DE202017001604U1

DE202017001604U1 - implant

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Publication number: DE202017001604U1
Application number: DE202017001604.4U
Authority: DE
Original assignee: Spine-Med GesMBH; Spine-Med GmbH
Current assignee: Spine-Med GesMBH; Spine-Med GmbH
Priority date: 2017-03-25
Filing date: 2017-03-25
Publication date: 2017-04-24
Anticipated expiration: 2027-03-26

Abstract

Implantat zum Einsetzen zwischen Wirbelkörper (1) der Wirbelsäule, wobei das Implantat (4, 14) wenigstens eine in Richtung benachbarter Wirbelkörper (1) gewandte, vorzugsweise durchgehende Ausnehmung bzw. Durchbrechung (12) aufweist und in einer Draufsicht in eingebauter Lage einen Teilbereich einer Hälfte des Zwischenwirbelraums (3) zwischen zwei benachbarten Wirbelkörpern (1) abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (4, 14) an seiner zum Äußeren des Zwischenwirbelraums (3) gewandten Seitenfläche (9) in der Draufsicht eine konvexe Krümmung aufweist.Implant for insertion between the vertebral body (1) of the spinal column, wherein the implant (4, 14) at least one in the direction of adjacent vertebrae (1) facing, preferably continuous recess or opening (12) and in a plan view in a built-in position a portion of a Half of the intervertebral space (3) between two adjacent vertebral bodies (1) covering, characterized in that the implant (4, 14) on its to the exterior of the intervertebral space (3) facing side surface (9) in plan view has a convex curvature.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Implantat zum Einsetzen zwischen Wirbelkörper der Wirbelsäule, wobei das Implantat wenigstens eine in Richtung benachbarter Wirbelkörper gewandte, vorzugsweise durchgehende Ausnehmung bzw. Durchbrechung aufweist und in einer Draufsicht in eingebauter Lage einen Teilbereich einer Hälfte des Zwischenwirbelraums zwischen zwei benachbarten Wirbelkörpern abdeckt.The present invention relates to an implant for insertion between vertebral bodies of the spine, wherein the implant has at least one facing in the direction of adjacent vertebrae, preferably continuous recess or opening and in a plan view in a built-in position a portion of one half of the intervertebral space between two adjacent vertebral bodies covers.

Ein derartiges Implantat ist beispielsweise der US-PS 4 834 757 zu entnehmen, wobei jeweils im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Implantate vorgesehen sind, welche posterior zwischen jeweils zwei benachbarten Wirbelkörpern in beiden seitlichen Bereichen bzw. Hälften des Zwischenwirbelraums eingesetzt werden. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform, welche üblicherweise als PLIF-Implantat bzw. PLIF-Cage bezeichnet wird, ist insbesondere, dass diese Implantate relativ schmal sind und somit eine schmale Auflagefläche haben. Durch Vorsehen von im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden, quaderförmigen Strukturen entsprechen derartige Implantate nicht der natürlichen Anatomie der Wirbelkörper bzw. des Zwischenwirbelraums, wobei sie insbesondere im mittleren Teil des Wirbels bzw. Wirbelkörpers anliegen, welcher spongiös und somit nicht so hart ist wie der Rand- bzw. Außenbereich. Derart kann, insbesondere unterstützt durch die rechteckige und somit mit scharfen Kanten bzw. Ecken ausgebildete Form eines derartigen Implantats, dieses in den weicheren Bereich der Wirbelkörper eindringen bzw. einsinken. Darüber hinaus ist insbesondere durch die schmale rechteckige Form ein Verkippen und somit ein Verschieben möglich.Such an implant is for example the U.S. Patent 4,834,757 in each case substantially implants having a rectangular cross-section are provided, which are inserted posteriorly between in each case two adjacent vertebral bodies in both lateral regions or halves of the intervertebral space. A disadvantage of this known embodiment, which is commonly referred to as a PLIF implant or PLIF cage, is in particular that these implants are relatively narrow and thus have a narrow contact surface. By providing cuboid structures having a substantially rectangular cross-section, such implants do not correspond to the natural anatomy of the vertebral bodies or the intervertebral space, in particular in the middle part of the vertebra or vertebral body, which is spongy and thus not as hard as the rim - or outdoor area. In this way, in particular supported by the rectangular and thus formed with sharp edges or corners shape of such an implant, this penetrate into the softer region of the vertebral bodies or sink. In addition, a tilting and thus a displacement is possible in particular by the narrow rectangular shape.

Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Implantat der eingangs genannten Art, welches jeweils einen Teilbereich einer Hälfte eines Wirbelkörpers in eingebauter Lage abdeckt, so dass jeweils zwei Implantate zwischen benachbarten Wirbelkörpern angeordnet sind, dahingehend abzuändern, dass die Nachteile des oben genannten Standes der Technik vermieden bzw. zumindest reduziert werden, und insbesondere ein Implantat zum Einsetzen zwischen Wirbelkörper der Wirbelsäule zur Verfügung zu stellen, mit welchem insbesondere in Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten eine zuverlässigere und sichere Abstützung zwischen den benachbarten Wirbelkörpern zur Verfügung gestellt werden kann.The present invention aims to modify an implant of the type mentioned above, which in each case covers a partial area of one half of a vertebral body in a built-in position, so that two implants each are arranged between adjacent vertebral bodies in such a way that the disadvantages of the above-mentioned prior art be avoided or at least reduced, and in particular to provide an implant for insertion between the vertebral body of the spine, with which a more reliable and secure support between the adjacent vertebral bodies can be provided in particular in adaptation to the anatomical conditions.

Zur Lösung dieser Aufgaben ist ein Implantat der eingangs genannten Art im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat an seiner zum Äußeren des Zwischenwirbelraums gewandten Seitenfläche in der Draufsicht eine konvexe Krümmung aufweist. Dadurch, dass erfindungsgemäß das Implantat an seiner zum Äußeren des Zwischenwirbelraums gewandten Seitenfläche eine konvexe Krümmung aufweist, ist es im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik, wo im Wesentlichen rechteckige Außenabmessungen aufweisende Implantate vorgeschlagen werden, mit dem erfindungsgemäßen Implantat möglich, entsprechend den anatomischen Gegebenheiten der Wirbelkörper bzw. des Zwischenwirbelraums ein Implantat in jeweils einer Hälfte der Wirbelkörper anzuordnen, dessen äußere Seiten- bzw. Begrenzungsfläche im Wesentlichen der bogenartigen Außenkontur der Wirbelkörper folgt. Durch Vorsehen einer derartigen gekrümmten bzw. bogenartigen äußeren Seiten- bzw. Begrenzungsfläche wird darüber hinaus die Abstützfläche des Implantats zwischen benachbarten Wirbelkörpern in Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten vergrößert und somit die pro Flächeneinheit wirkende bzw. aufzunehmende Kraft entsprechend verringert. Weiters kann durch ein Vermeiden von einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Strukturen ein Einsinken bzw. Einbrechen in dem mittleren Bereich der Wirbelkörper vermieden werden, da durch die außen liegende konvex gekrümmte Seitenfläche eine Abstützung des Implantats in Randbereichen der Wirbelkörper ermöglicht wird, welche eine entsprechend härtere Struktur zur Verfügung stellen.To achieve these objects, an implant of the type initially mentioned is essentially characterized in that the implant has a convex curvature on its side face facing the exterior of the intervertebral space in plan view. Due to the fact that, according to the invention, the implant has a convex curvature on its side face facing the exterior of the intervertebral space, it is possible with the implant according to the invention, in accordance with the anatomical conditions, in contrast to the known state of the art, where essentially rectangular external dimensions implants are proposed the vertebral body or the intervertebral space to arrange an implant in each case a half of the vertebral body, whose outer side or boundary surface substantially follows the arcuate outer contour of the vertebral body. By providing such a curved or arcuate outer side or boundary surface, moreover, the support surface of the implant between adjacent vertebral bodies in adaptation to the anatomical conditions is increased and thus the force acting per unit area or to be absorbed accordingly reduced. Furthermore, by avoiding structures having a rectangular cross-section, sinking in the middle region of the vertebral bodies can be avoided, since the outer convexly curved side surface makes it possible to support the implant in edge regions of the vertebral bodies which produce a correspondingly harder structure Make available.

