DE2036114A1 - Tetramisolpraparate - Google Patents
TetramisolpraparateInfo
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- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/395—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
- A61K31/41—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
- A61K31/425—Thiazoles
Description
itramisolpräparate"
Priorität: 21. 7-1969 - Australien
Die Erfindung bezieht sich auf neue letramisolpräparate-Sie
bezieht sich insbesondere auf Präparate, die für die
Verabreichung durch Injektion an Warmblütler, wie z.B.
Rinder, Schweine, Schafe oder Geflügel, geeignet sind.
Aus der britischen Patentschrift 1 043 489 ist es bekannt, daß D,L-2,3,5,6-Tatrahydro-6~phenylimidazo-(2,1-b-)-thiazol
(welches in der Folge als D,L-Tetramisol abgekürzt
wird) und seine therapeutisch brauchbaren Säureadditionssalze
wirksame Antihelmintica sind. In der genannten Patentschrift
sind viele Säureadditionssalze von D,L-Tetramisol
at^ezählt, die sich von den üblichen organischen und
anorganischen Säuren ableiten. Es ist auch bekannt, daß linksdrehendes Tetramisol, welches in der Folge als L-Tetramisol
bezeichnet wird, als Antihelminticum nahezu
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zweimal so aktiv wie D,L-Tetramisol ist, da3 heißt, daß
!-Tetramisol für nahezu die gesamte oder, den größten Teil
verantwortlich der antihelmintischen Wirkung |ist. Dies ist insbesondere
bei Wiederkäuern, wie z.B. Schafe land Rinder, der Fall. In der deutschen Patentanmeldung P*1795217»9 ist ein
Verfahren zur Herstellung von L-Tetramisol in hochreiner
Form beschrieben. Da die bei Warmblütlera zulässige Menge
an rechtsdrehenden Tetramisol (in der Folge als D-Tetramisol
bezeichnet) nahezu gleich der zulässiges Menge an L-Tetra-'
misol ist, machte es die Herstellung von reinem L-Tetramisol
möglich, das Risiko von toxischen Reaktionen beim behandelten
Tier beträchtlich zu verringern. Zwar besitzt das L,D-Tetramisol-Racemat
bei den meisten Tierarten eine hohe Sicherheitsgrenze, aber die praktisch doppelte Sicherheitsgrenze des L-Isomers
hat einen großen Wert wenn dieses L-Isomer draußen im Lande unter einer mehr oder weniger guten Kontrolle verabreicht
wird, und zwar insbesondere unter den extremen Bedingungen
der Schaf- und Rinderzucht im australischen Hinterland oder in den weiten Gebieten der USA, wo längere Dürreperioden
die Widerstandsfähigkeit der einzelnen Tiere in
unvorhersehbarer V/eise verringern können. Außerdem erleichtert die Herstellung von reinem L-Tetramisol die Verabreichung
durch subcutane Injektion, da niedrigere Dosen erforderlich sind.
Zwar kann Tetramisol per os verabreicht werden, aber die Verabreichung durch Injektion wird bevorzugt. Rinder und
insb. im Freien gezüchtete Rinder wiedersetzen sich einer Verabreichung von medizinischen Präparaten per os, weshalb
komplizierte Gestelle und Geschirre erforderlich sind, um diese Verabreichung durchführen zu können. Die Verabreichung
von medizinischen Präparaten an Rinder durch Injektion ist viel einfacher, erlaubt die Verabreichung an viel mehr Tiere
je Zeiteinheit und beinhaltet weniger Risiko für Mensch und
Tja:-. Auch bei Schafen, Schweinen und Geflügel wird zur Zeit
die Injektion bevorzugt. Jedoch hat sich die Verabreichung
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von Totramisollösungen durch Injektion als nicht ganz zufriedenstellend
erwiesen. Die.injizierte therapeutische
Dosis ist dem Körpergewicht proportional und deshalb bei Bindern verhältnismäßig groß. Ein sehr kleiner Anteil der
liere zeigt an der Injektionsstelle eine Empfindlichkeit
und unter Umständen sogar unerwünschte paUfclogische Reaktionen,
die von einer schwachen Reizung bis zur Bildung von Knoten reichen, welche einen Durchmesser? von eini£.eimm bis mehrere
cm aufweisen können.
.'war 1st die statistische Häufigkeit dieser Erscheinung äußerst
gering, aber trotzdem hat sie die Verabreichung durch Injektion an vielen Orten verhindert. Deshalb ist die Beseitigung M
dieser Erscheinung nachwievor äußerst erwünscht. Die in vielen
Ländern weit verbreitete Verabreichung von Tetramisol
erfolgt nahesu ausschließlich in form seines Halogenid- und
insbesondere Chloridsalzes in wässrigen Präparaten, wobei
häufig kleine Zugaben eines Phosphat- oder Citratpuffers erfolien,und
zwar gewöhnlich weniger als 0,03 Mol/l, um den pH etwas geringer zu halten als der normale pH des Hydrochlorids,
der ungefähr 4- beträgt. Diese pH-Einstellung erfolgte
nur au dem Zweck, die Lagerfähigkeit der Lösunpen zu
erhöhen, da Tetramisol einer basisch katalysierten Hydrolyse in ein inaktives Derivat unterliegt.
