DE2022390A1 - Eine stabilisiertes Chlordioxid enthaltende waessrige Loesung - Google Patents
Eine stabilisiertes Chlordioxid enthaltende waessrige LoesungInfo
- Publication number
- DE2022390A1 DE2022390A1 DE19702022390 DE2022390A DE2022390A1 DE 2022390 A1 DE2022390 A1 DE 2022390A1 DE 19702022390 DE19702022390 DE 19702022390 DE 2022390 A DE2022390 A DE 2022390A DE 2022390 A1 DE2022390 A1 DE 2022390A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- chlorine dioxide
- chloride
- amount
- stabilized
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
- C02F1/76—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B11/00—Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
- C01B11/02—Oxides of chlorine
- C01B11/022—Chlorine dioxide (ClO2)
- C01B11/023—Preparation from chlorites or chlorates
- C01B11/024—Preparation from chlorites or chlorates from chlorites
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Dr. Ing. E. BERKEN FELD · Dipj.-Ing. H. BERKENFEtD, Patentanwälte/Köln
Anlage
zur Eingabe vom
197 O HlV /
Aktenzeichen
NamedAnm- International Dioxcide, Ine,
I 38/2
Chlordioxid ist bekanntlich einstarkes Oxidationsmittel,
das für viele Zwecke angewendet wird, zum Beispiel zum Bleichen verschiedener organischer Stoffe, wie Papierbrei,
Textilien oder Mehl, zum Behandän von Wasser für die Lebensmittelauf bereitung, Kühltürmen und für Gebrauchswasser
und Abwässer, zum Sterilisieren für anfeiseptisahe Zwecke
und zum Desodorisieren, wie zum Behandeln verschiedener organischer
Abfallstoffe, zum Bekämpfen von Seuchen,die Präservation
verschiedener Harze und Leime, sowie für viele andere
Oxidationszwecke und auch zur Bekämpfung von Mikroben,
Chlordioxid ist Indes ein gefährlich su handhabendes Material,
nicht stabil und im allgemeinen schwierig zu erzeugen und anzuwenden,
wo es erforderlich ist» Selbst in wässriger Lösung hat
Chlordioxid chemische und physikalische Eigenschaften wiediea
dass es die Haut reist und einen scharfen Gerftcft hat, die seine
Anwendung verunmöglicht. Chlordioxid wird deshalb Im allgemeinen
In Form einer stabilisierten, wässrigen Lösung oder in Form von
Chlorit-Lösungen verwandet, aus welchen Chlordioxid durch Ansäuern frelgeset ζt wird. Es wird auch hin und jtw&der In latenter
Form, wie eines trockenen Ghloritsalzpulvers verwendets das durch
I 38/2
109818/170 3
BAD ORIGINAL
f ■ -2- " .
Entwässern der angegebenen Lösungen hergestellt wird, die beim
Ansäuern Wenfalls Chlordioxid freisetzen.
Es ist bekannt, wässrige Lösungen von Chlordioxid durch Zusetzen stabilisierender Mittel derart zu stabilisieren, dass die technische
Anwendung solcher Lösungen vereinfacht wird. Die USA-gt
Patentschrift 3 123 521 offenbart zum Beispiel die Stabilisierung
von Chlordioxidlösungen mit Natriumkarbonatperoxid.
Es ist ferner bekannt9 dass die Chlorite der Alkali- und Erdalkalimetalle,
sei es dass sie als trockene Pulver oder wässrige Lösungen vorliegen» beim Ansäuern unter Zersetzung bis zu einem
gewissen Ausroasse Chlordioxid bilden» Solche Chloritlösungen
sind zum Beispiel aus der USA Patentschrift 2 o7'l o91 bekannt.
Wenn eine stabilisierte Chlordioxid» oder Chloritsalzlösung
durch Zusetzen einer Säure s wie Schwefelsäure, angesäuert wird,
ergibt die Lösung nicht nur Chlordioxid, sondern auch Natriumchlorat,
das im Vergleich zn Chlordioxid als Oxidationsmittel verhältnismässig unwirksam ist, so dass nur ein Teil des Oxidationsvermögens
einer solchen Lösung zur Wirkung kommt»
Es ist ferner bei der Anwendung von Chlordioxid oft wünschenswert,
das^ Freisetzen von Chlordioxid aus einer stabilisierten
Chlordioxidlösung zu regeln» Obwohl die Geschwindigkeit des
I 38/2 BAD
10981S/1703
202239ÖX Χ
Freisetzens dadurch erhöt werden kann9 dass man die Azidität
der Lösung und dadurch die Konzentrationd des stabilisierten
Chlordioxids erhöht oder durch Erhöhung der Temperatur der Lösung, so ist doch die hiermit gegebene Regelung des Preisetzens
von Chlordioxid verhältnismässig beschränkt» und aus diesem Grunde
wäre es wünschenswert, wenn das Freisetzen von Chlordioxid in einem weitergehenden Maß geregelt v/erden könnte.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Lösungen liegt darin, dass diese beim Verdampfen einf^rockenen Metallchloritrückstand ergeben,
der in BerühEung mit verbrennbarem Material oder bei einem Aufschlag von Metall hoch explosiv ist f wodurch die Brauchbarkeit
dieser Lösungen in einigen Fällen ebenfalls beschränkt wird«
Vorliegender Erfindung liegt zur Behebung der aufgezeigten -Nachteile
die Aufgabe zugrunde, ein Chlordioxid freisetzendes Mittel zur Verwendung in Lösungen von Chloritsalz oder stabilisiertem
Chlordioxid zu bilden, mit welchem praktisch die Probleme überwunden werden, die sich aus dem Verlust von Oxidationsvermögen,
mangelhafter Steuerung des Freisetzens von Chlordioxid und der vorstehend erwähnten Explosivität ergeben.
Weitere,der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben ergeben sich
für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich dadurch, dass man I 38/2 -"■ Ί '
10 9 8 15/1703 BAD ORIGINAL
wässrigen, stabilisiertes Chlordioxid enthaltenden Lösungen mindestens
ein Chlorid eines Alkali- oder Erdalkalimetalles zugibt.
Es wurde gefunden, dass Alkali- und Erdalkalichloride in wirksamer
Weise das Freisetzen von Chlordioxid während des Ansäuerns wässriger Lösungen von Chloritsalz oder stabilisiertem Chlordioxid
beeinflussen und auf diese Weise das Oxidationsvermögen der angesäuerten Lösung erhöhen. Ein Zusatz eines solchen Chlorides fördert
ferner die Geschwindigkeit und die Menge freigesetzten Chlordioxides
und ermöglicht in hohem Maße die Regelung der aus der Lösung freigesetzten Menge Chlordioxid.