In weiterer Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten und zur Verbesserung der Abstützwirkung an insbesondere eine größere Härte bzw. Festigkeit aufweisenden Randbereichen der Wirbelkörper wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die konvex gekrümmte Seitenfläche wenigstens teilweise dem Verlauf des Apophysenrings nachgebildet ist. Derart kann nicht nur eine zuverlässige Positionierung des Implantats entsprechend der Form bzw. Kontur des Apophysenrings zur Verfügung gestellt werden, wodurch ein Verschieben bzw. Verrutschen verhindert bzw. unterbunden wird, sondern es erfolgt über eine große Fläche auch eine Abstützung des Implantats an den eine größere Härte bzw. Festigkeit aufweisenden Randbereichen der Wirbelkörper.In a further adaptation to the anatomical conditions and to improve the supporting effect on particular greater hardness or strength having edge regions of the vertebral bodies is proposed according to a preferred embodiment that the convex curved side surface is at least partially simulated the course of the Apophysenrings. In this way, not only can a reliable positioning of the implant corresponding to the shape or contour of the apophysis ring be made available, whereby a displacement or slippage is prevented or prevented, but it takes place over a large area and a support of the implant to a larger Hardness or strength having edge regions of the vertebral bodies.

Zusätzlich wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Implantat an seinen Enden eine gegenüber dem mittigen Bereich verringerte Höhe aufweist. Dadurch kann der Tatsache Rechnung getragen werden, dass die Wirbelkörper in ihrem mittigen Bereich üblicherweise weiter voneinander beabstandet sind als in den außen liegenden Randbereichen. Durch eine derartige Formgebung des Implantats kann somit die Beweglichkeit der Wirbelsäule bei eingebauten Implantaten entsprechend den natürlichen anatomischen Gegebenheiten aufrecht erhalten bzw. zuverlässig nachgebildet werden.In addition, it is proposed according to a further preferred embodiment that the implant has at its ends a reduced height relative to the central region. This can take into account the fact that the vertebral bodies are usually spaced further apart in their central region than in the outer peripheral regions. By such a shaping of the implant, the mobility of the spine with built-in implants can thus be maintained or reliably reproduced in accordance with the natural anatomical conditions.

Für ein einfaches Einführen des Implantats in den Zwischenwirbelraum während der Implantation wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass wenigstens ein Ende verringerter Höhe eine abgeflachte oder sich geringfügig konisch zum freien Ende verjüngende Form aufweist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantats entspricht. For a simple introduction of the implant into the intervertebral space during implantation, it is also proposed that at least one end of reduced height has a flattened or slightly conically tapered shape relative to the free end, as corresponds to a further preferred embodiment of the implant according to the invention.

Neben einer bevorzugt größeren Höhe im mittleren Bereich in Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten, wie dies oben erwähnt wurde, ist gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Implantat in seinem mittigen Bereich an wenigstens einer zu einem Wirbelkörper gerichteten Deckfläche mit einer konvexen Wölbung ausgebildet ist. Durch eine derartige zusätzliche konvexe Wölbung an wenigstens einer Deckfläche des Implantats kann den anatomischen Gegebenheiten noch besser Rechnung getragen werden sowie die Beweglichkeit der Wirbelsäule in eingebautem Zustand der Implantate entsprechend unterstützt werden. Eine Anpassung an die teilweise unterschiedlichen Formen bzw. Begrenzungsflächen der Wirbelkörper kann dadurch vorgesehen sein, dass eine Deckfläche im Wesentlichen eine ebene bzw. flache Ausbildung aufweist, während die zweite Deckfläche entsprechend konvex gekrümmt bzw. gewölbt ist. Für einen Einsatz in speziellen Zwischenwirbelräumen kann jedoch erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass beide Deckflächen eine konvexe Wölbung bzw. Krümmung aufweisen, welche entsprechend dem Einsatzzweck gegebenenfalls unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen.In addition to a preferably greater height in the middle region in adaptation to the anatomical conditions, as mentioned above, it is provided according to a further preferred embodiment that the implant is formed in its central region on at least one directed to a vertebral body cover surface with a convex curvature , By such an additional convex curvature on at least one top surface of the implant anatomical conditions can be better taken into account and the mobility of the spine in the installed state of the implants are supported accordingly. An adaptation to the partially different shapes or boundary surfaces of the vertebral bodies can be provided by virtue of the fact that a cover surface has essentially a flat or planar design, while the second cover surface is correspondingly convexly curved or arched. For use in special intervertebral spaces, however, it can be provided according to the invention that both cover surfaces have a convex curvature or curvature which, if appropriate, have different radii of curvature corresponding to the intended use.