Die pathologische Empfindlichkeit, die bei bestimmten Tieren Jj
nach der Injektion des Hydrochloride beobachtet wurde, wurde
bisher energischen Reaktionen gegen das organische Tetrainisolmolekül
zugeschrieben, wie z.B. Reizwirkung oder Histaminabsonderung.
Aus diesem Grunde haben sich Überlegungen bezüglich der biologischen Verträglichkeit, insbesondere der Verträglichkeit
bei Injektionen, bisher auf die Wirkung des Tetramisolmoleküls oder von Analogen desselben konzentriert.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Erfordernisse für die
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BAD ORIQiNAt
therapeutische Verträglichkeit von Tetrantisolsalzen für Injektionen
sich von denjenigen für Verabreichung per- os unterscheiden. Insbesondere wurde festgestellt, daß das Anion
des Tetramisolsalzes in der Lösung das lebende Gewebe in verschiedenem Ausmaß beeinflußt. Es wird angenommen, daß osmotische
und elektroosmotische Effekte bei gewissen empfindlichen Tieren die Triebkraft für die Beschädigung in den Zellwandungen
sind und daß diese durch die.Auswahl eines geeigneten Anions für das Tetramisolsalz beseitigt werden können.
Es wurde weiterhin gefunden, daß ein Haß für die therapeutische Verträglichkeit von Injektionen aus wässrigen Tetramisoladditionssalzlosungen
durch einen einfachen Eämolysetest erhalten werden kann. Wenn eines der Tetramisolsalze,
welches für subcutane Injektionen weniger geeignet ist,
unter Standardbedingungen mit Rinderblut gemischt wird, dann erleidet ein Teil der roten Blutkörperchen eine Hä'jnolyse und
das Blutserum verfärbt sich in einem Ausmaß, das vom Hämolyse· grad abhängt. Bei Salzen, die für Injektion geeignet sind,
ist nur eine geringe oder gar keine solche Hämolyse au beobachten. Wenn die roten Blutkörperchen dann durch Zentrifugierung
der Lösung abgetrennt werden, dann ist die verbleibende Farbe des Blutserums ein quantitatives Maß für
die Hämolyse. Es ist nicht bekannt, ob in vivo eir.e gewisse
Hämolyse im Gewebe des Tiers auftreten kann oder ob die Hämolyse,
welche das Blut im in vitro-Test zeigt, bloß eine
Erscheinung ist, die mit der Schädigung des Gewebes in vivo zusammenhängt, aber es wurde gefunden, daß der Grad der Hämolyse
weitgehend mit dem Auftreten einer Empfindlichkeit gegen Injektionen bei solchen lebenden Tieren zusammenhängt,
die eine Empfindlichkeit gegenüber Tetramisolhydrochloridinjektionen
zeigen.
So wird also gemäß der Erfindung eine wässrige Lösung vorgeschlagen,
die eine Me^ge Tetrami sol salz; enthält, welche mindestens 6 % (G/V) L-Tetramisolbasc entspricht,, -Wotei disse
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Lösung- wenn axe jilt Rind orb lut gemischt und dem vreiter unten
be-sc'hi'Iebenen. Hämolysetest unterworfen wird» keine Hä~
moljBG 3 71 3i:.o.em Ausmaß zeigt, die über die Einstufung S des
genannten Kaniolyse tests' hinausgeht.
Der Test wird tait einem jaeparinierten venösen Blut ausgeführt,
das entweder von einseinen Tieren oder vorzugsweise von mehreren Tieren, die später injiziert werden sollen, stammt.
"Verfahren .
In eine Reihe von Sentrifugengläsehen mit einem Fassungsver- ' &
mögen von mindestens 10 ml werden 2 ml der wässrigen Lösung des zu prüfenden Tetraniisolsalzes einpipettiert, vorauf rasch
unter Rühren 4 ml eines ganzen heparlnierten venösen Bluts
angesetzt werden und das Zantrifugengläschen 20 min in ein
Wasserbad mit 38°C eingebracht wird. Hierauf wird unmittelbar
mit mindestens der 1500-fachen Erdbeschleunigung zentrifugiert, um die roten Blutkörperchen abzuscheiden, worauf
die Farbe des überstehenden Plasmas mit einer Seihe von Standards verglichen wird, die wie folgt hergestellt werden:
XÖsung^i
Es wird eine Menge Rinderserum (vorzugsweise aus dem gleichen
Blut) durch Zentrifugeenmg von nicht-hämolysiertem Blut wie H
oben beschrieben hergestellt.
Lösung 2
Es wird hämolysiertes BIub hergestellt, indem 4 Yolumiaa Blut
mit 2 Volumina 15%ige (G/V) Tetramisolhydrochloridlösuns
verdünnt werden und die Mischung 20 min auf 38°ö gehalten
Hierauf werden Standards durch Mischung der Lösungen 1 und 2
in den in .der-folge angegsbenen Verhältnissen hergestellt.
