DE202010017694U1

DE202010017694U1 - Wiederverwendbare Aussenabdeckung für einen Absorptionsartikel mit Zonen variierender Eigenschaften

Info

Publication number: DE202010017694U1
Application number: DE202010017694U
Authority: DE
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 2009-01-15
Filing date: 2010-01-14
Publication date: 2012-04-24
Anticipated expiration: 2020-01-15
Also published as: EP2376043A1; CN102281851A; US20100179498A1; MX2011007570A; WO2010083394A1; JP5400173B2; US8998870B2; US20100179502A1; JP2012514528A; CA2749942A1; CN102281851B

Abstract

Wiederverwendbare Außenabdeckung für einen Absorptionsartikel, wobei die wiederverwendbare Außenabdeckung Folgendes umfasst: eine vordere Zone; und eine hintere Zone; wobei die hintere Zone im Rückausdehnungstest des ganzen Produkts eine größere prozentuale Dehnung aufweist als die vordere Zone.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Diese Offenbarung betrifft generell Absorptionsartikel, wie Windeln, Übungshöschen, Erwachseneninkontinenzmittel, Damenbinden und dergleichen, und insbesondere eine wiederverwendbare Außenabdeckung für einen Absorptionsartikel, wobei die Außenabdeckung Zonen variierender Eigenschaften aufweist.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Wiederverwendbare Absorptionsartikel umfassen traditionell eine Absorptionseinlage, wie eine Stoffwindel und eine auslaufsichere Außenabdeckung, die eine schwere Polymerfolie aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie Unterwäsche ähnelt. In der letzten Zeit sind Absorptionsartikel mit einer wiederverwendbaren Außenabdeckung und Einwegeinlagen verfügbar geworden. Nachdem die Einwegeinlage verschmutzt wurde, wird sie weggeworfen, und eine neue Einwegeinlage wird in die Außenabdeckung gelegt, die vor der Wiederverwendung gereinigt oder anderweitig rekonditioniert werden kann. Außerdem sind neue Außenabdeckungen verfügbar geworden, die gegenüber früheren Außenabdeckungen einen oder mehrere Vorteile bieten. Einige der neueren Außenabdeckungen können nicht-traditionelle Materialien oder Konstruktionen verwenden, um die Außenabdeckung komfortabler (weicher, flexibler/besser an den Träger anpassbar), atmungsaktiver und/oder ästhetisch ansprechender zu machen. Überdies erzielen viele der neueren Außenabdeckungen diese Vorteile auf Kosten anderer wünschenswerter Attribute einer wiederverwendbaren Außenabdeckung. Zum Beispiel kann verbesserte Atmungsaktivität mit geringerem Auslaufschutz einhergehen, und weichere Materialien können über mehrere Verwendungszyklen weniger haltbar sein.
Es bleibt eine Notwendigkeit nach einer wiederverwendbaren Außenabdeckung, die konkurrierende oder sogar widersprüchliche Eigenschaften bereitstellen kann, um Einbehaltung, Trägerkomfort, Hautzustand und ästhetische Attraktivität zu verbessern.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Beansprucht wird eine wiederverwendbare Außenabdeckung für einen Absorptionsartikel. Die wiederverwendbare Außenabdeckung kann eine vordere Zone und eine hintere Zone umfassen, wobei die hintere Zone im Rückausdehnungstest des ganzen Produkts eine größere prozentuale Dehnung aufweist als die vordere Zone. Die hintere Zone kann sich bei einer angelegten Kraft von 5 N um mindestens 50% ausdehnen und kann eine Entlastungskraft von mindestens 1,0 N bei 25% Dehnung aufweisen. Die vordere Zone kann sich bei einer angelegten Kraft von 5 N um mindestens 15% ausdehnen.
Die wiederverwendbare Außenabdeckung kann eine vordere Zone, eine Schrittzone und eine hintere Zone umfassen. Die Schrittzone kann eine höhere Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen als die vordere und die hintere Zone. Die Schrittzone kann eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 1200 g/m²/24 h oder mindestens 3000 g/m²/24 h aufweisen. Die Schrittzone kann einen höheren Flüssigkeitspenetrationswiderstand aufweisen als die vordere und die hintere Zone. Die Schrittzone kann einen Flüssigkeitspenetrationswiderstand von mindestens 5 mbar aufweisen.
Die Schrittzone kann eine trägerseitige Oberfläche, die eine erste Schicht umfasst, und eine kleidungsseitige Oberfläche, die eine zweite Schicht umfasst, aufweisen, und die zweite Schicht kann hydrophober sein als die erste Schicht. Die zweite Schicht kann hydrophober sein als die vordere und die hintere Zone.
Die wiederverwendbare Außenabdeckung kann eine Seitenzone, eine hintere Zone, eine vordere Zone und eine Schrittzone umfassen. Die Seiten-, die hintere und die vordere Zone können einen höheren statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut aufweisen als die Schrittzone. Die Seiten-, die hintere und die vordere Zone können einen statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut von mehr als 0,5 aufweisen. Die Schrittzone kann einen statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut von weniger als 0,4 aufweisen. Die Seitenzone kann einen höheren statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut aufweisen als die vordere und die hintere Zone. Die Seitenzone kann einen statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut von mehr als 0,3 aufweisen.
Die wiederverwendbare Außenabdeckung kann eine Absorptionseinlage umfassen, die an mindestens einem Abschnitt der Schrittzone angeordnet ist, und die Schrittzone kann einen höheren statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Absorptionseinlage aufweisen als die Seiten-, die hintere und die vordere Zone.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1. ist eine Draufsicht einer beispielhaften wiederverwendbaren Außenabdeckung.
2 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften wiederverwendbaren Außenabdeckung, die zum Tragen konfiguriert ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Absorptionsartikel” auf Vorrichtungen, welche Körperausscheidungen absorbieren und zurückhalten, und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen, welche am oder in der Nähe des Körpers des Trägers angeordnet sind, um die verschiedenen, vom Körper abgegebenen Ausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten. Zu beispielhaften Absorptionsartikeln gehören Windeln, Übungshöschen, Höschenwindeln zum Anziehen (d. h. eine Windel mit einer vorgeformten Taillenöffnung und vorgeformten Beinöffnungen, wie in US-Patent Nr. 6,120,487 dargestellt), wiederverschließbare Windeln oder Höschenwindeln, Inkontinenzslips und Unterwäsche, Windelhalter und -einlagen, Damenhygienekleidungsstücke, wie Damenbinden und Slipeinlagen und dergleichen. Zu Absorptionsartikeln gebären wiederverwendbare Absorptionsartikel.
Der Begriff „Einweg-”, wie hier im Bezug auf Absorptionsartikel verwendet, bedeutet, dass die Absorptionsartikel generell nicht dazu gedacht sind, gewaschen oder in anderer Weise wiederhergestellt oder als Absorptionsartikel wiederverwendet zu werden (d. h. sie sind dazu gedacht, nach einer einmaligen Benutzung weggeworfen zu werden und vorzugsweise recycelt, kompostiert oder in anderer Weise in einer umweltverträglichen Art entsorgt zu werden).
Der Begriff „wiederverwendbar”, wie hier verwendet, bedeutet, dass ein jeweiliges Material, ein Bestandteil oder ein gesamter Absorptionsartikel so konfiguriert ist, dass es bzw. er für mehr als einen Verwendungszyklus (z. B. einen Windelwechsel) wiederhergestellt und/oder wiederverwendet werden kann. Bei einigen wiederverwendbaren Absorptionsartikeln können ein Teil, mehrere Teile oder im Wesentlichen alles oder alle der Artikel waschbar oder waschbeständig sein, wie hierin definiert und beschrieben. Ein anderer Teil oder andere Teile eines wiederverwendbaren Absorptionsartikels müssen nicht waschbar oder waschbeständig sein. Zum Beispiel können einige Teile eines wiederverwendbaren Absorptionsartikels nach dem Verschmutzen weggeworfen und durch ein neues Teil ersetzt werden, wie eine Absorptionseinlage, die mit einer wiederverwendbaren Außenabdeckung verwendet wird.
Der Begriff „waschbar”, wie hier verwendet, bedeutet, dass ein jeweiliges Material, ein Bestandteil oder ein gesamter Absorptionsartikel so konfiguriert ist, dass es bzw. er eine große Anzahl (z. B. mindestens 10, in einigen Ausführungsformen bis zu 50, in anderen Ausführungsformen mehr als 50) an maschinellen Wasch- und maschinellen Trockenzyklen (wie im AATCC-Testverfahren 124-2001 definiert, mit Modifikationen wie nachstehend beschrieben) ohne erhebliche Verschlechterung des Aussehens oder der Leistung des Artikels, die diesen für seine beabsichtigte Funktionalität oder Verwendung ungeeignet macht, übersteht. Da Handwäsche und Trocknen auf der Wäscheleine für einen Absorptionsartikel in der Regel weniger beanspruchend sind als maschinelles Waschen und maschinelles Trocknen, wird erwartet, dass ein Material, Bestandteil oder Artikel, der maschinenwaschbar und maschinentrockenbar ist, auch für mindestens ebenso viele Zyklen per Hand gewaschen und getrocknet werden kann. Zum Beispiel kann ein wiederverwendbarer Absorptionsartikel eine Außenabdeckung aufweisen, die waschbar ist. Waschbare Artikel sind so ausgelegt, dass sie, ähnlich wie Arten von Kleidung, nach vielen Wäschen zum Gebrauch geeignet sind.
