens dem Maß entspricht, das für das Ausbringen einer Teilcharge benötigt wird.
Description
Aus der FR 88 00 454 ist eine Vorrichtung zum ggf. zerstäub
ten Ausbringen eines insbesondere flüssigen Mediums bekannt,
bei dem das Medium in einem Spritzenzylinder aufbewahrt ist
und das Medium über einen Ausbringungskanal ausgebracht
werden kann. Hierzu ist im Spritzenzylinder ein Kolben
angeordnet, der von einem Stößel beaufschlagbar ist, wobei
der Kolben manuell betätigbar ist. Die manuelle Betätigung
des Stößels erfolgt dabei über einen Betätigungsdrücker, der
in einem Gehäuse geführt ist, das auch den Spritzenzylinder
aufnimmt. Dabei sind an dem Gehäuse und an dem Betätigungs
drücker Führungsmittel vorgesehen, die die Betätigung des
Betätigungsdrückers in der axialen Richtung des Spritzenzy
linders begrenzen, wodurch der Gesamthub des Stößels im
Spritzenzylinder in mehrere definierte Teilhübe unterteilt
wird. Um am Ende eines Teilhubes den nächsten Teilhub ausfüh
ren zu können ist es erforderlich, den Betätigungsdrücker
gegenüber dem Spritzenzylinder bzw. gegenüber dem Gehäuse in
dem der Spritzenzylinder angeordnet ist, zu verdrehen.
Daneben ist aus der EP 0 334 349 A1 eine Vorrichtung zum
Ausbringen eines Mediums bekannt, bei der der Stößel eines
Spritzenzylinders über einen Betätigungsdrücker betätigt
wird. Der Betätigungsdrücker wird dabei in einem Gehäuse
geführt, das als Aufnahme für den Spritzenzylinder dient.
Dabei sind an dem Gehäuse Führungsnocken ausgebildet, die in
einer am Betätigungsdrücker ausgeformten Kulissenbahn geführt
werden. Die Kulissenbahn ist so geformt, daß der Betätigungs
weg des Betätigungsdrückers in mehrere Teilhübe unterteilt
wird. Dies geschieht entweder dadurch, daß die Kulissenbahn
treppenförmig verläuft, so daß zwischen zwei Teilhüben des
Betätigungsdrückers ein Verdrehen des Betätigungsdrückers
gegenüber dem Gehäuse erforderlich ist oder aber indem die
Kulissenbahn überdrückbare Raststellen aufweist, die die in
der Kulissenbahn geführte Nocke in einer Endlage eines
Teilhubes so lange halten, bis die Betätigungskraft eine
Haltekraft übersteigt. In dem letzteren Falle kann die
Kulissenbahn auch linear ausgebildet sein.
Bei Vorrichtungen zum Ausbringen von Medien, bei denen ein
Verdrehen des Betätigungsdrückers bzgl. dem Gehäuse erforder
lich ist, um aufeinanderfolgende Teilhübe durchzuführen, ist
es nachteilig, daß die Möglichkeit einer Einhandbetätigung
nicht besteht. Zum Verdrehen des Betätigungsdrückers bzgl.
dem Gehäuse ist es erforderlich, mit beiden Händen die
Vorrichtung zu halten. Jedoch haben die gestuften Führungen
den Vorteil, daß ein versehentliches aneinandergereihtes
Durchführen zweier Teilhübe in einer Bewegung nicht möglich
ist. Die Ausführung mit einer linearen Kulissenbahn und
durch Überwindung einer Haltekraft überdrückbare Raststellen
zur Unterteilung der Ausbringung des Mediums in mehrere
Teilhübe, eröffnet zwar die Möglichkeit der Einhandbetäti
gung, es besteht hier aber die Gefahr, daß unbeabsichtigt
mehrere Teilhübe in ununterbrochener Betätigung hintereinan
der ausgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einhandbetätigbare Vor
richtung zum Ausbringen eines flüssigen Mediums zu schaffen,
bei der sichergestellt ist, daß Teilhübe nicht unbeabsichtigt
ununterbrochen hintereinander durchgeführt werden.
Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen gemäß der unabhängigen
Ansprüche gelöst.
Eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung sieht hierfür vor,
daß ein Betätigungsdrücker an dem Stößel angreift, der den in
dem Spritzenzylinder verschiebbaren Kolben betätigt, wobei
der Betätigungsweg des Betätigungsdrückers zwischen einer
Betätigungsausgangs- und Betätigungsendlage so begrenzt ist,
daß der daraus resultierende Ausbringungshub des Kolbens dem
Maß entspricht, das für das Ausbringen einer Teilcharge
benötigt wird.