Für eine Vereinfachung der Positionierung sowie zur Erleichterung des Einführens wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass die Enden verringerter Höhe an ihren zu den benachbarten Wirbelkörpern gerichteten Oberflächen mit einer glatten Oberfläche ausgebildet sind, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantats entspricht.For a simplification of the positioning and to facilitate insertion, it is moreover proposed that the ends of reduced height are formed on their surfaces facing the adjacent vertebral bodies with a smooth surface, as corresponds to a further preferred embodiment of the implant according to the invention.

Ebenfalls zur Unterstützung der anatomisch vorgegebenen Krümmung der Wirbelsäule sowie zur Aufrechterhaltung der Biomechanik derselben wird vorgeschlagen, dass die an benachbarten Wirbelkörpern anliegenden Deckflächen des Implantats miteinander einen spitzen Winkel einschließen, wobei die Höhe des Implantats an dem zum Dornfortsatz gewandten Ende geringer als die Höhe an dem zum Inneren der Wirbelkörper gewandten Ende ist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantats entspricht.Also, in support of the anatomically predetermined curvature of the spine and to maintain the biomechanics thereof, it is proposed that the adjoining adjacent vertebral bodies cover surfaces of the implant with each other form an acute angle, the height of the implant at the end facing the spinous process is less than the height at the to the interior of the vertebral body turned end, as corresponds to a further preferred embodiment of the implant according to the invention.

Zur Unterstützung einer Verbindung mit dem umliegenden Knochenmaterial bzw. bei einem Verwachsen mit dem Knochenmaterial und auch für eine sichere und zuverlässige Positionierung wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Implantat in an sich bekannter Weise zumindest an seinen zu den benachbarten Wirbelkörpern gewandten Deckflächen porös und/oder mit einer Profilierung, insbesondere einer Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen ausgebildet ist.To support a connection with the surrounding bone material or when growing together with the bone material and also for secure and reliable positioning, it is proposed according to a further preferred embodiment that the implant be porous in a manner known per se at least on its cover surfaces facing the adjacent vertebral bodies and / or is formed with a profiling, in particular a plurality of elevations and depressions.

Für eine weitere Unterstützung einer Verbindung mit dem umgebenden Knochenmaterial bzw. zur Erleichterung eines Verwachsens mit dem umliegenden Material wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass in an sich bekannter Weise das Implantat an der zum Inneren der Wirbelkörper gewandten Begrenzungsfläche wenigstens eine Ausnehmung oder Durchbrechung aufweist.For a further support of a connection with the surrounding bone material or to facilitate an adhesion with the surrounding material is also proposed that in a conventional manner, the implant has at least one recess or aperture at the boundary surface facing the interior of the vertebral body.

Falls ein Einbringen eines Materials in das Innere des Implantats vorgesehen sein sollte, als auch insbesondere zur Unterstützung einer Verbindung mit umliegendem Material sowie für ein Verwachsen mit demselben, wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die zum Inneren der Wirbelkörper gewandte Ausnehmung bzw. Durchbrechung sich nach außen konisch bzw. trichterförmig erweiternd ausgebildet ist.If insertion of a material into the interior of the implant should be provided, and in particular to support a connection with surrounding material as well as for coalescence with the same, it is proposed according to a further preferred embodiment that the interior of the vertebral body facing recess or opening is conically widening outwardly or funnel-shaped widening.