Der Begriff „waschbeständig”, wie hier verwendet, bedeutet, dass ein jeweiliges Material oder ein Bestandteil oder ein gesamter Absorptionsartikel so konfiguriert ist, dass es bzw. er einer geringen Anzahl (z. B. mindestens 1, in einigen Ausführungsformen bis zu fünf in anderen Ausführungsformen mehr als fünf) an maschinellen Wasch- und maschinellen Trockenzyklen (wie im AATCC-Testverfahren 124-2001 definiert, mit Modifikationen wie nachstehend beschrieben) ohne erhebliche Verschlechterung des Aussehens oder der Leistung des Artikels, die diesen für seine beabsichtigte Funktionalität oder Verwendung ungeeignet macht, übersteht. Zum Beispiel kann ein wiederverwendbarer Absorptionsartikel eine Außenabdeckung aufweisen, die waschbeständig ist. Der Zustand waschbeständiger Artikel verschlechtert sich generell nach weniger Waschzyklen als bei waschbaren Artikeln.
Der Begriff „Absorptionseinlage”, wie hier verwendet, bezieht sich auf einen Bestandteil eines Absorptionsartikels, der zum Aufnehmen oder Einbehalten von Körperausscheidungen dient und der während des Gebrauchs abnehmbar mit dem Absorptionsartikel verbunden ist. Zum Beispiel kann eine Absorptionseinlage durch Hineindrücken an Ort und Stelle gebracht werden oder kann lösbar an einem Abschnitt des Absorptionsartikels befestigt werden, wie durch mechanische Befestigungsmittel, Klebstoffe, kohäsive Mittel und dergleichen. Eine Absorptionseinlage kann Einweg oder wiederverwendbar sein.
Der Begriff „trägerseitig”, wie hier verwendet, bezeichnet die Seite eines Artikels oder eines Bestandteils eines Artikels, die am nächsten am Träger ist, wenn der Artikel wie für normalen Gebrauch beabsichtigt an einen Träger angelegt wird. Der Begriff „kleidungsseitig”, wie hier verwendet, bezeichnet die Seite eines Artikels oder eines Bestandteils eines Artikels, die der trägerseitigen Oberfläche gegenüberliegt und am weitesten vom Träger entfernt ist, wenn der Artikel wie für normalen Gebrauch beabsichtigt an einen Träger angelegt wird.
Wie hier verwendet, beziehen sich die Begriffe „nach innen” und „nach außen” auf die Position eines Objekts relativ zur Längs- oder Querachse eines Absorptionsartikels. Ein erstes Objekt ist von einem zweiten Gegenstand nach innen angeordnet, wenn das erste Objekt näher an der Längs- oder Querachse ist als das zweite Objekt. Ein erstes Objekt ist von einem zweiten Gegenstand nach außen angeordnet, wenn das erste Objekt weiter weg von der Längs- oder Querachse ist als das zweite Objekt.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Zone” auf eine definierte, makroskopische Fläche einer Außenabdeckung, die mindestens eine gemeinsame Eigenschaft oder Funktion über die gesamte definierte Fläche aufweist. Eine Zone einer Außenabdeckung kann sich auf alle Bestandteile in der Außenabdeckung in der Zone oder nur einen bestimmten Abschnitt der Bestandteile der Außenabdeckung in der Zone beziehen. Zum Beispiel kann eine Zone auf eine Oberfläche der definierten Fläche einer Außenabdeckung beschränkt sein oder kann sich auf mehrere Schichten oder mehrere geschichtete Bestandteile innerhalb der definierten Fläche, die die Zone ausmacht, beziehen.
Wie hier verwendet, beschreibt der Begriff „hydrophil” Oberflächen, die von wässrigen Flüssigkeiten (z. B. wässrigen Körperflüssigkeiten), die auf diesen Oberflächen angelagert sind, benetzbar sind. Hydrophilie und Benetzbarkeit sind in der Regel in Form des Kontaktwinkels und der Durchgangszeit der Flüssigkeiten, zum Beispiel durch einen Vliesstoff hindurch, definiert. Dies wird ausführlich in der Veröffentlichung der American Chemical Society mit dem Titel „Contact angle, wettability and adhesion”, herausgegeben von Robert F. Gould (Copyright 1964), erörtert. Eine Oberfläche gilt als von einer Flüssigkeit benetzt (d. h. hydrophil), wenn entweder der Kontaktwinkel zwischen der Flüssigkeit und der Oberfläche kleiner ist als 90° ist oder wenn die Flüssigkeit dazu neigt, sich spontan über die Oberfläche auszubreiten, wobei beide Bedingungen normalerweise gleichzeitig gegeben sind. Dagegen wird eine Oberfläche als „hydrophob” betrachtet, wenn der Kontaktwinkel größer ist als 90° und sich die Flüssigkeit nicht spontan über die Oberfläche ausbreitet. Der Kontaktwinkel wird mithilfe eines Tropfenformanalysesystems von Kruss, Modell DSA10-Mk2, wie von Kruss USA in Charlotte, NC, erhältlich, gemessen.
Zum Verbessern funktioneller Eigenschaften wie Passform, Trägerkomfort, Einbehaltung, Hautzustand und Aussehen der Außenabdeckung 10 kann es wünschenswert sein, die Außenabdeckung 10 so zu gestalten, dass sie Zonen unterschiedlicher Eigenschaften, die an die anatomischen Umrisse und Körperbewegungen des beabsichtigten Trägers sowie die anatomischen Bereiche im Zusammenhang mit Körperausscheidungsfreisetzungen aus dem Körper angepasst sind. Die menschliche Anatomie im Unterleibs-/Hüft-/Oberschenkelbereich ist um die Querebene des Körpers asymmetrisch, d. h. die Geometrie der Vorderseite des menschlichen Körpers ist anders als die der Rückseite. Außerdem ist die Ausbildung der Taille und der Beine im Bezug auf ihre jeweiligen Gelenks- und Skelettstrukturen um die Querebene des Trägers asymmetrisch, z. B. wird der Oberkörper vorzugsweise zur Vorderseite des Trägers gebeugt. Dementsprechend können unterschiedliche Eigenschaften, wie unterschiedliche Dehnungseigenschaften, in unterschiedlichen Abschnitten eines Absorptionsartikels erwünscht sein. Eine Außenabdeckung für einen Absorptionsartikel kann zum Beispiel zwei oder mehr Zonen mit unterschiedlichen Werten für verschiedene funktionelle Eigenschaften aufweisen, wie Dehnbarkeit und/oder elastische Dehnung, elastische Erholung oder Entlastungskraft, Atmungsaktivität, Flüssigkeitspenetrationswiderstand oder Wassersäule, Hydrophilie/Hydrophobie und Reibungskoeffizient.
Allgemeine Struktur eines Absorptionsartikels
Wie in 1 dargestellt, weist ein beispielhafter Absorptionsartikel 10 eine Außenabdeckung 32 auf. Die Außenabdeckung 32 kann eine Längsachse 12 und eine Querachse 14, die senkrecht zur Längsachse 12 ist, aufweisen. Die Außenabdeckung 32 weist einen Vorderbereich 16, einen Rückenbereich 20 und einen Schrittbereich 18 auf, der in Längsrichtung zwischen dem Vorderbereich 16 und dem Rückenbereich 20 angeordnet ist. Der Schrittbereich 18 der Außenabdeckung 32 ist das nachstehend definierte Rechteck, das in Längsrichtung und in Seitenrichtung um den Schrittpunkt des Artikels zentriert ist. Der Schrittpunkt 10 wird bestimmt, indem der Absorptionsartikel in stehender Position an einem Träger platziert wird und anschließend ein dehnbares Filament in einer Achter-Konfiguration um die Beine herum gelegt wird. Der Punkt in dem Artikel, der dem Schnittpunkt des Filaments entspricht, wird als der Schrittpunkt des Artikels angesehen. Es sollte sich verstehen, dass der Schrittpunkt bestimmt wird, indem der Absorptionsartikel in der beabsichtigten Weise auf einem Träger platziert wird und bestimmt wird, wo das gekreuzte Filament den Artikel berühren würde.