Gemäß vorteilhaften Ausbildungen der Vorrichtung wird eine
Rückstellfeder zum Zurückführen des Betätigungsdrückers aus
der Betätigungsendlage in die Betätigungsausgangslage vorge
sehen. An dem auf den Kolben des Spritzenzylinders einwirken
den Stößel sind Mitnehmer angeformt, die lediglich in Rich
tung des Ausbringungshubes eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen Betätigungsdrücker und Stößel herstellen. Zusätzlich
können gemäß vorteilhafter Ausgestaltung an dem Stößel auch
Rastmittel angeformt sein, die in Betätigungsausgangslage an
einer Rastkante anliegen und die durch Überwinden einer
Mindestbetätigungskraft des Betätigungsdrückers überdrückbar
sind. Besonders vorteilhaft kann es sein, daß die Mitnehmer
derart ausgebildet sind, daß die Mitnehmer eines Ausbrin
gungshubes als Rastmittel eines nachfolgenden Ausbringungs
hubes dienen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Mitnehmer
als Verdickungen des Stößels ausgebildet, besonders vorteil
haft ist es, den Abschnitt des Stößels, der als Mitnehmer
ausgebildet ist, als Kegelstumpf auszubilden, wobei die
gedachte Spitze des Kegelstumpfes in Richtung des Kolbens des
Spritzenzylinders liegt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Vorrichtung zum Ausbringen eines Mediums können den
weiteren Unteransprüchen entnommen werden.
Eine zweite Vorrichtung zum Ausbringen eines Mediums wird
ebenfalls aus einem Spritzenzylinder gebildet, in dem ein
Kolben angeordnet ist, der über einen Stößel betätigbar ist.
Hierzu liegt ein Gleitschuh an dem Stößel in einem Bereich
außerhalb des Spritzenzylinders an und der Stößel weist
wenigstens einen Bund auf, wobei in Betätigungsendlage eines
der Ausbringer einer Teilcharge entsprechenden Betätigungs
hubes der Bund in Anlage mit dem Gleitschuh gelangt.
Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung dieser Ausführungsform wird
der Gleitschuh in Betätigungsendlage am Spritzenzylinder
abgestützt. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist darin
zu sehen, daß der Bund durch eine Durchmesservergrößerung des
Stößels gebildet wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
dieser Ausführungsform befassen. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen dieser Ausführungsform befassen sich mit der
Anlenkung des Gleitschuhs.
Weitere Unteransprüche befassen sich mit vorteilhaften
Ausgestaltungen beider Ausführungsformen.
Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den
Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen
hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten
verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfä
hige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz
beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in Schnittdarstellung ein erstes Ausführungs
beispiel einer Vorrichtung, bei der der
Betätigungsweg des Betätigungsdrückers auf das
für das Ausbringen einer Teilcharge benötigten
Hub begrenzt ist;
Fig. 2 den Querschnitt durch ein zweites Ausführungs
beispiel mit begrenztem Betätigungsweg eines
Betätigungsdrückers und
Fig. 3 die Schnittdarstellung eines Ausführungsbei
spiels, bei dem der Weg des Stößels durch an
Stößel anliegende Gleitschuhe begrenzt wird.
Die Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch eine Vorrichtung zum
ggf. zerstäubten Ausbringen eines insbesondere flüssigen
Mediums. Das auszubringende Medium befindet sich in dem
Spritzenzylinder 11, in dem der Kolben 12 in axialer Richtung
des Spritzenzylinders verschiebbar gelagert ist. Der Sprit
zenzylinder 11 mündet in dem Ausbringungskanal 13, durch den
hindurch das Medium ausgebracht wird, wenn über den Stößel 14
durch manuelle Betätigung der Kolben 12 im Spritzenzylinder
11 in Richtung auf den Ausbringungskanal 13 hin verschoben
wird.
Auf der Seite des Ausbringungskanals 13 wird über die Über
wurfkante 18 des Gehäuses 15 eine Kappe 16 gehalten, in die
der Ausbringungskanal 13 des Spritzenzylinders 11 mündet. Die
Kappe 16 weist an ihrer dem Ausbringungskanal 13 abgewandten,
vorderen Spitze eine Düse 31 als Austrittsöffnung für das
auszubringende Medium auf. Zwischen Kappe 16 und Mündung 32
des Ausbringungskanals 13 befindet sich das Dichtelement 17.
Das Dichtelement 17 stellt eine hermetische Abdichtung
zwischen Düse 31 und Mündung 32 des Ausbringungskanals 13
zumindest solange dar, wie die Vorrichtung nicht zum ersten
mal betätigt wurde. Dadurch wird zuverlässig eine Verkeimung
oder ein Luftzutritt zu dem in dem Spritzenzylinder 11
aufbewahrten auszubringenden Medium sichergestellt. Dies ist
besonders dann wichtig, wenn es sich bei dem auszubringenden
Medium um ein steril aufzubewahrendes Arzneimittel handelt.
Dies könnten beispielsweise Medikamente gegen Migräne oder
aber Impfseren sein, die dem Patienten über die Nase auf die
Nasenschleimhäute appliziert werden, da sie dort besonders
gut vom Patienten absorbiert werden können.
Das Dichtelement 17 kann dabei entweder so ausgebildet sein,
daß es bei der ersten Betätigung, also dem ersten Teilhub,
irreversibel einen Kanal zwischen Mündung 32 des Ausbrin
gungskanals 13 und der Düse 31 der Kappe 16 freigibt. Es ist
aber auch möglich, das Dichtelement 17, beispielsweise aus
einer elastischen Masse, so auszubilden, daß der Kanal
zwischen Mündung 32 und Düse 31 sich jeweils nur für die
Dauer des Teilhubes öffnet und anschließend sofort wieder
verschließt. Letztere Ausbildung hat den Vorteil, daß weiter
hin keine Luft über die Düse 31 zum Ausbringungskanal 13
gelangen kann.
