DE202013101659U1 - Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen mit innerer Beschichtung - Google Patents
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Abstract
Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen, mit einer Metallwandung (2), zumindest einer darin ausgebildeten Öffnung (4, 7) mit einer gegenüber dem Tankinneren verringerten lichten Weite, welche Öffnung (4, 7) für die Anbringung eines Flansches (4) od. dgl. bestimmt ist, sowie einer Kunststoffbeschichtung (3) auf der Innenseite der Metallwandung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (3) aus einem Polymer auf Isocyanatbasis besteht, welche Beschichtung (3) durch Sprühen aufgebracht ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen, mit einer Metallwandung, zumindest einer darin ausgebildeten Öffnung mit einer gegenüber dem Tankinneren verringerten lichten Weite, sowie einer Kunststoffbeschichtung auf der Innenseite der Metallwandung.
- Aus der
EP 2 310 222 B1 der selben Anmelderin ist ein derartiger Tank bekannt. Bei diesem ist die Beschichtung nach einem speziellen Verfahren aufgebracht, was bei der Gestaltung der Verbindungen zu berücksichtigen ist. Dieses Verfahren besteht darin, dass Kunststoffgranulat über die Öffnung in den Tank eingebracht, die Öffnung verschlossen und der Tank unter Erhitzung gedreht wird, bis der Kunststoff (beispielsweise ein Polyolefin) auf der Innenseite der Metallwandung gleichmäßig aufschmilzt und dort eine Kunststoffbeschichtung bildet. - Dieses Verfahren hat eine Reihe von Nachteilen. Zunächst ist es aufwändig, weil dazu besondere Vorrichtungen zum Drehen und Erhitzen nötig sind, und weil das Erhitzen und Drehen Zeit braucht. Auch hat sich eine Beschichtung mit für dieses Verfahren geeigneten Kunststoffen als zu weich und auch sonst als nicht ausreichend widerstandsfähig erwiesen. Schließlich war die gleichmäßige Dicke der Beschichtung nicht gewährleistet und es gab in der Umgebung der Öffnung schwer erreichbare Stellen, an denen die Beschichtung demzufolge mangelhaft war.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Beschichtung vorzuschlagen, die die obigen Nachteile vermeidet. Die Beschichtung soll schnell, flexibel und prozesssicher anbringbar sein.
- Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass die Beschichtung aus einem Polymer auf Isocyanatbasis, bevorzugt Polyurea, besteht, welche Beschichtung durch Sprühen aufgebracht ist. Derartige Polymere, beispielsweise Polyurea, sind Polymerisate, die im Wesentlichen aus einem Isocyanat und einem Amin bzw. einer synthetischen Kunstharzkomponente unmittelbar nach deren Vermischung in der Regel ohne weitere Maßnahmen (z. B. Erwärmung) entsteht. Sie eignen sich daher vorzüglich zum Aufsprühen. Das Polymerisat erreicht sehr schnell eine hohe Festigkeit und ist besonders widerstandsfähig gegen Korrosion, auch sehr aggressiver Medien.
- Durch das zu seinem Auftragen mögliche Aufsprühen sind auch schwer zugängliche Stellen des Tanks erreichbar und die Schichtdicke ist örtlich variierbar. Auf diese Weise können die Umgebung der Öffnung verstärkt werden oder Spalten, Übergänge od. dgl. der Metallwandung abgedeckt bzw. ausgeglichen werden.