Im Hinblick auf Damenbinden und Slipeinlagen entspricht die Länge des Schrittbereichs 18 ungefähr 60 bis 100% der Gesamtlänge 50 der Außenabdeckung, generell ungefähr 80% der Gesamtlänge 50 der Außenabdeckung. Im Hinblick auf Inkontinenzmittel (z. B. Windeln, Inkontinenzartikel für Erwachsene) und andere Absorptionsartikel entspricht die Länge des Schrittbereichs 18 ungefähr 40 bis 80% der Gesamtlänge 50 der Außenabdeckung (d. h. in der y-Abmessung), generell ungefähr 60% der Gesamtlänge 50 der Außenabdeckung. Die Breite des Schrittbereichs 18 ist äquivalent zur Breite 30 der Außenabdeckung 32 des Absorptionsartikels 10, wie am Schrittpunkt gemessen. Zur Darstellung ist für einen Inkontinenzartikel mit einer Länge von 20 Inch und einer Breite am Schrittpunkt von 4 Inch der Schrittbereich das Rechteck, das am Schrittpunkt zentriert ist, mit einer Länge von 12 Inch und einer Breite von 4 Inch.
Die Absorptionseinlage 22 kann an den Befestigungspunkten 24 befestigt werden und dient zum Auffangen oder Einbehalten von Körperausscheidungen, wie Urin, Fäkalien, Menstruation, Schweiß usw. Wie dargestellt, ist die Absorptionseinlage 22 an der Außenabdeckung 32 befestigt; jedoch kann die Absorptionseinlage 22 an jedem beliebigen Bestandteil des Absorptionsartikels 10 oder an einer anderen Zwischenschicht als der Außenabdeckung 32, falls vorhanden, befestigt werden. Es sind zwei Befestigungspunkte 24 in der Nähe der Längsenden der Absorptionseinlage 22 dargestellt, jedoch kann die Absorptionseinlage 22 während des Gebrauchs an jeder Anzahl, Form oder jedem Muster von Befestigungspunkten befestigt werden, die zum Halten der Absorptionseinlage 22 in ihrer beabsichtigten Position geeignet sind, zum Beispiel in der Nähe der anatomischen Quelle von Körperausscheidungen. In einigen Ausführungsformen kann eine Absorptionseinlage 22 primär oder ausschließlich von einer Außenabdeckungszone mit einem hohen Reibungskoeffizienten, wie nachstehend beschrieben, an Ort und Stelle gehalten werden, wobei in diesen Ausführungsformen möglicherweise kein separater Befestigungspunkt 24 vorhanden ist oder eher ein relativ großer Befestigungspunkt 24 vorhanden ist. In einigen Ausführungsformen weist der Absorptionsartikel 10 für zusätzliches Absorptionsvermögen einen integralen Absorptionskern auf, der an der abnehmbaren Absorptionseinlage 22 befestigt sein kann, aber nicht muss. Die Absorptionseinlage 22 kann so geformt sein, dass sie verbesserten Trägerkomfort und ein verbessertes Aussehen bereitstellt. Zum Beispiel kann die Absorptionseinlage 22 eine generell sanduhrförmige Form aufweisen, um einen verbesserten Sitz zwischen den Beinen des Trägers und darum herum bereitzustellen.
Die Außenabdeckung 32 weist in Seitenrichtung gegenüberliegende Längsränder 26 und in Längsrichtung gegenüberliegende Querränder 28 auf. Die Längsränder 26 und die Querränder 28 sind als gerade Linien dargestellt, jedoch können die Längsränder 26 und die Querränder 28 konturiert sein. Zum Beispiel können die Längsränder 26 so geformt sein, dass sie sich komfortabler an die Beine des Trägers anpassen, und die Querränder 28 können so geformt sein, dass sie sich komfortabler an den Bauch, die Hüften oder den Rücken des Trägers anpassen. In dem speziellen Fall einer Kinderwindel kann der Querrand 28 ein geformtes Profil im Vorderbereich aufweisen, um einen Nabelschnurstumpf aufzunehmen. Es sind auch andere Konturen möglich. In 1 ist die Breite 30 der Außenabdeckung 32 am Schrittpunkt etwa die gleiche wie die Breite 195 zwischen den Längsrändern 26 an der hinteren Taille, in Ausführungsformen mit konturierten Längsrändern 26 können diese Breiten jedoch unterschiedlich sein.
Die Außenabdeckung 32 hat eine vordere Zone, die in Seitenrichtung zwischen den Längsrändern 26 der Außenabdeckung 32 und in Längsrichtung zwischen dem vorderen Taillenrand 34 und dem vorderen Rand 38 des Schrittbereichs 18 verläuft. Die Außenabdeckung 32 hat eine hintere Zone, die in Seitenrichtung zwischen den Längsrändern 26 der Außenabdeckung 32 und in Längsrichtung zwischen dem hinteren Taillenrand 36 und dem hinteren Rand 40 des Schrittbereichs 18 verläuft. Die Außenabdeckung 32 hat eine Schrittzone, die in Seitenrichtung zwischen den Längsrändern 26 der Außenabdeckung 32 und in Längsrichtung zwischen dem vorderen Rand 38 und dem hinteren Rand 40 des Schrittbereichs 18 verläuft. Die Außenabdeckung 32 hat eine Seitenzone, die in Seitenrichtung um den gesamten Taillenumfang verläuft, wenn der Absorptionsartikel 10 an einen Träger angelegt ist. Das heißt, die Seitenzone umfasst die beiden vollen Breiten der Außenabdeckung 32, einschließlich der Seitenfelder, falls vorhanden, auf beiden Seiten. Die Seitenzone verläuft in Längsrichtung über einen Abstand gleich der Länge 42 des vorderen Seitenfelds 46 oder der Länge 44 des hinteren Seitenfelds 48, je nachdem, welches größer ist. Wenn keine Seitenfelder vorhanden sind, verläuft die Seitenzone in Längsrichtung über einen Abstand gleich der Länge der vorderen Zone im Vorderbereich 16 und einen Abstand gleich der Länge der hinteren Zone im Rückenbereich 20.
Die Außenabdeckung 32 hat eine Taillenzone, die in Seitenrichtung entlang der gesamten Breite des vorderen Taillenrands 34 und des hinteren Taillenrands 36 verläuft, einschließlich der Breite der vorderen Seitenfelder 46 und der hinteren Seitenfelder 48, falls vorhanden. Die Taillenzone verläuft in Längsrichtung ungefähr 5 bis 15% der Länge 50 der Außenabdeckung 32 jeweils nach innen vom vorderen Taillenrand 34 und vom hinteren Taillenrand 36. Zum Beispiel kann die Taillenzone in Längsrichtung ungefähr 10% der Länge 50 der Außenabdeckung 32 jeweils nach innen vom vorderen Taillenrand 34 und vom hinteren Taillenrand 36 verlaufen. Die Außenabdeckung 32 hat eine vordere Taillenzone, die in Seitenrichtung entlang der gesamten Breite des vorderen Taillenrands 34 verläuft, einschließlich der Breite der vorderen Seitenfelder 46, falls vorhanden. Die vordere Taillenzone verläuft in Längsrichtung ungefähr 5 bis 15% der Länge 50 der Außenabdeckung 32 nach innen vom vorderen Taillenrand 34. Zum Beispiel kann die vordere Taillenzone in Längsrichtung ungefähr 10% der Länge 50 der Außenabdeckung 32 nach innen vom vorderen Taillenrand 34 verlaufen. Die Außenabdeckung 32 hat eine hintere Taillenzone, die in Seitenrichtung entlang der gesamten Breite des hinteren Taillenrands 36 verläuft, einschließlich der Breite der hinteren Seitenfelder 48, falls vorhanden. Die hintere Taillenzone verläuft in Längsrichtung ungefähr 5 bis 15% der Länge 50 der Außenabdeckung 32 nach innen vom hinteren Taillenrand 36. Zum Beispiel kann die hintere Taillenzone in Längsrichtung ungefähr 10% der Länge 50 der Außenabdeckung 32 nach innen vom hinteren Taillenrand 36 verlaufen.
Die Außenabdeckung 32 hat zwei Beinzonen angrenzend an jeden längs verlaufenden Seitenrand 26, die am Schrittpunkt von jedem längs verlaufenden Seitenrand ungefähr 10–25% der Breite 30 der Außenabdeckung 32 in Seitenrichtung verlaufen und in Längsrichtung entlang der Breite 30 der Außenabdeckung 32 verlaufen. Zum Beispiel können die Beinzonen in Längsrichtung ungefähr 15% der Breite 30 der Außenabdeckung 32 verlaufen. Die Außenabdeckung 32 hat eine Flügelzone, die alle Abschnitte der Außenabdeckung 32 umfasst, die in Seitenrichtung von den längs verlaufenden Seitenrändern 26 nach außen verlaufen (z. B. umfasst sie die Seitenfelder, falls vorhanden).
