DE2011076A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von biaxial orientierten, zylindrischen Filmkörpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von biaxial orientierten, zylindrischen Filmkörpern

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DE2011076A1 DE19702011076 DE2011076A DE2011076A1 DE 2011076 A1 DE2011076 A1 DE 2011076A1 DE 19702011076 DE19702011076 DE 19702011076 DE 2011076 A DE2011076 A DE 2011076A DE 2011076 A1 DE2011076 A1 DE 2011076A1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/28Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of blown tubular films, e.g. by inflation
    • B29C55/285Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of blown tubular films, e.g. by inflation by using internal mechanical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets

Description

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TELEQRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN Ö1139
BANKKONTO! "BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MONOHEN 2,
9/Li
45024-3
SHOWA DEMO K.E., !Tokyo / Japan
Verfahren und Vorrichtung sur Herstellung von "biaxial orientierten, zylindrischen Filmkörpern.
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von biaxial orientierten, zylindrischen iTlmkörpern durch Strecken eines unbehandelten Films aus thermoplastischen Harzen, insbesondere aus Polyolefin, Vinylidenchlorid und Polyäthylenterphthalat in zwei Richtungen, d.h. in radialer und axialer Richtung.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Verpackungs-i'ilmkörpern wird· ein flacher PiIm zu einer dünnen Schicht gestreckt, und die beiden Kanten werden mit-
Τοί'ουΰΰΐϋχζιοϊι, üucx· 6ö wiiu öili ssyliüuxiaüuex· Jeilw—
körper zur Verringerung seiner Wanddicke in radialer und axialer Richtung gestreckt. Dabei besteht die größte Schwierigkeit darin, daß, da bei dem gestreckten, flachen J1Um die beiden Kanten miteinander verschmolzen werden müssen, um daraus einen zylindrischen Körper herzustellen, ein zusätzlicher Arbeitsschritt zum Verschweißen erforderlich ist. Das
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zweite Verfahren bietet beim Strecken eines zylindrischen !Filmkörpers in seiner ursprünglichen Form technische Schwierigkeiten, obwohl die Nachteile des ersten Verfahrens nicht vorhanden sind. Ein zufriedenstellendes Verfahren zur Herstellung eines solchen Filmkörpers ist daher bisher nicht "bekannt.
Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein zylindrischer PiIm aus seinem ursprünglichen Zustand mittels eines Lorns gestreckt wird. Bei diesem Verfahren wird der zylindrische PiIm jedoch wegen des speziellen Aufbaus der verwendeten Vorrichtung in Längsrichtung aufgeschnitten, wenn er vom Dorn abgenommen wird. Durch dieses Verfahren v/erden daher die oben geschilderten Nachteile nicht beseitigt. Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem Druckluft in einen aufgeheizten, zylindrischen Filmkörper eingeführt wird, der darauf gestreckt wird. Besitzt jedoch das zu streckende Material nioht ganz hervorragende Eigenschaften, so ist auch dieses Verfahren mangelhaft, da das Streckverhältnis nicht erhöht werden kann. Versuche haben gezeigt, daß auch bei einer Begrenzung des Streckverhältnisses in radialer und axialer Richtung auf weniger als das Vierfache (2x2), die Wanddicke des zylindrischen Filmkörpers segregiert und eine Streckung über das genannte Verhältnis hinaus unmöglich ist. Ferner ist es äußerst schwierig, den Segregationsgrad der V/anddicke auf weniger als 5$ beschränken. Auch wenn dies möglich wäre, würden die erforderlichen Anlagekosten ein vernünftiges Maß bei weitem überschreiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
\t ^^"ητ·*! f\ y^ τ* π τλ op ^t m^ ι—ι ^\^λ ^^*t** ^^ ι in ^^ γψ> ε-Λ υ\ c~b υ γ ι ι ϊ-ι ν t * J * η γ* ι -Jri
tierten, zylindrischen Filmkörpers anzugeben, mit denen derselbe aus seinem ursprünglichen Zustand gestreckt werden kann, ohne daß er übermäßig gespannt, geschwächt oder in seiner Qualität verschlechtert wird.