0 09886/2161 BAD ÖRIGUNAt
Hämolyseoinstufung
! Mischung
jmlTosung T~"
ml Lösung 2 "~1
brauchbar
nicht brauchbar
~r-
10
9,95.
9,95.
9,9 9,75
o 0,05
.0,1 0,25
9,0 | 1,0 |
7,5 | 2,5 |
6,0 | 4,C |
4,5 | 5,5 |
3,0 | 7,0 |
1,5 | 8,5 |
0,5 | 9,5 |
0 | 10 |
Die Einstufung 0 wird gegeben, wenn überhaupt keine Hämolyse auftritt. Die Einstufung S zeigt einen vernach3~ässigbar-en
Effekt an. Diese Einstufungen charakterisieren die erfindungsgemäßen
Salze. Die Einstufungen von 1 bis 10 bezeichnen verschiedene Hämolysegrade bis zur vollständigen Hämolyse, Sie
treten bei den bisher' verwendeten Salzen auf, die für Injektion weniger brauchbar sind.
Bisher hat die Reizwirkung von ü'etramisolsalzen, wie z,B. des
weit verwendeten Tetramisolhydrochlorids, die Wirkstoffkonzentration,
die mit der gewünschten hohen Sicherheitsgrenze
injiziert werden konnte, beschränkt und Kompromisse zwischen dem injizierten Volumen und der verabreichten therapeutic
sehen Dosis nötig gemacht. Bei einigen Vurmarte».» insbesondere
in ihrem frühen Entwicklunggstadium, sind höhere Dosen
erforderlich, um einen vollständigen Erfolg zu erzielen* Eine höhere Dosis kann natürlich durch ei» gröBerea Xn.iektionsvolumen
oder durch eine höhere Konzentration ermöglicht werden.
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aber bei den bisher in der Praxis verwendeten Salzen wird das
Gewebe an der Injektionsstelle bei beiden Alternativen einem höheren ochadigungsrisiko ausgesetzt.
JJs ist bemerkenswert, daß die Tetramisolsalze, die bisher nahezu
ausschließlich sowohl für die orale Verabreichung als iiuch für die Injektion verwendet wurden, nämlich das Hydroc.hlorid
und im geringeren Ausmaß das Acetat, für Injektionen
viel v.eniger brauchbar sind als die erfindungsgemäßen Salze.
Es wurde gefunden, daß die Tetramisolsalze, welche den Hämolysetest
zufriedenstellend bestehen, das heißt die Salze von Zitronensäure, Weinsäure und insbesondere Phosphorsäure, therapeutisch
für Injektionen brauchbar sind. Besonders brauchbar 'ind günstig von allen bisher geprüften Sal sen ist das Phosphor
säur esa Iz--, welches deshalb bevorzugt wird.
Demgemäß w5.rd eine wässrige Lösung eines Tetramisolcitrats,
-tartrats oder phosphate vorgeschlagen, die eine Konzentration entsprechend mindestens 6% (G/V) Tetramisolbase besitzt. Bei
mehrbasischen Säuren mit geeigneten Dissociationskonstanten
sind Mono- und Ditetrasaiaolsalze brauchbar, aber einige der
Ditetramisolsalze, wie z.B. Di?eträmisolphosphat, sind ziemlich
alkalisch und würden zu wässrigen Präparaten führen,
die einen pH von mehr als 5 aufweisen, das ißt ein pE,
der über dem für die Lagerstabilität verträglichen Wert
liegt, da Tetramisol bei pH-Werten von mehr als 5 hydrolytisch
instabil ist, Infolge dessen ist der Zusatz von überschüssigen therapeutisch '2-ulässigen Anionen, beispielsweise Weinsäure
oder Phosphorsäure, ratsam, wenn eine längere Lagerung bevorsteht.
Demgemäß enthalten die am meisten bevorzugten wässrigen Präparate Tetramisoldihydrogenphosphat.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Löslichkeit von L-Tetralaisoldihydrogencitrat,
-hydrogentartrat und insbesondere "dihydrogenphcsphat in Wasser äußerst hoch ist und daß die
vorliegaf.dsn "biologischen 2rkenntnisse d:.e Ausnutzung dieser
009886/2161 BAo οηΐ®ΝΑι
':γ 20361U
Erscheinung in einer neuartigen Weise erlauben. Insbesondere
wurde gefunden, daß L-Tetramisoldihydrogenphosphat in überraschend
hohen Konzentrationen löslich ist (mehr als 60 % (G/V) bei O0C). Eine Verringerung der Menge der injizierten
Flüssigkeit verringert die Empfindlichkeit nur gering« Jedoch
war bei den bisher bekannten Tetramisolsalzpräparaten eine bestimmte Zunahme der Häufigkeit von Reizungen bei einer
Erhöhung der Konzentration des Salzes in den injizierbaren Lösungen zu beobachten. Die Tetramisoldihydrogenphosphatlösungen
sind dagegen besonders bei höheren Konzentrationen brauchbar. Weiterhin bestehen Anzeichen, daß die konzentrierteren
Phosphatsalalösungen vom Standpunkte der Hyperästhesie
eine verbesserte therapeutische Verträglichkeit zeigen«.