Dehnungszonen
Bestimmte Bereiche der Außenabdeckung 32 erfordern möglicherweise eine höhere Dehnbarkeit und/oder elastische Erholung als andere Bereiche, um sich an Variation in der Geometrie des Trägers, an Bewegung des Trägers während des Gebrauchs oder an beides anzupassen. Zum Beispiel kann sich der Gesäßbereich des Trägers um ungefähr 50% in der Querrichtung ausdehnen, wenn der Träger von einer stehenden Position in eine sitzende oder hockende Position übergeht. Außerdem können die verschiedenen Abmessungen eines Trägers, wie Taillenumfang, Oberschenkelumfang, Taillenabstand durch den Schritt usw., innerhalb eines gegebenen Gewichtsbereichs erheblich variieren. Um besseren Sitz, Komfort und leichteres Anlegen bereitzustellen, können die Dehnungseigenschaften der Außenabdeckung in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich sein, um sich an diese Variationen anzupassen. Erhöhte seitliche Dehnbarkeit oder elastische Verlängerung in dem hinteren Bereich der Außenabdeckung im Vergleich zum Vorderbereich der Außenabdeckung können zum besseren Anpassen an das Gesäß und Abdecken des Gesäßes bei Bewegungen oder Körperpositionen des Trägers dienen (einschließlich Sitzen und/oder Vorwärtsbeugen in den Hüften). Zum Beispiel kann der hintere Taillenbereich der Außenabdeckung eine Zone aufweisen, die sich unter einer angelegten Kraft von 5 N im nachstehend beschriebenen Rückausdehnungstest des ganzen Produkts um mindestens ungefähr 15% oder mindestens ungefähr 20% dehnt. Eine größere Dehnung kann ermöglichen, dass die Außenabdeckung sich an einen breiteren Bereich von Trägerformen, -größen und -bewegungen anpasst. Um einen angepassten Sitz in allen Körperpositionen des Trägers bereitzustellen, kann sich das Außenabdeckungsmaterial – das heißt, das Material oder die Materialien, aus denen die Außenabdeckung hergestellt ist – unter einer angelegten Kraft von nicht mehr als 10 N und mehr bevorzugt 5 N um 50% in der Querrichtung dehnen, um sich an eine Ausdehnung des Gesäßes während des Tragens anzupassen.
Gleichermaßen kann eine Zone erhöhter Längsdehnung im hinteren Bereich 20 der Außenabdeckung 32 zum besseren Anpassen an den Gesäßbereich und Abdecken des Gesäßbereichs des Trägers, wenn sich der Träger beugt oder hockt, dienen. Außerdem kann eine Zone seitlicher Verlängerung in der vorderen Taille 34 (d. h. erhöhte Dehnung im Vergleich zum Schrittbereich) ermöglichen, dass sich die Außenabdeckung an eine Ausdehnung des Bauches des Trägers anpasst, wenn der Träger in sitzender Position ist. Da im Gegensatz dazu relativ wenig Quer- oder Längsausdehnung des Körpers im vorderen Teil des Schrittbereichs 18 der Außenabdeckung 32 auftritt, kann dieser Bereich eine Zone mit geringerer oder sogar ganz ohne Verlängerung aufweisen.
Zusätzlich zum Bereitstellen von Unterschieden bezüglich der Trägergeometrie oder -bewegung kann die Außenabdeckung 32 auch nachhaltigen Sitz bereitstellen, der einem Durchhängen und nicht behebbarer Abwärtsbewegung unter Beanspruchungen widersteht, die durch Körperbewegung und/oder zunehmende Masse von Körperausscheidungen im Artikel während der Tragedauer an den Artikel angelegt werden. Dafür kann in mindestens bestimmten Zonen der Außenabdeckung 32 eine minimale Magnitude der Kraft der elastischen Erholung erforderlich sein. Zum Beispiel kann die Kraft der elastischen Erholung in der hinteren Taille 36 der Außenabdeckung 32 höher sein als im Gesäßbereich.
Obwohl sich das Außenabdeckungsmaterial im Gesäßbereich unter geringen Kräften dehnen kann, um sich an die Ausdehnung des Gesäßes während Körperbewegung anzupassen, kann der Taillenbereich einen minimalen Grad an Kraft der elastischen Erholung aufweisen, um einen sicheren Sitz und eine Verankerung des Artikels um den Oberkörper des Trägers herum aufrechtzuerhalten. Die Außenabdeckung 32 kann eine hintere Taillenzone aufweisen, die mindestens ungefähr 1,0 N, 1,5 N oder 2,0 N „Entlastungskraft” bei 25% Verlängerung im Rückausdehnungstest des ganzen Produkts aufweist. Eine höhere Entlastungskraft kann einen verbesserten Sitz und Beständigkeit gegenüber Durchhängen bereitstellen. Eine übermäßige Entlastungskraft kann zu roten Abdrücken oder Abschürfung der Haut des Trägers beitragen. Die Größe der Kraft, die übermäßig ist, variiert mit anderen Details des Aufbaus der Außenabdeckung (wie dem Reibungskoeffizienten zwischen dem Außenabdeckungsmaterial und der Haut) und der Zartheit der Haut, die die Außenabdeckung berührt, die zwischen Stellen desselben Benutzers (wie der Hüfte und dem Dammbereich) sowie zwischen unterschiedlichen Arten von Benutzern (wie inkontinenten oder menstruierenden Erwachsenen und Kleinkindern) variieren kann.
Unterschiedliche Elastikeigenschaften können in unterschiedlichen Zonen bereitgestellt werden, indem unterschiedliche Materialien in den unterschiedlichen Zonen verwendet werden. In einigen Ausführungsformen kann die Außenabdeckung 32 aus einem einzelnen Material gestaltet sein, das behandelt oder anderweitig verändert wird, um seine Eigenschaften in unterschiedlichen Zonen zu beeinflussen. Zum Beispiel kann ein elastisch dehnbares Material an ausgewählten Stellen befestigt werden, wie durch Nähen, Kleben, Heißschmelzen usw., um die Elastizität „lahmzulegen”, wodurch die Elastikeigenschaften des Materials lokal reduziert oder sogar beseitigt werden. Alternativ kann ein einzelnes, gleichmäßiges Material, das unelastisch ist, bis es aktiviert wird, verwendet werden und nur in den gewünschten Zonen aktiviert werden. Elastizität und elastische Erholung können durch Anbringen von elastischen Fasern, Streifen, Gelegen, Bahnen, Folien oder Bändern am Außenabdeckungsmaterial erzeugt oder erhöht werden. Zum Beispiel können ein oder mehrere elastische Bänder in die Zonen mit gewünschten Elastikeigenschaften laminiert werden. Ein oder mehrere Verankerungsbänder 52 können verwendet werden, um die elastische Erholung zu erhöhen. Verankerungsbänder sind zum Beispiel in der provisorischen US-Patentanmeldung 61/144,883, eingereicht am 15. Januar 2009, beschrieben. Natürlich kann eine Kombination dieser Techniken verwendet werden, um unterschiedliche Elastizitätsgrade in unterschiedlichen Zonen und sogar unterschiedliche Elastizitätsgrade infolge unterschiedlicher Kräfte (d. h. quer verlaufende Kräfte, wie durch Atmung und Bewegung des Trägers, oder längs verlaufende Kräfte durch Bewegung des Trägers und Beladung mit Ausscheidungen) bereitzustellen.
Atmungsaktivität und Hautzustand
Die Außenabdeckung 32 kann, teilweise aufgrund der lokalisierten Natur der Freisetzung von Körperausscheidungen im Bezug auf die menschliche Anatomie, in einem Bereich des Artikels mehr Urin und/oder Fäkalien enthalten als in einem anderen. Bereiche des Artikels mit höheren Konzentrationen von Körperausscheidungen weisen oft einen damit verbundenen höheren Feuchtigkeitsgrad zwischen dem Artikel und der Haut des Trägers auf. Außerdem weisen bestimmte Bereiche des Körpers, die von dem Artikel bedeckt werden, z. B. in intertriginösen Bereichen und im Genitalbereich, eine höhere Konzentration von Schweißdrüsen auf und sondern oftmals mehr Schweiß ab. Diese Bereiche können demzufolge eine erhöhte lokale Feuchtigkeit aufweisen. Erhöhte lokalisierte Feuchtigkeit nah an der Haut kann zu Überhydratation der Haut führen, was zu Erythem, Windeldermatitis und/oder erhöhter Anfälligkeit der überhydratisierten Haut für Abschürfung beitragen kann. Dementsprechend kann die Außenabdeckung 32 mindestens eine Zone mit einer höheren Atmungsaktivität in diesen Bereichen aufweisen, die mit erhöhter Feuchtigkeit verbunden sind. Diese Zonen können eine solche Wasserdampfdurchlässigkeit (WVTR) wie im nachstehend beschriebenen Mocon-Test gemessen aufweisen, dass ausreichend Wasserdampf von Urin und/oder Schweiß aus dem Inneren des Artikels austreten kann und die Hauthydratation auf einem niedrigen Niveau gehalten wird. Zum Beispiel kann die Außenabdeckung 32 eine Zone mit einer Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens ungefähr 1200 g/m²/24 h oder 3000 g/m²/24 h aufweisen. Höhere Wasserdampfdurchlässigkeiten können hilfreich sein, wenn die Umgebungsbedingungen bezüglich Temperatur und/oder Feuchtigkeit höher sind, wenn der Träger aktiver ist (z. B. mehr schwitzt) und/oder wenn die Windel eine höhere Belastung mit Urin oder anderen flüssigen Ausscheidungen aufweist (z. B. während des Gebrauchs über Nacht oder wenn der Benutzer ein „starker Näqsser” ist). Somit kann eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens ungefähr 1200 g/m²/24 h eine zweckdienliche Außenabdeckung bei typischer Verwendung angeben, während eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens ungefähr 3000 g/m²/24 h eine zweckdienliche Außenabdeckung unter anspruchsvolleren Bedingungen angeben kann.