Gemäß der Erfindung wird ein zylindrischer Film von oberen Klemmwalzen, die am oberen Ende einer Führungsstange angeordnet sind,
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8AD ORIGINAL.
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durch den Zwischenraum zwischen drehbar eingelagerten Walzen und Haltewalzen die Führungsstange hinab zu einem Dorn und weiter zu unteren Klemmwalzen geführt, die unterhalb des Doms angeordnet sind. Dabei steht die Führungsstange oberhalb des Doms vor und wird in den zylindrischen Film eingesetzt. An die Führungsstange werden drehbare Walzen zur Verhinderung von Erschütterungen des Dorne gepreist und in die Umfangs oh er fläche, der Führungsstange zv/ei Walzen eingebettet. Angrenzend an die drehbar eingebetteten Walzen liegen Haltewalzen, wobei der Film dazwischen hindurchgehen kann. Die Führungsstange und der Dorn Bind mittels der Haltewalzsn aufgehängt, und dei zylindrische Film wird durch Einleiten von komprimiertem Gas biaxial gestreckt, wobei zwischen der äußeren Oberfläche des Doms und der inneren Oberfläche der Wand des zylindrischen Filmkörpers eine dünne Gasschicht gebildet wird.
Anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsformen wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine zum Teil geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 einen Querschnitt des Teils A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Seitenansicht des oberen Teils der Vorrichtung in Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 einen Querschnitt des unteren Teils der Vorrichtung zur ErI äutßriiT5ff dos StsT-hs helm St-rec.kprs ei~es 7-yliniriS\?lien Films;
Fig. 7 eine zum Teil geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und Fig. 8 einen Querschnitt längs der Linie VIII-VIIi in Fig.7.
Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung einen Dorn 1 auf, der an der Spitze und in der Mitte konisch und an den anderen Teilen zy-
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lindrisch ist. Wie in Pig. 2 gezeigt ist, weiet er elektrische Heizeinrichtungen 10 auf. Oberhalb des Dorns 1 ragt vertikal eine Pührungsstange 2 nach oben, deren oberer Teil 2a die Form einer dicken, winkligen Säule aufweist, und dessen unterer Teil 2b zylindrisch ist. Durch den unteren Teil der Führungsstange 2 und die axiale I-Iitte des Dorns 1 verlaufen miteinander in Verbindung stehende uurcugänge 3 und 3a zur Einleitung von komprimiertem C-as, beispielsweise Druckluft. Das obere Ende des Durchganges 3 ist zum Umfang der Grenze zwischen dem oberen und unteren Teil 2a bzw. 2b der Führungsstange 2 hin offen. In diese ψ Grenze bzw. Grenzfläche sind zwei Walzen 4 eingobettet, denen zwei Haltewalzen 5 gegenüberstehen. Zwischen den drehbar eingebetteten Walzen 4 und den Haltewalzen 5 verläuft der zylindrische Film, so daß der Dorn 1 und die Führungsstange 2 herabhängend gehalten werden. Die Haltewalzen 5 sind an einem nicht gezeigten Trägerteil der Vorrichtung befestigt. Ferner sind am oberen Teil 2a der Führungsstange 2 zwei zueinander parallele Walzen 6 und 7 (Fig. 1 und 3) angeordnet, die dazu dienen, Erschütterungen des Dorns 1 und der Führungsstange 2 zu verhindern. Rings um die Mitte der Umfangsflache, wo die Walzen 6 und
7 die Führungsstange 2 berühren, besitzen sie eine flache Nut
