DE2015752B2

DE2015752B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen eines bahnförmigen Textilgutes

Info

Publication number: DE2015752B2
Application number: DE2015752A
Authority: DE
Inventors: Kurt 7250 Leonberg Brueckner
Original assignee: Brueckner-Apparatebau 6122 Erbach GmbH
Current assignee: Brueckner-Apparatebau 6122 Erbach GmbH
Priority date: 1970-04-02
Filing date: 1970-04-02
Publication date: 1975-09-18
Also published as: GB1318151A; US3750428A; DE2015752A1; JPS5118550B1; FR2089031A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen eines bahnförmigen Textilguts unter Verwendung organischer Lösungsmittel in einer aus mehreren Wascheinheiten bestehenden Waschzone, die aus je einer Sprüheinrichtung für Waschflüssigkeit und einer Einrichtung zur Entfernung der Waschflüssigkeit aus dem Textilgut bestehen, zum Trocknen mittels Heißluft sowie zum anschließenden Fixieren, mit einem das Textilgut nacheinander durch die Waschzone, die Trocknungszone und die Fixierzone transportierenden Siebband.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 14 60 335) wird zum Waschen von Flocke ein Siebband als Transportmittel benutzt, das das Textilgut spannungslos durch die verschiedenen Behandlungszonen führt. Das Entfernen der aufgesprühten Waschflüssig- ><> keit soll hierbei durch Saugkörper erfolgen, die unterhalb des Siebbandes angeordnet sind.

Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung die verhältnismäßig große Länge der Waschzone.

Der Erfindung liegt dcher die Aufgabe zugrunde, ss eine v.. richtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß durch eine starke Intensivierung des Wdscheffektes die Länge der Waschzone wesentlich verkürzt werden kann. Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß zur Entfernung der Wasch- <>o flüssigkeit aus dem Textilgut oberhalb des Siebbandes quer zur Laufrichtung des Textilguts angeordnete und auf das Textilgut gerichtete Druckluftdüsen und zur gleichzeitigen Breithaltung des sich auf dem Siebband abstützenden Textilguts Spannketten vorgesehen sind.

Das gegenüber Wasser wesentlich höhere spezifische Gewicht organischer Lösungmittel macht es möglich, eine solche Waschflüssigkeit mittels eines starken Druckluflstrahles beinahe schlagartig aus dem Textilgut zu entfernen. Voraussetzung für ein derartiges Austreiben des organischen Lösungmittels ist allerdings, daß sich das Textilgut in der Waschzone nicht nur auf einem Siebband abstützen kann, sondern daß sie darüber hinaus durch Spannketten gleichzeitig breitgehalten wird.

Die erfindungsgemäße Art der Entfernung der Waschflüssigkeit macht es möglich, auf verhältnismäßig engem Raum mehrere Wascheinheiten hintereinander anzuordnen und auf diese Weise mit einer kurzen Baulänge eine ausgezeichnete Waschwirkung zu erzielen.

Bei einer Vorrichtung, bei der die Spannketten zur Anpassung an die jeweilige Arbeitsbreite des Textilguts verstellbar sind, ist es gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn die Arbeitsbreite der Druckluftdüsen i-nd der Waschflüssigkeitssprüheinrichtungen zusammen mit den Spannketten an die Arbeitsbreite des Textilguts anpaObar ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in d«*r Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

F i g. i eine Schemadarstellung einer Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 2 eine Prinzipdarstellung der Waschzone der Anlage gemäß Fig. 1.

F i g. Ξ einen schematischen Querschnitt durch die Waschzone gemäß F i g. 2.

Die in F i g. 1 dargestellte Anlage dient zum Waschen und Trocknen eines bahnförmigen Textilguts. Sie enthält im wesentlichen eine Wasch- und eine zum Ausblasen der Waschflüssigkeit dienende Zone 12, eine Trocknungs- und Krumpfzone 13. eine Entlüftungszone 14, eine Fixierzone 15 und eine Kühlzone 16.

Das Textilgut 6 wird auf ein endlos umlaufendes Siebband 7 aufgelegt, von zwei Spannketten 17 an seinen Rändern erfaßt und breitgehalten. Diese beiden Spannketten 17 werden zusammen mit dem Siebband 7 durch die genannten Zonen 12 bis 16 hindurchgeführt. Die Spannketten 17 sind beispielsweise mit Nadelleisten ausgerüstet, wobei die Nadeln und ihre Träger so gestaltet sind, daß die von den Nadeln erfaßten Textilgutränder ganz dicht über der Fläche des Siebbandes 7 liegen.