Am dem Ausbringungskanal 13 gegenüberliegenden Ende weist
der Spritzenzylinder 11 eine Aufweitung 21 auf, die sich an
der Anlagefläche 20 des Gehäuses 15 abstützt. Die Anlage
fläche 20 wird durch eine radiale Aufweitung des Gehäuses 15,
die vorteilhafterweise gleichzeitig als Fingeranlage 19, zur
Abstützung des Gehäuses 15 in der Hand des Benutzers während
der Betätigung der Vorrichtung dient, gebildet. Dadurch ist
gleichzeitig sichergestellt, daß die Fingeranlage 19 schon
vor dem ersten Teilhub - vom Ausbringungskanal 13 her gesehen
- hinter dem Kolben 12 liegt, wodurch eine stabile und
betätigungssichere Handhabung der Vorrichtung vorteilhafter
weise erreicht wird.
Die Aufweitung 21 des Spritzenzylinders 11 umgebend, ragt
der Schaft 33 des Gehäuses 15 nach hinten ab. In dem Schaft
33 befinden sich Führungsschlitze 23, in die Rastnasen 24,
die an dem Betätigungsdrücker 22 angeformt sind, eingreifen.
Des weiteren weist der Schaft 33 an seinem hinteren Ende
einen die Führungsschlitze 23 abschließenden Abschlußring 25
auf. Der Betätigungsdrücker 22 ist in seiner Außenkontur
napfförmig ausgebildet und durch seine Rastnasen 24 in dem
Schaft 33 axial verschiebbar gehalten. Der mögliche Betäti
gungsweg s des Betätigungsdrückers 22 zwischen seiner darge
stellten Betätigungsausgangslage und der Betätigungsendlage
wird durch die freie Länge der Führungsschlitze 23 in dem
Schaft 33 des Gehäuses 15 festgelegt. In Betätigungsendlage
liegt der Betätigungsdrücker 22 mit seiner Vorderkante an der
Aufweitung 21 des Spritzenzylinders 11 an.
Zwischen der Aufweitung 21 des Spritzenzylinders 11 und dem
Betätigungsdrücker 22 ist die Rückstellfeder 26 angeordnet.
Die Rückstellfeder 26 hat zwei Funktionen. Durch ihre Vor
spannung erzeugt sie eine zwischen Betätigungsdrücker 22 und
Spritzenzylinder 11 wirkende Kraft, so daß einerseits der
Betätigungsdrücker 22 des Gehäuses 15 in seiner Betätigungs
ausgangslage gehalten wird, andererseits wird auch der
Spritzenzylinder 11 gegen axiales Verschieben im Gehäuse 15
gesichert.
Der Stößel 14 reicht vom Kolben 12 bis zu der Bodenfläche 35
des Betätigungsdrückers 22. An dem Stößel 14 sind Rastmittel
27 angeformt, die jeweils um den Betätigungsweg s voneinander
beabstandet sind und die in Betätigungsausgangslage eines
Teilhubes an der Rastkante 28, die vorzugsweise durch die
Aufweitung 21 des Spritzenzylinders 11 gebildet wird, an
liegen. Die Rastmittel 27 bilden im Zusammenwirken mit der
Rastkante 28 einen der Betätigung des Betätigungsdrückers 22
entgegenwirkenden Druckpunkt, wodurch vorzugsweise sicherge
stellt wird, daß bei jeder Betätigung des Betätigungsdrückers
22 an ihm eine derartige Betätigungskraft aufgebracht wird,
daß er immer in einer durchgehenden, ununterbrochenen Betäti
gung um seinen gesamten Betätigungsweg von der Betätigungs
ausgangslage in die Betätigungsendlage verbracht wird. An
seinem, dem Kolben 12 abgewandten, hinteren Ende weist der
Stößel 14 einen Mitnehmer 30 auf, der sich vor der ersten
Betätigung in Anlage mit der Innenseite der Bodenfläche 35
befindet. Durch eine Einkerbung weist der Mitnehmer 30 eine
radiale Vorspannung auf, die ihn radial in Richtung auf die
Innenhülse 29, die an der Bodenfläche 35 des Betätigungs
drückers 22 angeformt ist und eine dem Betätigungsweg s
entsprechende Länge aufweist, beaufschlagt.
