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HINTERGRUND
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zellulartelekommunikationen und insbesondere
die Zuordnung oder Zuweisung von Datenressourcen in einem Zellulartelekommunikationssystem.
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2. VERWANDTER STAND DER TECHNIK
UND ANDERE BETRACHTUNGEN
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In
den vergangenen Jahren sind zellulare Telefone zunehmend populär geworden.
Ein zellulares Telefon ist lediglich ein Beispiel davon, was im
Sprachgebrauch von Telefonen als ”Mobilstation” oder ”Mobilterminal” bezeichnet
wird. Telekommunikationsdienste werden zwischen einem zellularen
Telekommunikationsnetz und einer Mobilstation (z. B. einem zellularen
Telefon) über
eine Luftschnittstelle, z. B. über
Funksequenzen vorgesehen. Zu irgendeinem Moment steht eine aktive
Mobilstation über
die Luftschnittstelle mit einer oder mehreren Basisstationen in
Kommunikation. Die Basisstationen werden wiederum von Basisstations-Steuereinrichtungen
(Base Station Controllers, BSCs) gemanagt. Die Basisstations-Steuereinrichtungen
sind über Steuerknoten
mit einem Kerntelekommunikationsnetz verbunden. Beispiele von Steuerknoten
umfassen einen Knoten eines Mobilvermittlungszentrum (MSC) zum Herstellen
einer Verbindung mit verbindungsorientierten, leitungsvermittelten
Netzen wie PSTN und/oder ISDN und einen Knoten für einen allgemeinen Paketfunkdienst (General
Packet Radio Service, GPRS) zum Herstellen einer Verbindung mit
paketvermittelten Netzen wie z. B. dem Internet.
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Eine
Mobilstation kann verschiedene andere Ausbildungen außer ein
Zellulartelefon annehmen, einschließlich eines Computers (z. B.
eines Laptop-Computers) mit Mobilabschlussfunktionalitäten. In
einigen Ausbildungen können
Mobilstationen an verschiedenen Typen von Diensten oder Multimediadiensten
teilhaben. Mit anderen Worten, die Mobilstation kann mehrere unterschiedliche
Typen von Programmen (d. h. ”Anwendungen”) ausführen, die
in Wechselwirkung mit dem Benutzer stehen. Beispiele von diesen
Anwendungen umfassen Internet Browser und Programme für Electronic
Mail. Mehrere Multimedia-Anwendungen können sich in der gleichen Mobilstation
befinden.
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Ein
Typ eines standardisierten Mobiltelekommunikationsverfahrens, welches
z. B. in Europa verwendet wird, ist das Globalsystem für Mobilkommunikationen
(Global System for Mobile Communications, GSM). GSM umfasst Standards,
die Funktionen und Schnittstellen für verschiedene Typen von Diensten
spezifizieren. Ein relativ neuer Datendienst, der innerhalb des
GSM-Systems verfügbar
ist, ist der allgemeine Paketfunkdienst (General Packet Radio Service,
GPRS). Der GPRS unterscheidet sich von existierenden Datendiensten darin,
dass GPRS ein paketvermittelter Dienst anstelle eines leitungsvermittelten
Datendienstes ist. Während (in
GSM) ein Benutzer für
leitungsvermittelten Daten kontinuierlich mit dem Funknetz während eines
Datenanrufs verbunden ist (z. B. sogar dann, wenn Daten nicht transferiert
werden), ist ein GPRS Benutzer mit dem Funknetz nur dann verbunden,
wenn entweder (1) die Mobilstation senden möchte oder (2) das Netz irgendetwas
zum Senden an die Mobilstation hat. Mit anderen Worten, in dem GPRS
ist die Mobilstation (z. B. ein Computer mit einem Mobilabschluss)
nicht konstant mit dem Netz verbunden, während der Computer benutzt
wird, sondern nur während
dieser zwei Sendeereignisse.
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Für den Zweck
von Datendiensten in zellularen Zeitvielfachzugriff-(Time Division
Multiple Access, TDMA)Systemen, werden Paketdatendienste wie GPRS
zusammen mit existierenden leitungsvermittelten Diensten verwendet.
Da das existierende Funkband nicht erweitert werden kann, müssen Paketdatendienste
in das gleiche Band wie die leitungsvermittelten Dienste eingepasst
werden. Somit muss eine bestimmte Kapazitätsmenge von leitungsvermittelten
Diensten für
Paketdatendienste genommen werden. Da leitungsvermittelte Dienste
vorwiegend verwendet worden sind, darf zusätzlich die Einführung von
Paketdatendiensten die Dienstqualität für die existierenden leitungsvermittelten
Dienste nicht verschlechtern.
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Der
GPRS Dienst ist für
eine Verbindung über
einen GPRS Paketdatenkanal (Packet Data Channel, PDCH) vorgesehen.
Der GPRS weist zwei Typen von Paketdatenkanälen auf: (1) den MPDCH oder
Masterpaketdatenkanal (Master Packet Data Channel) (der Rundumsendeinformation,
Paging-Nachrichten, Zugrifferteilungsnachrichten und Benutzerinformation
führt),
und (2) den SPDCH oder Slavepaketdatenkanal (Slawe Packet Data Channel)(der
Benutzerinformation und eine zugehörige Signalisierung führt). Ein
Zeitschlitz in den Funkbasisstationen kann dynamisch konfiguriert
werden, z. B. als ein TCH/FF (Sprachverkehrskanal), ein MPDCH oder
ein SPDCH.
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Funkressourcen
werden dynamisch zugeordnet. Für
einen Sprachverkehr ist die Funkressource ein Vollraten-Sprachzeitschlitz
(TCH/F) und für
einen Datenverkehr ist die Ressource ein Block, der als PDTCH bezeichnet
wird und der auf einem PDCH gesendet wird. Die Paketdatenkanalressourcen
sind beschränkt. Deshalb
ist eine effiziente Verwendung dieser Ressourcen wichtig, wenn eine
Funkressource als ein PDCH konfiguriert wird.
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Verfahren
zum dynamischen Zuordnen von Sprach- und Datenressourcen sind bekannt.