8 (Fig. 4). Ein leichter Eingriff der Führungsstange 2 mit der Nut 8 verhindert, daß die Führungsstange 2 und damit der Dorn 1 in Längs- und Querrichtung Erschütterungen erleiden. Der Dorn 1 ist ferner mit einem Rohr 9 versehen, das sich von seinem unteren Teil vertikal naoh unten erstreckt und zur Einleitung von komprimiertem Gas dient. Der Durchgang 5ayiur das komprimierte Gas steht mit dem vorher erwähnten ähnlichenDurchgang 3 in Ver-ViiTj«lung uuu int am unteren ünäc offen. Der untere Teil acc H.chrc
9 ist etwas dünner als die anderen Teile desselben. An beiden Seiten des unteren Teils befinden sicn. vorstehend angeordnete innere Führungswalzen 11 zur Führung des gestreckten Films zu weiter unten beschriebenen unteren Klemmwalzen 14. Zu beiden Seiten der Führungsrollen 11 sind eine größere Anzahl von äußeren Führungswalzen 12 derart angeordnet, daß sich der Abstand zwischen den Reihen der Walzen 12 nach unten hin progressiv
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verringert. Zwei Walzen 12a der äußeren Führungswalzen 12 "berühren die inneren Führung swalζen 11, wobei der Film zwischen diesen hindurchgeht. Dadurch werden zusammen mit den oben erwähnten Walzen 6 und 7 Erschütterungen vom Dorn 1 ferngehalten. Mit 13 "bzw. 14 sind obere bzw. untere Klemmwalzen bezeichnet, die angrenzend an den oberen Teil der Führungsstange 2 und den unteren Teil des Rohrs 9 für das komprimierte Gas liegen. Die Klemmwalzen 13 bzw. 14 laufen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, so daß der Film in Längsrichtung gestreckt wird. Die Klemmwalzen 14 sind so angeordnet, daß sie frei voneinander abgesetzt werden können. Unterhalb derselben liegen Klemmwalzen 15 mit einer Nut 16, die, wie in Fig. 5 gezeigt, auf einem Teil der Umfangsflache der Klemmwalzen 15 halbkreisförmig ausgebildet ist. In den durch die beiden einander gegenüberliegenden halbkreisförmigen Nuten 16 gebildeten Durchgang mit einem runden Querschnitt ist ein Hilfsrohr 17 zur Einleitung von komprimiertem Gas eingesetzt, dessen abgebogenes Ende an eine nicht gezeigte Quelle für ein komprimiertes Gas angeschlossen ist. Mit 18a bis 18d sind zylindrische Heizeinrichtungen bezeichnet, die den äußeren Umfang des unteren Teils 2b der Führungsstange 2 und des Dorns 1 umgeben. Zur gegenseitigen Verbindung sind diese Heizeinrichtungen oben und unten mit Flanschen 19 versehen, wobei jeweils die unteren Flansche einen größeren Durchmesser und eine größere länge aufweisen.
Der zylindrische Film wird folgendermaßen gestreckt: zunächst v.'ird vor dem eigentlichen Betrieb der Vorrichtung der Dom 1 auf eine vorgeschriebene Temperatur aufgeheizt. Der nicht gestreckte FiIiL 20 wird von den oberen Klemmwalzen 13 nach unten zur Führungsstange 2 geführt. Der Film 20 läuft zwischen der Führungsstange 2 und den als Stoßfängern dienenden Walzen 6 und 7 hindurch, darauf zwischen den drehbar eingebetteten Walzen 4 und den Haltewalzert 5 und weiter vom unteren Teil 2b der Führungsstange 2 zum Dorn 1. Die Streckung wird auf die in Fig. 6
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dargestellte Weise gestartet. Die unteren Klemmwalzen 14 liegen im normalen Betrieb offen. An das untere Ende des Rohrs 9 ist ein Schlauch 9a aus Kautschuk oder Kunststoffmaterial angeschlossen, an dem wiederum das Hilfsrohr 17 für das komprimierte Gas befestigt ist. Das Ende des zylindrischen Films 20 wird vom H51fsrohr 17 zu den mit Nuten versehenen Malzen 15 geführt, die beim !Beginn der Streckung verwendet werden. Das untere Ende ist aufgeschnitten, beispielsweise durch eine nicht gezeigte Messerklinge, was weiter unten noch näher erläutert wird.