Die Anzahl n der Teilhübe, in denen das im Spritzenzylinder
11 vorgehaltene Medium ausgebracht wird, beträgt bei der
dargestellten Vorrichtung zwei. Somit ist auch das zur
Verfügung stehende Volumen für das Medium im Spritzenzylinder
vorgegeben. Das Volumen bestimmt sich aus dem Innendurchmes
ser des Spritzenzylinders 11 und der Verschiebelänge des
Kolbens 12 zwischen seiner Ausgangslage (wie dargestellt) und
seiner Endlage, wenn er um die vorgegebene Anzahl n von
Betätigungswegen s in Richtung auf den Ausbringungskanal 13
hin verschoben wurde. Es ist auch möglich, daß die einzelnen
Betätigungselemente unterschiedliche Betätigungswege aufwei
sen. Dies ist über den Abstand des Mitnehmers 30 zu der
Bodenfläche 35 vor dem ersten und zu der Innenhülse 36 vor
dem zweiten Betätigungshub möglich. Insbesondere kann, um
gleiche Ausbringungsvolumina sicherzustellen, der erste
Teilhub größer sein als der zweite Teilhub, da während des
ersten Teilhubes ein Leerweg zum Öffnen des Dichtelements 17
erforderlich ist. Im dargestellten Beispiel kann dies dadurch
erreicht werden, daß die Innenhülse 29 um ein vorgegebenes
Maß länger ist als der Betätigungsweg s des Betätigungsdrüc
kers 29 beim ersten Teilhub.
Wird der Betätigungsdrücker 22 nunmehr betätigt, was in der
Regel dadurch geschieht, daß der Betätigungsdrücker 22 auf
der Außenseite der Bodenfläche 35 durch den Daumen des
Benutzers mit einer Mindestkraft beaufschlagt wird, so wird
der Betätigungsdrücker 22 um den Betätigungsweg s von der
Betätigungsausgangslage - wie dargestellt - in die Betäti
gungsendlage verschoben. Über den Mitnehmer 30 wird der
Stößel 14 beaufschlagt und um den gleichen Betätigungsweg s
verschoben, wodurch in dem Spritzenzylinder 11 der Kolben 12
um den Betätigungsweg s verschoben wird. Ein dem dabei
verdrängten Volumen entsprechendes Volumen an Medium wird aus
dem Spritzenzylinder 11 durch den Ausbringungskanal 13
hindurch über die Kappe mit der Düse 31 hinaus ausgebracht
und üblicherweise durch die Düse 31 zerstäubt. Zusätzlich zu
ihrer Vorspannung wird dabei die Rückstellfeder 26 durch
Verkürzung ihrer Länge weiter gespannt. Nach Beendigung der
Betätigung wird der Betätigungsdrücker 22 losgelassen. Durch
die zwischen Spritzenzylinder 11 und Betätigungsdrücker 22
aufgebrachte Kraft der Rückstellfeder 26 wird der Betäti
gungsdrücker 22 in die Betätigungsausgangslage zurück ver
bracht. Durch Formgebung des Kolbens 12 und durch die Wirkung
der Rastmittel 27, die in den Spritzenzylinder 11 hineinge
drückt wurden, kann sichergestellt werden, daß ein Zurück
bewegen des Stößels 14 zusammen mit dem Betätigungsdrücker
22 nicht stattfindet. Vielmehr gleiten die Mitnehmer 30
entlang der Innenhülse 29. Sobald der Betätigungsdrücker 22
wieder die Betätigungsausgangslage, die durch den Abschluß
ring 25 definiert wird, erreicht, verlassen die Mitnehmer 30
die Innenhülse 29 und gelangen in Anlage mit der Innenhülsen
oberkante 36. Bei der nächsten Betätigung wird die Betäti
gungskraft, die auf den Betätigungsdrücker 22 einwirkt, über
die Innenhülse 29 auf die Mitnehmer 30 des Stößels 14 über
tragen.
Ein (geringfügiges) Spiel zwischen Innenhülsenoberkante 36
und Mitnehmer 30 stellt einerseits sicher, daß die Mitnehmer
30 tatsächlich die Innenhülse 29 verlassen und ermöglicht
andererseits erwünschte Hubwegdifferenzen der ersten und der
zweiten Betätigung.
Um eine vorteilhafte große Widerverwertbarkeit von Teilen zu
erreichen, kann der Betätigungsdrücker 22 durch Aufbringen
einer radial wirkenden Kraft von dem Gehäuse 15 gelöst
werden, in dem die Rastnasen 24 soweit in Richtung auf den
Stößel 14 hineingedrückt werden, daß sie den Abschlußring 25
nicht mehr hintergreifen. Danach kann der Betätigungsdrücker
22 axial nach hinten abgezogen werden. Die zu diesem Zweck
vorzugsweise an der Bodenfläche 35 des Betätigungsdrückers 22
befestigte Rückstellfeder 26 wird ebenfalls nach hinten
abgezogen. Nun kann der Spritzenzylinder 11 aus dem Gehäuse
15 entfernt werden. Vorzugsweise wird gleichzeitig die Kappe
16 entfernt. Sofern der Stößel 14 nicht mit dem Kolben 12
verbunden ist, kann auch der Stößel 14 vom Spritzenzylinder
herausgenommen werden und erneut verwendet werden. Ein ggf.