Z. B. offenbart die PCT Veröffentlichung
WO 96/22665 A1 ein
Verfahren zum Bestimmen der Anzahl von Zeitschlitzen, die einem
Paketdatendienst und einem leitungsvermittelten Dienst zugeordnet
werden, indem eine größere Anzahl
von Zeitschlitzen der Form von Dienst, die den größeren Bedarf
zu irgendeiner bestimmten Zeit aufweist, dynamisch zugeordnet werden.
Eine nominelle Basisanzahl von Zeitschlitzen ist für einen
Paketfunkdienst reserviert und eine andere Anzahl von Zeitschlitzen
ist für
einen leitungsvermittelten Dienst reserviert. Wenn der Verkehr erfordert,
dass der Paketfunkdienst zunimmt, wird Information bezüglich der
Zunahme über eine
Aufforderung erhalten, die von einer Mobilstation bereitgestellt
wird, oder über
eine Verkehrsmessung durch die Basisstation. Die Information wird
als Kriterium bei der Zuordnung von mehr Zeitschlitzen zu den anfordernden
derartigen Schlitzen verwendet.
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WO 97/09836 A1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kommunizieren in einem drahtlosen
Kommunikationssystem. Der Teilnehmer sendet einen Zugangsanfrage
für mehrere
Unterkanäle
an die Basisstation. Das System bestimmt anhand der Zugangsanfrage,
ob ein Unterkanal dem Teilnehmer zugeteilt wird. Wenn eine Zugangsanfrage
mit einer höheren
Priorität
eintrifft, wird die Fertigstellung der Übertragung mit der niedrigeren
Priorität
zurückgestellt
und der Unterkanal wird an die Übertragung
mit der höheren
Priorität vergeben.
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Qureshi
et al „Dynamic
Resource Allocation for GSM-GPRS Services over a LEO Satellite System”, ICICS
Conference Singapore, 9. bis 12. September 1997, Seiten 20–24, beschreibt
eine Architektur für
die Bereitstellung von General Packet Radio Service (GPRS) in einem
LEO Satellitennetzwerk. Hierbei werden Quality-of-Service-Klassen
beschrieben.
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Sobald
ein Paketdatenkanal für
einen Datenverkehr konfiguriert worden ist, muss der Paketdatenkanal im
Hinblick auf begrenzte Paketdatenressourcen effizient verwendet
werden.
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Was
deshalb benötigt
wird und eine Aufgabe dieser Erfindung ist, ist eine effizient Technik
zum Zuordnen von Paketdatenkanälen
zwischen Benutzern.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
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In
einem Zellulartelekommunikationssystem beinhaltet ein Verfahren
zum dynamischen Zuordnen von Paketdaten-Funkkanälen zwischen Benutzer, die
in einer gleichen Zelle für
die Kanäle
in Konkurrenz stehen, eine Bestimmung eines Benutzerrangs für jeden
von mehreren in Konkurrenz stehenden Benutzern in der Zelle, und
ein Klassifizieren von jedem der mehreren in Konkurrenz stehenden
Benutzern in eine von mehreren Rangklassen. Eine Anzahl von Paketdaten-Funkkanälen, die
für jede
der Rangklassen verfügbar
sind, wird dann bestimmt, wonach die Benutzer innerhalb jeder Rangklasse
nach dem Rang sortiert werden. Die Paketdaten-Funkkanäle werden
den Benutzern durch eine sortierte Position innerhalb von Rangklassen
zugeordnet.
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Der
Benutzerrang für
jeden der mehreren in Konkurrenz stehenden Benutzer in der Zelle
bezieht sich auf eine gewichtete Kombination von mehreren Maßen des
Betriebsverhaltens für
den Benutzer. Im allgemeinen wird der Benutzerrang für einen
Benutzer gemäß der Kombination
ru = a1f1(x1u) + a2f2(x2u)
+ ... + aMfM(xMu) bestimmt, bei der M verschiedene Maße des Betriebsverhaltens
für jeden
Benutzer vorhanden sind; wobei die Betriebsverhaltensmasse durch
einen Vektor(x) dargestellt werden, und die Rang-Gewichtungsfunktionen fm und
Rang-Gewichtungskonstanten am umfasst.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die mehreren Maßen
des Betriebsverhaltens für
den Benutzer wenigstens zwei der folgenden: (1) eine Benutzerpriorität; (2) eine
maximale Verzögerung
zu einem Zielmaximumverzögerungswert;
(3) einer übrigen
Zeit relativ zu einer Übertragungszeit
in höheren
Schichten; (4) eine zugewiesene Bitrate relativ zu einem Zielbitratenwert;
(5) eine Anzahl von übrigen
Paketen relativ zu einer Zielanzahl von übrigen Paketen; (6) eine Anzahl
von jüngsten Übertragungsausfällen; (7)
einen Wert einer benötigten
Ausgangsleistung relativ zu einem Zielausgangs-Leistungswert; (8)
einen Funkverbindungs-Qualitätswert relativ
zu einem Zielfunk-Verbindungswert und (9) eine normalisierte Paketverzögerung.