Demgemäß werden therapeutisch verträgliche injizierbare wässrige Lösungen vorgeschlagen, dio L-Tetramisoldihydrogen~
phosphat in Konzentrationen von 12,5 % (G/V) bis zur Löslichkeit
sgrenze bei der gewünschten Lagerungstemperatur enthalten. Es wurden Lösungen hergestellt und erfolgreich verabreicht,
die bis zu und über 50 % (G/V) Tetramisoldihydrogenphosphat
enthalten.
Da L-Tetramisol therapeutisch besser verträglich ist als
das Racematund da eine konaentriertere Form des aktiven Bestandteils
in kleineren Mengen injizierter Flüssigkeit verabreicht werden kann, basieren die bevorzugten Salze deshalb
auf L-Tetramisol.
Es wurde weiterhin gefunden, daß irgendwelche restliche unerwünschte
Hebeneffekte der Teträmisoladditionsaalae durch
die Zugabe von wasserlöslichen und therapeutisch vertrag-13.ch.en
Salzen, insbesondere von Natriumsalzen, nocii weiter
verringert werden können, und daß die auf diese Weise hergestellen
Lösungen therapeutisch noch vertraglicher sind, wenn sie in Tiere injiziert werden. Der Zusatz dieser Salze, insbesondere
der Hatriumsalze, welcher dea Gegenstand einer
Patentanmeldung vom gleichen Tage bildet, kann deshalb, wie es in dör Anmeldung beschrieben wird, dazu verwendet
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.-werden, die väi?.ig«r bevorzugten !Eetramisollösungen des Standes
der Technik, ή±θ a«3. der-Setramisolliydrochlorid- oder Tetramiisolacetaüjösungen,
verträglicher zu machen« Sie können auch dazu verwendet κ erden, eirciß .-weitere geringe aber /wertvolle
Verbesserung der erfindungsgemäßen Tstramisolsalae, nämlich
Tetrand solcitrat-,, 'Tetramisoltartrat und insbesondere Tetramiso
lphosphat, zustande zu bringen. Geeignete Natriumsalze
sind die Salze der Anionen, von denen gefunden wurde, daß sie
in Tetramisolsalzezi therapeutisch verträglicher sind, nämlich
Watriumcitrat, Hatriumtartrat und liatriumphosphat. Auch hier
•werden die Hatriumphosphate stärker bevorzugt. Besonders bevorzugt
wird iiatriumdihydrogenphosphat. Andere weniger günstige Salze sind die Magnesiumsalse und in den biologisch
zulässigen Mengen die Kaliumsalze» Gemische der definierten M geeigneten Salze können ebenfalls verwendet werden. Gewöhnlich
wird das Mononatriumsalz verwendet, obwohl vom Standpunkte
der therapeutischen und biologischen Verträglichkeit die stärkex' alkalischen Salze nicht ausgeschlossen sind. Jedoch sind sie
im Hinblick auf die Lagerungserfordernisse nicht praktisch, v;eil Tetramisol hydrolytisch instabil ist, wie dies oben erläutert wurde»
Dengemäß wird eine wässrige injizierbare Lösung vorgeschlagen,
die eines der oben definierten Tetramisolsalze in einer Konzentration entsprechend mindestens 6 °/o (G/V) freie Tetramisolbase
und zusätzlich 0,1 bis 0,5 MoI1 vorzugsweise 0,15
bis 0,5 Hol eines wasserlöslichen natrium- oder Kaliumaalzes/1 β
Lösung enthält.
Wenn als INo.Ige der Auswahl eines speziellen Tetramisol salze s
oder eines speziellen Ülatriumsalzes der pH das Optimum von
4· überschreitet, dann kann der pH durch Zusatz einer Säure
mit einem therapeutisch verträglichen Anion, beispielsweise Weinsäure, Zitronensäure oder vorzugsweise Phosphorsäure,
eingestellt werden»
Demgemäß werden Präpamte vorgeschlagen, wie sie oben definiert
wurden, bei denen der pH durch Zusatz von Zitronensäure,
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Weinsäure oder Phosphorsäure auf einen Bereich, von 2 bis 4-eingestellt
worden ist»
Schließlich wird auch ein Verfahren zur Bekämpfung von HeI-minthiasis
bei Warmblütlern vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man in den Warmblutler eine oben definierte
Tetramisollösung injiziert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele nelier erläutert,
in denen alle Verhältnisse als Gewicht/Volumen-Äquivalent
zur freien Tetramisolbase angegeben sind, sofern nichts anderes erwähnt wird*
Beispiele 1 bis 7
Sterile wässrige Lösungen, die sich für injektion eigneten, wurden aus L-Tetramisoldihydrogenphosphat, L-Tetramisolhydrogentartrat,
L-Tetramisoldihydrogeneitrat, L-Tetraaiisol»
acetat und L-Tetramisolhydrochlorid mit den in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Konzentrationen hergestellt. Weiterhin
wurden zu diesen Salzen die folgenden Verbindungen zugegeben, die bisher in der üblichen Weise in den Tetramisolpräparaten
des Standes der Technik verwendet wurden: 2 g Hatriummetabisulfit,
0,5 g Methyl-para-oxybenzoat und 0,05 g Propylpara-oxybenzoat
je 1000 ml Wasser.