In der Zeichnung ist anhand von Diagrammen die Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen:
Figur 1
Figur 2
ein Diagramm, das die Wirkung zugesetzten Natriumehlorides
auf die Menge freigesetzten Dioxides veranschaulicht; auf der Abzisse ist die Menge zugesetzten NaCl in g/ls auf der
Ordinate ist die Menge in Prozent des als ClO2
freigesetzten stabilisierten Chlordioxids eingetragen;
ein Diagramm, dass die Wirkung zugesetzten Natrium chlorides auf die zum Freisetzen von Chlordioxid
erforderliche Zeit veranschaulicht; auf der Abaisse ist die Zeit in Minutens auf der Ordinate
sind willkürlich gewählte Einheiten für Verhältnismengen freigesetzten Chlors eingetragen;
BAD
109815/1703
Figur 3 : ein Diagramm, dass die Wirkung des pH auf die
Menge freigesetzten Chlordioxides veranschaulicht; auf der Abzisse ist der pH Wert, auf der Ordinate
ist die Menge in Prozent des als ClO0 freigesetzten stabilisierten Chlordioxids eingetragen.
Die erfindungsgemässen wässrigen, beim Ansäuern Chlordioxid lie-
BAD OBIGiNAL 109815/1703
fernden Lösungen können, wie angegeben, Lösungen von mit Natriumkarbonatperoxid
oder Natriumperkarbonat stabilisierte Lösungen von Chlordioxid oder Lösungen eines Chloritsalzes als solches
sein.
Zu den stabilisierten Chlordioxidlösungen gehören wässrige Lösungen
von Umsetzungsprodukten von Chlordioxid und alkalischen
Peroxyverbindungen. Die alkalischen Peroxiverbindungen stabilisieren
das Chlordioxid in Lösung durch Bildung eines stabileren Komplexes beziehungsweise stabileren Verbindung, das
heisst, des entsprechenden Chlorits und ergtb&iso eine stabilere
Lösungj welche eine längere Aufbewahrungszeit besitzt, wie auch
eine Lösung., die eine grössere Konzentration an GlO0 aufweist
als eine solche Lösung, die keine Peroxiverbindung enthält.
Die aus der USA~Patfentschrift 3 123 521 bekannten stabilisierten
Chlordioxidlösungen sind als Chlordioxid ergebende Lösungen, die gemäss vorliegender Erfindung verbessert worden sindÄ besonders
geeignet. Ferner sind wässrige Lösungen von Chlorifcdioxid geeignet,
die stabilisiert oder mit anderen A alkalischen Peroxiverbindungen
in ©in Chlorit übergeführt worden sind, einschliesslich
solcher, die mit Wasserstoffperoxid und einem Alkalimetallhydroxid
oder Alkalisalz, wie einem Alkalimetallbikarbonat, oder einer alkalischen Peroxiverblndungj, wie Natriumperoxid oder Nat-riumperborate
in eine Komplexverbindung übergeführt worden sind.
138/2
10 9816/1703 BAD original
Unter der Bezeichnung Natriumperoxiverbindung sind auch die entsprechenden
Verbindungen von Kalium und Lithium zu verstehen.
Lösungen stabilisierte^ beziehungsweisen komplexen Chlordioxides
können in der Weise hergestellt werden, dass man die Alkalimetallperox!verbindung,
beziehungsweise Verbindungen in Wasser zur Bildung einer wässrigen Lösung löst, die etwa 5 - 15 35, vorzugsweise
8 - 13 % der Peroxiverbindung enthält und dann gasförmiges Chlordioxid durch die Lösung perlen lässt, um vorzugsweise bis mindestens
etwa 4o,ooo ppm, und besonders bevorzugt etwa 5o,ooo bis
75,ooo ppm Chlordioxid zu absorbieren. Zwecks einer guten Stabilität
sollte die Lösung bei einem pH Wert von etwa 7 bis etwa 13 oder höher, vorzugsweise zwischen 8 und 12 gehalten werden»
Das für die stabilisierte - beziehungsweise Komplexlösung zu Verwendende
Chlordioxid soll vorzugsweise in bekannter Weise zur Entfernung jeder Spur freien Chlors gereinigt sein, da Chlor in
wässriger Lösung Hypochlorsäure bildet. Chlor hat in so niedrigen Konzentrationen wie 3·5 ppm einen scharfen Geruch und ist
äusserst korrodierend.
Die Alkallmetallperoxiverbindungen, die stabilisieifeji.beziehungs-
zu den weise Komplexverbindungen bilden, sind bekannt;-ä4e bevorzugten
Verbindungen gehören Natriumkarbonatperoxid oder Wasserstoffperoxid mit alkalischen Karbonaten und Bikarbonaten; es können indes
auch Alkalimetallperborate verwendet werden, wenn die Giftigkeit
I 38/2 -■
109815/1703 bad original
der Perborate nicht hindernd ist.
Die vorliegende Erfindung ist in entsprechender Weise auch anwendbar
auf wässrige Alkalimetallchloritlösungen, die in anderer Weise als durch die Stabilisierung von Chlordioxidgas in Wasser mittels
einer Peroxiverbindung hergestellt worden sind, zum Beispiel durch unmittelbares Lösen des geeigneten, trockenen Chlorit-
salzes in Wasser oder verdünnter Natrium- oder Kaliumhydroxidlösung.
Zu den Chloriden» die zu den vorgenannten Lösungen gehören, rechnen
Chloride der Alkali- beziehungsweise Alkalierdmetalle. Natriumchlorid und Kaliumchlorid sind bevorzugt; aber auch Litdumchlorid,
Kalziumchlorid,, Bariumchlorid, Magnesiumchlorid und dergMchen
Chloride sind brauchbar. Um beste Wirkungen zu erzielen, ist es am zweckmässigstenp die Chloride den stabilisierten Chlordioxidlösungen
zuzusetzen, wenn diese ein pH von wenigstens 5 oder vorzugsweise von 6 oder mehr aufweisen, das heisst, entweder
vor der Ansäuerung oder im wesentlichen gleichzeitig hiermit. Gegebenenfalls kann das Chlorid zunächst dem Wasser zugesetzt
werden, das zur Herstellung der stabilisierten Chlordioxid- oder Chloritlösung verwendet wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Chlorid in situ durch Versetzen einer Alkalimetallhydroxid oder -karbonat oder -Bikarbonat
enthaltenden Lösung, mit Hydrochlorsäure zu bilden. Eine solche
Chloridbildung wird vorzugsweise· wenigstens teilweise^, ausgeführt,
wenn das pH der stabilisierten Lösung von Chlordioxid oder ChIo-
138/2 109815/1703 bad oR,g,nal
Tit ein pH von 5 oder mehr," zum Beispiel von 8 bis 12 hat; aber
zusätzliches Chlorid kann gebildet werden, wenn die Lösung für die
Zwecke des Freisetzens des ChloidLoxidesangesäuert wird.