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Der
Schritt zum Zuordnen der Paketdaten-Funkkanäle an die Benutzer durch eine
sortierte Position innerhalb der Rangklassen kann durch verschiedene
Techniken der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Gemäß einer
ersten Technik werden die Kanäle
den Benutzern in einer abfallenden Rangordnung innerhalb jeder Rangklasse
zugeteilt. Gemäß einer
zweiten Technik wird eine begrenzte Anzahl von Paketdaten-Funkkanälen, die
für eine
bestimmt Rangklasse verfügbar
sind, bestimmt und den Benutzern in der bestimmten Rangklasse werden
die begrenzte Anzahl von Paketdaten-Funkkanälen in einer abfallenden Rangordnung
innerhalb einer bestimmten Rangklasse zugeteilt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUGNEN
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Die
vorangehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden näheren
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen, wie in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt, wobei Bezugszeichen sich auf die gleichen
Teile überall
in den verschiedenen Ansichten beziehen. Die Zeichnungen sind nicht
notwendigerweise im Maßstab
dargestellt, wobei sich hier das Hauptaugenmerk auf die Illustration
der Prinzipien der Erfindung richtet.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
diagrammartige Ansicht eines Mobiltelekommunikationsnetzes;
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2 ein
Flussdiagramm, welches die grundliegenden Schritte zeigt, die bei
einer Bestimmung beteiligt sind, welche in Konkurrenz stehende Benutzer
in einer Zelle Datenpaketkanäle
erhalten;
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3 eine
graphische Ansicht einer Kurve einer Abbildungsfunktion f1;
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4 eine
graphische Ansicht einer Kurve einer Abbildungsfunktion f2;
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5 eine
graphische Ansicht, die ein gemeinsames Verwenden von Datenressourcen
für verschiedene
Prioritätsklassen
gemäss
einem Modus der Erfindung zeigt;
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6 ein
Diagramm, welches einen Zusammenhang zwischen Benutzerrangwerten
und entsprechenden Rangklassen zeigt;
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7 eine
schematische Ansicht eines Beispiels einer Basisstations-Steuereinrichtung
(RNC), die gemäss
einem Modul der vorliegenden Erfindung arbeitet; und
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8 eine
schematische Ansicht einer beispielhaften Basisstation (BS), die
gemäss
einem Modus der vorliegenden Erfindung arbeitet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
der folgenden Beschreibung werden für den Zweck einer Erläuterung
und nicht für
eine Beschränkung
spezifische Einzelheiten wie bestimmte Architekturen, Schnittstellen,
Techniken etc. aufgeführt,
um ein umfassendes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Jedoch erkennen Durchschnittsfachleute
in dem technischen Gebiet, dass die vorliegende Erfindung in anderen
Ausführungsformen
umgesetzt werden kann, die von diesen spezifischen Einzelheiten
abweichen. In anderen Fällen
werden ausführliche
Beschreibungen von altbekannten Einrichtungen, Schaltungen und Verfahren
weggelassen, um so die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht
mit unnötigen
Einzelheiten zu belasten.
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1.0 NETZÜBERSICHT
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1 zeigt
ein Telekommunikationsnetz 18, bei dem eine Mobilstation 20 mit
einer oder mehreren Basisstationen 22 über eine Luftschnittstelle
(z. B. Funkschnittstelle) 23 kommuniziert. Basisstationen 22 sind über terrestrische
Leitungen mit einer Basisstations-Steuereinrichtung 24verbunden,
die auch als Funknetz-Steuereinrichtung (Radio Network Controller,
RNC) bekannt ist. Die Basisstations-Steuereinrichtung 24 ist wiederum über einen
Steuerknoten, der als das Mobilvermittlungszentrum 26 bekannt
ist, mit leitungsvermittelten Telefonnetzen verbunden, die durch
eine Wolke 28 dargestellt sind. Zusätzlich ist die Basisstations-Steuereinrichtung
(Base Station Controller, BSC) 24 mit einem bedienenden
GPRS Unterstützungsknoten (Serving
GPRS Support Node (SGSN) 25 und über ein Backbone-Netz 27 (Stütz-Netz)
mit einem Gateway GPRS Unterstützungsknoten
(Gateway GPRS Support Node, GGSM) 30, durch den eine Verbindung
mit paketvermittelten Telefonnetzen (z. B. dem Internet, X.25 externen
Netzen), die durch eine Wolke 32 dargestellt sind, hergestellt
wird, verbunden.
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Der
Gateway GPRS Support-Knoten (GGSN) 30 stellt die Schnittstelle
in Richtung auf die externen IP Paketnetze und X.25 Netze bereit.
Der Gateway GPRS Support-Knoten (GGSN) 30 übersetzt
Datenformate, Signalprotokolle und Adresseninformation, um eine
Kommunikation zwischen den verschiedenen Netzen zu ermöglichen.
Ein Backbone-Netz 27 ist ein Internet Protocol (IP) Netz.
Der Serving GPRS Support-Knoten (SGSN) 25 stellt
ein Packetrouting (eine Packet-Wegleitung)
zu und von einem SGSN Dienstgebiet bereit und bedient GPRS Teilnehmern,
die physikalisch innerhalb des SGSN Dienstgebiets angeordnet sind.
Der bedienende GPRS Support-Knoten
(SGSN) 25 stellt Funktionen wie eine Authentifizierung,
Verschlüsselung,
ein Mobilitäts-Management, Abrechnungsdaten
und ein Logikverbindungs-Management
in Richtung auf die Mobilstation hin bereit. Ein GPRS Teilnehmer
kann von irgendeinem SGSN in dem Netz in Abhängigkeit von einem Aufenthaltsort
bedient werden. Der GPRS Verkehr wird von dem Serving GPRS Support-Knoten
(SGSN) 25 an eine Basisstations-Steuereinrichtung (Base
Station Controller, BSC) 24 und über eine Basisstation (Base
Station, BS) 22 an eine Mobilstation 20 geroutet
(geleitet). Die Funktionalität
des Serving GPRS Support-Knotens (SGSM) 25 und des Gateway
GPRS Support-Knotens (GGSN) 30 kann in dem gleichen Knoten kombiniert
werden oder kann in getrennten Knoten existieren, wie in 1 gezeigt.
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Das
Telekommunikationsnetz 18 der 1 umfasst
auch einen Paketsteuereinheitsknoten, der als Paketsteuereinheit
(PCU) 50 gezeigt ist. Verschiedene Funktionen der Paketsteuereinheit
(Packet Control Unit, PCU) 50 sind in der US Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/...,... (Anwaltsakte 2372-15) beschrieben,
die gleichzeitig hiermit eingereicht wurde und den Titel ”ALLOCATION
OF CHANNELS FOR PACKET DATA SERVICES” trägt und die hier durch Bezugnahme
Teil der vorliegenden Anmeldung ist.