Für eine zuverlässige Positionierung des Implantats und/oder eine gegebenenfalls geplante Einbringung eines Materials in das Implantat nach der Positionierung im Zwischenwirbelraum wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Implantat an wenigstens einem Ende mit einer Durchtrittsöffnung zur Festlegung eines Werkzeugs zum Einsetzen des Implantats und/oder zur Anordnung einer insbesondere rohrförmigen Kanüle zum Einbringen eines Materials in das Innere des Implantats ausgebildet ist. Eine derartige Durchtrittsöffnung, welche beispielsweise mit einem Gewinde versehen sein kann, kann entweder zur Festlegung eines Werkzeugs zur Positionierung des Implantats im Zwischenwirbelraum dienen oder kann zusätzlich oder alternativ zur Anordnung beispielsweise einer rohrförmigen Kanüle zum Einbringen eines Materials in das Innere des Implantats verwendet werden. Es ist somit im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik nicht erforderlich, vor dem Einbringen des Implantats in den Zwischenwirbelraum beispielsweise Knochenmasse in dem Hohlraum des Implantats anzuordnen, welche beispielsweise durch große mechanische Beanspruchungen während des Einbringens des Implantats in den Zwischenraum teilweise austreten kann und somit das gewünschte Verwachsen mit dem umgebenen Material nicht entsprechend unterstützen kann. Bei einem erfindungsgemäß vorgesehenen Füllen des Hohlraums des Implantats nach einer Positionierung bzw. Sicherung in der eingebauten Lage im Zwischenwirbelraum gelingt ein zuverlässiges Verfüllen des Hohlraums des Implantats, wodurch nachfolgend ein Verwachsen mit umgebendem Material erleichtert bzw. unterstützt wird. Es kann beispielsweise Knochenzement in das Innere des Hohlraums des Implantats in eingebautem Zustand eingebracht werden, um beispielsweise bei brüchigem Knochenmaterial eine zusätzliche Stützfunktion oder eine zusätzliche Verbindung mit dem umgebenden Knochenmaterial zu ermöglichen.For a reliable positioning of the implant and / or an optionally planned introduction of a material into the implant after positioning in the intervertebral space is proposed according to a further preferred embodiment that the implant at least one end with a passage opening for fixing a tool for inserting the implant and / or for the arrangement of a particular tubular cannula for introducing a material into the interior of the implant is formed. Such a passage opening, which may for example be provided with a thread, can either serve for fixing a tool for positioning the implant in the intervertebral space or can additionally or alternatively be used for the arrangement of, for example, a tubular cannula for introducing a material into the interior of the implant. Thus, in contrast to the known prior art, it is not necessary to arrange, for example, bone mass in the cavity of the implant prior to introduction of the implant into the intervertebral space, which can partially escape into the intermediate space, for example due to high mechanical stresses during insertion of the implant, and thus the desired coalescence with the surrounding material can not support accordingly. In an inventively provided filling of the cavity of the implant after positioning or securing in the installed position in the intervertebral space, a reliable backfilling of the cavity of the implant succeeds, whereby subsequently an ingrowth is facilitated or supported with surrounding material. For example, bone cement can be introduced into the interior of the cavity of the implant in the installed state in order, for example, to allow additional support function or additional connection with the surrounding bone material in the case of brittle bone material.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen:The invention will be explained in more detail with reference to embodiments schematically illustrated in the accompanying drawings. In this show:

1 eine schematische teilweise Seitenansicht von zwei benachbarten Wirbelkörpern, zwischen welche jeweils zwei, im Wesentlichen eine Hälfte des Zwischenwirbelraums abdeckende bzw. übergreifende Implantate eingesetzt werden; 1 a schematic partial side view of two adjacent vertebral bodies, between which in each case two, substantially half of the intervertebral space covering or overlapping implants are used;

2 eine schematische Draufsicht auf einen der Wirbelkörper, wobei die Positionierung der erfindungsgemäßen Implantate angedeutet ist; 2 a schematic plan view of one of the vertebral bodies, wherein the positioning of the implants according to the invention is indicated;

3 eine schematische Rückansicht auf die zwei Wirbelkörper gemäß dem Pfeil III von 1 und 2, woraus die Positionierung von jeweils zwei Implantaten in dem Zwischenwirbelraum ersichtlich ist; und 3 a schematic rear view of the two vertebral bodies according to the arrow III of 1 and 2 , from which the positioning of two implants in the disc space can be seen; and

4 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht auf eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantats. 4 on an enlarged scale, a side view of a modified embodiment of an implant according to the invention.

In 1 sind schematisch mit 1 zwei benachbarte Wirbelkörper bezeichnet, welche jeweils mit Wirbelfortsätzen bzw. Dornfortsätzen 2 ausgebildet sind. In dem Intervertebralraum bzw. Zwischenwirbelraum 3 sind nach einem Entfernen einer Bandscheibe Implantate 4 eingesetzt, wie dies nachfolgend noch im Detail erörtert werden wird.In 1 are schematic with 1 denotes two adjacent vertebral bodies, each with spinous processes or spinous processes 2 are formed. In the intervertebral space or intervertebral space 3 are implants after removing an intervertebral disc 4 used, as will be discussed in detail below.