Das Chlorid kann der wässrigen Lösung in einer Menge zugegeben werden,
die zur Erhöhung der Bildung von Chlordioxid wirksam ist, was von der Löslichkeit sowohl des Chlorids wie aber auch der Konzen-°
tration der Lösung stabilisierten Ghlordioxides oder Chlorites
abhängt. Das Chlorid liegt sweckmässigerweise in Mengen von etwa
o,l bis etwa 2o g Mol je Gramm-Mol gelösten Ghloridioxides vor.
Das Chlorid kann sum Beispiel in Mengen, von etwa O5öl bis loo
oder sogar 3oq g, vorteilhafterweise von etwa o,l bisJo g vorliegen, am vorteilhaftesten ist ,jedooh9 wenn es in Mengen von 2
bis 5o g je Liter stabilisierter Ghlordioxidlösung vorliegt. Höhere oder kleinere Mengen können manchmal erforderlich oder erwünschenswert sein, um das Freisetzen von Chlordioxid zu steigern, beziehungsweise die Bildung von Chlorat zu unterdrücken, da
die optimalen Mengen schwanken und etwas auch, sum Beispiels von
der Chlordioxidkonzentration, der Azidität, beziehungsweise Temperatur der Endlösung abhängen. Die optimalen Mengen werden
zweckraässigerweise durch einige Vororsuehe ermittelt» ·
Wässrige Lösungen stabil-lsierfcens bösiiehungswelse in eine Komplexverbindung
übergeführten Ghl02l'dioxMes: sind, so lange stabil,wie die
Lösungen praktisch neutral oder.alkalisah sind, was bei einem pH
1 38/2 BAD ORIGINAL
ίο
von 7 oder mehr der Pall Ist. Wenn indes solche Lösungen durch
Zusetzen einer starken Mineralsäure, wie Schwefelsäure, angesäuert werden, beginnt die Lösung sich unterBildung von im wesentlichen
Chlordioxid und Natriumchlorat zu zersetzen. ßemäss vorliegender
Erfindung ist die Menge Chlordioxid, bezogen auf das Oxidationsvermögen in der Endlösung,, wesentlich erhöht und die
Bildung von Chlorat verringert«,
Obwohl die Vorgänge, durch welche bei der Ansäuerung eines Chloritsalzes
Chlordioxid freigesetzt wird, verwickelt sind und viele verschiedene Umsetzungen stattfinden können, ist es möglich, den
Reaktionsmechanisraus durch folgende hypothetische Gleichungen zu
veranschaulichen;
1, 10 KaClO0 + 5 H0SOj1 —_* 10 HGIG0 *
8 ClO ·ί· 2HCl 4- kll 0
β JLO nOiU- —" '"■" —«—f ci e.
3. 8 ClO2 * 4H2O ——_>
;«IG102 + i|HC103
Wenn das Natriumchlorid mit dem Chlorit vor odex· während der Ansäuerung
(1) veraiischt wls?ds wird die Bildung des unerwünschten
Chlorats (3) übeprasehenderweise unterdrückt.
Die Erfindung ist in den folgenden BeSspi©len Teranschaulicht, in
welchen, wie auch in allen anderen Teilen der Beschreibung und den
1 38/2 ■ BAD ORIGINAL
109815/1703
Ansprüchen, unter Teilen und Prozenten, sowj^t nicht ausdrücklich
etwas anderes angegeben ist, Gewichtsmengen zu verstehen sind*
B EI S P I EL 1 ■..;;. : : ·
Eine stabilisferteChlordioxidlösung wurde in der Weise hergestellt,
dass man pulverförmiges Natriumkarbonatperoxid in Wasser zurBildung einer !obigen Lösung löste. Die stabilisierei^feVerbindung,
Natriumkarbonatperoxid, ist eine Additionsverbindung von Natriumkarbonat und Wasserstoffperoxid, die annähernd der Gleichung
2Na2CO, . 3H2O2 entspricht. Diese Verbindung liegt im Handel als
ein weisses, lk% aktiven Sauerstoff und 2$% Wasserstoffperoxid
enthaltendes Pulver zur Verfugung. Seine Löslichkeit im Wasser-Ist
bei 2o3c 13,3 %:y das Pulver ist verhältnisiiässig stabil*
Wenn die stabilisierte Chlordioxidlösung dazu dienen soll, durch
Verdampfen ein trockenes Natriumchlorit zu gewinnen, oder wenn
man eine gelegentliche Verdampfung zur Trockene zulässt und die
damit verbundene Explosionsgefahr verringert werden soll, i±
es wünschenswert, etwa o,3 bis 2, vorzugsweise o,5 bis 1 Mol
Natriumchltrid oder eines entsprechenden löslichen hygroskopischen
Chlorides je Mol des in der Lösung vorliegenden Chlordioxids
oder Chlarits einzuschliessen und zu vermelden, dass der trockene
Rückstand Temperaturen von über 9o C ausgesetzt wird. Wässrige
Lösungen von Natriumkarbonatperoxid haben Eigenschaften, die einer
Lösung entsprechen, welche durch ein getrenntes Lösen von Wasser-
109815/1703 BAD ORlGiNAL
Stoffperoxid und Natriumkarbonat in Wasser erhalten wird. Die erstere Lösung ist indes stabiler.
Es wurde dann praktisch tihlorfreies Chlordioxidgas durch die Lösung
des Natriumkarbonatperoxids durchperlen gelassen» Ms etwa
568 mg gasförmiges Chlordioxid je Gramm Trockengewicht Natriumkarbonatperoxld
aufgenommen worden war. Eine auf diese Weise stabilisierte Chlordioxidlösung enthält etwa 5o,ooo ppm Chlordioxid
bei einem pH Wert von 8 bis 12.
Die Lösung wurde dann 2oofach verdünnt.und in rascher Folge Schwefelsäure
zugesetzt, um eine Azidität von l>o Mol Wasserstoffionen
je Liter verdünnter Lösung zu erzielen und dann 6 g Natriumchlorid je Liter verdünnter Lösung zugegeben.