mit einer Kappe 16 und Dichtelement 17 versehener Spritzen
zylinder 11 mit dem darin befindlichen Kolben 12 und neuem,
auszubringenden Medium kann nun in das Gehäuse 15 eingesetzt
werden. Danach wird unter Erzeugen einer Vorspannung an der
Rückstellfeder 26 der Betätigungsdrücker 22 wieder in den
Schaft 33 des Gehäuses 15 eingesetzt. Sobald der Betätigungs
drücker 22 wieder durch den Abschlußring 25 gehalten wird,
kann durch die Einführungsöffnung 34 des Betätigungsdrückers
22 hindurch der Stößel 14 wieder eingesetzt werden. Diese
Vorgehensweise hat den Vorteil, daß der Stößel 14 nicht beim
Wiederansetzen des Betätigungsdrückers 22 an dem Schaft 33 zu
weit in Richtung des Ausbringungskanals 13 verschoben wird
und so unbeabsichtigt ein Teil des auszubringenden Mediums
schon vor der ersten Betätigung ausgebracht wird. Im Hinblick
auf die Sicherung der Vorrichtung vor unbeabsichtigter
Betätigung, kann es auch von Vorteil sein, den Stößel 14 erst
unmittelbar vor einer weiteren Benutzung der Vorrichtung
wieder durch die Einführungsöffnung 34 hindurch in das
Gehäuse 15 und den Spritzenzylinder 11 hin einzusetzen, da
ohne ihn ein unbeabsichtigtes Betätigen der Vorrichtung nicht
möglich ist.
Die Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch eine
Vorrichtung zum zerstäubten Ausbringen eines insbesondere
flüssigen Mediums. Bei dieser Vorrichtung wird ebenfalls das
Medium in dem Spritzenzylinder 11 bereitgehalten. Der
Spritzenzylinder 11 mündet in dem Ausbringungskanal 13 mit
seiner Mündung 32, die von dem in der Kappe 16 eingebrachten
Dichtelement 17 zur Düse 31 hin verschlossen wird. Die Kappe
16 wird durch die Überwurfkante 18 des Gehäuses 15 am
Spritzenzylinder gehalten. Der Spritzenzylinder 11 ist
ebenfalls im Gehäuse 15 geführt. Auf der dem Ausbringungs
kanal 13 abgewandten Seite des Spritzenzylinders 11 ist der
Kolben 12 axial verschiebbar angeordnet. Der Kolben 12 wird
mittels des Stößels 14 und dem Betätigungsdrücker 22 manuell
betätigt. Zur Aufbringung einer Kraft auf den Betätigungs
drücker 22 weist das Gehäuse 15 die Fingeranlage 19 auf. Der
Spritzenzylinder 11 ist in dem Gehäuse 15 mit seiner Aufwei
tung 21 an der Anlagefläche 20 des Gehäuses 15 abgestützt. An
der Aufweitung 21 des Spritzenzylinders 11 liegt die Rast
scheibe 37 an. Zwischen Rastscheibe 37 - oder Aufweitung
21 - und der Bodenfläche 35 des Betätigungsdrückers 22 ist
die Rückstellfeder 26, die für die Rückführung des Betäti
gungsdrückers 22 aus der Betätigungsendlage in die darge
stellte Betätigungsausgangslage sorgt, angeordnet. Der
Betätigungsdrücker 22 ist wiederum napfförmig ausgebildet und
wird in dem Schaft 33 des Gehäuses 15 geführt. In der darge
stellten Betätigungsausgangslage wird der Betätigungsdrücker
22 über nicht dargestellte Mittel am Schaft 33 so gehalten,
daß er - vom Ausbringungskanal 13 her gesehen - nicht weiter
nach hinten wegbewegt werden kann. Der napfförmige Betäti
gungsdrücker 22 weist auf seiner Bodenfläche 35 die Einfüh
rungsöffnung 34 auf, durch die hindurch der Stößel 14 in den
Spritzenzylinder 11 so einführbar ist, daß er in Anlage an
den Kolben 12 gelangt. In dieser Lage liegen die vordersten
Mitnehmer 30 an der Rastscheibe 37 an. Die nächsten Mitnehmer
30, die von den vorhergehenden Mitnehmern 30 um die Länge s
eines Teilhubes entfernt sind, werden von den Schubstegen 38
der Innenhülse 29 des Betätigungsdrückers 22 hintergriffen.
Um unterschiedlich große Teilhübe zu ermöglichen, können die
Mitnehmer 30 auch einen gegenüber der Länge s geringeren
Abstand aufweisen, der jedoch größer sein muß als s/2, damit
nicht der übernächste Mitnehmer 30 hintergriffen wird. In
diesem Fall gleiten die Schubstege 38 während eines Leerweges
entlang dem Stößel 14 bis die kraftschlüssige Verbindung zu
dem Mitnehmer 30 des entsprechenden Ausbringungshubes ent
steht. Die Innenhülse 29 umgibt die Einführungsöffnung 34 und
ragt von der Bodenfläche 35 des Betätigungsdrückers 22 in
Richtung auf den Spritzenzylinder 11 ab. Die Innenhülse 29
weist Schubstege 38 auf, die in den Bewegungsraum des Stößels
14 hineinragen, jedoch so elastisch sind, daß sie während des
Rückhubes des Betätigungsdrückers 22 von der Betätigungsend
lage in die Betätigungsausgangslage soweit radial nach außen
gedrückt werden können, daß sie über die Mitnehmer 30 des
Stößels 14 hinweg bewegt werden können und so den Bewegungs
raum für die Relativbewegung zwischen Schaft 14 und Betäti
gungsdrücker 22 während des Rückhubes freigeben.