Aus verschiedenen großen Herden wurden Hinder ausgewählt, welche während früherer Versuche eine Empfindlichkeit gegen
Tetramisolhydrochloridinjektionen zeigten. Diese Auswahl war
nötig, da der größte Teil der Tiere keinerlei ungünstige Reaktion gegen die Injektion von Tetramisol zeigt und die Häufigkeit
einer Empfindlichkeit unter normalen Hindern so extrem
gering ist, daß eine sehr große Anzahl von Bindern behandelt werden müßte,bevor irgendeine wesentliche Neigung für eine
Heizung beobachtet werden kann. Es ist bekannt, daß die Empfindlichkeit gegen Injektionen Irgendwelcher Medikamente
zwischen verschiedenen Tieren verschieden ist und daß sie sogar bei einem einzigen Tier von Injektionsstelle zu In-
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■■'**"
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jektionsstelio sich ändert. Um diese Nebeneffekte zu beseitigen oder gering au halten wurden verschiedene Behandlungen
willkürlich an verschiedenen Stellen, wie auch an verschiedenen
Tieren Tcrgenommen, wobei soweit wie möglich Paare von
identischen linken und rechten Stellen ausgewählt wurden»
Die sterilen Präparate wurden subcutan injiziert, nachdem
an der Injektionsstelle die Haare abrasiert worden waren, um die Beobachtung zu erleichtern.
Eine Überprüfung der Gewebereaktion an der Injektionsatelle
wurde in regelmäßigen Abständen während 14 Tage durchgeführt.
Die Art der Reaktion an jeder Stelle wurde wie folgt eingestuft:
keine Reaktion .
schwache Hautverdickung und leichte Schwellung des suboutanen Gewebes, unterste Grenze, die nur durch
Palpation feststellbar ist.
ähnlich wie Einstufung 1, aber etwas ausgeprägter
Schwellung bis zu ungefähr 25 nun Durchmesser sichtbar, leichte Erhebung über die Körperoberfläche
starke Schwellung bis zu 10 ca Durchmesser mit einer
Erhebung von ungefähr 6 bis 25 mm vom der Körperoberfläche
16 größere Schwellung als bei 8
Die escponentielle Zunahme der Einstufungswerte stellt des
sunehaende Ausmaß der Reibung in Rechnung»
Die Einstufungen 0 bis 4 wären ohne Abrasieren der Haare in
der Praxis überhaupt nicht zu bemerken, aber Einstufungen
von S und darüber sind merklich und unerwünscht; die Einstufung 16 ist» unannehmbar.
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BAD
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Da eine große Anzahl von Behandlungen nicat gleichzeitig in
zufriedenstellender Weise paarweiseund mit einer ausreichenden Anzahl Tieren statistisch durchgeführt werden kann, und um
einen Hinweis auf die statistischen "Veränderungen auf Grund
des Klimas, der Biologie (Alter, physischer Zustand, Geschlecht) und andere zufällige Faktoren zu erhalten, wurden
verschiedene Gruppen von Versuchen ausgeführt, und ihre Ergebnisse
wurden in gesonderten* Tabellen festgehalten. Die
Summe der Einstufungen der Tiere in einer· jeden Gruppe (gesamte
Einstufung), dividiert durch die Anzahl der Tiere ergab den Parameter Einstufung/Tier, der ein umgekehrt proportionaler
Ausdruck für die "Verträglichkeit des injizierten Präparats
ist. Einstufungen unter 4,0 sind zufriedenstellend, •unter 2,0 sind sie gut und unter 1,5 sind sie vorzüglich.
Alle in den Tabellen angegebenen Zahlen sind statistisch beim 1 in 100 Wert oder höher bedeutsam.
Gleichzeitig wurden Hämolyseversuche wie oben beschrieben
ausgeführt, um den Zusammenhang zwischen der Hämolyse und
der "Verträglichkeit, nämlich der Einstufung/TJs^Zahl, zu
bestimmen»
Die Resultate der Versuche 1 bis 7 sind in den Tabellen 1
und 2 angegeben. Jede Tabelle wurde mit einer gesonderten Versuchsreihe erhalten« Die Versuche 1 bis 4- aind erfindungsgemäße
Versuche und die Versuche 5 bis 7 sind Versuche gemäß
dem Stand der Technik.