Aus der Darstellung gemäß 1 ist ersichtlich, dass das Implantat an seinen Enden 5 jeweils eine gegenüber einem mittleren Bereich 6 verringerte Höhe bzw. Dicke aufweist. Die Deckflächen 6 weisen bei der in 1 dargestellten Ausführungsform jeweils eine konvexe Wölbung auf, wobei aus 1 ersichtlich ist, dass die Wölbung bzw. Krümmung der Deckflächen 6 im Wesentlichen den anatomischen Gegebenheiten im Bereich der Begrenzungsflächen 7 der Wirbelkörper entspricht, so dass eine optimale Abstützung der benachbarten Wirbelkörper 1 durch die eingesetzten Implantate 4 möglich wird.From the illustration according to 1 it can be seen that the implant is at its ends 5 one each over a middle area 6 having reduced height or thickness. The top surfaces 6 show at the in 1 illustrated embodiment in each case a convex curvature, wherein from 1 it can be seen that the curvature or curvature of the top surfaces 6 essentially the anatomical conditions in the area of the boundary surfaces 7 corresponds to the vertebral body, allowing optimal support of the adjacent vertebral body 1 through the implants used 4 becomes possible.

Aus der Darstellung gemäß 2 ist ersichtlich, dass die Implantate 4 jeweils einen Teilbereich einer Hälfte des Zwischenwirbelraums 3 der benachbarten Wirbelkörper 1 abdecken. Während die Implantate 4 im zu der Mitte gewandten Bereich eine im Wesentlichen ebene Begrenzungsfläche 8 aufweisen, ist an der zum Äußeren der Wirbelkörper 1 gewandten Seite eine eine konvexe Krümmung aufweisende Seiten- bzw. Begrenzungsfläche 9 vorgesehen. Diese Seitenfläche 9 entspricht in ihrer Krümmung im Wesentlichen dem Verlauf des Apophysenrings 10 bzw. gelangt in eingebauter Lage im Wesentlichen in Anlage an den Apophysenring 10. Durch die konvex gekrümmte bzw. gewölbte Seiten- bzw. Begrenzungsfläche 9 wird somit nicht nur eine Vergrößerung der Abstützfläche der Implantate 4 zur Verfügung gestellt, sondern es wird insbesondere eine Abstützung über die konvex gekrümmte Seiten- bzw. Begrenzungsfläche 9 im Bereich des äußeren Randes der Wirbelkörper 1 im Gegensatz zum Stand der Technik möglich, bei welchem im Wesentlichen rechteckige Außenkonturen aufweisende Implantate verwendet wurden, welche entsprechend im mittleren und eine weichere Beschaffenheit aufweisenden Bereich der Wirbelkörper 1 angeordnet wurden.From the illustration according to 2 it can be seen that the implants 4 each part of a half of the intervertebral space 3 the adjacent vertebral body 1 cover. While the implants 4 in the area facing the center, a substantially flat boundary surface 8th is at the outside of the vertebral body 1 side facing a convex curve having side or boundary surface 9 intended. This side surface 9 In its curvature corresponds essentially to the course of the Apophysenrings 10 or arrives in built-in position substantially in abutment with the Apophysenring 10 , Due to the convex curved or curved side or boundary surface 9 Thus, not only an enlargement of the support surface of the implants 4 provided, but it is in particular a support on the convex curved side or boundary surface 9 in the area of the outer edge of the vertebral bodies 1 in contrast to the prior art possible, in which substantially rectangular outer contours implants were used, which corresponding in the middle and a softer state having area of the vertebral bodies 1 were arranged.

Aus 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Implantate 4 nicht nur an den nach außen gerichteten Flächen eine Öffnung bzw. Durchbrechung 11 aufweisen, sondern dass insbesondere auch an den zu den benachbarten Wirbelkörpern 1 gewandten Deckflächen 6 wenigstens eine Öffnung bzw. Durchbrechung 12 vorgesehen ist, welche ein Verwachsen mit dem daran angrenzenden Material in eingebauter Lage begünstigt bzw. erleichtert.Out 1 and 2 it can be seen that the implants 4 not just on the outwardly facing surfaces an opening or opening 11 but that in particular to the adjacent vertebral bodies 1 attired deck surfaces 6 at least one opening or opening 12 is provided which promotes or facilitates coalescence with the adjoining material in the installed position.

Aus der schematischen Darstellung gemäß 3 ist darüber hinaus ersichtlich, dass die Implantate 4 jeweils im Wesentlichen symmetrisch angeordnet sind und einen Teilbereich einer Hälfte des Zwischenwirbelraums 3 abdecken.From the schematic representation according to 3 In addition, it can be seen that the implants 4 are each arranged substantially symmetrically and a portion of a half of the intervertebral space 3 cover.