In der Vergangenheit wurden Außenabdeckungen für wiederverwendbare Absorptionsartikel aus relativ dicken Folien mit sehr niedrigen Wasserdampfdurchlässigkeiten hergestellt, oft gut unter 1000 g/m²/24 h (siehe Beispiele 5, 9 und 10 unten). Ein Verfahren zum Herstellen einer Außenabdeckung für einen wiederverwendbaren Absorptionsartikel mit einer stärkeren Wasserdampfdurchlässigkeit ist eine mikroporöse Folie. Jedoch weisen mikroporöse Folien eine minimale elastische Dehnung und Erholung auf. Eine atmungsaktive, dehnbare Außenabdeckung kann wünschenswert sein. Zum Beispiel kann ein dehnbares Gewebe als Außenabdeckung verwendet werden. Ein poröses, dehnbares Gewebe lässt Luft und Wasserdampf hindurchdringen. Eine höhere Wasserdampfdurchlässigkeit kann auch durch mechanisches Öffnen der Außenabdeckung erreicht werden, so dass Luft und Wasserdampf durch die Dicke der Außenabdeckung dringen können. Das Durchdringen der Flüssigkeit kann dann durch Einstellen der Öffnungs- oder Porengröße und/oder durch Bereitstellen einer Innenschicht 58 der Außenabdeckung 10 gesteuert werden, wobei mindestens eine von Innenschicht 58 und Außenschicht 60 hydrophob ist. Eine atmungsaktive, dehnbare Außenabdeckung mit reduzierter Flüssigkeitsdurchdringung kann auch durch Verwendung von mehr als einer Schicht eines dehnbaren Gewebes als die Außenabdeckung bereitgestellt werden. In jeder dieser Ausführungsformen können die Innenschicht 58 und die Außenschicht 60 die gleichen oder ähnliche Eigenschaften aufweisen und eine höhere Wasserdampfdurchlässigkeit durch Duplizierung der Sperrschicht bereitstellen. In einigen Ausführungsformen sind die Innenschicht 58 und die Außenschicht 60 unterschiedlich. Zum Beispiel kann die Außenschicht 60 eine weiche, dehnbare Schicht mit angenehmen taktilen und ästhetischen Eigenschaften sein, während die Innenschicht 24 eine hydrophobe Schicht mit wünschenswerten Feuchtigkeitssperreigenschaften ist.
Die Innenschicht 58 kann eine größere elastische Rückführungskraft aufweisen als die Außenschicht 60, so dass die Poren der Innenschicht 58 generell in einer kleineren, weniger offenen Konfiguration gehalten werden und deshalb weniger Wasser übertragen.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit der Außenabdeckung 32 kann in unterschiedlichen Zonen variiert werden, indem unterschiedliche Materialien in unterschiedlichen Zonen verwendet werden. Wenn die Außenabdeckung 32 aus einer einzelnen Schicht besteht, kann die einzelne Schicht aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sein. Wenn die Außenabdeckung 32 aus mehr als einer Schicht besteht, können die Schichten unterschiedliche Materialien sein, die nicht koextensiv sind, so dass einige Zonen die Atmungsaktivität des Verbundstoffes aufweisen und einige Zonen die Atmungsaktivität nur einer der Schichten aufweisen. Die Wasserdampfdurchlässigkeit kann auch in unterschiedlichen Zonen variiert werden, indem unterschiedliche Behandlungen desselben Material oder derselben Materialien in unterschiedlichen Zonen angewendet werden. Zum Beispiel können unterschiedliche Zonen unterschiedliche Tiefen, Frequenz oder Muster der Öffnung aufweisen und möglicherweise Zonen oder Abschnitte einer Zone einschließen, die keine Öffnungen aufweisen. Zu möglichen Behandlungen gehören mechanische Behandlungen, wie Öffnung, sowie alternative Behandlungen, wie Anwendung von Wärme, Kompression oder Dehnung, und chemische Behandlungen.
Flüssigkeitspenetrationswiderstand
Bestimmte Bereiche der Außenabdeckung 32, entweder in der Nähe der anatomischen Stellen der Ausscheidungsfreisetzung oder der Umfang eines Absorptionskerns, einer absorbierenden Anordnung oder einer Absorptionseinlage 22, kommen möglicherweise mit höherer Wahrscheinlichkeit mit Urin. Fäkalien oder anderen Ausscheidungen in Kontakt. Die Außenabdeckung 32 kann in diesen Bereichen Zonen höheren Flüssigkeitspenetrationswiderstands als in anderen Bereiche der Außenabdeckung 32 aufweisen, um ein Austreten durch die Außenabdeckung 32 auf die Kleidung des Trägers oder andere Gegenstände der Umgebung zu verhindern. Der Flüssigkeitspenetrationswiderstand kann mithilfe des Wassersäulentests von Mocon gemessen werden und kann über die Oberfläche der Außenabdeckung von 5 mbar bis 20–50 mbar oder mehr variieren. Je größer der Wassersäulenwert, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass die flüssigen Ausscheidungen in der Lage sind, das Material, das die ßenabdeckung ausmacht, zu durchdringen (im Gegensatz zum Austreten entlang der Ränder der Außenabdeckung, wie der Beinöffnungen 54 oder der Taillenöffnung 56).
Der Flüssigkeitspenetrationswiderstand kann verringert werden, indem die Außenabdeckung mit Öffnungen versehen oder mechanisch verformt oder gedehnt wird. Der Flüssigkeitspenetrationswiderstand kann durch Hinzufügen zusätzlicher Schichten derselben oder anderer Materialien oder durch Behandeln eines oder mehrerer Materialien in einem Laminat erhöht werden. Zum Beispiel können die nachstehend beschriebenen hydrophoben Behandlungen auch den Flüssigkeitspenetrationswiderstand des Außenabdeckungsmaterials erhöhen.
Hydrophobie
Wie vorstehend beschrieben können bestimmte Bereiche der Außenabdeckung 32 anfälliger für Kontakt mit Urin. Fäkalien oder anderen Ausscheidungen sein. Die Außenabdeckung 32 kann Zonen mit einer größeren Hydrophobie in diesen Bereichen aufweisen, um die Wahrscheinlichkeit des Durchdringen und Austretens von Flüssigkeit zu senken. Alternativ kann die Außenabdeckung 32 Zonen mit großer Hydrophilie oder sogar Absorptionsvermögen in diesen Bereichen aufweisen, um die Ausscheidungen zu lenken oder einzufangen und zu verhindern, dass sie durch die Außenabdeckung 32 zu einem Umfangsrand, wie den Beinöffnungen 54 oder der Taillenöffnung 56 fließen, wo sie in die Umgebung austreten können. Die Zonen unterschiedlicher Hydrophilie und/oder Hydrophobie können in der Quer- oder Längsrichtung in der Außenabdeckung 32 beabstandet sein oder können durch die Dicke der Außenabdeckung 32 (z. B. über unterschiedliche Schichten) beabstandet sein. Die Hydrophobic (oder Hydrophilie) der Außenabdeckung kann durch Bestimmen des Kontaktwinkels von Wasser mit dem Außenabdeckungsmaterial gemessen werden.
Die Hydrophobie kann durch Verwendung unterschiedlicher Materialien mit unterschiedlichen inhärenten Hydrophobien variiert werden. Zum Beispiel kann ein Teil der Außenabdeckung 32 aus Baumwolle gestaltet sein, und ein Teil der Außenabdeckung 32 kann aus einer Polypropylenfolie mit minimalen Poren oder Nadellöchern gestaltet sein. Die Hydrophobie kann auch durch selektives Beschichten eines Teils der Außenabdeckung 32 variiert werden. Hydrophobe Behandlungen sind gut bekannt und schließen zum Beispiel Wachse, hydrophobe Silikonzusammensetzungen, patentrechtlich geschützte Behandlungen wie Scotchgard^TM Protector Repellent und Repel Teflon^® Fabric Protector und dergleichen ein. Die Hydrophobie kann auch durch selektives Schichten von Materialien in einem gebundenen, teilweise gebundenen oder im Wesentlichen verbundlosen Laminat variiert werden. Ein hydrophobes Material kann mit jedem in der Technik bekannten Mittel, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Sprühen, Beschichten und Laminieren, auf ausgewählte Bereiche der Außenabdeckung 32 aufgetragen werden.