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Wie
sich von Durchschnittsfachleuten in dem technischen Gebiet ersehen
lässt werden
dann, wenn eine Mobilstation 20 an einer mobilen telefonischen
Verbindung teilnimmt, Signalisierungsinformation und Benutzerinformation
von der Mobilstation 20 über eine Luftschnittstelle 23 auf
bestimmten Funkkanälen
an eine oder mehrere Basisstationen 22 übertragen. Die Basisstationen
weisen Funk-Sender/Empfänger
(Funk-Transceiver) auf, die Funksignale, die bei der Verbindung
verwendet werden, senden und empfangen. Für eine Information über die
aufwärtsgerichtete
Verbindung (Uplink) von der Mobilstation 20 in Richtung
auf die andere Partei hin, die an der Verbindung beteiligt ist,
wandeln die Basisstationen die über
Funk gesammelte Information in digitale Signale um, die an die Basisstations-Steuereinrichtung 24 weitergeleitet
werden. Die Basisstations-Steuereinrichtung 24 koordiniert
eine Teilnahme der mehreren Basisstationen 22, die an der
Verbindung beteiligt sind, da eine Mobilstation 20 sich
geographisch bewegen kann und ein Handover relativ zu den Basisstationen 22 stattfinden
kann. Auf dem Uplink verwendet die Basisstations-Steuereinrichtung 24 Benutzerinformation
von einer oder mehreren Basisstationen 22, um eine kohärente Verbindung
zwischen der Mobilstation 20 und der anderen Partei zu
ergeben, unabhängig
davon, ob die Partei in einem PPSTN/ISDN 28 oder dem Internet 32 ist.
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Wie
sich der 1 entnehmen lässt, weist
die Basisstations-Steuereinrichtung
(BSC) 24 einen zentralen Prozessor (CP) oder eine Steuereinheit 40 auf.
Der BSC Zentralprozessor 40 hat Zugriff auf den Speicher 44.
Wie hier Bezug genommen, sind in dem Speicher 44 Paketdatenkanal-Zuordnungsbefehle
gespeichert.
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Weitere
Einzelheiten einer beispielhaften Basisstations-Steuereinrichtung (BSC) 24 sind
in 7 gezeigt, so wie sie eine Vermittlungsstelle 240 umfasst.
Die Vermittlungsstelle 240, die von dem BSC Zentralprozessor 40 gesteuert
wird, weist eine Vielzahl von Ports (Anschlüssen) auf, von denen einige
mit einer Diversity-Handover-Einheit (DHU) 230 verbunden
sind und wobei andere davon mit verschiedenen Schnittstellen verbunden
sind. Eine Diversity-Handover-Einheit
(Diversity Handover Unit, DHU) 230 ist mit einer Zeitsteuereinheit 241 verbunden.
Die BSC Steuereinheit 40 ist mit jedem Element der BSC 24 verbunden.
Die BSC 24 ist mit einem Signalisierungsnetz über eine
Signalisierungsschnittstelle 243 verbunden. Die Signalisierungsschnittstelle 243 ist
mit einem BSC Zentralprozessor 40 verbunden. Die Schnittstellen,
die mit Ports der Vermittlungsstelle 240 verbunden sind,
umfassen eine Dienstknoten-Schnittstelleneinheit 244; eine
RNC Schnittstelleneinheit 246; und Basisstations-Schnittstelleneinheiten 248.
Die Dienstknoten-Schnittstelleneinheit 244 ist
mit einem geeigneten Mobilvermischungszentrum 26 und einem
GPRS Steuerknoten 30 verbunden. Die RNC Schnittstelleneinheit 246 ist über eine
Zwischen-RNC-Transportverbindung 232 mit anderen (nichtdargestellten)
Basisstations-Steuereinrichtungen verbunden. Die Basisstations-Schnittstelleneinheiten 248 sind
mit Basisstationen (BS) 22 verbunden, die von der Basisstations-Steuereinrichtung
(BSC) 24 bedient werden.
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Eine
beispielhafte Basisstation (BS) 22 ist in 8 gezeigt,
so wie sie eine Vermittlungsstelle 260 umfasst. Die Vermittlungsstelle 260,
die von einer Basisstations-Steuereinheit 262 gesteuert
wird, weist eine Vielzahl von Ports auf. Wenigstens einer und typischerweise
mehrere Ports der Vermittlungsstelle 260 sind mit jeweiligen
Transceiver(Tx/Rx)-Boards 264 verbunden. Transceiver-(Tx/Rx)-Boards 264 sind
mit Antennen verbunden, die sich in der Zelle befinden, die von
der Basisstation (BS) 22 bedient werden. Eine Steuereinheit 262 ist
ebenfalls mit den Ports der Vermittlungsstelle 260 verbunden,
genauso wie ein Terminal-Board 266. Genau
durch das Terminal-Board 266 kommuniziert diese Basisstation
(BS) 22 mit ihrer Funknetz-Steuereinrichtung Basisstations-Steuereinrichtung
(BSC) 24, wobei die Verbindung 225 zwischen eine
geeignete Basisstations-Schnittstelleneinheit 248 der Basisstations-Steuereinrichtung
(BSC) 24 (siehe 7) und das Terminal-Board 266 geschaltet
ist.
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Die
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
der Basisstations-Steuereinrichtung (BSC) 24, die in 7 gezeigt
ist, und der Basisstation (BS) 22, die in 8 gezeigt
ist, sind zufälligerweise
ATM-gestützte Knoten.
Diesbezüglich
sind sowohl die Vermittlungsstelle 240 der Funkbasisstations-Steuereinrichtung
(BSC) 24 als auch die Vermittlungsstelle 260 der
Basisstation (BS) 22 in den dargestellten beispielhaften
Ausführungsformen
ATM Vermittlungsstellen, durch die ATM Zellen gerichtet werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung weder
auf die bestimmten Architekturen der dargestellten beispielhaften
Basisstations-Steuereinrichtung (BSC) 24 und der Basisstation
(BS) 22 noch auf die Verwendung von ATM Vermittlungsstellen
beschränkt
ist, sondern dass andere Architekturen und Datentransferverfahren
innerhalb des Umfangs oder des Grundgedankens der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können.
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2.0 ZUORDNUNG VON PDCHs AN BENUTZER
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Die
Erfindung bezieht sich hauptsächlich
auf die Zuordnung von Datenpaketkanälen (PDCHs) an Benutzer, insbesondere
von GPRS Kanälen.
Für jede
Zelle bestimmt die vorliegende Erfindung, welche in Konkurrenz stehenden
Benutzer Datenpaketkanäle
erhalten sollen. Die Bestimmung, welche in Konkurrenz stehenden
Benutzer Datenpaketkanäle
erhalten sollen, wird von der Basisstations-Steuereinrichtung (BSC) 24 für jede Zelle,
die von der Basisstations-Steuereinrichtung (BSC) 24 gesteuert
wird, durchgeführt.