Wird der Betätigungsdrücker 22 betätigt, so muß zunächst eine
solche Kraft aufgebracht werden, daß der vorderste Mitnehmer
30, der an der Rastscheibe 37 anliegt, die eine Rastkante
bildet, die Rastscheibe 37 reversibel so spreizt, daß der
Stößel 14 in den Spritzenzylinder 11 hineinbewegt werden
kann. Ist diese Mindestbetätigungskraft überschritten, so
wird der Schaft 14, von den Schubstegen 38 des Betätigungs
drückers 22 geschoben, weiter in den Spritzenzylinder 11 in
Richtung auf den Ausbringungskanal 13 hineinbewegt und
schiebt dabei den Kolben 12 des Spritzenzylinders 11 mit.
Dies geschieht soweit, bis der Betätigungsdrücker 32 mit
seiner dem Spritzenzylinder 11 zugewandten Oberkante an der
Aufweitung 21 des Spritzenzylinders anliegt. In dieser Lage
sind die ersten Mitnehmer 30 in den Spritzenzylinder 11
hineinbewegt, die zweiten Mitnehmer 30 liegen an der Rast
scheibe 37 an, die Rückstellfeder 26 ist komprimiert. Wird
der Betätigungsdrücker 22 nun losgelassen, so sorgt die
Rückstellfeder 26 dafür, daß er wieder in die dargestellte
Betätigungsausgangslage zurückbewegt wird. Dabei streifen die
Schubstege 38 entlang dem Stößel 14, bis sie von der Vorder
kante der dritten Mitnehmer 30 gespreizt werden und so über
diese hinweg bewegt werden. Sobald die Schubstege 38 über die
Mitnehmer 30 hinwegbewegt sind, legen sie sich wieder an den
Stößel 14 an und hintergreifen die dritten Mitnehmer 30. Die
zweiten Mitnehmer 30 dienen für den zweiten und im darge
stellten Beispiel letzten Teilhub als Rastmittel, die das
Aufbringen der erforderlichen Mindestbetätigungskraft für den
weiteren Teilhub sicherstellen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Mitnehmer 30
als Verdickungen, d. h. als radiale Querschnittserweiterungen,
des Stößels 14 ausgebildet. Der Stößel 14 weist im Bereich
der Mitnehmer 30 einen kegelstumpfförmigen Querschnitt auf,
wobei die Kegelspitze in Richtung des Kolbens 12 des Sprit
zenzylinders 11 zeigt. Die Schubstege 38 liegen zur Kraft
übertragung auf den Stößel 14 an der Bodenfläche des Kegel
stumpfes der Mitnehmer 30 an.
Um eine größere Anzahl von Teilhüben zu ermöglichen, ist es
lediglich erforderlich, den Stößel 14 nach hinten zu verlän
gern und ihn mit weiteren Mitnehmern 30 zu versehen. Gleich
zeitig muß der mögliche Weg des Kolbens 12 im Spritzenzylin
der 11 einen entsprechenden Weg zurücklegen können.
Die Fig. 3 zeigt in einem Querschnitt die Darstellung einer
Vorrichtung zum ggf. zerstäubten Ausbringen eines insbesonde
re flüssigen Mediums, bei dem die Unterteilung des Betäti
gungsweges des Kolbens des Spritzenzylinders in Teilhübe
mittels Gleitschuhen erfolgt.
Ein Spritzenzylinder 11 weist an seinem vorderen Ende den
Ausbringungskanal 13 auf. Dieser mündet in der Kappe 16,
wobei die Kappe 16 eine Düse 31 aufweist und wobei der Raum
zwischen Düse 31 und Mündung 32 des Ausbringungskanals 13
durch das Dichtelement 17 verschlossen ist. Der Spritzenzy
linder 11 und die Kappe 16 sind in dem Gehäuse 15 durch die
Überwurfkante 18 gehalten. In dem Spritzenzylinder 11 ist der
Kolben 12 axial verschiebbar gelagert. An dem Kolben 12 ist
der Stößel 14, der nach hinten aus dem Spritzenzylinder 11
hinausragt, befestigt. Das Gehäuse 15 erstreckt sich über die
Länge des Spritzenzylinders 11, so daß die Aufweitung 21 des
Spritzenzylinders 11 an der Anlagefläche 20 des Gehäuses 15
klemmend gehalten werden.
Der an dem Kolben 12 des Spritzenzylinders 11 angeformte
Stößel 14 weist auf seinem dem Kolben 12 abgewandten, hinte
ren Ende einen Bund 40 auf, der durch eine Querschnittserwei
terung des Stößels 14 gebildet wird. Die Querschnittserweite
rung mündet im dargestellten Fall in dem Betätigungsdrücker
22, der das Aufbringen einer Betätigungskraft durch den
Benutzer auf den Stößel 14 erlaubt.