Statischer Reibungskoeffizient
Bestimmte Bereiche der Außenabdeckung 32 berühren Bereiche des Körpers des Trägers, wie die Hüfte, das Gesäß und die Oberschenkelbereiche, und können mehr als andere Bereiche in der Lage sein, eine Verankerungsunterstützung für die Außenabdeckung 32 bereitzustellen. Eine Außenabdeckung mit Zonen mit höherem statischen Reibungskoeffizienten an der trägerseitigen Oberfläche 62 in den Bereichen kann tendenziell eine erhöhte Unterstützung und verbesserten nachhaltigen Sitz während des Tragevorgangs aufweisen. Außerdem können bestimmte Bereiche der Außenabdeckung 32 die Absorptionseinlage 22 während des Tragens berühren, andere indes möglicherweise nicht. Die Außenabdeckung 32 kann Zonen mit höherem statischen Reibungskoeffizienten in mindestens einem Abschnitt dieses Einlagenkontaktbereiches, wie im Schrittbereich 18 der Außenabdeckung 32, aufweisen, um ein Verschieben der Absorptionseinlage 22 innerhalb der Außenabdeckung 32 während des Tragens, das zu schlechtem Sitz und zu Austreten führen kann, zu minimieren. Der statische Reibungskoeffizient kann wie nachstehend beschrieben gemessen werden und kann über die Oberfläche der Außenabdeckung von 0,3 bis 0,4 oder 0,5 oder höher variieren. In einigen Ausführungsformen kann der statische Reibungskoeffizient mehr als 0,8 oder 1,0 sein.
Der statische Reibungskoeffizient für ein Material hängt teilweise vom Material, an dem es sich bewegt, ab. Somit kann dieselbe Zone so konfiguriert sein, dass sie einen relativ hohen statischen Reibungskoeffizient relativ zu einem ersten Material an einer ersten Oberfläche und einen relativ niedrigen statischen Reibungskoeffizienten relativ zu einem zweiten Material an einer zweiten Oberfläche bereitstellt. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, den Schrittbereich 18 der Außenabdeckung 32 so zu konfigurieren, dass die trägerseitige Oberfläche 62 einen relativ hohen statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Absorptionseinlage 22 aufweist und die kleidungsseitige Oberfläche 64 einen relativ niedrigen statischen Reibungskoeffizienten relativ zu üblichen Stoffen (um Pilling oder andere Beschädigung von Kleidung während des Gebrauchs zu reduzieren) oder zu Haut (um eine mögliche Reizung durch zufälligen Kontakt zwischen der Außenabdeckung und der Haut des Benutzers, wie der Innenseiten der Oberschenkel, zu reduzieren) aufweist.
Der statische Reibungskoeffizient kann durch Hinzufügen von Beschichtungen oder Schichten mit einem hohen Reibungskoeffizienten, durch mechanisches Verformen des Substrat, um eine rauere Oberfläche zu bilden, oder durch jedes andere in der Technik bekannte Mittel variiert werden.
Prüfverfahren
Alle Tests werden bei 23° ± 2°C und einer relativen Feuchtigkeit von 50 ± 2% durchgeführt, wenn nicht anders angegeben. Alle Proben werden vor den Tests für mindestens 2 Stunden in der Umgebung ins Gleichgewicht gebracht.
Wasserdampfdurchlässigkeit
Die Wasserdampfdurchlässigkeit (WVTR) wird gemäß EDANA/INDA Worldwide Strategic Partners Method WSP 70.4 (08) mit einem Permatran-W-Modell 100K (MOCON, Minnesota, MN, USA) gemessen. Das Testverfahren wurde nach dem WSP-Standardtest unter Verwendung einer Testvorrichtungstemperatur von 37,8°C, eines Stickstoffdurchflusses von 120 sccm (Standardkubikzentimeter pro Minute) und des Standardmodus mit 2 Zyklen und 5 Minuten Prüfzeit durchgeführt. Jede Zelle wird einzeln auf eine relative Feuchtigkeit (RH) von 60% ± 1,5% eingestellt. Die Vergleichsfolie (S/N 1008WK089 von MOCON) sollte vor dem Prüfen der Proben eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass die Vorrichtung korrekt funktioniert. Die Ergebnisse für die Vergleichsfolie sollten innerhalb von ±10% der von MOCON angegebenen Werte liegen.
Man schneidet mit einer Schere oder einer Stanzform Prüfkörper von 35 mm Durchmesser zu. Wenn die Außenabdeckung mehrschichtig ist, gilt der Prüfkörper als Verbundstoffprobe. Die Seite der Außenabdeckung, die normalerweise zur Haut weist, wird für die Tests zum Wasser hin ausausgerichtet. Geben Sie die Wasserdampfdurchlässigkeit in g/m²/24 h auf 1 g/m²/24 h gerundet an.
Wassersäulentest
Der Wassersäulentest wird wie in EDANA/INDA Worldwide Strategic Partners Method WSP 80.6 (50) mit einem Wassersäulentester TexTest FX 3000 durchgeführt. Der Test wurde mit einer Wassersäule von 100 cm² und einer Wassertemperatur von 23 ± 2°C durchgeführt. Der Test wurde modifiziert, um den Druck mit einer Rate von 20 mbar/min zu erhöhen. Der Test wurde beendet und der Druck aufgezeichnet, nachdem sich 3 separate Tropfen auf der Oberfläche des Prüfkörpers gebildet haben. Diese Tropfen müssen in drei unterschiedlichen Durchgangslöchern und 6 mm vom Rand der Klemme entfernt gebildet werden.
Mit einer Schere wird ein Prüfkörper von 14 cm mal 14 cm aus der Außenabdeckung geschnitten. Wenn die Außenabdeckung aus mehreren Schichten besteht, werden die Schichten als Verbundstoff getestet. Die Seite der Außenabdeckung, die normalerweise zur Haut weist, wird für die Tests zum Wasser hin ausausgerichtet. Wenn die Größe der Außenabdeckung keine Probe von 14 cm mal 14 cm zulässt, verwendet man stattdessen eine Probe von 10 cm mal 10 cm und eine Wassersäule von 28 cm². Geben Sie den Wassersäulendruck auf ±0,1 mbar gerundet an.
Rückausdehnungskräfte des ganzen Produkts
Rückausdehnungskräfte des ganzen Produkts werden mit einer konstanten Rate der Dehnungszugprüfmaschine mit Computerschnittstelle (ein geeignetes Instrument ist MTS Alliance mit der Software Testworks 4.0, wie von MTS Systems Corp., Eden Prairie, MN, USA, erhältlich) unter Verwendung einer Lastzelle, für die die gemessenen Kräfte innerhalb von 10% bis 90% der Zellengrenze liegen, gemessen. Sowohl die bewegliche (obere) als auch die stationäre (untere) pneumatische Klemmbacke sind mit 1 Inch × 1 Inch großen diamantbeschichteten Klemmen versehen.
Wie hier verwendet, bedeutet 100% Dehnung, dass die Probe um 100% von ihrer ursprünglichen Länge, die ohne angelegte Last gemessen wurde, verlängert wurde. Zum Beispiel weist eine Probe mit einer ursprünglichen Länge von 100 mm 100% Dehnung auf, wenn sie auf eine Länge von 200 mm verlängert wird.
Man programmiert die Zugprüfmaschine so, dass sie den Prüfkörper auf 100% Dehnung mit einer Geschwindigkeit von 254 mm/min dehnt, diese Dehnung für 30 s hält und dann mit 254 mm/min auf 0% Dehnung zurückkehrt. Nach 60 s wird die Probe erneut mit 254 mm/min auf 100% Dehnung verlängert, für 30 s gehalten und dann mit 254 mm/min auf 0% Dehnung zurückgeführt. Die Datenerfassungsrate wird auf 100 Hz eingestellt. Ausgehend von der Kurve der Kraft als Funktion der prozentualen Dehnung wird die Software so programmiert, dass sie die Dehnung (mm) bei einer Kraft von 5 N im ersten Belastungszyklus, die prozentuale Dehnung (%) bei einer Kraft von 5 N im ersten Belastungszyklus und die Kraft (N) bei 25% Dehnung im ersten Entlastungszyklus aufzeichnet.