^ Es wurde gefunden, dass 98ί? des Oxidationsvermögens dieser Lösung
als Chlordioxid zur Verfügung stand und lediglich 2 % Nadtriumchlorat
gebildet wurde.
Andererseits ergab dieselbe Lösung (2oofach verdünnt)«, beim Zusetzen
der gleichen Menge Schwefelsäure, aber in Abwesenheit von Natriumchlorid^
lediglich 60/S des Oxidationsvermögens als Chlordioxid
und 4o# als Natriumchlorat.
durch
/ ρ1πρ
Das Oxidationsvermögen wurde iodometrisch und'eine gleichzeitige
spektrophotometrische Analyse ermittelt. Der molare Auslöschungs-
I38/2
10 9815/1703
koeffizient (e) von Chlordioxid ist 124o M-1Cm"1 bei 3βοο Α.
Da die Absorbtivität dieser Lösung unmittelbar bei 3600 A ge messen und die Absorbtivität (ABS) wie folgt definiert wird
(ABS) = (e) (Konzentration) (Weglänge),,
wird auf diese Weise das GlO2 bestimmt.Proben wurden gleichzeitig
der Natriumfcdidlösung in o,l M Säure zugesetzt. Das gebildete '
Jod wurde mit einer Standardthiosulfatlösung zurück titriert. Der Titer dieser Lösung ergab die Summe der ClO2 und ClO ~
(Chlorition)Konzentrationen. Der spektrometrische Wert für die C102Konzentration wird subtrahiert,umRä-unmittelbar das ClO "
zu erhalten.Eine dritte Probe der Lösung wurde überschüssigem
Natriumjodid in Abwesenheit von Luft in 6M HCl zugegeben. Das freigesetzte Jod wurde mit einer Standardthiosulfatlösung zurücktitriert.
Diese Titration ergabt das gesamte Oxidationsvermögen,
das heisst von ClO2, ClO3" und ClO3". Auf diese Weise kann die Λ
ClO "Konzentration durch Differenz erhalten werden (Titration 3-Titration
2).
BEISPIELS 2-6
Die Ergebnisse der Versuche nach den Beispielen 2 - & , für welche
verschiedene Mengen Natriumchlorid benutzt wurden, sind in Tabelle
2 zusammengefasst und in Figur 1 der Zeichnung dargestellt. Wie
10981S/17Q3
In Beispiel 1 wurde die 5o9obo ppm stabilisiertes Chlordioxid enthaltende
Ausgangslcamg 2oofach verdünnt, die angegebene Menge Natriumchlorid
wurde zugesetzt und die Azidität bei allen Versuchen auf l,o Mol Wasserstoffion je Liter Lösung eingestellt. Entsprechende
Ergebnisse, ausgedrückt in Prozent Oxidationsvermögen wurden
ermittelt w für loo,2oo, 3oo, 4oo und 5oo fach verdünnte Lösungen,
das heisst, Lösungen, die weniger als o,ol bis ο,ΐί? oder
sogar soviel wie 6 % stabilisiertes Chlordioxid enthielten. Die
Menge des aus der stabilisierten Chlordioxidlösung freigesetzten Chlordioxides scheint nicht merklich von dem Verdünnungsfaktor
abzuhängen, wenn durch Zusetzen des löslichen Metallchlorides eine Schutzwirkung erzielt ist»
Freisetzung von ClOp aus stabilisiei'ten Lösungen von Chlordioxid
W durch Zusetzen von Säure und Natriumchlorid.
Beispiel Gramm NaCl zugesetzt Oxidationsvermögen der Endlösung je Liter verdünnter % ClO0 #C10 ~
2 | 2.5 | g | g |
3 | 0,6 | g | |
k | 0,5 | S | |
5 | 0,1 | g | |
6 | 0,03 | ||
Kontrolle | - | ||
138/2 |
97 3
96 4
9>4 6
8 ο 2o
7o 3o
6o 4o
Weitere Versuchsergebnisse wurden ermittelt,um die für das Freierforderlichen
Zeit
setzen von Chlordioxid durch das Zusetzen von Säure allein?zu
ermitteln, und zwar im Vergleich mit dem Zusetzen von Säure plus i g Natriumchlorid je Liter der Lösung stabilisierten Chlordioxides.
Die Versuchsergebnisse sind in Figur 2 veranschaulicht. Die Vers uchs ergebnis se gemäs s Figur 2 wurden mit der 2oofach verdünnten
Lösung stabilisierten Chlordioxides und einer ausreichen- ^
den Menge Schwefelsäure zur Erzfelung eines pH von 2,0 erhalten.
Nach 5 Minuten ergab die das zugesetzte Natriumchlorid enthaltende
angesäuerte Lösung zweimal soviel ClQp wie die Kontroilösung
nach dem gleichen Zeitraum und etwa die gleiche Menge ClO2 wie
die Kontroilösung nach 4ο Minuten oder einem noch längeren Zeitraum. Am Ende des Versuches, nämlich nach etwa 5o Minuten,
waren im Vergleich zur Kontrollprobe 5o% mehr ClO_ freigesetzt,
wenn die Lösung in-Gegenwart von zugesetztem Chlorid angesäuert
war. In der Tat werden unter diesen Bedingungen mehr als 9o# m
des insgesamt potentiell verfügbaren ClO2 als solches aus der
chloridhaltigen Lösung nach 2o Minuten freigesetzt, während im Falle der Kontrollprobe weniger als 8oj5 des insgesamt potentiell
verfügbaren ClO2 am Ende von Io Stunden freigesetzt war.
Es wurden weitere Versuche durchgeführt, um den Einfluss der
Wasserstoffiomconzentration auf die Menge stabilisierten Chlordioxides, das aus Chlordioxid freigesetzt wird, zu ermitteln. Die
Versuchsergebnisse sind in Form eines Diagrammes in Figur 3
10 9815/1703
2Ö22390
dergegeben. Diese Versuchsergebnisse wurden mit einer 3oofachen
Verdünnung des gemäss Beispiel 1 hergestellten, ursprünglichen
stabilisierten Chlordioxides bei einer Temperatur von etwa 25°C erhalten. Bei pH Werten über 3 wurde die Umsetzung äusserst langsam,
da sie bei so niedrigen Wasserstoffionenkonzentrationen mehrere Tage in Anspruch nahm und hauptsächlich Chlorationen ClO,"
mit nur einer kleineren Menge ClO2 ergab. Bei pH Werten unter
etwa 1,5 ist die Umsetzung schnell, aber wenn der pH Wert unter dem optimalen Verhältnis von freigesetztem ClO2 zu freigesetztem
Chlorat verringert wird, nähert sich die Kurve der Einheit. Das optimale pH hängt etwas von der Temperatur ab, bei welcher
die Lösung verwendet wird.; im allgemeinen ist indes ein pH zwischen 2 und 3 der vorteilhafteste. (Cl"/C102~) Verhältnisse
von mehr als Io können möglicherweise ebenfalls das Optimum beeinflussen,
da die Lösungen säurer werden können und noch bessere Ergebnisse zeitigen.