- Im Folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand einer einzigen Abbildung (
1 ) beschrieben und erläutert, welche Abbildung einen teilweise aufgeschnittenen Tank zeigt, der zur Aufnahme aggressiver Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen bestimmt ist. Der Tank1 kann beliebige Einbauten wie Trennwände oder Schwallwände (beide nicht gezeigt) enthalten oder auch selbst nur eine Kammer eines Mehrkammertanks sein, dessen andere Kammern beispielsweise für Kraftstoff bestimmt sind. - Der Tank
1 weist eine Wandung2 aus Metall auf, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Die Metallwandung2 ist an ihrer Innenseite mit einer Kunststoffbeschichtung3 versehen, welche das gesamte Tankinnere auskleidet. Die Kunststoffbeschichtung besteht aus einem Polymer auf Isocyanatbasis, also einem Polymerisat, das im Wesentlichen aus einem Isocyanat und einem Amin bzw. einer Kunstharzkomponente unmittelbar nach deren Vermischung in der Regel ohne weitere Maßnahmen (z. B. Erwärmung) entsteht. Ein Beispiel eines solchen Polymerisats ist Polyures. Das Polymerisat wird in situ durch Aufsprühen aufgebracht. Wenn der Tank aus mehreren Teilen besteht, können die Teile auch vor ihrer Vereinigung beschichtet werden. Das Aufsprühen erfolgt mittels einer Spritzpistole, in der erst die beiden Komponenten vermischt werden. Die Spritzpistole kann von Hand oder durch einen entsprechend programmierten Roboter geführt sein. Wahlweise kann zuvor ein Haftvermittler auf die zu beschichtende Fläche aufgebracht werden, um die Anhaftung der Beschichtung zu verbessern. - Wie nur schematisch gezeigt, besitzt der Tank
1 eine Öffnung4 für einen in den Tank1 hineinreichenden und mit einem Endflansch5 versehene Bauteil6 , beispielsweise eine Saugleitung oder einen Messwertgeber, sowie eine zweite Öffnung7 für einen Einfüllstutzen8 mit einem Tankdeckel (nicht gezeigt). Die Umfangsform der Öffnungen ist beliebig, bevorzugt kreisförmig. Da die Beschichtung mit Polyurea sehr schnell aushärtet und keine Nachbehandlung erfordert, kann kurz darauf mit dem Zusammenbau des Tanks und der Anbringung der Einbauten begonnen werden. Somit wird dank der Erfindung eine dauerhaft zuverlässig wirkende Beschichtung erhalten und die Fertigungszeit ist erheblich verkürzt. - Die Schichtdicke der Beschichtung
3 kann in der Umgebung der Öffnung4 ,7 größer gewählt werden, um diese zu verstärken. Auch an allfälligen Spalten, Übergängen od. dgl. der Metallwandung2 , z. B. wenn diese aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist, kann die Beschichtung3 dicker angeführt werden, um diese Spalten, Übergänge od. dgl. besser abzudecken, zu verstärken und/oder auszugleichen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- EP 2310222 B1 [0002]
Claims (4)
- Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen, mit einer Metallwandung (
2 ), zumindest einer darin ausgebildeten Öffnung (4 ,7 ) mit einer gegenüber dem Tankinneren verringerten lichten Weite, welche Öffnung (4 ,7 ) für die Anbringung eines Flansches (4 ) od. dgl. bestimmt ist, sowie einer Kunststoffbeschichtung (3 ) auf der Innenseite der Metallwandung (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (3 ) aus einem Polymer auf Isocyanatbasis besteht, welche Beschichtung (3 ) durch Sprühen aufgebracht ist. - Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer Polyurea ist.
- Tank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Beschichtung (
3 ) in der Umgebung der Öffnung (4 ,7 ) größer ist. - Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Beschichtung (
3 ) bei Spalten oder Übergängen der Metallwandung (2 ) größer ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201320101659 DE202013101659U1 (de) | 2013-04-18 | 2013-04-18 | Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen mit innerer Beschichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202013101659U1 true DE202013101659U1 (de) | 2013-04-25 |
Family
ID=48465414
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201320101659 Expired - Lifetime DE202013101659U1 (de) | 2013-04-18 | 2013-04-18 | Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen mit innerer Beschichtung |
DE201410102553 Withdrawn DE102014102553A1 (de) | 2013-04-18 | 2014-02-27 | Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen mit innerer Beschichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201410102553 Withdrawn DE102014102553A1 (de) | 2013-04-18 | 2014-02-27 | Tank für Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen mit innerer Beschichtung |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2992970A1 (de) | 2014-09-02 | 2016-03-09 | Salzburger Aluminium Aktiengesellschaft | Tank und Verfahren zu dessen Herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2310222B1 (de) | 2008-08-06 | 2012-03-07 | Alutech Gesellschaft m.b.H. | Tank für betriebsmittel von kraftfahrzeugen |
-
2013
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-
2014
- 2014-02-27 DE DE201410102553 patent/DE102014102553A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2310222B1 (de) | 2008-08-06 | 2012-03-07 | Alutech Gesellschaft m.b.H. | Tank für betriebsmittel von kraftfahrzeugen |
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EP2992970A1 (de) | 2014-09-02 | 2016-03-09 | Salzburger Aluminium Aktiengesellschaft | Tank und Verfahren zu dessen Herstellung |
Also Published As
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---|---|
DE102014102553A1 (de) | 2014-10-23 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
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