Bei einem Klebeband-Absorptionsartikel: Man setzt die Messlänge auf die Länge 195, wie in 1 dargestellt. Man setzt den Umlenkkopf auf null. Man setzt den Prüfkörper Prüfkörper in die oberen Klemmen ein, wobei der Rand 154 des Feldes, das proximal zur Langsachse 12 ist, nach dem unteren Rand der Klemmflächen ausgerichtet ist und die Klemmen geschlossen werden. Man setzt die Lastzelle auf null. Man setzt das andere Ende des Prüfkörpers in die unteren Klemmen ein, wobei der Rand 154 des Feldes, das proximal zur Längsachse 12 ist, nach dem oberen Rand der Klemmflächen ausgerichtet ist und die Klemmen geschlossen werden. Der Prüfkörper sollte ausreichend gespannt sein, um jegliche Schlaffheit in der Probe zu beseitigen, jedoch muss die von der Vorrichtung gemessene Kraft kleiner als 0,5 N sein. Man startet das Programm der Zugprüfmaschine und zeichnet die Daten auf.
Bei einem höschenartigen Absorptionsartikel: Man misst den Taillenumfang des Artikels. Man teilt den Taillenumfang durch 2, um eine Länge der hinteren Taille zu messen. Man faltet den Artikel so, dass der vordere oder obere Abschnitt der Taille und der hintere oder untere Abschnitt der Taille die gleiche Länge aufweisen (d. h. der Taillenumfang geteilt durch 2). Man stellt die Messlänge auf die Länge der hinteren Taille ein. Man setzt den Umlenkkopf auf null. Man setzt den Prüfkörper in die oberen Klemmen ein, wobei man den Rand der Taille des gefalteten Artikels nach dem unteren Rand der Klemmfläche ausrichtet und die Klemmen schließt. Man setzt die Lastzelle auf null. Man setzt das andere Ende des Prüfkörpers in die unteren Klemmen ein, wobei man den Rand der Taille des gefalteten Artikels nach dem oberen Rand der Klemmfläche ausrichtet und die Klemmen schließt. Man macht einen T-förmigen Schnitt in Längsrichtung durch die vordere Taille und in Seitenrichtung durch den Schritt des Artikels, so dass der vordere und der hintere Taillenabschnitt getrennt werden. Der Prüfkörper sollte ausreichend gespannt sein, um jegliche Schlaffheit in der Probe zu beseitigen, jedoch muss die von der Vorrichtung gemessene Kraft kleiner als 0,5 N sein. Man startet das Programm der Zugprüfmaschine und zeichnet die Daten auf.
Bei einer Messung der vorderen Taille: Man misst den Taillenumfang des Artikels. Man teilt den Taillenumfang durch 2, um eine Länge der vorderen Taille zu messen. Man faltet den Artikel so, dass der vordere oder untere Abschnitt der Taille und der hintere oder obere Abschnitt der Taille die gleiche Länge aufweisen (d. h. der Taillenumfang geteilt durch 2 oder die kleinere der vorderen und der hinteren Taillenlänge). Man stellt die Messlänge auf die Länge der vorderen Taille ein. Man setzt den Umlenkkopf auf null. Man setzt den Prüfkörper in die oberen Klemmen ein, wobei man den Rand der vorderen Taille des gefalteten Artikels nach dem unteren Rand der Klemmfläche ausrichtet und die Klemmen schließt. Man setzt die Lastzelle auf null. Man setzt das andere Ende des Prüfkörpers in die unteren Klemmen ein, wobei man den Rand der vorderen Taille des gefalteten Artikels nach dem oberen Rand der Klemmfläche ausrichtet und die Klemmen schließt. Bei einem höschenartigen Artikel macht man einen T-förmigen Schnitt in Längsrichtung durch die hintere Taille und in Seitenrichtung durch den Schritt des Artikels. Der Prüfkörper sollte ausreichend gespannt sein, um jegliche Schlaffheit in der Probe zu beseitigen, jedoch muss die von der Vorrichtung gemessene Kraft kleiner als 0,5 N sein. Man startet das Programm der Zugprüfmaschine und zeichnet die Daten auf.
Man zeichnet die Dehnung (mm) bei einer Kraft von 5 N im ersten Belastungszyklus auf ±1 mm gerundet, die prozentuale Dehnung (%) bei einer Kraft von 5 N im ersten Belastungszyklus auf ±0,1% gerundet und die Kraft (N) bei 25% Dehnung im ersten Entlastungszyklus auf ±0,1 N gerundet auf.
Dehnungskraft des Verbundstoffes der Außenabdeckung
Dehnungskräfte des Verbundstoffes der Außenabdeckung werden mit einer konstanten Rate der Dehnungszugprüfmaschine mit Computerschnittstelle (ein geeignetes Instrument ist MTS Alliance mit der Software Testworks 4.0, wie von MTS Systems Corp., Eden Prairie, MN, USA, erhältlich) unter Verwendung einer Lastzelle, für die die gemessenen Kräfte innerhalb von 10% bis 90% der Zellengrenze liegen, gemessen. Sowohl die bewegliche (obere) als auch die stationäre (untere) pneumatische Klemmbacke sind mit gummibeschichteten Klemmen versehen, die breiter sind als die Breite des Prüfkörpers. Die Messlänge beträgt 25,4 mm, und die Datenerfassungsrate beträgt 100 Hz.
Man programmiert die Zugprüfmaschine so, dass sie der Prüfkörper auf 110% Dehnung bei einer Umlenkkopf-Geschwindigkeit von 254 mm/min dehnt und dann zur ursprünglichen Position des Umlenkkopfes zurückkehrt. Man programmiert die Software so, dass sie die Kraft (N) bei 50% Dehnung und 100% Dehnung aufzeichnet.
Unter Verwendung eines JDC-Präzisionsschneiders (Thwing Albert) schneidet man einen 1'' breiten Streifen in der Längsrichtung der Außenabdeckung, der 3'' lang ist. Falls die Außenabdeckung mehrere Schichten aufweist, sollte der Prüfkörper durch alle Schichten geschnitten werden. Der Verbundstoff sollte in der Gesamtheit und auch als die einzelnen Schichten getestet werden. Jeder einzelne Prüfkörper (entweder Verbundstoff oder einzelne Schicht) sollte nur einmal getestet werden.
Man stellt die Messlänge auf 25,4 mm ein, setzt den Umlenkkopf auf null und setzt die Lastzelle auf null. Man setzt den Prüfkörper in die oberen Klemmen ein, wobei sie vertikal innerhalb der oberen und unteren Klemmbacke ausgerichtet ist, und schließt die oberen Klemmen. Man setzt den Prüfkörper in die unteren Klemmen ein und schließt diese. Der Prüfkörper sollte ausreichend gespannt sein, um jegliche Schlaffheit zu beseitigen, jedoch sollte die Kraft an der Lastzelle weniger als 0,05 N betragen. Man startet das Programm der Zugprüfmaschine und erfasst die Daten.
Man zeichnet die Kraft (N) bei 50% Dehnung für den Verbundstoff-Prüfkörper (mehrschichtig) auf ±0,01 N gerundet auf Man zeichnet die Kraft (N) bei 100% Dehnung für jeden der einschichtigen Prüfkörper auf ±0,01 N gerundet auf.
Reibungskoeffizient
Der statische Reibungskoeffizient kann nach der ASTM-Methode D 1894-01 mit den folgenden Besonderheiten gemessen werden. Der Test wird mit einer konstanten Rate der Dehnungszugprüfmaschine mit Computerschnittstelle (ein geeignetes Instrument ist MTS Alliance mit der Software Testworks 4.0, wie von MTS Systems Corp., Eden Prairie, MN, USA, erhältlich), die mit einer Einrichtung für den Reibungskoeffizienten und einem Prüfschlitten, wie in D 1894-01 beschrieben, ausgestattet ist, durchgeführt (eine geeignete Vorrichtung sind die Einrichtung für den Reibungskoeffizienten und der Prüfschlitten von Instron Corp., Canton, MA, USA). Die Vorrichtung ist wie in Fig. Lc von ASTM 1894-01 konfiguriert und weist eine Edelstahlebene mit einer Mahloberfläche einer Granulierung von 320 als Zieloberfläche auf. Eine Lastzelle wird so ausgewählt, dass die gemessenen Kräfte innerhalb von 10% bis 90% des Bereichs der Zelle liegen. Die Zugprüfmaschine wird für eine Umlenkkopf-Geschwindigkeit von 127 mm/min und eine Gesamtstrecke von 130 mm programmiert. Daten werden mit einer Rate von 100 Hz erfasst.