In Jen zylindrischen PiIm wird vom Hilfsrohr 17 durch die Durchgänge 3a und 3 komprimiertes Gas eingeleitet, um die Innenatmosphäre auf einem vorgeschriebenen Druck zu halten. Der zylindrische PiIm 20 wird auf der Innenseite durch den Dorn 1 und auf der Außenseite durch die Heizeinrichtungen 18a bis 18d auf eine zur Streckung geeignete i'emperatur aufgeheizt. Hat die Streckung das richtige Maß erreicht, so wird das Rohr 9 vom Hilfsrohr 17 getrennt und die Klemmwalzen 14» die bis hierher offen waren, werden aneinander geführt, und der gestreckte PiIm 20 wird zwischen den Klemmwalzen 14 und den genuteten Klemmwalzen 15 eingeklemmt. Das Ende des geklemmten oder gequetschten i'eils des gestreckten Pilms wird, wie in Pig. 1 gezeigt, von den Klemmwalzen 14 zu einer nicht gezeigten Aufwickeleinrichtung geführt. Während des Betriebs werden die oberen Klemmwalzen 13 und die Haltewälzen 5 zwangsweise mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, während die als Stoßfänger dienenden Walzen 6 und 7 frei laufen können. Die Klemmwalzen 14 und die mit Nuten versehenen Klemmwalzen 15 werden ebenfalls zwangsweise angetrieben, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die gegenüber der der oberen Klemnwalzen 13 entsprechend der gewünschten Streckung des Pilms 20 in Längsrichtung bestimmt ist.
Was die Querstreckung betrifft, so wird der zylindrische PiIm 20 zunächst längs des unteren konischen Teils 1a des Dorne 1 expandiert und darauf mittels des Druckes innerhalb des Pilms 20, der durch die eingeleitete komprimierte Luft eingestellt wird. Während
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des Normalbetriebs wird der Streckungsgrad in Querrichtung durch einen nicht gezeigten Ring reguliert, der zur Kontrolle bzw.
Steuerung der Abmessungen des gestreckten Films 20 angrenzend an den unteren Teil der Heizeinrichtung 18d liegt. Selbstverständlich wird das Maß der biaxialen Streckung in starkem Maße durch die Heizteraperatur und andere Faktoren bestimmt.
Wie oben erwähnt, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein zylindrischer Film aus seinem ursprünglichen Zustand mit gutem
Ergebnis in zwei Richtungen gestreckt. We-xm Gegenstände in
diesem Film verpackt werden, braucht er lediglich an beiden Enden verschweißt zu werden, so daß-die Arbeitsstufe des Verschweiseens vereinfacht wird. Die Nut in den als Stoßfänger dienenden
Walzen 6 und 7 ist, wie in Fig. 4 gezeigt, sehr flach. Der Teil dsr Führungsstange 2, der mit dieser Nut in Berührung steht, besitzt die Form einer winkligen Stange oder Säule. Der Durchmesser der Walzen 6 und 7 an verschiedenen Teilen der Nut ist so
festgelegt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Teils der Walzen 6 und 71 der mit dem Film in Berührung steht, sich nicht wesentlich gegenüber der der anderen Teile der Nut unterscheidet, wie es bei der Umfangsgeschwindigkeit der mit Nuten versehenen Walzen 15 der Fall ist. Demzufolge wird gemäß der Erfindung der
Film nicht übermäßig gespannt oder geschwächt, wenn der normale Betrieb angelaufen ist. An dem Teil der Vorrichtung, wo der Film noch nicht gest'reckt ist, sind der Dorn und die Führungs stange
aufgehängt, wodurch er nach der Streckung ohne irgendeine Qualitätsverschlechterung hervorragende Eigenschaften zeigt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll der Dorn 1 während des lformalbetriebs nicht zur Begrenzung der Größe des gestreckten Films
dienen, sondern lediglich zu seiner Führung, so daß er einen
extrem geringen Durchmesser aufweisen kann. Wird daher bei Verwendung eines einzelnen Dorns das Streckverhältnis in Querrichtung geändert, so können gestreckte Filme mit unterschiedlicher Breite im zusammengelegten Zustand erzeugt werden. Während der
Streckung wird der Film merklich vom Dorn abgesetzt, so daß die Oberfläche gut aussieht und frei ist von Kratzern, die erzeugt
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werden können, wenn der PiIm über die Oberfläche des Dorns 1 gleitet.