Da zu jeder Zelle typischerweise eine entsprechende Basisstation
(BS) 22 gehört,
führt die
Basisstations-Steuereinrichtung (BSC) 24 die Bestimmung
darüber,
welche in Konkurrenz stehenden Benutzer Datenpaketkanäle erhalten
sollen, getrennt bezüglich
jeder Basisstation (BS) 22 durch.
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Die
Bestimmung darüber,
welche in Konkurrenz stehenden Benutzer Datenpaketkanäle erhalten
sollen, wird insbesondere von dem BSC Zentralprozessor 40 der
Basisstations-Steuereinrichtung
(BSC) 24 bestimmt. Grundlegende Schritte, die von dem BSC
Zentralprozessor 40 ausgeführt werden, sind in 2 dargestellt
und werden nachstehend diskutiert. Der erste Basisschritt, der Schritt 2-1 (der
mit näheren
Einzelheiten (z. B. im Abschnitt 2.1 beschrieben wird) beinhaltet
das Zählen
von Datenressourcen (dresc), die in einer
Zelle c zu irgendeinem gegebenen Moment verfügbar sind. Der Schritt 2-2 (der
nachstehend mit näheren
Einzelheiten z. B. im Abschnitt 2.2 beschrieben wird) beinhaltet
für jeden
in Konkurrenz stehenden Benutzer eine Berechnung eines Benutzerrangwerts
(ru). Der Schritt 2-3 (der nachstehend
mit näheren
Einzelheiten z. B. im Abschnitt 2.3 beschrieben wird) beinhaltet
das Berechnen der Datenressourcen pro vorhandener Rangklasse (drescp). Der Schritt 2-4 (der mit näheren Einzelheiten
z. B. im Abschnitt 2.4 beschrieben wird) beinhaltet das Sortieren
der Benutzer nach dem Rang, um für
die Zelle einen Rangvektor für
jede Klasse zu erhalten. Der Schritt 2-5 (der mit näheren Einzelheiten
z. B. im Schritt 2.5 beschrieben wird) beinhaltet die Zuordnung
der Datenressourcen in der Zelle auf Grundlage der Sortierung von
Benutzern nach dem Rang.
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Jeder
der Schritte 2-1 bis 2-5 wird mit näheren Einzelheiten
in den folgenden Abschnitten beschrieben. Es wird auf die Tabelle
12 für
Abkürzungen
und für
die Nomenklatur, die hier verwendet wird, verwiesen.
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2.1 ZAHLEN VON DATENRESSOURCEN
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Der
Schritt
2-1 beinhaltet ein Zählen der Datenressourcen (dres
c), die in einer Zelle c zu irgendeinem gegebenen
Moment verfügbar
sind. Die zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt verfügbaren Datenressourcen hängen von
der Mehrrahmen-Struktur
des PDCH ab, da Benutzerinformation nur transferiert werden kann, wenn
PDTCH Blöcke
gesendet werden. Die in einer Zelle verfügbaren Datenressourcen (dres
c) werden mit der folgenden Gleichung 1 ausgedrückt:
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Wie
z. B. mit Tabelle 12 erläutert,
ist in der Gleichung 1 dts die Anzahl von Zeitschlitzen, die für einen Datenverkehr
zugeordnet werden.
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2.2 BERECHNUNG EINES BENUTZER-RANGS
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Der
Schritt 2-2 der 2 umfasst für jeden in Konkurrenz stehenden
Benutzer eine Berechnung eines Benutzerrangwerts (ru).
Für jeden
Benutzer wird ein Rangwert zwischen 0 und P mit Gleichung 2 berechnet: ru = a1f1(x1u) + a2f2(x2u) + ... + aMfM(xMu) Gleichung 2
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In
der Gleichung 2 wird angenommen, dass M verschiedene Maße des Betriebsverhaltens
für jeden Benutzer
vorhanden sind. Die Rang-Gewichtungsfunktionen f
m werden
nachstehend beschrieben (siehe Gleichung 4), genauso wie die Rang-Gewichtungskonstanten
am (siehe Gleichung 5). Die Messungen des Betriebsverhaltens werden
mit dem x Vektor des Benutzers dargestellt, wie in Gleichung 3 gezeigt:
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Um
einen Wertebereich von 0 bis P sicherzustellen, wird der x Vektor
mit den Rang-Gewichtungsfunktionen fm abgebildet
(siehe Gleichung 4): fm(xm) ∊ [0, P] Gleichung 4
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Die
gegenseitige Wichtigkeit zwischen verschieden Betriebsverhalten-Maßen wird
durch die Rang-Gewichtungskonstanten
am definiert. Beispielsweise seien zwei Betriebsverhalten-Maße angenommen, wobei
das erste als dreimal wichtiger wie das zweite angesehen wird. Unter
Bezugnahme auf Gleichung 5 ergibt dies zum Beispiel a1 = 0,75 und
a2 = 0,25.
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Mehrere
Maße für das Betriebsverhalten
können
den Rangwert beeinflussen, beispielsweise diejenigen, die nachstehend
aufgeführt
sind:
- • maximale
Verzögerung
relativ zu einem Zielverzögerungswert
- • Benutzerpriorität, zum Beispiel
auf Grundlage einer Teilnahmeberechtigung
- • übrige Zeit
relativ zu einem Neuübertragungs-Zeitgeber
in höheren
Schichten (IP und LLC)
- • zugewiesene
Bitrate relativ zu einem Zielbitratenwert
- • übrige Pakete
relativ zu einem Zielwert
- • Anzahl
von vergangenen Übertragungsausfällen
- • benötigte Ausgangsleistung
relativ zu einem Zielwert
- • Funkverbindungsqualität relativ
zu einem Zielwert
- • normalisierte
Paketverzögerung
(Sekunden/kbytes)
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Nachstehend
ist ein Beispiel angegeben, bei dem ein erstes Maß für ein Betriebsverhalten
die Benutzerpriorität
(pu) ist, die in der Kanalanforderung angegeben
ist, und das zweite die maximale Verzögerung ist, die gegenwärtig erfahren
wird (dmaxu).