An dem Gehäuse 15 sind seitlich abragende Fingeranlagen 19
angeformt. Dabei weist die Fingeranlage 19 in ihrem Befesti
gungsbereich an dem Gehäuse 15, das den Spritzenzylinder 11
ummantelt, ein Scharnier - insbesondere ein Filmscharnier
46 - auf. Von der Fingeranlage 19, radial gesehen außerhalb
des Filmscharniers, ragt ein Hebel 42 nach hinten ab. Der
Hebel 42 wird aus einem ersten Teilarm 43, der sich im
wesentlichen in axialer Richtung nach hinten erstreckt und
einem zweiten Teilarm 44, der mit dem ersten Teilarm 43 über
ein Gelenk 45, insbesondere ein Filmscharnier, verbunden ist,
gebildet und weist an seinem anderen Ende den Gleitschuh 41
auf.
In der Figur ist auf der linken Figurenhälfte die Lage
dargestellt, die sich ergibt, wenn keine Handkraft auf die
Fingeranlage 19 ausgeübt wird; in der rechten Bildhälfte ist
der Fall gezeigt, wenn eine Handkraft auf die Fingeranlage 19
einwirkt.
Gemäß der Darstellung auf der linken Seite der Figur ist das
Filmscharnier 46 und das Gelenk 45 derart vorgespannt, daß
der Gleitschuh 41 nicht an dem Stößel 41 anliegt, solange
keine Kraft auf die Fingeranlage 19 aufgebracht wird. Dies
hat den Vorteil, daß in einfacher Weise der Spritzenzylinder
11, ggf. mit der daran befestigten Kappe 16, und der Kolben
12 mit dem Stößel 14 samt im Betätigungsdrücker 22 vor der
Betätigung in das Gehäuse 15 eingesetzt und im Gehäuse 21
durch die Formgebung der Anlagefläche 20 gehalten werden
kann. Ebenso einfach ist dann nach dem letzten Teilhub das
Entfernen des benutzen Spritzenzylinders 11. Das Gehäuse 15
sowie die daran angeformte Fingeranlage 19 mitsamt den Hebeln
42 und den Gleitschuhen 41 kann für eine Vielzahl von Benut
zungen wieder verwendet werden, während der Spritzenzylinder
11 mitsamt der Kappe 16 und dem Kolben 12 sowie dem Stößel 14
und dem Betätigungsdrücker 22, beispielsweise aus hygie
nischen Gründen, jeweils nur eine Verwendung erfolgt.
Wird auf die Fingeranlage 19 ein Finger aufgelegt und
dadurch eine Kraft aufgebracht, so wird die Fingeranlage 19
in dem Bereich der radial außerhalb des Filmscharniers 46
liegt, nach hinten (vom Ausbringungskanal 13 abgewandte
Seite) gedrückt. Die Hebel 42 mit ihren ersten Teilarmen 43
und zweiten Teilarmen 44 bringen die Gleitschuhe 41 in Anlage
an den Strößel 14. Wird der Betätigungsdrücker nun betätigt,
so gleiten die Gleitschuhe solange an dem Stößel 14 entlang,
bis der Bund 40 in Anlage an die Gleitschuhe 40 gelangt und
ein Verklemmen zwischen Bund 40, Stößel 14 und Gleitschuhen
41 erfolgt. Dadurch wird verhindert, daß der Stößel 14 weiter
als bis zum Bund 40 in Richtung auf den Aufbringungskanal 13
nach vorne geschoben wird. Der Bund 40 besteht in einer
Querschnittserweiterung des Stößels 14. Mit seiner Vorderkan
te gelangen die Gleitschuhe 41 beim Verklemmen vorzugsweise
in Anlage an die Aufweitung 21 des Spritzenzylinders 11,
wodurch die Gleitschuhe weiter abgestützt werden. Das vorge
spannte Gelenk 45 zwischen dem ersten Teilarm 43 und dem
zweiten Teilarm 44 des Hebels 42 wirkt als Feder, die nach
Entlastung des Betätigungsdrückers 22 dafür sorgt, daß die
Gleitschuhe axial gegen die Hubrichtung über den Bund 40
geschoben werden. Dadurch wird verhindert, daß beim erneuten
Betätigen des Betätigungsdrückers 22 ein erneutes Einrasten
an demselben Bund 40 erfolgt. Durch mehrfache Anordnung eines
Bundes 40 am Stößel 14 können mit diesem Prinzip auch mehrere
definierte Hübe erzeugt werden. Über unterschiedliche Abstän
de eines Bundes 40 zu einem darauffolgenden können definierte
Hübe unterschiedlicher Größe ermöglicht werden.