Durch die als Stoßfänger dienenden Walzen wird der aufgehängte Dorn 1 in vollkommener Weise vor Erschütterungen geschützt, liach der Streckung bleibt der TPiIu '..»ei tor Kit kompriniertem Ga π gefüllt, um seinen Innendruck auf einem merklich hohen Wert zu halten, so daß lediglich eine Gruppe äußerer Führungswalzen 12 erforderlich ist, wenn der Film auf die richtige Weise mittels der Klemmwalsen 14 zusammengelegt werden soll. Dementsprechend können, wie in Fig. 7 gezeigt, die Führungswalzeη 11 weggelassen werden. Demzufolge ist es beim Beginn der Filmstreckung möglich, das Rohr 9 wegzulassen und das in den Durchgang zv/ischen den genuteten Klemmwalzen 15 eingesetzte Ililfsrohr direkt mit dem im Körper des Dorns 1 gebildeten Durchgang 3 zu verbinden. Ferner kann statt durch die Verbindung des Hilfsrohrs 17 mit dem unteren Ende des Rohrs 9 oder dem Durchgang 3a im Dorn 1 komprimiertes Gas
^Unmittelbar in den Filmkörper eingeführt werden. Dabei sind die Durchgänge 3a und 3 überflüssig. Ferner ist es möglich, mit Nuten versehene Klemmwalzen 21, wie sie in den Fig. 7 und 8 dargestellt sind, an der äußeren Umfangsflache der Führung8stange 2 direkt oberhalb der Heizeinrichtungen 18a bis 18d vorzusehen. Durch die mit Nuten versehenen Klemmwalzen 21 werden. Stöße von der Führungsstange 1. ferngehalten, und die unnötige Aufheizung der drehbar eingebettetan Walzen 4 und der Haltewalzen 5 wird wegen der von den Heiseinrichtungen 10 im Dorn 1 aufsteigenden Gasströmung vermieden. Dadurch wird verhindert, daß der Film infolge sinsx* unzulässigen Aufhsisu.rirr cL"*0 onnof απ-ρ+τ»ο·}-ον> imm-» wegbricht oder vernarbt wird. Ferner wird der Filmkörper zwangsweise zugeführt, wodurch die glatte Aibeitsweise der Vorrichtung gefördert wird.
Während der Streckung bildet sich beim erfindungsgemäßen Verfahren zwischen dem Dorn 1 und dem oberen Teil 20a des zylindrischen Films 20 wegen der Einleitung komprimierten Gases eine
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dünne Gasschicht aus. Diese Gasschicht bildet sich dadurch, daß das am unteren Teil 20b auf der Seite des zylindrischen Films 20 vorhandene komprimierte Gas durch die Durchgänge 3a und 3 strömen und zum oberen Teil des runden konischen Abschnittes 1a am unteren Teil des Dorns 1 ausgeblasen werden kann, d.h. in den Bereic.i, in dem der Film 20a sonst mit dem Dorn 1 in Berührung kommen würde. Auch wenn die Durchgänge 5a und 3 weggelassen werden, kann das komprimierte Gas in diesen Bereich strömen. In jedem Fall wird daher der Film 20a durch die Ausbildung der Gasschicht nicht in direkte Berührung mit dem Dorn 1 gebracht oder auf diesen aufgeschmolzen, so daß der Film 20a stets ohne Vernarbungen leicht gestreckt werden kann. Insbesondere, wenn das konprimierte Cas durch die Durchgänge 3a und 3 eingeleitet wird, ergibt sich eine glatte Streckung.