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Die
Benutzerpriorität
kann mit der Rang-Gewichtungsfunktion f
1 der
Gleichung 7 abgebildet werden:
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In
dieser Weise führt
die höchste
Benutzerpriorität
(1) zu dem höchsten
Rang (P). 3 illustriert graphisch eine
Kurve der Abbildungsfunktion f1.
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Gleichung
8 ist ein Beispiel einer Abbildungsfunktion für eine maximale Verzögerung:
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In
Gleichung 8 ist dtgt der Verzögerungszielwert
und dmax ist die maximale Verzögerung.
Die Gleichung 8 ist in 4 dargestellt, wobei der Zielwert
für eine
maximale Verzögerung
zu 5 Sekunden gewählt worden
ist. 4 zeigt graphisch eine Kurve der Abbildungsfunktion
f2.
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Wenn
gewünscht
werden würde,
dass p
u und dmax die gleiche Wichtigkeit
oder Bedeutung besitzen, dann ist a
1 = 0,5
und a
2 = 0,5, wobei in diesem Fall aus Gleichung
2 Gleichung 9 erhalten wird:
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2.3 BERECHNEN VON DATENRESSOURCEN PRO
VORHANDENER RANGKLASSE
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Der
Schritt
2-3 der
2 beinhaltet das Berechnen von
Datenressourcen pro vorhandener Rangklasse (dres
cp).
Jeder Rangklasse, die von wenigstens einem Benutzer in der Zelle
dargestellt wird, wird ein Teil der verfügbaren Ressourcen zu einem
gegebenen Zeitpunkt zugewiesen. Der Teil der Ressourcen wird aus dem
Rang der Rangklassen und der Anzahl von gegenwärtig verfügbaren Ressourcen berechnet.
In den nachstehenden Ausdrücken
und Gleichungen ist p ein Integer, der eine vorhandene Rangklasse
darstellt, und P ist ein Integer, der die höchstmögliche Rangklasse darstellt.
p = Integer(ru) + 1 für sämtliche
Benutzer in der Zelle Gleichung
10
rp = p für
sämtliche
Rangklassen in der Zelle Gleichung
11
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Aufgrund
von Rundungsfehlern ist es erforderlich, den Test der Gleichung
13 nach den Berechnungen von sämtlichen
Rangklassen in der Zelle auszuführen.
Als eine Alternative ist es möglich,
mathematisch vorherzusehen, wo der Rundungsfehler auftreten wird;
dann eine Ressource von der
Klasse mit höchster
Priorität
abziehen.
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2.4 SORTIEREN VON BENUTZERN NACH DEM RANG
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Der
Schritt
2-4 der
2 beinhaltet das Sortieren der
Benutzer nach dem Rang, um für
die Zelle einen Rangvektor für
jede Klasse zu ermitteln. Es sei die Zelle c mit fünf Benutzern,
die zu der gleichen Rangklasse (in diesem Beispiel zu der Rangklasse
2) gehören
und bei der der Rang für
jeden Benutzer in dem r Vektor gespeichert worden ist, wie in der
Gleichung 14 gezeigt, betrachtet:
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Der
Vektor der Gleichung 14 wird dann sortiert und, die Indizes werden
in einem anderen Vektor gespeichert, der in Gleichung 15 gezeigt
ist:
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Aus
dem resultierendem Vektor der Gleichung 15 lässt sich ersehen, dass die
Ressourcen den Benutzern in der folgenden Reihenfolge zugeordnet
werden sollten: Benutzer4, Benutzer1, Benutzer5, Benutzer3 und Benutzer2.
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2.5 ZUORDNEN VON DATENRESSOURCEN VON OBEN
NACH UNTEN
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Der
Schritt 2-5 der 2 beinhaltet das Zuordnen der
Datenressourcen in der Zelle auf Grundlage der Sortierung von Benutzern
nach dem Rang. Die Zuordnung der verfügbaren Ressourcen an die anfordernden Benutzer
kann unter Verwendung von vielen verschiedenen Techniken erreicht
werden. Die Hauptphilosophie besteht darin, so viele Ressourcen
wie möglich
zuzuordnen. Der Rang garantiert eine korrekte Behandlung jeder Benutzeraufforderung.
In den Abschnitten 2.5.1 bis 2.5.3 sind getrennt drei alternative
Techniken einer Zuordnung von oben nach unten aufgeführt. Sämtlichen
alternativen Techniken ist gemeinsam, dass die Zuordnung jeweils
für eine
Rangklasse (die in der Zelle vorhanden ist) ausgeführt wird,
wobei mit der höchsten Rangklasse
begonnen wird. Die Zuordnungstechniken für Benutzer, die zu der gleichen
Rangklasse gehören, unterscheiden
sich in den Alternativen.
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2.5.1 EINFACH VON OBEN NACH UNTEN
-
Gemäß einer
ersten Technik einer Zuordnung der Datenressourcen in der Zelle
auf Grundlage der Sortierung von Benutzern nach dem Rang werden
die Benutzeranforderungen in einer abfallenden Rangordnung verarbeitet.
Irgendwelche nicht verwendeten Ressourcen werden wiederum an den
nächsten
Benutzer weitergeleitet. Die maximale Anzahl von verfügbaren Ressourcen
darf nicht überschritten
werden. Demzufolge können sämtliche
Benutzer unter Umständen
die angeforderte Anzahl von Ressourcen nicht erhalten.
-
In
Fortsetzung mit dem Beispiel des Abschnitts 2.4 sei angenommen,
dass die Anzahl von Ressourcen in der Zelle 10 ist. Dann werden
die Ressourcen wie in Tabelle 1 zugeordnet.
Benutzer | Angeforderte
Ressourcen | Zugeordnete
Ressourcen | Zurückgestellte
Anforderungen |
4 | 1 | 1 | 0 |
1 | 4 | 4 | 0 |
5 | 2 | 2 | 0 |
3 | 7 | 3 | 4 |
2 | 3 | 0 | 3 |
Tabelle
1: Einfacher Ansatz von oben nach unten
-
2.5.2 EINFACH VON OBEN NACH UNTEN MIT
BENUTZERBESCHRÄNKUNGEN
-
Gemäss einer
zweiten Technik zum Zuordnen der Datenressourcen in der Zelle auf
Grundlage der Sortierung von Benutzern nach dem Rang werden die
Benutzeranforderungen in einer abfallenden Rangordnung exakt wie
bei der Alternative A verarbeitet, aber die maximale Anzahl von
Ressourcen pro Benutzer ist beschränkt. In dem Beispiel der Tabelle
2 ist die Grenze zwei Ressourcen pro Benutzer. In diesem Beispiel werden
nur 9 Ressourcen zugeordnet, obwohl 10 verfügbar sind.