Claims (30)
1. Vorrichtung zum ggf. zerstäubten Ausbringen eines
insbesondere flüssigen Mediums, wobei das Medium aus
einem Spritzenzylinder in dem ein Kolben verschiebbar
gelagert ist, über einen Ausbringungskanal ausbringbar
ist,
wobei der Kolben über einen Stößel manuell betätigbar ist und
wobei an dem Stößel ein Betätigungsdrücker angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsweg (s) zwischen Betätigungsausgangslage und Betätigungsendlage des Betätigungsdrückers (22) so begrenzt ist, daß der aus einer Betätigung des Betätigungsdrückers (22) resultierende Ausbringungshub (s) des Kolbens (12) auf das für das Ausbringen einer Teilcharge benötigte Maß begrenzt ist.
wobei der Kolben über einen Stößel manuell betätigbar ist und
wobei an dem Stößel ein Betätigungsdrücker angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsweg (s) zwischen Betätigungsausgangslage und Betätigungsendlage des Betätigungsdrückers (22) so begrenzt ist, daß der aus einer Betätigung des Betätigungsdrückers (22) resultierende Ausbringungshub (s) des Kolbens (12) auf das für das Ausbringen einer Teilcharge benötigte Maß begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rückstellfeder (26) so angeordnet ist, daß der
Betätigungsdrücker selbsttätig in die Betätigungsaus
gangslage zurückgeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Stößel (14) in den Teilhüben entspre
chendem Abstand (s) Mitnehmer (30) angeformt sind, wobei
dies Mitnehmer (30) lediglich in Richtung des Ausbrin
gungshubes eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
Betätigungsdrücker (22) und Stößel (14) herstellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsweg (s) des Betätigungsdrückers (22) auf
das für den größten Ausbringungshub (s) erforderliche
Maß begrenzt ist und Mitnehmer (30) in Teilhüben unter
schiedlicher Größe entsprechenden Abstand angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Stößel (14) Rastmittel (27)
angeformt sind, die in Betätigungsausgangslage an einer
Rastkante (28) anliegen und die durch Überwinden einer
Mindestbetätigungskraft überdrückbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmer (30) so ausgebildet sind, daß der Mitneh
mer (30) eines Ausbringungshubes als Rastmittel eines
nachfolgenden Ausbringungshubes dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (30) als Verdickungen
des Stößels ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (30) aus kegelstumpf
förmigen Abschnitten des Stößels (14) gebildet sind,
deren imaginäre Kegelspitze in Richtung des Kolbens (12)
weist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spritzenzylinder (11) in einem
Gehäuse (15) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (15) angeformte Fingerauflagen (19) für
wenigstens einen Finger aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsdrücker (22) im Gehäuse (15) geführt
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsdrücker (22) lösbar an dem Gehäuse
(15) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) eine Anlagefläche
(20) aufweist, an der eine Aufweitung (21) des Spritzen
zylinders (11) in Anlage bringbar ist, wodurch eine
Abstützung des Spritzenzylinders (11) gegen die Betäti
gungskraft des Stößels (14) erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufweitung (21) am dem Ausbringungskanal (13)
abgewandten Ende des Spritzenzylinders (11) ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Aufweitung (21) eine Rastscheibe (37)
aufliegt, an der die Rückstellfeder (26) abgestützt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastscheibe (37) als Rastkante (28) dient.
17. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gleitschuh (41) an
dem Stößel (14) in einem Bereich außerhalb des Spritzen
zylinders (11) anliegt und daß der Stößel (14) wenig
stens einen Bund (40) aufweist, wobei in Betätigungsend
lage eines Betätigungshubes ein Bund (40) in Anlage mit
dem wenigstens einen Gleitschuh (41) gelangt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Gleitschuh (41) mit seiner dem
wenigstens einen Bund (40) abgewandten Seite am Sprit
zenzylinder (11) abgestützt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wenigstens eine Bund (40) durch eine
Querschnittsvergrößerung des Stößels (14) gebildet wird.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Gleitschuh (41)
über einen Hebel (42) an der am Gehäuse (15) ausgebilde
ten Fingerauflage (19) angelenkt sind, wobei erst durch
das Aufbringen einer Stützkraft an der Fingerauflage
(19) der Gleitschuh (41) in Anlage an den Stößel (14)
gerät.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (42) aus zwei Teilarmen (43, 44) besteht,
die untereinander über ein Gelenk (45) miteinander
verbunden sind, wobei das Gelenk (45) derart vorgespannt
ist, daß bei einer Entlastung des Hebels (42) eine der
Betätigungsrichtung des Stößels entgegengesetzte axiale
Bewegung des Gleitschuhs (41) erzeugt wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausbringungskanal (13) in einer
Kappe (16) mündet, wobei die Kappe (16) eine Austritts
öffnung, insbesondere eine Düse (31), aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsweg zwischen Ausbringungskanal (13) und
Austrittsöffnung über ein Dichtelement (17) verschlossen
ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsweg aufgrund des Mediendrucks während
der Betätigung des Betätigungsdrückers (22) reversiebel
freigebbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsweg irreversibel bei der ersten Betäti
gung des Betätigungsdrückers (22) freigegeben wird.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (16) über einen Preßsitz
am Ausbringungskanal (13) befestigt ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (16) im Gehäuse insbeson
dere an einer Überwurfkante (18) gehalten wird.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Spritzenzylin
der (11) mit seinem Kolben (12) austauschbar im Gehäuse
(15) gehalten ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich der Stößel (14) austauschbar ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich auch die Kappe (16) und das
Dichtelement (17) austauschbar sind.
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