Um den Einfluss der erfindungsgemässen Maßnahme auf die explosiven
Eigenschaften des trockenen Produktes zu veranschaulichen, wurden loo ml GM.le der Lösungen, welche die gleiche Zusammensetzungen
als die des Beispieles 2 hatten (enthalten 2,5 g NaCl je Liter) und die in Tabelle 1 angegebene Controllösung
(ohne NaCl) in Porzellanschalen auf einem Dampfbad konzentriert bis ein Peststoff sich aus den Lösungen abschied; die konzen-
10981571703
trierten Lösungen wurden dann In Luft zur Trockene eingedampft.
Die erhaltenen festen Rückstände, beziehungsweise Pulver wurden dann auf ein Stahlblatt gegeben und mit einem Metallhammer geschlagen.
Der Rückstand der Kontrollösung detonierte bei dem Aufschlag, während der chloridhaltige Rückstand der Lösung des Beispieles
2 nicht detonierte.
Wie sich aus den weiteren Ausführungen unten ergibt, können die Vorteile vorliegender Erfindung nicht nur dann ««reicht werden,
wenn das Alkalimetallchlorid als solches einer vorher hergestellten stabilisierten Lösung von Chlordioxid oder Chloritsalz
zugegeben wird, sondern auch dann, wenn es in situ, zum Beispiel
durch die Umsetzung von Natriumkarbonat und Chlorwasserstoffsäure gebildet wird. Das Chloritsalz kann dann der peroxidhaltigen Lösung
einverleibt oder in dieser gebildet werden,bevor das Chlordioid
in der Lösung absorbiert wird, oder es kann in dieser gebildet oder dieser einverleibt werden, nachdem das Chlordioxid
gelöst und in dieser stabilisiert worden ist.
Die Erfindung kann infolgedessen al^fi-irgendeine der nachstehend
ausgeführt
angegebenen Weisen-b&&g&ako-yiriir werden.
angegebenen Weisen-b&&g&ako-yiriir werden.
A. Einschluss von NaCl in der Absorptionslösung vor der Absorption
von
Man löst Io Teile Natriumkarbonatperoxid (2Na3CO3.3H2O3) und Io
Teile Natriumchlorid in loo Teilen entmlnlralisiertem Wasser und
109815/1703
lässt durch die so erhaltene Lösung ein Gasgemisch, das etwa 5 Volumenprozent öhlorfreies Dioxid in Luft enthält, bei einer
TEmperatur von etwa 25 C durchperlen, bis eine 60,000 ppm Chlordioxid
enthaltende Lösung gebildet ist. Beim Ansäuern auf ein pH von 2 bis 3» mit oder ohne beachtliche Verdünnung, kann die Lösung
mit hoher Geschwindigkeit in einer Ausbeute von 95% und mehr ClOp freisetzen, wobei sich lediglich eine sehr kleine
Menge des nicht erwünschten Chlorates bildet.
B. Bildung von NaCl in der Absorptionslösung vor der Absorption von
Man löse 12o g Natriumkarbonatperoxid in 1JoO ml destilliertem Wasser
und fülle dann mit Wasser auf 5oo ml auf; diese Lösung I. enthält das Äquivalent von 16, 8 g aktiven Sauerstoff und 84 g Natriumbikarbonat
.
Eine Lösung II wird dadurch hergestellt, dass man I33 Natriumbikarbonat
(1,58 Mol) in etwa 375 g Wasser löst, langsam loo g konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (3β»5 #HC1; I,o3 Mol) zusetzt
und mit Wasser auf 5oo ml auffüllt. Auf diese Weise wird eine wässrige Lösung erzielt, die etwa 1 Mol NaCl und etwa o,5 Mol
NaHCO, enthält, da die Säure mit dem Bikarbonat reagiert.
WEnn die Entwicklung von Gas aus der Lösung II beendet ist, setzt man unter Rühren die Lösung I zur Lösung II und füllt mit Wasser
1Ö981S/1703
auf 1 Liter auf. Dann lässt man durch das Gemisch in einer Glassäule
5 Volumprozent tJhlorfreies CIO- durchperlen, bis die Lösung
mit ClOp gesättigt ist, was man daran erkennen kann, dass in dem aus der Kolonne abströmenden Gas ClOp enthalten ist. Die erhaltene
Lösung enthält etwa 63,000 ppm ClOp in stabilisierter und freier Form. Ein kleinerüberschuss von freien CIO» wird dann aus der
Lösung durch Belüftung oder Altern abgestreift, bis der C10oGehalt
2 I
konstant wird. Die Lösung ist dann frei von Chlorationen und Wasserstoffperoxid;
sie enthält wewk sowohl stabilisiertes Chlordioxid (Chlorit) und Chloridionen.
Aus dieser Lösung kann, wenn· man sie auf ein 0 pH unter 5» vorzugsweise auf ein pH von 2-3 ansäuert, und stark verdünnt
oder auch unverdünnt lässt, schnell mehr als 95 % des potentiellen ClOp Gehaltes freigesetzt werden, wobei sich nur eine kleine Menge
des unerwünschten Chlorates bildet.
C. Bildung von NaCl in der Absorptionslösung nach der
Absorption
Man bereite 5oo ml der Lösung gemäss der vorstehenden Methode B.
Man bereite für sich eine Lösung III durch Auflösen von 133 g Na trlumbikarbonat in 375 g Wasser und fülle mit Wasser auf 5oo ml
auf.
I 38/2
109815/1703
Man gebe unter Rühren die Lösung I zur Lösung III und fülle mit Wasser auf 1 Liter auf.
Man lässt ein C1O2-Luftgemisch durch die auf diese WEise erhaltene
Mischung gemäss der Methode B durchperlen, bis die Lösung mit ClO2 gesättigt ist (Lösung IV).