Benutzer | Angeforderte
Ressourcen | Zugeordnete
Ressourcen | Zurückgestellte
Anforderungen |
4 | 1 | 1 | 0 |
1 | 4 | 2 | 2 |
5 | 2 | 2 | 0 |
3 | 7 | 2 | 5 |
2 | 3 | 2 | 1 |
Tabelle
2: einfacher Ansatz von oben nach unten mit Benutzerbeschränkungen
-
2.5.3 RELATIVE RANGORDNUNG
-
Gemäss einer
dritten Technik zum Zuordnen der Datenressourcen in der Zelle auf
Grundlage der Sortierung von Benutzern nach dem Rang wird der relative
Rangansatz, der beim Berechnen von Ressourcen zwischen Rangklassen
verwendet wird, auch innerhalb jeder Rangklasse verwendet, siehe
Gleichung 12 und Gleichung 13. Benutzerrangwerte werden aus der
Gleichung 14 genommen. Das Ergebnis ist in der Tabelle 3 gezeigt.
Benutzer | Angeforderte
Ressourcen | Zugeordnete
Ressourcen | zurückgestellte
Anforderungen |
4 | 1 | 1 | 0 |
1 | 4 | 4 | 0 |
5 | 2 | 2 | 0 |
3 | 7 | 2 | 5 |
2 | 3 | 1 | 2 |
Tabelle
3: Ansatz mit einem relativen Rang
-
3.0 ILLUSTRATIVES BEISPIEL
-
Dieser
Abschnitt zeigt ein Beispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem
eine Zelle 3 Transceiver (TRX's)
aufweist. Zwei Zeitschlitze werden für BCCH und SDDCH verwendet,
was 22 Zeitschlitze für
Sprach- und Datenverkehr ergibt. Diese Zeitschlitze werden gegenwärtig gemäss der nachstehenden
Tabelle 4 konfiguriert.
Beschreibung | Parameter | Wert |
Sprachzeitschlitze | sts | 12 |
Datenzeitschlitze | dts | 7 |
Freie
Zeitschlitze | its | 3 |
Tabelle
4: Gegenwärtige
Zeitschlitzkonfiguration in der Zelle C
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Tabelle
5 zeigt den gegenwärtigen
Blockstatus der Datenressourcen.
Datenzeitschlitz | PDCH | Gegenwärtiger Block |
1 | MPDCH | PBCCH |
2 | SPDCH | PDTCH |
3 | SPDCH | PDTCH |
4 | SPDCH | PDTCH |
5 | SPDCH | PDTCH |
6 | SPDCH | PDTCH |
7 | SPDCH | PDTCH |
Tabelle
5: Blockstatus von Datenressourcen
-
Von
den sieben PDCHs können
sechs verwendet werden, um Benutzerinformationen zu führen. Es gibt
fünf Benutzer
in der Zelle. Deren Anforderungen nach Datenressourcen (zurückgestellten
Paketen) sind nachstehend zusammen mit der angehängten (tagged) Benutzerpriorität und dem
gegenwärtigen
maximalen Verzögerungswert
gezeigt. Die Benutzerpriorität, die
in der Kanalanforderung übergeben
wird, kann Werte 1, 2, 3 und 4 aufweisen, wobei 1 die höchste Priorität ist.
-
3.1 ZÄHLEN
VON DATENRESSOURCEN
-
Aus
der Tabelle 5 lässt
sich ersehen, das sechs Datenressourcen (PDTCH) gegenwärtig verfügbar sind.
-
3.2 BERECHNEN EINES BENUTZERRANGS
-
Gemäss einem
Rangordnungswert auf Grundlage einer Benutzerpriorität und einer
maximalen Verzögerung
mit gleicher Wichtigkeit ergibt die Gleichung 9 und die Tabelle
6 die in Tabelle 7 gezeigten Ränge.
Benutzer | Zurückgestellte
Pakete | Benutzerpriorität | Maximale
Verzögerung |
u | qp | Pu
| Dmax |
1 | 36 | 4 | 200 |
2 | 81 | 4 | 50 |
3 | 228 | 4 | 110 |
4 | 1024 | 1 | 40 |
5 | 17 | 3 | 180 |
Tabelle
6: Information über
die Benutzer in der Zelle
Benutzerrang | Benutzer
1 | Benutzer
2 | Benutzer
3 | Benutzer
4 | Benutzer
5 |
fu
| 1,2 | 0 | 0 | 2 | 1,55 |
Tabelle
7: Benutzerrangwerte
-
3.3 BERECHNEN VON DATENRESSOURCEN PRO
VORHANDENER RANGKLASSE
-
Der
Benutzerrangwert wird verwendet, um zu bestimmen, zu welcher Rangklasse
ein bestimmter Benutzer gehört,
gemäss
der Gleichung 10. (siehe auch
5). Hier
sind die Rangklassen 1, 2 und 3 vorhanden, wobei die Rangklasse
4 nicht vorhanden ist. Zum Beispiel wird die Rangklasse 3 als dreimal
wichtiger als die Rangklasse 1 behandelt, wie in der Tabelle 8 nachstehend
gezeigt.
Benutzerrang | Benutzer
1 | Benutzer
2 | Benutzer
3 | Benutzer
4 | Benutzer
5 |
p | 2 | 1 | 1 | 3 | 2 |
Tabelle
8: Rangklassen
-
6 zeigt
einen Zusammenhang zwischen Benutzerrangwerten und entsprechenden
Rangklassen.
-
Der
nächste
Schritt besteht darin, den Rang der Rangklassen gemäss der Gleichung
11 zu berechnen. Dann werden die Gleichungen 12 und 13 verwendet,
um die Anzahl von Datenressourcen pro Rangklasse zu bestimmen. Das
Ergebnis ist in Tabelle 9 gezeigt.