Der Prüfkörper wird zu einem Quadrat von 6,35 cm mal 6,35 cm geschnitten, wobei seine Seiten parallel und senkrecht zur Längsachse der Außenabdeckung verlaufen. Der Prüfkörper wird dann an der Schaum gummiseite des Prüfschlittens mit doppelseitigem Klebeband angebracht (das Band sollte breit genug sein, um 100% der Oberfläche des Prüfschlittens zu bedecken). Der Prüfkörper ist so am Prüfschlitten ausgerichtet, dass die zur Haut weisende Oberfläche der Außenabdeckung zur Zieloberfläche weist und die Längsachse der Außen abdeckung parallel zur Zugrichtung des Prüfschlittens ist. Die Masse des Prüfschlittens mit der angebrachten Probe wird auf 0,1 Gramm aufgezeichnet. Die Oberfläche der Edelstahlebene wird mit Isopropanol zwischen den jeweiligen Analysen gereinigt. Zum Messen des statischen Reibungskoeffizienten im Bezug auf die Haut ist die Zieloberfläche Naturin Coffi Film, Artikel-Nr. 101183, erhältlich von Globe Casing Company, Carlstadt, NJ, USA. Zum Messen des statischen Reibungskoeffizienten im Bezug auf die Absorptionseinlage ist die Zieloberfläche eine matte Polypropylenfolie mit 18 g/m² von Clopay Plastics Products Company, Mason, OH, USA.
Der statische Reibungskoeffizient F wird wie folgt berechnet: Statischer F = A_SIB

As: = maximale Spitzenkraft in Pond (p) für die Anfangsspitze
B: = Masse des Prüfschlittens in Gramm

In einem Waschzyklus wird ein Bestandteil eines Absorptionsartikels, wie eine Außenabdeckung, gemäß dem Protokoll des Testverfahrens 124-2001 der AATCC (American Association of Textile Chemists and Colorists) mit den unten aufgeführten ausgewählten Parameter und Variationen maschinell gewaschen und maschinell getrocknet.

a) Für Abschnitt 6, Vorrichtung und Materialien, wird eine Kenmore 600 (Vollwäsche – Super Capacity Plus – Quiet Pak) als die automatische Waschmaschine verwendet, und als der automatische Taumeltrockner wird ein Maytag Commercial (wie Modellnummern MDE27MNACW, MDE15MNAYW und MDE13 MNACW) verwendet.
b) Trotz der Anweisungen in Abschnitt 6, Vorrichtung und Materialien, wird die folgende Ladung verwendet: Versuchsstoff Typ 493 von Testfabrics, Inc, West Pittston, PA, USA, der eine Baumwollbahn mit einer Fadenzahl von 60 × 60, einem Gewicht von 151 g/m² und einer Größe von 55' mal 39'' ist.
c) Trotz der Anweisungen in Abschnitt 6, Vorrichtung und Materialien, wird der Bewertungsbereich nicht gemäß Abschnitt 6.7 konfiguriert, und es wird nicht die Vorrichtung von Abschnitt 6.8 verwendet. Stattdessen werden alle visuellen Beurteilungen unter typischen Kunstlichtbedingungen (z. B. fluoreszierendem Licht) durchgeführt, das es einer Person mit normaler Sehkraft erlaubt, klar zu sehen.
d) Trotz der Anweisungen in Abschnitt 7, Prüfkörper, wird der zu testende Bestandteil (gegebenenfalls) ganz vom Rest des Absorptionsartikels entfernt, und (je nachdem, wie es durch das Entfernen möglich ist) wird der Bestandteil als unbeschädigtes Ganzes getestet. Bis zu drei Bestandteile desselben Typs werden gleichzeitig gewaschen.
e) Bezüglich der Maschinenwäsche in Abschnitt 8.2.2 verwendet man die Einstellung „large” (hoch) an der Maschine für die Wassermenge, wählt eine Waschtemperatur von 32 +/– 3°C (90 +/– 5°F) und eine Spültemperatur von 16 +/– 3°C (60 +/– 5°F) aus.
f) Bezüglich der Einstellungen in Abschnitt 8.2.2 wählt man „Normal/Cotton Sturdy” mit einer Waschzeit von 12 Minuten, einer anfänglichen Schleuderzeit von 6 Minuten, einer Nachfüllzeit von 4 Minuten, einer Spülzeit von 5 Minuten und einer abschließenden Spülzykluszeit von 6 Minuten.
g) Bezüglich des Trocknens in Abschnitt 8.3 wählt man „Cotton Sturdy” und „Whites & Colors”.
h) Trotz der Anweisungen in Abschnitt 8.5 werden die Schritte der Konditionierung und Vorkonditionierung nicht durchgeführt.
i) Trotz der Anweisungen in Abschnitt 9, Bewertung, werden diese Bewertungsschritte nicht durchgeführt. Stattdessen wird der getestete Bestandteil von einem Fachmann bewertet, um zu bestimmen ob der Test eine erhebliche Verschlechterung des Aussehens oder der Leistung des Artikels ergab, die ihn für seine beabsichtigte Funktionalität und/oder Verwendung ungeeignet machen würde.

Die hierin offenbarten Abmessungen und Werte sollen nicht als streng auf die exakten angegebenen numerischen Werte beschränkt verstanden werden. Statt dessen soll, solange nichts anderes angegeben ist, jede dieser Abmessungen sowohl den angegebenen Wert als auch einen funktional gleichwertigen Bereich, der diesen Wert umgibt, bedeuten. Beispielsweise soll eine Abmessung, die als „40 mm” offenbart ist, „etwa 40 mm” bedeuten.
Jedes hierin genannte Dokument, einschließlich jeglicher Querverweise oder verwandter Patente oder Anmeldungen, ist hiermit durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit hierin eingeschlossen, sofern es nicht ausdrücklich ausgeschlossen oder anderweitig eingeschränkt ist. Die Nennung eines Dokuments ist kein Zugeständnis, dass es sich um. den Stand der Technik im Bezug auf jegliche Erfindung, die hierin offenbart oder beansprucht wird, handelt oder dass es allein oder in jeglicher Kombination mit jeglichem anderen Verweis oder Verweisen eine solche Erfindung lehrt, vorschlägt oder offenbart. Ferner soll, fass eine Bedeutung oder Definition eines Begriffs in diesem Dokument mit einer Bedeutung oder Definition desselben Begriffs in einem durch Bezugnahme eingeschlossenen Dokument in Widerspruch steht, die Bedeutung oder Definition vorherrschen, die dem Begriff in diesem Dokument zugewiesen ist.
Obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene weitere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Daher sollen in den beiliegenden Ansprüchen alle solchen Änderungen und Modifikationen, die im Schutzumfang der Erfindung liegen, abgedeckt sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 6120487 [0011]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

ASTM-Methode D 1894-01 [0062]
Naturin Coffi Film, Artikel-Nr. 101183, erhältlich von Globe Casing Company, Carlstadt, NJ, USA [0063]

Claims

Wiederverwendbare Außenabdeckung für einen Absorptionsartikel, wobei die wiederverwendbare Außenabdeckung Folgendes umfasst: eine vordere Zone; und eine hintere Zone; wobei die hintere Zone im Rückausdehnungstest des ganzen Produkts eine größere prozentuale Dehnung aufweist als die vordere Zone.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach Anspruch 1, wobei sich die hintere Zone um mindestens 50% unter einer angelegten Kraft von 5 N dehnt und eine Entlastungskraft von mindestens 1,0 N bei 25% Dehnung aufweist.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich die vordere Zone unter einer angelegten Kraft von 5 N um mindestens 15% dehnt.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die wiederverwendbare Außenabdeckung eine Schrittzone umfasst, wobei die Schrittzone eine höhere Wasserdampfdurchlässigkeit als die vordere und die hintere Zone aufweist.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach Anspruch 4, wobei die Schrittzone eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 1200 g/m²/24 h aufweist.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, wobei die Schrittzone eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 3000 g/m²/24 h aufweist.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der Ansprüche 4–6, wobei die Schrittzone einen höheren Flüssigkeitspenetrationswiderstand als die vordere und die hintere Zone aufweist.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der Ansprüche 4–7, wobei die Schrittzone einen Flüssigkeitspenetrationswiderstand von mindestens 5 mbar aufweist.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der Ansprüche 4–8, wobei die Schrittzone eine trägerseitige Oberfläche, die eine erste Schicht umfasst, und eine kleidungsseitige Oberfläche, die eine zweite Schicht umfasst, aufweist und die zweite Schicht hydrophober ist als die erste Schicht.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach Anspruch 9, wobei die zweite Schicht hydrophober ist als die vordere und die hintere Zone.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die ferner eine Seitenzone umfasst, wobei die Seitenzone, sowie die hintere und die vordere Zone einen höheren statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut aufweisen als die Schrittzone.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach Anspruch 11, wobei die Seitenzone, sowie die hintere und die vordere Zone einen statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut von mehr als 0,5 aufweisen.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, wobei die Schrittzone einen statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut von weniger als 0,3 aufweist.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der Ansprüche 11–13, wobei die Seitenzone einen höheren statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut aufweist als die vordere und die hintere Zone.
Wiederverwendbare Außenabdeckung nach einem der Ansprüche 11–14, wobei die Seitenzone einen statischen Reibungskoeffizienten relativ zur Haut von mehr als 0,3 aufweist.