Man gebe dann unter starkem Rühren langsam loo g konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (36,5$ HCl) zur Lösung IV , wodurch NaCl
in der Lösung unter Entwicklung von Kohlenstoffdioxid gebildet wird, während ein überschuss von Bikarbonat zurückbleibt. Die
Entwicklung von Kohlenstoffdioxid beschleunigt das Altern der stabilisierten Chlordioxidlösung, indem das Entfernen überschüssigen
freien C10? gefördert wirdj in allen anderen Beziehungen
hat indes die auf diese Weise erhaltene Lösung im wesentlichen die gleichen Eigenschaften und Wirkungen wie die gemäss der Methode
B hergestellteystabilisierte Chlordioxidlösung.
PATENTANSPRÜCHE
109815/1703
Claims (1)
- PATENTANSPROGHE ; ',1. Eine wässrige Lösung, die stabilisiertes Chlordioxid gelöst enthält und beim Ansäuern auf ein pH von weniger als 6 Chlordioxid freisetzt, dadurch ge ke η η ζ eichnet, dass die Lösung ein Chlorid eines Alkalimetalles und/oder Erdalkalimetalles enthält, und zwar in einer solchen Menge, dass die Entwicklung von Chlordioxid aus der Lösung ver- * stärkt wird.2. Lösung nach Anspruch Ii dad ure h -g e k e η η -ζ ei c h η e tj dass in der Lösung stabilisiertes Chlordioxid in Form eines Alkalimetallchorits gelöst ist und die Lösung ein pH von etwa 7 bis etwa 13 hat.3. Lösung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e η η -ze ic h η e t, dass sie das äquivalent von etwa 8 bis etwa * (| 133» Natriumkarbonatperoxid enthält.4. Lösung nach Anspruch 1, da du rch g e k e η η ζe i chn e t, dass das pH zwischen etwa 8 und etwa 12 liegt, das stabilisierte Chlordioxid in einer Konzentration von mehr als ilo.ooo ppm vorliegt und das Chlorid in einer Menge zugegen ist, die etwa o,l bis 2o Mol Chlorid je Mol Chlordioxid entspricht.I 38/2109815/1703AsJLr5. Lösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Chlorid als Natriumchlorid in einer Menge von etwa o,ol bis 3oo g per Liter Lösung vorliegt.6. Lösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Natriumchorid in einer Konzentration von etwa o,l bis etwa 5o g je Liter vorliegt.7» Eine praktisch trockene, feste, detonationsfest Alkalimetallchloritmasse, die etwa o,3 bis 1 Mol Alkalimetallchlorid je Mol Chlorit enthält.8, Verfahren zum Herstellen einer wässrigen Lösung gemäss den Ansprüchen 1 - 6 , die ein pH von etwa 8-12 aufweist und stabilisiertes Chlordioxid zum Freisetzen von gasförmigen Chlordioxid bei der Ansäuerung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man der Lösung ein Chlorid eines Alkalimetalles und/oder Erdalkalimetalles in einer ausreichenden Menge zusetzt, um das Freisetzen von Chlordioxid beim Ansäuern zu erhöhen.9. Verfahren zum Herstellen einer stabiliaferten Chlordioxidlösung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch geke nnzeichnet, dass man Chlordioxidgas durch eine wässrige Lösung leitet, die ein pH von etwa 7-13 hat und etwa 5-einer Perox!verbindung und etwa o,l'bis 3oo g eines Alkalimetallchlorides je Liter enthält.109815/1703lo. Verfahren nach Anspruch 9, d ad u roh ge ken ri ζ ei ch η e t, dass man als Peroxidverbindung Natriumkarbonatoxid verwendet, und die Lösung etwa 3 - 5o g Natriumchlorid je Liter enthält.U. Verfahren zum Freisetzen von Chlordioxid aus einer wässrigen, alkalischen, stabilisiertes Chlordioxid enthaltenden Lösung, dad ure h g e k e η η ζ eic h η e t, dass man die Bildung von Chlordioxid aus der Lösung durch Zusetzen eines Chlorides eines Alkalimetall- und/oder Erdalkalimetalles in eirer Menge zusetzt, die ausreicht, um die Ausbeute freige-:■ ■ setzten Chloridgases zu erhöhen.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch ge kennze i c h η e t, dass ChloridoAd in der Lösung in einer Konzentration von mehr als 4o.ooo ppm ClO2 und in Form eines Natriumchlorits vorliegt und Natriumchlorid in der Lösung in einer Menge vorliegt, die etwa o,l bis 2o Mol gelösten G10_ bei einer Verfahrensstufe entspricht, bei welcher die Lösung sich bei einem pH von weniger als 6 befindet.13. Verfahren nach Anspruch 12, da du rc h g e k e η η ze i ch η et, dass Natriumehlorid in einer Menge von etwa o,öl bis 3oo g je Liter der Lösung zugesetzt wird.I 38/210 981571703a.w.Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86274369A | 1969-10-01 | 1969-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2022390A1 true DE2022390A1 (de) | 1971-04-08 |
Family
ID=25339220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702022390 Pending DE2022390A1 (de) | 1969-10-01 | 1970-05-08 | Eine stabilisiertes Chlordioxid enthaltende waessrige Loesung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3585147A (de) |
DE (1) | DE2022390A1 (de) |
Families Citing this family (79)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA947010A (en) * | 1971-02-23 | 1974-05-14 | Erco Envirotech Ltd. | Chlorination of alkali metal carbonates recovered from the production of pulp |
CA989112A (en) * | 1972-05-30 | 1976-05-18 | Pulp And Paper Research Institute Of Canada | Bleaching of textiles with chlorine monoxide |
GB1579431A (en) * | 1976-03-23 | 1980-11-19 | Minnesota Mining & Mfg | Disinfecting and/or sterilising |
US4084747A (en) * | 1976-03-26 | 1978-04-18 | Howard Alliger | Germ killing composition and method |
USRE31779E (en) * | 1976-03-26 | 1984-12-25 | Alcide Corporation | Germ-killing composition and method |
DE2730883C3 (de) * | 1977-07-08 | 1981-11-05 | Lehmann, Wilfried, 3203 Sarstedt | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Chlordioxid-Lösungen |
DE2728170C2 (de) * | 1977-06-23 | 1982-12-09 | Lehmann, Wilfried, 3203 Sarstedt | Verfahren zur Herstellung von einer wäßrigen Chordioxidlösung |
FR2423225A1 (fr) * | 1978-04-17 | 1979-11-16 | Alliger Howard | Compositions germicides, leur procede de preparation et leur application |
US4837009A (en) * | 1986-03-31 | 1989-06-06 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention of plaque formation and plaque dependent diseases |
US4886657A (en) * | 1984-07-30 | 1989-12-12 | Ratcliff Perry A | Method for preventing periodontitis |