In 3 ist darüber hinaus angedeutet, dass die Implantate 4 an einer Endfläche eine Öffnung 13 aufweisen, welche beispielsweise für eine Handhabung des Implantats 4 durch ein Werkzeug bei einem Einsetzen herangezogen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann über die Öffnung 13 beispielsweise durch Verwendung einer Kanüle Material in den inneren Hohlraum des Implantats 4 in eingebauter Lage eingebracht werden. Ein derartiges Material kann ein Verwachsen mit dem umgebenden Knochenmaterial in eingebauter Lage begünstigen oder beispielsweise von einem Knochenzement gebildet sein, um eine Verfestigung zu erzielen.In 3 It also indicates that the implants 4 an opening at one end surface 13 which, for example, for handling the implant 4 can be used by a tool during insertion. Alternatively or additionally, over the opening 13 for example, by using a cannula material in the internal cavity of the implant 4 be inserted in a built-in position. Such a material may favor ingrowth with the surrounding bone material in a built-in position or be formed, for example, by a bone cement to achieve solidification.

Aus der Darstellung gemäß 3 ist weiters ersichtlich, dass die Implantate 4 an ihrer zum Inneren gewandten Seiten- bzw. Begrenzungsfläche 8 eine größere Höhe aufweisen als an der nach außen gerichteten Begrenzungsfläche 9, um derart ebenso den anatomischen Gegebenheiten des Zwischenwirbelraums 3 zu entsprechen.From the illustration according to 3 It is also evident that the implants 4 on its side facing or boundary surface 8th have a greater height than at the outwardly directed boundary surface 9 to as well as the anatomical conditions of the intervertebral space 3 correspond to.

Während bei einer Ausführungsform gemäß 1 die Deckflächen 6 jeweils eine konvexe Krümmung in Anpassung an den Zwischenwirbelraum 3 aufweisen, ist bei der in 4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform eines Implantats 14 vorgesehen, dass eine Deckfläche bzw. Begrenzungsfläche 15 im Wesentlichen flach bzw. eben ausgebildet ist, während die zweite Deckfläche bzw. Begrenzungsfläche 16 wiederum eine konvexe Krümmung bzw. Wölbung aufweist. Bei der Darstellung gemäß 4 ist darüber hinaus angedeutet, dass die Deckflächen 15 und 16 eine Profilierung bzw. poröse Oberfläche 17 aufweisen, um ein Verwachsen mit daran anliegendem Material in eingebauter Lage zu unterstützen bzw. zu begünstigen.While in one embodiment according to 1 the top surfaces 6 each a convex Curvature in adaptation to the intervertebral space 3 is at the in 4 illustrated modified embodiment of an implant 14 provided that a top surface or boundary surface 15 is substantially flat or flat, while the second top surface or boundary surface 16 again has a convex curvature or curvature. In the presentation according to 4 In addition, it is indicated that the top surfaces 15 and 16 a profiling or porous surface 17 to promote coalescence with adjoining material in a built-in position.

Weiters ist bei der Ausführungsform gemäß 4 vorgesehen, dass der zum Inneren bzw. zu den Dornfortsätzen 2 gewandte Teilbereich 18 eine größere Höhe als der gegenüberliegende Endbereich 19 aufweist, wobei beide Enden 18 und 19 eine gegenüber dem mittleren Bereich verringerte Höhe aufweisen. Weiters ist in 4 gezeigt, dass die Endbereiche 18 und 19 im Gegensatz zu den Deckflächen 15 und 16 eine im Wesentlichen glatte Oberfläche aufweisen, um derart ein Einführen zu erleichtern. Darüber hinaus ist der Endbereich 18 mit einer zusätzlichen Verjüngung bzw. Abflachung 22 versehen, um ein Einsetzen bzw. Einführen weiter zu erleichtern bzw. zu unterstützen.Furthermore, in the embodiment according to 4 provided that to the interior or to the spinous processes 2 clever partial area 18 a greater height than the opposite end portion 19 having both ends 18 and 19 having a reduced height compared to the central region. Furthermore is in 4 shown that the end areas 18 and 19 unlike the top surfaces 15 and 16 have a substantially smooth surface so as to facilitate insertion. In addition, the end area 18 with an additional rejuvenation or flattening 22 provided to further facilitate insertion.