Da bei den üblichen Konzentrationen an L-Tatramisölhydrochlorid
(6,38 %(G/V),ausgedrückt als freie Base) sogar
mit ausgewählten empfindlichen Testtieren die Hauffekeit
von Reizungen so klein ist, daß sie nur bei sehr groß angelegten Versuchen gezeigt werden kann, wurde die Konzentration
an L-Tetramisolhydrochlorid und -acetat erhöht '(auf 12,75 %
(G/V), ausgedrückt als freie Base) um die Empfindlichkeit zu steigern
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- | Ver- | L-Tetramisol~ : | I I |
1 | ο ι σ »-· |
• | 4 | Konzentration ! | h | • Dihydrogen- phosphat |
12,75 ί |
Tabelle 1 | I | LStU | funs | ί | 2 | ._ Einstufung | 8| | - | .er 3·. |
2 ί 1 S | 19 | ι | Ai3.zahl | Gesamt» | Stufung/ | Hämolyseteat- | CD CO CD |
V | such I salz Sf | s i |
..■. i 2 | CD Τ Ο» , OO |
5 | &(G/v)besogen | Hydrogensul fat (Stand d.T. |
12,75 | jj 1 JjQ | 1 | 16 | Zahl 6 einer |
6 | 5 | Tiere a Gruppe |
2 | S | der In | e inst1,!.- | Tier | eiaat'uf u.nis | ||||||||
I 3
L_j |
-^ SYer- | 6 | I Iauf freie Base | Hydrochlorid (Stand d. T.) |
/O (TC . ( |
8 Tk | .er | Gruppe | 3 | - | 7 | 16 | 4 | ! ί ..... S |
jektionen | fung | |||||||||||||
^ '.such | 7 | i ϊ Dihydrogen·» I phosphat |
Acetat (Stand d. T.) |
einer | (■-'— 1 |
__—__ 6 |
1 | 12 | 19 | 11 | 6 |
9 | I 8 |
0,89 | O | ||||||||||||||
CD | I Dihydrogen- citrat j |
- | 5 | 2 | 3 | 11 | 7 | 9 | 15 | 1,78 | G | ||||||||||||||||||
Hydrogen- I tartrat I ! |
Konzentration | |o | 1 | 6 | 9 | 1.16 j i |
1,78 | ||||||||||||||||||||||
I | ß(G/V)bezogen | 1 | ό | ||||||||||||||||||||||||||
§
i |
auf freie Base | Tabelle 2 | .n | .n | |||||||||||||||||||||||||
L-Tetramisol- | 12,75 | 8 | Anzahl | Gesamt | Stufung/ | ||||||||||||||||||||||||
salz | 12,75 | O | der In~ | einstu | Tier | ||||||||||||||||||||||||
12,75 | Rektionen i |
fung | |||||||||||||||||||||||||||
12,75 | -M. | 36 | 47 | 1,31 | 0 I i S |
||||||||||||||||||||||||
36 | 152 | 4,2 | |||||||||||||||||||||||||||
36 | 194 | 5,3 | |||||||||||||||||||||||||||
36 | 174 | 4,8 j ' . |
Hämolysetest-i ^ | ||||||||||||||||||||||||||
einstufung \ | |||||||||||||||||||||||||||||
O | |||||||||||||||||||||||||||||
3-4 | |||||||||||||||||||||||||||||
10 • ' 1 |
|||||||||||||||||||||||||||||
! 10 j ί J |
|||||||||||||||||||||||||||||
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Bei den Präparaten des Standes der Technik wurde festgestellt,
daß die Empfindlichkeit mit einer Erhöhung der Konzentration
des Tetramisolsalzes steigt. Es sind aber höhere Konzentrationen erwünscht, um dia Verabreichung au erleichtern und um
die Wirksamkeit gegen gewisse resistente Stämme zu verbessern.
Um die Zunahme der Häufigkeit der Heizungen bei Präparaten des Standes der Technik und bei Präparaten der vorliegenden
Erfindimg zu vergleichen, wurden 2 Versuchsreihen unter Verwendung steigender Konzentrationen an !-Tetramisol in der
Weise ausgeführt, wie es in den Beispielen 1 bis 7 beschrieben ist. Die in Tabellen 3 und 4 angegebenen Resultate zeigen,
daß bei den Präparaten des Standes der Technik in Tabelle 3, wobei wieder Tiere mit einer bekannten relativ hohen
Empfindlichkeit ausgewählt wurden, die oberen Konzentrationsgrensen,
bei. denen die Verträglichkeit vorzüglich war, rasch überschritten wurden. Unter identischen Bedingungen konnte bei den Präparaten der vorliegenden Erfindung
der Tabelle 4· im Gegensatz hierzu keine obere Verträglichkeitsgrenze
festgestellt werden, auch wenn höhere als die 5-fachen Konzentrationen verwendet wurden, als sie bisher
bei den Präparaten des Standes der Technik zur Verwendung gelangten. So zeigt also Tabelle 4 die vorzügliche Verträglichkeit
des Dihydrogenphospfcatsalzes bei sehr hohen Konzentrationen.
,Versuch Nr.
L-Tetramisolsals
Hydrochiorid
(Stand d. T.)
Konsentration jAnzahl !Einstufung/
%(G/V), bezo- I der Tier
gen auf die (Tiere freie Base
15
10
7,5
7,5
36
31 14
5,3
4,1 2,0
009886/216 1
'Versuch 'L-Tetramisolsalz 'Konzentration !Anzahl -Einstufung/
Nr..