Anhand der Fig. 7 und 8 soll nunmehr ein praktisches Ausführungsbeispiel für die Herstellung biaxial gestreckten, zylindrischen Films beschrieben werden. Zunächst wird durch Aufblasen unter Wasserkühlung aus Polypropylen, das unter dem Namen "Sumitomo Noblen FL· 132" erhältlich ist, ein nicht gestreckter, zylindrischer Film hergestellt, dessen Breite im zusammengelegten Zustand 85 mm und dessen mittlere Stärke (mit einer Abweichung von +3%) 300μ beträgt. Daraus wird ein biaxial gestreckter Film hergestellt, der wegen Schrumpfung für Verpackungen geeignet ist, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit der genuteten Klemmwalzen 21, die den nicht gestreckten Teil 20a des Films 20 halten, von 2 m/min. Die Umfangsgeschwindigkeit der Klemmwalzen 14, die den gestreckten Teil 20b des Films halten, beträgt S m/min. I'ic innere Aufheistemperatur ist auf i1C|CC eingestellt. Der hergestellte, biaxial orientierte, zylindrische ,Polypropylenfilm besitzt im zusammengelegten Zustand eine Breite von 340 mm (Streckverhältnis: Maschinenrichtung χ Querrichtung = 4 x 4 =16) bei einer mittleren Stärke von 19μ (Abweichung + 10?&). Die Zugfestigkeit betrag-; in Längsrichtung etwa 1100 kg/cm und in Querrichtung etwa 1150 kg/cm . Die
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Schrumpfung beträgt bei einer Verweilzeit von 4 Sekunden in einer Atmosphäre bei einer Temperatur von 14O°C 455& in längsrichtung und 48# in Querrichtung. Das Produkt weist eine gute Oberflächenbeschaffenheit auf,und Festigkeit und Schrumpfung sind sowohl in längs- al3 auch in Querrichtung gut ausgeglichen,
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von biaxial orientiertem zylinctrischöm PiIm, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Film von oberen Klemmwalzen, die am oberen Teil einor Führungsstange liegen, an der Führungsstange hinab, durch den Zwischenraum zwischen drehbar eingebetteten Walzen und Haltewälzen zu einem Dorn und weiter zu unteren Klemmwalzen geführt wird, die unterhalb des Doms liegen, wobei die Führungsstange oberhalb des in den zylindrischen Film einzuführenden Dorns liegt, daß als Stoßfänger dienende Walzen drehbar an die Führungsstange gedrückt werden, so daß Erschütterungen vom Dorn ferngehalten werden, daß in die Umfangsfläche der Führungsstange zwei Walzen eingebettet werden, daß angrenzend an die drehbar eingebetteten Walzen Haltewalzen angeordnet werden, wobei der Film zwischen diesen hindurchlaufen kann, wobei die Führungsstange und der Dorn mittels der Haltewalzen aufgehängt sind, und daß der zylindrische Film durch Einleiten eines komprimierten Gases gestreckt wird, während zwischen der äußeren Oberfläche des Dorns und der Fläche der Innenwand des zylindrischen Films eine dünne, Gasschicht ausgebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derzylindrische Film durch Einleitung des im gestreckten Bereich den ζγ] -'rtSri nnh<=rs V--"!—,-" "o~!iSTiu.eneii koffiprirüierlsii ·3~- ses in den nicht gestreckten Teil desselben durch miteinander verbundene Durchgänge, die durch den Dorn und die Führungsstange verlaufen, gestreckt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch oder 2, gekennzeichnet durch einen in den zylindrischen Film einzusetzenden Dorn (1), durch eine Führungsstange (2), die
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    BAD
    oberhalb des Doms (1) vorsteht, durch als Stoßfänger dienende Walzen (6,7), die an die Führungsstange (1) gedrückt werden, so daß Erschütterungen vom Dorn (1) ferngehalten werden, durch zwei in die Umfangsoberfläche der Führungsstange (2) drehbar eingebettete Walzen (4), durch Haltewalzen (5/, die angrenzend an die drehbar eingebetteten Walzen (4) angeordnet sind, wobei der zylindrische PiIm zwischen diesen hindurchlaufen kann und der Dorn (1) und die Führungsstange (2) auf diese Weise aufgehängt sind, durch obere Klemmwalzen (13) am oberen Teil der Führungsstange (2), durch untere Klemmwalzen (14) unterhalb des Dorns, und durch Einrichtungen (17,3) zum Einleiten komprimierten Gases in den / zylindrischen .R1Um.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie *· miteinander in Verbindung stehende Durchgänge (3,3a) aufweist, die durch den Dorn (1) und die Führungsstange (2) laufen.
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