Aus den F i g. 2 und 3 ist die Gestaltung der Waschzone 12 im einzelnen ersichtlich. Die Waschzone 12 enthält mehrere hintereinander angeordnete Wascheinheiten, die je aus einer die Waschflüssigkeit auf das Textilgut 6 auspritzenden Sprüheinrichtung 18,18a, 186 und die Waschflüssigkeit durch eine Luftströmung aus dem Textilgut entfernenden Druckluftdüsen 19, 19a, 196 bestehen. Den einzelnen Wascheinheiten sind dabei gesonderte Auffangbehälter 20, 20a, 206 zugeordnet, die jeweils mit der in Bewegungsrichtung dem Textilgut 6 vorhergehenden Sprüheinrichtung 18, 18a, 186 über eine Pumpe 21 bzw. 22 verbunden sind. Der vorderste Auffangbehälter 20 ist über eine Pumpe 23 mit einer Aufbereitungsanlage 24 verbunden, die über eine Pumpe 25 mit der Sprüheinrichtung 186 der hintersten Wascheinheit in Verbindung steht. Der Luftraum der Waschzone 12 steht gleichfalls über eine Absaugpumpe 26 mit der Aufbereitungsanlage 24 in Verbindung. Auf diese Weise werden die in der abgesaugten Luft enthaltenen Lösungsmitteldämpfe niedergeschlagen. Die gereinigte Luft wird über eine Pumpe 27 den Druckluftdüsen 19,19a, 196 zugeführt.

Die Auffangbehälter 20, 20a, 206 für die aus dem Textilgut 6 entfernte Waschflüssigkeit sind zwischen dem oberen und unteren Trum von Siebband 7 und

Spannketten 17 angeordnet

Um die Anlage an die jeweilige Arbeitsbreite des Textilguts 6 anpassen zu können, sind zweckmäßig die Spannketten 17 verstellbar. Das Siebband 7, die zur Zuführung der Waschflüssigkeit dienenden Sprücheinrichtungen 18,18a, tSb und die zum Entfernen der Waschflüssigkeit bestimmten Druckluftdüsen 19,19a, 196 sind in ihrer Arbeitsbreite gleichfalls entsprechend den Spannketten 17, vorzugsweise gemeinsam mit diesen, verstellbar. Fig.3 zeigt zu diesem Zweck teleskoprohrartige Abdeckungen 28 für die Sprüheinrichtungen 18, die sich je nach der Arbeitsweise mehr oder weniger weit über die Sprüheinrichtungen 18 schieben lassen.
In F i g. 1 ist zwischen der Trocknungszone 13 und der Fixierzone 15 eine Entlüftungszone 14 angeordnet, in der das Textilgut 6 einem von Lösungsmittel praktisch freien Reingasstrom ausgesetzt ist Auf diese Weise wird verhindert, daß das Textilgut 6 beim Eintritt in die Fixierzone 15 noch Lösungsmittelreste enthält, die

ίο sich dort angesichts der hohen Temperatur (meist 180 bis 200⁰C) zersetzen könnten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen eines bahnförmigen Textilguts unter Verwendung organischer Lösungsmittel in einer aus mehreren Wascheinheiten bestehenden Waschzone, die aus je einer Sprüheinrichtung für Waschflüssigkeit und einer Einrichtung zur Entfernung der Waschflüssigkeit aus dem Textilgut bestehen, zum Trocknen mittels Heizluft sowie zum anschließenden Fixieren, mit einem das Textilgut nacheinander durch die Waschzone, die Trocknungszone und die Fixierzone transportierenden Siebband, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung der Waschflüssigkeit aus dem Textilgut (6) oberhalb des Siebbandes (7) quer zur Laufrichtung des Textilguts (6) angeordnete und auf das Textilgut (6) gerichtete Druckluftdüsen (19,19a, 196) und zur gleichzeitigen Breithaltung des sich auf dem Siebband (7) abstützenden Textilguts (6) Spannketten (17) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Spannketten zur Anpassung an die jeweilige Arbeitsbreite des Textüguts verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbreite der Druckluftdüsen (19, 19a, 196) und der Sprüheinrichtungen (18. 18a, 186) für die Waschflüssigkeit zusammen mit den Spannketten (17) an die Arbeitsbreite des Textilguts (6) anpaßbar ist.