Π 12 13 14
15
,., ., , bezo"
igen auf die freie Base
{Dihydro genpho sphat
42,3 28,2
21,15
14,1
10,5
der
Tiere
Tiere
2
2
2
2
2
2
2
2
2
Tier
1,5 1,5 1,5 1,5
0,5
Beispiele 16 Ms 16
3s wui'de eine weitere Reihe von,Injektionen entsprechend
den Beispielen 1 bis 7 ausgeführt, aber zusätzlich zum L-TetraiEisojBfiydrogenphosphat wurde ein Natriumsalz in die
Injektioni'lÖaung (Beispiele 1? und 18) eingearbeitet.
Beispiel 16 ist ein Vergleich gemäß der vorliegenden Erfindung,
aber ohne Uatriumsalz.
Die in Tabelle 5 angegebenen Resultate zeigen, daß eine
weitere sehr erwünschte Unterdrückung der Reizungseinötufung/Tier
erreicht wurde.
BAD
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onzentration
l/V),bezogen
auf die freie
Base
l/V),bezogen
auf die freie
Base
15,3 (-0,75
Mol)
Mol)
Zusatz und Konzentration %(G/V)
Insahl lEinstu-
Nicfrts Vergleich
Na2SO4,1,5%
C 0,11 Mol)
Na H2PO4.2H2O
3,3% (~0,2i"
Mol)
der Tiere
24 19
19
iung/ Tier
1,83 1,0
0,63
Beispiele 19 und 20
Die Testiere der Versuche 1 bis 18, die wegen ihrer hohen
Empfindlichkeit ausgewählt worden waren, wurden durch eine normale Herde ersetzt. Diesen Tieren wurden L-Tetramisoldihydrogenphosphatlösungen
injiziert, wie es in den Beispielen 1 bis 7 beschrieben ist, wobei jedoch die in Tabelle
angegebenen Konzentrationen verwendet wurden. Eine vollständige Unterdrückung der Reizung, das heißt eine vollständige
Freiheit von unerwünschten Reaktionen, läßt sich aus den beobachteten Einstufung/Tier-Daten ersehen. Diese
Beispiele sind repräsentativ für die Reaktion von normalen Rindern im freien Feld.
Tabelle | 6 | Präparat | Konzentration % (G/V), be zogen auf freie Base |
Anzahl der Tiere |
Einstu fung/ Tier |
|
L-Tetramisoldihydrögen- phosphat L-Tetramisο!dihydrogen- phosphat + 2,0%(G/V) NaH2PC4C0,167 Mol) |
12,75 12,75 |
94 94 |
0,18 · 0,03 |
|||
Versuch Nr. |
||||||
19 20 |
0 09886/216 1
ES. le__21 JM.^
Es wurde eine weitere Seihe von Versuchen in einer normalen Herde wie in den Beispielen 19 und 20 ausgeführt, wobei hohe
Konzentrationen von sowohl -Tetramisölsalζ als auch von Natriumsalz
verwendet wurden. Die Resultate in Tabelle 7 zeigen
eine vorzügliche Verträglichkeit in allen Fällen.
yersuch
Präparat
JTetramisolfkonzentration
bezofreie
bezofreie
cen
Anzahl
der
Tiere
Einstufung/ Tier
21
22
Ir-Tetramisoldihydrogen
phosphat + 2,54 %(G/V) HaH2PO4 (0,212 Mol)
L-Tetramisoldihydrogenphosphat
+ 5,08 % (G/V) NaH0PO. (0,424
Hol) d *
15,3
30,6
0,5
0,7
Beispiele 23 bis 25
Die Beispiele 19 und 20 wurden auf einer Rinderzucht in Südaustralien
ausgeführt, wo ein mäßiges Klima herrscht. Die Versuche der Beispiele 23 bis 25 wurden an Sinderherden in
verschiedenen Gegenden von Queensland ausgeführt, wo ein Klima von sub-tropisch bis tropisch herrscht« Den Tieren
wurden L-Tetramisoldihydrogenphosphatlösungen injiziert,
die wie in Beispiel 1 hergestellt worden waren. Die Lösungen
enthielten zusätzlich 0>s071 Mol Natriumdihydrogencitrat
und 0,142 Mol Natriumdihydrogenphosphatdihydrato Der pH
der Lösungen wurde durch Zusatz kleiner Mengen Phosphorsäure auf 3»5 eingestellt» Die verschiedenen verwendeten Konzentrationen an L-Tetramisoldihydrogenphosphat, die Gesamt-
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BAD ORiGiNAL
20361U
zahl der getesteten Tiere und die Einstufung je Tier sind
in (Tabelle 8 angegeben. Die Resultate der Tabelle 3 neigen die vorzügliche Verträglichkeit des Dihydrogenphosphatsalzes
in Gegenwart von Natriumdihydrogencitrat unter den härteren
klinatischen Bedi?^gungen von Queensland.