Rangklasse | Rangwert | Datenressourcen |
P | rp
| dresc
|
3 | 3 | 3 |
2 | 2 | 2 |
1 | 1 | 1 |
Tabelle
9: Anzahl von Ressourcen pro Rangklasse
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3.4 SORTIEREN VON BENUTZERN NACH DEM RANG
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Die
Benutzer werden durch eine Rangordnung (d. h. Reihenfolge) in jeder
Rangklasse sortiert, wie in Tabelle 10 gezeigt.
Rangklasse | Benutzer | Benutzerrang |
3 | 4 | 2 |
2 | 5 | 1,55 |
2 | 12 | 1,2 |
1 | 2 | 0 |
1 | 3 | 0 |
Tabelle
10: Benutzer, die nach dem Rang sortiert sind
-
3.5 ZUORDNEN VON DATENRESSOURCEN VON OBEN
NACH UNTEN
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Unter
der Annahme einer Zuordnung wie in der ersten Alternative beschrieben,
die in Abschnitt 2.5 beschrieben ist, werden die Ressourcen wie
in Tabelle 11 gezeigt zugeordnet.
Rangklasse | Benutzer | Zurückgestellte Pakete | Zugeordnete
Ressourcen | Neue
Schlange |
3 | 4 | 1024 | 3 | 1021 |
2 | 5 | 17 | 2 | 15 |
2 | 1 | 36 | 0 | 36 |
1 | 2 | 81 | 1 | 80 |
1 | 3 | 228 | 0 | 228 |
Tabelle
11: Zugeordnete Datenressourcen pro Alternative A
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Die
Anzahl von Ressourcen, die jedem Benutzer zugeordnet werden, können mit
der Benutzerpriorität jeder
Benutzeranforderung verglichen werden. Ein Benutzer 4 weist eine
höhere
Benutzerpriorität
auf und dann weisen der Benutzer 5 und die anderen drei Benutzer
die niedrigste Priorität
auf. Hierbei hat der Benutzer 2 eine Ressource (nicht der Benutzer
1 oder 3) erhalten. Die Benutzer 2 und 3 weisen denselben Rangwert
in der Rangklasse auf und der Benutzer 2 wurde zufällig gewählt.
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4.0 EPILOG
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Die
Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Zuordnen von verfügbaren Datenressourcen
an Datenbenutzer in einer Zelle. Für jeden Benutzer wird ein Rangwert
aus mehreren Massen des Betriebsverhaltens berechnet. Bei gegebenen
Rangwert gehört
jeder Benutzer zu einer Rangklasse und jeder Rangklasse ist ein Teil
der gesamten Anzahl der Datenressourcen, die in der Zelle verfügbar sind,
zugewiesen. Innerhalb jeder Rangklasse werden die Benutzer in einer
abfallenden Rangordnung geordnet. Schließlich werden die Datenressourcen
von oben nach unten zugeordnet und irgendwelche nicht verwendeten
Ressourcen werden an den nächsten
Benutzer wiederum weitergeleitet. Einige Benutzer können irgendwelche
Ressourcen nicht erhalten, da die Anzahl von Ressourcen, die verfügbar sind,
niemals überschritten
werden dürfen.
-
5 zeigt
graphisch eine Zuordnung von Datenkanälen zwischen drei verschiedenen
Rangklassen gemäss
einem Modus der Erfindung.
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Die
Verwendung von Rangklassen stellt sicher, dass Benutzer mit einem
niedrigen Rang wenigstens einen Teil, u. U. einen kleinen, der Ressourcen
erhalten, wenn sie sich in einer Zelle mit einigen wenigen Benutzern
mit einem höchsten
Rang befinden.
-
Die
Prozedur der vorliegenden Erfindung basiert auf lokalen Entscheidungen,
die für
jede Zelle in dem zellularen System durchgeführt werden, und wird bei einem
regulären
Zeitintervall ausgeführt. TABELLE 12
Parameter | Beschreibung |
its | Anzahl
von freien Zeitschlitzen |
sts | Anzahl
von Zeitschlitzen, die für
Sprachverkehr zugeordnet sind |
dts | Anzahl
von Zeitschlitzen, die für
einen Datenverkehr zugeordnet sind |
dmax | Maximale
Verzögerung |
dtgt | Verzögerungszielwert |
r | Rangwert |
a | Rang-Gewichtungskonstante |
f | Rang-Gewichtungsfunktion |
p | Rangklasse,
p – 1,
2 ... p |
X | Betriebsverhalten-Wert |
dres | Anzahl
von verfügbaren
Datenressourcen |
tres | Anzahl
von verfügbaren
Verkehrsressourcen |
qp | Anzahl
von Paketen in einer Schlange |
qpmin | Minimale
Anzahl von Paketen in einer Schlange |
rsts | Anzahl
von Zeitschlitzen, die für
einen Sprachverkehr reserviert sind |
swt | Wartezeit,
wenn ein Zeitschlitz aktiviert wird. Der Zeitschlitz kann einen
Verkehr während
der Wartezeit nicht führen |
ewt | Wartezeit,
Wenn ein Zeitschlitz deaktiviert wird, einschließlich einer Zeit zum Signalisieren
von neuen Zuweisungen an die Mobilstationen |
λis
| Abgeschätzte Dienst-Session-Ankunftszeit |
μis
| Abgeschätzte Dienst-Session-Abfahrtszeit |
U | Anzahl
von Benutzern, u = 1, 2 ... U |
C | Anzahl
von Zellen, c = 1, 2 ... C |
ArstsCrsts
| Konstante
in dem Ausdruck mit reservierten Sprachzeitschlitzen |
M | Anzahl
von Betriebsverhalten-Massen, m = 1, 2 .... M |
P | Höchste (vorhandene)
Rangklasse |
Tm
| Sich
verschiebendes Zeitfenster, wenn ein MPDCH bis zum Ende ausgewertet
wird |
Ts
| Sich
verschiebendes Zeitfenster, wenn ein SPDCH bis zum Ende ausgewertet
wird |
-
Während die
Erfindung im Zusammenhang mit denjenigen Merkmalen beschrieben worden
ist, die als die praktischsten und bevorzugten Ausführungsformen
angesehen werden, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarte Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern dass im Gegensatz dazu beabsichtigt ist, dass verschiedene
Modifikationen und äquivalente
Anordnungen in den Grundgedanken und den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.