US4978535A (en) * | 1984-07-30 | 1990-12-18 | Ratcliff Perry A | Method for cleaning contact lenses |
US4793989A (en) * | 1984-07-30 | 1988-12-27 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention and treatment of oral disease |
US4889714A (en) * | 1984-07-30 | 1989-12-26 | Ratcliff Perry A | Method for retarding dental plaque by killing streptococcus sanguis |
US4818519A (en) * | 1986-12-29 | 1989-04-04 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention of plaque formation and plaque dependent diseases |
US4689215A (en) * | 1984-07-30 | 1987-08-25 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention and treatment of oral disease |
US4696811A (en) * | 1984-07-30 | 1987-09-29 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention and treatment of oral disease |
US4975285A (en) * | 1984-07-30 | 1990-12-04 | Ratcliff Perry A | Method for cleaning dental prosthetic devices |
US4855135A (en) * | 1984-07-30 | 1989-08-08 | Ratcliff Perry A | Method for debriding |
US4690772A (en) * | 1985-06-03 | 1987-09-01 | National Medical Care | Sterilant compositions |
US4925656A (en) * | 1986-03-31 | 1990-05-15 | Ratcliff Perry A | Method for retarding formation of dental plaque |
US4786492A (en) * | 1986-03-31 | 1988-11-22 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention and treatment of oral disease |
US4792442A (en) * | 1986-03-31 | 1988-12-20 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention and treatment of oral disease |
US4851213A (en) * | 1986-03-31 | 1989-07-25 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention and treatment of oral disease due to S. Sanguis |
US4808389A (en) * | 1986-12-29 | 1989-02-28 | Ratcliff Perry A | Method and composition for prevention and treatment of oral disease |
US4880638A (en) * | 1988-08-23 | 1989-11-14 | Bioxy International, Ltd. | Biocidal composition and method for disinfecting articles |
US4929365A (en) * | 1989-09-18 | 1990-05-29 | Phillips Petroleum Co. | Biofilm control |
US5246662A (en) * | 1989-10-02 | 1993-09-21 | Allergan, Inc. | Methods for generating chlorine dioxide and compositions for disinfecting |
US5078908A (en) * | 1989-10-02 | 1992-01-07 | Allergan, Inc. | Methods for generating chlorine dioxide and compositions for disinfecting |
US6004587A (en) * | 1992-06-25 | 1999-12-21 | Bioxy Inc. | Therapeutic, production and immunostimulatory uses of biocidal compositions |
US6099855A (en) * | 1992-06-25 | 2000-08-08 | Bioxy, Inc. | Therapeutic, production and immunostimulatory uses of biocidal compositions |
US5830511A (en) * | 1992-06-25 | 1998-11-03 | Bioxy Inc. | Therapeutic, production and immunostimulatory uses of biocidal compositions |
US6046243A (en) * | 1993-02-12 | 2000-04-04 | Bernard Technologies, Inc. | Compositions for sustained release of a gas |
US5705092A (en) * | 1995-06-05 | 1998-01-06 | Southwest Research Institute | Multilayered biocidal film compositions |
US5707739A (en) * | 1995-06-05 | 1998-01-13 | Southwest Research Institute | Powdered biocidal compositions |
US5639295A (en) * | 1995-06-05 | 1997-06-17 | Southwest Research Institute | Method of making a composition containing a stable chlorite source |
US5980826A (en) * | 1993-02-12 | 1999-11-09 | Bernard Technologies Inc. | Methods of deodorizing and retarding contamination or mold growth using chlorine dioxide |
US5648074A (en) * | 1993-05-25 | 1997-07-15 | Allergan | Compositions and methods for disinfecting contact lenses and reducing proteinaceous deposit formation |
US5736165A (en) * | 1993-05-25 | 1998-04-07 | Allergan | In-the-eye use of chlorine dioxide-containing compositions |
GB9420201D0 (en) * | 1994-10-06 | 1994-11-23 | Green Bruce P | Cold sterilant solution |
US6007772A (en) * | 1994-10-06 | 1999-12-28 | Green; Bruce Philip | Cold sterilant solution |
US6024954A (en) * | 1994-12-12 | 2000-02-15 | Allergan | Compositions and methods for disinfecting contact lenses and preserving contact lens care products |
US5914120A (en) * | 1995-06-05 | 1999-06-22 | Southwest Research Institute | Amine-containing biocidal compositions containing a stabilized chlorite source |
CA2197087C (en) * | 1995-06-12 | 2006-02-07 | Stephen T. Wellinghoff | Sustained release, transparent biocidal compositions |
US6096350A (en) * | 1995-09-08 | 2000-08-01 | Alcide Corporation | Compositions and methods for prevention and treatment of diseases associated with honey bees |
US5772986A (en) * | 1996-04-08 | 1998-06-30 | Kross; Robert D. | Compositions and methods for reducing oral malodor |
US6331514B1 (en) | 1996-08-26 | 2001-12-18 | Stephen R. Wurzburger | Sterilizing and disinfecting compound |
ATE291841T1 (de) * | 1996-09-18 | 2005-04-15 | Bernard Technologies Inc | Puder für die kontrollierte freisetzung eines gases |
US5888528A (en) * | 1997-05-19 | 1999-03-30 | Bernard Technologies, Inc. | Sustained release biocidal powders |
US6277408B1 (en) | 1998-02-09 | 2001-08-21 | Southwest Research Institute | Silicate-containing powders providing controlled, sustained gas release |
US6605304B1 (en) | 1998-02-09 | 2003-08-12 | Bernard Technologies, Inc. | Silicate-containing powders providing controlled, sustained gas release |
WO2000019981A1 (en) * | 1998-10-08 | 2000-04-13 | Karagoezian Hampar L | Synergistic antimicrobial, dermatological and ophthalmic preparations containing chlorite and hydrogen peroxide |
US20070104798A1 (en) | 1999-10-04 | 2007-05-10 | S.K. Pharmaceuticals, Inc. | Synergistic antimicrobial preparations containing chlorite and hydrogen peroxide |
US20040037891A1 (en) * | 1999-10-04 | 2004-02-26 | Karagoezian Hampar L. | Synergistic antimicrobial ophthalmic and dermatologic preparations containing chlorite and hydrogen peroxide |
US6592907B2 (en) | 1999-10-04 | 2003-07-15 | Hampar L. Karagoezian | Synergistic antimicrobial ophthalmic and dermatologic preparations containing chlorite and hydrogen peroxide |
US6814984B2 (en) | 2001-02-09 | 2004-11-09 | Clean Water International Llc | Frozen biocidal compositions and methods of use thereof |