Beispiel
23 24
L-Tetramisolsalz
Dihydro genpho s phat
Konsentration (Anzahl % (G/V), bezo~ der
gen auf freie Tiere-Base
6,36
11,6
11,6
195 318 143
Einstufung/ Tier
0;62 1,26 1.,49
20 gekreuzte Kälber einer Milchrinderzucht mit Gewichten
zwischen 52,2 und 93,4 kg wurden mit 2 Lösungen (a) und (b),
die weiter unten beschrieben sind, injiziert, und zwar mit einer Dosis von 1 ml Lösung je 18,1 kg Körpergewicht, Die
Lösungen wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, enthielten aber L~Tetramisoldihydrogenphosphat entsprechend 11,6 %
(G/V) freie Base- Die Lösungen wurden durch Zusatz von Phosphorsäure auf pH 3S5 eingestellt und enthielten 0,212
Mol/l Natriumdihydrogencitrat in der Lösung (a) und 0,424
Mol/1 Natriumdihydrogencitrat in der Lösung (b). Bei jedem Tier
wurde die Lösung (a) auf der einen Seite und die Lösung: (b) auf der anderen Seite injiziert. Nach 14 Tagen war die Ein-..
stufung/Tier 0,45 bei Lösung (a) und 0 bei Lösung Cb), Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der erhöhten Konzentration
der wasserlöslichen Natriumsalze im Präparat.
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.■■■'.
2.1-V RIncrer einer normalen Herde wurden mit L-Tetramisoldihydrogenphosphatlösunken
wie in den Beispielen i bis 7 injiziert. Die Konzentration des L-Tetrandsoldihydrogenphosphats betrug
17,5 % (G/V) ausgedrückt als freie Base. Die Lösung enthielt
0,212 Mol/l Natriumdihydrogenphospliat und war mit Phosphorsäure
auf pH 3»5 eingestellt. Die Einsbufung/Tier betrug 2,6.
Beispiel 27 wurde wiederholt, wobei jedoch das Natriumdihydrogenphosphat
jenes Beispiels durch 0,212 Mol/l Kaliumdihydrogenphosphat
ersetzt wurde. Die Einsibufung/Tier betrug
2,2.
12 Rinder wurden mit einer Lösung injiziert, die durch das
Verfahren der Beispiele 1 bis 7 hergestellt worden war. Die
Ansätze waren L-Tetramisolcitrat mit einer Tetramisolkonzentration
von 15,3 % (G/V), ausgedrückt als freie Base, plus
0,212 Mol/l Na^PO^.SHpO. Der pH des Präparats wurde durch
Zusatz von Zitronensäure auf 3i5 eingestellt. Die Einstufung/
Tier betrug 3,9·
12 Rinder wurden mit einer Lösung indiziert, die durch das
Verfahren der Beispiele 1 bis 7 hergestellt worden war. Das
Präparat enthielt L-Tetramisoltartrat νei einer Tetraaisolkonsentration
von 15*3 % (G/V), ausgedrückt als freie Base,
plus 0,212 Mol/l NaH3PO^.2H2O. Der pH di-s Präparats war durch
Weinsäure a-of 3,5 eingestellt worden. Die Einstufung/Tier
betrug 2,7-
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Claims (6)
1. Wässriges Tetraaisolpräparat, dadurch gekennzeichnet,
daß es das Tetramisol in lorm des Citrats, Taftrats oder
Phosphats entsprechen!mindestens 6 % (G/V) der Tetramisolbase
enthält.
2» Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es Tetramisoldihydrogenphosphat entsprechend Mindestens .
6 % (G/V) der Tetramisolbase enthält«
3. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennselehnet» daß
es L-Tetramisoldihydrogenphosphat in einer Konzentration von
12,5 % (G/V) bis zur Lösliehkeitsgrenze bei der gewünschten-Lagerungstemperatiir
enthält.
4. Präparat nach Anspraeb, 5« dadurch gekennzeichnet, daß
es das L-Tetramisoldihydrogenpfeosphat in einer Konaemti'ation
von 12,5 %(G/V) bis 23 % (G/?) enthält.
5« Präparat nach eimern der voÄergehemieB Ansprüche s da- durch
gekennzeichnet, daß ©s TOsätalich 0,1 bis "0,-5
eines wasserlöslichen latritmsalses/l Lösung enthält«
6. Präparat nach Anspruch 5s dadurch gekeaazeiclinet,
das wasserlösliche Hatriumsalz in einer Konzentration von
0,15 bis 0,5 Hol/l Lösmig vorliegt.
7· Präparat nach, einem d©r Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß es auaätBlieh 091 bis O95 Mol eines wasser»
löslichen Kalitamsalsses/1 Losiaag enthält o
8« Präparat nach einem der Ansprüche 5 his 7i. dadurch gekennzeichnet, daß der pH der Lösung durch Zusatz von Zitronensäure,
Weinsäure oder Phosphorsäure auf einen Bereich
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von d bis 4 eingeetel.lt ist.
» qvkug
C άθΧ* PlQTBlJLiIItJiIiBS 19 b^X
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1970
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