Durch die unterschiedliche Höhe der Endbereiche 18 und 19 und somit einen spitzen Winkel zwischen den Deckflächen 15 und 16 wird eine weitergehende Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten und insbesondere die Krümmung der Wirbelsäule erzielt.Due to the different height of the end areas 18 and 19 and thus an acute angle between the top surfaces 15 and 16 a further adaptation to the anatomical conditions and in particular the curvature of the spine is achieved.

In 4 ist darüber hinaus neben einer Öffnung 20 in einer Seitenfläche eine Durchbrechung bzw. Öffnung 21 angedeutet, welche wiederum beispielsweise für eine Handhabung des Implantats 14 mit einem Werkzeug herangezogen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann insbesondere in eingebauter Lage über die Öffnung 21 beispielsweise durch eine nicht näher dargestellte Kanüle ein Füllen des Hohlraums des Implantats 14 durchgeführt werden, um ein nachfolgendes Verwachsen des Implantats 14 zu begünstigen bzw. zu unterstützen.In 4 is beyond an opening 20 in a side surface an opening or opening 21 indicated, which in turn, for example, for handling the implant 14 can be used with a tool. Alternatively or additionally, in particular in a built-in position over the opening 21 for example, by a non-illustrated cannula filling the cavity of the implant 14 be performed to a subsequent ingrowth of the implant 14 to favor or support.

Bei der Öffnung bzw. Durchbrechung 20 in der Seitenfläche des Implantats 14 ist darüber hinaus angedeutet, dass sich die Öffnung trichterförmig bzw. konisch erweitert.At the opening or opening 20 in the side surface of the implant 14 is also indicated that the opening widens funnel-shaped or conical.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

US 4834757 [0002]

Claims

Implant for insertion between vertebral bodies ( 1 ) of the spine, with the implant ( 4 . 14 ) at least one in the direction of adjacent vertebral bodies ( 1 ) facing, preferably continuous recess or opening ( 12 ) and in a plan view in a built-in position a portion of a half of the intervertebral space ( 3 ) between two adjacent vertebral bodies ( 1 ), characterized in that the implant ( 4 . 14 ) at its exterior to the intervertebral space ( 3 ) facing side surface ( 9 ) has a convex curvature in plan view.

Implant according to claim 1, characterized in that the convexly curved side surface ( 9 ) at least partially the course of the Apophysenrings ( 10 ) is modeled.

Implant according to claim 1 or 2, characterized in that the implant ( 4 . 14 ) at its ends ( 5 . 18 . 19 ) has a reduced height compared to the central region.

Implant according to claim 3, characterized in that at least one end ( 18 ) reduced height a flattened or slightly conically tapered to the free end shape ( 22 ) having.

Implant according to one of claims 1 to 4, characterized in that the implant ( 4 . 14 ) in its central region on at least one of a vertebral body ( 1 ) directed deck surface ( 6 . 16 ) is formed with a convex curvature.

Implant according to one of claims 3 to 5, characterized in that the ends ( 5 . 18 . 19 ) reduced height at their adjacent vertebral bodies ( 1 ) directed surfaces are formed with a smooth surface.

Implant according to one of claims 1 to 6, characterized in that the adjacent vertebral bodies ( 1 ) adjacent deck surfaces ( 15 . 16 ) of the implant ( 14 ) at an acute angle with the height of the implant at the end facing the spinous process ( 19 ) less than the height at the end facing the interior of the vertebral bodies ( 18 ).

Implant according to one of claims 1 to 7, characterized in that the implant ( 4 . 14 ) in a manner known per se at least at its to the adjacent vertebral bodies ( 1 ) facing deck surfaces ( 6 . 15 . 16 ) is formed porous and / or with a profiling, in particular a plurality of elevations and depressions.

Implant according to one of claims 1 to 8, characterized in that in a conventional manner the implant ( 4 . 14 ) at the interior of the vertebral bodies ( 1 ) facing boundary surface ( 8th ) at least one recess or opening ( 11 . 20 ) having.

Implant according to claim 9, characterized in that the interior of the vertebral bodies ( 1 ) facing recess or opening ( 20 ) is conically widening or funnel-shaped widening outwards.

Implant according to one of claims 1 to 10, characterized in that the implant ( 14 ) at least one end ( 19 ) with a passage opening ( 21 ) for determining a tool for inserting the implant ( 14 ) and / or for the arrangement of a particular tubular cannula for introducing a material into the interior of the implant is formed.