CL2002002762A1 (es) * | 2002-12-02 | 2005-01-14 | Protecsa S A | Proceso para obtener una solucion de dioxido de cloro acuoso. |
JP2007516224A (ja) * | 2003-05-12 | 2007-06-21 | ジョンソンディバーシー・インコーポレーテッド | 二酸化塩素を生成及び分配する方法(system) |
EP1725271B1 (de) | 2004-03-05 | 2011-05-11 | Gen-Probe Incorporated | Verfahren zur deaktivierung von nukleinsäuren |
WO2005102920A1 (de) * | 2004-04-22 | 2005-11-03 | Wp Engineering Limited | Verfahren zur erzeugung von chlordioxid für desinfektionszwecke und zubereitung dafür |
JP2007537969A (ja) * | 2004-05-17 | 2007-12-27 | ジョン・ワイ・メイソン | 二酸化塩素を用いて処理する方法 |
US7383423B1 (en) * | 2004-10-01 | 2008-06-03 | Advanced Micro Devices, Inc. | Shared resources in a chip multiprocessor |
US7799227B2 (en) * | 2004-10-20 | 2010-09-21 | Wp Engineering Limited | Method for hygienic operation of an ion exchanger |
US20070093399A1 (en) * | 2005-10-26 | 2007-04-26 | Selective Micro Technologies, Llc | Cleaning, sanitization and regeneration of chromatography media using chlorine dioxide |
US20070264226A1 (en) * | 2006-05-10 | 2007-11-15 | Karagoezian Hampar L | Synergistically enhanced disinfecting solutions |
US20090087897A1 (en) * | 2007-10-01 | 2009-04-02 | Eric Guy Sumner | Prevention of bacterial growth in fermentation process |
US20100291649A1 (en) * | 2009-05-18 | 2010-11-18 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Control of contaminant yeast in fermentation processes |
US8992831B2 (en) | 2009-09-25 | 2015-03-31 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Stabilized chlorine dioxide to preserve carbohydrate feedstocks |
US20120322124A1 (en) | 2010-12-20 | 2012-12-20 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Control of contaminant microorganisms in fermentation processes with synergistic formulations containing stabilized chlorine dioxide and quaternary ammonium compound |
US20120329117A1 (en) | 2010-12-20 | 2012-12-27 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Control of contaminant microorganisms in fermentation processes with synergistic formulations containing stabilized chlorine dioxide and peroxide compound |
CN102441006B (zh) * | 2011-12-01 | 2016-06-01 | 刘学武 | 一种含二氧化氯的生发溶液及其制备和使用方法 |
US8846357B2 (en) | 2012-12-20 | 2014-09-30 | E I Du Pont De Nemours And Company | Stabilized chlorine dioxide for contamination control in Zymomonas fermentation |
US9238587B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-01-19 | Sabre Intellectual Property Holdings Llc | Method and system for the treatment of water and fluids with chlorine dioxide |
US10442711B2 (en) | 2013-03-15 | 2019-10-15 | Sabre Intellectual Property Holdings Llc | Method and system for the treatment of produced water and fluids with chlorine dioxide for reuse |
WO2015093062A1 (ja) * | 2013-12-20 | 2015-06-25 | 本部三慶株式会社 | 二酸化塩素吸着による亜塩素酸水製造法 |
WO2016090213A1 (en) | 2014-12-05 | 2016-06-09 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Method of desulphitation of carbohydrates |
CN106958161B (zh) * | 2017-03-13 | 2018-06-01 | 广西大学 | 一种纸浆高温二氧化氯漂白段余热回收方法 |
EP3578510A1 (de) | 2018-06-08 | 2019-12-11 | Erich Schmid | Verfahren zur bereitstellung von verdünnungsgas bei der herstellung von edukt- und nebenproduktfreiem chlor und chlordioxid |
US11944097B2 (en) | 2019-07-01 | 2024-04-02 | Aseptic Health, LLC | Antimicrobial composition |
EP3795538A1 (de) | 2019-09-23 | 2021-03-24 | Erich Schmid | Vorrichtung zur herstellung von chlordioxid und/oder chlor |
-
1969
- 1969-10-01 US US862743A patent/US3585147A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-05-08 DE DE19702022390 patent/DE2022390A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3585147A (en) | 1971-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2022390A1 (de) | Eine stabilisiertes Chlordioxid enthaltende waessrige Loesung | |
EP0822920B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer chlordioxid enthaltenden desinfektionslösung zur wasseraufbereitung | |
DE1911995C3 (de) | ||
DE843394C (de) | Verfahren zum Bleichen von organischen Stoffen | |
DE69730697T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von chlordioxid | |
DE19529504C2 (de) | Verfahren zur Herstellung wäßriger Chlordioxid-Lösungen | |
DE2413358C3 (de) | Verfahren zur Entchlorung von Kohlendioxid und Chlor enthaltenden Gasgemischen | |
DE2436363A1 (de) | Verfahren zur Verringerung des Gehalts an nitrosen Gasen in Abgasen | |
DE2436363B2 (de) | Verfahren zur Verringerung des Gehalts an nitrosen Gasen in Abgasen | |
DE3403631C2 (de) | ||
DE2733956A1 (de) | Verfahren zum denitrieren von abgas | |
EP1494967B1 (de) | Verfahren und kit zur herstellung von chlordioxid im gemisch mit sauerstoff | |
DE60004483T2 (de) | Zusammensetzung zur erzeugung von chlordioxid | |
DE2144075A1 (de) | Calciumhypochlorit-Granulat und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP3578510A1 (de) | Verfahren zur bereitstellung von verdünnungsgas bei der herstellung von edukt- und nebenproduktfreiem chlor und chlordioxid | |
DE2217644C3 (de) | Verfahren zur Verminderung der Konzentration wasserlöslicher carboxylischer Verunreinigungen in chloridhaltigen Salzlösungen | |
DE2239131C2 (de) | Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Tetrafluoroborsäure | |
DE1567465C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalichloriten | |
DE835439C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd | |
DE1467024A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Chlordioxid in waessriger Loesung | |
DE2504391C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von NO aus einem Abgas | |
DE2713345C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Brom | |
DE868597C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd | |
DE700917C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloriten der Alkalimetalle und Erdalkalimetalle | |
DE3004417C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Aktivchlor und hypochloriger Säure aus Chlorkondensat |